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Foren-Name: Plauderecke
Beitrag Nr.: 5493
#0, Wie gut ist Linux?
Geschrieben von cityjudge am 16-Mar-04 um 20:24 Uhr
Hi Folks,
ich spiele mit dem Gedanken mir einen bestimmten PC zu zulegen,der mit dem Betriebssystem Linux ausgerüstet ist. Ich als relativer Computerlaie,der froh ist einigermassen mit Windows 98 klar zukommen,möchte nun von den PC-Göttern dieses Forums folgendes wissen:
Wo liegen die Vor- und die Nachteile von Linux?
Kann ich meine Geräte/Programme/Dateien weiter nutzen?
Kommt auch ein Computerdepp wie ich damit klar(der bis jetzt nicht mal geschnallt hat,wie er sein Profilbild auf die richtige Größe bekommt... )?

Bitte keine dogmatischen Antworten ala "Alles ist besser als Microsche!ß". Damit ist mir leider auch nicht geholfen. Ich weiß natürlich,daß es im Netz unzählige Beurteilungen von Linux gibt. Diese richten sich jedoch zumeist an in tief in der Materie befindliche Menschen - ich verstehe dort häufig nur Bahnhof. Erklärungen also bitte Laienkompatibel...
Danke!

Gruß
Bruno

"Ich bin kein Big Mod - na und?"


#1, RE: Wie gut ist Linux?
Geschrieben von Georges am 16-Mar-04 um 23:48 Uhr

wenn du Excel & Word Dateien weiter benutzen willst geht das mit OpenOffice, aber leider nicht zu 100%. Du kannst mit Knoppix probieren ob deine Dateien lesbar sind.
Schwiriger wird's mit Sachen wie MS-money und andere Exoten. Das gibt's nicht für Linux und op GNUcash kompatibel ist weiss ich nicht.

Für alles was Internet surfen und email lesen angeht funktioniert Linux ganz gut. Einige Websites sind etwas zuviel Microsoft-lastig (einige flash sites und video server).

Instant messenging (AIM,YM,ICQ...) ist nicht oder kaum von den Herstellern unterstützt und es gibt dafür ersatz Programme die aber die eine oder andere Funktion vermissen lassen.

Was gar nicht funktioniert sind diese herrlichen email-würmer und viren.

Also zur Antwort auf deine Frage:
"es kommt drauf an"

Sag was du machen willst denn dann kann man beurteilen ob Linux dafür was taugt.
Georges


#2, RE: Wie gut ist Linux?
Geschrieben von PHIO am 17-Mar-04 um 00:05 Uhr

Also ich nutze seit fast einem Jahr Suse Linux .. mittlerweile die 9.0 Version. Ich muss sagen das es fast wie Windows von der Handhabung ist.

Leider kann man nicht alle Sachen mehr nutzen .. also besonders Software. Was dateien angeht kann man nazu alles nutzen (es sei den Windows-spezifische dateien).

Für Software empfiehlt sich der Kauf von einem Wine-Rack für Suse Linux 9.0. Damit kann man aktuelle Software installieren und benutzen die unter windows laufen.

In sachen Sicherheit was Viren und Würmer angeht, muss ich sagen das Linux da recht sicher ist, wobei es auch dafür einige Viren und Würmer gibt. (nur nicht so verbreitet)

Die Instalation des Systems ist auch nicht mehr so schwer wie bei der 6.x und 7.x version. Die meiste Hardware ist auch kompatibel mit Linux.

