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Foren-Name: Plauderecke
Beitrag Nr.: 7643
#0, Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 09:35 Uhr
Ich möchte mich endlich mal etwas mehr mit Linux beschäftigen, undzwar sowohl als Desktop- als auch als Serversystem.

Welche Distribution empfehlt ihr da? Debian? Suse?

Ubuntu ist meiner Meinung nach für einen totalen Neuling etwas zu kompliziert, oder wirkt das für einen Linux-Noob nur so?


Tobi | Neu: Darkrides.de
1st Official Todtnau-Alpinecoaster-Wegen-Zu-Hohem-Sessellift-Schisser 2006

#1, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Flyo am 29-Jan-07 um 09:38 Uhr

hmmm
Ich bin da zwar momentan nicht wirklich im Thema, aber ist Ubuntu nicht sogar eine der paar "Einsteiger"-Distris? (So für Windows-Leute?)

BTW: Suse ist zwar sehr schön, leider sind die auch ziemlich weit vom Standard abgekommen. Grad wenn ich an die Runlevel denke (ist das momentan immernoch so?)

Gruß
Dirk


#2, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 10:07 Uhr

>Ich bin da zwar momentan nicht wirklich im Thema, aber ist Ubuntu nicht sogar eine der
>paar "Einsteiger"-Distris? (So für Windows-Leute?)

Ich kenne Ubuntu nur als "Baukasten-Linux", bei dem man sich sämtliche Pakete zusammenstellen muss und nicht wie bei großen Distributionen á la Suse ein "Standartpaket" installiert und dann zusätzlich zu den (zahlreichen) Standardprogrammen nur noch einzelne "Spezialanwendungen" nachinstalliert.
Aber kann auch sein, daß ich nen falschen Eindruck habe. Wie gesagt: Ich = Noob.

>BTW: Suse ist zwar sehr schön, leider sind die auch ziemlich weit vom Standard
>abgekommen. Grad wenn ich an die Runlevel denke (ist das momentan immernoch so?)

Suse fand ich bei meinen bisherigen "Spielereien" auch immer optisch recht ansprechend und auch von der Installation her Komfortabel. Nur hab ich dann erstmal da gesessen: "Gut, du hast das jetzt installiert. Und nu?" - Einen LAMP-Server hab ich damit irgendwie nicht hingekriegt, aber das wäre schonmal ein guter Anfang, denke ich.


Tobi | Neu: Darkrides.de
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#3, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Flyo am 29-Jan-07 um 10:26 Uhr

Letzte Bearbeitung am 29-Jan-07 um 11:04 Uhr ()
Hi!

>>Ich bin da zwar momentan nicht wirklich im Thema, aber ist Ubuntu nicht sogar eine der
>>paar "Einsteiger"-Distris? (So für Windows-Leute?)
>
>Ich kenne Ubuntu nur als "Baukasten-Linux", bei dem man sich sämtliche Pakete
>zusammenstellen muss und nicht wie bei großen Distributionen á la Suse ein
>"Standartpaket" installiert und dann zusätzlich zu den (zahlreichen) Standardprogrammen
>nur noch einzelne "Spezialanwendungen" nachinstalliert.
>Aber kann auch sein, daß ich nen falschen Eindruck habe. Wie gesagt: Ich = Noob.

Hab nochmal nachgesehen. Ubuntu ist tatsächlich so eine Einsteiger-Version ala Windows. Wir hatten das seinerzeit hier in der Firma auf Recycelten Rechnern vorinstalliert um sie (mit Software) verkaufen zu können. Da das Zusammenbauen der Rechnerteile durch Laien erfoglte, musste natürlich auch die OS-Installation so einfach wie möglich sein. Ergo: Ubuntu.

Vielleicht verwechselst du das mit "Slackware", oder diversen "..from scratch" Versionen, die sogar noch kompiliert werden müssen...

Gruß
Dirk


#4, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 10:35 Uhr

Eine noch viel wichtigere Frage: Gnome oder KDE?


