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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5941
#0, Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von ciacomix am 03-Aug-05 um 07:12 Uhr
Letzte Bearbeitung am 03-Aug-05 um 07:18 Uhr ()
Montag, 1. August 2005
Karussell-Unfall
Dreijähriger getötet

Ein dreijähriger Junge hat in Schönborn (Rheinland-Pfalz) auf einem Kinderkarussell tödliche Verletzungen erlitten. Der Junge sei auf das fahrende Karussell gesprungen, teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern mit. Er habe sich nicht festhalten können, sei unter die Tierfiguren des Karussells geraten und tödliche Kopfverletzungen erlitten.

Weil der Kassen- und Kontrollraum des Karussells zum Unglückszeitpunkt vermutlich nicht besetzt gewesen sei, ermittele die Staatsanwaltschaft gegen den Betreiber der Anlage wegen fahrlässiger Tötung. In dem Raum befinde sich ein Nothalteschalter, hieß es.
(www.n-tv.de)

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Dreijähriger Junge bei Fahrt auf Kinderkarussell tödlich verletzt

Schönborn - Ein dreijähriger Junge hat am Wochenende in Schönborn (Donnersbergkreis) auf einem Kinderkarussell tödliche Verletzungen erlitten. Der Junge sei auf das fahrende Karussell gesprungen, teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Montag mit.

Er habe sich nicht festhalten können, sei unter die Tierfiguren des Karussells geraten und habe tödliche Kopfverletzungen erlitten. Der Unfall ereignete sich am Samstagabend während des Hoffestes einer Metzgerei. Ermittelt wird gegen den Betreiber des Karussells.
(dpa-infocom)

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#1, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von ciacomix am 03-Aug-05 um 09:14 Uhr

Also da haben doch höchstwahrscheinlich mehrere Leute ihre Aufsichtspflicht verletzt, die Eltern, der Betreiber - frage mich nur ob ein 3 Jahre altes Kind schon so richtig springen kann, wäre das nicht eher ein klettern ? Im Prinzip egal, ja, nur würde dieses klettern ja in einer deutlich langsameren - und somit wahrscheinlich auch auffälligern Art und Weise geschehen.

#2, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Pete am 03-Aug-05 um 10:49 Uhr

>Also da haben doch höchstwahrscheinlich mehrere Leute ihre Aufsichtspflicht verletzt,
>die Eltern, der Betreiber - frage mich nur ob ein 3 Jahre altes Kind schon so richtig
>springen kann, wäre das nicht eher ein klettern ? Im Prinzip egal, ja, nur würde dieses
>klettern ja in einer deutlich langsameren - und somit wahrscheinlich auch auffälligern
>Art und Weise geschehen.

Im ersten Moment habe ich auch gedacht "Wo waren da die Eltern?" Dass ein dreijähriges Kind springen kann bestätige ich hiermit (vorausgesetzt es ist normal entwickelt). Du glaubst garnicht wie schnell die kleinen Monster werden können.


#3, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Horny am 03-Aug-05 um 22:21 Uhr

Ich bin der meinung die Eltern trifft keine Schuld. Wenn meine kleine (3Jahr) auf einme karusell auf der gegnüberliegenden seite rausspringt würde ich es ja auch nicht sehen. Wenn allerdings das Häuschen nicht besetzt war dann steht für mich fest wer eine grosse mitschuld hat.

Was lange währt wird endlich Böse
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#4, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Thomas von Treichel am 03-Aug-05 um 22:40 Uhr

Kann man aus einem Häuschen auf die Gegenüberliegende Seite schauen?

#5, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von airtime am 03-Aug-05 um 22:49 Uhr

Hallo Oliver,

hast Du Kinder - ich schätze nicht!

Unser Nachwuchs wird am 14.08. erst 22 Monate alt.

1)
Du glaubst garnicht, wie oft Du zum Sprint ansetzen musst,
wenn Du dich mit deinem Nachbarn unterhälst und Junior zunächst neben
dir steht und plötzlich Richtung Straße losläuft!

2)
Eine Stufe hochlaufen und auf ein drehendes Kinderkarussell 10 cm hoch
springen, dürfte eher zu den kleineren Übungen gehören, die Junior eben-
falls jetzt schon beherrscht - und erst recht ein 3-jähriger!

