Guten Morgen
Im heutigen Generalanzeiger aus Bonn findet sich ein Artikel über den Nürburgring, in dem der Bau der schnellsten Achterbahn der Welt angekündigt wird.
Aber lest selbst:

Nürburgring baut schnellste Achterbahn der Welt

Freizeit- und Erlebnisregion soll ab 2009 zusätzliche Gäste in die Eifel locken - >>>>>Betreibergesellschaft rechnet mit 160 weiteren Arbeitsplätzen - Baubeginn im Herbst 2007

Von Christoph Lüttgen

Nürburgring. "Event-Tourismus" (deutsch: Veranstaltungs- Tourismus) heißt das Zauberwort, das Städten und Regionen dazu verhelfen soll, sich zu attraktiven touristischen Zielen zu entwickeln, oder auch ihre bedeutende Stellung in diesem Sektor auf lange Sicht beizubehalten.
Nicht zuletzt in der Region Rhein-Ahr-Eifel gewinnen touristische
Veranstaltungen als Marketinginstrument mehr und mehr an Bedeutung. Entsprechend groß war die Resonanz auf eine Tagung zum Thema "Event- Tourismus - Wachstumsmotor für die Tourismusregion Rhein-Ahr-Eifel", zu der die Industrie- und Handelskammern (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, Koblenz und Trier am Mittwoch knapp 300 Vertreter der Tourismusindustrie, von Kommunen, Botschaften und Generalkonsulaten auf dem Nürburgring empfangen haben.
"Freizeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Immer mehr Menschen suchen Abwechslung und Erlebnisse, möglichst kompakt und mit allen Sinnen erlebbar", weiß der Tourismus-Fachmann von der Universität Lüneburg, Edgar Kreilkamp. Touristische Veranstaltungen seien geeignet, den gestiegenen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Derartige Großereignisse schafften Nachfrage nach Übernachtung und Verzehr, aber auch Handel, Verkehrsgewerbe und Dienstleister profitierten davon.
"Als Marketinginstrument geben Events gastgebenden Städten oder Regionen ein besonderes Image und verhelfen ihnen zu einer unverwechselbaren Identität", betont Kreilkamp und verweist auf den Besuch der "Queen Mary II" im Hamburger Hafen, die Verhüllung des Berliner Reichstages vor einigen Jahren, die "Love Parade" oder die Wagner-Festspiele in Bayreuth - alles Ereignisse, die Besucher emotional mit einer touristischen Örtlichkeit in Verbindung brächten. Vor diesem Hintergrund hätte die rundum gelungene Fußball-WM Deutschland einen Werbewert in Milliardenhöhe gebracht.
Wichtig sei, dass Veranstaltungen die Aufgabe hätten, Freizeiterlebnisse zu inszenieren, so dass der Gast ein "höchstpersönliches Erlebnis" erfahre. Die gastgebenden IHKs hatten nicht ohne Grund den Nürburgring als Ort der Tagung gewählt. Denn: "Neben den Antik-Festspielen in Trier, Rhein in Flammen und Konzerten auf der Bonner Museumsmeile ist insbesondere der Nürburgring ein Paradebeispiel für eventbezogenen Tourismus und steht zugleich als Markenzeichen für die Eifel als touristische Region", meint Manfred Sattler, Präsident der IHK Koblenz.
Der Nürburgring verfügt über Tradition und in Deutschland über einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent. Er ist die erfolgreichste und mit zwei Millionen Gästen pro Jahr die meist besuchte Rennstrecke der Welt. "Seit 1994 hat die Nürburgring GmbH 100 Millionen Euro investiert", erinnert Andreas Bruckner, Leiter der Marketingabteilung der Nürburgring GmbH. Mit dem angrenzenden Gewerbegebiet biete der Ring der Automobilindustrie eine wichtige Plattform. Doch auch abseits des Motorsports entwickele die GmbH ein für das Unternehmen und die gesamte Region bedeutendes Wirtschafts- und Arbeitsplatzprogramm.
So soll bis 2009 eine attraktive "Freizeit- und Erlebnisregion" enstehen, die die Geschäftsfelder Racing, Wellness, Adventure und Holiday (deutsch: Rennen, Wohlbefinden, Abenteur, Urlaub) umfasse. Ein Boulevard an der Rennstrecke solle die Besucher etwa zum Flanieren einladen. Ein weiteres Hotel und ein Golfplatz werden entstehen, und das so genannte "Village" (deutsch: Ort) solle Motorsportfans ihren Sport hautnah erleben lassen. Eine Arena soll 400 Menschen Platz bieten.
Die neue "Indoor-Attraktion" (deutsch: Hallen-Attraktion) samt "Science-Center" (deutsch: Wissenschaftszentrum) wird mit 15 000 Quadratmetern doppelt so groß sein wie die bereits bestehende "Erlebnis-Welt". Und neben vielen anderen Attraktionen soll am Nürburgring die schnellste Achterbahn der Welt enstehen.
So rechnet die GmbH damit, dass zu den 67 bestehenden Arbeitsplätzen noch einmal rund 160 hinzukommen werden. Die Besucherzahl soll mit 4,1 Millionen nahezu verdoppelt werden. Baubeginn für das Großprojekt soll unverändert im Herbst kommenden Jahres sein. "Mit dem Nürburgring als Zugpferd und den Synergien im Umfeld wird die Region auch in Zukunft vorankommen", ist sich Bruckner sicher.

