BEST DUTCH ACT
Tiesto

Aufjedenfall verdient ^^

Gruß

Ridefreak

>BEST DUTCH ACT
>Tiesto
>
>Aufjedenfall verdient ^^

!

Jepp, definitiv, und damit leider eine der wenigen verdienten Auszeichnungen dieses Jahr. Schön, dass in den main categories die Amerikaner wieder einmal extrem dominieren - etwas weniger kulturelle Demut täte MTV Europe ganz gut. Obwohl - "Christina Aguilera" und "kulturell"? Geht ja gar nicht um die Musik, stimmt. Ich Depp... weitermachen, MTV Europe!

>-BEST VIDEO: Sigur Ros Nie gehört...

Dafür kriegt Tom von mir einen auf den Popo.

Gruß,
Turgut

Helfen Sie Helfen!

Ich kann dir eigentlich überall nur zustimmen!
Aber ehrlich gesagt hätte ich nicht mit den White Stripes gerechnet Aber Seven Nation Army ist ganz gut

Überall zustimmen kann ich dir nicht, da ich z.T. die Lieder/Künstler gar nicht kenne.

Meine volle Zustimmung hat aber die Aussage über Robbie Williams, vorallem gegen Justin Timberlake zu verlieren... Naja, mit (solchen) Musikpreisen konnte ich noch nie viel anfangen...
Beyonce und Ärzte kenne ich noch und kann auch zustimmen.

Aber eine Frage hab ich noch: Ging es um die Videos oder um die Musik bei dem Award (da gibts ja AFAIK zwei verschiedene und du beziehst dich mal auf die Videos und mal auf die Musik).

mfg Boris
"Der wo MTV" nicht "mag."

>Aber eine Frage hab ich noch: Ging es um die Videos oder um die Musik bei dem Award (da
>gibts ja AFAIK zwei verschiedene und du beziehst dich mal auf die Videos und mal auf
>die Musik).

Es ging um die Musik. Videos werden Europäisch garnicht vergeben, dafür gibts bloß die "MTV Music Video Awards".
Meine Meinung über beispielsweise die White Stripes Videos fand ich einfach nur anbringenswert. (Gibts das Wort)

MfG TomSC
"Der wo zu viel MTV schaut"

Hi

>-BEST NEW ACT: Sean Paul Bääh! Ich kenn nur seine beiden Singleauskopplungen,
>die find ich aber beknackt. Weiss jemand wer noch nominiert war?

Gucken wir mal an bei welchen Liedern Sean Paul mit mischt:

Blu Cantrell feat. Sean Paul mit Breath
Beyonce feat. Sean Paul mit Baby Boy

Dann seine drei eigenen Top Songs:

Gimme The Light
Get Busy*
Like Glue

* = noch besser ist der Remix "Sean Paul feat. Fatman Scoop and Crooklyn Clan "Get Busy - Clap Your Hands Now" ( den aber nur wenigen kennen werden )

Dann sollte man nicht vergessen das er mit DMX und MR.Vegas eines der bessten Ragga Lieder gemacht hat "The Boom". Sean Paul gibt jedem HipHop und RnB Lied die bestimmte Würze, so das er zu Recht den Award bekommen hat!

Sebastian Horacek alias Coasters

>Sean Paul gibt jedem HipHop und RnB Lied die bestimmte
>Würze, so das er zu Recht den Award bekommen hat!

Meinst du damit auch seinen "Gastauftritt" in dem Lied Baby-Boy von Beyone Knowles?
Während Beyonce schön ihr Liedchen singt quakt Sean Paul immer ein "Oh Yeah" ein "Come on Babe" oder auch ein "Ahaa" in den Gesang. Ob das nun eine bestimmte Würze ist, darüber lässt sich wohl streiten!

