Hallo,

erstmal willkommen in Baden. Und eines gleich zum Anfang: BADENSER ist ein Schimpfwort, was ein Badener nie in den Mund nehmen wird, genau wie die Möchtegernhauptstadt von Baden-Württemberg, die mit einem S beginnt (die Heimat des VFbäääääääääääääääh) .

Für alle Badener (ein Badner kann im übrigen nur sein wer auch in Baden gebohren wurde) und MöchtegernBadner kann ich eine super Homepage empfehlen: www.badnerland2000.de, dort findet man einen Test (Der Badnertest 2.0.1) mit dem man Testen kann, ob man sich überhaupt Badner nennen darf. Auch findet man dort viele Strophen des Badnerlieds. Und für alle, die nur Hochdeutsch verstehen, gibts dort auch ein Übersetzungsprogramm, welches Badisch auf Hochdeutsch übersetzt.

Schaut einfach mal vorbei.

Viele Grüße

SuperSucher (Badener)

Letzte Bearbeitung am 15-Nov-04 um 18:01 Uhr ()
Hallo Zusammen
Exakt eine Woche bin ich hier unten und ja ich habe endlich dieses Tannezapfenbier getrunken. Letzte Woche Mittwoch im Tarantino in Schwanau. Ich hatte erst befürchtet, dass der merkwürdige Name ein Indiz für eine extravagante Geschmacksnote ist. Doch zum Glück schmeckte es nur noch Pils. Mir hats gefallen.

Am Wochenende hatte ich Lust auf Schnee und habe einen Abstecher in den Schwarzwald gemacht. Schließlich wollte ich mir anschauen, wo ich im Januar eventuell mal Skifahren könnte. Oben am Feldberg war es verdammt eisig, trotzdem die Temperatur bei knapp unter null lag. Hat daher jemand den ultimativen Geheimtip für Skifahren im SChwarzwald parat?
2-3 längere Pisten und ein angenehmes Kleinklima wären zwei wichtige Punkte! Steinwasen Park war zu und der Alpincoaster in Todtnau öffnet erst zu Weihnachten. Das Ding sieht jedenfalls verdammt geil aus.
Am Nachmittag bin ich dann nach Freiburg gefahren und habe dort auch den Abend verbracht. Ein schmuckes Städtchen und auch abends schwer was los. Abends habe ich in der Brennnessel gegessen, die selbst dem eingefleischten Schwaben gefallen würde. 1,80 für ein Portion Spaghetti dürfte nach deren Geschmack sein.

Gestern habe ich dann einen Abstecher ins Schwabenland gemacht und den Norhessen Matthias besucht. <posermodus an> Dort bin ich schnell ne Runde Seifenkiste gefahren und am Abend wieder nach Schwanau <posermodus aus>

Auf der Autobahn zurück wurde ich dann mal wieder von der Polizei ins visier genommen. Längere Haare, Baseballkappe, zerbeulter Astra mit Aufklebern, wir haben unseren Mann für die Stichprobe. Nach 10 minütiger Filzung war ich aber doch froh, dass man mich für die 40 kmh zu schnell nicht belangt hat. Die dritte zufällige Personenkontrolle in den letzten 4 Wochen! Vor 4 Wochen wurde ein Kollege und ich für Autoknacher gehalten, 1 Woche später musste ich ins Röhrchen pusten ("Ich hätte so müde gewirkt")

Kann es sein, dass die Badener vom kleineren Wuchs sind als der Durchschnittsdeutsche? Mein Bett ist jedenfalls nur 1,80m lang.

>Mein Bett ist jedenfalls nur 1,80m lang.

Reicht doch!

Jakob
der immer wieder gerne Geschichten aus exotischen Provinzen hört

>Exakt eine Woche bin ich hier unten und ja ich habe
>endlich dieses Tannezapfenbier getrunken...

...und damit bewiesenen das du kein Badener werden kannst.

Das heißt

Zäpfle

Ich seh schon da müssen wir noch fleissig üben.

>Das heißt

Zäpfle

Genau! Und sogar bei uns im Schwabenländle trinkt man die Badischen Zäpfle gerne. Leider sind sie gerade wieder alle...

