Hallo zusammen!

Also das ist ja mal ein Hammer.

Ein Schausteller aus Oldenburg der sich seit 20 Jahren mit einen Autoscooter für die Cranger Kirmes bewirbt, und immer Abgelehnt wurde, hat nun Gerichtlich einen Standplatz eingeklagt und Recht bekommen.
Damit hat das Gericht die Entscheidungsfreiheit des Veranstalters welche Fahrgeschäfte auf seiner Kirmes Stehen ausgehebelt. 4 Tage vor beginn der Kirmes musste ein Schausteller seinen Platz Räumen und ettliche Fahrgeschäfte ab, und versetzt wieder Aufgebaut werden.

Die Schausteller zogen heute in einem Protestzug vor das Gericht und Protestierten gegen das Urteil.

Da sich nunmal für jede Kirmes mehr Schausteller bewerben als Platz zu verfügung steht,
versuchen die Veranstallter in der Regel eine Mischungg aus Ortsansässigen Schaustellern und
Atraktiven Fahrgeschäften auf dem Platz unterzubringen.

Die Schausteller die alle zum Teil langfristige Verträge mit den Grßen Veranstalltern haben, befürchten nun eine Klagewelle von Schaustellern mit kleinen und unattraktiven Fahrgeschäften.

Mal sehen wie sich das Weiterentwickelt.

Naja, wenn dadurch bei der Beschickung eines Platzes nicht mehr soviele Stammplätze vergeben werden, kann man zumindest hoffen, daß die Kirmessen wieder etwas attraktiver werden. Ich habe nämlich schon lange keine Lust mehr auf viele Plätze, weil da eh immer derselbe Kram steht...

Naja nur das es imn diesem Fall dazu geführt hat das nun 6 Autoscooter in Herne stehen anstatt 5 und dafür ein Top Spin weichen musste.

Der Top Spin 2 von Langhoff etwa? Das wäre mal eine Bereicherung für Crange gewesen.

fragende Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

>Der Top Spin 2 von Langhoff etwa? Das wäre mal eine Bereicherung für Crange gewesen.

Laut der Internetseite von der Cranger Kirmes ist es der Revolution von Kinzler-Nickel.

Gruß Andre
The Black Mamba Rider MG

You'll Never Walk Alone!

>und dafür ein Top Spin weichen musste.

Musste er nicht. Einige Fahrgeschäfte sind umgesetzt worden und ein Laufgeschäft wurde auf einen Reihengeschäftsplatz gesetzt, es sind also alle etwas enger zusammen gerückt. Der Skooter steht wohl auf dem Skooter-Außenseiterplatz auf der Hauptstraße.

Hi,

wenn man mal mit Leuten spricht, die sich mit sowas auskennen, soll es aber wirklich nirgendwo so schlimm sein, wie auf Crange. Damit meine ich: Wer steht dort, und welche Faktoren führten dazu, dass derjenige dort steht. Und das können nicht alles nur böse Gerüchte sein.

Der Langhoff-Topsin ist es nicht, der steht hier oben.

Grüße,

Tim
... keep your distance!

Auf dem Dom steht aber Plänert. In Süderbrarup stand Scheele.

Boooooo..ende Grüße

HUSS-Fanatiker

Ups, stimmt!

Aber ich sehe vom Platz ja auch nie mehr als die Geisterbahn. Und momentag aufgrund meiner Schulterverletzung nichtmal die.

Grüße,

Tim
... keep your distance!

Letzte Bearbeitung am 02-Aug-07 um 23:05 Uhr ()
Möchte nicht wissen wieviele Protestierende gerne mal mit einem Kollegen auf dem Oktoberfest tauschen würden.

Jedenfalls zeigt der Betreiber u. das Gericht den Mut, das die Marktfreiheit auch mal in bei den alteingesesenen u. immer gleichartigen Geschäften durchsetzt.
So mancher Schausteller hat sich doch schon in Gewissheit regelmäßig die gleichen Plätze zu kriegen, auf sein Ruhekissen gelegt.
Jetzt weiß man wenigsten auch auf Crange wieder ansatzweise was Wettbewerb u. Konkurenz. heißt.

Und richtig, ich glaube auch das jetzt der ein oder andere Schausteller der sich schon jahrelang vergeblich um einen Platz auf einer lukrativen Veranstaltung bemüht hat, das Marktrecht mit Hilfe von Gerichten, neu beurteilen lässt.

