Moin!Am 18.09.2005 wird eine Bürgerbefragung stattfinden, welche durch Mehrheitsabstimmung beschließt, ob das Land für das geplante Projekt zur Verfügung gestellt wird.
Leider ist es zur Zeit so, dass die negativen Aussagen in Presse und Internet überwiegen und so in der Bevölkerung ein falsches Bild entsteht.
Dass die Argumentation der Bürgerinitiative zum großen Teil unpassend oder falsch ist und die ganze Homepage anscheinend hauptsächlich dazu dient, Falschinformationen innerhalb der Bevölkerung der Region zu verbreiten, können wir als Freizeitparkinteressierte ja ganz gut beurteilen. Leider aber nicht der "normale Bürger".
Deshalb geht es jetzt darum, den Leuten die eigentlich durchweg positiven Seiten des Projekts näherzubringen.
Ich will hier natürlich keine unbegründete Meinungsmache betreiben. Daher empfehle ich einfach mal allen, die es interessiert, die beiden von koi im ersten Posting genannten Seiten anzuschauen und selbst zu beurteilen, welche der beiden Parteien hier die besseren Argumente hat.
Wenn das jemand von euch tut, dann wäre es toll, wenn er oder sie auch im Gästebuch der BI oder unter www.pro-park.de (-> "Pro! Park ... Bürger für den Park") seine Meinung hinterlässt.
Vielleicht erreichen wir damit, dass der ein oder andere seine Meinung nochmal überdenkt und somit im September für den Ski- und Freizeitpark stimmt.
Gruß,
Frank
Moin!Am 26.08.05 hat der Ortsgemeinderat Beltheim den Beschluss gefasst, die Verhandlungen mit Arno Feldenz' (das "FE" von HAFEMA) Entwicklungsgesellschaft Con2Re einzustellen.
Ich habe die Geschichte jetzt über mehrere Wochen verfolgt und kann abschließend nur sagen:
Es ist eine ganz große, provinzielle Farce, die da abgelaufen ist! (Anders kann man es leider nicht bezeichnen. )
Einer der Befürworter des Projekts, der aber stets um Fairness und Offenheit aller Seiten bemüht war, hat es auf seiner Website so zusammengefasst:
Was bisher geschah: Anfang April 2005 wurde das Projekt erstmals vom Projektbeitreiber Arno Feldenz (Firma Con2Re) dem Gemeinderat vorgestellt, der dann nach mehrmaliger Beratung einen Beschluss fasste, das Projekt weiter zu verfolgen. Dieser Beschluss aus einer nichtöffentlichen Sitzung wurde ansatzweise bekannt und sorgte - aus Angst vor einer "Endgültigkeit", der aber meinen Recherchen zufolge an Bedingungen geknüpft ist - zu einem großen Artikel in der lokalen Presse. Die sich in Gründung befindenden Bürgerinitiative (BI) fordert eine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung, die dann auch relativ kurzfristig am 10.06.05 stattfand. Die BI hatte sich bis dahin schon weitestgehend formiert (incl. Website www.bei-us.net).
Während der Veranstaltung fordert die BI eine Bürgerbefragung, die von Bürgermeister Schmitz zugesagt und in den Wochen danach auch mehrfach der BI bei "zufälligen Zusammenkünften" zugesichert wurde!
Danach hat die BI am 30.06.05 in Frankweiler ihre Sicht der Dinge der Öffentlichkeit präsentiert. Die Inhalte der Präsentation waren als PDF-Dokument einige Tage downloadbar. Dies ist leider nicht mehr der Fall. Hat man erkannt, dass einige Fakten übertrieben oder gar falsch dargestellt wurden? (siehe dazu auch die Seite "Pro & Contra").
3 weitere geplante Infoveranstaltungen des Gemeinderates bzw. des Initiators Con2Re am 5. + 6. + 7. Juli wurden jedoch kurzfristig abgesagt und verschoben, weil die Gemeindevertreter (offiziell) "vorab noch weitere Fragen abklären möchten". Ich gehe jedoch davon aus, dass die BI weitere Darstellungen des Initiators "verhindern" wollte, und der Gemeinderat dem Druck der BI erlegen war.
