Hi,

"Der Mammut" finde ich etwas unglücklich, da "Mammut" ja sächlich ist, wenn man an das Tier denkt, also "Das Mammut". Klar, es soll nicht das Tier, sondern der Baum sein, OK. Aber ich befürchte, dass viele Leute davor stehen und sagen werden: "Heißt das nicht das Mammut?"

Ich würde empfehlen, den Artikel wegzulassen. Kostenloser Tipp von mir. Ich fand andere Namen, die in der engeren Wahl waren, gelungener. Und das nicht, weil sie teilweise aus meiner Feder stammten, da bin ich zwar ehrgeizig, aber auch ziemlich uneitel. Doch Mammutbäume haben IMHO nullkommanix mit schwäbischer Heritage zu tun. Da denke ich spontan eher an den Yosemite-Nationalpark als an die Alb. Naja. Vielleicht Geschmackssache. In der Werbung ist ja vieles rein geschmäcklerisch.

Gerstlauer liefert meinen Informationen nach übrigens nicht nur die Züge, sondern auch viel technisches Drumherum wie Lift, Bremsen und Steuerungstechnik. Das könnte Cordes auch gar nicht leisten.

Da die Betonarbeiten schon weit fortgeschritten sind, halte ich den 11. März für immer noch sportlich, aber machbar.

Grüße,

Tim
... keep your distance!

>Hi,
>
>"Der Mammut" finde ich etwas unglücklich, da "Mammut" ja sächlich ist, wenn man an das
>Tier denkt, also "Das Mammut". Klar, es soll nicht das Tier, sondern der Baum sein, OK.
>Aber ich befürchte, dass viele Leute davor stehen und sagen werden: "Heißt das nicht
>das Mammut?"

Ich sehe gerade, dir ist der Artikel auch sehr suspekt. Ich würde den auch einfach weglassen - irgendwie ist der doch extrem verwirrend, und ich glaube, den Bogen "der Mammut(baum)" ist für manchen der da vorsteht doch nun wirklich arg weit weg. Aber nun gut...

>Doch
>Mammutbäume haben IMHO nullkommanix mit schwäbischer Heritage zu tun. Da denke ich
>spontan eher an den Yosemite-Nationalpark als an die Alb. Naja. Vielleicht
>Geschmackssache. In der Werbung ist ja vieles rein geschmäcklerisch.

Da bin ich ebenfalls deiner Meinung - mich wundert es schon sehr, dass man sich gerade bei so einem Signature Ride so unschwäbisch gibt - passt irgendwie gar nicht ins Bild. Ich hätte eher sowas wie "Kreischsäge" erwartet... Aber nochmal: nun gut. 's halt schad drum.

Gruß
Marcel

Never know when you might need a tank...

Mir persönlich gefällt "Der Mammut" auch nicht!
Aber da haben doch sicher ein paar hochbezahlte Menschen eine Menge Hirnschmalz reingesteckt, oder irre ich mich?
Für Gesprächsstoff ist auf jedenfall erstmal gesorgt, obwohl der einfache Freizeitpark- oder Achterbahnfan vom Layout etc. noch nichts weiß.....

Gruß Ralf.

Nunja, grundsätzlich gebe ich Euch Recht, "Der Mammut" gibt mir auch erstmal Zahnschmerzen. Auf der anderen Seite sehe ich aber 2 Effekte (ob die gewollt sind oder unbeabsichtigt, ist dabei völlig egal): Ich erinnere mich an Werbeslogans, die gerade durch "Biegen" der Deutschen Sprache einen hohen Wiederkennungswert und vor allem starke Memorisierung erzielt haben. "Deutschlands meiste Kreditkarte" und solches Zeug. Und zum anderen sehe ich durchaus die verdutzten Kinder die Mitarbeiter fragen "heißt es nicht 'das'?", was zu einer verstärkten Kommunikation zwischen Gästen und Personal führen kann.