MfG TomSC
*sing* - "BABY BOY YOU STAY ON MY MIND; OHAA YA LADYS TOGATHA" - */sing*

Hi

>Meinst du damit auch seinen "Gastauftritt" in dem Lied Baby-Boy von Beyone Knowles?
>Während Beyonce schön ihr Liedchen singt quakt Sean Paul immer ein "Oh Yeah" ein "Come
>on Babe" oder auch ein "Ahaa" in den Gesang. Ob das nun eine bestimmte Würze ist,
>darüber lässt sich wohl streiten!

Den Gastauftritt konnte ich leider nicht im Fernsehen verfolgen, so kann ich mir darüber kein Urteil bilden. Meinte aber die Lieder die man als CDs und Vinyl kaufen kann. Beim Lied Baby Boy von Beyonce feat. Sean Paul hat er auch Textpassagen wo er nicht nur "Oh Yeah"; "Come on Babe" oder "Ahaa" sagt.

Hätte es auch besser gefunden wenn Beyonce ihr neues Lied bei den MTV Europe Music Awards zum bessten gegeben hätte. ( Beyonce ft. Ghosttface Killa - summertime )

Sebastian Horacek alias Coasters

Sehr geehrter User Sebastian,

ihre auf seriös und objektiv getrimmten Schilderungen - die Musik eines gewissen Sean Paul betreffend - können sie sich bitte rektal einverleiben!

Das Ge- oder Missfallen eines musikalischen Werkes liegt voll und ganz im Auge bzw. im Ohr des Zuhörers, weshalb Objektivität hier in keinster Weise zu erreichen ist und ihr Versuch, dies zu tun, muss kläglich scheitern!

Weiterhin möchte ich sie doch bitten, in Zukunft vom unschönen "plenken" abzusehen!

Hochachtungsvoll,

Sehr geehrter Alfred J. Quack

Das eine Ente keine Ahnung von HipHop Musik hat darüber müssen wir uns nicht unterhalten, deshalb schlage ich vor das du dich ganz schnell in deinem Tümpel verpisst. Sonst weiss ich schon welche Ente morgen bei meinem Chinesen beim Buffet gibt.

Hochachtungsvoll

DJ Da Source

>Sehr geehrter Alfred J. Quack
>
>Das eine Ente keine Ahnung von HipHop Musik hat darüber müssen wir uns nicht
>unterhalten, deshalb schlage ich vor das du dich ganz schnell in deinem Tümpel
>verpisst. Sonst weiss ich schon welche Ente morgen bei meinem Chinesen beim Buffet
>gibt.
>
>Hochachtungsvoll
>
>DJ Da Source

*pruuuussst* *auslach* *mitfingeraufdichzeig* *nochmalprust* *aufdembodenliegenvorlachen*

Ich erinner mich an einen P-Chat wo mir gesagt wurde: "Kerstin, ich hab mich total geändert"

Sich immer noch kringelnde Grüße (Copyright by Neptun)
Kerstin

Kerstin,

>Ich erinner mich an einen P-Chat wo mir gesagt wurde:
>"Kerstin, ich hab mich total geändert"

sowas Ähnliches kenne ich auch...doch ich sag' hier mal nix dazu und hol' mir mal Popcorn...mal schauen, was noch kommt...hihi...!

"Krumm, Coasters, Samson, Sirro und Höffken for Big Brother 2004!"

Gruß,

Tim
Here comes the sun!

*monkeyisland1wiederbeleb*

Ich schaudere, ich schaudere!

Letzte Bearbeitung am 09-Nov-03 um 17:15 Uhr ()
Hi

Keine Sorge das aus Holland viel Müll kommt wüssen wir ja, vom Genmanipuliertem Gemüse bis zu der Ente Alfred J Quack (Alfred Jodocus Kwak) die von Hermann van Veen erfunden wurde.

Sebastian Horacek der eigentlich Waisenkinder mag

www.coasterguide.de

Deine "."-Taste klemmt!

Hi

Ist das schon das Ende der Ente?

