#0, Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von marcbreu am 23-Jun-04 um 17:02 Uhr
Letzte Bearbeitung am 23-Jun-04 um 17:07 Uhr ()
Hallo,schon wieder eine schlechte Meldung vom Aschaffenburger Volksfest : 22.06.2004 - Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball Pressemitteilung der Stadt Aschaffenburg Am Dienstag abend ereignete sich ein schwerer Unfall an dem Rundfahrgeschäft "Playball" auf dem Aschaffenburger Volksfest. Laut Polizeibericht rutschte gegen 20.15 Uhr aus bislang ungeklärten Gründen ein 9-jähriger Junge aus Aschaffenburg aus der Sicherung. Er wurde aufgrund der Fliehkräfte aus der Gondel über die 9 m hohe Rückwand geschleudert, schlug nach etwa 20 m auf dem Plastikdach der Festzelttoilette auf und kam auf dem Boden zum Liegen. Er zog sich schwerste Kopf- und Toraxverletzungen zu. Unmittelbar nach dem Unfall wurde der verletzte Junge durch die vor Ort befindlichen Rettungskräfte des BRK erstversorgt und nach dem Eintreffen des Notarztes in das Klinikum Aschaffenburg eingeliefert. Der verletzte Junge befindet sich derzeit in der Uniklinik Würzburg. Die Verantwortlichen der Stadt Aschaffenburg (Ordnungsamt und Bauaufsicht) waren ebenfalls unmittelbar nach dem Unfall vor Ort. Die städtische Bauaufsicht überprüfte die Sicherheitseinrichtungen des Fahrgeschäfts. Alle Gondeln und die darin befindlichen Sicherheitsbügel waren in einem technisch einwandfreien Zustand. Ein technischer Defekt ist nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht ersichtlich. Ebenso gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Sicherheitsauflagen zum Betrieb des Fahrgeschäftes mißachtet wurden. Dies bestätigen die ersten Ermittlungsergebnisse der Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg. Die Sicherheitsauflagen für das Fahrgeschäft verlangen, daß Kindern im Alter von 8 bis 10 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen die Mitfahrt gestattet werden darf. Nach ersten Feststellung der Polizei hatte der Junge, wie vorgeschrieben, innen neben seinem Vater sitzend die Karussellfahrt angetreten. Der Sicherheitsbügel war geschlossen. Der Unfall ereignete sich zum Ende der Fahrt. Die genaue Unfallursache ist Gegenstand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. In gegenseitigem Einvernehmen zwischen Betreiber, Polizei, Ordnungsamt und Bauaufsicht wurde der Betrieb des Fahrgeschäftes "Playball" nach dem Unfall umgehend eingestellt. Das Fahrgeschäft bleibt bis zu einer endgültigen Untersuchung des TÜV München, als der für die Betriebszulassung von Fahrgeschäften zuständigen Fachbehörde, am heutigen Tag geschlossen. Das Fahrgeschäft "Playball" wird seit über 10 Jahren regelmäßig auf dem Aschaffenburger Volksfest zugelassen. Ein schwerer Unfall dieser oder ähnlicher Art war bisher laut Auskunft des TÜV Bayern auch auf anderen Festplätzen an diesem Fahrgeschäft nicht zu verzeichnen. Sein Betreiber gilt als äußert erfahrener und umsichtiger Schausteller. Alle auf dem Aschaffenburger Volksfest zugelassenen Fahrgeschäfte besitzen eine TÜV-Zulassung, deren Aktualität durch die städtische Bauaufsicht vor Beginn des Festbetriebes überprüft wird. Ebenso wird die technische Zuverlässigkeit und die in einem "Baubuch" vorgeschriebene, einwandfreie Aufbauart durch die Mitarbeiter des Bauaufsichtsamtes kontrolliert und überprüft. Alle erforderlichen Unterlagen waren korrekt und am Ort vorhanden. Das für das Aschaffenburger Volksfest zuständige Umwelt- und Ordnungsamt legt bereits bei der Auswahl der zuzulassenden Fahrgeschäfte größten Wert auf die Sicherheit des Fahrbetriebes und die Zuverlässigkeit der Betreiber. Um so mehr zeigen sich die Verantwortlichen bestürzt über die Schwere des gestern eingetretenen Unglücksfalles.
MfG Marcus *edit* Der Unfall ereignete sich am 22.06.
#1, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von marcbreu am 23-Jun-04 um 17:27 Uhr
Hier gibt's technische Daten und Fotos von der Attraktion.
