#0, Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von Friesenjung87 am 21-Jul-07 um 18:06 Uhr
Hallo,da ich von Elektronik so gut wie keine Ahnung habe, mich aber nun zwangsweise damit auseinandersetzen muss, habe ich ein paar Fragen, die mir der heim(tük)ische Baumarkt sicherlich nicht beantworten kann : 1. Ich habe hier noch Stromkabel liegen, das vieladrig ist. Auf jeden Fall mehr als 6 Adern. Ist es möglich, mit diesen einem Stromkabel zwei voneinander unabhängige Stromkreisläufe zu betreiben, oder muss ich dafür zwingend auch zwei Kabel verlegen? 2. Mechanische Zeitschaltuhren stoppen vom Uhrwerk her, wenn die Steckdose aus ist. Wie ist es mit Elektronischen? Läuft die Uhr weiter, gibt also trotz abgeschalteter Steckdose den Impuls, "Gerät Ein" oder schaltet sich dann auch bei elektrischen Zeitschaltuhren die Uhr ab und müsste bei erneuter Einschaltung der Steckdose zwangsweise neu konfiguriert werden? Zur Erklärung: Nach nun etwa 3 Monaten steht nun endlich mein Pool im Garten und im Moment sitze ich an der Technikgrube. Ich habe zwei Pumpen: Eine Filterpumpe und eine Pumpe zwecks Zirkulierung des Wassers durch ein Solarrohr, welches das Wasser bei schönem Wetter erhitzt. Es sind zwei voneinander unabhängige Kreisläufe. Nun habe ich mir zwei Steckdosen gekauft. Ich habe vor, die Filterpumpe mittels Zeitschaltuhr täglich 5 Stunden laufen zu lassen, dafür soll der erste oben erwähnte Kreislauf dienen. Der zweite Stromkreislauf soll auch eine Zeitschaltuhr betreiben, jedoch soll vor die Zeitschaltuhr noch ein Funkschalter gesetzt werden, sodass ich die Steckdose bei schlechtem Wetter ausschalten kann. Die Zeitschaltuhr soll aber weiterlaufen (siehe oben) Also Steckdose -> Funkschalter -> Zeitschaltuhr Bei schlechtem Wetter -> Funkschalter "Aus" -> Solarpumpe aus Bei danach gutem Wetter -> Funkschalter "Ein" -> Solarpumpe an, jedoch möglichst ohne die Zeitschaltuhr-Uhrzeit neu konfigurieren zu müssen! Ich hoffe es ist halbwegs verständlich so. Wäre über Tipps und Ratschläge wirklich dankbar
#1, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von Empire am 21-Jul-07 um 18:34 Uhr
Ich empfehle dir, lass die Finger weg von solchen Aktionen wenn du dich nicht auskennst. Das ist eine Aufgabe für einen Elektriker und nicht für jemanden der keinen Plan hat was er da eigentlich tut. Sollte was passieren verlierst du den Versicherungsschutz und wenns es saudumm läuft, brauchst du dann nichtmal mehr eine Versicherung.
Bild: www.filomenal.ch Die besten Grüße PAPArazzie
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#2, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von Friesenjung87 am 21-Jul-07 um 18:51 Uhr
Hey,ich kann dich beruhigen. Soo viel Grundwissen, vorher Strom abzuschalten, nichts zu verpolen und alles richtig und ordentlich zu verbauen, habe ich schon noch. Bin in der Beziehung (Elektroinstallation) also nicht gänzlich unbeleckt, habe schon mehrere Lampen, Kabel und Autoradios angeschlossen. Meine geistige Umnachtung dreht sich also nur um die Fragen im Beitrag oben
#3, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von Empire am 21-Jul-07 um 18:56 Uhr
>Hey, > >ich kann dich beruhigen. Soo viel Grundwissen, vorher Strom abzuschalten, nichts zu >verpolen und alles richtig und ordentlich zu verbauen, habe ich schon noch. Bin in der >Beziehung (Elektroinstallation) also nicht gänzlich unbeleckt, habe schon mehrere >Lampen, Kabel und Autoradios angeschlossen. > >Meine geistige Umnachtung dreht sich also nur um die Fragen im Beitrag oben das Anschliessen von Autoradios und Lappen ist ja wohl kein Thema, aber wenn man nicht weiss was man mit einem Kabel anfangen kann/soll, dann ist das eine Arbeit für einen Elektriker. was deine geistige Umnachtung angeht.. da kann ich nur vermuten aber das lassen wir besser Die besten Grüße PAPArazzie
