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Foren-Name: Plauderecke
Beitrag Nr.: 5025
#0, Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von SvenM am 22-Okt-03 um 14:17 Uhr
Die Nachfrage regelt das Angebot, so lief es viele Jahre aber heute ist alles anders. Da zwingt einen die Musikindustrie zu illegalen Methoden weil sie einfach nicht verstehen will, das der CD-Markt ein Rückläufiger Sektor ist, doch anstatt sich den Wünschen der Konsumenten zu beugen ignorieren sie diese und verklagen ihre Kunden.
Ich gehöre zu denen, die keine Anlage mehr zu Hause haben, entweder höre ich Musik am PC oder im Auto. Ich wäre bereit zu einem fähren Preis, mit einer vernünftigen Software (die Winamp oder den MP unterstützt), in "Euro" und nicht Dollar zu bezahlen.
Also, welche legalen Alternativen gibt es?

Hoffe auf ein wenig Feedback

Sven


PS: Ich möchte bitte keine neue Diskusion, wie Sche!ße die MI doch ist und das sie alte Omis, die einen MAC besitzen verklagen, obwohl dort kein Kazaa läuft und sie garkeine Heavy Metal Musik hören.


#1, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von Marcus am 22-Okt-03 um 14:29 Uhr

Letzte Bearbeitung am 22-Okt-03 um 14:30 Uhr ()
Hi!

Ab 29. Oktober läuft ein Test des ehemals bekannten "Napster" als kostenpflichtiges Programm. Allerdings zunächst nur in den USA.
Ende des Jahres soll wohl auch eine kostenpflichtige Musikplattforum von Universal und BMG rauskommen.

Ich finde dies ist eine gute Alternative zu illegalen mp3 - Downloads. Wenn sich dieser Dienst wirklich behauptet, werde ich diesen wohl auch in Erwägung ziehen.

Edit: www.napster.com


#2, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von MiMa am 22-Okt-03 um 17:40 Uhr

Hallo Sven,

als Besitzer eines Ipod's von Apple bekamm Ich vor ca. eine Woche einen Link mit dem Musikprogramm Itunes "für Windows 2000 u. XP" zugeschickt.
In den USA können Win. User bereits jetzt für 99cent pro Lied Downloaden.
In Europa soll dies ab nächsten Frühjahr möglich sein(leider noch ein bisschen hin).
Falls du aber einen Zweitwohnsitz in den USA hast und dich mit der Adr. anmelden kannst geht das auch jetzt schon.

Info's : http://de.news.yahoo.com/031021/3/3pgrr.html

Fall's du interesse am I tunes hast siehe: http://www.apple.com/chde/software/

MiMa


#3, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von Marco am 22-Okt-03 um 17:54 Uhr

Letzte Bearbeitung am 22-Okt-03 um 17:55 Uhr ()
>Falls du aber einen Zweitwohnsitz in den USA hast und dich mit der Adr. anmelden kannst
>geht das auch jetzt schon.

So einfach ist das leider nicht! Im Kleingedruckten steht nämlich, dass man seine Musik nicht nur in den USA kaufen muss, sondern auch nur dort anhören darf. Es hat da im Juli (siehe Heise-News-Ticker) einen Zwischenfall mit einem US-Bürger gegeben, der seine Musik nach einem Umzug nach Kanada nicht mehr abspielen konnte. In diesem Fall wurde eine Lösung gefunden, aber bei Europa und vorsätzlicher Täuschung kann man eine Kulanzregelung nicht erwarten. Auch das "Kleingedruckte" ist Bestandteil des Vertrages.

Dies betrifft übrigens alle Online-Music-Stores: aufgrund unterschiedlicher Verwertungsrechte kann man nicht einfach einen Titel, den man in Land A anbietet auch in Land B verkaufen. Deswegen muss man hierzulande auch etwas länger warten.

Ich kann auch nur dringend davon abraten, da zu tricksen: entweder hat man nicht abspielbare Dateien die durch Digital Rights Management für einen nutzlos sind (und die man natürlich auch nicht "umtauschen" kann), oder man bekommt es gleich mit den Rechtsabteilungen zu tun. Was geistiges Eigentum angeht, ist man gerade in den USA noch viel rigider als in Europa! Der amerikanische Copyright-Begriff unterscheidet sich z.B. auch deutlich vom deutschen (europäischen) Urheberrecht!

Deshalb NICHT Musik in den USA downloaden. Auch nicht über eine Scheinadresse. Sie darf in Deutschland nicht abgespielt werden.