Ich würde zum testen einfach mal eine neue Partition anlegen und Linux installieren. Testen und selbst entscheiden was besser ist! :-D

Gruss Patrick


#3, RE: Wie gut ist Linux?
Geschrieben von marc ep am 17-Mar-04 um 08:17 Uhr

Hallo,

>ich spiele mit dem Gedanken mir einen bestimmten PC zu zulegen,der mit dem
>Betriebssystem Linux ausgerüstet ist.
Das ist löblich.
>Ich als relativer Computerlaie,der froh ist
>einigermassen mit Windows 98 klar zukommen,...
Wer sich Gedanklich mit alternativen BS beschäftigt, ist m.E. kein Laie.
>...möchte nun von den PC-Göttern dieses Forums folgendes wissen:
>Wo liegen die Vor- und die Nachteile von Linux?
Vorteile:
OpenSource, d.h.
-keine Lizenzkosten
-recht schnell verfügbare Patches für sicherheitsrelevante Dinge
keine Proprietären Dateiformate
recht vielseitig konfigurierbar, einsetzbar
Nachteile:
OpenSource, d.h.
-recht schnell sind Sicherheitslücken enttarnt und ausgenutzt -> Systempflege
-keine Proprietären Dateiformate, diese dürfen w.g. "keine Lizenzkosten" nicht oder kaum unterstützt werden
-recht vielseitig konfigurierbar, einsetzbar -> kein "richtiger" Standard erkennbar

>Kann ich meine Geräte/Programme/Dateien weiter nutzen?
Ja und Nein. Bei Geräten mittlerweile ja, sogar seperate Speicherplatzzuweisung bei 64bit Multiprozessorsystemen geht mit Kernel 2.6., davon kann Windows nur träumen (na gut, es gibt MS Server 2003, was es nicht sooo elegant angeht wie 2.6).
Programme, eigentlich nicht: Für Linux gibt es alles, aber irgendwie anders. Tatsächlich gibt es das wine-Projekt, was sich darauf spezialiert hat, Win23 Anwendungen unter Linux laufen zu lassen. MS Office 2000 klappt erstaunlich gut. Aber OpenOffice 1.1 ist vollkommend ausreichend und recht gut.
>Kommt auch ein Computerdepp wie ich damit klar?
Ich würde nein sagen. Es ist immer noch von dem was ich perönlich benutzerfreundlich nenne, weit entfernt.

>Erklärungen also bitte Laienkompatibel...
Ich hoffe, das hat geklappt, aber die Entscheidung musst du treffen.
Wenn du mal einen verregneten und freien Tag hast, probiere es mal aus, ansonsten: never change a running system.

Gruß
Marc


#4, RE: Wie gut ist Linux?
Geschrieben von Keng am 17-Mar-04 um 10:33 Uhr

Ich will mal etwas weiter ausholen:
Es gab Anfang der 80er mal eine Studie, welche der Programmiersprachen BASIC, Assembler und C leichter und schneller zu erlernen ist. Interessanterweise: Für einen absoluten Neuling auf diesem Gebiet sind alle gleich schnell und gut zu erlernen, obwohl sie an Komplexität und Effizienz grundverschieden sind. Aufgrund dieser ersten Erkenntnis verwundert aber die zweite Ergebnis umso mehr (okay, ich gebe zu, wenn man drüber nachdenkt, nicht wirklich):

Umsteiger:
C->BASIC: Kein Problem
Assembler->BASIC: Kein Problem
Assembler->C: Kein Problem
C->Assembler: etwas problematisch
BASIC->C: sehr problematisch
BASIC->Assembler: sehr problematisch

Ich würde das hier etwa ähnlich sehen. Wer startet, für den ist es egal, ob er Windows oder Linux hat. Wichtig sind hier die Umsteiger von Windows Linux kann noch nicht mithalten bei Windows bezüglich anmach & läuft. Auch die vielzitierten sofortigen stündlichen Patches wollen erstmal eingespielt werden, die Sicherheit des Systems wird natürlich dadurch bezahlt, daß man nicht Sachen "einfach so mal eben auf Vollzugriff damit es geht" schalten kann. Auch sollte man sich damit abfinden, daß es nicht für alles, was man konfigurieren kann, einen schönen Klicky-Bunty-Dialog zum Konfigurieren gibt, sondern daß da auch mal in einer Textdatei rumgefummelt werden muß. Windows-Programme laufen mittlerweile einigermaßen, aber ich denke einige Programme, die schon unter Original-Windows zickig sind, machen unter Linux keinen Spaß, kann da aber nicht von eigenen Erfahrungen reden, da ich Linux mehr als Server, als als Desktop-Sytem benutze. Zu den Dokumenten hat Georges ja schon was gesagt. Als jemand, der seinen Computer nur "benutzt" wie ein Auto (Zündschlüssel rein, fährt, Gas und Bremse sind überall gleich), ist die Umstellung nicht einfach. In Analogie zu oben würde ich den Windows-Benutzer da bei den BASIC-Leuten ansiedeln. Wer grob aus dem Unix-Lager kommt (Amiga, MAC, OS/2 etc.), der wird sich schnell zurechtfinden.