(22.09.2006)
(Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10002&detailid=223352)

Martin
Überholen sie ruhig - wir schneiden sie da schon raus. Ihre Feuerwehr

Große Ziele hat man sich da gesetzt. Ich denke, daß ein Ausbau des Nürburgrings zum "Resort" mit "Village" (und ich denke, daß man sich da von einem gewissen anderen "Village" in Frankreich hat inspirieren lassen - Die Idee ist wirklich nicht schlecht, wenn für genügend "Gäste-Nachschub" gesorgt ist) und Vergnügungspark sicherlich einige Leute zu einem Mehrtagesaufenthalt, meist wohl kumuliert um die Wochenenden mit Rennveranstaltungen, überreden kann.
Die "schnellste Achterbahn der Welt" ist ein wohl noch höher gestecktes Ziel, da man wohl jetzt nicht wirklich vorhersehen kann, was sich bis 2009 da noch so alles tut... Irgendwo ist nunmal Schluss mit Beschleunigungen und Geschwindigkeit, da muss man mit anderen Dingen auftrumpfen. Aber bis dahin vergeht noch viel Zeit und viele Pläne wandern über die Tische der Verantwortlichen, wir werden sehen ob die Pläne wirklich so verwirklicht werden.

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Tobi | ThemenParX.de | CoasterCount.de | Parkflirt.de | Neu: Darkrides.de
Hastra merdem willowee, dragas tingo tjoeplaké.

Hallo Tobi,

laut Aussage von Werner Stengel gibt es keine wirkliche Grenze der Geschwindigkeit und der Höhe im Achterbahnbau solange du die max. Beschleunigungswerte einhältst.
Mann könnte durchaus einen 500 km/h schnellen und 300 Meter hohen Coaster in der Eifel bauen. Nur ab einer gewissen Geschwindigkeit muss man die Fahrgäste hinter einer Scheibe schützen.
Ich könnte mir durchaus einen 250 km/h Coaster in Formel 1 Optik in der Eifel vorstellen.
Scheitern wird es wohl leider wieder am Geld.

Ein Maverick Clon würde mir allerdings völlig reichen.

träumende Grüße
Sebastian

Kirmes & Parks

>Ich könnte mir durchaus einen 250 km/h Coaster in Formel 1 Optik in der Eifel
>vorstellen.

Wird dies dann das Gegenstück zum SilverStar?

Aber die Pläne so allgemein hören sich sehr vielversprechend an, ich bin gespannt und lass mich überraschen was daraus wird.

Marco

>Ein Maverick Clon würde mir allerdings völlig reichen.

Oder man baut einen Rita-Klon und engagiert zur Kompensation den PR-Manager vom Heide-Park...

Gruß
Bruno

...Brunos Zoo-Welten - ab jetzt regelmäßig bei www.parkscout.de ...

Mann oh Mann!
Da bin ich doch schon etwas baff, dass die Nürburgring Erlebniswelt so ausgebaut werden soll.
Gut, man muss erstmal abwarten was von den Planungen im Endeffekt umgesetzt wird, aber es scheint doch sehr, sehr interessant zu werden. Vor allem was die Achterbahn(en?) angeht.
Und da die Besucherzahlen des Nürburgrings über das Jahr gesehen jetzt schon recht gut sind, scheint das alles wohl überlegt zu sein und kein Luftschloss zu werden.
Lassen wir uns einfach mal überraschen!

Grüße
Maik

Ich denke da wird das meiste von umgesetzt. Immerhin wird das Projekt auch vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt und der Landrat des Kreises Ahrweiler möchte das der Kreis ebenfalls mitzieht und Mittel zur Verfügung stellt.

Interessant ist diese Investition alle mal, denn wirklich schlecht geht es dem Nürburgring nicht. Immerhin ist der Nürburgring eine der wenigen Strecken die nahezu voll ausgelastet ist. Lediglich die Formel 1 hat immer ein Loch in die Kassen gerissen...

Naja, wie schon gesagt: Abwarten. Aber hoffen kann man ja

Erwartet mal nicht zu viel. Ich kenne die Pläne - und die "Attrakionen" (womit auch eine "Showwerkstatt" und der Boullevard selbst gemeint sind) sind zum Teil immer noch nicht mehr als Platzhalter. Das trifft ganz besonders den Ausbau der Erlebniswelt, die zwar größer werden soll, aber ob auch Aussenattraktionen kommen wurde noch nicht entschieden.

Natürlich würde ich mich freuen, wenn in meiner Nähe ein spektakulärer Hightechpark eröffnen würde - aber die Erwartungen der Planer gehen nicht unbedingt in diese Richtung. Das meiste Geld der Gesamtsumme von 200 Millionen Euro dürfte in Hotelbau, neue Tribünen, Geschäfte, Veranstaltungshalle, Kinos, Restaurants etc gehen.

Was schon durch die Presse gegeistert ist, war absolut noch keine spruchreife Sache.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Moin,
als direkte (vor-Ort)Erweiterung der Erlebniswelt kommt aus meiner Sicht eine 'schnellste Achterbahn der Welt' sowieso nicht in Frage. Ich hab im Bild mal die Erlebniswelt rot eingefärbt (inklusive Indoor-Kart-Bahn ganz links) und da ist nunmal schlicht Enge. Einzig der Parkplatz links davon, der aber bestimmt nicht einer Achterbahn geopfert wird (es sei denn man setzt ein Parkhaus dahin und oben drauf eine Achterbahn ), da er direkt hinter den Start-Ziel-Haupttribünen liegt und somit für diese zuständig ist.

Und was der Ring halt so drumherum braucht sind Parkplätze, Parkplätze, Parkplätze...

Grüße,
Olli

Rennsträcke weg!!!!?

...Günter Strack im Grabe drehen möge.

