Die ersten Schienen für den Coaster, der Ende des Jahres eröffnen soll, sind mittlerweile eingetroffen:

Alle Bilder
http://www.roller-coaster.com.au/gallery.php?gid=180&page=1

Jakob

Jakob

Nun wurde auch der Name des Coasters bekannt gegeben: Mick Doohans Motorcoaster (Mick Doohan ist übrigens ehemaliger Motorradrennfahrer und mehrfacher Weltmeister).

Jakob

Alle Bilder:
http://www.roller-coaster.com.au/gallery.php?gid=187&page=6

Jakob

Eine sehr interessante Anlage. Was mir aufgefallen ist, sind die scheinbar neuartigen Schienenverbindungen mit den Stützen.
Ich habe diese Art der Schienenbefestigung noch nie gesehen und frage mich welchen Sinn es macht diese so an die Stützen zu montieren.

Weiß jemand mehr?

Fragende Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Hallo Sebastian,

die einzige Erklärung, die ich für diese Art der Schienenbefestigung habe, ist folgende:
Durch das "Klemmen" der Stützen an die Schienen können seitens Vekoma Kosten in der Herstellung der Schienen eingespart werden, da kein Anschraubflansch an die Schiene geschweißt werden muß. Hierbei entfallen nicht die Kosten für das Material, denn das wird ja jetzt an der Stützte benötigt, sondern es entfallen Fertigungsvorgänge.
Bei einer herkömmlichen Schienen-Stützen-Verbindung muß ein Flansch an der Stütze angeschweißt, ausgerichtet und bearbeitet werden und das gleiche nochmals an der Schiene.
Bei der dargestellten Klemmverbindung muß nur die "Schale" an der Stütze, in die das Rohr (Strebe) der Schiene eingelegt wird, ausgerichtet und bearbeitet werden. Arbeiten für das Schweißen, Ausrichten und Bearbeiten eines Flansches an der Schiene entfallen, da der Flansch schlichtweg nicht vorhanden ist.
Dieses sind jedoch reine Mutmaßungen meinerseits.

Konstruierende Grüße,
Bruno

Letzte Bearbeitung am 02-Aug-07 um 11:31 Uhr ()
Hallo Bruno,

die Bahn baut INTAMIN und nicht Vekoma, was mich erstaunt hat und freut. Ich bin auch beim lesen von Motorbikecoaster drauf reingefallen und hatte die Überschrift nicht richtig gelesen. Stutzig wurde ich erst beim Schienenprofil, welches nicht nach Vekoma ausgesehen hat.

Ich habe an Schall- oder Vibrationsschutz gedacht. Die Stützen müssen bei dieser Bauart ja auch exakt zur Schiene stehen, da ja die „Klemmen“ immer an ein Rohr geheftet werden müssen.

Was mir ebenfalls auf den Bildern aufgefallen ist, war die optisch sehr kurze wirkende Weiche zum Abstellgleis. Das sieht hier sehr nach kurzen Zügen oder Einzelfahrzeugen aus.

Der Coaster scheint eine INTAMIN Premiere zu sein und wieder eine weitere Neuheit in dem schon eh sehr üppigen Auswahlangebot an innovativen Konstruktionen und Rides.

Grübelnde Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Ups! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Ich gebe Dir recht, für eine exakte Schienenführung muß Intamin nach wie vor genau arbeiten, dennoch glaube ich an eine Kostenersparnis, da seitens der Schiene "nur" die entsprechende Strebe genau angeschweißt sein muß. Fräsarbeiten -insbesondere von zwei oder mehreren nichtparallelen Ebenen- entfallen.

Schweizerische und nicht holländische Grüße,
Bruno

Der Coaster ist eine Intamin Premiere dieses Zugtyps. Der Reibrad Launchantrieb wurde schon bei einem Indoor Coaster in Tokyo verwendet (Galaxy Express 999). Das Schienensystem (Zweigurt mit runden Querriegeln) scheint auch von der japanischen Anlage übernommen worden zu sein.

http://www.rcdb.com/ig3138.htm?picture=5

Anhand Bildern der Medienvorstellung zu urteilen gibt es schicke Züge mit je acht Reihen zu 2 Motorrädern bzw. einem Motorrad mit Seitenwagen. Das nachfolgende Bild zeigt auch Prints der fertigen Züge - mit Stickern wird das recht nett aussehen.

http://ozcoaster.net/coppermine/displayimage.php?pid=1085&fullsize=1

Gefallen mir um einiges besser, als die vielleicht etwas zu klein geratenen Vekomachaisen.
Sieht gut aus. Wird Zeit, daß man das Teil mal in Bewegung sieht.
Interessant, daß Intamin hier auf Reibrad-Abschuss(?) setzt.
Vielleicht dann auch nicht mehr ganz so anfällig für etwaige Störungen:)

Wirkt auf mich wie eine flachere, dafür mit einer Extrahelix bestückten Version von Rita/Desert Race.