Wie gesagt, ob gewollt oder unbeabsichtigt, die 2 Effekte halte ich für möglich und durchaus nicht negativ. Alleine, dass hier ausgiebig diskutiert wird zeigt, wie sehr sich das Ding schon "eingebrannt" hat

GAM!NG IS NOT A CRIME

In der Pressemitteilung vom Park, die ich bei den "blauen" gefunden habe, heißt die Bahn nur noch "Mammut".

Noch bis 4. November 2007 geöffnet!
Saisonbilanz und Zukunftspläne

Erlebnispark Tripsdrill, Cleebronn: Am 31. März startete die Saison der Freizeitparks. Seitdem sind einige Monate vergangen. Optimale Wetterbedingungen im April legten den Grundstein für einen positiven Saisonverlauf im Erlebnispark Tripsdrill. Bis zum 4. November herrscht in Tripsdrill noch Altweiber-sommer. Die Vorbereitungen für die Saison 2008 haben bereits begonnen. Dann erwartet die Besucher eine neue Groß-Attraktion: die Holzachterbahn „Mammut“.

Saisonverlauf …
„Solch einen Saisonstart haben wir in der 78-jährigen Geschichte von Tripsdrill noch nie erlebt“, zieht Geschäftsführer Helmut Fischer als erste Bilanz. Ein Plus von 110 % im Monat April, das entspricht dem normalen Besucheraufkommen im Juli – einem sehr beliebten Ausflugs-Monat. In den Sommerferien verteilte sich das Besucheraufkommen sehr gleichmäßig. Bis zum 4. November öffnet Tripsdrill noch täglich seine Tore – herbstlich dekoriert zum Altweibersommer. Helmut Fischer hofft „auf einen sonnigen Abschluss der Saison.“

Zukunftspläne …
Zukunftspläne gibt es in Tripsdrill viele. Für die Saison 2008 sind sie bereits konkret und sichtbar. Auf einem zwei Hektar großen Gelände entsteht eine neue Groß-Attraktion. Für den gesamten neuen Themenbereich – Fertigstellung bis zum Jahr 2010 – ist ein Investitionsvolumen von sechs Millionen Euro veranschlagt. Gut 7.000 Kubikmeter Erde wurden auf dem Gelände zwischen der Burg „Rauhe Klinge“ und dem Waschzuber-Rafting abgetragen – das entspricht etwa 700 Lastzügen. 2 Millionen Nägel und 1 Million Schrauben werden für die 860 Meter lange und 30 Meter hohe Attraktion verbaut. Was sich dahinter verbirgt? Die Holzachterbahn „Mammut“.

Beweggründe …
Nach dem Rasenden Tausendfüßler und der G’sengten Sau entsteht nun eine weitere Achterbahn im Erlebnispark Tripsdrill. Dass sich die Betreiberfamilie Fischer für eine Holzachterbahn entschieden hat, liegt in der Natur der Sache. Tripsdrill ist bekannt für seine naturnahe Lage – umgeben von Wald, Wiesen und Weinbergen. Alle Anlagen passen sich harmonisch in die Landschaft ein. Deswegen fiel die Entscheidung für das Element Holz, ein Material mit besonderem Charakter.

Darüber hinaus spricht die Historie der Holzachterbahnen für Tripsdrill, das aufgrund seiner Geschichte und Thematisierungen historische Wurzeln aufweist.

Historische Fakten …
Die historischen Wurzeln der Holzachterbahnen liegen im 15. / 16. Jahrhundert. Damals wurden in Russland mit Holzgebälk künstliche Berge errichtet. Das Holz wurde im Winter mit Wasser übergossen. So konnten die Menschen die vereisten Berge herunterfahren. Damit man dieses Angebot auch im Sommer nutzen konnte, wurden im Jahr 1784 Schlitten mit Steinrädern gebaut. Die ersten Achterbahnen – wie man sie heute kennt – bildeten mit einer Holz-Konstruktion eine geschlossene Strecke. Die Berge und Täler dieser Bahnen befuhr der Zug allein durch die Schwerkraft angetrieben. 1884 entstand die erste hölzerne Achterbahn Amerikas auf Coney Island bei New York.