Tim, da Du nun näher am EP wohnst wie ich an Tripsdrill, erwarte ich natürlich jede Woche neue Baubilder vom Splash .

Grüße an den "Maulwurf" in Baden.
Thomas
http://www.ep-fans.de

>Tim, da Du nun näher am EP wohnst wie ich an Tripsdrill, erwarte ich natürlich jede
>Woche neue Baubilder vom Splash .

Ich würde es machen, wenn es draußen ein wenig länger hell wäre. Von 8-18 Uhr sitze ich eben im Büro. Die Baustelle habe ich mir aber am letzten Wochenende selbstredend einmal angeschaut.

Wir haben aber immer noch micht geklärt, wo man im Schwarzwald am besten Skifahren kann.

Tim,

>Wir haben aber immer noch micht geklärt, wo man im Schwarzwald am besten Skifahren
>kann.

da die Badenser hier ja nicht in die Gelbfüße kommen, sage ich's dir halt: in Wieden/Münstertal oder am Belchen.

Gruß,

Tim
Here comes the sun!

Hallo Zusammen
Eben habe ich gesehen, dass es am Donnerstag "Saures Leberle mit Brägele" in der Kantine gibt. Ich kann mir nichts darunter vorstellen. Was ist das? Schmeckt das oder soll ich lieber auf das gedünstete Zanderfilet mit Dillkartoffeln zurückgreifen?

Hilft dir das hier vielleicht weiter?

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Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is.
ThemenParX - 100% Freizeitspaß!

Hallo Tim!

Wenn du vor inneren Organen (in dem Fall Schweine- oder Rinderleber) nicht zurückschreckst, kannst du bedenkenlos zugreifen. Mir persönlich schmeckt die Kombi sehr gut, auch wenn ich es nicht allzu oft esse. Richtig gut durchgebraten schmeckt das in Kombination mit den Bratkartoffeln (Brägele) sehr herzhaft. Probier's aus, muss man mal gegessen haben wenn man in Baden ist. Genauso wie "Elsässer Wurschtsalat mit Zwieble".

Nen Gude!

Hallo Zusammen
Als ich im Mai diesen Jahres endlich mein Diplomzeugnis in den Händen hielt ahnte ich noch nicht, dass es mich einen Monat später schon wieder ins Badenserland verschlug. Mein Betreuer bei Herrenknecht rief mich an, ob ich schon Langeweile hätte. Diese Frage ließ nur die Antwort ja zu mit dem Ausgang, dass mich 2 Wochen später auf der Baustelle des Katzenbertunnels wiederfand.
Beim Katzenbergtunnel handelt es um das größte deutsche Tunnelbauprojekt. Zwei 10km lange Röhren werden mit 11,16m großen EPB Schildmaschinen aufgefahren für die zukünftige ICE Strecke Karlsruhe-Basel aufgefahren. Die Baustelle bzw. das Südportal des zukünftigen Tunnels liegt in Efringen Kirchen kurz vor Basel. Über Südbaden wusste ich nur, dass die Einwohner diesen abgestandenen Traubensaft trinken und auf Achterbahnfotos gerne den Horst machen .

Die Einfahrt zur Baustelle kann (wie in meinem Fall) leicht übersehen werden

Bei meiner Ankunft war die Ostmaschine schon fast komplett aufgebaut und die ersten 6 Blindringe bereits gesetzt.

Über Förderbänder wird das abgebaute Material direkt in das Zwischenlager unterm weißen Zeltdach gebracht. Von dort geht es über ein 3km langes Förderband in einen Steinbruch. Gegen einen LKW Verkehr hatten sich die Anwohner ausdrücklich ausgesprochen. BTW es wären so um die 200000 LKW Ladungen notwendig gewesen.

TBM vom Ostportal aus gesehen. Bei der Stahlkonstruktion handelt es sich um die Abschützvorrichtung der Maschine. In der rechten unteren Ecke ist ebenfalls der erste Blindring zu sehen.

Die Ostmachine in ihrer vollen Länge. Inkusive Nachläufer und Bühnen misst der Bock 220m.