Mehr Bilder findet ihr hier.

Und Jakob: Fette Bilder die langsam laden im Ausgangsposting nerven!

MfG TomSC
"Der wo gespannt ist wie schnell der Zug für diese flache Bahn beschleunigt wird"

Witzig, dass der Park den Launch-Track genau parallel zu dem vom benachbarten "Tower of Terror" Reverse Freefall coaster von Intamin gebaut hat. Hm... wer wird das Rennen wohl gewinnen?

Herr Mick Doohan natuerlich - so langsam wie ToT/Supi ihre halbe Turmhoehe erklimmen absolut kein Wunder

Viele Bilder des gesamten Rides:

http://www.roller-coaster.com.au/gallery.php?gid=191

Jakob

http://www.roller-coaster.com.au/videos.php?vid=23

Jakob

Irgendwie passend: Das erste was man von der neuen Intamin-Bahn sieht, ist ein Zug der manuell zurück in den Bahnhof geschoben wird.
Über das Tempo ist doch wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen, oder?

Irgendwie erinnert mich das alles zu sehr an einen "Blauen Enzian" mit geklauten Sitzmöbeln. Sollte Vekoma etwa schon wieder besser sein als Intamin?

---

End of the world coasters

http://www.dreamworld.com.au/content/motocoaster_standard3.asp?name=MotoCoasterGallery

Hallo Rick

Ich denke, du gibst Intamin mit dem Kommentar „typisch Intamin“ Unrecht. Gerade wenn man eben keinen Kettenlift einsetzt bedarf es doch immer der Feinabstimmung solcher Anlagen, auch wenn es die 100ste Anlage ist. Daher ist das Geschiebe und die Geschwindigkeit sicherlich kein Dauerzustand und in der Testphase absolut normal. Das passiert anderen Herstellern doch auch. Sonst fahren die Bahnen von Intamin doch sofort ohne große Probleme.

Liebe Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Nirgendwo habe ich "typisch Intamin" geschrieben. Wahr ist aber, dass in den lezten Jahren, Intamin Bahnen wirklich NICHT durch besondere Zuverlässigkeit glänzen, mitunter erhebliche Startschwierigkeiten haben und nachgebessert werden müssen.

Klar, sie beschreiten immer wieder Neuland und gehen bis an die Grenzen des Machbaren. Trotzdem: Superman: The Escape, Volcano, Perilous Plunge, TTD, Kingda Ka, Stealth, Furios Baco, hatten mitunter erhebliche Ausfälle, die mehrere Wochen dauerten.

Nicht zu vergessen, die unschönen Zwischenfälle: Bremsversagen bei 2 der 3 S:RoS Anlagen und Kirnu, gerissene Liftkabel, die spektakulär- mysteriösen beinahe Unfälle bei TTD, KK und Stealth, die peinliche Fehlplanung von Maverick... das sind jetzt mal die ersten Sachen, die mir spontan einfallen.

Dazu kommt, dass einfach zu viele Menschen aus Intamin Bahnen gefallen sind und wichtige Körperteile verloren haben! Auch wenn die Schuld bei mehreren Parteien zu suchen ist: Das darf einfach nicht passieren! Die folgenden "Verbesserungen" (5 Punkt Gurtsystem, Schienbeinklemmen und die immer schlimmer werdenden "Enthauptungs OTSR") machen es nicht lustiger.

Und dann kommen die oft geschmähten Holländer mit innovativen Ideen UND versuchen ihre Defizite auszumerzen.

Man könnte jetzt behaupten, dass Intamin - anstatt ihre Produkte zu verbessern - lieber die Ideen der Konkurrenz "entleiht": Motocoaster, senkrechte Lifte, negativ Drops..
Und plötzlich taucht bei Inferno ein neuer, flexibler Schulterbügel auf. Wer kam wohl auf diese Idee?