Also warum soll man umziehen von Windows, wenn es so eine große Hürde ist?

Die Frage ist äquivalent zu der Frage "Warum darf ich aus BASIC den 'goto'-Befehl nicht mehr benutzen in C?"

Lustigerweise kommen beide zu dem absolut gleichen Ergebnis:
"Mach mal eine zeitlang. Danach willst Du gar nicht mehr anders"

Die Hürden sind gleichzeitig die Stärken!

Als Beispiel möchte ich die Systemeinstellungen bringen. Unter Windows gibt es <1 Promille Programme, deren Einstellungen sich nicht grafisch machen lassen. Unter Linux sind das wesentlich mehr, und auch viele Systemeinstellungen lassen sich nur über eine Terminalkonsole und den Texteditor Deiner Wahl umbiegen. Aber jetzt kommt das interessante: Dafür kannst Du es ÜBERHAUPT! Windows und seine Programme lassen Dich nur das machen, was Du machen können sollst, ohne daß Du den Support gleich anrufst, weil etwas schiefgegangen ist. Unter Linux kannst Du bis auf wenige Ausnahmen (manche vorkompilierten Programme) alles, was Dir in den Sinn kommt machen. Du mußt Dich eventuell nur bis zu dieser Stelle vorkämpfen Aber keine Angst, das mußt Du nicht gleich am Anfang. Die Distributionen liefern Dir mittlerweile eine Linux-Installation, die sofort einsatzbereit ist und gleich standardmäßig benutzt werden kann. Am Anfang wirst Du Dir manchmal wie in einem Anzug ohne Ärmel vorkommen, aber hier kommt der nächste Vorteil: Die Dokumentation. Es ist einfach ALLES, also *wirklich* ALLES dokumentiert. Das heißt nicht, daß Du sofort findest, was Du suchst, sondern vielleicht etwas mehr suchen mußt, aber grundsätzlich hast Du überhaupt die *Möglichkeit* eine Antwort auf "WarumWiesoWeshalbundWie"-Fragen zu bekommen. Dies ist für Windows-Umsteiger teilweise eine sehr beeindruckende Erfahrung, was das Wort "Dokumentation" wirklich heißt! Es ist auch sehr bezeichnend, daß mich viel mehr Leute wegen Windows-Problemen ansprechen, als wegen Linux, denn bei letzterem kann man sich selbst helfen, und die Leute wissen das, bei ersterem versuchen die meisten es gar nicht (daher habe ich den Support für Microsoft Produkte unter Anderem eingestellt). Doch ich schweife wieder ab.

Am Anfang wirst Du erstmal erschlagen, denkst Dir, daß Du dessen niemals Herr wirst, und Dich das System mehr beschneidet, als es Dir Spaß macht, damit zu arbeiten, aber es geht. Nach einer Eingewöhnungsphase willst Du dann mal etwas tiefer in den Dschungel, mußt Dir natürlich Deinen Weg freischlagen, aber der Dschungel hält alles zum Überleben für Dich bereit. Und nach nem Monat auf der Insel willst Du nie wieder zurück in die stinkende Stadt

Jaja, Linux ist alles andere als eine Insellösung (das ist nämlich eher Windows mit seinem proprietärem Zeugs), aber irgendwie fand ich das passend

HTH

ARD - Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe


#9, RE: Wie gut ist Linux?
Geschrieben von Georges am 17-Mar-04 um 23:28 Uhr


Quote

Auch sollte man sich damit abfinden, daß es nicht für alles, was man konfigurieren kann, einen schönen Klicky-Bunty-Dialog zum Konfigurieren gibt, sondern daß da auch mal in einer Textdatei rumgefummelt werden muß.