Gruß
Marcel
Si non confectus, non reficiat

Was ist denn mit der Waldfläche gegenüber der Erlebniswelt?
Ist da nicht noch genügend Platz?
Eine Brücke über die Straße ist ja schon vorhanden.

Das ist ein Park- bzw. Campingplatz... Allerdings ist die Fläche da nicht so groß wie es aussieht. Denn einfach den Wald abholzen geht imho nicht, da der Nürburgring in einem Naturschutzgebiet liegt (korrigiert mich wenn die Bäume doch ohne Behördenhickhack weg könnten)...

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=1923062/yre46y/

Letzte Bearbeitung am 29-Mar-07 um 09:26 Uhr ()
Inzwischen hat sich auch eine Bürgerinitiative gegründet, die gegen den Bau der Erlebnisregion ist und sich mit einem offenen Brief an Kurt Beck gerichtet hat. Interessant dabei ist, das auch das Space Center Bremen als Beispiel fällt, da der Nürburgring wohl die "Macher" des Space Center als Berater gewinnen konnte. Alles in allem ein interessanter Brief.

Rettet den Nürburgring2007-03-27

Offener Brief an Herrn Minsterpräsident Kurt Beck Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Peter-Altmeier-Allee 1 55116 Mainz Anlage: - 1 -- (Unterschriftenliste der Unterstützer)
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
voller Sorge um die Zunkunft des Nürburgrings wenden wir uns heute an Sie, vor allem, um dem vom Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, Herrn Dr. Kafitz, vermittelten Eindruck entgegenzutreten, die Eifel unterstütze sein Mammutprojekt Erlebnisregion.
Um es vorweg zu nehmen – wir alle lieben und unterstützen unsere Rennstrecke, der Nürburgring ist unsere Existenz und unsere Zukunft. Der Motorsport prägt die Eifel seit zwei Generationen, der Ring feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Er ernährt dabei nicht nur die unmittelbar bei der GmbH beschäftigten Mitarbeiter, sondern praktisch das gesamte Umfeld, von der kleinen Privatpension, über Bäcker und Metzger, bis zum mittelständigen Hotel, dem Auto- und Motorradmechaniker. Aufgund der Witterungsverhältnisse in der Eifel ist dieses Geschäft zwar saisonalen Schwankungen unterworfen, jedoch hat es über viele Jahre hinweg die Planungssicherheit garantiert, die zu einer Fülle von Privatinvestitionen führte, andererseits aber auch finanzielle Abhängigkeiten nicht unerheblichen Ausmaßes geschaffen hat.
Im letzten Jahrzehnt konnten wir erfreulicherweise ein wachsendes Interesse bei Gästen aus dem europäischen, aber auch dem überseeischen Ausland beobachten, die dem legendären Ruf unserer Nordschleife folgten. Dies ist es auch, was Touristen, vor allem Motorsportenthusiasten, in die Eifel zieht.
Nun aber plant die Nürburgring GmbH ein Projekt gewaltigen Ausmaßes, das die Besucherzahlen am und um den Ring auf 2,5 Mio. steigen lassen soll. Doch was steckt hinter dieser „Vision“ Erlebnisregion. Auch wenn das Konzept als ganzheitlich präsentiert wird, so erscheint es beim näheren Hinsehen als Fülle von Einzelmaßnahmen, die in den letzten Jahren und Monaten ständig wechselten (Golf, Reiten, Achterbahn, Skipiste (ohne Schnee?) usw.) und nun wohl doch erst im Sommer präsentiert werden sollen – bei geplantem Baubeginn im Herbst. Was ist der Grund für diese Geheimniskrämerei? Welche Köpfe stecken hinter diesem Großvorhaben.
Als Berater hat die Nürburgring GmbH mit Herrn Dr. Wolfgang Wilke einen Kernphysiker gewinnen können, der bereits Erfahrung mit Entertainmentkonzepten gesammelt hat. Er ist der Mann hinter dem Space Center und dem Space Park in Bremen, die bei einer Gesamtinvestition von 650 Mio. EURO und 300 neugeschaffenen Arbeitsplätzen den Tourismus nach Bremen, im Vergleich zur dünnbesiedelten Eifel ein regelrechter Ballungsraum, bringen sollten.
Nach der Eröffnung dieses „Traums“ des ehemaligen DASA Angestellten im Dezember 2003 wurde das Projekt bereits im September 2004 wieder beendet, da die kalkulierten Besucherzahlen und das Interesse erwarteter Pächter für Ladenfläche bei weitem unterschritten wurden. Die Marketingmanager der GmbH, Herr Bruckner – ebenfalls ehemaliger Manager des Space Centers – und Herr Cimbal, vormals tätig als Marketingchef für die Botanika in Bremen, die die prognostizierten Besucherzahlen auch nicht annähernd erreichen konnte, zeichnen nun für das Vorhaben Erlebnisregion verantwortlich – eine eher zweifelhafte Expertise. Die Kalkulation des Besucherzuwachses erscheint mehr als gewagt. Verkehrsfluss alleine lässt noch keine Schlüsse auf potentielle Gäste zu. Der „Zielgast“ ist doch nicht der, der beim Vorbeifahren plötzlich Lust zur Einkehr verspürt – abgesehen von der Tatsache, dass während der Wochentage vor allem Berufspendler und keine Touristen die Bundesstraßen frequentieren, während im Winter fast ausschließlich Einheimische unterwegs sind.
