Letzte Bearbeitung am 07-Jan-06 um 00:07 Uhr ()
Der Branchendienst Themata.com vermeldet:

Vertreter des Warner Bros. Park in Madrid gaben bekannt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft des Parks Flächen zur Errichtung eines Hotels und Shopping Centers verkauft werden sollen. Ziel ist es offenbar, den finanziell angeschlagenen Park vor der Insolvenz zu bewahren. Der Warner Bros. Park ist wie viele andere spanische Themenparks seit Jahren in der Krise. Mittlerweile sollen rund 280 Mio. € Schulden aufgelaufen sein, die auch die Kassen der öffentlichen Hand belasten. Im vergangenen Frühjahr hatten die Global Estudios, eine madrilenische Unternehmensberatung, den Betrieb des Parks übernommen. Eigentümerin ist jedoch die Regionalverwaltung und ein Firmenkonsortium. Der Park gehörte zum europäischen Segment des nordamerikanischen Parkbetreibers Six Flags.

sowie

Terra Mitica: Teilverkauf
Der hochverschuldete Themenpark Terra Mitica in Benidorm, Spanien, will einen Teil seiner Fläche verkaufen, um neue Liquidität zu schaffen. Der Park ist de facto bereits seit mehr als einem Jahr zahlungsunfähig (vgl. 200404). Die Auktion soll noch im Januar stattfinden, unabhängig davon, dass in der Politik Uneinigkeit über den tatsächlichen Nutzen dieses Verkaufs besteht. So hat die lokale sozialistische Partei offenbar erhebliche Einwände gegen dieses Vorhaben. Der Verkauf soll 40 Mio. € in die Kassen spülen. Experten bezweifeln, dass diese Operation den Park tatsächlich retten kann.

Gruß Thomas
http://www.ep-fans.de

Auf die Nachricht hab ich ja schon lange gewartet, wobei mich das jetzt nicht wirklich überrascht. Das Thema hatten wir ja hier schon öfter aufgerissen, das es den Parks nicht sonderlich gut geht.

Bin mal gespannt was aus den beiden sicher hochkarätigen Parks wird. Wäre sicherlich schade wenn beide Parks den Bach runtergehen und verkauft werden müßten.

Hmmm ...

... gerade bei Terra Mitica sind mit die Probleme ein absolutes Rätsel. Den Fehler, zu viele Killer-Rides für das moderate spanische Publikum in den Park zu stellen, den die "Experten" aus Madrid begangen haben, hat man hier ja nicht gemacht. Der Park in Benidorm ist mit seinem hochklassigen Theming und fast schon edukativen Ausrichtung wohl eher zu anspruchsvoll für das tendenziell eher prollige, britische Publikum aus den Bettenburgen.

Den Aufenthalt dort sehr genossene Grüße,

Tim
... es ist nicht immer gut, gut zu sein!

http://www.thinkspain.com/news-spain/10620

(gefunden auf theparks.it)

http://www.thinkspain.com/news-spain/10849

(gefunden auf screamscape.com)

Hallo!

Die Costa Blanca Rundschau berichtet:

Quote

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Baulöwe rettet Terra Mítica

Durch den Verkauf von angrenzenden Baugrundstücken ist der Freizeitpark Terra Mítica wieder schuldenfrei. Der Baumagnat Enrique Ortiz aus Alicante hat die Grundstücke für eine Summe von rund 85 Millionen Euro ersteigert. Das sind 25 Millionen Euro mehr als das geforderte Mindestgebot von 60 Millionen Euro. Mit dem Erlös wurden selbst die kühnsten Erwartungen der Betreiber übertroffen. Auch bei den Gläubigern des Parks löste die Nachricht Freude aus.

Enrique Ortiz wird auf den fünf Parzellen mit einer Gesamtgröße von rund 140.000 Quadratmetern insgesamt 350 Millionen Euro investieren. Geplant ist der Bau von rund 2.000 Apartmentwohnungen und Chalets sowie eines Luxushotels. Letzteres entsteht auf einer Fläche von rund 26.000 Quadratmetern. In einer Pressemitteilung erklärte Ortiz, er habe immer an den Erfolg von Terra Mítica geglaubt. Sein Projekt werde dem Park zusätzliche Attraktivität verleihen. Seine Beweggründe, bei der Versteigerung mitzubieten, seien wirtschaftlicher Natur gewesen. Allerdings sei es ihm auch eine Herzensangelegenheit gewesen. Ortiz gehört zu den größten Bauunternehmern im Land Valencia (siehe Bericht unten).

Benidorms Bürgermeister Manuel Pérez Fenoll freute sich ebenfalls. Mit dem Überschuss, der nach Abzug der Schulden bleibe, könne in den Freizeitpark weiter investiert werden. Der Verkauf der Grundstücke sei positiv für die Stadt, so der Bürgermeister.

Früher hatte das anders geklungen: Die Stadtverwaltung von Benidorm war zunächst gegen den Verkauf der Grundstücke und hat sich erst durch die Einwirkung des ehemaligen valencianischen Ministerpräsidenten und Ex-Bürgermeisters Eduardo Zaplana (PP) zu einer Genehmigung der Transaktion durchringen können.

Geteilter Meinung sind die Gewerkschaften. Man sei erleichtert, dass die Arbeitsplätze der Parkbeschäftigten vorerst gesichert seien. Doch sei Besorgnis erregend, dass so viel Geld in ein ruinöses Geschäft wie Terra Mítica gesteckt worden sei. Ein Sprecher der Gewerkschaft CC.OO. meinte, der Verkauf der Grundstücke sei von langer Hand geplant gewesen. Diesen Verdacht äußerte auch der Vizepräsident der Organisation Abusos Urbanísticos No (AUN), Enrique Climent: „Jetzt werden auf einen Schlag 2.000 Häuser in einer Gegend gebaut, die ohnehin kaum noch Bauland aufweist."

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Quelle

Gruß,
Frank

>Urbanísticos No (AUN), Enrique Climent: „Jetzt werden auf einen Schlag 2.000 Häuser in
>einer Gegend gebaut, die ohnehin kaum noch Bauland aufweist."

Mein Gott Benidorm ist ohnehin schon eine der schlimmsten Bettenburgen, die ich je gesehen habe und da soll NOCH MEHR Bedarf sein?!?! *Kopfschüttel*

http://www.thinkspain.com/news-spain/12235 (via screamscape)