Und wenn man bei Windows richtig konfigurieren will dann muss die Registry herhalten. Das ist doch eigendlich nicht viel mehr als eine bessere Textdatei.

Da ist Linux viel weiter, die Registry liegt in banalem ascii vor, kann mit jedem x-belibigen Texteditor bearbeitet werden und die "registry datenbanktabellen" sehen wie ganz normale Textdateien aus und liegen in einem normalen Verzeichnis (eben weil's textdateien sind).

Es ist auch erstaunlich zu wissen dass alle anderen Betriebssysteme (für Heimgebrauch) auf unix basiert sind, nur ein einziges nicht: Windows.

Klasse oder Masse?
Georges


#5, (sehr) gut aber nicht perfekt
Geschrieben von sirrogate am 17-Mar-04 um 12:37 Uhr

Letzte Bearbeitung am 17-Mar-04 um 12:38 Uhr ()

>der froh ist einigermassen mit Windows 98 klar zukommen

Ich würde fast behaupten, dass ein Win98-Nutzer besser mit Linux zurechtkommen kann als jemand der bisher XP genutzt hat.
Zumindest wäre ein XP auch ein (kleineres) Stück Umstellung...


>Wo liegen die Vor- und die Nachteile von Linux?

Ein wichtiger Vorteil ist sicher der günstige Preis. Auch wenn eine Distribution wie SuSE im Handel mit 90€ (bitte nicht festnageln) recht teuer erscheint, so erhält man für diesen Preis (fast) eine Art "Rundum-Sorglos-Paket". Außerdem sollte man bedenken, dass man SuSE aufgrund der YaST-Lizenz kostenlos für private Zwecke kopieren darf oder auch zu einem großen Teil aus dem Internet laden kann (für Einsteiger aber nicht zu empfehlen...)

Dazu kommt die schon genannte Sicherheit, die im allgemeinen (aber nicht zwingend!!!) größer ist als unter Windows.


>Kann ich meine Geräte/Programme/Dateien weiter nutzen?

Hier kommen wir zu einem der zwei(?) entscheidenden Nachteile von Linux: Kompatbiblität.

  • Dateien dürften in den meisten Fällen das kleinere Problem sein, solange es hierbei um Standardformate wie mp3, mpeg, jpg u.ä geht. Bei Formaten wie Microsofts .doc oder .xls wird es etwas schwerer, aber dank den guten Importfiltern von OpenOffice mittlerweile selten ein Problem. Im schlimmsten Fall muss man einmalig etwas nacharbeiten. (Layout u.ä.)

  • Geräte sind unter Umständen das größere Problem, denn hier gibt es selten ein "tuts halb" wie z.B. bei .doc-Dateien. Entweder sie gehen, oder sie gehen nicht. So einfach ist das

    Genaueres dazu sagt z.B. die Hardware Datenbank von SuSE. Generell kann man sagen, dass ältere Geräte (>6Monate) die größte Chance auf Unterstützung haben. Dazu gibt es Geräte (wie z.B. nvidia-Karten) die sogar vom Hersteller unterstützt werden und Standardbauteile (z.B. auf Netzwerkarten) für die es auch Standardtreiber gibt.

    Ganz schlimm sind in vielen Fällen (DSL)-Modems. USB-DSL ist AFAIK ein großes Problem, die 0815-Teile mit Netzwerksanschluss gar keins. Interne und USB Analog-Modems sind z.T. auch ein Problem, wobei SuSE 9.0 hier deutliche Besserungen mitgebracht hat (gerade im Notebookbereich)

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei meinem Umstieg alles weiterhin funktioniert hat. Und danach achtet man einfach darauf, dass ein neues Gerät unterstützt wird.