Tobi | Neu: Darkrides.de
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#7, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Sarion am 29-Jan-07 um 13:30 Uhr

>Eine noch viel wichtigere Frage: Gnome oder KDE?

Das ist so als würdest du fragen "evangelisch oder katholisch" nur schlimmer.
Eigentlich nur Geschmacksache. Zum "Umgewöhnen" von Windows ist eigentlich KDE besser, Ubuntu installiert ja standardmäßig Gnome, sonst heißt es Kubuntu. Prinzipiell kann man aber auch später noch auf einen anderen Desktop-Manager wechseln.
Das eigentliche Installieren ist bei allen Distris die ich bislang "erprobt" habe nicht so das Problem. Eher das alles hinterher so geht wie man möchte.
Ubuntu mit Gnome hat mir persönlich bislang am besten gefallen.

Gruß, Stefan

PS: wenn ich das hier so lese bekommst du vorerst keinen VPS bei HE

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


#8, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 13:36 Uhr

>PS: wenn ich das hier so lese bekommst du vorerst keinen VPS bei HE

Sagt dir Plesk etwas?


Tobi | Neu: Darkrides.de
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#12, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Alex am 30-Jan-07 um 00:33 Uhr

>Sagt dir Plesk etwas?

Ja.

Das ist sowas wie Norton für Linux.

Und ähnlich invasiv-tödlich wirkt es sich auch aus.

*Sarion-nicht-nur-aus-diesem-Grund-unterstütz-mehr-auf-Anfrage*

Grüße,
Alex


#5, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von doudy am 29-Jan-07 um 10:58 Uhr

Hi Tobi,

ich habe in meiner Garage noch einen ganzen Karton mit diversen Suse-Linux- Versionen inkl. Handbüchern rumstehen. Letzte Version ist ca 3 Jahre alt. Wollte ich schon wegwerfen. Wenn du das Zeug abholen möchtest... Meine Tel. Nr. ist dir ja bekannt..


#6, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 11:04 Uhr

>ich habe in meiner Garage noch einen ganzen Karton mit diversen Suse-Linux- Versionen
>inkl. Handbüchern rumstehen. Letzte Version ist ca 3 Jahre alt. Wollte ich schon
>wegwerfen. Wenn du das Zeug abholen möchtest... Meine Tel. Nr. ist dir ja bekannt..

*g* ich glaub ich bleib dann bei den aktuelleren Versionen, Ubuntu sieht ja tatsächlich nicht schlecht und schwierig aus. Trotzdem danke für das Angebot!


Tobi | Neu: Darkrides.de
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#9, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Neoprenanzug am 29-Jan-07 um 15:01 Uhr

Letzte Bearbeitung am 29-Jan-07 um 15:02 Uhr ()
Zuallerest würde ich dir folgenden Text ans Herz legen:
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows

Ich will dir damit nicht von Linux abraten, aber dir sollte schon klar sein, dass Linux eine andere Welt ist und viel Lernbereitschaft erfordert. (Vielleicht mit ein Grund, weshalb dir Ubuntu etwas "kompliziert" vorkommt)

Ubuntu wäre auch meine Empfehlung. SuSE ist zwar für den Anfänger auch nicht schlecht, aber wenn du dich weiter in die Lunix-Welt vertiefst, ärgerst du dich irgendwann über die SuSE-Eigenheiten. Bezgl. Ubuntu kann ich dir www.ubuntuusers.de empfehlen. Gutes Forum und sehr gutes Wiki mit vielen Hilfen und Anleitungen. Generell solltest du dich mit der Verzeichnisstruktur, der Bash bzw. Konsole, der Ubuntu-Paketverwaltung, dem X11-System und den Benutzerrechten vertraut machen.

