Erlebnispark Tripsdrill, Cleebronn: Die Faschingsferien in Baden-Württemberg stehen vor der Tür. So hat das Wildparadies Tripsdrill vom 5. bis 13. Februar wieder täglich geöffnet. Auf dem 47 Hektar großen Gelände können Besucher gleich zwei "ausgezeichnete" Tierarten beobachten: Der Naturschutzbund Deutschland wählte den Uhu zum Vogel des Jahres 2005, und die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild entschied sich für den Braunbären als Tier des Jahres.

Vogel des Jahres 2005 - der Uhu
Hierzulande war der Uhu - die größte europäische Eule - einst fast ausgerottet. Mit Hilfe gezielter Artenhilfs-programme kommt dieser Vogel in der freien Natur heute wieder bundesweit vor. Der größte Bedrohung für den "König der Nacht" waren vor allem Hochspannungsleitungen. Vor rund 40 Jahren lebten nur noch 40 Uhu-Brutpaare in der Bundesrepublik, jetzt sind es wieder an die 850.
Der Uhu verdankt den Namen seinem zweisilbigen Balzruf. In der Regel liegen seine "Idealmaße" bei einem Gewicht von zwei bis drei Kilogramm, einer Größe von etwa 70 Zentimetern und einer Spannweite von bis zu 1,80 Metern. Im Wildparadies Tripsdrill können Besucher den Vogel des Jahres in seiner Voliere unterhalb der Bärenanlage bewundern.

Susi - eine Uhu-Dame mit Charme
Wenn Wildhüter Wolfgang Weller die Fütterungsrunde im Wildparadies leitet, dann ist auch Uhu-Dame Susi mit von der Partie und freut sich auf die Streicheleinheiten der Kinder. Susi ist nämlich ein ganz besonderes Exemplar dieses sonst als Raubvogel bekannten Tieres: Sie wurde von Wolfgang Weller per Hand aufgezogen. Deshalb sieht die 12-jährige Uhu-Dame Menschen als ihre Artgenossen. Würde ein anderer Uhu neben ihr sitzen, finge sie an zu schimpfen und würde ihr Federkleid aufplustern. Apropos Gefieder: Das ist beim Uhu ganz weich, denn diese Vögel haben eine ganz besondere Federstruktur, damit sie nachts lautlos fliegen können. Kinder können sich im Wildparadies selbst davon überzeugen und Susis Federkleid streicheln.

Tier des Jahres 2005 - der Braunbär
Mit der Wahl des Braunbären zum Tier des Jahres will die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild die Öffentlichkeit für bedrohte Tierarten sensibilisieren. Denn Meister Petz wurde ebenso wie die anderen beiden Beutegreifer Wolf und Luchs im Laufe des 19. Jahr-hunderts in Mitteleuropa ausgerottet. Mittlerweile wandern aber immer wieder Bären aus dem Süden und Osten in die Alpen ein.

Katja, Sozja, Shanja - seit 2000 in Tripsdrill
Die drei Braunbären-Damen Katja, Sozja und Shanja leben seit dem Jahr 2000 im Wildparadies Tripsdrill. Sie haben hier ihren Altersruhesitz gefunden. Zuvor waren die drei Bären in einem Zirkus im Schwarzwald zu Hause und begeisterten dort das Publikum. Im Laufe der Jahre wurde dem Besitzer allerdings klar, dass er die Tiere nicht dauerhaft gut und artgerecht unterbringen konnte. So suchte er über das Veterinäramt eine neue Unterkunft und fand diese in Tripsdrill. Inzwischen gehören die drei Bären-Damen zu den Lieblingen der Besucher. Momentan genießen die Tiere ihre Winterruhe und schlafen sehr viel. Trotzdem können die Besucher auch im Winter die Bären im Wildparadies beobachten.

Tierisch viel Spaß …
Spannend geht es im Wildparadies bei der Fütterung der Wölfe, Luchse, Bären und Greifvögel zu. Sie findet täglich um 14.30 Uhr statt, außer freitags. Etwas ruhiger ist es dagegen in den zahlreichen Freigehegen. Hier kommen Besucher den unterschiedlichsten Wildtieren ganz nah und können diese sogar füttern. Neben den gut 130 tierischen Bewohnern bietet das Wildparadies einen lehrreichen Walderlebnispfad. Kinder sind begeistert vom Abenteuerspielplatz - mit Kletterspinne, Seilbahn, Wippe und vielem mehr. Und bei guter Witterungslage ist oberhalb des Abenteuerspielplatzes die beheizte Waldhütte mit Gastronomiebetrieb geöffnet.

©Tripsdrill Cleebronn

Gruß PAPArazzie
www.tripsdrill-info.de