Marco


#4, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von ReneB am 22-Okt-03 um 23:18 Uhr

Also um mal beim Beispiel Apple zu bleiben, hier muss nur eine "billing address" in den USA vorhanden sein. Hatte das so nicht nur in diversen Foren im Netz gelesen, sondern der Apple Support hat mir auf die Frage, wann den nun der iTunes Store in Europa verfügbar sei, geantwortet das ich derzeit mit einer Rechnugsanschrift in den USA (muss sich natürlich vom Namen her mit deiner Kreditkarte decken) den Store benutzen könnte, da dann die Musik rechtlich in den USA gekauft sei. Wo du die dann abspielst spielt keine Rolle, Apple ist da eh sehr moderat was MP3 Player und CD-Brennen angeht.

Ok, Adresse hab ich nicht, fällt damit also flach. Was den Startpunkt von Europa angeht wird von Apple natürlich nix gesagt, aber derzeit munkelt man von Mai 04. Da dies der erste Store ist, der mir bekannt ist, der auch in größerem Stil Soundtracks anbietet, fiebere ich dem Start entsprechend entgegen.

Ansonsten war für Ende des Monats phonoline.de geplant. Da tut sich aber bisher nix und es ist fraglich wann die an den Start gehen (tippe mal nicht vor Ende des Jahres). Eine weitere Alternative ist noch popfile.de von Universal. Die haben aber ein sehr eingeschränktes Angebot. Meines Wissen gibt es außerdem noch Russen und Spanier die jeweils einen pan-europäischen Store betreiben, die Links hab ich aber leider nicht mehr. Allerdings hatten beide sehr starke Beschränkungen was das Benutzen der Musik angeht (wahrscheinlich hab ich deshalb die Links gelöscht). Lycoss hat glaube ich auch einen Store, allerdings nur für England mit etwas 500.000 Titeln.

Leider ist in Deutschland das Angebot noch extrem beschränkt.

Gruß!


#6, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von Marco am 26-Nov-03 um 16:24 Uhr

Letzte Bearbeitung am 26-Nov-03 um 16:31 Uhr ()
>Also um mal beim Beispiel Apple zu bleiben, hier muss nur eine "billing address" in den
>USA vorhanden sein. Hatte das so nicht nur in diversen Foren im Netz gelesen, sondern
>der Apple Support hat mir auf die Frage, wann den nun der iTunes Store in Europa
>verfügbar sei, geantwortet das ich derzeit mit einer Rechnugsanschrift in den USA (muss
>sich natürlich vom Namen her mit deiner Kreditkarte decken) den Store benutzen könnte,
>da dann die Musik rechtlich in den USA gekauft sei. Wo du die dann abspielst spielt
>keine Rolle, Apple ist da eh sehr moderat was MP3 Player und CD-Brennen angeht.
>

Falsch!

1: Gerade wir Freizeitparkfans wissen doch, dass man Hotlines und erst Recht Foren nicht immer trauen kann!

2: Weder Hotlines noch Internetforen geben rechtsverbindliche Auskünfte. Bestandteil des Vertrages (und damit Gültig) sind nur die Vertragsbedingungen bei Abschluss des Vertrages. Spätere Auskünfte von Hotlines werden nicht Vertragsbestandtteil. (Und Forenbeiträge natürlich erst recht nicht!)

3: Wenn Apple die Vertragsbedingungen in den letzten Wochen nicht geändert hat, muss nicht nur die "billing address" in den USA sein, sondern man darf die Titel auch nur in den USA anhören. Ansonsten wäre wohl kaum das passiert, worüber der Heise-Newsticker ausführlich berichtet hat, dass ein US-Amerikaner, der seine Musik in den USA gekauft und gehört hat, nach einem Umzug nach Kanada diese nicht mehr abspielen konnte!

4: Dass diese Bedingungen gelten ist weder Gehässigkeit von Apple, noch von einem anderen Anbieter. Es geht schlicht nicht anders, da die Rechtsverhältnisse in Europa komplett anders sind. Sehr oft hat ein und derselbe Titel hier ganz andere Inhaber der Verwertungsrechte als in den USA (teilweise auch durch die unterschiedlichen Rechtsauffassungen des amerikanischen Copyright-Gesetzes gegenüber dem europäischen Urheberrecht, dass deutsch-französischen Ursprungs ist und die Rechte des Urhebers gegenüber des Rechteverwerters stärker stützt.

