Letzte Bearbeitung am 03-Aug-07 um 15:10 Uhr ()
Hi,

die beiden Minikatzen sind noch ein wenig schüchtern, was aber eben daran liegt, dass sie Menschen nur "von weiterem" her kennen und auch so von der Mutter erzogen wurden, zu Menschen Abstand zu halten. Sie lassen sich (noch) nicht streicheln oder knuddeln, haben aber inzwischen soviel Mut, sich uns Zweibeinern zu nähern und uns bei unseren täglichen Arbeiten zu beobachten. Auch wird schonmal der bequeme Couch-Platz geklaut oder man findet eine der beiden dekorativ auf dem Schreibtisch vor. Wärend Odin schonmal den Schnurrmotor anwirft, wenn er einen von uns sieht, faucht sein Schwesterchen uns noch immer an, wenn man ihr zu nahe kommt.

Aber wie kamen sie eigentlich zu mir? Eine längere Geschichte, die ich etwas verkürzt erzählen möchte:
Die beiden Kleinen sind das Ergebnis einer Liason zwischen mind. 2 verwilderten Hauskatzen, die sich in meinem Garten niedergelassen haben. Die Mutter ist eine wunderschöne grau-weisse Mieze (genannt "Madame Mutz") und ihr Freund und mutmaßliche Vater ihrer Jungen ein schwarz-weißer stattlicher Kater (genannt "Gigolo"). Wer sonst noch vom örtlichen Katergesangsverein, der Ende Februar ein 2 tägiges Gastspiel in meinem Garten gab, am Nachwuchs beteiligt war, ist nicht bekannt (bei einem Wurf Katzen können ja verschiedene Väter gleichzeitig in Frage kommen - Mutter Natur machts bei Katzen möglich, was bei Menschen nicht möglich ist ).

Nachforschungen meinerseits haben zumindest ergeben, dass weder die scheue Madame Mutz noch der ebenfalls scheue Gigolo jemanden gehören, dementsprechend wurden sie nie kastriert und dementsprechend sind bzw. waren sie sehr fruchtbar. Wärend es mir inzwischen gelang, den Kater sowie 2 der Babies einzufangen (die beiden oben auf den Bildern), spatziert ausgerechnet die Mutter sowie das 3. Baby (schwarz-weiss, wie Gigolo) noch im Garten herum. Und Madame Mutz dürfte inzwischen wieder bereit für neuen Nachwuchs sein...

Wenigstens Gigolo ist mittlerweile in zeugungstechnischen Ruhestand gegangen, aber nachdem er immernoch ausgedehnte Spaziergänge mit der menschenscheuen Madame Mutz unternimmt (die beiden erinnern an ein altes Ehepaar) scheint es ihn auch nicht allzusehr zu stören, dass er kein "ganzer Kerl" mehr ist. Und von der Nachbarschaft wird es nun auch keine Klagen bezüglich Lärmpegel (Kater können wunderbare "Ständchen" bringen) und Geruch (Katerparfüm ist bei Menschennasen NICHT beliebt) mehr geben können.
Zahm wird Gigolo, wie Madame Mutz, wohl nicht mehr werden - dafür rennt er schon zu lange draußen herum (3 Jahre hat ihn der Tierarzt alterstechnisch geschätzt).

Problematisch ist nur, dass Katzen nicht als monogam gelten (Madame Mutz macht da auch keine Ausnahme) und es hier immernoch jede Menge potenter Kater und damit mögliche Väter gibt. So süß Katzenbabies auch sind - mehr Nachwuchs kann ich nicht unterbringen und die örtlichen Tierheime und Vermittlungsstellen sind voll von ausgesetzten "Urlaubstieren". Also hoffe ich, dass ich Madame Mutz samt Junges demnächst doch noch zu fassen bekomme...

Hoffender Gruß Twisi