Sebastian Horacek

www.coasterguide.de

>Keine Sorge das aus Holland viel Müll kommt wüssen wir ja, vom Genmanipuliertem Gemüse
>bis zu der Ente Alfred J Quack (Alfred Jodocus Kwak) die von Hermann van Veen erfunden
>wurde.

Hey, nix gegen Alfred J. Quack. Der erinnert mich immer an meine Kindheit!

*sing* "Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich..." */sing*

MfG TomSC
"Das waren noch Zeiten "

Außerdem wüssen wir, dass es da Frikandeln, Vleeskrokets, V-Coke, leckere Chips, billigen Diesel, ne lustige Sprache, Kokosbrot, leckere Fritten, Tomaten, Efteling, Goliath, de Waarbeek usw. (die Liste ist verdammt lang)

Fazit: Küsti hat mal wieder nix zu sagen, redet aber trotzdem...

mfg Boris
IcyTower for Big Mod - für ein besseres FZPW

Tja, ja, die EMA`s. Jedes Jahr die gleichen Reaktionen: Die einen finden sie super gut, für die anderen rangieren sie unmittelbar auf dem Level der Sickergrube im Keller. Ich sehe sie inzwischen ein bisschen distanzierter und kann ihnen sowohl positives, als auch negatives abgewinnen. Die Frage "Wer hat sich welchen Award eigentlich verdient?" ist dabei sowieso eher zweitrangig, denn es ist ja eigentlich ein Viewers Choice Award. Aber auch ich komme gelegentlich nicht umhin mich zu fragen wie denn wohl die Gewichtung der Votes nach Ländern ausfällt . Auch wer nun wirklich die Vorauswahl der Nominees trifft, wird im Detail wohl ein ewiges Mysterium bleiben. Fakt ist aber dass, wenn man mal alle europäischern Länder in denen MTV aktiv ist zusammen nimmt, sich daraus auch erklärt warum die EMA´s so einen stark amerikanischen Einschlag haben. Mucke aus Amiland ist nun mal unterm Strich am weitesten verbreitet. Da können sich Xavier, Sabs oder DJ Ötzi tausendmal auf Platz 1 der DE-Charts breitmachen, bei den EMA`s dürfen sie dann höchsten mal einen Award verleihen, weil sie außerhalb von DE, AT und CH keine Socke kennt (und bei mindestens einem der Genannten ist das auch ganz gut, das es so ist ).
An dem Versuch, Fernsehen für ganz Europa zu machen, sind in der Mediengeschichte dieses Kontinents schon so einige gescheitert, darunter Sender wie Sky Channel, Super Channel, Eureka TV und eben auch MTV. Ich erinnere mich noch gut an Leute wie Pat Sharp und Ray Cokes oder an die legendäre Sendung Coca Cola Eurochart Top 50 mit der damals völlig unbekannten Linda De Mol. Das alles war Kult, brachte aber nicht genügend Quote für den teuren pan-europäischen Sendebetrieb. Ergebnis: Man hat sich auf die Kernmärkte zurückgezogen oder den Laden gleich ganz verkauft. Sky ist der größte private Fernsehanbieter Englands (und ging letztendlich aus Eureka TV hervor), aus SuperChannel wurde NBC Europe bzw. in Deutschland inzwischen NBC Giga und MTV Europe hat sich in viele kleine Nationalsender mit mal mehr, mal weniger hohem Eigenproduktionsanteil aufgespalten. Warum letzteres? Zum einen weil beispielsweise in Deutschland VIVA die Schlacht um die Marktführerschaft mit Leichtigkeit gewonnen hatte und zum anderen, weil es einen "europäischen Musikgeschmack" nicht gibt! Der kleinste gemeinsame Nenner sind nunmal die amerikanischen Charts.
Das Konzept ging schließlich auf. MTV hat, soweit mit bekannt ist, in Deutschland derzeit wieder mehr Marktanteile als die Viva Media AG. Was hat MTV aber dabei verloren? Einen Großteil des einstmaligen internationalen Star-Flairs! Alles hat eben seinen Preis (und Viva versucht mal wieder gegenzusteueren oder bin ich etwa der einzige der bemerkt hat das es von den Nervspezialisten aus Köln in der letzten Zeit verstärkt eingekaufte englischsprachige Sendungen mit Untertiteln gibt?). Die EMA`s sind das letzte große Überbleibsel des ursprünglichen MTV Europe Gedanken. Und ich kann nur hoffen das er weiter kultiviert wird. So amerikanisch die Awards auch sein mögen, ich bin mir sicher das wir auch alle was zu meckern hätten, wenn kein Star aus den USA sich blicken lassen würde. Dann würden die EMA`s zu einer Provinzveranstaltung verkommen und das wollen wir doch auch nicht, oder? Inzwischen muss ich sagen, dass die EMA`s sogar fast mehr Charme haben als die VMA`s. Sie sind etwas kleiner, dafür aber auch irgendwie gemütlicher. In Europa stimmen die Zuschauer ab (well almost ), nicht eine von der Industrie mit Goodies versorgte Jury. Und ein ganz dicker Pluspunkt: in Europa sind die Fans bei der Verleihung anwesend. Das Publikum bei den VMA`s besteht nämlich zu 75% aus Plattenindustrie. Lediglich unmittelbar vor der Bühne dürfen ein paar wenige, vorher gecastete, Screamer & Dancer den Eindruck von Partystimmung verbreiten. Das alles macht die EMA`s bei den Stars sogar einen Ticken beliebter (auch wenn die VMA`s besser für`s Geschäft sind und gewisse Sprechgesangspezialisten von überm Teich, deren Name sich anhört wie die bekannte Koffermarke "Eminent", immer noch nicht gerafft haben wo Europa auf der Weltkarte liegt, ...sofern sie die überhaupt kennen).
Für mich sind die EMA`s jedes Jahr ein Muss, ein Event von internationaler Bedeutung. Allerdings werden IMHO die Möglichkeiten der Präsentation der EMA`s noch nicht voll ausgenutzt. So viel Geld auch in diese Veranstaltung gesteckt wird, so viele Kleinigkeiten gibt es auch immer wieder die hinterher etwas sauer Aufstoßen. Um das in seiner Gänze begreifen zu können muss man aber diese „Wir-werfen-mit-Preisen-um-uns“-Soireé einmal Live erlebt haben. Wer nicht einer Illusion beraubt werden will sollte hier nicht weiterlesen und den folgenden Absatz überspringen.

