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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5565
#0, prozess: unfall schobermesse 2000
Geschrieben von Georges am 21-Nov-04 um 19:01 Uhr
Der Prozess zum tödlichen Achterbahnunfall auf der Schueberfouer 2000 hat begonnen.

Georges


#1, RE: prozess: unfall schobermesse 2000
Geschrieben von coaster_de am 22-Nov-04 um 17:40 Uhr

Hm, hab die Sache damals nicht mitbekommen - aber wie hoch kann man wohl Selbstverschulden ansetzen, wenn jemand in der Achterbahn aufstehen kann? Rückhaltesysteme gab es ja scheinbar keine, da muss man wohl zwangsläufig auch mal mit einem stehenden Gast - sei er geistig minderbemittelt oder -wie in dem Fall- betrunken rechnen.

Ich kenne die Anlage nicht, aber ist diese ohne Rückhaltesysteme verantwortbar? Hat sie überhaupt TÜV? Das ganze ist ja, so wie es aussieht in Luxemburg passiert (Schobermesse?)...


#2, RE: prozess: unfall schobermesse 2000
Geschrieben von Real Coasterfreak am 22-Nov-04 um 18:30 Uhr

>Ich kenne die Anlage nicht, aber ist diese ohne Rückhaltesysteme verantwortbar? Hat sie
>überhaupt TÜV?

Mal einen Schwarzkopf Jet Star oder einen Zierer Flitzer bzw. den Zierer Coaster "Black Hole" gefahren? Alles Bahnen, die mal über die deutschen Festplätze getourt sind bzw. noch touren und die hatten alle TÜV.

Deine Ansicht ist sehr amerikanisch: Der Fahrgast darf sich unter keinen Umständen selbst befreien können.
In Europa rechnet man da eher mit ein bischen Vernünftigkeit seitens des Fahrgastes. Und Betrunkene sind von der Achterbahnfahrt sowieso ausgeschlossen(oder sollten es zumindest sein).


Keep on riding
Real Coasterfreak
"The stone is the key!"


#3, RE: prozess: unfall schobermesse 2000
Geschrieben von coaster_de am 23-Nov-04 um 18:07 Uhr

... kann mich auch noch erinnern, mit Magic Mountain ohne Bügel gefahren zu sein...


Ich denke nicht, dass meine Ansicht amerikanisch ist. Ich gehe durchaus vom Verantwortungsbewusstsein des Menschen aus (halte die sogar für in unseren Breitengraden viel zu vernachlässigt). Aber:

>Und Betrunkene sind von der Achterbahnfahrt sowieso ausgeschlossen(oder sollten es
>zumindest sein).

... darum geht's mir in dem Fall:

Wie kann man jemand, der nachweislich 2,6 Promille im Blut hat, auf so eine Bahn lassen? Die Frage, die sich mir hier stellt ist, ob man da noch tatsächlich vom Verantwortungsbewusstsein des Betrunkenen ausgehen kann oder ob nicht der Ride-OP hätte eingreifen müssen, indem er die Person nicht passieren lässt - genauso wie es bei der Prüfung z.B. der Statur üblich ist. In wie weit die Trunkenheit der Person hätte geprüft werden können, ist dann wieder eine andere Frage (aber normal riecht oder sieht man sowas)...

Darum ging's mir eigentlich - dem Verantwortungsgrad eines Betrunkenen und der möglichen Fahrlässigkeit eines OPs, der die Gefährlichkeit seiner Maschine für entsprechende Benutzergruppen eigentlich kennen sollte... es ist eine schwierige Situtation, keine Frage, aber so ganz kann ich die einseitige Sicht des Richters nicht nachvollziehen.


#4, RE: prozess: unfall schobermesse 2000
Geschrieben von Jim Knopf am 23-Nov-04 um 20:25 Uhr

>... kann mich auch noch erinnern, mit Magic Mountain ohne Bügel gefahren zu sein...
>

Halt ich für ein Gerücht...