3)
Das mit der Schuld ist auch so eine Sache, wie Du Punkt 1) u. 2)
entnehmen kannst. Selbst wenn der MA am Bedienpult gewesen wäre, heißt
dies noch lange nicht, dass er das Kind in jedem Fall hätte sehen können,
bzw. das er durch einen "NOT-STOP" die tödlichen Verletzungen hätte verhindern
können.

4)
Ist es müssig Vermutungen anzustellen, da wir nicht den exakten Verlauf u.
die näheren Umstände dieses Unfalls kennen.

5)
Bin ich mir sicher, das Bediener und Eltern ihres Lebens nicht mehr froh werden
denn es gibt nichts schlimmeres als ein Kind zu verlieren.

Gruß
Hans


#6, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von stilbruch am 03-Aug-05 um 23:51 Uhr

Ein 3 jähriges Kind gehört betreut und beaufsichtigt.
Mich kotzen diese Eltern derart an, die derart oberflächlich die Verantwortung für ihre Blagen auf andere abwälzen.
Jede Woche fliegen bei mir im Cafe die Tassen, die Tische oder die ganzen Kinder auf die Nase, weil die Mütter am Tisch hocken und Latte Machiato trinken. "Da wird wohl schon einer aufpassen" scheint das neue Motto. Warne ich "vorher" vor und bitte darum ein Auge auf das Kind zu werfen, da es sich an den Glastischn verletzen könnte, bekomme ich meist nur blöde Antworten wie "Dann sind die Tisch nicht für die gastronomie geeignet".

Jetzt soll der Schausteller schuld sein. Wie soll dieser denn das gesammte Fahrgeschäft überwachen können, das ist schlichtweg unmöglich. Dumm natürlich nur, dass er in diesem Moment nicht an der Kasse war, so hätte er wenigstens auf Zuruf die Kiste anhalten können.

Mir tut es wahsninnig leid, ein Kind zu verlieren muss die Hölle sein. Bei manchen Eltern ist oder war es nur eine frage der Zeit, bis so etwas passieren musste.


Gruß Dirk

"auf Terrasse nur Kännchen"


#7, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von airtime am 04-Aug-05 um 00:07 Uhr

Hallo Dirk,

du hast aber schon mein Posting gelesen und verstanden,
dass ich weder die Eltern noch zwingend den Schausteller
verantwortlich mache - oder!?

Ich habe nur versucht, darzulegen dass man die kleinen Racker
auch trotz Beaufsichtigung teilweise nur schwer kontrollieren
kann und was sie bereits mit knapp 2-jahren alles können!

Unfälle sind meistens eine Verkettung von mehreren unglücklichen
Umständen auf einmal! (Schausteller weg, Papa im Gespräch, der junge
rennt von z.B. einem Stromkasten verdeckt zum Karussell etc.!)

Ich teile jedoch deine Einstellung zu den Susi-Sorglos-Eltern,
die Ihre Kinder als "Einer-wird-schon-aufpassen-Bombe" durch
die Läden geistern lassen - das geht mir auch irre auf den Zünder!

Gruß
Hans


#8, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von stilbruch am 04-Aug-05 um 01:38 Uhr

Keine Sorge, habe Dich schon richtig verstanden.
Das man nicht kontinuierlich die Hand über die Schützlinge halten kann ist klar.
Wichtig ist einfach die Einsicht, nicht andere für seine Kinder in diesem Alter verantwortlich zu machen.


Gruß Dirk

"auf Terrasse nur Kännchen"


#9, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von mpegster am 04-Aug-05 um 01:57 Uhr

>Jetzt soll der Schausteller schuld sein. Wie soll dieser denn das gesammte Fahrgeschäft
>überwachen können, das ist schlichtweg unmöglich. Dumm natürlich nur, dass er in diesem
>Moment nicht an der Kasse war, so hätte er wenigstens auf Zuruf die Kiste anhalten
>können.


Kleiner aber auch nur klitzekleiner einspruch!

Bei meinem chef heißt es klip und klar: solange sich das Fahrgeschäft dreht, sitzt jemand am steuerpult. Nämlich nur in dem moment kommt eine Versicherung für eventuelle vorkomnisse auf. Egal obs ein Unglück oder ein Defekt am Fahrgeschäft ist.

Es ist wirklich schade, das ein Kind sein leben verlieren musste, ob mittels eines notstops solch ein unglück aber hätte verhindert werden können, ,möchte ich mal im raume stehen lassen. Je nach Art des Fahrgeschäftes dreht sich das ganze nämlich noch ein gutes Stück weiter. (Beim TakeOff aus dem Hause Huss geht es z.B. schneller die Gondeln mittels "gegenstrom" zu bremsen als diese mittels "notstop" zum halten zu bringen).

