Der Friedensnobelpreisträger Jassir Arafat scheint wohl gestorben zu sein. Kann man nur hoffen, dass die da unten jetzt keinen Quatsch machen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,326478,00.html

Gruss
Jakob

Arafat ist laut Krankenhaus Sprecher, nicht Tot.

>Arafat ist laut Krankenhaus Sprecher, nicht Tot.

Na, wenn er laut ist, kann er ja nicht tot sein...
Was aber hat der Krankenhaussprecher damit zu tun?

mit unerklärten Grüßen

Bruno

"Irgendeiner wartet immer..."

>Arafat ist laut Krankenhaus Sprecher, nicht Tot.

Laut meinen Informationen aus dem Radio wird er künstlich am Leben erhalten. Es sei hier laut Radiosprecher doch eher eine politische wie gesundheitlich Maßnahme.

Es heißt zwar immer die Hoffnung stirb zueletzt, aber ich glaube das ist gelaufen.

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=8165

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3764114,00.html

Aber ich denke gerade im Fall Arafat's wird es unheimlich viele Spekulationen und Rücknahmen von Äußerungen geben. Es wird nicht vermieden werden können.

Die Vorstellung, daß man einen Menschen nur am Leben hält (wobei das für mich eher nach "warmhalten" aussieht - immerhin ist er wohl nicht mehr zu retten) finde ich absurd und eigentlich sogar etwas ekelhaft.

...mit dem Hintergedanken, daß damit Unruhen verhindert (oder verzögert) werden ist es auch nicht viel besser. Wie lange soll das laufen? 10, 20 oder 100 Jahre? Igitt - das wünsche ich niemandem!

Euer Jürgen

http://www.parkscout.de

>Die Vorstellung, daß man einen Menschen nur am Leben hält (wobei das für mich eher nach
>"warmhalten" aussieht - immerhin ist er wohl nicht mehr zu retten) finde ich absurd und
>eigentlich sogar etwas ekelhaft.

Eine Praktik die zum Alltag auf vielen Intensivstationen gehört.
Da man sich (in Deutschland) in diesem Bereich auf einem schmalen Grat zwischen unterlassener Hilfeleistung, Sterbehilfe und ethisch höchst fragwürdigem "am leben halten" bewegt, gehen viele Ärzte aus Angst vor Konsequenzen den Weg des geringsten Wiederstandes.
Allerdings gibt es kein "warmhalten" wie Jürgen hier schreibt. Wenn nichts mehr geht, dann geht nichts mehr. Irgendwann hört das Herz auf zu schlagen. Da helfen auch die tollsten Maschinen und Medikamente nicht.
Aber es ist immer wieder erstaunlich wie viel Medizin der Mensch aushält.

Ich hoffe Herr Arafat hat es schnell hinter sich, denn ein solches "verrecken" (entschuldigt den Ausdruck) ist niemandem zu wünschen.

Gruß Stefan

der wo sich wünscht das mehr Leute beim Lexikon mitmachen

>Ich hoffe Herr Arafat hat es schnell hinter sich, denn ein solches "verrecken"
>(entschuldigt den Ausdruck) ist niemandem zu wünschen.

Volle Zustimmung. Das unsere Gesellschaft bei dieser Thematik so geringe Fortschritte macht, ist schon beschämend.

Grüße,
DB - Der Birki

Ohne mich auf das politische Glatteis des Nahost-Konflikts zu begeben fogendes:

Israel will um jeden Preis verhindern, dass Arafat in Jerusalem (drittheiligste Stätte der Moslems!!) beerdigt wird. Ist es nicht faszinierend, dass jener Mann, dessen Tod sich Sharon so sehr wünscht, auch nach dem (vermutlich baldigen) Ableben ein Land noch derart in Angst versetzen kann?

Jassir Arafat ist tot
Palästinenser-Präsident Jassir Arafat ist tot.

Der Chef-Arzt des Militärhospitals bei Paris erklärte, Arafat sei um 3 Uhr 30 gestorben. Der Palästinenser-Präsident hatte seit einer Woche im Koma gelegen. Auch der palästinensische Minister Erekat und Verwandte Arafats bestätigten den Tod.

Jassir Arafat wurde 75 Jahre alt. Seit Jahrzehnten galt er als Verkörperung des palästinensischen Befreiungskampfes. Vor elf Jahren kam es zu dem historischen Händedruck zwischen dem damaligen israelischen Ministerpräsidenten Rabin und Arafat vor dem Weißen Haus in Washington. Beide erhielten ein Jahr später zusammen mit Shimon Peres den Friedensnobelpreis. Vor acht Jahren wurde Arafat zum Präsidenten der palästinensischen Autonomie-Behörde gewählt. Seinen Lebenstraum - einen unabhängigen Staat Palästina - konnte er nicht mehr verwirklichen.

Unterdessen haben in Kairo die Vorbereitungen für die Trauerfeier begonnen. Schon gestern Abend trafen palästinensische Politiker in der ägyptischen Hauptstadt ein. Beigesetzt werden soll Jassir Arafat auf dem Gelände seines Hauptquartiers in Ramallah im Westjordanland.
WDR 11.11.04

Gruss,
Patric
Wenn ich doch ab und zu ein Zauberer wär...