Das heißt nicht, dass eine Konsortiallizenzierung in Europa nicht möglich sei, aber aus Zeitgründen wird halt erst mal der größte Markt bedient und dann macht man sich an die Umsetzung anderer Märkte, wo die Situation neue Verhandlungen nötig macht.

5: Ganz allgemein sollte man (gerade bei Fernabsatz-Einkäufen im Ausland) sehr genau die Vertragsbedingungen prüfen und bedenken, dass nur diese Bestandteil des Vertrags sind und Auskünfte von Hotlines nicht rechtsverbindlich sein können (allein schon wegen des fernmündlichen Charakters). Und was man in einem Forum gelesen hat ist erst Recht juristisch ohne jeden Belang. Auch bedenken sollte man, dass der Gerichtsstand i.d.R. im Ausland liegt und das dortige Recht Gültigkeit besitzt. Das ist bei geringpreisigen Artikeln sicher weniger dramatisch, schützt aber vor Fehlkäufen! (Rein theoretisch könnte man sogar selbt in die Schusslinie kommen, wenn man die Vertragsbedingungen verletzt, aber in der Praxis bleibt natürlich der geringe Streitwert und es wird den Rechteinhabern wohl auch genügen, wenn man sein Geld verschenkt hat ohne eine funktionstüchtige Ware zu erhalten. Zurückfordern ist schwer, da man bei Angabe einer falschen Rechnungsstellungsadresse evtl. arglistige Täuschung erwarten kann.)

Marco
PS: Diese Äußerungen sind nicht rechtsverbindlich! (Aber niedergelassene Anwälte helfen bei Detailfragen gerne weiter...)


#7, Spiegel-Online: 'Apple mit Loch: Hacker knackt iTunes-Shop'
Geschrieben von sirrogate am 26-Nov-03 um 17:51 Uhr

Passend, dass du den Thread gerade jetzt nochmal nach oben holst.
Apples iTunes ist geknackt worden.
Der Artikel für die, die es interessiert...


mfg Boris
IcyTower for Big Mod - für ein besseres FZPW


#8, RE: Spiegel-Online: 'Apple mit Loch: Hacker knackt iTunes-Shop'
Geschrieben von MiMa am 26-Nov-03 um 19:16 Uhr

Hi,

was ich nicht verstehe ist, wieso muss immer wenn es eine legale Möglichkeit gibt, jemand es auf dem illegalen weg machen.
Jetzt muss Appel die Sicherheitslücken schliessen oder eventuell den Itunes-Musicstore schliessen. Soll er doch für sich Musik runterladen und sich freuen aber nein er muss das Programm gleich weiter verbreiten.
Hoffentlich kommt er bei einer Klage von Appel und der Musikindustrie nicht so einfach davon!

auf Itunes hoffende Grüsse

MiMa


#12, RE: Spiegel-Online: 'Apple mit Loch: Hacker knackt iTunes-Shop'
Geschrieben von Marco am 27-Nov-03 um 16:04 Uhr

>Hi,
>
>was ich nicht verstehe ist, wieso muss immer wenn es eine legale Möglichkeit gibt,
>jemand es auf dem illegalen weg machen.
> (...)
>Soll er doch für sich Musik runterladen und sich freuen aber nein er muss
>das Programm gleich weiter verbreiten.
>Hoffentlich kommt er bei einer Klage von Appel und der Musikindustrie nicht so einfach
>davon!
>
>auf Itunes hoffende Grüsse
>
>MiMa

Hi Mima!

So einfach kann man es nicht sehen! Genau wie Du bin ich der Meinung, dass Urheberrechte im digitalen Zeitalter zu wenig beachtet werden. Diebstahl geistigen Eigentums bleibt Diebstahl und es würde wohl keinem von uns gefallen, bestohlen zu werden. Außerdem gefährdet dies natürlich die kulturelle Vielfalt!

ABER:
1: Dieses Programm ermöglicht nicht das kostenlose Runterladen von Titeln! Es trennt nur die Kopierschutz- und DRM-Informationen von der Datei!

2: Ich bin gar nicht der Meinung, dass er dies für sich im Geheimen nutzen sollte. Wie sagt der US-amerikanische Sicherheits-Profi Bruce Schneier immer: Sicherheit erhält man nur durch größtmögliche Offenheit und nicht durch Verschleierung! Vielen Software-Konzernen missfällt es, wenn Sicherheits-Lecks veröffentlicht werden, aber erstens kann man sich als Anwender nur schützen, wenn einem solche Informationen nicht verwehrt sind und zweitens zeigt der Erfahrung, dass ohne Veröffentlichung Sicherheitslecks nur sehr langsam oder gar nicht geschlossen werden. Da sorgt eine Publikation für einen Interessenausgleich zwischen den monetären Interessen der Industrie und den Sicherheitsinteressen der Verbaucher.

