Eine große Niederlage für Frankreich und eine große Niederlage für Europa. Man hat eine Chance verpasst. Politik macht Spaß und ich haltes mit Herrn Churchill:
Demokratie ist ein ##### System.

Zusammenfassung der letzten Minuten

Hmmm ...

... Demokratie ist vor allem dann ein Sche!ß-System, wenn jeder Trottel wählen darf.

Sonst würden CDU, DVU und NPD wohl auch keinen Erfolg habende Grüße,

Tim
... wir werden wie Gold sein!

Am Wochenende war ich mal wieder in Niedersachsen, um Verwandte zu "beseuken" - genauer gesagt in Westervesede (liegt bei Scheeßel und das bei Rotenburg/Wümme).

Bei diesem heißen Wetter saßen wir im 3000m² großen Garten unter schatten spendenden Bäumen, Nachbarschaft und einige jüngere aus dem Dorf waren auch dabei.

Irgendwann landet man dann auch beim Thema Politik. Früher überwiegend schwarz angehaucht, tendieren viele, meist arbeitslose jüngere, in eine andere Richtung. Is doch schittegol, ob rot oder schwarz - die bringen es nicht. Beim nächsten Mal wähle ich NPD.

Solche Äußerungen habe ich bisher nicht gehört. Mir wird übel...

>... Demokratie ist vor allem dann ein Sche!ß-System, wenn jeder Trottel wählen darf.

Gruß Bernhard

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Letzte Bearbeitung am 30-Mai-05 um 11:58 Uhr ()
>Solche Äußerungen habe ich bisher nicht gehört. Mir wird übel...

Wunderts Dich, wenn eine große deutsche Tageszeitung die Vermutung auf der Titelseite propagiert, die MwSt solle auf 20% erhöht werden, und sich gleichzeitig Aussagen von CDUlern und SPDlern gleichermaßen häufen, dass man den Bürgern "vor der Wahl die Wahrheit" sagen solle? Was haben die Jungs denn vorher getan *grübel*...

Mich wundert der Hang zum Extremismus wenig. Es gewinnt die Partei den Zulauf, die die größte Bodenhaftung hat oder diese vorzutäuschen vermag. Mit Aussagen wie "Goldzähne für Deutsche, Zahnlücken für Ausländer?" ist eine Partei halt viel näher am Volk (ob dieses die Aussage positiv oder negativ bewertet, lasse ich erstmal außen vor) als mit Platzhaltern à la "Es ist genug".

Und wer beherrscht die Demokratie? Böse gesagt: Die Leute "am Boden", denn davon gibt es in Deutschland weiterhin die meisten; die, die eine Mehrwertsteuererhöhung bspw. wirklich trifft.

Aber damit rutsche ich zu weit in den NRW-Wahlen-Thread ab.

Bedeutet Demokratie nicht, dass jeder sich für die Wahlmöglichkeit entscheidet, die ihm aus rein egoistischen Motiven den größten Gewinn verspricht? Sei es nun die Verweigerung zur EU-Verfassung oder der Protest gegen die französische Regierung - Protestwählen ist in. Dass es da niemals um Themen, sondern immer um Personen oder "ums Prinzip" geht, haben sich die demokratisch geführten Länder imho selbst eingehandelt (über die Gründe hierfür könnte man Bücher füllen).

Stellt sich die Frage, wie man solche "Missgeschicke" wie in Frankreich vermeiden kann - das Volk nicht mehr selbst entscheiden lassen? Dann entscheiden halt die gewählten Vertreter nach eigenem Gutdünken.. ob das sinnvoll ist, sei ebenso dahingestellt wie ein erzdemokratischer Entscheid, beruhend auf falschen, unvollständigen und unverstandenen Fakten.

Edit: Hoppla, und schon denkt man auch in Frankreich laut über Neuwahlen nach...

in Luxemburg halten wir's so mit der Demokratie: es besteht Wahlpflicht. Also immer 100% Beteiligung, ansonsten wird's teuer. Mann darf natürlich wählen wen man will aber jedermann wird gefragt. Somit gibt's auch Stimmen von den 30% die keine Lust haben. Und das sind meist keine Extremisten Wähler sondern eher Leute die's gut finden wie's im Moment ist.

Georges

Hier ein interessanter Artikel zum Thema:

http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~E384A465347454EFB83A5E7B8B7F95772~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Mike

Ich bin mal gespannt ob wir die von Churchill genannten United States of Europe als ein Land erleben werden. Solange man die Leute weniger Aufklärt als EU-Richtlinien einbringt ist es kein Wunder, dass eher Patriotische Länder wie Frankreich eine solch imens wichtige Wahl zu einer Protestwahl missbrauchen. Gut das es bei uns recht wenige Volksentscheide gibt.

Also nach derzeitigem Stand, würden in Österreich auch viele mit Nein stimmen. Weil: Grundsätzlich die Information nicht vorhanden ist worum es hier wirklich geht, sich viele Österreicher von der EU überfahren fühlen (z.B. Transitprobleme), Probleme mit den Arbeitsmarkt (Biligarbeitskräfte aus den neuen östlichen EU-Staaten) – und weil hier alle merken, derzeit haben nur die Industriellen einen großen Vorteil mit der EU und werden dadurch immer reicher, bei gleichzeitigen Qualitätsabbau bei den vorhandene Jobs.

Kommt es in den Niederlanden ein einem Nein, kommts vermutlich auch im UK. Auch die Schweden würden ablehnen, wenn sie denn gefragt würden... mehr dazu bei

junge welt

Gruß
Marcel