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#4, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von mcbutton am 21-Jul-07 um 19:52 Uhr
Hi!Zu 1.: Das hängt natürlich vom Querschnitt der einzelnen Adern ab. Wenn das Kabel/die Leitung bei deutlich mehr als sechs Adern nicht bedeutend dicker ist, als 'einfache' Leitungen, die beispielsweise zu einer Aufputzsteckdose führen, reicht es vermutlich nicht aus. Bei ausreichender Aderdicke ist es aber u.U. durchaus zulässig. Trotzdem solltest du darauf achten, dass beispielsweise für den Schutzleiter nur die Farbkennzeichnung grün/gelb zulässig ist (und wahrscheinlich ist nur eine Ader in dieser Farbe ummantelt). zu 2.: Welche Zeitschaltuhr möchtest du denn einbauen? Einige einfache "Einsteckzeitschaltdosen" haben eine Batterie, die kurzzeitige Spannungsunterbrechungen (wie beim Umstecken) auffängt, und Uhrzeit/Programmierung speichert. Vielleicht fragst du aber auch einfach einen befreundeten Elektriker (oder anderweitig zertifizierten Installateur), ob er dir eine Zeitschaltuhr in die Verteilung einbaut, die dann den Stromkreis komplett (also vor dem Funkschalter) unterbricht. Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter Ciao, Thomas
#5, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von flyer am 21-Jul-07 um 22:57 Uhr
Letzte Bearbeitung am 21-Jul-07 um 23:16 Uhr () Die Frage zum Kabel war ja schon von mcbutton beantwortet.Aber warum in aller Welt möchtest du so etwas improvisiertes vor die Solarheizung bauen? Nimm dir doch lieber eine automatische Steuerung, die je nach Stärke der Sonneneinstrahlung die Pumpe schaltet. Dann läuft sie immer, wenn es zum Heizen reicht, aber nicht, wenn es dank fehlender Sonne nicht gebraucht wird (bzw sogar dadurch kühlt!). Die Regelung kann rein auf der Lichteinstrahlung basieren (mit Solar- oder Fotozelle), oder, was natürlich besser ist, als Temperaturdifferenzregelung ausgelegt sein (die aber durchaus als Fertiggerät über 200 Euro kosten kann). Edit: bei Conrad gibt es solch eine Steuerung z.B. für 142 Euro zzgl. Temperatursensor zu je 14 Euro. Bei dir würde es reichen, die eine Pumpe anzusteuern, weitere Anschlüsse brauchst du nicht.
#6, RE: Ein paar Fragen an die Elektrospezies
Geschrieben von Ralfswelt am 21-Jul-07 um 23:20 Uhr
Letzte Bearbeitung am 21-Jul-07 um 23:39 Uhr () Letzte Bearbeitung am 21-Jul-07 um 23:35 Uhr () Hallo!Erst einmal müsste man wissen welchen Querschnitt die einzelnen Adern Haben. Der Sollte Min 1,5 mm2 besser 2,5 mm2 sein. Wenn es 5 Aderig ist dann hat es 2x Schwarz 1x Braun 1x Blau und 1x grün Gelb. Oder wenn es noch mehr Adern ( Lastmulticore Kabel ) hat 1x grün gelb und die Anderen Schwarz mit einer Nummerierung von 1 -?. Da ich davon ausgehe das es in der Erde Vergraben werden soll müsste es ein Erdkabel mit entsprechender Ummantelung sein. Die Steckdosen müssen Feuchtraumdosen sein und die Leitung sollte möglichst mit einem eigenen Sicherungsautomaten und den Fehlerstromschutzschalter mit abgesichert sein. Sollte die Leistungsaufnahme der beiden Pumpen 3600 Watt übersteigen dann für jede Steckdose einen Automaten. Elektronische Zeitschaltuhren haben eine Pufferbatterie und halten die gespeicherten Daten. Von dem Funkschalter würde ich abraten. Lasse die Die Zuleitung Über einen (bzw. 2) Schaltsicherungsautomaten anschliessen. Diese Sind wie normale Sicherungsautomaten, vertragen aber Das Manuelle Ein und Ausschalten. Bei der Verkabelung brauchst du nur 4 Adern. Grün-gelb und blau durchgebrückt für beide Steckdosen als Schutzleiter ( grün-gelb) und als Null-Leiter (blau). Schwarz und braun für jeweils eine Steckdose als Phase. Bei Nummeriertem Kabel grün-gelb duchgebrückt als Schutzleiter, 1 als Phase 1 Dose, 2als Phase 2Dose und die Ader mit der höchsten Nummer Durchgebrückt als Null-Leiter.
Hoffe ich konnte Dir Weiterhelfen. Ansonsten nochmal Nachfragen.
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