Siehe auch hier:
http://www.juraforum.de/lexikon/Grundsatz%20der%20Marktfreiheit

besonders dieses Zitat:

>Anerkannte Auswahlkriterien sind u.a.:

Bekanntheit und Bewährtheit des Bewerbers (wobei allerdings gewährleistet sein muss, dass Neubewerber nicht auf Dauer von den Veranstaltungen ausgeschlossen werden dürfen)<

Wird so manch einer nun nochmal genau definieren müssen

In Gesprächsrunden mit Schaustellern wurde dieses Thema ja schon mehrfach angesprochen. Die Marktmeister versichern immer, sie würden alle gleich behandeln und genau abwägen wer in diesem Jahr den Standplatz bekommt und wer nicht. Leider habe ich oft den Eindruck, dass viele Schausteller mit ihren gleichwertigen Geschäften überhaupt keine Chance haben bestimmte Plätze zu besuchen.

Das finde ich als Kunde sehr schade, da man eben gerne Abwechslung hat. Ich kann allerdings auch die Schausteller verstehen die auf bestimmte Plätze einfach finanziell angewiesen sind um über die Runden zu kommen.
Ich persönlich plädiere für eine Rotation. Natürlich gibt es auch hier die Gefahr der Ungerechtigkeit. Wenn es mal ein Jahr dauerhaft in Crange regnet hat der Schausteller auch nichts gewonnen.

Somit gebe ich mit diesem Urteil die Hoffnung nicht auf, dass ich eines Tages mal durch 5 farbige Ringe auf die schöne Skyline der Düsseldorfer Altstadt schauen kann. *träum*
Gerne darf sich der Euro Star dazugesellen.

Herzliche Grüße
Sebastian


www.Kirmes-und-Parks.de

Letzte Bearbeitung am 03-Aug-07 um 00:12 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 03-Aug-07 um 00:09 Uhr ()
>Ich kann
>allerdings auch die Schausteller verstehen die auf bestimmte Plätze einfach finanziell
>angewiesen sind um über die Runden zu kommen.

Das Argument zählt allerdings auch für alle die eben nicht auf den Grandplätzen stehen, u. das ist ist z.Z für manchen verdammt hart.

Mal ein Beispiel:
Im Breakdance Bereich teilen sich gerade mal eine handvoll die wirklichen Sahneplätze.
Während eine Fa. z.B. jahrelang bzw. auf dauer in Düsseldorf auf der Rheinwiese absahnt,
kämpfen andere auf Nebenplätzen Wochenende für Wochenende ums überleben.
Während dieser Breaker auf den nächsten super Platz zieht, muß vielleicht ein andere die Segel streichen.
Das wäre für die Region verdammt schade, den ich glauben nicht das sich die o.g. Fa. mal dazu hinreißen lassen würde auch mal die Kirmesfans in den Stadtteile oder Vororten zu beglücken.
Kann natürlich sein das ein anderer der ähnliche Existenprobleme hat noch mal nachrück, fragt sich halt nur wie lange der durchhält

Anstatt man mal lieber auf der Rheinwiese einen 2. Breaker aus solchen Kreisen zuzulassen u. zu unterstützen (D'dorf könnte durchaus mal 2 verkraften, u. der andere muss ja nicht unbeding einem Ortsansässig sein)lässt man lieber mal 2 Kartbahnen eines auswärtigen Schaustellers zu.

Ok, Breaker war vielleicht nicht gerade das beste Beispiel, weil die laufen eigentlich immer noch ganz gut, aber das lässt sich natürlich auch leicht auf andere Standartgeschäfte übertragen.

Ich habe das gestern ein bißchen ausführlicher mitbekommen, vorallem auch die Schaustellerdemo vor dem Gericht und die entsprechenden Verlautbarungen in der Sache.

Ich kann irgendwo beide Seiten ein Stück weit verstehen. Auf der einen Seite die Robrahn-van der Veen KG, die sich ein Stück weit nicht zu unrecht falsch beurteilt fühlt, und die vorgenommenen Modernisierungsmaßnahmen nicht ausschlaggebend genug bewertet wissen will. In der Sache geht es um die SMS-Grußleiste, mit der Besucher ihre Grüße direkt aufs Laufband schicken können, und die Modernisierung der Fahrbahn. Wenn in Crange fünf Autoskooter stehen, und nach meinem persönlichen Dafürhalten der BeeBopDrive von RvV optisch den anderen Geschäften in nichts nachsteht, so kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass offensichtlich die Stammbeschicker ständig vorgezogen werden. Denn das widerspricht in der Tat den selbstgesteckten Kriterien, nach denen nach Attraktivität und Neuheit ausgewählt werden soll.