Die Fehlkalkulation der Besucherzahlen zeigt sich bereits bei der Erlebniswelt am Nürburgring, die ebenfalls kontinuierlich Rote Zahlen schreibt, weil die erwarteten Menschenströme ausbleiben.
Nun jedoch zur Bedarfsableitung für die exorbitante Neuinvestition. Die Aussage der Nürburgring GmbH, dass allein die Formel 1 50% des Jahresumsatzes der GmbH ausmacht, erscheint in Anbetracht des letzten Landesrechnungshofberichts nur schwerlich nachvollziehbar. Den operativen Verlust von 9 Mio. EURO im letzten Geschäftsjahr hat der Geschäftsführer doch gerade mit der Formel 1 begründet. Dieser fundamentale Widerspruch lässt sich kaum erklären, es sei denn mit dem Zweck, mit den Ängsten der Menschen, die die Mär von der Formel 1 als einziger Existenzgrundlage glauben, Zustimmung für ein riskantes aber marketingtechnisch perfekt präsentiertes Projekt zu erreichen.
Sicherlich ist die Formel 1 ein wichtiges und bedeutendes Aushängeschild für den Nürburging, die wir alle sehr schätzen und mit allen Mitteln unterstützen. Dass sie jedoch allein praktisch die ganze Region trägt, ist schlicht falsch. Viele Gäste haben schon gefragt, was denn außerhalb der Formel 1 am Ring geschieht. Der Ring lebt - von der Industrie, die innovative neue Techniken testet, von breitensportlichen Veranstaltungen, wie dem seit Jahrzehnten beliebten Langstreckenpokal, der jährlich Tausende in die Eifel lockt, aber auch von Events wie Rock am Ring, die sich nach wie vor hoher Popularität und Beliebtheit erfreuen und den unzähligen Fans, die einfach nur des Nordschleifen-Feelings wegen über die Strecke fahren wollen.
Gerade die Industrie wird von Jahr zu Jahr mit weiteren Preiserhöhungen für die Nutzung der Nordschleife gegängelt, die Laufzeit für Verträge nun auf nur noch 3 Jahre limitiert. Dies nimmt Planungssicherheit und lässt die großen Konzerne nach Alternativen suchen. So wird das Kerngeschäft für den Nürburgring mehr und mehr verlassen.
Uns erscheint es keinesfalls nachvollziehbar, dass Ihr Finanzminister öffentlich bekundet, dass der Verzicht auf die Erlebnisregion den Abstieg von der Championsleague in die Kreisklasse bedeuten würde. Auf welchem Wissen, welcher intimen Kenntnisse unserer Region beruhen diese starken Worte? Wir befürworten sinnvolle Investitionen zur Stärkung der Kernkompetenz Motorsport, lehnen jedoch das Risikiospiel der Nürburgring GmbH ab. Hinzu kommt die nackte Angst der Mittelständler, die sich plötzlich mit neuen Bewirtungsbetrieben konfrontiert sehen, die den Gast eben nicht mehr in die Umgebung fahren, sondern unmittelbar an der Rennstrecke bleiben lassen. Was aber nun, wenn eben nicht 500.000 Menschen mehr in die Eifel kommen? Bei einer Auslastung der Gästebetten um den Ring von etwa 26% im Jahresmittel konkurrieren Ferienhäuser und Vier-Sterne-Hotel um das gleiche Gästepotential, wie die liebevoll eingerichtete Privatpension, die jedoch einen Preiskampf mit einem finanzstarken Investor oder sogar der landesfinanzierten GmbH nicht überstehen würde. Statt Existenzen zu schaffen, werden diese massiv bedroht, Arbeitsplätze gefährdet.
Das Beispiel der Bike World zeigt, dass die GmbH nicht davor zurückscheut, ganze Motorradfahrerlehrgänge, die früher in Nürburg oder den anderen kleinen Ortschaften am Ring gegessen haben, in die eigenen Gastronomie umzuleiten. Das ist Wettbewerbsverzerrung mit Landesmitteln.
Was geschieht jedoch, wenn das Projekt als ganzes scheitert und die Nürburgring GmbH in den Konkurs rutscht? Die Folgen für die gesamte Eifel wären unabsehbar. Sie selbst sprechen von einem Prestigeobjekt für unser Land, wir aber von unserer Zukunft.
Deshalb werden wir die Bürgerinitiative Nürburg e.V. reaktivieren. Wir werden unsere Sicht der Dinge an die Öffentlichkeit tragen und die andere Seite der Medaille darstellen, die die Hochglanzprospekte nicht wiedergeben. Von Ihnen als unserem Ministerpräsidenten erwarten wir mehr Sachlichkeit.
Wir bitten als Bürger des Landes Rheinland-Pfalz, Anwohner des Nürburgrings und regionale Dienstleister um Ihre persönliche Stellungnahme.
Wir haben hiermit unsere Sicht der Dinge dargelegt und möchten die Argumentation in einem Gespräch mit Ihnen fortsetzen. Daher bitten wir um baldige Rückmeldung, damit wir Ihre Position in unser weiteres Vorgehen einbeziehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Die Unterzeichner

Bürgerinitiative rettet den Nürburgring
info@rettet-den-Nürburgring.de

Inzwischen gab es auch eine Gegenreaktion: Der Landrat des Kreises Ahrweiler Jürgen Pföhler wird sich am Sonntag den Fragen der Mitglieder der Bürgerinitiative stellen. Desweiteren hat sich auch der Chef der Nürburgring GmbH zu Wort gemeldet, der sich gegen die persönlichen Anschuldigungen gegen seine Mitarbeiter aus dem Space Center wehrt. Mal abwarten, was da noch so kommt...

