Ich bin definitiv kein Computerexperte (mehr). Früher, als ich mit meinem Commodore PC 10 mit 2 5 1/4 Laufwerken für damalige Verhältnisse top gerüstet war, konnte ich jeden PC mit Norton Commander flott machen.

Heute arbeite ich täglich mit den Dingern, aber das wars auch. Für meine Eltern und einige Bekannte bin ich aber immer noch der Experte im Vergleich zu deren Wissen. Doch was tun, wenn bei Papa der Computer im 130 km entfernten Lingen wieder mal nicht das macht, was er soll? Was tun, wenn Papa wieder einmal eine Email bekommen hat und nicht weiß, ob er die öffnen darf oder nicht? Was tun, wenn die soeben auf den Rechner kopierten Fotos der Digitalkamera des letzten Wochenendausflugs nirgends mehr auf dem PC zu finden sind?

Bisher war es so, dass solche Probleme gesammelt wurde und ich bei meinem nächsten Besuch Stunden vor dem Rechner verbracht habe.

Vor einigen Wochen hingegen habe ich dann TeamViewer gefunden:

http://www.teamviewer.com/de/products/firststeps.aspx

Ein kostenloses und einfach zu installierendes Programm, das selbst Papa starten kann, wenn mal wieder Not ist. Ich setze mich einfach an einen x-beliebigen PC und steuere dann den PC meines Vaters fern. Er sieht was ich mache und ich sehe, was auf seinem Desktop passiert.

DSL für beide ist allerdings Vorraussetzung, sonst macht der Spaß keinen Sinn. Viele Probleme lassen sich so schnell lösen, Programme installieren oder was auch immer.

Mir war so ein komfortables und einfaches Programm neu und ich bin begeistert, vielleicht konnte ich ja so noch dem ein oder anderen Helfen...

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Letzte Bearbeitung am 13-Mai-08 um 01:17 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 13-Mai-08 um 01:17 Uhr ()
>Ein kostenloses und einfach zu installierendes Programm, das selbst Papa starten kann,
>wenn mal wieder Not ist.

...und welches die Windowsversionen XP + Vista (in bestimmten Editionen) von Haus aus mitbringen, nennt sich "Remotedesktop" und muß nichtmals gestartet oder konfiguriert werden

>...und welches die Windowsversionen XP + Vista (in bestimmten Editionen) von Haus aus
>mitbringen, nennt sich "Remotedesktop" und muß nichtmals gestartet oder konfiguriert
>werden

doch muss sowohl aktiviert als auch konfiguriert werden. Zudem können Firewall und Router die Verwendung behindern (was natürlich grundsätzlich für alle Lösungen gilt). Weiterhin muss die jeweilige IP bekannt und bei einem Router der Port weitergeleitet sein. Nicht unbedingt Voraussetzungen die das Ganze DAU tauglich machen, wenn man das Ganze auf der anderen Seite nicht vorab schon konfiguriert hat.

In der c't wurde kürzlich eine recht nette Möglichkeit mit einer VNC Lösung vorgestellt.
Der Vorteil ist, dass dort wo man helfen will, nur ein vorkonfigurierter VNC-Server gestartet wird, der sich bei einen Listening-Client auf der anderen Seite meldet. Die Konfiguration kann somit komplett vom Helfer durchgeführt werden, ohne das er vorher direkten Zugriff auf den anderen PC gehabt haben muss. Name wird über eine dynDNS Adresse aufgelöst wenn man keine feste IP hat.
Ich habe das schon erfolgreich eingesetzt und war davon sehr begeistert.
Zumal die verwendete Version (ich glaube UltraVNC) auch Dateitransfer beherrscht - kann der Remotedesktop AFAIK auch nicht.

Gruß, Stefan

Mitglied der Initiative zur Verbreitung seltener Satzzeichen

>In der c't wurde kürzlich eine recht nette Möglichkeit mit einer VNC Lösung
>vorgestellt.
(...)
>Ich habe das schon erfolgreich eingesetzt und war davon sehr begeistert.

Und genau diese Konstellation nutzen wir hier in der Firma auch für den Endkundensupport. Das klappt bei jedem, der zumindest seine DSL-Verbindung telefonisch einrichten konnte.

>Zumal die verwendete Version (ich glaube UltraVNC) auch Dateitransfer beherrscht - kann
>der Remotedesktop AFAIK auch nicht.

