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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 7512
#0, ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von Scherge am 02-Aug-09 um 07:30 Uhr
Ganz schön reißerisch und aufgebläht der Artikel in der BZ:

Quelle B.Z. Online

Tod beim Rummel
11-Jähriger stirbt in Achterbahn
01. August 2009 18.11 Uhr, bebe hb kma mmk ohm
Beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest ist ein Elfjähriger in der Achterbahn gestorben.

Todesdrama auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest in Dahlem: Ein 11-jähriger Junge aus Berlin starb am Sonnabend nach einer Achterbahnfahrt. Bei 50 km/h wurde er ohnmächtig, sackte leblos in der „Wilden Maus“ zusammen und hörte auf zu atmen.

Das Protokoll der furchtbaren Tragödie auf dem Rummel in Dahlem.

16.30 Uhr auf dem Festplatz, Clayallee Ecke Argentinische Allee. Ein schöner Sommertag, wolkenlos, 26 Grad, es duftet nach Zuckerwatte und kandierten Äpfeln.

Das Fest ist rappelvoll. Unter den Besuchern: ein 11-jähriger Berliner Junge, seine 10-jährige Schwester, ein Onkel und der Lebensgefährte der Mutter. Die Kinder wollen Achterbahn fahren, 2,50 Euro kostet die Fahrt. Bruder und Schwester setzen sich in einen Wagen der „Wilden Maus“, die Sicherheitsbügel werden fest geschlossen, die Wagen brausen los. Für beide Kinder ist es die erste Achterbahnfahrt ihres Lebens.

370 Meter weit geht die Fahrt, mit 50 km/h (siehe Extra-Kasten) sausen die meist jungen Fahrgäste über das Gleisgerüst.

Der Onkel kämpfte um das Leben seines Neffen

Jörg Müller-Richter (57) sitzt direkt hinter den Kindern, beobachtet das Drama: „Der Junge sackte während der Fahrt einfach zusammen. Als die Wagen unten wieder stoppten, war er schon ganz grau. Wir haben ihn aus dem Wagen gehoben und auf den Boden gelegt.“

Der Onkel des Jungen ist ausgebildeter Sanitäter, kämpft um das Leben seines Neffen, versucht ihn zu reanimieren. Auch Lothar Grigorjew (59) leistet sofort Erste Hilfe: „Alle unsere Wiederbelebungsversuche scheiterten. Wir haben versucht, ihn wiederzuholen, bis der vom Fahrgeschäftsbetreiber alarmierte Arzt eintraf. Auch der schaffte es nicht. All unsere Mühen waren umsonst.“

Trotz Elektroschock durch das Rettungsteam bleibt der kleine Körper regungslos. Um 16.50 Uhr stellt der Mediziner den Tod des Jungen fest. Der Leichnam wird in die Pathologie des Benjamin-Franklin-Klinikums gebracht. Als vorläufige Todesursache nannten Beteiligte vermutlich einen Herzinfarkt. Auch eine Vorerkrankung des Jungen konnte nicht ausgeschlossen werden. Noch heute Vormittag soll eine vom Staatsanwalt geforderte Sofort-Obduktion Klarheit über die Todesursache des Kindes bringen. Jeremy Kaufmann (30), verantwortlich für die Sicherheit des Fahrgeschäfts auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest, betont, dass die Achterbahn technisch einwandfrei funktionierte: „Erst am Donnerstag war der TÜV da und hat die Anlage abgenommen.“ Trotzdem beschlagnahmte die Polizei gestern Abend bis auf weiteres die Achterbahn. Sie wird nun von Sachverständigen erneut kontrolliert. So soll ausgeschlossen werden, dass technische Mängel für den plötzlichen Tod des Kindes verantwortlich sind.

Enge Kurven, hohes Tempo

Die Wilde Maus gilt als Achterbahn für die ganze Familie, ausdrücklich auch für Kinder. Sie erreicht ein Höchsttempo von 50 km/h, das Karussell ist 20 Meter hoch. In den besonders engen Kurven bekommt der Fahrgast das Gefühl, dass der Wagen (vier Plätze) aus der Bahn fliegt.