Und lass am besten die Finger von apt-get oder gar synaptic und verwende gleich aptitude. Das ist "sauberer" und müllt die Platte nicht so zu. (Du wirst verstehen, was ich meine, wenn es soweit ist. )


#10, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 29-Jan-07 um 15:19 Uhr

>Ich will dir damit nicht von Linux abraten, aber dir sollte schon klar sein, dass Linux
>eine andere Welt ist und viel Lernbereitschaft erfordert. (Vielleicht mit ein Grund,
>weshalb dir Ubuntu etwas "kompliziert" vorkommt)

Lernbereitschaft? Hell yes!
Von Ubuntu habe ich nur mal kurz vor dem ersten Release etwas gelesen, dort war von vielen Paketen die Rede. Daß dies nicht so ist, hat ein Blick auf Wikipedia und die offizielle Website widerlegt.
Und interessant sieht es zu alledem auch noch aus.

>Ubuntu wäre auch meine Empfehlung. SuSE ist zwar für den Anfänger auch nicht schlecht,
>aber wenn du dich weiter in die Lunix-Welt vertiefst, ärgerst du dich irgendwann über
>die SuSE-Eigenheiten.

Wird wohl der Grund sein, warum alle bisherigen SuSE-Installationen bei mir auf der Festplatte nach einigen Stunden "Rumspielen" mehr oder weniger ungenutzt rumgelegen haben. Vielleicht lag's aber auch daran, daß ich die Installation von zusätzlicher Software bei SuSE irgendwie so gar nicht praktisch gelöst fand...

>Bezgl. Ubuntu kann ich dir www.ubuntuusers.de empfehlen. Gutes
>Forum und sehr gutes Wiki mit vielen Hilfen und Anleitungen. Generell solltest du dich
>mit der Verzeichnisstruktur, der Bash bzw. Konsole, der Ubuntu-Paketverwaltung, dem
>X11-System und den Benutzerrechten vertraut machen.

Mit den Verzeichnissen und auch der Konsole hab ich schon einige Erfahrungen gesammelt. Aber diese wollte ich mal mit einem "richtigen" Linux vertiefen.

>Und lass am besten die Finger von apt-get oder gar synaptic und verwende gleich
>aptitude. Das ist "sauberer" und müllt die Platte nicht so zu. (Du wirst verstehen, was
>ich meine, wenn es soweit ist. )

I think so.


Tobi | Neu: Darkrides.de
1st Official Todtnau-Alpinecoaster-Wegen-Zu-Hohem-Sessellift-Schisser 2006

#11, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Georges am 30-Jan-07 um 00:18 Uhr

Also ich hab schon einige linuxe (linusen? lineen?) hinter mir.
SuSE, Gentoo, debian, Ubuntu, RedHat

Nimm Ubuntu. Für die Distribution ist extrem viel Hilfe im Netz verfügbar. Meist genügt es in google die Fehlermeldung und "ubuntu" einzugeben um eine Lösung zu finden.
Schlimmvergleich: gnome=macintosh, kde=windows

>
>Und lass am besten die Finger von apt-get oder gar synaptic und verwende gleich
>aptitude. Das ist "sauberer" und müllt die Platte nicht so zu. (Du wirst verstehen, was
>ich meine, wenn es soweit ist. )

Hmm, das musst du mir aber jetzt erklären. Weil aptitude ist jetzt genau das was ich nicht benutze sondern meist eben apt-get oder auch mal synaptic beim auto-update.
Und das nun schon 2 Jahre. Ich hab nix bemerkt wo ich was verstehen sollte was du meinst.

Georges.
PS: 2164 Pakete installiert "dpkg -l|wc"


#16, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Boris am 30-Jan-07 um 13:26 Uhr

>Schlimmvergleich: gnome=macintosh, kde=windows

Netter Versuch, aber da hab ich bei Heise aber schon bessere Trolle gelesen

>Hmm, das musst du mir aber jetzt erklären. Weil aptitude ist jetzt genau das was ich
>nicht benutze sondern meist eben apt-get oder auch mal synaptic beim auto-update.

Das Problem an apt-get ist/war, dass er es sich nicht merkt(e?) was man von Hand installiert hat und was als Abhängigkeit installiert wurde. Das wird auch erst dann störend wenn man Pakete deinstalliert, dann wird nur das Paket und nicht seine Abhängigkeiten deinstalliert. Aptitude merkt sich was man direkt installiert hat und versucht außerdem Konflikte mit Lösungsvorschlägen zu umgehen.
Bin vor kurzem auch auf Aptitude umgestiegen, allerdings nicht weil ich Angst um meinen Plattenplatz hatte, sondern weil es noch ein paar andere nette Features hat.

