Huhu!

Da hier ja jeder Hanz, Franz und Tim einen Selbstfindungsthread eröffen darf, mache ich das auch nochmal. Bis Mitte Mai läuft mein erstes Staatsexamen und ich bin jeden Tag ein bißchen glücklicher, bald nie wieder studieren zu müssen.

Hier meine Prüfungsthemen:

GESCHICHTE

Klausur am 9. März

Thema 1:
Der Untergang der Weimarer Republik - Wie war Hitler möglich? - 1928 - 30. Janur 1933

oder Thema 2:
Die Entstehung der Bundesrepublik - Der Weg in die Demokratie - 1945 - 1949

Mündliche Prüfung im Mai

Thema 1:
Die "Auflösung" der Weimarer Republik - 30. Januar 1933 - Tod Hindenburgs 1934

und Thema 2:
Bismarck

und Thema 3:
Der Investiturstreit - Päpste vs Königshof

DEUTSCH

Klausur am 13. März

Thema 1:
Jugendsprache

oder Thema 2:
Lexikalische Semantik

oder Thema 3:
Ehekonzepte des Realismus

Mündliche Prüfung im Mai

Thema 1:
Romantik - Eichendorff, Tieck, Hauptmann

und Thema 2:
Kinder- und Jugendliteratur: Märchen (KUH, Grimm) - Das Märchen im Deutschunterricht

und Thema 3:
Interaktionale Grammatik

und Thema 4:
Thema 1 oder 2 aus der Klausur

In Pädagogik werde ich auch geprüft, aber da sind die Themen erst nächste Woche klar.

Ich und meine 27 Bücher grüßen!

Jan

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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"

Für 12 Wochen Urlaub im Jahr und einen gut bezahlten Halbstagsjob muss man auch leiden können.

Halli-Hallo Jan,

ich kann zu 100% mit dir mitfühlen. Erstens habe ich das alles auch selber hinter mir, nur in den Fächern Sport und Grundschulpädagogik, Lernbereiche Mathematik und Deutsch.

Zweitens bin ich selber gerade mit dem Bestehen des zweiten Staatsexamens beschäftigt. Examensarbeit wurde am 1.2.07 abgegeben, Prüfungsstunden sind am 5.3.07 mit anschließender Reflexion und mündlicher Prüfung. Ist zwar nicht mehr so viel wie beim ersten Examen, dafür aber für die folgenden Einstellungen in den Schuldienst etwas wichtiger

Daher sitze ich auch tagtäglich an der Planung der beiden Vorführstunden und mache mir Gedanken... und freue mich umsomehr auf die Saisoneröffnung!

Halt also noch etwas aus, besorg dir viel Dextro Energy und freu dich auf die Zeit danach. Wenn du dann erstmal im Referendariat bist wird dir die Zeit rückblickend wie Urlaub vorkommen

Und zu guter Letzt: Lass dir von einem Werbefritzen mal nicht unseren Beruf schlecht reden. Die Leute, die am meisten lästern würden am ehesten vor einer Klasse untergehen _{(schreibt der, der gerade 2 Freistunden vor dem Schulcomputer verbringt)}

>Und zu guter Letzt: Lass dir von einem Werbefritzen mal nicht unseren Beruf
>schlecht reden.

Eigentlich juckt's mich in den Fingern. Gerne würde ich schreiben, was sich so mancher Lehrer bei seiner Steuererklärung lappt - aber das lasse ich besser im Schuhkarton. Alle Lehrer sind ja auch nicht so. Und es gibt bestimmt auch Blöde Finanzbeamte - jeder hat sein Päckchen zu tragen! Gibt schlimmeres! Stellt Euch vor, Ihr müsstet Bücher über Freizeitparks schreiben. ARGHH!

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Wie wars?!

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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"

Hi Jan,

erstmal drücke ich dir natürlich feste die Daumen für deine Prüfungen, dat wird schon

Jedenfalls hat das Forum nun einen weiteren (gibts denn hier noch andere?) Lehrer mit zweitem Staatsexamen. Insgesamt eine recht stressige, rückblickend aber erfolgreiche Prüfung. Die Stunden sind richtig gut gelaufen, die Kids haben perfekt gelernt und ich kann doch etwas stolz sagen, dass die Sportstunde alleine mit 15 Punkten bewertet wurde Am Ende des Tages hab ich dann in den mündlichen Prüfungen zwar etwa nachgelassen, insgesamt aber ist die Prüfung sehr erfolgreich verlaufen.

Nun habe ich mich über zwei Tage etwa gesammelt und beginne so langsam zu begreifen, dass ich nun vorerst keine Seminare mehr besuchen und keine Unterrichtsbesuche vorbereiten muss. Nur noch der eigentliche Unterricht...

Nun kann ich dir also völlig entspannt Glück für deine Prüfungen wünschen. Immer das Kommite schon vollquatschen oder die Klausuren mit Querverweisen und Literaturhinweisen spicken, dann kann da nichts schiefgehen.