Der Todesfall gestern in Berlin war nicht das erste Unglück auf der Wilden Maus: 2002 waren in NRW zwei Achterbahn-Wagen ineinander gerast – acht Verletzte.

Arzt glaubt an Vorerkrankung

Wie kann es passieren, dass ein 11-Jähriger auf einer Achtbahn einen Herzinfarkt erleidet? Dr. Hans-Georg Fritz, Facharzt für innere Medizin: „Das ist bei einem gesunden jungen Menschen in dem Alter im Prinzip unmöglich“, erklärt der Facharzt für innere Medizin. „Der Junge muss unter einer Vorerkrankung gelitten haben. Denkbar wäre, dass er eine Herzklappen-Operation hinter sich hatte.“ In dem Fall wäre Stress für den Jungen sehr gefährlich. „Denn die Aufregung beim Karussellfahren führt bei geschwächten Organismen zur starken Ausschüttung von Adrenalin, dadurch steigt der Blutdruck, die Herzfrequenz kann sich dramatisch erhöhen.“

Dem Arzt zufolge könne der Junge auch an einer angeborenen Herzrhythmusstörung gelitten haben, etwa dem sogenannten WPW-Syndrom (angeborenes Herzrasen). „In so einem Fall wäre das Kind auf einem Karussell einem lebensbedrohlichen Risiko ausgesetzt“, so Fritz. Bedenklich: Menschen, die unter einer derartigen Störung leiden, wissen oft nichts davon, wenn nicht ein EKG diese Rhythmusstörung aufgedeckt hat.

Gruß Ralf


#1, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von cityjudge am 02-Aug-09 um 13:46 Uhr

Letzte Bearbeitung am 02-Aug-09 um 13:49 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 02-Aug-09 um 13:49 Uhr ()
>Ganz schön reißerisch und aufgebläht der Artikel in der BZ:

Und ganz schön unpassend ist deine Überschrift! In Anbetracht dieses tragischen Unglücks von einem "Unfall" in Anführungsstrichen zu sprechen, ist verharmlosend, pietätlos und daneben. Da ist ja fast der "reißerische" Artikel besser. >Todesfall in Achterbahn< wäre dem Geschehen wesentlich besser gerecht geworden, wenn du schon auf Worte wie >tragisch< verzichten möchtest...
Hier übrigens nicht ganz so aufgeblähte Infos von SPON:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,639873,00.html

Gruß

Bruno


"All that we see or seem is but a dream within a dream"


#2, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von Scherge am 02-Aug-09 um 14:32 Uhr

Die Anführungszeichen spielen darauf an, dass heute früh (fast) alle Überschriften im Internet genau so lauteten. Es war aber kein Unfall und ich fand das sehr unpassend.
Mittlerweile wurden die Überschriften und Anreißer geändert.
Natürlich ist der Tod in jeder Form für Beteiligte und Angehörige sowie Freunde tragisch.

Gruß Ralf


#5, Missverständnis
Geschrieben von cityjudge am 02-Aug-09 um 15:53 Uhr

Mea culpa, Ralf!
Hat sich für mich aber tatsächlich nur wie beschrieben dargestellt. Und dann wäre es tatsächlich daneben gewesen...

Gruß

Bruno


"All that we see or seem is but a dream within a dream"


#3, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von Scuffle am 02-Aug-09 um 14:45 Uhr

> In Anbetracht dieses tragischen
>Unglücks von einem "Unfall" in Anführungsstrichen zu sprechen, ist verharmlosend,
>pietätlos und daneben.

Anführungszeichen können auch eine andere als die die von dir interpretierte Funktion haben, bspw. ein Zitat kennzeichnen. Geh doch nicht immer gleich in die Luft wegen so nem Schei.ß wie 4 kleinen Strichen, uns ist hier allen bewusst, wie tragisch der Tod eines 11jährigen, aus welchem Grund auch immer, ist. Deine schriftliche Hyperventilation finde ich da viel unpassender und pietätloser als die blöden Anführungszeichen.


Nicht alles, was sich im Kreis dreht, ist ein Karussell.