#2, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von DJSonic am 23-Jun-04 um 20:14 Uhr
Sehr traurige Sache das, aber für mich ist es fast schon ein Wunder, dass auf diesem Typ von Fahrgeschäft nicht schon früher mal was passiert ist.Der auf den oben genannten Bilder dargestellte Neigungswinkel ist nämlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Ich habe diese Geräte schon fast in der Senkrechten gesehen. Und wenn das Fahrprogramm dann der Art gestaltet ist, dass die Gondeln mit der Bremse fixiert werden, der Drehteller bei maximaler Neigung auf volle Touren gebracht wird und dann die Bremsen gelöst werden, tja dann ist der Kick zwar aller erste Sahne, aber auch die auftretenden Kräfte. Und selbst ich mit 195 cm Körpergröße und doch einiger Kraft in den Armen hatte damals Mühe mich in der Gondel zu halten, denn dieser Bügel (ist nicht wirklich viel mehr als bei einem Break Dance) bietet nicht wirklich viel Sicherheit. Ich für meinen Teil habe damals so vor ca. 5 Jahren beschlossen diese Geräte nicht mehr zu fahren. Gruß DJSonic
#3, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Keng am 23-Jun-04 um 20:47 Uhr
>aber für mich ist es fast schon ein Wunder, dass auf diesem >Typ von Fahrgeschäft nicht schon früher mal was passiert ist. Wieso das denn? >denn dieser Bügel (ist >nicht wirklich viel mehr als bei einem Break Dance) bietet nicht wirklich viel >Sicherheit. Ähm... Reden wir vom gleichen Fahrgeschäft? Zwischen Breaker-Bügeln und Flipper-Bügeln existiert aber ein himmelweiter Unterschied... Bedenke auch das subjektive Empfinden, ob man das Gefühl hat, herauszufallen (durchaus gewollt), und der eigentlich geprüften Unmöglichkeit, ebenjenes im Rahmen der Sicherheitsbestimmungen zu erleben. ARD - Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe
#4, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Teacher am 24-Jun-04 um 07:53 Uhr
Die Bügel eines Flippers schließen eigentlich sehr gut. Problem ist jedoch, dass immer zwei Personen mit nur einem Bügel gesichert werden. Dies hat zur Auswirkung, dass beispielsweise eine etwas korpulentere Person - wie es bei mir der Fall ist - sehr gut gesichert ist, die Nebenperson, wenn diese dünner ist, allerdings noch sehr viel Spielraum hat. Bei den Wilden Mäusen beipielsweise ist ähnliches zu beobachten. Als Konsequenz daraus, fahre ich mit meinem kleinen Neffen (12 J) nur Fahrgeschäfte, wo jede Person einzelnd gesichert wird.
#5, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Flyo am 24-Jun-04 um 07:58 Uhr
Gibts beim Flipper nicht nur eine "Einrastposition" ? Gruß Flyo
#6, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Teacher am 24-Jun-04 um 08:43 Uhr
Soweit ich mich erinneren kann sind es drei Einrastpositionen, wobei bei mir beispielsweise der Bügel in Position eins einrastet, bei einer dünneren Person in Position drei
#7, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von MarionStarworld am 24-Jun-04 um 11:20 Uhr
Also ich fühle mich in den Bügeln auch nicht wirklich sicher. Ist der Bügel nicht dem des Magics sehr ähnlich. Denn darin habe ich mich schon nicht wohl gefühlt! Man kann ja über Schulterbügel sagen was man will darin fühle ich mich noch am wohlsten und sichersten. So wie beim Take off und Jumping.
