Letzte Bearbeitung am 07-Dez-05 um 21:46 Uhr ()
zuerst mal DANKE an das Team von FREIZEITPARKWEB für die Erlaubnis, hier auch ein wenig Werbung für uns zu machen!!Endlich haben wir die DVD für den Film KULTURPARK - WIE DER WESTEN DEM OSTEN DEN WESTEN NAHM ( Besprechung hier im Forum unter: http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&om=5956&forum=DCForumID4&omm=0 ).
Hier noch einmal, um was es geht:
In seinem Dokumentarfilm „Kulturpark – Wie der Westen dem Osten seinen Westen nahm“ rekonstruiert Immanuel Weinland den Boom des größten Freizeitparks der DDR und dessen Untergang nach der Wende. Der einzigartige Freizeitpark im Osten war eine Freizone abseits des Alltags, Attraktion für Millionen Besucher, Refugium für Außenseiter. Nach der Wende wird er von einem dubiosen Investor aus dem Westen in den Ruin getrieben. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Parks und die Reflexionen der Beteiligten ist zugleich eine traurige Bilanz im Jahr fünfzehn nach der Wende: mit seinem reduzierten Videolook und einem leisen Humor für die kuriose Realität erzählt der Film vom Größenwahn und zerplatzten Illusionen.
In „Kulturpark“ kommen die Beteiligten zu Wort: Die Familie des „linientreuen“ Direktors, der VEB und private Schausteller zusammen brachte; der technische Direktor und die Geschäftsführerin, die nach der Wende ihren Traum scheitern sahen; der Ostpunk (Michael Boehlke), der den Kulturpark zugleich als ein politisches Mittel der Ablenkung von den Missständen des DDR- Alltags hinterfragte; die Gruppe Karat, die sich wunderte, woher denn all die Fahrgeschäfte stammten; der Architekt (Prof. Baller), der schon immer wusste, „dass es auch so enden kann“; der Anwalt, der nüchtern die Geschäfte seines Klienten Norbert Witte schildert; die Abgeordnete (Lisa Paus) oder der Schausteller (Rolf Deichsel), der sich nach dem Ende um glücklichere Zeiten betrogen fühlt. Aber auch die Vertreter der Spaßgesellschaft wie Andy Moor und Rolf Eden schildern das zweifelhafte Vergnügen, welches sie mit Norbert Witte und seinem Park hatten. So entsteht ein vielschichtiges Bild des Phänomens Kulturpark, dass den Zuschauer selbst zum Zeugen „unglaublicher“ Vorgänge macht.
Es gibt zwei Versionen:
1. nur die DVD mit dem Film, 82 Minuten lang, deutsch ohne Untertitel.
für 19,90€ zzgl. Versandkosten (in der Regel 3€)
2. eine DVD mit dem Film + eine BONUS DVD mit insgesamt 100 Minuten Zusatzmaterial:
- Auschnitte aus einem Interview mit Hinrich Baller, der Architekt des Spreeparks. Er rekapituliert seine Zusammenarbeit mit Norbert Witte und gibt einen Einblick in die Entwurfszeichnungen für den Spreepark
- Auschnitte aus einem Interview mit Gisela Brederlow, der ehemaligen Hauptbuchhalterin im Kulturpark und danach eine der Mitbegründerinnen des Spreeparks. Sie erinnert sich an den Freizeitpark zu DDR Zeiten und die Gesellschaft damals
- Ausschnitte aus einem INterview mit Hans-Ludwig Trümper, Rechtsanwalt, Vetrauter von Norbert Witte und einer der letzten Geschäftsführer des Spreeparks. Er erläutert die Gründe, wie es damals zur Verschuldung des Spreeparks kam und warum die vermeintliche Goldgrube nicht die erhofften Erfolge verbuchen konnte
- Holger Lippmann vom Liegenschaftsfond Berlin, der jetzt das Areal verwaltet, erläutert kurz seine Anforderungen an einen neuen Betreiber
- ein beinahe 13minütiger Zusammenshcnitt zeigt noch ungesehen Bilder aus KULTURPARK / SPREEPARK Zeiten und von heute im direkten Vergleich.
und darüber hinaus:
den 30 minütigen BONUSFILM GEISTER über die Schaustellerlegende OTTO WITTE, der einmal fünf Tage König von Albanien war. Heute erinnert sich seine Schwiegertochter RUTH WITTE auf dem HAMBURGER DOM an Ihren Verwandten.
dieses Doppel DVD Paket ist erhältlich für 29,90€ zzgl der Versandkosten.
Bestellung per email an info@kulturpark.net,
oder
Fotos von der DVD, Infos zur Bestellung und Weiteres gibt's auf der homepage http://www.kulturpark.net
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Pressestimmen
„Er erzählt die kuriose Geschichte des einzigartigen Freizeitparks der DDR, von der Gründung über den 20. Jahrestag bis heute. Kurios ist die Geschichte vor allem deshalb, weil sich 2002 der westdeutsche Hauptbetreiber quasi über Nacht nach Peru absetzte – und von dem einstigen Ost-Prestigeobjekt nur noch Bruchstücke übrig ließ“ Märkische Allgemeine Zeitung
„Kulturpark ist ein Film über ein widersprüchliches Prestigeobjekt der DDR-Regierung, ein Disneyland des Sozialismus (..) Die Menschen, das sind ehemalige Angestellte, Bernd Römer von Karat, Funktionäre, Politiker, ein Rechtsanwalt und ein Ostpunk. Alle erzählen ihre persönliche Geschichte zu dem Park.“ taz
„Im Osten war doch alles grau, aber der Kulturpark war bunt“, so wird die Anziehungskraft des einstigen Vergnügungsparkes in Berlin beschrieben (...)Dieser Park war, bis zu seiner Schließung 1999, ein Riesenerfolg mit 2-3 Millionen Besuchern pro Saison. Die Schließung war das Resultat der Flucht des letzten Parkdirektors Witte nach Peru. Selbst hoch verschuldet, nahm er fast alle Attraktionen mit. (...) Immanuel Weinland lässt in seinem Dokumentarfilm „Kulturpark“ eine Vielzahl von Involvierten diese skandalöse, symbolträchtige Geschichte erzählen.“ HD (schwedische Tageszeitung)
„Schon wegen der Reflexionen der Beteiligten über diesen wohl einzigartigen Streich in der Geschichte des Schaustellergewerbes ist die Dokumentation sehenswert“ Bauwelt
„Wie soll man einen Film nicht lieben, der so beginnt: Mürbe Pappen der Baracken, klaglos rostet das Riesenrad; der Himmel so blau und der Sommerwind geht über die Gräser, die verlassenes Menschenwerk bewohnen.“ Berliner Zeitung
„Die Geschichte des Kulturparks ist aber auch eine typische Geschichte des korrupten Berlins. Denn nirgendwo sonst konnten dunkle Gestalten wie Norbert Witte mit Hilfe von Banken und Politikern so groß werden. Der vorbestrafte Hamburger übernahm den Park nach dem Mauerfall – und endete schließlich Jahre später im Gefängnis Moabit, wo er noch heute wegen des Schmuggels von 161 Kilogramm Kokain sitzt. Sehenswert!“ tip Berlin
„Eine kuriose Studie mit leiser Ironie über den üblichen Mangel an Verantwortungsbewusstsein – natürlich will es mal wieder niemand gewesen sein.“ Zitty Tagestip