#0, Richtig Musik machen
Geschrieben von Onkel Juergen am 17-Aug-04 um 23:43 Uhr
Hallöle!Jetzt brauche ich mal einen Tipp von Leuten, die "richtig Musik" mit dem PC machen...
Nachdem ich früher mit meinen diversen Amiga's und allen Versionen von Oktalyzer rumgedudelt habe (Musik kann man bei mir wohl nicht wirklich sagen), würde ich jetzt gerne wieder etwas in die Richtung machen.
Da ich einerseits keine Samplepuzzles zusammenkleben (was die E-Jay-&-Co-Schundabteilungen als "Musik" verkaufen) aber andererseits auch nicht 1000,-Euro und mehr ausgeben will, würde ich mich über ein paar Tipps freuen - insbesondere, was günstige (natürlich legale) Bezugsquellen betrifft.
Was ich gerne hätte:
- Midi-Interface (Eingang würde reichen)
- Einfach zu bedienende Software
- möglichst umfangreiche Samples - bzw günstige Zusatz-CDs
- ich kann kein Instrument spielen - daher würde ich gerne mit meinem Keyboard was rumklimpern und ggfs am Rechner gradebiegen - geht das mit jeder Software (problemlos)?
Was ich gerne wüsste:
- welche Ansprüche werden an die Soundkarte gestellt?
- wenn die Soundkarte nicht "vom feinsten" ist - kann man trotzdem vernünftigen Sound auf CD brennen?
Empfohlen wurde mir "nimm was von Cubase" - und da steh ich wie der Ochs vorm Berge und weiss nicht, welche Version das passende ist - und ob ein Komplettpaket Sinn macht oder ob es Einzelkomponenten gibt, die man nutzen kann...
Die Fragen mögen auf den ersten Blick dumm aussehen - aber beim ersten (ergebnislosen) rumblättern in diversen Web-Pages wurden quasi nur Prgramme jenseits 800,-Euro angepriesen - und das ist mit definitiv zu viel! Mit Midi-Interface würde ich gerne unter 200,-Euro bleiben.
Dankeee!
Euer Jürgen
http://www.parkscout.de
#1, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Walter am 18-Aug-04 um 07:20 Uhr
Fruchtige Schleifen:http://www.e-officedirect.com/FLStudio/English/frames.html
Gruß, Andreas Walter.
"I survived Looney Tunes Adventure"
#3, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von ciacomix am 18-Aug-04 um 10:42 Uhr
Letzte Bearbeitung am 18-Aug-04 um 10:48 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 18-Aug-04 um 10:46 Uhr ()
Hallo Jürgen !Cubase und Co sind natürlich klasse, auf der anderen Seite so mit Funktionen vollgestopft das man selbst nach studieren des Handbuches meist noch wie` WBMW Freak vor der Frittenranch steht - auf der anderen Seite: Aller Anfang ist schwer.
Aufgrund des hohen Preises würde ich dir aber eher einen anderen Sequencer empfehlen, Magix bietet mit seinem "Music Studio" etwas ähnliches an - und man bekommt auch direkt ein paar Samples dazu. Im allgemeinen reichen Samples aber nicht aus um komplette Stücke zu produzieren, oder besser gesagt es wird super-schnell langweilig. Heutzutage gibt es ja fantastische Soft-Synths als VST Plugins oder z.B. Alternativen wie Propellerheads "Reason" - welches leider auch nicht ganz billig ist, dafür aber quasi ein komplettes, virtuelles Studio darstellt.
Falls du noch kein Midikeyboard zum Einspielen hast könntest du dich auch mal bei "Midiman" (www.m-audio.de) umsehen, die haben Keyboards im Angebot welche die MIDI Schnittstelle bereits eingebaut haben, einfach per USB anschliessen und schon kann es losgehen - in Verbindung mit Soft-Synths oder Reason ideal.
Bezüglich der Soundkarte: Für die o.g. Dinge reicht sogar schon eine SB Audigy aus, da sowieso alles im Rechner gemischt wird, wichtig ist das sie einen ASIO Treiber mitbringt, eine weitere (nicht teure) Alternative ist die Delta Audiophile 2496 (ebenfalls www.m-audio.de), welche mittlerweile schon für ca. 80 Euro zu haben ist.
Klar kann man die Stücke im Rechner bearbeiten, die werden ja grafisch dargestellt, so das s man quasi "baukastenmässig" an die Sache rangehen kann. Viele Leute halten es so, das sie eine Sequenz einspielen und diese dann im Sequencer editieren, ist schon fast Pflicht da man selten alles genau "gerade" einspielt. Dank Funktionen wie "Groove Quantisierung" werden die einzelnen Parts dann auch auf die richtige Länge gekürzt etc., geraderücken muss man das jedoch selber
#8, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Tron am 18-Aug-04 um 22:12 Uhr
Kann mich auch nur den FruityLoops (bzw. FLStudio) anschließen - alles wichtige eingebaut, Midi-Interface ist gut umgesetzt, läuft aber zeitweise sehr CPU-Fresserisch, wenn es um Software-Synthesizer und dergleichen geht...----------------------
Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is.
ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#9, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Walter am 19-Aug-04 um 06:51 Uhr
>läuft aber zeitweise sehr CPU-Fresserisch,
>wenn es um Software-Synthesizer und dergleichen geht... Oooooh ja....
Gruß, Andreas Walter.
"I survived Looney Tunes Adventure"
#2, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Phanthomas am 18-Aug-04 um 10:41 Uhr
Letzte Bearbeitung am 18-Aug-04 um 11:03 Uhr ()
>
>Was ich gerne hätte:
>- Midi-Interface (Eingang würde reichen) Ein Midiinterface brauchst du wahrscheinlich nicht da mittels Adapterkabel am Gameport ein Midiinterface zur Verfügung steht. Die MIDI Funktion muss ggf. im BIOS eingeschaltet werden.
>- Einfach zu bedienende Software
ES gibt Pro tools Free, damit kann man prima erste Gehversuche machen. Von Cubase gab es glaub ich auch mal ne Probierversion, musst mal bei www.Steinberg.de auf der Website bei den Downloads schauen.
>- möglichst umfangreiche Samples - bzw günstige Zusatz-CDs
>- ich kann kein Instrument spielen - daher würde ich gerne mit meinem Keyboard was
>rumklimpern und ggfs am Rechner gradebiegen - geht das mit jeder Software (problemlos)?
Also um Samples zu spielen brauchst du einen Software Sampler oder eine Soundkarte die Samples laden kann, wie z.B. eine der Soundblaster Serie. Dann gibt es viele Seiten im Netz, wo es freie Soundbänke gibt. Z.B. www.hammersound.net
Es gibt auch viele Software Synthesizer als free oder Shareware mit denen man schon viel anstellen kann.
Die Softsampler und Softsynthesizer setzen allerdings die VST Schnittstelle voraus, Du solltest darauf achten, ob das Programm diese unterstützt.
>
>Was ich gerne wüsste:
>- welche Ansprüche werden an die Soundkarte gestellt?
Zum ausprobieren dürfte erstmal die Onboard Karte reichen
>- wenn die Soundkarte nicht "vom feinsten" ist - kann man trotzdem vernünftigen Sound
>auf CD brennen?
Das kommt darauf an, ob Du externe Instrumente aufnehmen möchtest, wie z.B. Dein Keyboard oder akustische Instrumente.
Alles was Du softwaremässig im PC machst, bekommst du in guter Qualität auf CD gebrannt.
>
>Empfohlen wurde mir "nimm was von Cubase"
>
>Die Fragen mögen auf den ersten Blick dumm aussehen - aber beim ersten (ergebnislosen)
>rumblättern in diversen Web-Pages wurden quasi nur Prgramme jenseits 800,-Euro
>angepriesen - und das ist mit definitiv zu viel! Mit Midi-Interface würde ich gerne
>unter 200,-Euro bleiben.
Die Einsteigerversion Cubase SE dürfte schon ausreichen und kann auch, wenn man möchte durch Upgrades auf die teure Variante erweitert werden.
Grundwissen generell über das Aufnehmen mit dem PC gibts bei homerecording.de.
edit: hab noch den Text etwas erweitert.
#4, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Felix Koeln am 18-Aug-04 um 11:19 Uhr
Ich benutze seit eineinhalb Jahren Cubase SE, das im Paket "Steinberg Studio Case" enthalten ist: http://www.musicstorekoeln.de/german/shop/produktinfo.asp?info=PCM0002998-000
Das ist sogar relativ einfach zu bedienen und kostet bei Music Store Köln im Moment 222 Euro.
Die Soundkarte ist nicht nur für den Sound zuständig, sondern auch für die "Latenz", also der Zeit, die z.B. zwischen einem Midi-Befehl (z.B. Tastenanschlag) und dem Erklingen des Tons eines VST-Instruments vergeht.
Normalerweise sind PCs nicht für das Musikmachen gerüstet, und somit kommt es meist zu dieser Latenz - mit der man nicht vernünftig arbeiten kann.
Daher hab ich mir auch gleich noch eine vernünftige Soundkarte zugelegt, mit der die Latenz geringer ausfällt:
http://www.musicstorekoeln.de/german/shop/produktinfo.asp?info=PCM0001065-000
und dann noch eine bessere mit mehr Eingängen:
http://www.musicstorekoeln.de/german/shop/produktinfo.asp?info=PCM0001805-000
Was Samples angeht, kann ich dir wohl nicht weiterhelfen - ist nicht mein Gebiet.
Aber wenn du was auf Keyboard einspielen willst und dann gradebiegen willst:
Das geht mit Cubase SE ganz einfach. Einfach was einspielen, und dann kannst du das Eingespielte am Bildschirm per Maus ganz einfach zerschnibbeln, auf andere Töne verschieben, kopieren, Notenlängen verändern, Anschlagstärke.... so ziemlich alles.