Die Best *** Act Awards der einzelnen Länder werden vor Einlass des Publikums aufgezeichnet. Lediglich ein paar Statisten bevölkern die Szenerie. Das Hauptpublikum bekommt von all dem nichts mit, der Applaus kommt aus der Konserve. Überhaupt kommt ein Großteil des Beifalls, den man im Fernsehen zu vernehmen glaubt, nicht vom Publikum, sondern von der beliebten Band Los Kassettos oder dem bekannten Superstar C.D. Player - und das sogar schon bei der Live Übertragung. Vor Ort bekommt man nämlich unter Umständen gar nicht rechtzeitig mit das es weitergeht um evtl. schon mal applaudieren zu können. Und da muss ich schon fast sagen das ich die Idee recht gut finde, das MTV gerüchteweise 500 Leute im Publikum dafür bezahlt zu kreischen und Stimmung zu machen, die kennen wenigstens den Ablauf (was sind schließlich 500 „Bezahlte“ zu 4500 „Normalen“). Das sämtliche Leute bei den Awards übrigens vom Teleprompter ablesen, sollte jetzt niemanden mehr überraschen. Überraschen kann einen aber dann doch das manche Bands ihren Liedtext auch vom externen Gehirn ablesen (meine Weltbild war erschüttert: ich hab immer gedacht Leute wie Michael Stipe kennen ihre Songs auswendig). Ach und eins noch, man sollte sich im Fernsehen IMMER die Erstausstrahlung der EMA`s anschauen. Die Wiederholungen sind so was von kosmetisch verändert, dagegen ist Britney Spears echt ne ungeschminkte Schönheit (Achtung Ironie!!). So waren die meisten kleinen, durchaus Daily-Soap reifen und spaßigen, Sticheleien zwischen uns Chrissy A. und Kelly O. nahezu komplett rausgeschnitten und wem bitte ist noch aufgefallen das der Auftritt von Beyonce in den Reruns seltsamerweise relativ Problemlos abläuft? Nur die Live-Show ist „The Real Thing“!!!