Wer hier die Schuld hat, kann ich von hier aus natürlich nicht sagen:

Fakt ist: ein 3 Jähriger hat eigentlich nicht "einfach" mal so auf der Kirmes rumzulaufen.
Fakt ist auch: Anleinen kann man einen 3 Jährigen auch nicht.
Fakt ist ebenfalls: Der Fahrstand war nicht besetzt. Dieses ist zumindest in meinen Augen mal Fahrlässig, wenn nicht sogar grob Fahrlässig seitens des Verantwortlichen. Er hätte eventuell durch gezieltes beenden der Fahrt (sei es notstop oder auslösen des Bremsvorganges) eingreifen können (wer weis wieviel Zeit bis zum Stillstand des Fahrgeschäftes vergangen ist ).

Wer hier im endeffekt schuld hat, wird wenn an anderer Stelle entschieden


#11, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Neptun am 04-Aug-05 um 06:48 Uhr

>Fakt ist: ein 3 Jähriger hat eigentlich nicht "einfach" mal so auf der Kirmes
>rumzulaufen.

...richtig!

>Fakt ist auch: Anleinen kann man einen 3 Jährigen auch nicht.

...falsch!

In diesem Alter waren meine Kinder bei Kirmesbesuchen definitiv angeleint, auch wenn sich andere Leute darüber aufgeregt haben und von "die hätten sich besser einen Hund angeschafft" sprachen!

Auf einer Kirmes verliert ein 3-jähriges Kind jede Angst und Hemmungen.

Gassi gegangene Grüße,


#12, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Wutwi am 04-Aug-05 um 08:39 Uhr

>In diesem Alter waren meine Kinder bei Kirmesbesuchen definitiv angeleint, auch wenn
>sich andere Leute darüber aufgeregt haben und von "die hätten sich besser einen Hund
>angeschafft" sprachen!

Das sind genau die Eltern, die ich so hasse: Mein Kind soll nicht eingesperrt werden, es wird antiautoritär erzogen.

Bestes Beispiel bei mir im Haus: Mutter kommt mit ihren 4-jährigen Sohn und 2- jähriger Tochter mit dem Auto in der Tiefgarage an. Sie nimmt die Einkäufe und geht schnurstracks in ihre Wohnung im Erdgeschoss. Die beiden kleinen tollen dann jeweils noch bis zu einer Stunde in der Tiefgarage/Treppenhaus herum, bis sie sich entschliessen, auch in die Wohnung nachzufolgen, denn die Wohnungstür steht bis zu dem Eintreffen der Kinder immer offen. Dass bereits Schäden an Autos/Haus entstanden sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, dieses bezahlt "halt die Haftpflichtversicherung". Und solange es eine solche Erziehung gibt, wird es auch weiterhin solche Vorfälle wie auf der Kirmes geben.

>Gassi gegangene Grüße,
*lol*

Gruß Wutwi
I survived "Kettenkarusell" 53 times!


#15, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von mpegster am 04-Aug-05 um 17:56 Uhr

>Auf einer Kirmes verliert ein 3-jähriges Kind jede Angst und Hemmungen.

Hier muss ich dir auch Widersprechen,mein (ok mittlerweile 6Jahre altes) Patenkind ist bereits im alter von 2 Jahren mit mir zusammen zu einem Besuch auf der Eitorfer Kirmes gestartet (ja ich bin mit ihr auch Kinderkarussell gefahren), mit 3 Jahren lief sie brav neben mir her, hat sogar ständig dadrauf bestanden das "onkel Tobias" ihr ständig die hand gibt, damit ich ihr nicht davon laufe. Und wenn ich mal kurz eine Cola trinken gegangen bin, oder sonstwas saß sie brav neben mir.

Es gibt halt solche und solche Kinder.


#13, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von powerwasi am 04-Aug-05 um 11:28 Uhr

>Jetzt soll der Schausteller schuld sein. Wie soll dieser denn das gesammte Fahrgeschäft
>überwachen können, das ist schlichtweg unmöglich.

Hallo zusammen!