Schade, dass der bei Maverick noch nicht eingesetzt wurde. Die schnellen Richtungswechsel und die kantigen Bügel haben mir den Spass an der Bahn kräftig verdorben.

Und weiterhin sind die Accelerator Anlagen von Intamin äusserst zickige Diven, weiterhin setzt man auf Innovationen wie Kabellifte bei Holzbahnen (und damit dürfte El Toro wohl der einzige Woodie mit regelmässigen Ausfällen sein).

All dies sind Gründe, die mich bei diesem Video (ja ich weiss, dass es ein Test war) doch etwas sarkastisch werden liessen.

---

Club 8

Und weiterhin sind die Accelerator Anlagen von Intamin äusserst zickige Diven

Die Gründe hier für liegen ganz einfach an der Komplexität dieser Anlagen.
Wer einmal einen Blick in den Technikraum solcher Bahnen werfen konnte, weiß was ich meine: Auf dem PC lässt sich die Position alle beweglichen Teile auf einen Milimeter genau bestimmten. Stimmt auch nur ein Parameter nicht exat mit dem Soll-Wert überein gibts automatisch einen Ausfall. Meistens kommt dann der Techniker drückt ein paar Knöpfe und die Anlage läuft wieder. Die Frage die sich stellt ist ob der ganze redundante technik Kram wirklich nötig ist. Bei den Motorbike Anlagen von Vekoma gibt es z.b deutlich weniger Sensoren obwohl das grundlegende technische Prinzip beider Hersteller eigentlich gleich ist.

Speedmonster hatte überings seit der Eröffnung erst einen Rollback und auch sonst läuft die Bahn laut Techniker recht zuverlässig. Das liegt aber vielleicht auch daran dass Speedmonster wohl den unspektakulärsten Launch aller Intamin Anlagen überhaupt hat.

Gruss

Alex

Letzte Bearbeitung am 04-Okt-07 um 16:50 Uhr ()
@ Alex
Deinen Ausführungen kann ich ebenfalls nur zustimmen. Ich glaube hier liegt auch das eigentliche Hauptproblem. Gerade die Abschusstechnik ist extrem komplex und kompliziert, weil gerade hier besondere Sicherheitsvorkehrungen und Sensoren eingebaut sein müssen. (z.B. Sicherung gegen das Zurückrollen)

Bisher hat sich auch kein weiterer Hersteller auf dieses sehr komplizierte Gebiet vorgewagt gerade bei Geschwindigkeiten weit über 100 Stundenkilometer. (S&S mit ihrer Luftdrucktechnik mal ausgenommen – kauft ja keiner)

Wenn es zu längeren Ausfällen kommt, dann sind diese meist in der Anfangszeit bis sich die Anlage eingespielt hat. Da oft Neuland betreten wird, gibt es bei jeder Anlage auch immer wieder mal Fehler die neu sind und somit behoben werden müssen. Gerade im Bereich der Sicherheitstechnik / Computer kommt es zu Fehlern. Das ist z.B. im Flugzeugbau auch nicht anders.
Der Heidepark hat dies ebenfalls bestätigt. Desert Race hat am Anfang öfter Probleme, da neue Fehler aufgetreten sind die Intamin noch nicht im Sicherheitsprogramm (Software) gehabt hat. Fehler die bei Rita aufgetreten sind hat Desert Race als Nachfolgeanlage nicht mehr gehabt. Man ist jetzt am Ende der Saison mit der Anlage (bis auf die dummen Schulterbügel) sehr zufrieden und sie läuft auch sehr zuverlässig und somit werden die anfänglichen recht häufigen Störungen 2008 der Vergangenheit angehören.

Bei Kinga Ka, TTD und Stealth gibt es nur ein kleines Geschwindigkeitsfenster in das der Zug beschleunigt werden muss. Sprich es muss exakt die Geschwindigkeit stimmen und darf nicht viel variieren. Ist man zu langsam gibt es den Rollback ist man zu schnell wird es für die Mitfahrer gefährlich. Jetzt hat man sich hierbei für den kostengünstigeren Hydraulik -Launch entschieden. Mit LIM / LSM Technik wäre die Geschwindigkeit besser zu steuern und zu regeln. Kostet aber mehr.