Ein „Mammut“ in Tripsdrill …
Hinter dem Namen „Mammut“ steckt zum einen eine Anspielung auf den Mammutbaum, zum anderen auf das Urtier Mammut. Denn beide bestechen durch ihre imposante Größe – wie auch diese neue gigantische Holzachterbahn. Hierbei handelt es sich eine Anlage mit einer bislang einzigartigen Umsetzung und Thematisierung. Die Züge sind als Säge gestaltet und brettern durch ein Sägewerk – vorbei an einer großen Kreissäge, durch Schluchten und Tunnel. Bereits im Wartebereich erhalten die Besucher einen ersten Eindruck von der Welt der Sägemühle – mit zahlreichen Ausstellungsstücken und Einblicken in die Fahrtstrecke. Die Berechnung der Bahn erfolgt durch das weltweit tätige Münchener Ingenieurbüro Werner Stengel, das bereits bei der Achterbahn „G’sengte Sau“ für Tripsdrill aktiv war. Als Hersteller entschied sich Tripsdrill für die deutsche Firma Holzbau Cordes, die Züge liefert die Firma Gerstlauer. Das Holz stammt aus deutschen Wäldern.

Innovation trifft Emotion …
Tripsdrill gilt in der Freizeitparkbranche als Vorreiter für die Entwicklung und Thematisierung neuer Anlagen. Innovation wird hier groß geschrieben. Deswegen ist Tripsdrill natürlich auch auf der Eröffnungsveranstaltung der Neuen Messe Stuttgart vom 19. bis 21. Oktober vertreten. Passend zum Titel „Innovation trifft Emotion“ erhalten Messebesucher hier erste Informationen zur Neuheit 2008 – am Tripsdrill-Stand 5.C 55 in Halle 5.

Ich hüpfe vor Freude, Holzachterbahnen finde ich einfach klasse und nun bekomme ich so eine Bahn vor die Haustüre. Danke Familie Fischer!

Gruß Thomas

Ich finde den Namen Mammut ebenfalls unpassend, da die Maße der Bahn so gar nicht mammutmäßig sind.
Aber wenigstens bekommt die neue Bahn nicht wieder so einen kindischen Schwabennamen.

Jedenfalls bin ich jetzt schon gespannt auf das Layout und die Gestaltung des neuen Bereiches.

Gruß Tim

Letzte Bearbeitung am 09-Okt-07 um 16:08 Uhr ()
Nun ja, die Kombination ca. 30m höhe und 860 m länge halte ich für einen Woddy schon mal recht vielversprechend. Wobei man eine Bahn keineswegs nach den Maßen beurteilen sollte, so verspricht diese Höhen -Längenkombination schon mal recht viel Speed. Wenn jetzt noch das Layout und die Umsetzung stimmt, heissa wird das ein geiler Ride.

Tonnere de Zeus im Park Asterix hat, wenn mich nicht alles täuscht, bei ca. gleicher Höhe eine länge von über 1000m. Und TdZ geht ja schon ab wie die "Lucy".

Grüße
Maik

Letzte Bearbeitung am 09-Okt-07 um 18:28 Uhr ()
>Aber wenigstens bekommt die neue Bahn nicht wieder so einen kindischen Schwabennamen.

Warum sollte sie?
Der einzig wirklich schwäbische Begriff, welcher in Trips für den Namen einer (Fahr-)Attraktion verwendet wurde, war bzw. ist die "Moggeles-Bahn" (Moggele = kleines Tier bzw. kleine Tiere). Da kann man sich jetzt natürlich darüber streiten, ob man diesen Namen kindisch findet oder nicht - zu einer Kinderattraktion passt er jedenfalls ganz gut.
Und "G'sengte Sau", "Donnerbalken", "Waschzuberrafting", "Schlappentour" etc. pp. sind keine Begriffe, die nur im Schwäbischen ihre Verwendung finden.

Schwäbischer Gruß Twisi