Hier zieht auch meiner Meinung nach das Argument nicht, dass Neuheitenanschaffung einen Haufen Geld kosten, und sich armotisieren müssen, denn neu sind alle sechs Fahrgeschäfte des gleichen Typs (und die wird man dann untereinander bewerten müssen) allemal nicht. Das passt dann eher auf Neuheiten wie jetzt XXL oder den Starflyer2.

Was aber, und das muss man ausdrücklich nach vorne stellen, NICHT sein darf ist, dass der Beschickungsplan 2 Tage vor Spielstart durch einen Gerichtsbeschluß noch geändert werden kann und muss. Denn da verstehe ich die, ich nenne sie jetzt mal Platzmeisterei vom Amt 44 (richtig?), vollkommen. Was ist denn, wenn sich nach Boxbuder und dieses Jahr Autoskooter nächstes oder übernächstes Jahr tatsächlich drei, vier, fünf Geschäfte einklagen (können)? Wie soll das dann noch gehen? Mit ein bißchen Platzschubserei, wie es dieses Mal gottseidank ging, ist es dann nicht mehr getan!

Von daher fände ich es begrüßenswert, wenn man sich juristisch einwandfrei auf eine Vorfrist einigen kann, die den spätesten Zeitpunkt definiert, zu der auch ein Gericht noch irgendwas ändern kann. Und das kann dann nicht ein paar läppsche Tage vorher sein. Denn Planungssicherheit ist das A und O für eine solche Veranstaltung, das muss auch einem nicht kirmesinteressiertem Richter klar sein.

Fazit: Vielleicht sollte man in Crange einmal ernsthaft überdenken, wie man die Vergabepraxis in Zukunft weiter handhaben will - denn es ist in der Tat ein wenig auffällig, dass sich immer wieder die Altbekannten auf Crange antreffen lassen. Das ist übrigens im Gastrobereich noch ausgeprägter als im Bereich der Fahrgeschäfte - mMn. Und dann muss man sich bei einer Absagequote von 3:1 nicht wirklich wundern, wenn irgendwann der ein oder andere (ob zu recht oder unrecht) auf die Barrikaden geht - was dabei herauskommen kann, sieht man ja in den letzten Jahren. Vielleicht ist hier Vorsorge besser als Nachsorge.

My two Crange Taler
Marcel

Das mit den kurzfristigen Endscheidungen da stimme ich dir vollkommen zu.
Hier müßte eine eindeutige Einspruchsfrist gesetzt werden.

Um aber nochmal auf den Protest zurückzukommen:

Wenn ich lese das die Fa. Bruch ebenfalls mit einem Kranwagen daran beteiligt gewesen ist, so zeigt das mir doch eindeutig das man sich nur selbst am nächsten ist.

Gerade diese Fa. profitiert nun selbst am meisten von einem Urteil das die Schweizer Gerichte gefällt haben.
Hier wurde zum wiederholten male die Klage eines alteingesenen bekannt u. bewährten Stammbeschickers abgewiesen weil man der Meinung sei sein Riesenrad entspreche nicht mehr den Anforderungen.
Nun freut man sich über die Zulassung der höchst lukrativen Baseler Herbstmess, während der Schweizer Kollege vermutlich in schwierigkeiten kommt.
Würde das Schweizer Rad dann von der Bildfläche verschwinden, würde die Restschweiz wohl nie mehr in den genuss eines so hohen Rades kommen. Schade.

Aber wie gesagt: des einen Freud des andern Leid.

>Ich kann irgendwo beide Seiten ein Stück weit verstehen. Auf der einen Seite die
>Robrahn-van der Veen KG (...)

Robrahn-van der Veen? Lothar Ahrend!

Grüße,

Tim
... keep your distance!

>Robrahn-van der Veen? Lothar Ahrend!

Hmmm, dann waren PM und die Meldungen in der Presse falsch. Sorry for that!

Gruß
Marcel
she play i play wii play 6919 8669 3932 6392

Nein, die Firma firmiert nach wie vor unter Robrahn-van der Veen. Geschäftssführer und Inhaber ist der Loddar.