Morgen findet eine (übrigens öffentliche) Podiumsdiskussion am Ring statt, zu der ich auch anreisen werde. Mehr zu dem Thema dann in Kürze auf parkscout.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Das mit "in Kürze" hat sich, aufgrund eher spärlicher Infos ja verzögert - dafür kam eben Interessantes aus dem Presseverteiler: KLICK

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Neue Diskussion um Nürburgring-Pläne

Die Nürburgring GmbH soll bei dem neuen Millionen-Projekt "Erlebnisregion Nürburgring" mit Leuten zusammenarbeiten, die maßgeblich an einem gescheiterten Freizeitpark-Projekt in Bremen beteiligt waren.

Wie die "Rheinpfalz" berichtet, wurden in Bremen bis zu 400 Millionen Euro Steuergelder in den Sand gesetzt. Die Zeitung schreibt von einer "650-Millionen-Euro-Pleite." Die Erlebniswelt musste nur sieben Monate nach ihrer Eröffnung 2004 geschlossen werden. Besucher und Einnahmen blieben aus.

Als geistiger Vater des erfolglosen Projektes in Bremen gilt der Kernphysiker Wolfgang Wilke. Er arbeitet laut "Rheinpfalz" in der Eifel mit dem Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, Walter Kafitz, am 150 Millionen Euro teuren Projekt "Erlebnisregion Nürburgring" zusammen. Seit 2006 ist Wilke bei dem Staatsunternehmen Nürburgring. Neben ihm sind drei weitere ehemalige Mitarbeiter des gescheiterten Bremer Parks am Eifelprojekt beteiligt.

Kafitz: Menschen von Projekt überzeugt
Wilke soll die Indoor-Attraktionen ausgestalten. Das Gesamtkonzept Erlebniswelt stammt von Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Kafitz selbst. Er hat es bereits 2004 vorgestellt. Kafitz betonte unterdessen: "Da werden Verbindungen hergestellt, wo es keine Verbindungen gibt". Für die Verhandlungen mit den Investoren sei die öffentliche Diskussion um die Verbindungen zwischen dem Bremer Park und dem Nürburgring zwar nicht positiv. Die Menschen, mit denen er rede, seien allerdings von dem Projekt überzeugt. Bis Juli soll die Finanzierung stehen. Im Oktober ist der Baubeginn geplant.

Deubel sieht Diskussion gelassen
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Nürburgring GmbH, Finanzminister Ingolf Deubel (SPD), sieht die Diskussion gelassen. Wer einmal ein Scheitern erlebt habe, verstehe vielleicht mehr von den Dingen als vorher. Zudem gebe es nicht so viele Spezialisten für die geforderten Aufgaben. Die Geschäftsführung habe gegenüber dem Aufsichtsrat auch immer offen verhandelt, betonte Deubel.

Die Nürburgring GmbH schrieb zuletzt Verluste in Millionenhöhe. Grund ist vor allem eine finanzielle Unterdeckung bei den Formel-1-Rennen. Das Land Rheinland-Pfalz hält 90 Prozent an der Gesellschaft, der Landkreis Ahrweiler zehn Prozent.

Quelle: SWR Nachrichten

Gruß
Marcel

Ich komme hier aus der Gegend und befürchte das die Idee mit der schnellsten Achterbahn der Welt nicht funktionieren wird.
1. Einfach eine Achterbahn irgendwo hinstellen und fertig hat noch nie viel Sinn gemacht.Dabei ist es völlig egal welche Atribute man der Achterbahn verpasst. Eine Achterbahn allein zieht noch kein Menschen an.Zudem finde ich gut angelegte und thematiesierte Achterbahnen wesentlicher interessante wie z.B. Black Mamba
2.Hier in diesen Berecien und gerade in der Eifel sind Umweltverbände und Diew Grünen sehr stark vertreten. Das wird kein Spaziergang werden.
3. Wenn die Gruppe tatsächlich aus Menschen resultiert die schon das Bremer Projekt aus Dummheit gegen die Wand gefahren haben, hier jetzt anfangen wollen genau den gleichen Kram zu verzapfen, dann wird das nicht viel werden.
Damit ist nicht gesagt dasdie keine Achterbahn bauen werden nur ob das erfolgreich sein wird, wage ich stark zu bezweifeln.

>1. Einfach eine Achterbahn irgendwo hinstellen und fertig hat noch nie viel Sinn
>gemacht...

Nach den mir vorliegenden Plänen soll die Bahn "aufs Dach" des Gebäudes kommen. Der Bahnhof wird in der jetzigen Erlebniswelt liegen und, soweit ich das erkennen kann, im Stile von Silverstar sein. Wobei man mit Plänen ja immer etwas vorsichtig sein sollte... Ich hoffe zumindest (falls das ganze wirklich umgesetzt wird), dass das Layout als Platzhalter gemeint ist (raus-rauf-runter-rein). Zumindest als einzige Bahn würde mich das Ding nicht sonderlich reizen...

>2.Hier in diesen Berecien und gerade in der Eifel sind Umweltverbände und Diew Grünen
>sehr stark vertreten. Das wird kein Spaziergang werden.

Ich glaube kaum, dass sich eine Achterbahn störender Bemerkbar macht, als eine Rennstrecke auf der rund ums Jahr etwas los ist. Verkehrsaufkommen ist jetzt auch schon da. Ausserdem behaupte ich mal, dass eine Firma die fest in der Hand von Land und Kommune ist, nicht viele Probleme mit Baugenehmigungen usw haben wird.

>3. Wenn die Gruppe tatsächlich aus Menschen resultiert die schon das Bremer Projekt aus
>Dummheit gegen die Wand gefahren haben, hier jetzt anfangen wollen genau den gleichen
>Kram zu verzapfen, dann wird das nicht viel werden.