Das ein Kabellift besonders anfällig sein soll ist mir auch neu. Ab einer gewissen Höhe haben sie gegenüber einer Kette entscheidende Vorteile wie Kosten, Wartung und Geschwindigkeit. Somit ist es glaube ich gar nicht mal so doof auf diesen Typ Lift zu setzen.

Zurzeit verkaufen sich Abschussanlagen sehr gut. So unzufrieden können die Kunden also nicht sein. Ohne die Intamin AG wäre die Achterbahnwelt auch ziemlich langweilig. Ich bin auch sehr froh, dass mittlerweile andere Hersteller ebenfalls auf Innovation setzen und wieder eigene Neuheiten entwickeln. Maurer, Gerstlauer, Zierer und natürlich Vekoma machen endlich mit und haben ebenfalls hervorragende Produkte auf den Markt gebracht. Daher haben wir uns ja in den letzten Jahren an ziemlich vielen Neuheiten erfreuen dürfen. Allerdings hatten auch hier Neuheiten öfter mal anfängliche Probleme.

@ Rick

1: Nicht zu vergessen, die unschönen Zwischenfälle: Bremsversagen bei 2 der 3 S:RoS Anlagen und Kirnu,

2: Die spektakulär- mysteriösen beinahe Unfälle bei TTD, KK und Stealth.

Wäre lieb von dir wenn du dazu vielleicht Links oder weitere Infos für mich hättest.Im Augenblick tappe ich völlig in der Dunkelheit. Was für fast Unfälle? Wie können bitte Bremsen versagen? Technisch ist das doch überhaupt nicht möglich, daher vermute ich den Faktor Mensch wieder als Ursache. (haben diese Anlagen nicht Wirbelstrombremsen?)

herzliche Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Im Prinzip stimmt das ja alles im groben und ganzen, nur hat man beim lesen der Zeilen immer den Eindruck, daß dies immer nur bei Intaminanlagen der Fall ist.
Es ist sicherlich richtig, daß primär genannte Anlagen am Anfang mächtig Probleme hatten.
Gerade so fast unmenschliche Speedmonster wie Dragster oder KingDaKa sorgen halt in ihrer extremen Geschwindigkeitsanforderung für Probelme.
Aber wer sagt denn, daß dies immer nur primär an den Intaminanlagen liegen muss??
Nur weil wir das immer mitbekommen, bezw. unseren Fokus ausschließlich auf diese Anlagen legen und dies immer Schritt für Schritt verfolgen???
Im Prinzip schon richtig.
Nur wie siehts aus bei Booster Bike, ehem.Superman (WalibiWorld), Formule1 von Maurer als Beispiel?? Laufen die immer problemlos, nur weil man davon nichts mitbekommt???

Ich denke, da alles immer recht schnell und forsch gehen muss, haben die Herstellerfirmen, im aktuellen Falle von Intamin, vielleicht auch nicht immer die Zeit seitens des Parks zur Verfügung gestellt bekommen, um die Anlagen optimal einzustellen und etwaige bekannte Fehler im Vorfeld einzudämmen. Denn die Anlagen werden oft kurz vor Toresschuss bestellt, sollen dann möglichst schnell den Betrieb aufnehmen. Oft ist das Manko "Zeit" sicherlich eine nicht unerhebliche Fehlerquelle.

Rechtfertigen sollen diese Vermutungen den Ausfall dieser Anlagen sicherlich nicht, nur finde ich es immer schade, wenn es dann immer wieder heißt, "schon wieder ne Intaminanlage die nicht läuft", ohne die exakten Hintergründe zu kennen.
Und just das jüngste Beispiel in Port Aventura zeigt auch wieder, daß nicht primär der Hersteller immer Schuld an allem haben muss. Auch wenn ich hier in den Gerüchten der "falschen Fundamente" nicht den Auslösegrund nummero uno für die verfrühte Schließung der Anlage sehe. Vielmehr ist es halt mal wieder der Prototyp des neuen Wing Rider Zuges, den man zwar berechnen kann, aber eben noch nicht praxisorientiert testen konnte. Das sich wohlmöglich hier wieder Modifikatioen ergeben würden, konnte man bei diesem Prototyp ja schon fast erwarten.
Also, ich denke, daß Intamin die Accelerators ja nicht erst seit gestern verkauft und demzufolge auch praxisnahes denken und handeln mitbringt.
Läuft aber die Zeit davon, weil die Anlage eben nicht die justierung haben konnte die aber nötig gewesen wäre, sollte man meiner Meinung nach den Aspekt auch bedenken und nicht Intaminbahnen als "stets unzuverlässig" abstempeln.
Wer weiß, was für Macken die anderen Coaster haben, wir bekommen es aber nicht mit.
Schade ist dies dennoch, gerade weil "Ausfallquoten" einer Anlage immer etwas unterschätzt werden.