Widmen wir uns nun der Fehler, die man schon bei der Planung der Awards machen kann.

Problem Nummer 1: Der/Die/Das Host – oder auch „Das Hauptproblem“.
Auch hier kann man im Grunde immer nur an der Oberfläche kratzen. Man braucht jemanden der in der Zielgruppe sehr bekannt, spontan, redegewand, charismatisch, obendrein noch witzig ist und in ganz Europa verstanden wird. Der geneigte Leser wird gemerkt haben das dieser Host-Prototyp in der realen Welt offenkundig nicht existiert und somit ist das vollkommene Fehlen mindestens eines der genannten Merkmale in der Praxis nahezu zwingender Fakt.
Ok, zugegeben bei P Diddy im letzten Jahr fehlten gleich 5 von 6 Eigenschaften aber wer wird denn so kleinlich sein . Überhaupt hat man die meisten der bisher 10 EMA`s (jawoll: Jubiläum!!) mit Sangeskünstlern besetzt die in der Regel zumindest die Kriterien „bekannt“, „charismatisch“ und „wird in Europa verstanden“ (in Bezug auf die Sprachbarriere), wenn auch unterschiedlich gewichtet, erfüllten. 2001 wagte man dann allerdings einen zaghaften Versuch aus diesem Schema auszubrechen in dem MTV Ali G. verpflichtete, den Award-Clown zu spielen. Super Idee: Ali G. war zu dem Zeitpunkt in Europa weder besonders bekannt noch konnte ihn der Durchschnitts-Englischschüler vom Festland verstehen. So viel oder wenig er auch in den anderen Kriterien gehabt haben mag, eigentlich war dieses Vorhaben schon zum Scheitern verurteilt bevor es angefangen hatte. Ich kann zwar nicht klagen, habe ich mich doch in Frankfurt königlich amüsiert, aber um mich herum hörte ich doch ein paar mal zu oft die Frage: „Ey, was hat`n der eben gesagt?“. Erst nach etwa 2/3 der Show hatte das Publikum Ali G. akzeptiert – leider zu spät. Daher auch wohl in Barcelona wieder die Rückkehr zur Oberflächlichkeit. Und vor diesem Hintergrund muss ich sagen, das ich mit Xtina als Host dieses Jahr doch insgesamt zufrieden war.