Trotz meines relativ guten Drahtes zu eben jenen Leuten teile ich die Bedenken auch zumnindest teilweise. Man wird sehen - vielleicht täuschen wir uns? Die Daumen drücke ich den Jungs aber...

>Damit ist nicht gesagt dasdie keine Achterbahn bauen werden nur ob das erfolgreich sein
>wird, wage ich stark zu bezweifeln.

Auf meine Frage, wie sicher die Realisierung das Projekt, insbesondere der "Erlebniswelt"-Bereich denn nun ist, antwortete mir Dr. Kafitz, dass "alles realisiert wird, soweit Investoren gefunden werden." Das gilt als für jedes Projekt im einzelnen - und das Gesamtkonzept besteht aus mehreren Einzelprojekten (Hotels, Ferienpark; Golfplatz, Erlebniswelt, Boulevard, Gastronomie etc).

Dass mit den Drehrbeiten für den Film begonnen wurde, stimmt mich eigentlich recht zuversichtlich - ob das aber ein Zeichen dafür ist, dass ein Investor gefunden wurde weis ich nicht. So oder so hätte man wohl damit anfangen müssen, bevor die Saison rum ist. Wenn in 3 Monaten mit dem Umbau begonnen werden soll, werden wir wohl langsam schlauer.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Als einzelne Bahn würde sowas wohl kaum ziehen. Aber evtl. spekuliert man ja wieder da drauf das die Rennbesucher dann nochmal einen Abstecher in die Erlebniswelt machen. Immerhin war das ja wohl mal so gedacht, denn früher war jede Eintrittskarte zu einem Rennen gleichzeitig eine Eintrittskarte zur Erlebniswelt oder ein Gutschein für eine Runde Nordschleife. Inzwischen wird das nicht mehr gemacht, aber vor ein paar Jahren gab es solche "Aktionen". Und eine Achterbahn als "Zugpferd" würde der Erlebniswelt in der Hinsicht bestimmt gut tun.

Kleines Update:

Laut Info des Rings von letzter Woche scheint die Finanzierung soweit in trockenen Tüchern zu sein (Zitat: "Das Finanzministerium entscheidet nur noch darüber, welcher Investoren-Vorschlag angenommen wird"), dass Anfang/Mitte November mit dem Umbau begonnen wird. Auch der Bau "Achterbahn" (aktuell eher "Speedster-Strecke" ohne besondere Höhe) ist wohl fix. Derzeit laufen erste Stellenausschreibungen und in kürze soll noch Offizielles dazu folgen.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Disneyland an der Nordschleife

Von Thomas Hillenbrand

Rollercoaster statt Rennstrecke: Aus dem altehrwürdigen Nürburgring soll ein gigantischer Vergnügungspark werden. Finanzierung und Erfolgsaussichten des kühnen Umbauplans sind ungewiss - andere Motorsport-Standorte haben den Eifel-Parcours ohnehin längst abgehängt.

Ganzer Artikel:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,515978,00.html

Grüße,
Alex

Alt, aber trotzdem interessant...

Freizeitpark Nürburgring: Geplante Achterbahn soll schnellste der Welt werden

Bis 2009 soll am Nürburgring ein Erlebnispark entstehen. Der Höhepunkt soll die "Race Coaster"-Achterbahn werden, sie wird 1,2 Kilometer lang werden und soll die Fahrgäste in nur drei Sekunden von Null auf 200 km/h beschleunigen.
Projektleiter Dr. Kafitz sagte: "Kurvengeschwindigkeiten mit bis zu 4 g Querbeschleunigung werden alles in den Schatten stellen, was man aus Freizeitparks kennt". Am 19. November wird mit dem Bau begonnen.
Insgesamt wird der Bau circa 200 Millionen Euro kosten, neben dem Freizeitpark sind auch ein Business-Center und eine Indoor-Arena für Motocross usw. geplant. Außerdem sollen ein Hotel und ein Golfplatz errichtet werden.

Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=687950

Letzte Bearbeitung am 20-Nov-07 um 17:18 Uhr ()
Viel lustiger als das eigentliche "Millionengrab" sind die Kommentare
der Leute, welche bei den verlinkten "shortnews" ihr Bestes geben.
Soso, Dsert Race hat also 5 G, aha, interssant.
Anyway, ich frage mich, wie gutgläubig die Investoren sind um in dieses offensichtliche
Millionengrab zu investieren.

Tja, vielleicht sollte man den Leuten mal sagen, dass sie für den Rekord schon mind. 207 Km/h schnell werden müssen, aber egal.
Es wird halt marketingtechnisch auf den Putz gehauen. Aber im Endeffekt wird das Ding wohl in den Sand gehen. Der Ring ist zwar noch relativ gut besucht, aber ob man durch dieses Gesamtprojekt daran langfristig etwas ändern wird ist doch eher fraglich. Auch ob man den Ring als F1-Standort halten kann ist fraglich.

Naja, ich lass mich überraschen.

Gruß
DJSonic

Morgen ist der Spatenstich zum neuen Projekt "Nürburgring 2009" inkl. Pressekonferenz. Dann wirds sicherlich Genaueres zu lesen geben.

Hier noch eine (ältere) Projektmappe http://www.nuerburgring.de/fileadmin/nbr/images/Formulare/2006-06-02_Masterplan_und_Visualisierungen.pdf

Es soll also an Freizeitparkattraktionen "nur" die Achterbahn und eine Indoor Attraktion geben? Das erscheint mir dann auch recht wenig um nur dafür Besucher zu locken.