  • Programme: Für Microsoft Office (wenn du das unbedingt benötigst) gibt es Crossover-Office (im SuSE-Wine-Rack, 35€) das soll mit Office <=2000 problemlos funktionieren. Für Spiele (das zweite große Problem) gibt es WineX (auch im Wine-Rack), was aber auch nicht zwingend funktioniert.

    Ansonsten gibt es aber viele Programmalternativen, die in den SuSE-Menüs z.T. recht deutlich hervorgehoben werden und weite Anwendungsbereiche abdecken (Mail, News, Kalender, ICQ, IRC, Browser, Office usw.).


>Kommt auch ein Computerdepp wie ich damit klar(der bis jetzt nicht mal
>geschnallt hat,wie er sein Profilbild auf die richtige Größe bekommt...)?

Ich würde sagen: Ja! Vielleicht braucht es mal einen halben Samstag oder so zum eingewöhnen, aber dann merkt man deutlich, dass es aufwärts geht.
Allerdings: Dein Profilbild wirst du auch unter Linux nicht auf die richtige Größe bringen können, wenn du das unter Windows nicht schaffst


>Bitte keine dogmatischen Antworten ala "Alles ist besser als Microsche!ß".

Nicht alles ist besser, aber vieles. Als Linuxumsteiger wird man manchmal fluchen (weil eine Webseite nicht läuft o.ä.) aber dann weiß man ja wer Schuld hat und man weiß auch auch, dass man mit seinem Umstieg einen kleinen Teil zum Umdenken beigetragen hat...


Mein Tipp für Einsteiger ist eigentlich immer: Von irgendjemand ein SuSE, am besten 9.0, brennen lassen und es einfach probieren. Wenn auf deinem PC schon SuSE installiert ist, dann ist es ja umso besser. Von Linux absolut abraten würde ich nur Leuten, die immer die neusten Spiele haben wollen oder keine einzige Minute Umgewöhnung verschwenden wollen.


Zum Schluss wünsche ich dir noch alle Gute wenn du es versuchst...

Rechtschreibefehler bitte verzeihen, ich will nicht nochmehr Mittagspause opfern


mfg Boris
Windowsfrei seit einem Jahr


#6, RE: (sehr) gut aber nicht perfekt
Geschrieben von Keng am 17-Mar-04 um 13:32 Uhr

>
  • Geräte sind unter Umständen das größere Problem, denn hier gibt es selten
    >ein "tuts halb" wie z.B. bei .doc-Dateien. Entweder sie gehen, oder sie gehen nicht. So
    >einfach ist das

    Nach dem Satz:

    |ich spiele mit dem Gedanken mir einen bestimmten PC zu zulegen,der mit dem
    |Betriebssystem Linux ausgerüstet ist.

    gehe ich mal davon aus, daß die Geräte schon passen werden. Allerdings bleibt tatsächlich dann noch das Problem mit dem DSL-Modem, wie von Dir angesprochen. Aber wer weiß, ob Bruno überhaupt DSL hat dort unten im Dschungel

    Problemlos wären alle Modems, die sich schon im Computer befinden (wenn wir mal davon ausgehen, daß der von vornherein auf Linux abgestimmt ist), oder welche über Netzwerkkabel angeschlossen sind. Dies dürfte aber die Mehrzahl der Modems sein derzeit. Wenn Bruno natürlich einen Black-Box-Router hat, braucht er sich darum erst Recht keine Sorgen zu machen.

