Vorab-Kommentar zum Artikel:
Man stelle sich vor, es gibt eine dynamische Unternehmerin, die sich allen Unkenrufen im Vorfeld zum Trotz durchsetzt und ein bespielhaftes Projekt auf die Beine stellt. Eben die Kindercity in der Schweiz; genauer gesagt in Volketswil. Initiantin der Kindercity ist die fünfunddreissigjährige St. Gallerin Sandrine Gostanian-Nadler.
Foto: kindercity
Als Mutter von zwei kleinen Töchtern kam sie erstmals in Paris im Jahr 1999 mit einem Bildungszentrum für Kinder in Kontakt. Damals suchte sie für ihre dreijährige Tochter eine Möglichkeit, wo sich diese sinnvoll, aber auch auf unterhaltsame Weise beschäftigen konnte. Zufällig stiess sie auf die «Cité des Sciences». Dort setzen sich Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren auf explorative und spielerische Art mit wissenschaftlichen und technischen Phänomenen auseinander und experimentieren. Gostanian war vom kindergerechten Ansatz begeistert. Gleichzeitig wunderte sie sich, dass in der Schweiz noch niemand auf die Idee gekommen war, etwas Ähnliches für Kinder auf die Beine zu stellen.
Zeitsprung: Ein Jahr nach der Eröffnung am 6. Oktober 2004 scheint ihr der Erfolg recht zu geben. Zahlreiche namhafte Sponsoren konnten im Vorfeld für das ehrgeizige Millionen Projekt gewonnen werden und 365 Tage nach der Eröffnung zählt man bereits über eine Viertelmillion Besucher, darunter rund 6500 Stammgäste, und erreicht damit genau den Wert, den man sich als Bestmarke vorab gesetzt hatte. Alles prima, alles toll? Im Gegenteil - jetzt steht die Kindercity vor dem Aus:
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