Über solche Aussagen kann ich mich nur aufregen! Und gerade von Dirk, den ich bis heute als erfahren guter Kenner der Branche gehalten habe, hätte ich so eine Aussage nie erwartet!
Mein Schwiegervater ist Schausteller und einfach nur sauer auf seinen Berufskollegen,er kann es daher auch nicht verstehen warum man den noch schützen will.
Zitat: "Solche verantwortungslosen "Kollegen" ruinieren unseren Ruf bei der Bevölkerung"!

Meine perönliche Meinung:
Ich kann als Schausteller, oder viel mehr als Bediener einer Maschiene in der Menschen befördert werden, diese nicht einfach unbeaufsichtigt lassen. Das wäre ja so als wenn der Pilot eines Flugzeugs nach dem Abheben erstmal nen Nickerchen machen würde!
Und ein Karussell, gerade ein Kinderkarussell bedarf ein Höchstmaß an Sicherheitsvorkehrungen.
Ich kenne das betroffene Geschäft nicht und kann deshalb auch nicht sagen wie gut es ausgestattet war/ist aber für tote Winkel oder nichteinsehbare Stellen kann man Kameratechnik verwenden, die bereits bei vielen Geschäften schon zum Einsatz kommt. Zusätzlich kann man sein Personal wärend der Fahrt um das Geschäft verteilen, welches dafür sorgen kann, dass wartende Personen nicht zu nahe an das Geschäft herantreten. Also Möglichkeiten ein Geschäft gut zu sichern gibt es genug, auch wenn es einen 100% igen Schutz nicht gibt!
Dieser Unfall hätte jedoch ( wenn so geschehen wie berichtet ) verhindert werden können!

Und Kinder gehören auf den Arm oder an die Hand, solange sich das Karussell noch dreht und die Eltern ggf. mit aufs Karussell damit dem Kind wärend der Fahrt nichts passiert!

Für mich gehören die Eltern sowie der Schausteller auf die Anklagebank, denn beide vernachlässigen die Aufsichtspflicht!

Gruß powerwasi


#14, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von powerwasi am 04-Aug-05 um 15:10 Uhr

Na was sehe ich denn da?
Kommafehler?!
Sorry, ist durch die kurzfristige Umgestaltung des Textes passiert!

#20, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Udo Boehm am 05-Aug-05 um 00:11 Uhr

Wieso kann denn so ein Karusell betrieben werden ohne dass sichergestellt ist, dass auch ein Bediener das Gerät bedient ? Das ist für mich auch ein gravierender Sicherheitsmangel des Karussells ( betrifft generell natürlich jedes Fahrgeschäft).

Gruß,

Udo


#21, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Smoerf am 05-Aug-05 um 07:27 Uhr

>Wieso kann denn so ein Karusell betrieben werden ohne dass sichergestellt ist, dass
>auch ein Bediener das Gerät bedient ?

Vermutlich wird das Karusell einmal gestartet und dreht dann seine Runden erstmal alleine bis jemand wieder auf den Aus-Knopf drückt.

>Das ist für mich auch ein gravierender
>Sicherheitsmangel des Karussells ( betrifft generell natürlich jedes Fahrgeschäft).

Soll der Mitarbeiter die ganze Zeit einen Knopf gedrückt halten um das Karusell in Betrieb zu halten oder wie soll wirklich sichergestellt werden, dass ein Mitarbeiter die ganze Zeit am Bedienerpult sitzt?

Gruß
Smoerf


#22, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von BerndDasBrot am 05-Aug-05 um 07:50 Uhr

Mit einer Totmannschaltung wie man sie beispielsweise aus Lokomotiven und Straßenbahnen kennt.

#25, RE: Vorschriften u. ihre Umsetzung!
Geschrieben von airtime am 07-Aug-05 um 22:32 Uhr

Hallo,

>Zitat: "Solche verantwortungslosen "Kollegen" ruinieren unseren Ruf bei der
>Bevölkerung"!


auch wenn es jetzt etwas aus dem Sinnzusammenhang gerissen wird. Heute konnten
wir uns bei Wild Wasser 2 auf der Annakirmes ebenfalls von "verantwortungslosen"
Schaustellern überzeugen.

Meine Frau und ich fuhren heute Mittag eine Runde mit Wild Wasser 2 und entdeckten
im Einstiegsbereich ein Schild mit der Aufschrift "Mitfahrtverbot für Kinder unter 6 Jahren"
während dieser einen Runde haben wir im Einstiegsbereich mindestens 4 Kinder
entdeckt, die deutlich jünger als 6 Jahre waren.