    >Windowsfrei seit einem Jahr

    Das kann ich (noch) nicht sagen, denn ich gebe gerne zu, daß es viel Software gibt, die ich gerne nutze, die es nur unter Windows gibt, außerdem fordert es (leider noch) der Markt, also die Kunden, denn Windows ist zwar propietär, aber quasi Standard. Allerdings sehe ich die Lösung für mich seit mittlerweile ca. 9 Jahren in zweigleisigem Fahren, und ich fahre sehr gut dabei Vor allem kann man so die Vorteile beider Systeme nutzen (und Windows ist ja nicht nur beschissen ), und wenn man die Linux Kiste vor die Windows Kiste schaltet, haut die der dann schon auf die Finger, wenn sie Unfug macht. Aber solch eine Lösung beinhaltet natürlich zumindest ein minimales Netzwerk, und auch daß mindestens ein Rechner andauernd läuft. In der typischen Consumer-Computerconstellation (ein Rechner, mit dem wird ins Internet gegangen, fertig) ist das natürlich nix, denn gleichzeitig kann man beide Systeme dann nicht benutzen, und andauernd neu booten macht nicht wirklich Spaß. VMWare lasse ich da jetzt extra raus, weil ich das für eine nicht so tolle Krückenlösung halte.

    Apropos Booten, noch was Bruno: Beim Installieren von Zeugs wirst Du das Booten des Computers natürlich sehr schnell vermissen... Das ist nur z.B. bei Kernel-(neu)-Installation oder Prozessorupdate nötig. Selbst IDE-Festplatten können im laufenden Betrieb an- und abgehängt werden.

    ARD - Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe


  • #7, ½ OT
    Geschrieben von sirrogate am 17-Mar-04 um 15:28 Uhr

    >gehe ich mal davon aus, daß die Geräte schon passen werden.

    Aber er hat ja selber nach seinen Geräten gefragt. Also bin ich mal davon ausgegangen, dass er Geräte meint, die beim neuen PC noch nicht dabei sind (Kamera, Cardreader, Drucker, etc.) die er aber schon besitzt...

    >(und Windows ist ja nicht nur beschissen )

    Nö, das sicher nicht. Hat ja auch Vorteile... z.B. läuft RCT und NoLimits (gibt aber sicher noch andere)
    Und wenn man ihm Sicherheit beibringt (was mit ein wenig Aufwand durchaus Möglich ist), dann kann man auch damit arbeiten... Aber zum Glück hab ich einen Arbeitgeber bei dem ich mir mein OS aussuchen darf...

    BTW: Wenn ReactOS mal was wird, dann werde ich das sicher auch auf der Platte haben. Ist ja auch eine Art "Windows"


    >VMWare lasse ich da jetzt extra raus, weil ich
    >das für eine nicht so tolle Krückenlösung halte.

    und eine teure obendrein


    mfg Boris


    #8, RE: ½ OT
    Geschrieben von flightsurf am 17-Mar-04 um 17:38 Uhr


    Ich gebe hier mal einen Erfahrungsbericht von mir als Umsteiger!


    Ertsmal stellt sich die Frage woher Linux nehmen.
    Als Anfänger springt einem da Suse 9.0 ins Gesicht, dass man auch dankend annimmt.
    Mit 50 Euro gegen Ausbildungsnachweis ist man mit der Professional Edition dabei.
    Beinhaltet also 5 CD's und ne DVD. (Bei Amazon auch ohne Ausbildungsnachweis für 50 Euro zu haben)

    Soweit so gut!

    Als das Päckchen (Suse 9.0) nun zu Hause lag, direkt ersteinmal Windows XP runter und 98 drauf.
    Dies habe ich als Minimalinstallation aufgespielt da ich nach langen Abenden in Linuxforen gelesen habe, dass sich die Windowsinstallation noch lohnen könnte.

    Anschließend Linux drauf.
    Eigentlich habe mich schon auf eine lange Nacht eingestellt, aber ohne Probleme wurde alles schnell installiert und erkannt.
    So nun Software drauf und Daten aufspielen, aber da fängt es schon an, wo finde ich was?
    Im Grunde alles recht einfach, aber trotzdem kompliziert.
    Nach etwas Eingewöhnung fand ich dann auch viele tolle Programme, die auch nützlich sein könnten.
    So zum Beispiel 4 versch. Browser, Grafikprogramme verschiedene eMailprogramme ja und alles was man so braucht.