#4, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von cityjudge am 02-Aug-09 um 15:51 Uhr

Schlecht gefrühstückt, Herr Riedel?
Ohne mich in ein Germanistikseminar mit dir begeben zu wollen, was war an meiner Replik denn nun ausgerechnet "pietätlos"? Und aus welchem Grund hyperventilierst du jetzt, wo ich nicht einmal dich angesprochen habe? Oder versuchst du nur krampfhaft deinen "Heute-leg-ich-mich-mit-ganz-vielen-an"-Count hochzufahren. Ralf hat ja selbst bewiesen wie souverän man auf diese auf einem Missverständnis basierende Kritik reagieren kann. Und das 13 Minuten vor deinem völlig überflüssigen Post.
Und jetzt geh spielen...

Bruno


"All that we see or seem is but a dream within a dream"


#6, OT
Geschrieben von Scuffle am 02-Aug-09 um 16:00 Uhr

Ich kanns nicht ausstehen, wenn sich jemand aus nichtigem Grund im Rahmen eines Threads über den Tod eines 11jährigen als Moralapostel aufspielen will. Not more, not less. Warum du jetzt persönlich wirst, kann ich nicht nachvollziehen.

Nicht alles, was sich im Kreis dreht, ist ein Karussell.


#7, RE: OT
Geschrieben von cityjudge am 02-Aug-09 um 16:10 Uhr

Letzte Bearbeitung am 02-Aug-09 um 16:11 Uhr ()
Lies meine 3 (vorherigen) Postings in diesem Thread nochmal und wenn du das dann immer noch nicht verstehst, kann ich dir auch nicht helfen...

mit schulterzuckenden Grüßen

Bruno


"All that we see or seem is but a dream within a dream"


#8, Update
Geschrieben von Scuffle am 02-Aug-09 um 16:58 Uhr

Die Morgenpost berichtet:

Quote
Der elfjährige Junge, der am Sonnabend auf einer Achterbahn ums Leben gekommen ist, ist eines natürlichen Todes gestorben. Die Ermittler schließen einen Unfall oder Fremdeinwirkung aus. Die Gerichtsmediziner fanden keine Spuren auf äußerliche Einwirkungen.
Allerdings ist die genaue Ursache weiter unklar. „Die gestrige Obduktion hat kein klares Ergebnis gebracht“, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Simone Herbeth gegenüber Morgenpost Online. (...)


#9, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von Thomas K am 09-Aug-09 um 17:11 Uhr

14 Menschen steckten kopfüber in fünf Metern Höhe fest
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,641351,00.html

Gruß Thomas
www.epfans.info - Offizieller Europa-Park Fanclub


#10, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von Exitus am 09-Aug-09 um 19:05 Uhr

Klar darf sowas nicht passieren, aber müssen wieder sämtliche Berichterstatter dermaßen schweine-jornalieren? In quasi jedem Bericht wird behauptet, der Junge wäre an der Achterbahnfahrt gestorben. Da krieg ich echt nen Hals.

#11, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von ciacomix am 09-Aug-09 um 22:33 Uhr

N24 Video: http://www.n24.de/news/newsitem_5310165.html

#12, Ohje
Geschrieben von VT 340 am 10-Aug-09 um 11:43 Uhr

Um Himelswillen!
Fernsehen, Medien, N24.. wer tut sich das freiwillig noch an?
Anstatt darauf hinzuweisen dass die Bügel selbst bei nem Atombomben Angriff nicht einfach aufgehen, tut man sein Bestes den Zuschauer wahnsinnig zu machen.


#13, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von meiem am 10-Aug-09 um 18:22 Uhr

Ich finde es fast schon zum Lachen, wie die Menschen wegen 30 Minuten kopfstehen schon um ihr Leben bangen und laut dem Video vor ihren eigenen Kindern um Hilfe schreien. Ich bin sicher, dass es sehr unangenehm werden kann, wenn man so lange kopfüber in den Bügeln hängt, aber man kann alles übertreiben...

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin...