Da wir beide selber erst in der Station dieses Schild bemerkten, haben wir uns die Frage
gestellt, ob dieses Schild auch im Kassenbereich hängt! Und tatsächlich im Kassen-
häuschen an der Rückwand befand sich dieses Schild!

Ohne weitere Bewertung!

Gruß
Hans


#10, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von ciacomix am 04-Aug-05 um 01:59 Uhr

>Hallo Oliver,
>hast Du Kinder - ich schätze nicht!

Wie ich bereits mit meinen Worten andeutete kann man dem wohl entnehmen das du Recht hast - dennoch habe ich mir mal erlaubt die o.g. Fragen zu posten, so etwas ist ja nunmal nicht alltäglich - und Spekulationen (wenn man es denn so "krass" ausdrücken möchte) sind in solchen Fällen, gerade auch hier im Forum, immer sehr schnell zu lesen. Nennen wir es doch lieber Diskussion.

Es ist IMHO auch spekulativ darüber zu reden, ob ein Notstop das Unglück hätte verhindern können.


#16, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Horny am 04-Aug-05 um 20:22 Uhr

Ich wollte damit auch nicht sagen das der Betreiber es hätte verhindern können dennoch ist es grob fahrlässig einfach weg zu gehen. Und Kinder an der Leine halten finde ich unterste Schublade. Wenn man will das die kleinen nicht abhauen nimmt man sie einfach an die Hand und gut ist. Ich war mit meiner Kleinen auch 2 mal in Düsseldorf sie war entweder bei mir an der Hand oder ist direkt neben mir hergelaufen.Wenn sie was sehen wollte sagt sie mir einfach sie möchet dahin und gut is. Und sie hat auch ein Karusell besucht wie hätte ich dort reagieren sollen wenn sie auf einmal rasuspringt??? beatwortet mir mal bitte diese Frage! soll ich mit im Kreis rennen?

Ich bin garantiert niemand der sein kind tun lässt was es will auch garnatiert nich eibfahc in nem cafe rum rennen oder so was aber manche erfahrungen müssen sie einfahc selber machen sosnt werden sie sich nie zurecht finden.

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Fehler dürft ihr behalten


#24, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von powerwasi am 05-Aug-05 um 10:29 Uhr

>Und sie hat auch ein Karusell besucht wie hätte ich dort reagieren sollen wenn sie auf einmal rasuspringt??? beatwortet mir mal bitte diese Frage! soll ich mit im Kreis rennen?

Einfach mitfahren!!!


#17, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von mpegster am 04-Aug-05 um 20:31 Uhr

Schönborn
Keine technischen Mängel bei tödlichem Karussellunfall

Der Tod eines drei Jahre alten Jungen auf einem Kinderkarussell am vergangenen Samstag in Schönborn im Donnersbergkreis ist nicht auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Das ergab ein TÜV-Gutachten.
Wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nach einer TÜV-Untersuchung mitteilte, funktionieren das Karussell, die Bremsen und der Knopf für den Nothalt einwandfrei. Bemängelt wurde aber, dass der Betreiber das Karussell zum Zeitpunkt des Unfalls nicht beaufsichtigt hatte und der Nothalteknopf in dem verschlossenen Kassenhäuschen nicht erreichbar war. Zudem hätten Kinder von allen Seiten auf das ohne Geländer gesicherte Karussell steigen können. Auch hätte außer dem Betreiber noch eine weitere Aufsichtsperson den Karussellbetrieb überwachen müssen, weil die Anlage vom Kontrollraum nicht vollständig eingesehen werden könne.

Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung

Bei dem Unfall war der Dreijährige von einer der Fahrfiguren gefallen und mitgeschleift worden. Das Kind starb an einem Schädelbasisbruch. Gegen den 37 Jahre alten Betreiber des Karussells wird inzwischen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.

Quelle: http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=537212/1embur5/index.html


#18, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von Horny am 04-Aug-05 um 22:08 Uhr

Das finde ich ist die richtuge entscheidung. Als meine Tochter drauf war ist auch die ganze Zeit ein 2.mitarbeiter auf der dreh palttform gewesen.

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#19, RE: Karussell-Unfall - Dreijähriger umgekommen
Geschrieben von mpegster am 04-Aug-05 um 23:25 Uhr

>Das finde ich ist die richtuge entscheidung. Als meine Tochter drauf war ist auch die
>ganze Zeit ein 2.mitarbeiter auf der dreh palttform gewesen.