3: Ich bin allerdings auch der Meinung, dass Sicherheitslecks zwar nicht geheimgehalten werden sollten, sondern veröffentlicht, das beinhaltet aber nicht, dass man gleich einen ausführbaren Code mitliefert.

4: Man kann vielleicht argumentieren, dass diese Maßnahme nur dazu diente, eingeschränkte Dateien wieder vollkommen der eigenen Kontrolle zuzuführen. Allerdings sind Dinge wie eingeschränkte Abspielbarkeit / Kopierbarkeit Bestandteil des Vertrages! Wem diese Bedingungen nicht gefallen, der muss das Produkt ja nicht kaufen!

5: Ich bin dennoch der Meinung, dass der Urheber des Programms nicht juristisch belangt werden sollte. Erstens ist die Musikindustrie jetzt schon Buhmann der Nation (teilweise aus eigener Schuld) und zweitens bringt man dem Hack-Tool so erst die richtige Verbreitung, dass jeder davon hört und es auf zig Festplatten landet.

Was wir brauchen ist eine grundsätzliche Diskussion über geistiges Eigentum und Urheberrechte im Spannungsfeld zwischen Verbraucher-/Forschungs-/Lehr-Interessen und Eigentums-/Verwertungs-Rechten bei digitaler Reproduzierbarkeit! Bisher ist alles Rumdoktern an den Symptomen, was beiden Seiten schadet und vermutlich in ganz massiven Problemen für BEIDE Seiten münden wird!

Marco


#5, Warum dafür bezahlen?
Geschrieben von StephanMG am 23-Okt-03 um 09:53 Uhr

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten sich gute Musik aus dem Internet "zu saugen" ohne dafür auch nur einen Cent zu bezahlen - und dies auch noch legal. Nun ja, der Nachteil ist, dass man nicht mal eben sein Wunschlied hat, aber viel Auswahl. Man nehme den Winamp-Player, den Streamripper http://www.freenet.de/freenet/computer/software/freeware/diverse/13.html
eine gut Internetseite, wo es gute und viele Radiosender gibt
http://www.shoutcast.com/
und so kann man mit der Zeit eine schöne Musiksammlung sich aufbauen, ohne dabei in den Fängen des FBI zu gelangen

Nun ja, solange die Plattenbosse halt nicht vernünftige Alternativen auf den Markt bringen und bei der Musikbranche weiter so geschlafen wird ist diese Sache nun wirklich nicht schlecht.
Vorteil auch, dass hier jeden einzelne Lied auf der Festplatte gespeichert wird, einfacher geht es nicht. (So finde ich)

Gruss

Stephan


#9, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von Gnislew am 26-Nov-03 um 19:36 Uhr

Schau mal unter www.chartradio.de. Vielleicht ist das Angebot dort ganz interessant für Dich.

I love 2 Entertain U
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News, News, News - www.gnislew.de
Endecke die Stadt - www.infosystem-duesseldorf.de


#10, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von Mike am 26-Nov-03 um 22:58 Uhr

Hey,

ich bin seit einigerzeit Mitglied beim tiscali Music Club. Dieser ist auf www.tiscali.de zu finden und bietet eine mittelmäßige Auswahl. Vorraussetzung für die Mitgliedschaft im MusicClub aber, dass man einen Mediaplayer ab Version 7 und das man Digital Rights Management installiert hat.

Von den Preisen her, ist's im normalen europäischen Rahmen. Habe damals im Sommer bei einer Sonderaktion für ungefähr 15 Euro 15000 Credits bekommen. Habe letztens für Kylie Minogues Slow 179 Credits bezahlt.

Mike


#11, RE: Suche legale Alternativen zu Kazaa und Co
Geschrieben von MovieworldFan am 27-Nov-03 um 10:46 Uhr


Also ich habe mir den Thread gerade erst durchgelesen und wundere mich warum noch keiner auf www.popfile.de gekommen ist! Dort kann man sich einige Lieder runterladen zum Preis von meist 99 cent! Also ich finde das Angebot eingentlich ganz gut!

Für Rechtsschreibfehler wird keine Haftung übernommen!!

M.f.G

Matthias