Letzte Bearbeitung am 14-Jan-05 um 11:00 Uhr ()
Der Modemacher Rudolph Moshammer ist heute tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Er wurde vermutlich mit einem Telefonkabel erwürgt. Die Mordkommission ermittelt.

DDP
Moshammer mit seiner Hündin Daisy
München - Er war eine mitunter liebevoll belächelte Stil-Ikone im gesellschaftlichen Leben nicht nur der bayerischen Hauptstadt. Das pechschwarze Haar toupiert, der Schnauzbart gescheitelt, Hündchen Daisy auf dem Arm - so kannte man Rudolph Moshammer.

Heute Morgen um 9 Uhr sei der 59 Jahre alte Modemacher tot in seiner Wohnung im Münchener Nobelvorort Grünwald aufgefunden worden, sagte Polizeisprecherin Eva Völkl gegenüber SPIEGEL ONLINE. Sein Fahrer, der Moshammer am Morgen abholen wollte, habe die Leiche entdeckt, berichtet der Bayerische Rundfunk. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge fiel er einem Gewaltverbrechen zum Opfer. Polizisten hatten die Leiche mit einem Telefonkabel um den Hals gefunden. Genauere Einzelheiten seien bisher nicht bekannt, sagte Völkl. Die Ermittlungen seien gerade erst aufgenommen worden.

Moshammer, der immer mit seinem Hündchen Daisy auftrat, gehörte seit Jahrzehnten zur Münchner Promi-Szene. Er war unverheiratet und betrieb seit 1968 in der noblen Maximiliansstraße eine eigene Boutique. Moshammer kleidete Hollywoodgrößen wie Arnold Schwarzenegger, Adelige wie König Carl Gustaf von Schweden und viele weitere internationale Berühmtheiten wie Startenor José Carreras ein.

Der Millionär Moshammer setzte sich auch stark für soziale Belange ein. Vor allem für Obdachlose gab er großzügige Spenden und kümmerte sich um bessere Lebensverhältnisse. Beim deutschen Vorentscheid zum Schlager-Grand-Prix 2001 sorgte er mit einem Gesangsauftritt für Schlagzeilen.

© SPIEGEL ONLINE 2005

Kleines, verzogenes Schoßhündchen mit Schleife in gute Hände abzugeben.
Achtung: Hund neigt zum Kläffen falls die Besitzergarderobe nicht dem DERNIER CRI entspricht! Ein regelmäßiger Gang zum Friseur wird sowohl für das neue Herrchen als auch für die Töle wärmstens empfohlen...

mit tierlieben Grüßen

Bruno

"Irgendeiner wartet immer..."

Tut mir leid, aber ich finde dieses Posting bei diesem Thema trotzdem weitaus unangebracht. Wenn es um kürzlich Verstorbene oder wie in diesem Fall kürzlich Ermordete handelt, kann man sich Scherzchen oder "Satiren" sparen....

Letzte Bearbeitung am 14-Jan-05 um 17:17 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 14-Jan-05 um 17:03 Uhr ()
Jeder, der solch ein polarisierendes Leben wie Herr M. geführt hat, darf sich nicht wundern, wenn in seinem Leben als auch über seinen Tod hinaus, die Reaktionen ebenfalls polarisieren. Zeugen, die den Gutmenschen Moshammer unendlich rühmen, werden wir in den nächsten Tagen noch zuhauf erleben. Ich persönlich habe ein ganz anderes Bild von Herrn M., dass deutlich negativer ausfällt(s.u.), vor allem aber hat er mich einfach nur genervt. Und hierbei ganz besonders der Umgang mit Daisy, der dem Tier jede Würde nahm und es zum Teil eines "Gesamtkunstwerks" degradierte. Die einzige Frage, die mich in diesem Zusammenhang wirklich interessiert ist: Was passiert eigentlich mit diesem vollkommen Verhaltensgestörten Hund? Und nur darauf bezog sich mein (satirischer!) Beitrag. Aber wie bereits der Meister der Satire, Kurt Tucholsky, erkannte, ist Satire ein Gebiet, mit dem die Deutschen größte Probleme haben.

>Der Millionär Moshammer setzte sich auch stark für soziale Belange ein. Vor allem für
>Obdachlose gab er großzügige Spenden und kümmerte sich um bessere Lebensverhältnisse.

Das mag so sein. Aber andererseits hat sich der Multi-Multimillionär Herr M. in einer Fernsehsendung demonstrativ vor seinen Rolls-Royce gestellt und süffisant verkündet, die Obdachlosen wären doch glücklich, weil sie auch einmal so ein schönes Auto sehen könnten. Ein Verhalten, dass fatal an Kolonialherren der Vergangenheit erinnert...

Nachdem nun nach diversen Inboxkontakten auch zwischen Coastermeister und Cityjudge ein(hoffentlich haltbarer ) Burgfrieden entstanden ist, möge dieser Thread nun ON-topic bleiben...

Amen

Bruno

"Satire darf alles..."

Das nenne ich Klarheit!

Und auch wenn du es nicht magst, kann ich dem nur zustimmen.

Achtung, ein kurzes und letztes OT in diesem Thread: DEN Feierabend und Start ins Wochenende haben wir uns jetzt aber redlich verdient.

Ride On

Jan

... aber ganz ehrlich, ich hatte mir eben beim Duschen überlegt den moderativen Aufhänger an *nicht-vorhandener-Satire* zu knüpfen - bin ja selber Fan von "Satire darf alles"...

Nun, ich schlage aber stattdessen vor, den ganzen unnötigen Klumpf zu löschen und erinnere alle Teilnehmer des Threads daran, wirklich genau darauf zu achten, auf wen sie antworten, denn dies hat hier einige Missverständnisse ausgelöst!

Dort auf "antworten" klicken, auf den man antworten will - nirgendwo sonst! Sonst steht der Beitrag an der falschen Stelle und bezieht sich auf ein anderes Posting. Dies ist kein sogenanntes linear angeordnetes Forum! Dieser Hinweis war schon seit einiger Zeit wieder dringend notwendig...

Grüße,
Alex

Meinen Segen hast du!

Jan

Hi,

hmmm ... ich finde/fand Mooshammer lustig - und ich muss zugeben, dass ich ein wenig geschockt war, als ich im Ösi-Fernsehen von seiner Ermordung erfuhr. Er war einfach ein echter Typ, von denen es immer weniger gibt. Er war so richtig schön spackig, immer freundlich, tat niemandem weh und hat neben der Schickeria auch noch hin und wieder die Münchener Obdachlosen glücklich gemacht. Was könnte man also gegen Mosi haben? Nichts, oder? Mal ganz abgesehen davon, dass Mousse T. seinen Look ja wohl eindeutig vom jungen Mosi kopiert hat! Ein Türke guckt beim Bayern ab - wenn das keine Völkerverständigung ist!

@ Bruno: spaßiger Text - ins Forum hätte ich ihn trotzdem nicht geschrieben ...

Gruß,

Tim
... ich tu' doch nichts!

... es ging, wie zu erwarten war, um Geld für Liebesdienste. Für 2000 Euro musste Mosi sein Leben lassen.

Schockierte Grüße,

Tim
... ich tu' doch nichts!

Heißt ja noch lange nicht, dass die Story stimmt... Wenn es so gewesen wäre, hätte der Täter nämlich keinen Mord begangen, sondern einen minder schweren Fall des Totschlags. Mord wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt, ein minder schwerer Fall des Totschlags zwischen einem und zehn Jahren. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.

(see subject)

Pietät hin, Pietät her:

*LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL*

Mike