#14, RE: ''Unfall'' auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest
Geschrieben von IceAgeManni am 11-Aug-09 um 08:14 Uhr

Also zum "Lachen" ist das sicherlich nicht! Ich glaube, DU selbst bist noch niemals längere Zeit "Überkopf" gehangen (und wenn auch nur an einer Turnstange).
Erstens ist das eine Betriebsstörung, die für die Insassen STRESS verursacht (Adrenalin/Herzrasen etc)
Zweitens weiss ja KEINER, wie lange dieser Zustand jetzt andauern wird. Wenn Dir einer vorher sagt, in drei Minuten ists vorbei, kannste Dich drauf einstellen und "abschätzen", Du bist also ein wenig beruhigt. Aber die Tatsache, dass mann da in einer wirklichen ZWangslage hängt, die Betreiber in mehr oder weniger Hektik versuchen da dran was zu ändern aber es tut sich nichts, ist schon wirklich beängstigend!
Drittens kann es zu BLEIBENDEN SCHÄDEN führen, wenn man längere Zeit kopfüber hängt.

Also bitte, ich wünsche das keinem und man sollte nicht so leichtfertig darüber urteilen wenn man davon keine Ahnung hat....


Gruss, IceAgeMAnni


#15, RE: Invertigo-Unfall
Geschrieben von Recommander82 am 11-Aug-09 um 09:04 Uhr

Ruhig und anscheinend auch ohne Hilfeschreie haben sich 24 Amerikaner verhalten.
Auch hier scheut Spiegel nicht vor BILD-Niveau zurück.
Gefangen in der Achterbahn


I wish I had a motto - That's it! - "I wish I had a motto!"


#16, RE: Invertigo-Unfall
Geschrieben von Delphino am 11-Aug-09 um 09:33 Uhr

Schon eine komische Vorstellung in so ner Achterbahn möglichst noch Kopfüber festzuhängen... hmm... gut dass ich so Dinger selten fahre Da bleibe ich doch lieber bei Wasserrutschen, da kommt man wenigstens immer unten an

#17, RE: Invertigo-Unfall
Geschrieben von IceAgeManni am 11-Aug-09 um 09:48 Uhr

"Da bleibe ich doch lieber bei Wasserrutschen, da kommt man wenigstens immer unten an "

NÖ. stimmt so nicht. In den neuartigen LOOPING-Wasserrutschen kommst Du zwar unten an, aber nicht immer sicher am Ende. Es kann passieren, dass Du im tiefsten Punkt VOR dem Loop zum Halten kommst, und dann alleine nicht wieder hoch.
Deswegen die aufwendige Überwachung und Not-evakuierungsluke etc

Aber kommt wohl selten vor...

Gruss, IceAgeManni


#18, RE: Invertigo-Unfall
Geschrieben von Marco Schmidt am 11-Aug-09 um 10:52 Uhr

Die amerikanische Presse stellt es folgendermaßen dar:


"24 stuck on Santa Clara roller coaster rescued

Henry K. Lee, Chronicle Staff Writer

Tuesday, August 11, 2009

(08-10) 18:16 PDT SANTA CLARA -- Firefighters rescued two dozen people stuck on a roller coaster Monday at the California's Great America amusement park.

Twenty-four people were stuck on the Invertigo ride starting around 1:30 p.m., said Capt. Scott Kouns of the San Jose Fire Department. By 5:30 p.m., firefighters had rescued all of the riders using ladder trucks and a lift. No one was injured, he said.

Invertigo opened in 1998. In April 2000, about 25 riders were stuck in a similar incident on the same ride.

The riders stuck Monday were from 30 to 70 feet above the ground and upright, Kouns said.

The Invertigo takes riders upside down six times in just over a minute after an initial 161-foot climb. The train reaches a speed of 50 mph and eventually repeats the course in reverse. Great America spokesman Jim Stellmack said the ride shut down due to a problem with its "lift chain." All rides are inspected daily, he said."

Quelle: http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/08/10/BA9H196LKB.DTL&tsp=1
Dort gibt es auch ein Video.


#19, RE: Invertigo-Unfall
Geschrieben von Georges am 11-Aug-09 um 22:52 Uhr

die sind ja auch nicht über Kopf stehen geblieben.