Kein Mitleid, lieber Kollege. Wieso kennst Du schon Deine Themenbereiche. Vor vielen, vielen Jahren kannte man nur die Fächer, die man studiert hatte. Bei mir halt Wiwi und IBL. Dort konnten dann alle Themen geprüft werden.
Trotzdem, ich wünsche Dir viel Glück. Freue Dich auf den wohl tollsten Beruf der Welt.

Ich freue mich mit dir darauf, dass es vorbei sein wird. Deine Deutsch-Themen mag ich, bis auf die Märchen.
Respekt dafür, dass du nicht wie ich nach der ersten Vorlesung im zweiten Semester frustriert den Studiengang Pädagogik rausgeworfen hast.

www.gamemob.de

Huhu!

Ich hatte diesen Thread irgendwie vergessen vor lauter Rumrödelei. Danke für die netten Worte und die Überschätzung der Besoldung

Morgen gehts los um 9 Uhr, Hitlers Herrschaft oder "Trizonesien", ich kann nicht entscheiden, es kommt einfach. 4 Stunden Klausur mit "Bitte nehmen Sie nur einen Stift mit in den Raum und zeigen Sie Ihre Handflächen leer" und hoffentlich einer netten Aufsicht. Die Klausuren werden in jenem Raum geschrieben, in dem ich meine sexualpädagogische Veranstaltung hatte - und die war toll. Ich bin also auch extrinsisch total motiviert.

Nächsten Dienstag dann diese Deutsch-Klausur, auf die ich mal gar keinen Bock habe, da der Prüfer sich mittlerweile als unberechenbar herausgestellt hat. Aber wass solls, Hauptsache fertig.

Ich glaube ebenfalls an den "tollsten Beruf der Welt", auch wenn der "geilste" sicher der des Disneyland-Testers wäre, den man in Paris beschäftigt. Er geht mit einer Begleitung durch den Park und checkt alle Stationen, es gibt dann so einen monatlichen Bericht für die Manager à la "10 Uhr 24, der Greeter von Dumbo flirtet offensichtlich mit Gästen. Ansonsten alles gut" oder "17 Uhr 50, Die Cast Member bei Space unterhalten sich über die Schienen hinweg". Profi-Petzen - das ist doch mal ne Berufsangabe.

Um es mit meiner Mutter zu sagen: Ich hab mich auch sehr lieb, wenns nich so gut läuft, höhö.

Jan

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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"

Ich drück die Daumen!

Viel Erfolg,
Michael

Freu Dich doch!

Mündliche Prüfungen rocken voll ab.
Und vergiss nicht: Du spielst die Hauptrolle, die Prüfer sind nur Chargen.

Gruß,
Werner

..und es war gut eigentlich.

Das Thema war dann tatsächlich Hitler 1933-1934, also die ersten zwei Jahre, in denen sich die NS-Diktatur etabliert. Ich sollte die wesentlichen Ereignisse auflisten und erklären und dann zwei gesondert in Bezug auf "multipersopektivische" Sichtweisen analysieren und die verschiedenen Ansätze der Forschung hierzu darlegen. Ich entscheid mich für den Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler selbst und den Tag des so genannten "Ermächtigungsgesetzes" im März 1933.

Nunja, mal sehen ob der Professor das auch alles ähnlich sieht, er gilt als hart-fair und manchmal unberechenbar.

Dienstag gehts weiter.

Halbes Juhu: Jan

PS: Zum schon fertigen (Neid ) Kollegen weiter oben: Habe EXTRA viele Querverweise eingebastelt

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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"

Na dann herzlichen Glückwunsch zur überstandenen ersten Etappe. Auch wenn ich ja nach wie vor der Meinung bin die ganze Thematik rund ums dritte Reich ist ein wenig arg ausgelutscht und man möge doch den Schwerpunkt in der schulischen Bildung unserer Jugend etwas mehr gen jetztzeit verschieben (wenn ich mitbekomme was 16jährige über die deutsche Teilung wissen wird mir schlecht). Aber irgendwie gibt es wohl immer noch ne Menge Menschen, die der Meinung sind das dritte Reich sei für unsere Zeit relevanter als die Nachkriegsgeschichte, was ich vehement bestreite.

>Aber irgendwie gibt es wohl immer noch ne
>Menge Menschen, die der Meinung sind das dritte Reich sei für unsere Zeit relevanter
>als die Nachkriegsgeschichte, was ich vehement bestreite.

Noch relevanter für unsere Zeit finde ich hingegen die Antike, die leider gerade in den höheren Klassen nahezu sträflich vernachlässigt wird.

>>Aber irgendwie gibt es wohl immer noch ne
>>Menge Menschen, die der Meinung sind das dritte Reich sei für unsere Zeit relevanter
>>als die Nachkriegsgeschichte, was ich vehement bestreite.
>
>Noch relevanter für unsere Zeit finde ich hingegen die Antike, die leider gerade in den
>höheren Klassen nahezu sträflich vernachlässigt wird.

Volle Zustimmung!
Es ist doch eine Ironie des Schicksals, daß die Epoche, von der wir politisch am meisten lernen können, nur noch im Kunstunterricht vorkommt.
Gruß,
Werner
Erfahrung ist die Summe der Fehler, die man immer wieder macht.