Ich glaube neuere apt-get-Versionen haben das Problem nicht mehr, allerdings gibt es die IIRC bisher nur in Debian Nicht-stable.
Ansonsten hilft debfoster oder deborphan beim unregelmäßigem Aufräumen wie --depclean bei Gentoo.

> PS: 2164 Pakete installiert "dpkg -l|wc"

$ dpkg -l|grep ^ii|wc -l
1383


#18, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Georges am 04-Feb-07 um 16:53 Uhr

>> PS: 2164 Pakete installiert "dpkg -l|wc"
>
>$ dpkg -l|grep ^ii|wc -l
>1383

ok ok, 2040 sind's.

Nach der allgemeinen XP-durch-Vista-ersetzen Euphrie wollte ich nicht zurückstehen und mache gerade eine Dapper (6.06) durch Edgy (6.10) Upgrade. Mit synaptic weil auf der ubuntu webseite von der apt Methode abgeraten wurde.

Was ich schon sowieso toll finde ist, dass man wärend dem Upgrade noch ganz normal weiterarbeiten kann. Das ist bei anderen Betriebssystemen nicht unbedingt so, oder?

Leider, wenn man soviel Kram installiert hat, braucht man auch 3 Stunden zum runterladen der neuen Pakete.

Ich schreib dann nachher nochmal hier rein wieviel danach besser funktioniert, was gar nicht mehr und was manuelle Ermunterung braucht.

Georges


#19, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Georges am 04-Feb-07 um 20:47 Uhr


ja... wusste ich's doch. Ubuntu's update-manager hat sich mit einem wundervollen "segmentation violation" verabschiedet. Grafische tools funktionieren nicht

Also geht's jetzt auf die alt hergebrachte methode weiter: apt-get dist-upgrade

Georges


#17, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Neoprenanzug am 30-Jan-07 um 16:49 Uhr

Letzte Bearbeitung am 30-Jan-07 um 16:50 Uhr ()
>Hmm, das musst du mir aber jetzt erklären. Weil aptitude ist jetzt genau das was ich
>nicht benutze sondern meist eben apt-get oder auch mal synaptic beim auto-update.
>Und das nun schon 2 Jahre. Ich hab nix bemerkt wo ich was verstehen sollte was du
>meinst.


aptitude merkt sich, welche zusätzlichen Pakete automatisch installiert werden, um Abhängigkeiten zu erfüllen. Diese werden dann auch selbstständig wieder entfernt, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. apt-get macht das nicht. Mit der Zeit sammeln sich dann irgendwelche Libraries oder sontigen pakete an, die weder vom user noch vom System wirklich gebraucht werden.


Hm, ich lese gerade, dass apt-get seit Edgy Eft auch über eine autoremove-Option verfügt. Naja, damit fällt der Votrteil von aptitude wohl weg, außer, dass es dort Standard ist. Weiß jetzt aber auch nicht, wie es bei Synaptic mit autoremove aussieht.

Edit: Äh, ja, vielleicht sollte ich vorher andere Antworten lesen, bevor ich selbst was schreibe... d'oh!


#13, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Alex am 30-Jan-07 um 00:56 Uhr

Hi,

Hier mein produktiver Beitrag zum Thema (wobei ich meinen Kommentar über Plesk-und-Co für durchaus auch hilfreich halte...).