Aufgrund der 3 abgesagten Termine, hat sich Con2Re dazu entschlossen, die Antworten online zu geben, um das Informationsinteresse zu befriedigen und um falsche Angaben / Befürchtungen richtigzustellen. Auch wurden 2 Flugblätter verteilt.
Im Kastellauner Amtsblatt Nr. 28 vom 15.07.05 steht, dass der Ortsgemeinderat einen Pflichtenkatalog erstellt hat, der "bei einer positiven Entscheidung des Gemeinderates von dem Investor zu erfüllen wäre".
Weiter heißt es: "Nach Vorliegen aller relevanten Ergebnisse, Daten und Fakten wird die Gemeinde erneut zu Informationsveranstaltungen einladen, um den Bürgern die Möglichkeit einer eigenenen objektiven Meinungsbildung und Beurteilung zu ermöglichen. Am 18. 9. 2005 haben die Einwohner dann im Zuge der beschlossenen Bürgerbefragung die Möglichkeit, ihre Meinung entsprechend zu äußern."
Am 21.07.05 (in Schnellbach) und 28.07.05 (in Gödenroth) veranstaltete die BI weitere Infoveranstaltungen, die im wesentlichen nichts neues brachten und immer noch auf meist übertriebenen und falschen Darstellungen beruhten. Da die Resonanz auf die Veranstaltungen der BI immer geringer wurden, wurden weitere eigene Veranstaltungen abgesagt!
Am 27.07.05 zieht sich der bisher bevorzugte Investor (AMAR) wegen "inakzeptabler Vorgänge" (was da genau vorgegangen ist, wird noch zu klären sein) zurück. Weitere interessierte Investoren waren zwar vorhanden, wurden aber von der finanzierenden Bank noch nicht geprüft und in das vorhandene Finanzierungskonzept eingebunden.
Bis zum 12.08.05 (wie nun aus der Pressemeldung des Ortsbürgermeisters von 29.08.05 bekannt wurde) bekam Con2Re eine Frist, einen neuen Investor nachzuweisen. Diese Frist betrug gerade mal 2 Wochen! Wie kann ein Gemeinderat ernsthaft eine Frist von 2 Wochen vorgeben? Hier bleibt bei mir nur die Vermutung, dass man mit dieser unerfüllbaren Frist schon vorab das Projekt scheitern lassen wollte!
"Zufälliger Weise" erscheint genau am 12.08. (Ablauf der Frist) ein "offenes Schreiben" der BI an den Gemeinderat. Dort schreibt die BI:
"<...> wie wir erfahren haben ist der bisher genannte Investor für das o.a . Vorhaben, nämlich die A.M.A.R. Holding, „abgesprungen“. <...> Sofern am kommenden Dienstag das geplante Vorhaben nicht endgültig gestoppt wird, ist der angedachte Terminplan zur Bürgerbefragung am 18.09.2005 <...> keinesfalls haltbar."
Erstaunlich ist, wie genau die BI über die Investorensituation Bescheid weiß; von Con2Re haben sie diese Info bestimmt nicht bekommen ...
Da die BI zu diesem Zeitpunkt wohl erkannt hat oder zumindest befürchtet, dass die Mehrheit der Bürger NICHT gegen den Park ist, scheut sie die SELBST mehrfach GEFORDERTE und mehrfach vom Rat zugesagte Bürgerbefragung, und versucht diese nun durch einen vorgezogenen Stopp zu verhindern!
Am 17.08 beschließt der Rat genau das, was im Schreiben vom 12.08. von der BI gefordert wurde. Dummer Weise war der gefasst Beschluss ungültig ...
Am 26.08. wurde dann erneut (aber gültig) beschlossen, dass alle weiteren Verhandlungen zum Projekt abgebrochen werden!
