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#0, Ein Teil Fort Fun sagt "Ade"
Geschrieben von GROBI am 25-Aug-08 um 13:59 Uhr
Letzte Bearbeitung am 25-Aug-08 um 13:59 Uhr ()
Seit über 50 Jahren arbeitet Fort Fun Park­leiter Rein­hold Bült­mann
bereits in dem heutigen Frei­zeit­park Fort Fun und früheren Forst­be­trieb
in Best­wig-Wasser­fall. Mit seinem runden Arbeits­ju­bi­läum über­gibt er
seine Verant­wort­lich­keiten nun an Mirjam Teuten­berg.

"Es ist schon ein bisschen Wehmut dabei, wenn nach so vielen Jahren in
einem Unternehmen ein neuer Lebensabschnitt beginnt", meint Bültmann,
der seiner Nachfolgerin auf jeden Fall noch bis zum Ende dieser Saison
beratend zur Seite stehen wird.

Als Rentei-Gehilfe begann der damals 14-jährige Heringhausener seine
kaufmännische Lehre im Jahr 1958 im damaligen Forstbetrieb des Schlosses
Gevelinghausen. "Wir waren damals mit vier Leuten in der Verwaltung für
rund 25 Waldarbeiter, sechs Forstbeamte und zehn landwirtschaftliche
Mitarbeiter zuständig", erzählt Bültmann.

Eine grundlegende Änderung ergab sich, als der junge Baron Karl Freiherr
von Wendt den elterlichen Betrieb im Jahr 1962 übernahm. "Der Baron war
begeisterter Rennfahrer und Werksfahrer bei Porsche und hatte ganz andere
Ambitionen als seine Vorgänger. Er wollte den Betrieb von der Land- und
Forstwirtschaft in Richtung Fremdenverkehr weiterentwickeln", erinnert
sich Bültmann heute.

Deshalb wurde im Jahr 1967 im ersten Schritt ein Ankerlift und 1971 ein
Sessellift in Wasserfall gebaut. Inspiriert durch seine Reisen nach
Kanada habe Baron von Wendt dann 1976 eine Westernstadt errichten lassen —
das heutige Fort Fun war geboren. Mit einem Eintrittspreis von damals
drei Mark konnten die Besucher in die Western-Erlebniswelt in
Bestwig-Wasserfall eintauchen. Es folgten der Bau der Wildwasser- und
Eisenbahn und vieler weiterer Attraktionen. Seit 1985 war Bültmann
schließlich als Leiter für den immer weiter wachsenden Park verantwortlich.
Viele interessante Jahre habe der heute 64-jährige Bültmann erlebt.
"Mit den Menschen hat sich aber auch das Angebot des Parks geändert:
Der Trend geht heute weg von höher, schneller, weiter", meint der erfahrene
Parkleiter. Fahrgeschäfte und Attraktionen für die ganze Familie würden in
der letzten Zeit immer beliebter.

Trotz der schönen Jahre und vielen Erinnerungen freue sich Bültmann aber
auch auf seinen Ruhestand: "Man war eigentlich immer im Einsatz. An allen
Feiertagen und während der Ferienzeit — gerade zu diesen Zeiten hatten wir
Hochkonjunktur. Jetzt kann auch ich diese Tage mal ganz anders verbringen."

Quelle: Sauerlandkurier, 24.08.2008

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