Mit dem Steinberg Studio Case erhältst du eine meines Erachtens gute und sehr leicht und relativ intuitiv bedienbare Cubase-Version.
Das VST-Instrument "The Grand" ist ein virtueller Flügel, der unmengen Arbeitsspeicher frisst - unter 512 läuft da nix - den benutze ich also gar nicht.
"Halion" finde ich etwas mühselig, "D'Cota" ist zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich sensationell. Auch die anderen beiden enthaltenen VST-Instrumente, Virtual Guitarist und Groove Agent, sind meines Erachtens eher Spielereien. Aber immer noch besser als dieser E-Jay-Schrott.
Das Basisprogramm, Cubase SE, ist imho aber auf jeden Fall den Kauf wert. - kommt nur drauf an, ob das Deinen Anforderungen entspricht!
Ob dir die mitgelieferten VST-Instrumente schmecken ist noch eine weitere Frage. Ansonsten solltest Du Dir vielleicht noch andere Plugins zulegen, z.B. Absynth von Native Instruments.
Wenn du aber wirklich nicht mehr als 200 Euro insgesamt ausgeben willst, dann könntest du mal Cubasis ausprobieren (welche Version die Aktuelle ist, weiß ich gar nicht und wird auch hieraus nicht ersichtlich: http://www.musicstorekoeln.de/german/shop/produktinfo.asp?info=PCM0001796-000 ).
Cubasis hat mich aber nicht wirklich glücklich gemacht, das fand ich von der Bedienung her schwieriger als Cubase SE, obwohl es sich Einsteiger-Sequenzer nennt.
Dazu noch die oben empfohlene Soundkarte für 88 Euro... und man kann schon was am Computer machen. Aber ob dir das genügt?
Vielleicht solltest du dich auch mal an deinen freundlichen Cubase-Händler wenden (z.B. Music Store hier in Köln), da kannst du eventuell mal ein Programm im Laden antesten und dich ein bisschen beraten lassen, es gibt in diversen Zeitschriften (Keyboards, Keys, PC und Musik) auch immer wieder CD-Roms mit Demoversionen von diversen Programmen, ich meine, dadurch auch eins von "Fruity Loops" erhalten zu haben.
#5, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Coasterpet am 18-Aug-04 um 11:41 Uhr
Hi,ne Soundkarte ist nur dahin wichtig auch einen vernümpftigen Klang auf den Boxen zu haben
weil wie willst du ansonsten abmischen.
Software kann ich dir BUZZ empfehlen das ist Freeware hat unmengen von Geräte
aber einige laufen nicht stabil oder stürtzen ab, trotzdem kommen gut 100 brauchbare zusammen.
Mit Reason (mein Lieblingsprogramm) kannste alles machen was man so braucht
solange man nicht gerade live etwas aufnehmen will, das kostet aber was.
Zum live aufnehmen lasse ich einfach den Reason laufen, recorde mit dem Wavelab
und schmeiß es dann in den Sampler, also eigentlich kein problem. Ausser du musst
mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen, da bauchst halt Cubase.
Ich benutze Reason weil das so schön Hardwarenahe ist, d.h. du kannst alles selber verkabeln und hast
Drumcomputer, Synth und Sampler...ein Rack halt.
Hörbeispiele gibts auf meiner bescheidenen Homepage. technopet.de
Cubase ist mir halt zu teuer weil da jedes Plug-in schon wieder kohle schluckt und vernümpftige Synths sind glaube ich nicht billig. Ausserdem braucht man es nur wenn man
auch externe Hardware anschließen will.
Fruity Loop ist auch nicht schlecht.
grüße Coasterpet alias Technopet
#6, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Phanthomas am 18-Aug-04 um 11:47 Uhr
>Die Soundkarte ist nicht nur für den Sound zuständig, sondern auch für die "Latenz",
>also der Zeit, die z.B. zwischen einem Midi-Befehl (z.B. Tastenanschlag) und dem
>Erklingen des Tons eines VST-Instruments vergeht.
>Normalerweise sind PCs nicht für das Musikmachen gerüstet, und somit kommt es meist zu
>dieser Latenz - mit der man nicht vernünftig arbeiten kann. Soundkarten ohne ASIO Treiber kann übrigens man mit dem Freeware ASIO4all Treiber ausrüsten und somit eine geringe Latenz bei Softwareinstrumenten erzielen.
p.S.: Ich wusste gar nicht, dass es hier so viele Hobbymusiker gibt
#7, RE: Richtig Musik machen
Geschrieben von Coasterpet am 18-Aug-04 um 22:03 Uhr
Letzte Bearbeitung am 18-Aug-04 um 22:04 Uhr ()
Da fällt mir noch ein daß du beim Midikeyboard darauf achten solltest das die Controllerknobs Endlosdrehregler sind das ist um einiges freundlicher.
Wenn du zwischen 2 Controllerempfänger z.b. Synths umschaltest springt ansonsten der Wert
erst mal wenn du drehst.