Zum Ausprobieren würde ich derzeit auf jeden Fall mit Ubuntu bzw. Kubuntu anfangen. Welches der beiden ist eigentlich egal, wenn man die andere Oberfläche sehen will, sind nur einige Klicks notwendig. Windows hat ja auch die Möglichkeit anderer Oberflächen (und liefert genau eine aus, wobei KDE wohl demnächst für Windows erscheinen wird und die Programme dann gleich mitbringt). SUSE ist auch keine schlechte Wahl, die Chance das System kaputt zu konfigurieren ist aber tendenziell bei Anfängern höher und das Paketsystem ist noch nicht ganz so perfekt und umfangreich. Da Ubuntu eigentlich Debian ist (nur entsprechend aufgemotzt mit toller Hardwareerkennung, Bedienoberfläche usw), ist die Auswahl an Software fast "maximal". Ein Ubuntu kann einen längere Zeit über begleiten und ist von der Wartung her einfach - ein ganz klares Erbe von Debian.

Da einem Neuling im Linux-Bereich viele Fragen befallen werden, zum Beispiel wie dieses Dateisystem funktioniert, liefer ich direkt mal meine bevorzugte Seite mit: www.ubuntuusers.de hat ein Wiki, dass neben den Systemfragen auch gleich die wichtigsten Softwarevertreter ihrer Gattung vorstellt. Wenn man gerade von zum Beispiel Editoren erschlagen wird, fehlt meistens auch einfach nur der Überblick, außerdem werden da wichtige Themen wie Multimediacodecs, Samba, Druckertreiber usw geklärt.

Ubuntu wird in der Regel als CD ausgeliefert, die sofort als Live-System durchstartet und dann bei Gefallen installierbar ist. Ich geb dir den Tipp die Partitionierung, also zumindest das Freischaufeln von Platz, vorab zu erledigen, der graphische Installer ist da noch nicht 100%ig. Man erhält damit ein relativ kleines Standardsystem mit allen wichtigen Programmen, aber man installiert per Klick einfach dann Programme hinzu. Auf dem Server wird man logischerweise normal nur mit Kommandozeile arbeiten, daher ist Heim- und Serversystem so nur in Teilen zu vergleichen.

Grüße,
Alex


#14, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 30-Jan-07 um 10:39 Uhr


>Ubuntu wird in der Regel als CD ausgeliefert, die sofort als Live-System durchstartet
>und dann bei Gefallen installierbar ist. Ich geb dir den Tipp die Partitionierung, also
>zumindest das Freischaufeln von Platz, vorab zu erledigen, der graphische Installer ist
>da noch nicht 100%ig.

Wohlwissend habe ich das bei Anschaffung meiner neuen Systemplatte bereits bedacht und mal einfach großzügige 40GB für eine Linux-Partition freigelassen.

>Auf dem Server wird man logischerweise normal nur mit Kommandozeile arbeiten, daher ist
>Heim- und Serversystem so nur in Teilen zu vergleichen.

Und deshalb suche ich noch nach einem System, welches halbwegs gut auf einem eher betagten Rechner läuft. Der kriegt weder Tastatur/Maus noch Monitor und wird komplett "remote" gesteuert, soll mal als Testserver dienen und bedeutet für mich das "Training-On-The-Job".


Tobi | Neu: Darkrides.de
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#15, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von DB Der Birki am 30-Jan-07 um 12:40 Uhr

Moin Tobi!

Jetzt gebe auch ich einmal meinen Senf dazu.

SuSE eignet sich mMn eher für Leute, die nach der Installation einfach nur mit dem System arbeiten und sich nicht mit irgendwelchen Details beschäftigen wollen. Hat mir prinzipiell gut gefallen, nur da alles was möglich ist geladen wird, habe ich hier zuletzt bis zu doppelt so lange beim Starten gewartet, wie bei XP. Die Standards ändern sich leider von Version zu Version so sehr, dass man das Wort nur noch vorsichtig benutzen darf. Der kostenlose Support bei der Kaufversion bezieht sich explizit nur auf die Installation.

ubuntu, wie Alex schon sagte, hat eine große Nutzergemeinschaft und erfreut sich immmer größerer Beliebtheit. Daher arbeite ich schon seit Mitte November unter ubuntu und kann jetzt im Januar die Startvorgänge von xp an einer Hand abzählen. Für morgen Abend wird es dann noch mal herausgekramt.