Problem Nummer 2: Die Location – oder auch „Glamour vs. Provinz“.
Wer auch immer bei MTV die Locations aussucht, das was der dabei geraucht hat will ich auch! Als ich hörte das die EMA`s dieses Jahr in einem Zelt stattfinden (ja, ich weiss, das hatten wir 1994 in Berlin schon mal) hab ich nur gedacht: Oh, ist die Einslive-Krone demnächst größer als der EMA? Mit dieser Zirkusatmo konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Auch wenn das Zelt zugegeben gigantische Ausmaße hatte, war es in meinen Augen einer Veranstaltung wie den EMA`s nicht angemessen. Gerade noch gerettet haben die ganze Sache zum einen die zweite Location in Edinburgh und die Anordnung der Bühnen und Walkways. Dadurch, dass sich die Bühne quasi durch das ganze Zelt zog viel die beschränkte Gesamtgröße gar nicht auf. Die clevere „weitwinkel“-Kameraführung trug ihren Teil dazu bei, dem Betrachter mehr „Größe“ vorzugaukeln (die Festhalle in Frankfurt sah im TV auch dreimal so groß aus wie sie ist). Nicht zu vergessen auch das Bühnenbild. Dieses Jahr gab`s weniger Deko, dafür mehr Technik. Was anderes dürfte in dem Zelt auch problematisch gewesen sein. Mir hat`s trotzdem gefallen. Die Frage ist einfach nur: Warum macht man es sich mit der Locationauswahl teilweise absichtlich kompliziert? * rauch *

Problem Nummer 3: Auswahl der Live-Acts – oder auch „Mainstream oder Haare herbeiziehen?“
Hand hoch wem die zahlreichen Auftritte von Rammstein in den letzten Jahren noch auf den Keks gingen? Klar, die Jungs rocken das Haus, machen eine spektakuläre Bühnenshow (oder fackeln diese auch gleich fast ab wie 2001) und sind in anderen Ländern wenigstens ein bisschen bekannt. Aber ich frage mich wieso sich bei den EMA`s deutsche Musik immer nur durch, man verzeihe mir jetzt den Ausdruck „Exoten“, Bands wie Rammstein oder in diesem Jahr Kraftwerk definiert? In beiden Fällen waren mir zum Zeitpunkt der jeweiligen Awards keine kürzlichen Charterfolge bekannt. Außerdem kann ich mich nicht des Eindrucks verwehren, dass beide Bands prima in das Cliche von Typisch-Deutsch passen. Da haben wir doch in good old Germany inzwischen noch ein bisschen mehr zu bieten, oder? (Hallo MTV Europe? Aufwachen!!!!) Und noch ne Frage: Eignet sich Kraftwerk an sich für eine Live-Performance im Rahmen einer Award Show? Antwort: Nein! Die Jungs sind Legende, keine Frage und ich mag auch ihre Musik. Aber für die Stimmung einer Live Veranstaltung sind starr auf der Bühne stehende Kraftwerk Matrix-Kopien einfach genauso gut wie Kelly Osbourne als Playmate des Jahres. Wenigstens hat die visuelle Umsetzung des Auftrittes mit den zahlreichen Projektionen einigermaßen gepasst. Aber mal ehrlich, die hätten auch ein paar Puppen vorne hinstellen können ohne das es jemand gemerkt hätte. Da lob ich mir eher die Performance der Chemical Brothers. Da ging wenigstens `ne Party ab. Genug genörgelt, immerhin war Deutschland überhaupt mit einem Act präsent. Andere Länder kommen da in der Regel noch schlechter bei weg. Was war ich letztes Jahr überrascht Røyksopp als Opener zu sehen. Mal ehrlich, die kennt immer noch fast keiner. Mich hat`s trotzdem gefreut. Fazit: Bei manchen Ausgaben der EMA`s stimmt einfach die Gewichtung USA <-> Europa immer noch nicht. Bitte mal drüber nachdenken MTV!