Letzte Bearbeitung am 04-Okt-07 um 16:52 Uhr ()
>…nur finde ich es immer schade, wenn es dann immer wieder heißt, "schon wieder ne >Intaminanlage die nicht läuft", ohne die exakten Hintergründe zu kennen.

Genau das ist ja mein reden, etwas anderes habe ich ja auch nicht geschrieben.
Oder habe ich dich falsch verstanden?

Liebe Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Nein, nein, ich denke wir 2 verstehen uns:)

>1: Nicht zu vergessen, die unschönen Zwischenfälle: Bremsversagen bei 2 der 3 S:RoS
>Anlagen und Kirnu,
>
>2: Die spektakulär- mysteriösen beinahe Unfälle bei TTD, KK und Stealth.
>
>Wäre lieb von dir wenn du dazu vielleicht Links oder weitere Infos für mich hättest.Im
>Augenblick tappe ich völlig in der Dunkelheit. Was für fast Unfälle? Wie können bitte
>Bremsen versagen? Technisch ist das doch überhaupt nicht möglich, daher vermute ich den
>Faktor Mensch wieder als Ursache. (haben diese Anlagen nicht Wirbelstrombremsen?)

Links zu all diesen Vorgängen zu suchen übersteigt meine Zeit. Auf einschlägigen amerikanischen Foren ist aber alles zu finden.

Der Supermann in New England hatte ein Bremsversagen, der zu einem Auffahrunfall im Bahnhof führte.
Das Problem bei dieser Anlage: Die Reduzierbremsen klappen seitlich weg, um den Zug aus der Bremskraft zu entlassen. Offenbar sind die Bremsen in diesem Fall nicht vollständig in die Ausgangsposition gefahren und hatten somit nicht genug Kraft um den Zug auf der sehr kurzen Bremsstrecke ausreichend zu verlangsamen, bzw. ihn zum Stillstand zu bringen.

Nach diesem Zwischenfall lief die Bahn lange nur mit einem Zug (kam SF sicher nicht ungelegen), zusätzlich wurden in den heissen Sommermonaten die mittleren 3 Wagen gesperrt, um den 9-gliedrigen Zug nicht zu schnell werden zu lassen.

Ähnliches passierte auf einem der beiden anderen S:RoS (ich glaube es war SFA), dort kam es zu einer Stationsdurchfahrt, und endete damit, dass aussnahmsweise 2 Züge auf dem Lift standen!

Alle drei S:RoS-Anlagen haben eine extrem kurze Bremsstrecke und keinen Sicherheitsblock zwischen Reduzierbremse und Bahnhof!

Möglich, dass hier nicht richtig gewartet wurde. Jedoch sind auch die sichersten Bremsen nur so gut wie ihre schwächste Komponente.

Bei Kirnu kam es kurz nach Eröffnung zu einem leichten Unfall bei dem ein oder zwei Gäste leicht verletzt wurden. Auch hier rutschte der Zug durch die vertikale Bremse und kam nicht rechteitig zum stehen. Darauf wurden die Bremsen in diesem Bereich verstärkt.

Bei Perilous Plunge ist im morgendlichen Testbetrieb ein Boot am Ende der Auslaufstrecke "entgleist" und setzte halb auf dem Dock auf.

Bei TTD kam es zu einem Zwischenfall, bei dem das Antriebskabel durch starken Abrieb kleine Metallteile in den Gesichtern und Händen der Fahrgäste vergrub.

Über den grossen Ausfall bei KK wurde hier berichtet (dort gab es bei einer Testfahrt einen Zwischenfall der wohl zu erheblichen Beschädigungen an Wagen und Schienenteilen geführt hat. Danach stand die Bahn lange still.

Ich finde Intamin Bahnen auch klasse, und gebe nicht ihnen die Schuld für jedes "Missgeschick". Allerdings ist die Quote ziemlich hoch, und leider geht die Schuldzuweisung oft sowohl an die Wartung/Zulieferer, das Personal, den Fahrgast und eben auch an die Planung.

---

Club 8