Der Remotedesktop kann Dateitransfers. Soweit ich mich erinnern kann, kann man sogar per Drag'n'Drop oder per Copy&Paste Dateien auf den anderen PC transferrieren.

Von daher kann ich mit meinen Supporterfahrungen auch nur Teamviewer oder VNC empfehlen. Firmennetzintern gibt es noch z.B. SMS Remote Control (bei recht großen Firmen) - Aber selbst in größeren Unternehmen habe ich schon VNC Remote im Einsatz gesehen, so schlecht kann das plattformübergreifende System dann ja wohl auch nicht sein.

Im Heimnetz kann man übrigens per VNC total gut von einem Windows-PC seinen Linuxrechner ohne angeschlossenen Bildschirm und Tastatur in der GUI fernsteuern, auch wenn der Weg über die Konsole viel mächtiger und mit weniger Bandbreite realisierbar wäre. Aber, hey, wenn man im Wohnzimmer per Laptop mal eben ein paar MP3s auf dem Homeserver abspielen will, soll's ruhig Klickibunti sein. *g*

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Tobi - Wer braucht schon Brad Pitt?!
ThemenParX.de - Updated: Neuheiten 2008

Hi!

>Der Remotedesktop kann Dateitransfers. Soweit ich mich erinnern kann, kann man sogar
>per Drag'n'Drop oder per Copy&Paste Dateien auf den anderen PC transferrieren.

Kann ich zwar nicht bestätigen, aber man kann per Zwischenablage zumindest schonmal Texte/seriennummern usw übertragen, sollte also auch mit Dateien klappen. Desweiteren kann man angeben, seine lokalen Laufwerke/Drucker usw. mit anzukoppeln, dann kann man mit dem Explorer des Remote PCs auf seine eigenen lokalen Laufwerke zugreifen.

Ich persönlich liebe für den Inhouse-Support "Dameware". Das installiert sich von selbst auf dem anderen Rechner und der normale User kann da nichts gegen machen (Active Directory vorrausgesetzt).
Für Server allerdings Remotedesktop oder auch einen IP-KVM Switch.

Gruß
Dirk

>Ich persönlich liebe für den Inhouse-Support "Dameware". Das installiert sich von
>selbst auf dem anderen Rechner und der normale User kann da nichts gegen machen (Active
>Directory vorrausgesetzt).

Eben, und ne ADS haben nicht alle Firmen (besonders die mit unter 30 Mitarbeitern ).

>Für Server allerdings Remotedesktop oder auch einen IP-KVM Switch.

Hehe, der IP-KVM-Switch ist dann aber schon die Deluxe-Version eines Remote-Desktops. *g*

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Tobi - Wer braucht schon Brad Pitt?!
ThemenParX.de - Updated: Neuheiten 2008

Letzte Bearbeitung am 13-Mai-08 um 11:17 Uhr ()
>Hehe, der IP-KVM-Switch ist dann aber schon die Deluxe-Version eines Remote-Desktops.
>*g*
Man gönnt sich ja sonst nicht
BTW: Kauft niemals, ich unterstreiche NIEMALS einen von Lindy. Was mich die KVMs schon an Nerven gekostet haben...

Gruß
Dirk

Letzte Bearbeitung am 13-Mai-08 um 10:06 Uhr ()
>...und welches die Windowsversionen XP + Vista (in bestimmten Editionen) von Haus aus
>mitbringen, nennt sich "Remotedesktop" und muß nichtmals gestartet oder konfiguriert
>werden

Ist für Ad-hoc-Hilfe völlig unpraktikabel, wie oben erwähnt. Router und Firewall müssen konfiguriert werden, der Remote-Desktop muss freigegeben werden. Das Problem ist, dass ja genau auf der Seite, wo derjenige sitzt, der es nicht schafft selbst ein einfaches Programm zu installieren, diese Einstellungen vorgenommen werden müssen. Zum Anderen sitzt meistens auf der anderen Seite kein Computercrack, der mal eben durchs Telefon die Routerkonfiguration fernmündlich Schritt-für-Schritt blind durchgeben kann. Von Nerven- und Zeitaufwand ganz zu schweigen.

Teamviewer ist eine feine Sache, in der Tat, aber noch einfacher gehts wirklich mit dem vorkonfigurierten VNC-Server. Gibts zum Beispiel da. Wobei dieses natürlich etwas aufwändiger vorzukonfigurieren ist, allerdings auf der Support-Seite, und auch nicht von jedermann, der einem anderen hilft ein Programm zu installieren, bewerkstelligt werden kann.

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