Problem Nummer 4: Die Jahreszeit – oder auch „Mir ist kalt“.
Bisher fanden die Awards ja fast ausschließlich drinnen statt. Lediglich die Pre-Show kommt gelegentlich als Zeltlager-TV mit Standheizung daher. Die Liveübertragung dieses Jahr hat mich echt positiv überrascht. Aber wer bitte möchte sich freiwillig bei der Kälte wegen nur einem Live Act den Arsch abfrieren? Ok, zig tausende berockte Schotten offenbar aber im Sommer wär´s dann doch irgendwie schöner (und gesünder für die Körperregionen unter dem Kilt). Problem daran: andere Jahreszeiten kollidieren mit weiteren MTV Award Veranstaltungen wie den Movie Awards, den Video Music Awards oder den Fashion Awards. Aber kann sich MTV Europe da nicht mal durchsetzen? Wie wär´s mit einem Platz im Frühjahr? Da kann man auch draußen prima Party machen. Die Amis machen`s doch gelegentlich vor, warum wird denn gerade da nicht mal über den Teich gelinst? Die EMA`s wirken nach außen hin wie eine hermetisch abgeschlossene Welt mit eigenem Mikrokosmos. Da geht in Sachen Öffentlichkeitswirkung doch bestimmt noch einiges mehr MTV? Bitte mal die Denkmurmel anwerfen in London, ein gewisser Herr Gorny schläft nämlich auch nicht und verteilt sich ebenfalls gerade über Europa. Bitte nutzt Euren Vorsprung!!!

Problem Nummer 5: Das Best Video Phänomen – oder auch „Hilfe, mich kennt keine Sau“.
Es stellt sich dem geneigten Zuschauer ja doch schon mal die Frage wo die Nominees für den Best Video Award herkommen. Auch ich muss gestehen, dass ich in den vergangenen Jahren nicht immer alle Nominierten kannte. Aber warum ist das denn der Fall? Haben wir hier vielleicht ein Problem mit indifferenzierten Hot Rotations im Tagesprogramm? Und warum kommen gut gemachte Videos häufig von vermeintlich unbekannten Künstlern? Könnte es vielleicht was mit dem Hype um industrielle Massenware zu tun haben? Wenn die EMA`s doch ein Viewers Choice Award sind muss ich doch eigentlich auch dafür sorgen, dass die Qualitätsware ebenfalls den Konsumenten erreicht, oder? Hier hinken sowohl MTV (die wenigstens nicht jeden Hype mitmachen) als auch Viva der Realität tierisch hinterher und versuchen den Plattenfirmen lediglich eine Marketingplattform zu bieten, nicht mehr und nicht weniger. Natürlich geht es nur um´s Geldverdienen; ist ja auch legitim. Aber ein kleines bisschen mehr Vielfalt wäre doch auch nicht schlecht. Kritik an dieser Situation kommt übrigens irrwitziger- und ironischerweise von der Musikindustrie selbst die die mangelnde Experimentierfreudigkeit der Medien beklagt. Wer bis hierher noch nicht verwirrt war, darf es jetzt gerne sein....

Jetzt aber erstmal meine Gratulation an alle, die mir bis hierher folgen konnten. Was bleibt abschließend noch zu sagen? Ich mag MTV und ich mag auch seine Awardveranstaltungen. Ein kleines bisschen gediegenes Star Flair für das „Alte Europa“. Man darf aber auch nicht alles immer so bierernst nehmen. Gerade wir Deutschen kämpfen stets an vorderster Front um die Weltmeisterschaft im rumnörgeln und schlecht machen. Gewisse Dinge muss man eben tolerieren, andere sicher aber auch nicht. Die MTV Awards sind gerade mal 10 Jahre alt und kommen langsam aber sicher aus den Kinderjahren in die Pubertät. Erwachsen sind sie definitiv nicht und werden es hoffentlich auch nie sein. Aber ein bisschen „erwachsener“ können sie für meinen Geschmack durchaus noch werden. Und so bedanke ich mich in Marcus Kavka Art für die Aufmerksamkeit - Auf Wiedersehen!

Michael

> "So waren die meisten kleinen, durchaus Daily-Soap reifen und spaßigen, Sticheleien zwischen uns Chrissy A. und Kelly O. nahezu komplett rausgeschnitten "

Zusatz: Es scheint verschiedene Schnittversionen der Reruns der EMA`s zu geben. Habe zufällig gesehen das in der Wiederholung von heute Abend das Duell Aguilera vs. Osbourne wieder drin war. Aber warum schneiden sie es dann erst raus? *ratlos* Hat da jemand vorschnell mit dem Anwalt gedroht?