#8, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Fliegende Bauten am 24-Jun-04 um 14:11 Uhr
Letzte Bearbeitung am 24-Jun-04 um 14:17 Uhr () Bitte mal kurz inne halten und folgendes bedenken: X-hunderttausend Fahrgäste in 18 Jahren Flipper und 26 Anlagen und nun dieser eine schwere, bedauerliche Unfall.Sorry aber dieser "Das habe ich ja schon immer kommen sehen"-Quatsch ist wohl dem Geschehnissen,den Opfern und Betreiber nicht angemessen. Mein Rat: 1. Erst einmal das Untersuchungsergebnis abwarten, bevor man z.B. einer über Jahrzehnten erprobten Technik die Schuld gibt. 2. Senkrecht sind 90°, die Flipperscheibe hebt sich meines Wissens (?) nach max. 48°+/-X 3. Die Privaten Medien berichten schon reisserisch genug über solche Themen "Nur Tote bringen Quote !" Deshalb sollten wenigtens wir "Privaten" versuchen die Angelegnheit etwas seriöser angehen. 4. Jedem dem die Sicherung nicht ausreicht, kann frei entscheiden (wie hier beschhrieben) ob er mitfährt oder nicht, aber ein Flipper mit Schulterbügel kann es wirklich nicht sein oder ? Dann können wir auch gleich die ganzen Musik Expresse mit Schulterbügel nachrüsten und uns beschweren wie unbequem dire sind und wie die doch Ohrfeigen austeilen ! Sorry aber zum Schluß noch etwas nüchterne Statistik: Das Gefährlichste am Kirmesbesuch ist die An- und Abfahrt per Auto ! Und Rosenträgergurte sind bestimmt sicherer als die Normalen, also wer rüstet nun sein Auto damit nach ! Gruß FB "Karussell-Kenner" "Freizeitpark - Nicht Experte"
#9, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von Kirmo am 24-Jun-04 um 16:55 Uhr
>Und Rosenträgergurte sind bestimmt sicherer als die Normalen, also wer rüstet nun sein Hallo. Lol Wußte gar nicht, dass die Rosenverkäufer jetzt auch schon Gurte haben müssen. Sorry, fand ich nur grade lustig, obwohl das kein lustiges Thema ist. Ich bin schon sehr oft Playball und Flipper gefahren und hatte nie ein ungutes Gefühl. Finde das Geschäft sehr sicher und kann mir nur denken, dass es wirklich sehr unglückliche Umstände waren, die diesen Unfall verursacht haben. Hoffen wir für alle das Beste. Mfg Kirmo Kirmo: Kirmesvideos für Fans Mailt an : Ingo.Kirmo@gmx.de
Visit the new page: www.funfair-area.de
#10, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von VT 340 am 24-Jun-04 um 21:13 Uhr
Moin, Ohne irgendwie die Sicherheit von diesem Fahrgeschäft in Frage stellen zu wollen, hab ich mich bei meiner bisher ersten und wohl vorerst letzten Fahrt mit nem Flipper nicht besonders wohl in dem Teil gefühlt,was Teilweise auch an dem Bügel lag.Mfg Alex
#11, RE: Schwerer Unfall in dem Rundfahrgeschäft Playball
Geschrieben von CONRUN am 25-Jun-04 um 10:49 Uhr
VT, ich bin mit einem Flipper garantiert schon 10-12 mal gefahren und konnte nichts negatives dabei feststellen, was natürlich auch an meinem Körperumfang und der daraus recht eingeklempten Sitzposition liegen kann. Was ist denn der Grund, warum du dieses unwohle Gefühl hattest?CU CONRUN 100 Years of Magic! Really Mr. Eisner?
#12, Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von marcbreu am 25-Jun-04 um 16:24 Uhr
Hallo, »Playball«-Sturz: Konstruktionsfehler als Unfallursache? Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997 Aschaffenburg. Keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt haben TÜV-Experten am »Playball« auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz gefunden. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, dass der Sturz eines neunjährigen Jungen aus dem Karussell Folge eines Konstruktionsfehlers sein könnte. Gestern wurde bekannt, dass Fahrgeschäfte vom Typ »Playball« ab 2005 mit Sitzhöckern nachgerüstet sein müssen. Diese Auflage des TÜV geht auf einen Unfall von 1997 zurück.
Nachdem die Fachleute auf dem Volksfestplatz keine technische Erklärung für den Unfall vom Dienstagabend gefunden haben, konzentrieren sich die Ermittlungen jetzt auf einen möglichen Konstruktionsfehler. Es gehe um die Frage, »ob das System einen Mangel aufweist«, sagte Oberstaatsanwalt Dr. Walther Schmidt gestern.