So sieht die Machine von vorne aus (Westmachine)

Schneirad und meine Wenigkeit

Schneidrad mit Anfahrtswand

Schneidrad von hinten (von der Druckluftschleuse aufgenommen)

Westmachine (nur Schildbereich) Beim langen Aparillo handelt es sich um die Förderschnecke, welches den abgebauten Boden aus der Abbaukammer fördert und auf das Band fördert. Darum befindet sich der Erektor, welcher mittels einer Vakuumsaugplatte die Ringelemente (Tübbinge) einsetzt.

Noch einmal die Schnecke. Diesmal aus der Ostmaschine

Die eigentlichen Arbeiter: Die Vortriebpressen. Mit Hilfe dieser drückt sich die Maschine am jeweils letzten Tübbingring ab und drückt sich nach vorne.

Der Rathausplatz von Efringen Kirchen: Wahrlich aufregend

Blick aus meiner Unterkunft über Rhein und Basel. Sehr schön! Leider war es unterm Dach des Reingers Hof an heißen Tagen unerträglich warm. Trotzdem möchte ich mich über die Unterkunft nicht beschweren.

interessante Bilder. Mich haben diese schweren Maschinen schon immer fasziniert!

Euer Jürgen

http://www.parkscout.de

Is(s)er schon wieder bei uns

Na dann 'welcome back' im Ländle.

>Blick aus meiner Unterkunft über Rhein und Basel. Sehr schön! Leider war es unterm Dach
>des Reingers Hof an heißen Tagen unerträglich warm. Trotzdem möchte ich mich über die
>Unterkunft nicht beschweren.

Na wer wird denn.... Er pennt im Reinger Hof. Den kenne ich sonst nur als Leckere Straußenwirtschaft. Hab garnicht mitbekommen, dass man im Reinger Hof auch übernachten kann.
Lecker essen gibts da auf jeden Fall.
Aber nicht zu viel von dem dortigen Traubensaft trinken, sonst verirrst du dich noch in den Reben

Gruß
Mat
::Lifthill.de::

Bevor Missverständinisse auftreten. Seit Anfang September habe ich meine Zeit im Markgräfler Land schon wieder hinter mir.
Straußenwirtschaft bedeutete leider, dass vor Ort keine Bier ausgeschenkt wurde, auch wenn der Wirt bekennender Biertrinker ist .

Gruß Tim

Hi,

>Darum befindet sich der Erektor, welcher mittels einer Vakuumsaugplatte
>die Ringelemente (Tübbinge) einsetzt.
>

Satz des Jahres! Jetzt schon!

Gruß,
Turgut

Da ich ein heimatverbundener Mensch bin und da unten auch sowieso nichts los war, bin ich jeden Freitag Abend die 600km ins Ruhrgebiet gefahren uns Sonntag wieder zurück. JA das war ziemlich krank. Vor allem dann wenn man nach der langen Heimfahrt noch bis 6 Uhr morgens durch die Discos zieht. Die Benzinkosten hielten sich in Grenzen, da ich über mitfahrgelegenheit.de mein Auto immer voll gepackt habe. Insgesamt habe ich so in den 2 Monaten gut 50 verschiedene Leute durch die Gegend gefahren. Man lernt wirklich eine Menge Leute kennen, allerdings keine Singles, handelte es sich zum Großteil um Fernbeziehungsreisende. Lustig war es trotzdem, manchmal auch ein wenig nervig.

An einem Wochenende hatte ich mich dann doch anders entschieden. Ich bin schon lange nicht mehr am Meer gewesen und der Vorteil an diesem Landstrich ist nun mal, dass es bis zum Atlantik nur gut 1000km sind. Also Zelt eingepackt und los.

Die Ostmaschine hatte Ende August schon 400m gemacht bei Tagesspitzen von bis zu 18m. Die Westmaschine befand sich in vollem Aufbau.

Mein Plan sah folgendermaßen aus: Mittwoch nach der Arbeit los, die Nacht durchfahren, danach 2 Nächte auf dem Campingplatz und Samstag Abend wieder durch die Nacht zurück.

Da auf die schnelle keiner Lust hatte mich zu begleiten, bin ich kurzerhand alleine gefahren. So hatte ich wenigstens genug Platz für andere Güter.