Als BEGRÜNDUNG (nachzulesen unter www.beltheim.de/Freizeitpark.htm) wurden angeführt:
# "... dass diese (Anm.: gemeint ist Con2Re) jetzt selbst in einer noch zu gründenden Entwicklungs- und Betreibergesellschaft, als Vertragspartner der Gemeinde auftreten möchte um das Projekt finanziell und bautechnisch umzusetzen. Dies widerspricht grundsätzlich den früheren Aussagen. Einen Vertragsabschluss mit einer von „Con2Re“ noch zu gründenden“ Entwicklungs- und Betreibergesellschaft lehnt die Gemeindevertretung ab"
- Diese Begründung ist schwer nachvollziehbar, denn es wurde nie gesagt, dass AMAR direkt den Park betreiben oder den Firmensitz nach Beltheim verlegen will. Im Gegenteil! Es wurde deutlich darauf hingewiesen, dass die Betreibergesellschft ihren Sitz in Beltheim haben wird! Und es ist doch wohl selbstverständlich, dass Con2Re als Initiator auch (nebem dem Investor) Teil der künftigen Entwicklungs- und Betreibergesellschaft sein wird. Ich weiß nicht, wie man da von etwas anderem ausgehen kann ... außer man sucht nach Gründen, das Projekt ablehnen zu können!
# Der fehlende fristgerechte Nachweis eines neues Investors innerhalb von 14 Tagen (nachdem sich der "alte" wegen "inakzeptable Vorgänge" kurzfristig zurückgezogen hat, siehe oben unter 12.08.05)
- Wer solche Fristen vorgibt zeigt eindeutig, dass er verhindern will!
Weiter heisst es:
# "Nach Auffassung des Gemeinderats und in Übereinstimmung mit „Con2Re“ ist, wie aus diversem Schriftverkehr ersichtlich, eine Wirtschaftlichkeitsprüfung des gesamten Projektes vorrangig Sache eines Investors"
- Genau das sage ich schon seit Beginn der Diskussion! Unverständlich ist dann nur, dass anfangs immer wieder eine Überprüfung der Machbarkeitsstudie gefordert wurde!
Bleibt festzuhalten, dass diese offizielle Begründung doch sehr "unverständlich" ist, zumal es im 1. Satz der Erklärung heisst:
"Der Gemeinderat Beltheim sieht grundsätzlich positive Aspekte bei der Einrichtung eines Freizeit- und Ferienparkes in der Gemarkung der Ortsgemeinde Beltheim und die überregionale Bedeutung für Tourismus, Arbeitsplätze und die einheimische Wirtschaft".
Doch was steckt wirklich dahinter, dass man die positiven Aspekte für die ganze Region durch zu kurzfristige Fristen und unverständliche Betreiberdiskussionen selbst kaputt macht?
Was war wirklich der Grund, warum sich AMAR zurückgezogen hat, und wie ist die BI (von der man seit Wochen - zumindest nach aussen hin - nichts mehr hört) in diese "Vorgänge" verstrickt?
Und was sagen die Bürger dazu, dass man ihnen die versprochene Bürgerbefragung vorenthält und sie - gerade mit solchen Ablehungsgründen - "bevormundet"? ... ich denke, hier liegt noch einiges im Dunkeln!
Fakt ist aber auch, dass Con2Re weitere Alternativstandorte in der Region angetragen bekam und auch künftig an der Realisierung des Parkes arbeitet ... es geht also weiter!
Die Diskussionen der letzten Wochen findet man auf der Seite der BI und später, als man das dortige Forum geschlossen hat, auf B50.de.
Ich bin gespannt, ob und wie es weitergeht...
Gruß,
Frank
Moin!Weiter geht's am Idarkopf:
Quote
"Riesengewinn für die Hunsrückregion" Bürgerversammlung zum Ski- und Freizeitpark Idarkopf / Kritiker schlecht vorbereitet
Wird der Plan Realität, entsteht auf
dem Idarkopf ein riesiger Freizeitpark.
Foto: Rolf Schwabbacher
Vom 09.12.2005
VG RHAUNEN Vor fünf Wochen wurden die Ortsgemeinden Stipshausen, Rhaunen, Sulzbach, Bollenbach und die Verbandsgemeinde Rhaunen erstmals mit dem Projekt "Ski- und Freizeitpark Idarkopf" konfrontiert. Verbandsbürgermeister Wolfgang Becker kam bei der Bürgerversammlung zur Präsentation am Mittwochabend gleich auf den Punkt.