    Da ich mir Wine Rack zugelegt habe, wollte ich nun auch Spiele laufen lassen, aber ich hab da was verkackt und es läuft noch nicht (Darum das Win98!!!)!

    Erstaunlicherweise war jedoch alles auch schon eingerichtet.
    -Brenner incl. Programm läuft einwandfrei.
    -Internet läuft direkt.
    -eMail keine Probleme
    -ICQ, IRC Blitzschnell drinnen
    -Grafiktreiber über unkompliziertes Onlineupdate schnell verfügbar und und und.

    Nach 2 Tagen habe ich dann die anderen Grafischen Benutzeroberflächen gefunden.
    GNOME ist da auch schon eine recht schicke Sache.

    Nun heute läuft das System schon fast 2 Monate und ich würde es nicht mehr hergeben.
    Zwar braucht der PC deutlich länger zum Hochfahren meiner 500mhz Maschiene, aber beim Arbeiten und im Internet wird viel wieder rausgeholt.
    PS. Ach Abstürze hatte ich bis jetzt nicht.


    Also ich als Shcüler/Azubi muss sagen, dass mir das es mir LINUX echt angetan hat.
    Ich spiele nur selten und brauche den Rechner zum Arbeiten und für's Internet.
    Ich denke mit Linux habe ich eine nette und individuelle Lösung für viele Abstürze, Fehlermeldungen und Probleme gefunden.

    Wenn noch Fragen sind, stehe ich gerne zur Verfügung.


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    #10, RE: ½ OT
    Geschrieben von Georges am 17-Mar-04 um 23:36 Uhr

    > z.B. läuft RCT und NoLimits

    hier sind ja einige Linux Liebhaber, aber jeder hat wohl noch sein Windows wegen NoLimits.
    Warum nicht mal eine Petition starten mit dem Zweck NoLimits auch für Linux verfügbar zu machen?

    Georges
    Windows-frei seit... 37 Jahren


    #11, Was wäre ich bloss ohne euch......
    Geschrieben von cityjudge am 17-Mar-04 um 23:53 Uhr

    Letzte Bearbeitung am 17-Mar-04 um 23:54 Uhr ()
    Hi,
    zunächst mal ein dickes Dankeschön an alle,die mir ausgiebige Tipps gegeben haben.
    Der Grund meiner Anfrage liegt bei meiner alten IBM-Kiste die nur dann richtig läuft wenn sie will und nicht dann wenn sie soll(wie mein selig verblichener bzw. gepresster Fiat 127 seinerzeit). Nach all den Kosten,die Umzug und Neustart im Nachbarland verursacht haben,wollte ich eigentlich erst Ende dieses Jahres für Ersatz sorgen,doch war mein PC in den letzten Wochen so launisch,dass er nicht weit vom Vorschlaghammer entfernt war. Und so keimte in mir der Gedanke,eine kurzfristige Zwischenlösung einzuschieben. Ein entsprechendes,sehr günstiges PC-Angebot hatte eben als BS Linux instaliert...

    Nach aufmerksamer Lektüre eurer Ratschläge habe ich beschlossen weiter auf Windows zu vertrauen. Ich möchte einfach meine knapp bemessene Zeit nicht dem Studium von Handbüchern widmen,sondern den PC (wie Keng so treffend beschrieben hat)wie ein Auto nutzen: Schlüssel rumdrehen und los gehts! Computer interessieren mich einfach nicht die Bohne - sie sollen nur funktionieren.

    Nochmal vielen Dank. Sollte ich es tatsächlich mal auf ein FKF-Event schaffen,dürfen die hier ratgebenden Personen auf ein Bier(ersatzweise:Granita) hoffen - wobei gewisse Personen sich so langsam einen ganzen Kasten erarbeitet haben

    Gruß
    Bruno

    P.S.: Ja, Keng - auch im Dschungel gibt es DSL!

    "Ich bin kein Big Mod - na und?"