Ins Blickfeld der Ermittler ist der Sicherheitsbügel gerückt. Mit einer Kunststoffrolle soll er die Fahrgäste vor den starken Fliehkräften bewahren. Im »Playball« rotieren zwölf Gondeln auf einer dreh- und neigbaren Karussellscheibe, wobei die Passagiere der vierfachen Erdbeschleunigung ausgesetzt sind. Ob der über die Hüften von jeweils zwei Personen führende Bügel seine Funktion auch dann erfüllt, wenn ein kräftiger und ein zierlicher Fahrgast nebeneinander sitzen, will die Staatsanwaltschaft von einem Gutachter klären lassen. Sitzhöcker ab 2005 Die Problematik ist dem für die Betriebserlaubnis zuständigen TÜV bekannt. Die Auflagen für »Playball« schreiben vor, dass »Personen mit sehr unterschiedlichen Körperdurchmessern« nicht auf den Doppelsitz dürfen, sagte Reinhold Heinzinger vom TÜV Bayern gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Für Kinder unter acht Jahren ist die Mitfahrt verboten. Der sieben Jahre zurückliegende Unfall in einem deutschen Freizeitpark verlief laut Heinzinger glimpflicher als der Sturz am Dienstag auf dem Volksfest. Während der Junge aus dem Aschaffenburger Stadtteil Damm gestern weiter in Lebensgefahr schwebte, kam das 1997 ebenfalls aus einer »Playball«-Gondel gerutschte Kind mit leichteren Verletzungen davon. Die Ursache des Unglücks habe seinerzeit trotz Gerichtsverhandlung nicht sicher geklärt werden können, so Heinzinger. Dennoch sei die Nachrüstung der »Playball«-Gondeln mit Sitzhöckern verfügt worden - als zusätzlicher Schutz gegen ein Herausrutschen. Diese Auflage gilt vom nächsten Jahr an. Dass die Entscheidung so lange auf sich warten ließ, begründet Heinzinger mit der jahrelangen unfallfreien Betriebszeit des Fahrgeschäfts. Der Bremer Hersteller Huss habe seit 1987 elf baugleiche Karussells produziert, von denen heute in Deutschland noch acht bis zehn unter den Namen »Playball« und »Flipper« in Betrieb seien. »Nie etwas passiert« Mindestens fünf Millionen Menschen seien bislang damit gefahren. »Nie ist etwas passiert.« Den Aschaffenburger Unfall ebenso wie den Absturz vor sieben Jahren kann sich der TÜV-Experte nur mit dem Zusammentreffen »ganz unglücklicher Umstände« erklären. Davon spricht auch der Münchner »Playball«-Betreiber Wolf Clauß, der mit seinem Karussell seit über zehn Jahren auf dem Aschaffenburger Volksfest gastiert. Noch am Unglücksabend hatte die städtische Bauaufsicht seine Anlage untersucht. Es fand sich kein Hinweis auf schuldhaftes Verhalten. Dennoch wird der am Unglücksabend von Wolf Clauß freiwillig stillgelegte »Playball« auf dem diesjährigen Volksfest nicht mehr laufen. Dies hat die Stadt gestern verfügt. Jede Gefährdung der Festbesucher müsse ausgeschlossen werden, hieß es mit Hinweis auf die ungeklärten Unfallursache und das ausstehende Sachverständigen-Gutachten. Der Vater des Jungen steht unter Schock und konnte bisher nicht befragt werden. Der Neunjährige war am Dienstagabend aus einer Gondel geschleudert worden. Er hatte neben seinem Vater gesessen. Das Kind flog 20 Meter weit und stürzte auf einen Toiletten-Container. Es erlitt schwerste Kopf- und Brustverletzungen. Gabriele Fleckenstein (c) Main Echo MfG Marcus
#13, RE: Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von thomas0190 am 26-Jun-04 um 14:15 Uhr
Wie sollen diese Sitzhöcker denn aussehen und was genau werden sie bewirken?Dann müsste der Magic ja auch nachgerüstet werden, da der die gleichen Sitze hat. Verstehe auch nicht, wie man aus der Gondel rausgeschleudert werden kann. Da muss der kleine wirklich komisch drin gesessen haben. Ich bin sehr gespannt, wenn die Unfallursache geklärt ist.
#14, RE: Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von Weschty am 26-Jun-04 um 14:21 Uhr
>Wie sollen diese Sitzhöcker denn aussehen und was genau werden sie bewirken?Ich könnte mir vorstellen, dass diese Sitzhöcker wie Kindersitze in einem Auto aussehen werden. Der Sitz bewirkt, dass der schmälere Fahrgast höher sitzt und somit vom Bügel (der durch den etwas stabileren Fahrgast weiter oben ist) besser gehalten wird. Gruß Weschty Wo wirst du sein?
#15, RE: Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von thomas0190 am 26-Jun-04 um 17:07 Uhr
OK, bin aber trotzdem gespannt, wie das dann letztendlich aussehen wird. Wenn die festinstalliert werden, müssen ja irgendwie alle Leute darauf sitzen!?
#16, RE: Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von Thomas von Treichel am 26-Jun-04 um 18:20 Uhr
Denke eher, dass dass eine Erhebung zwischen den Beinen ist, damit man nicht mehr unterm Bügel durchrutschen kann.
#17, RE: Gutachten geplant - Ähnliches Unglück bereits 1997
Geschrieben von Jim Knopf am 27-Jun-04 um 12:15 Uhr
Erhebungen zwischen den Beinen, sowie zwischen den beiden nebeneinander sitzenden, von einem Bügel gesicherten Personen dürften es sein.Damit wäre seitliches Rutschen, sowie ein "unter dem Bügel hindurchrutschen" verhindert.
