Investor hat mehrere Eisen im Feuer
Neue Landschaft könnte Europas größter mittelalterlicher Erlebnispark werden
Ronneburgs Neue Landschaft könnte Europas größter mittelalterlicher Erlebnispark werden
Von Erika Baumann Ronneburg. Es ist hier und da in Ronneburg schon Gesprächsthema: Das Buga-Gelände Neue Landschaft, beziehungsweise ein großer Teil davon, könnte sich als eine Zukunftsvariante in einen mittelalterlichen Erlebnispark verwandeln. Die Investoren stünden schon vor der Tür... Es hätten vier Interessenten ihr Anliegen in der Stadtverwaltung vorgetragen, bestätigte das Rathaus laufende Gespräche. Danach seien die Interessenten allesamt Österreicher, drei von ihnen hätten sich inzwischen in Bad Frankenhausen angesiedelt. Dort wollten die Macher offenbar mit einem solchen Erlebnispark u.a. mit Palisadendorf, Ritterspielen und Arena Fuß fassen, was aber nicht zustande gekommen sei. Die potienziellen Investoren hätten sich auch auf dem Ronneburger Gelände umgesehen, ohne dass die Stadt davon Kenntnis hatte. Nach unbestätigten Informationen habe es inzwischen eine Prüfung seitens der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) gegeben, wonach die Gesellschaft Themenpark Weltentor Bad Frankenhausen in einem Sachstandsbericht offensichtlich für seriös befunden wurde.
Jedenfalls wolle die Stadt Ronneburg zum jetzigen Zeitpunkt keinen Kommentar abgeben.Vermutlich gibt es in den Verhandlungen zwischen Stadt und Bewerbern Streitpunkte, bei denen sich die Vorstellungen zur Umsetzung des Erlebnisparkes nicht decken. Einer davon könnte die Größe des Areals sein.
"Das Land Thüringen möchte ein solches Vorhaben", sagte Birgit Schröder von der Landesentwicklungsgesellschaft. Viele würden darauf warten, es wäre europaweit einmalig, also eine Premiere. "Und es wird auch finanziell von einem "vorzüglichen Finanzberater" begleitet, betont Schröder, "so dass das millionenschwere Projekt in gesicherten Bahnen laufen kann."
Dass der Plan der Österreicher - übrigens Existenzgründer - in Bad Frankenhausen nicht aufging, habe mit der Fläche an sich zu tun, die aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht verwendbar war. Nach Schröders Aussage werden derzeit weitere Flächen in Thüringen für den ins Auge gefassten Erlebnispark geprüft. Man müsse schon auf Nummer sicher gehen und genau ausloten, wo es entsprechende Planungsfreiheit gibt. Vor Jahresende werde jedoch keine Entscheidung fallen.
Auch Geschäftsführer Leonhard Tulipan von der Weltentor GmbH & Co. KG wollte sich zum zum Projekt noch bedeckt halten und verwies lediglich ebenso darauf, dass man derzeit in Thüringen nach weiteren brauchbaren Flächen suche. Das brauche seine Zeit, bis schließlich alle Fragen und Probleme geklärt seien. Ronneburg sei ein möglicher Standort.
Der Themenpark Weltentor, wie es die Österreicher auf ihrer Seite im Internet beschreiben, ist ein Fantasy-Themenpark im mittelalterlichen Ambiente. Die Begeisterung für mittelalterliche Fantasy hätte seit Jahren ungebrochen zugenommen und würde weltweit Millionen von Menschen begeistern.
Zum Ziel hat sich der Themenpark Weltentor gemacht, als erster Themenpark das Thema im mittelalterlichen Ambiente "live" zum Erlebnis werden zu lassen. So soll jedem die Möglichkeit offen sein, selbst zum Helden zu werden und dabei die Abenteuer zu erleben, von denen man immer geträumt hat. Der Park werde zu einem völlig neuen Erlebnis für Groß und Klein, bei dem man nicht länger nur Zuschauer bleiben muss, sondern selbst aktiver Teil des Geschehens werden kann. Der Besucher werde so zum Initiator eines sich selbst schreibenden "Theaterstücks". KommentarEs ist noch nichts entschieden, die Flächensuche läuft noch.
Quelle: OTZ - Ostthüringer Zeitung
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Buga-GeländeIn Ronneburg entsteht ein Mittelalter-Themenpark
«Weltentor» soll bereits im Sommer kommenden Jahres seine Pforten öffnen
erstellt 07.12.07, 15:15h
Ronneburg/ddp. Auf dem Gelände der diesjährigen Bundesgartenschau (Buga) in Ronneburg wird ein Mittelalter- und Fantasypark entstehen. Das «Weltentor» solle bereits im Sommer kommenden Jahres seine Pforten öffnen, sagte die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) am Freitag in Ronneburg. Dort wurde ein entsprechender Vertrag zwischen dem Landkreis, der Kommune und der Weltentor GmbH & Co. KG Frankenhausen als künftigem Betreiber geschlossen. Mit seiner Zustimmung hatte Ronneburgs Stadtrat am Abend zuvor den Weg dafür frei gemacht.
Das «Weltentor» sei auf zunächst rund 40 Hektar der im Zuge der Wismut-Sanierung entstandenen Neuen Landschaft Ronneburg geplant, sagte Weltentor-Geschäftsführer Robin Käfferbitz. Auf dem von der Kommune gepachteten Land entstünden in den nächsten Monaten unter anderem ein mittelalterliches Dorf, eine Wehranlage, einige Baumhäuser, eine Bogenschießanlage, Streichelzoo und eine Arena für Ritterspiele.
Nach und nach solle der Mittelalter- und Fantasypark, der nach seinen Worten in dieser Kombination bislang weltweit einmalig ist, auf etwa 100 Hektar vergrößert werden. In die erste Stufe wolle man etwa 3,5 Millionen Euro investieren, insgesamt gehe man von 20 Millionen Euro aus. Mit dem Ausbau würde auch die Zahl der festen Mitarbeiter von anfangs etwa 30 bis 40 auf 75 bis 100 steigen. Hinzu käme ein Mehrfaches an Saisonkräften.
Etwa 40 Prozent der Neuen Landschaft verbleiben nach Worten von Ronneburgs Bürgermeister Manfred Böhme (CDU) im Besitz der Kommune. Dazu gehören der sogenannte Ronneburger Balkon und das sanierte Rittergut. Dort werde die Stadt ihre Konzepte weiterverfolgen, unter anderem das Grüne Klassenzimmer der Buga weiterführen und das Areal für Veranstaltungen nutzen.
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Frank