Hätte nicht im Leben daran gedacht schon ein Jahr später wieder an Le Pal vorbei zu fahren.

Tankstop bei Montlucon. Mittlerweile 500kam runter und so langsam machte sich die Müdigkeit bemerkbar. Eine kurze Warnung: Lasst die Finger von Koffeintabletten. Eine Tablette entspricht, wie ich später erfahren habe, angeblich 30 Tassen Filterkaffee. Spätestens nach der 2 ten Tablette war ich extrem aufgekratzt und habe merklich gezittert.

Ich hatte mich für Moliets Plage entschieden, bekannt aus so mancher RTL 2 Reportage. Vor 3 Jahren wurde ich einmal genötigt dort unten einen Surfkurs zu machen. Die Landschaft dort gefällt mir ziemlich gut. Breite endlose Strände mit Dünen und Mittelmeerklima.

Gegen 5.30 Uhr erreichte ich dann den von mir ausgesuchten Campingplatz La Cigale. Im Internet hatte ich schon gelesen, das dieser ausgebucht ist. Das wurde mir dann auch noch mal von der Campingplatz Security bestätigt. Also Klappstuhl ausgepackt und vor der Rezeption campiert. Irgendjemand wird den Platz schon verlassen. 4 Stunden später hatte ich dann meinen Platz.

Nach dem mustergültigen *hüstel* Aufbau meines Iglozeltes hatte ich endlich die Ruhe mich ein bisschen umzusehen.
Auf dem Platz reihte sich Wellenreiter Camp an Wellenreiter Camp. Ich hatte das zum Glück schon hinter mir und ab ging es in den Ort.

Die wirklich nette Tourimeile

Das Foto ist exklusiv für Freizeitparkweb

Am Strand nur Pussys keiner trank Bier, keiner spielte Fussball. Wenigstens war das Wetter schön.

Am Abend wurde ich dann auf 4 Partien Flunkyball eingeladen. Das Spiel hat aber nur im weitesten Sinne mit Sport zu tun.

Am nächsten Tag wurde ich eingeladen nach langer Zeit mal wieder einen Teller Muscheln zu Essen. Optisch ist es schon ein bisschen eklig und geschmacklich eigentlich ganz OK. Zumindest Magentechnisch war es besser als alles aus Rosis Imbissstüble in Efringen Kirchen.

Drachen steigen auf Ruhrgebietsart

Samstag Abend habe ich mich wieder auf den Rückweg Richtung Südbaden gemacht

Sonntag morgen, kurz vor der deutschen Grenze. Völlig fertig! Egal am nächsten Tag ging es wie gewohnt weiter.
Da die mir Anfangs Abetrauten Praktikantenaufgaben mich nicht wirklich ausgefüllt haben, hab ich nebenbei noch eine halbe Schlosserausbildung genossen. Besonders im Schweißen entwickelte ich echtes Talent, so dass teilweise 6 Stunden am Stück nur geschweißt habe. Bei 34° Sonnenschein und Schutzkleidung nicht immer erfrischend, aber im Endeffekt hat es tierisch Spaß gemacht.

Noch ein paar Bilder:

Die Westmaschine von Nachläufer 1 aus gesehen

Die Ostmaschine ist drin zu sehen sind noch die Abstützkonstruktion und die Blindringe die später zurückgebaut werden

Nachläufer 1 : Wie die Verbindungsbrücke zwischen Schild und Nachläufer eingehängt wird, wird demnächst auf Galileo zu sehen sein. Mal gucken was an Wahrheiten übrig bleibt.

Schweißer sein Sohn

Zwei unserer Hydrauliker am Schneckenantrieb. Im Vordergrund das Erkundungsbohrgerät

Und so sieht ein Stück fertiger Tunnel mit Maschine aus

Aber das ist noch nicht das Ende. Anfang Oktober heißt es „ Ich wird Schwabe“, denn dann trete ich endlich meinen ersten richtigen Job als Bauingenieur an. Und zwar in der brodelnden Metropole Waldenburg. Juhu!

Korrekte Sitzunterlage. Wenn du jetzt noch alle Strophen des Badnerlied`s kannst bist du fast schon ein „Badenser“. Der Dialekt kommt dann von allein.

*Rothaus forever*