Von Rolf Schwabbacher
"Es hört sich wie eine Spinnerei an, aber wenn es Wirklichkeit werden sollte, ist es ein Riesengewinn für die Hunsrückregion. Eine Vision, der man sich in einem so frühen Anfangsstadium nicht verschließen sollte, zu diesem Ergebnis kamen die Ortsgemeinderäte und der Verbandsgemeinderat, sagte Becker.
Mit einer Power-Point-Präsentation wurden das Projekt sowie die Firma "Con2Re Feldenz-Schneider GmbH&Co. KG" vorgestellt. Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen entwickelt und realisiert Konzepte für Freizeitparks und Erlebniswelten, beginnend von der ersten Entwurfsplanung über die Finanzierung bis hin zur Fertigstellung und späteren Betreuung. Sie ist an verschiedenen Projekten weltweit beteiligt. Im Libanon entsteht beispielsweise zurzeit der "Barouk-Skipark" bei Beirut, im türkischen Antalya ein Themenpark der "Magicistan-Park" und im russischen Anapa der "Tucun-Park".
Auf dem Idarkopf sollen eine Indoor-Skihalle, ein 450-Betten-Feriendorf, eine keltische Siedlung mit Lehrpfad, ein Hochseilgarten und vieles mehr entstehen. Dadurch würden ortsnahe Arbeitsplätze geschaffen, ist der VG-Bürgermeister überzeugt. Die Prognosen gehen von 155 Vollzeitkräften, sowie 60 Teilzeitkräften aus. Fachkräfte aus dem kaufmännischen Bereich, dem Handwerk, dem Dienstleistungsbereich und dem Hotelfach würden gebraucht. Die Realisierung dieses Projektes schaffe zudem Arbeitsplätze auf dem Bau, direkt fürs Handwerk und indirekt für Zulieferer, hieß es.
Insgesamt 170 Millionen Euro soll der Freizeitpark kosten, die von Investoren aufgebracht werden. Kalkuliert wird mit 540000 Skihallenbesuchern jährlich, mit durchschnittlich zwei Stunden Verweildauer sowie 100000 Freizeitbesuchern für die übrigen Angebote, darunter auch Übernachtungsgäste. Das umfangreiche Genehmigungsverfahren wird nach Beckers Einschätzung etwa eineinhalb Jahre dauern. Die Bauzeit ist ebenso lang, daher wäre der Ski- und Freizeitpark frühestens in drei Jahren fertig.
Das Projekt sei eine "hervorragende Schlechtwetteralternative für Gäste an Rhein und Mosel, Nahe und Saar, sowie im Hunsrück", prognostizierten die Planer. Außerdem werde eine Zusammenarbeit mit ähnlichen Freizeiteinrichtungen in der Region angestrebt.
Nach der Präsentation meldeten sich die zwar gut organisierten, aber schlecht vorbereiteten Gegner zu Wort. Viele der Anwesenden bezeichneten sie als "typisch Deutsche Miesmacher". Beim Thema Abholzung hieß es übrigens, dass für die Skihalle nicht ein einziger Baum gefällt werden müsse, weil das Areal, das schon vor 35 Jahren abgeholzt wurde, groß genug dafür sei. Jedes Jahr fehlten Gelder zur Aufforstung von etlichen Hektar Wald rund um den Idarkopf, dadurch entstehe ein größerer Schaden für die Natur als dieser kleine Eingriff, bemerkte eine Bürgerin aus Gösenroth. "Gebt doch der Pflanze eine Chance und trampelt sie nicht gleich nieder", meldete sich ein weiterer Bürger zu Wort.
Weitere Argumente für das Projekt waren beispielsweise: "Warum sollen immer nur Ballungsgebiete von Großprojekten profitieren? Neue Impulse sind wichtig, um die Wirtschaft der Region in Schwung zu bringen. Eine solche Einrichtung würde eine treibende Kraft für die Wirtschaft der ganzen Region darstellen." VG-Bürgermeister Wolfgang Becker merkte außerdem an, der Verbandsgemeinde und den betroffenen Ortsgemeinden entstünden keine Kosten bei diesem Projekt.
Quelle
Diesmal scheinen die Bürger etwas aufgeschlossener.
Ich drücke die Daumen!
Gruß,
Frank