Wenn sich an den Plänen nicht dramatisch etwas geändert hat, dann ist ein Vergleich mit einem "Park" im klassischen Sinne ohnehin nicht möglich. Wenn mir der Vergleich erlaubt ist: Selbst das Space Center war da eher in Richtung Park gedacht. So gesehen handelt es sich bei der "Indoorattraktion" um eine aufgemöbelte Fassung der ehemaligen "Erlebniswelt", die mehr mit einem (Technik)-Museum gemein hatte.

Aber reden wir nicht: Morgen wissen wir mehr!

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Ich glaube wir müssen uns vom Gedanken Erlebniss-/Freizeitpark = Ort mit vielen Fahrgeschäften freimachen. Der Begriff Freizeitpark wird außerhalb der Forenwelt auch für andere Orte genutzt an denen unterschiedliche Freizeitangebote (Kino, Schwimmbad, Shoppingcenter, Gastronomie oder was auch immer ) zusammengefaßt werden. Ich denke, dass die Planer am Nürburgring davon ausgehen, dass eher das Gesamtkonzept als die "nur" die Achterbahn oder die Indoor-Attraktionen (sind damit überhaupt klassische Fahrgeschäfte gemeint oder ist auch hier unter Umständen was ganz anderes gemeint?) für einen Besucherzustrom sorgen werden.

Gruß
Smoerf
Gut für Deutschland.

Ich frage mich, wie soll sich das ganze refinanzieren. Eine Achterbahn, sei sie noch so toll, hinstellen und auf Besuchertströme hoffen halte ich für sehr riskant. Muß dann der Besucher pro Fahrt zahlen oder wie soll das geregelt sein?
Zudem macht es mich äußrst stutzig, das ein Manager der das Space Projekt in Bremen in denn Sand gesetzt hat, jetzt für den Nürnburgring zuständig sein soll.
Das erinnert irgendwie an Politik, wo Minsiter einfach auf einen anderen Minsterposten gesetzt wird, weil er nichts taugt. Denn was ist denn das für eine Aussage, das er gute Erfahrungen in Bremen gesammelt hat, weil er das Projekt vergeigt hat. Das hieße ja das jeder Meister der seine Prüfung nicht bestanden hat aus unfähigkeit, ein besserer Meister ist, als jener der Bestanden hat. Die Logik erschließt sich mir nicht.
Es tut mir leid ich habe keine große Hoffnung, das aus der ganzen Geschichte was wird.
Gruß
Dieter

>Zudem macht es mich äußrst stutzig, das ein Manager der das Space Projekt in Bremen in
>denn Sand gesetzt hat,

Kennst Du seine Kompetenzen in Bremen? Kennst Du seine Kompetenzen am Nürbürgring? Weißt Du genau, was in Bremen schiefgelaufen ist? Waren es Entscheidungen, die er getroffen hat? Sollen alle, die je am Space Park mitgearbeitet haben, jetzt für den Rest ihres Lebens zuhause sitzen und sich grämen, was sie da wohl falsch gemacht haben?

>Das erinnert irgendwie an Politik, wo Minsiter einfach auf einen anderen Minsterposten
>gesetzt wird, weil er nichts taugt.

Interessant. Mir fällt da grad kein Minister in der letzten Zeit ein, bei dem das so war...

Denn was ist denn das für eine Aussage, das er gute
>Erfahrungen in Bremen gesammelt hat, weil er das Projekt vergeigt hat.

Wo steht das? Und selbst wenn dem so sein sollte: Es gibt eine nette Anekdote eines Piloten, der mal eine Bruchlandung hingelegt hat und dafür von seiner Fluglinie gefeuert wurde. Gleich am nächsten Tag erhielt er bei einer anderen Fluggesellschaft einen neuen Job. Auf die gestellte Frage verdutzter Journalisten, warum er denn einen Bruchpiloten einstellen würde, entgegnete der Verantwortliche nur: "Den Fehler macht er nie wieder."

Jakob

>Zudem macht es mich äußrst stutzig, das ein Manager der das Space Projekt in Bremen in
>denn Sand gesetzt hat, jetzt für den Nürnburgring zuständig sein soll.

Was macht dich daran stutzig? Es ist doch nicht so ungewöhnlich, dass jemand bei dem ein Projekt schief gelaufen ist, in einem ähnlichen Bereich später doch wieder tätig wird.
Als Vergleich nenn ich einfach mal die Fußball-Trainer, die bei einem Verein entlassen werden, weil die sportliche Leistung der Mannschaft nicht zufriedenstellend ist aber in kurzer Zeit eine neue Anstellung bei einem anderen Verein erhalten.

Ganz abgesehen davon glaub ich nicht, dass das Scheitern des Space Parks einzig und alleine einer Person angelastet werden kann, denn i.d.R. gibt es bei größeren Projekten immer Gremien und Projektteams bei denen die Entscheidungskompetzenz nicht von einzelnen Personen sondern immer von Personengruppen getragen wird.

Gruß
Smoerf
Gut für Deutschland.

Nürburgring des 21.Jahrhunderts
VON REINER ZÜLL, 22.11.07, 21:00h

Vollständiger Artikel mit Bebilderung unter:
http://www.ksta.de/html/artikel/1195247813070.shtml

Nürburgring - Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Kafitz sprach gestern Vormittag von einem historischen Augenblick, der der Beginn einer dritten großen Ära an der Eifel-Rennstrecke sei. Mit dem ersten Spatenstich für das 215 Millionen Euro teure Projekt „Nürburgring 2009“ werde die konsequente Wachstumsstrategie der Nürburgring GmbH konsequent fortgesetzt. Ziel seien der Ausbau des Nürburgrings zu einem ganzjährigen Business- und Freizeitzentrum sowie die Sicherung der Arbeitsplätze. Bis zum Frühjahr 2009 werden an der Eifel-Rennstrecke neue Angebote geschaffen, die mit einer Mischung aus Motorsport, Events und Entertainment sowohl alte als auch neue Zielgruppen begeistern sollen.