CU,
Michael

Ex-Bruder,

>-BEST GERMAN ACT: Die Ärtze - ganz klares Hip-Hip-Hurra!

Hip-Hip-Hurra? Wo die Helden ebenfalls nominiert waren? Sag mal, willst du *richtig* Ärger mit deiner Schwester haben?

*gleichmaldenlinkperemailnachkölnschick*

Gruß,

Tim
Here comes the sun!

Letzte Bearbeitung am 10-Nov-03 um 16:54 Uhr ()
>Hip-Hip-Hurra? Wo die Helden ebenfalls nominiert waren? Sag mal, willst du
>*richtig* Ärger mit deiner Schwester haben?

Die Helden sind spitze, keine Frage. Aber kennt die jemand?
Ich würde mal sagen in Deutschland kennen die höchstens 1-3%. Bei den Ärzten würd ich auf eine ca. 75% Popularität tippen.
Und mit "Unrockbar" mischen sie immerhin momentan auch ganz gut mit. Wie gut das neue Album "Geräusch" ist werd ich demnächst mal testen

Klar, die Bekanntheit sagt nichts über die Qualität einer Band aus, mit den Ärzten wurde aber IMHO eine Band gewählt die Deutschland gut "vertritt"

Und falls du das immernoch schéisse finden solltest:
Sei Froh, zum Glück hat nicht Xavier Naidoo gewonnen *g*

MfG TomSC
"Der wo Helden UND Ärzte mag!"

Letzte Bearbeitung am 10-Nov-03 um 19:11 Uhr ()
Tom,

>Die Helden sind spitze, keine Frage. Aber kennt die jemand?
>Ich würde mal sagen in Deutschland kennen die höchstens 1-3%.
>Bei den Ärzten würd ich auf eine ca. 75% Popularität tippen.

wenn du dich da mal nicht täuschst: Die Reklamation war mehrere Wochen auf Platz 1 der deutschen Album-Charts. Auf den bekannt-berüchtigten Musikkanälen laufen die Helden rauf und runter. Sicherlich sind die Ärzte noch wesentlich populärer - und ich habe mit dem Award auch absolut keinen Schmerz. Doch ich glaube nicht, dass sich die Helden *momentan* in punkto Bekanntheitsgrad weit von den Ärzten weg befinden. Wie es in 2 Jahren aussieht, wird man sehen.

EDIT: Ein Schnapszahl-Posting für den Lieblings-Bruder von meiner Süßen! Ich geb' dir das nächste Mal einen aus, Tom!

Gruß,

Tim
Here comes the sun!

Letzte Bearbeitung am 10-Nov-03 um 21:48 Uhr ()

>Die Helden sind spitze, keine Frage. Aber kennt die jemand?
>Ich würde mal sagen in Deutschland kennen die höchstens 1-3%. Bei den Ärzten würd ich
>auf eine ca. 75% Popularität tippen.
>Und mit "Unrockbar" mischen sie immerhin momentan auch ganz gut mit. Wie gut das neue
>Album "Geräusch" ist werd ich demnächst mal testen

Wir sind Helden sind Populär wie nichts. Sogar hier in der Schweiz kennen sie viele.

Was solche Musikpreisvergabeshows angeht. Kann ich nichts mit anfangen. Irgendjemand gewinnt (meistens irgendwelche Bands, die einfach das meiste Budget haben, oder sonst einfach irgendwas machen, was den Leuten gefällt).
Sie bedanken sich bei den Fans. Die Fans sind gerührt und denken, wirklich, dass die "STars" sich um ihre fans kümmern und weinen weil, ihnen Justin TImberlake zugezwinkert hat, während er sich einen Ast lacht, weil schon wieder mehr Leute seine von Musikmanagern gemacht CD gekauft haben, damit er weitere Millionen bekomm.