Es gibt sogar fahrgeschäfte da ist das vorschrift! Hab heute mal ins baubuch der Kinderschleife eines befreundeten Schaustellers geworfen. Dort steht klip und Klar geschrieben: Für dem Betrieb werden 2 Personen benötigt, welche den Fahrbetrieb beobachten und sichern.


#23, Artikel von SWR
Geschrieben von Smoerf am 05-Aug-05 um 08:09 Uhr

Letzte Bearbeitung am 05-Aug-05 um 08:30 Uhr ()

Karussellbetreiber schweigt

Der Betreiber des Karussells, auf dem ein dreijähriger Junge tödlich verletzt wurde, will sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nicht zu dem Fall äußern. Der Mann stütze sich auf das Aussageverweigerungsrecht.

Gegen den 37-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, weil er sich den Ermittlungen zufolge bei dem Unglück während des Hoffestes einer Metzgerei am Samstag in Schönborn (Donnersbergkreis) nicht im Kontrollraum des Karussells aufhielt.

In dem Raum ist ein Nothalteknopf installiert. Ein Gutachten über den Zustand des Kinderkarussells soll im Laufe der Woche vorgelegt werden. Bei dem Unglück versuchte der Dreijährige vergeblich, sich an den Tierfiguren des Karussells festzuhalten. Er geriet unter die Figuren und erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen. Die Eltern des Kindes hätten sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Zelt befunden, hieß es. Besucher des Hoffestes hätten nach dem Unfall vergeblich versucht, das Karussell zu stoppen. Letztlich habe ein Gast die Stromverbindung unterbrochen.

Quelle:SWR.de

Nach diesem Bericht scheint es sich nicht um eine richtige Kirmes gehandelt haben sondern eher um ein kleineres Fest einer Metzgerei, bei dem der Gastgeber für die Kleinen Gäste dieses eine Karusell hat aufstellen lassen.
Ich kann mir sehr gut daran erinnern, dass ich selbst in dem Alter bei solch kleineren Festen auch immer alleine über die Plätze und Höfe gelaufen bin und meine Eltern mich eben nicht immer an der Hand oder im Blick hatten.
Im Alter von 4 Jahren bin ich irgendwann auf einem Pfarrfest mit anderen Kindern herumgelaufen und dummerweise ist die dort aufgestellte Torwand just in dem Moment umgefallen als ich drunterhergelaufen bin. Zum Glück ist nicht mehr als ein gebrochener Knöchel bei dem Unfall passiert. Meine Eltern standen in dem Moment übrigens keine drei Meter von mir entfernt und konnten es trotzdem nicht verhindern

Natürlich ist es vom Betreiber des Karusells unverantwortlich das Karusell zu betreiben solange keiner am Bedienerpult sitzt und im Fall der Fälle das Gerät anhalten kann.
Und natürlich wäre es sehr wünschenswert, wenn die Elten eben nicht im Zelt gesessen hätten sondern bei ihrem Kind gewesen wären und den Unfall hätten vermeiden können aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Eltern es jemals realsieren können ihre Kinder rund um die Uhr zu beaufsichtigen und vor jeder Art Unfälle zu schützen.

und noch ein Bericht

Keine technischen Mängel bei tödlichem Karussellunfall


Der Tod eines drei Jahre alten Jungen auf einem Kinderkarussell am vergangenen Samstag in Schönborn im Donnersbergkreis ist nicht auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Das ergab ein TÜV-Gutachten.

Wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nach einer TÜV-Untersuchung mitteilte, funktionieren das Karussell, die Bremsen und der Knopf für den Nothalt einwandfrei. Bemängelt wurde aber, dass der Betreiber das Karussell zum Zeitpunkt des Unfalls nicht beaufsichtigt hatte und der Nothalteknopf in dem verschlossenen Kassenhäuschen nicht erreichbar war. Zudem hätten Kinder von allen Seiten auf das ohne Geländer gesicherte Karussell steigen können. Auch hätte außer dem Betreiber noch eine weitere Aufsichtsperson den Karussellbetrieb überwachen müssen, weil die Anlage vom Kontrollraum nicht vollständig eingesehen werden könne.

Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung

Bei dem Unfall war der Dreijährige von einer der Fahrfiguren gefallen und mitgeschleift worden. Das Kind starb an einem Schädelbasisbruch. Gegen den 37 Jahre alten Betreiber des Karussells wird inzwischen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.

Quelle: SWR.de 04.08.2005