Moin,
als ich gestern mit dem Auto unterwegs war, habe ich so beiläufig auf SWR3 von einem Achterbahnunfall in der Pfalz gehört, bei dem 2 Menschen herausgeschleudert und schwer verletzt wurden.
Nachdem ich in den einschlägigen Medien, auf swr3.de und auch hier so rein gar nichts dazu gefunden habe, dachte ich, ich hätte vermutlich irgendwas durcheinandergebracht bzw. falsch verstanden. Heute dann im Generalanzeiger Bonn (Print) eine ähnlich lautende Meldung aber nirgendwo sonst irgendwas. Da ich also scheinbar doch nichts falsch verstanden hatte, habe ich dann mal intensiver gesucht und folgende Meldung in der Rhein-Zeitung gefunden. Da relativiert sich die Achterbahn schon sehr schnell, auch wenn entstandene Verletzungen bei den Betroffenen dadurch natürlich nicht erträglicher oder angenehmer werden.
Da ich nicht weiß, wie lange die Meldung online exisitert hier nochmal der kurze Text:

Zwei Menschen aus Kirmes- Fahrgeschäft geschleudert und verletzt

Obernheim- Kirchenarnbach (dpa/ lrs) - Zwei Menschen sind am Mon­tagabend aus einem Fahrgeschäft auf einer Kirmes in Obernheim- Kir­chenarnbach (Südwestpfalz) geschleudert worden. Der 38 Jahre alte Mann und die 41 Jahre alte Frau zogen sich dabei nach Angaben der Polizei mittelschwere Verletzungen zu und mussten ins Krankenhaus.

Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar. Die nostalgische Berg- und Talbahn war laut Polizei vom TÜV geprüft; bei ersten Unter­suchungen an der Bahn fanden die Beamten keine Mängel.

Grüße,
Olli

>Die nostalgische Berg- und Talbahn

Vermutlich ließ dies auf eine Achterbahn schließen. Es wird wohl ein Musikexpress o.ä. gewesen sein.

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Hastra merdem willowee, dragas tingo tjoeplaké.

Hi!

Mal zur Berg- und Talbahn eine Anekdote.

In meiner Kirmes-Jugendzeit, während die coolen Jungs am Autoscooter halfen und nen Schlüssel mit Fuchsschwanz hatten, war ich immer bei einem solchen Musikexpress "angestellt". So Freihändig stehend fahren und angeben. Naja, hatte in diesen Jahren einen Armbruch und mir mal das Kinn aufgeschlagen.
Jedenfalls konnte ich damals miterleben wie sich ein solcher Unfall bei einem Fahrgast zugetragen hatte:

Die "Wagen" ändern durch das Hoch- und Runterfahren den Abstand zueinander. Ein betrunkener Gast, wollte dem Mädchen hinter sich die Hand geben und hat sich dann auf dem Sitz ein wenig erhoben, das hatte ihn dann ins Geländer geschleudert. Der Mann war damals schwer verletzt und bewusstlos. Der TÜV hatte die Bahn nie geschlossen, da es aufgrund unserer Aussagen als ein selbstverschulden abgetan wurde.

Tatsächlich finde ich die Sitzbänke mit diesem einfachen Haltebügel schon gefährlich. Normalerweise muss das Personal darauf achten, dass schwerere Personen aufgrund der Fliehkraft außen sitzen. Oft wird das leider vernachlässigt sodass es zu Verletzungen von Personen kommen kann. Viele Fahrgäste machen zudem den "Fehler" und wollen gegen die Fliehkraft arbeiten und halten sich am Innengeländer fest. Das menschliche Hinterteil kann dabei immer wieder vom Sitz abheben. Ich kann mir im Extremfall vorstellen, dass man so auch mal schnell aus der Bahn geschleudert werden könnte.

Heute wird mir auf den Dingern regelmäßig nach wenigen Sekunden schlecht, daher meide ich die mittlerweile...

Liebe Grüße

Olli!

Du musst das Unmögliche verlangen, um das Mögliche möglich zu machen!

In diesem Zusammenhang mit einer Berg- und Talbahnen möchte ich noch hinzufügen, dass diese Anlagen aus meiner Sicht grundsätzlich sehr sicher sind.

Es kommt letztlich auf den Schausteller an, wie er sein Fahrgeschäft betreibt. Hierzu gehören auch die Break Dance Anlagen. Warum?

Es gibt Schausteller die sehr streng und grundsätzlich darauf achten, dass sich alle Fahrgäste ordnungsgemäß hinsetzten. Es gibt allerdings auch Betreiber die das Ganze auf die leichte Schulter nehmen und kniende oder stehende Fahrgäste zulassen. Wenn Fahrgäste im Break Dance stehen, was nützen dann die vom TÜV vorgeschriebenen Sitzhöcker? Wenn die Fahrgäste in Berg- und Talbahnen stehen oder knien, nützen die Bügel auch nicht viel!
Fast alle dieser Unfälle werden meist durch leichtsinniges Fehlverhalten der Fahrgäste verursacht. Allerdings muss man auch prüfen, ob der Schausteller evtl. seine Aufsichtspflicht verletzt hat, in dem er stehende oder kniende Fahrgäste an seinem Fahrgeschäft duldet.

Glücklicherweise geht bei den meisten Schaustellern die Sicherheit vor, doch wenn man sieht, dass bei einer Berg – und Talbahn oder einer Break Dance Anlage 80% aller Fahrgäste im knien und stehen fahren und das nicht unterbunden wird, ist das für mich grob fahrlässig und ungerecht den Schaustellern gegenüber die penibel darauf achten.
Denn wenn ein Unfall passiert, stehen alle am Pranger und schädigt auch den Ruf der ehrlichen Kollegen.

Hier noch zwei Bilder:
Es gibt Berg- und Talbahnen mit und ohne Bügel.

Diese Anlage z.B. hat keine Rückhaltevorrichtung

die hier hat ein Rückhaltesystem

herzliche Grüße
Sebastian

(...)habe ich so beiläufig auf SWR3 von einem Achterbahnunfall in der Pfalz gehört, bei dem 2 Menschen herausgeschleudert und schwer verletzt wurden.(...)

Als ich diesen Anfang gelesen hab, hatte ich ja schon Panik bekommen... Sollte Superwirbel oder gar EGF versagt haben? Dann hab ich auch mal das fett gedruckte gelesen habe dachte ich ja schon, dass Light House Tower gemeint ist, froh war ich dann. dass es wohl ganz anders war...

Wobei es natürlich für die Betroffenen natürlich nicht schön ist.

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Morrrpheus

Und so stand es am 20.09. in der "Rheinpfalz"

sonnige Grüße, Heinz