Das Forum, die Wiki und die Howtos beschreiben fast lückenlos jedes Problem. Da man hier dann auch per Hand Konfigurationen per Eingabezeile vornehmen muss, wird man zwangsläufig mit dem System vertraut und kennt sich nach kurzer Zeit prima aus. Das System bleibt schlank, startet schnell und arbeitet zuverlässig. Ich verwende die Synaptic-Paketverwaltung und habe noch keine Probleme bemerken können. Nach langer SuSE-KDE-Zeit ist gnome mein Favorit geworden, es bleibt schlank und übersichtlich.

Herausforderungen in meinem ubuntu-Leben waren bisher: WLAN(s), Bluetooth und die Handy-Synchronisierung mit evolution. Ferner grübel ich derzeit noch über das shoutcast-plugin.

ubuntu mittlerweile xp und auf jeden Fall Vista vorziehende Grüße,
DB - Der Birki
"Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen betraut zu werden."
Jacques Tati


#20, Zwischenstand
Geschrieben von Tron am 09-Feb-07 um 15:42 Uhr

Wenn ich Grub nicht auf die falsche Festplatte (hatte ja immerhin 3 zur Auswahl) installiert hätte, wäre mein Zweit-Betriebssystem jetzt Ubuntu.
Aber ich hab es mir zumindest mal angesehen. Sieht gar nicht so aus wie das typische Linux-Bild, was ich wohl irgendwie noch im Kopf hatte...

Wie krieg ich denn jetzt den Grub auf meine richtige Bootplatte drauf, so daß ich auch von meiner zusätzlich erstellten Linux-Rootpartition booten kann?!


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#21, RE: Zwischenstand
Geschrieben von NaLogo am 09-Feb-07 um 18:24 Uhr

Vielleicht hilft dir das hier weiter:
http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB?highlight=%28grub%29

Gruß,
Michael


#22, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Boris am 23-Feb-07 um 19:29 Uhr

Schon was älter, aber gerade wieder entdeckt:

http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php


#23, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 24-Feb-07 um 10:42 Uhr

>Schon was älter, aber gerade wieder entdeckt:
>
>http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php

Okay, ich bin der Ubuntu/Mandriva-Typ.

Wenn ich es jetzt nur noch so hinkriege, daß der Grub sich auch richtig in den Bootsektor meiner SATA-Platte einbindet und dann auch davon booten kann, dann wäre ich schon froh. Da ich das aber irgendwie nicht hinbekomme muss ich wohl eine meiner IDE-Platten umpartitionieren und Linux darauf installieren... Mensch wat is dat kompliziert.


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#24, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Georges am 18-Mar-07 um 11:14 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Mar-07 um 11:15 Uhr ()
Bootet denn sonst was von deiner SATA? Ansonsten könnte es sein dass der Fehler beim BIOS liegt. Mein BIOS macht jedenfalls zicken und darum hab ich grub auf einer floppy.

Ansonsten genügt:
grub-install /dev/hda

Georges


#25, RE: Linux für Neulinge
Geschrieben von Tron am 19-Mar-07 um 10:10 Uhr

>Bootet denn sonst was von deiner SATA? Ansonsten könnte es sein dass der Fehler beim
>BIOS liegt. Mein BIOS macht jedenfalls zicken und darum hab ich grub auf einer floppy.

Windoofs XP bootet da normalerweise problemlos von.

>Ansonsten genügt:
>grub-install /dev/hda

Hab ich sogar schonmal ausprobiert, da ich das Wiki von Ubuntuusers.de bedienen konnte und das dort als Tipp gegeben wurde. Dabei bekomme ich aber eine Fehlermeldung wenn ich Linux in Grub zum Booten auswähle. (Die genaue Fehlermeldung kann ich gerne mal nachreichen)
Ich war heilfroh, daß ich meinen Bootsektor vorher via Live-Linux auf einem USB-Stick gespeichert habe und ihn wieder zurückspielen konnte. Windows hat dann nämlich auch nicht mehr gebootet.

Ich denke, daß ich meine alte IDE-Festplatte mal gepflegt plätten werde und als reine Linux-Platte benutzen werde...



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