Entlang der Start- und Zielgeraden entsteht ein 350 Meter langer überdachter Boulevard, in dem sich Automobilhersteller und Zubehör-Spezialisten präsentieren. Es entstehen eine neue Indoor-Arena und eine Event-Halle. Die Arena verfügt über 3600 Sitzplätze um eine 200 Quadratmeter große bespielbare Fläche herum. Die Event-Halle hat 1800 bespielbare Fläche, ein 200 Quadratmeter großes Foyer und Platz für 1500 Personen.

Die 15 000 Quadratmeter große Indoor-Halle wird eine Mischung aus Museum und Erlebniswelt, in der vielseitige Attraktionen geboten werden. Die jetzige Kartbahn bleibt erhalten, wird jedoch umgebaut. Ein Parkhaus unterhalb des Boulevards bietet Platz für 700 Fahrzeuge. Das Eingangsportal zum Nürburgring wird mit einem modernen Welcome-Center mit Tourist-Information und einer Sparkassenfiliale ausgestattet. Gegenüber der Boxengasse entsteht anstelle der jetzigen Tribünen eine moderne Haupttribüne mit 5000 überdachten Sitzplätzen und einen Business-Lounge-Bereich für 600 Personen.

Hinter der Bilstein- und Mercedes-Tribüne entsteht ein Vier-sternehotel, das von der Medi-Invest GmbH errichtet wird. Betrieben wird das 160-Betten-Hotel von der Hotelgruppe „Linder Hotels & Resorts“. Neben dem Hotel (mit Heliport auf dem Dach) wird die Medi-Invest GmbH eine neue Dimension in Hotellerie und Gastronomie schaffen. Es entsteht ein Dorf „Eifel“ mit Themenbars, einer Erlebnisgastronomie, einer Großdiskothek für 800 Personen mit Außenbereich und Raucherzonen. Das Eifel-Dorf wird zudem mit einem 65-Zimmer-Hotel ausgestattet.

Der rheinland-pfälzische Finanzminister Ingolf Deubel, Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH, erinnerte zum 1. Spatenstich daran, dass der Nürburgring die Formel 1 ohne einen attraktiven Ausbau nicht halten könne. Deshalb sei er zuversichtlich, dass die Königsklasse des Motorsports auch weiterhin am Nürburgring bleiben werde. Auch Arbeitsplätze würden nicht nur gesichert, sondern zusätzlich geschaffen. Man gehe davon aus, dass nach dem Ausbau die Zahl der Arbeitskräfte von 500 auf über 1000 steige.

Letzte Bearbeitung am 26-Nov-07 um 20:48 Uhr ()
Von der Achterbahn und den weiteren Attraktionen wurde auf er PK übrigens garnichts erwähnt. Vom Tisch sind diese allerdings nicht.
Man möchte die Erwartungen wohl nicht zu hoch stecken.

Was mich persönlich positiv überrascht hat, ist das aufgelockerte Entertainment und Übernachtungskonzept. Neben dem Feriendorf nebst Wellnessbereich (vorher "Motorsportdorf") und dem (nu verkleinerten) Hotelneubau wird es vor allem ein Abendanbgebot geben. Dieses sieht zumindest auf den Konzeptzeichnungen und nach Erklärung der Initiatoren ganz nett aus: Neben einer Disko, Karaoke-Bar, diversen Restaurants und Geschäften wird das "Dorf Eifel" auch kleinere Wohneinheiten bieten. Das ganze erinnert leicht an eine Mischung aus Disney Village und den Hotels Santa Fe und Cheyenne - ich bin gespannt!

Siehe auch hier.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Letzte Bearbeitung am 27-Dez-07 um 14:50 Uhr ()
>Von der Achterbahn und den weiteren Attraktionen wurde auf er PK übrigens garnichts
>erwähnt. Vom Tisch sind diese allerdings nicht.

Wer lässt sich eigentlich sowas einfallen ?
http://www.myvideo.de/watch/2435053

>Von der Achterbahn und den weiteren Attraktionen wurde auf er PK übrigens garnichts
>erwähnt. Vom Tisch sind diese allerdings nicht.

Muß mich nochmal darauf beziehen sorry: Immerhin wird die Bahn auf der offiziellen Seite erwähnt (was natürlich nichts bedeuten muß): http://www.nuerburgring.de./Nuerburgring-2009.53.0.html

Ich habe ja nicht behauptet, dass KEINE Bahn kommt. Nur ob der Begriff "Coaster" hier der richtige ist, bezweifle ich nach derzeitigem Kenntnisstand. "Beschleunigungsstrecke mit Steilkurve" wäre wohl passender... Aber warten wir einfach mal ab, was die Zukunft bringt. Vielleicht gibts ja noch einen Nachschlag?

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Aus der Onlineausgabe der Aachener Zeitung vom 26.12.2007:

... Das Geschäft mit der Traditionsrennstrecke soll künftig mit einem gigantischen Amüsierbetrieb flankiert werden, samt Super-Achterbahn, Wellnesspark und Quadfahrten. Solche zusätzlichen Einnahmen sind auch bitter nötig, denn seit Jahren schreibt die Betreibergesellschaft rote Zahlen. ...
(Quelle und kompletter Artikel: http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=385882&_wo=Lokales:Euregio&_link=&skip=&_g=Eifel-Traeume:-Wie-der-Nuerburgring-wieder-flott-gemacht-werden-soll)

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