"Bin Laden" im Olympiastadion

Britischer Journalist deckt Sicherheitsmängel auf

Es sind die ersten Sommerspiele seit dem Terror vom 11. September 2001. Dementsprechend groß ist die Furcht vor einem Anschlag auf Olympia in Athen. Für Wirbel sorgt nun ein britischer Journalist namens "Bin Laden".

Olympiastadion während der Eröffnung: wie sicher sind die Spiele? (AFP)

Die britische Sonntagszeitung Sunday Mirror hat mit einem Bericht über angebliche Sicherheitsmängel bei den Olympischen Spielen in Athen für Wirbel gesorgt. Nach Angaben des Blattes gelangte ein Reporter mit auf die fiktiven Namen "Michael Mouse" und "Robert Bin Laden" ausgestellten Zugangspässen bei der Eröffnungsfeier ins Olympiastadion und in die Nähe der Ehrengäste. So habe sich der Mann bis auf 20 Meter dem britischen Premier Tony Blair genähert. Zudem blieben angeblich drei Bomben-Attrappen, die der als Aushilfsfahrer getarnte Journalist in den Sicherheitsbereich geschmuggelt hatte, unentdeckt.

Die griechische Regierung reagierte ungehalten auf die Veröffentlichung. Der Artikel sei eine "schwerwiegende Beleidigung des Journalismus und der Prinzipien einer objektiven und verantwortungsvollen Berichterstattung", erklärte der für öffentliche Ordnung zuständige Minister George Voulgarakis und riet dem Autor, "weniger Detektivromane" zu lesen.

Falscher Bombenalarm im Pressedorf

Ebenfalls für Aufregung hat am Wochenende ein falscher Bombenalarm in einem Pressedorf gesorgt. Ein herrenloser Koffer war vor einer Journalistenunterkunft in der Nähe des Olympiastadions entdeckt worden. Die Polizei durchsuchte das Gepäckstück, der Inhalt stellte ich als harmlos heraus. Es handelte sich lediglich um Parfümfläschchen. Den Koffer hatte ein amerikanischer Journalist vergessen.

Die Polizei hatte vorsichtshalber die Gegend um das Pressedorf und die Zufahrtsstraßen zum Stadtteil Maroussi abgesperrt. Dort sorgten heftige Explosionen für zusätzliche Aufregung - sie stammten allerdings von einem Feuerwerk, wie sich später heraus stellte.

(N24.de, sid)

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Hi,

die Wahrheit ist, dass Veranstaltungen in dieser Größenordnung nicht kontrollierbar sind. Würden alle Personen und Waren die dort ständig kommen 100-prozentig kontrolliert, dann könnten nicht mehr als 5 Prozent der Aktivitäten umgesetzt werden. Die vielen Polizisten und anderen Maßnahmen die medial eingesetzt werden, dienen nur zur Beruhigung der Gäste (bez. der Öffentlichkeit).

Bei jeder anderen öffentlichen Einrichtung ist es dass selbe. Z.B. einen großen Hauptbahnhof sicherheitstechnisch zu überwachen (Züge und Passagiere) würde so viel Zeit in Anspruch nehmen (und auch riesige Summen kosten), so dass nur wenige Passagiere kontrolliert werden könnten.

Somit kann und wird es nie eine 100-prozentige Kontrolle bei Einrichtungen, die eine gewisse Größe überschreiten, geben!

Gruß
Wolfgang