#18, Wieder Unfall auf einem Playball - Stolberg am 27.06.2004
Geschrieben von DJSonic am 28-Jun-04 um 20:46 Uhr
Dieses Mal ist kein Mensch raus-, sondern eine Kopfstütze abgefallen.Kirmes: Fahrlässige Körperverletzung? Von unserem Redakteur Jürgen Lange Stolberg. Am Tag nach dem Unfall auf der Stadtkirmes hat die Polizei ihre Ermittlungen ausgeweitet. Schrieben die Beamten am Sonntag eine Anzeige gegen den Betreiber des Fahrgeschäftes «Flipper» wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung, untersucht sie den Vorfall jetzt auch unter dem Gesichtspunkt der fahrlässigen Körperverletzung, wie Polizeisprecherin Iris Fourné unserer Zeitung auf Anfrage bestätigte. Durch eine aus ihrer Halterung geflogene Kopfstütze wurde ein 14-jähriges Mädchen im Gesicht verletzt. «Das Kind hat zwei Zähne verloren, zwei weitere sind locker, und es musste mit mehreren Stichen im Gesicht genäht werden», so Fourné. 15-Jähriger im Glück Mehr Glück als die 14-Jährige hatte am Tag zuvor der 15 Jahre alte Joshua Schepers. Er stand mit einem Freund gegen 22.30 Uhr auf dem «Flipper» vor dem Absperrgitter links des Kassenhäuschens, als es plötzlich einen lauten Knall gab und das Fahrgeschäft vibrierte. An seinem Kopf flog eine Kopfstütze vorbei, landete zwischen den Besuchern auf dem Kirmesplatz und titschte noch zwei Meter weiter. «Dann hob ein Mitarbeiter des Kirmesunternehmens die Kopfstütze auf und setzte sie nach Ende der Fahrt wieder ein», berichtete der 15-Jährige. Anschließend sei der Fahrbetrieb unverändert fortgesetzt worden. Zeugin bestätigt Vorfall Diesen Vorfall bestätigte auch Claudia Ellinghoven, deren Tochter just zu diesem Zeitpunkt auf dem «Flipper» saß. «Die Kopfstütze landete einen halben Meter neben mir auf dem Boden». Die Mutter von vier Kindern konnte allerdings nicht über ein Fehlverhalten von Jugendlichen auf dem Fahrgeschäft berichten. Auf ein solches «unsachgemäßes Verhalten» berufe sich nach Auskunft des Ordnungsamtes der Betreiber des Fahrgeschäftes: Jugendliche würden sich an den Kopfstützen festhalten und sie gewaltsam aus ihren Halterungen drücken. Wie einfach die Kopfstützen zu entfernen sind, konnte man am Montag auf der Kirmes beobachten, wo mit dem Abbau des «Flipper» - der Betreiber hat laut Ordnungsamt auf einen Weiterbetrieb verzichtet - begonnen wurde: Ein kräftiger Ruck nach vorne, einer nach hinten und man kann die Kopfstütze aus ihren Halterungen ziehen. In 11 von 30 Fällen war dies auch den Polizisten am Sonntag gelungen. Hersteller wird eingeschaltet Eingeschaltet wurde am Montag auch der «Flipper»-Hersteller mit Sitz in Bremen. «Ab einem bestimmten Baujahr sind die Kopfstangen durch Gewindestifte gesichert», berichtete André Warnecke vom technischen Service der Huss Maschinenfabrik auf Anfrage: Buchse und Kopfstützenstangen sind mit einem Gewindebolzen samt Kontermutter fest verbunden. Aus welchem Baujahr das in Stolberg betriebene «Flipper» stammt und wie bei diesem Modell die Kopfstützen laut Baubeschreibung gesichert sein müssten, werde derzeit noch geprüft. Informieren wird die Stadt Stolberg nach einer Besprechung am Morgen die obere Bauaufsichtsbehörde. Der Betreiber habe zugesichert, in Zusammenarbeit mit dem Hersteller eine Arretierung für die Kopfstütze zu installieren.
#19, "Playball" wird nachgerüstet
Geschrieben von Foxhunter am 01-Jul-04 um 17:09 Uhr
„Playball“ wird nachgerüstetHeinerfest: Neuabnahme des Karussells nach dem Unfall in Aschaffenburg durch TÜV Essen und München Der „Playball“ auf dem Mercksplatz vor dem Zentralbad wird derzeit nachgerüstet. Das Karussell erhält im Laufe des heutigen Tages Sitzhöcker, so dass es zur Heinerfest-Eröffnung heute Abend mit dieser zusätzlichen Sicherung in Betrieb gehen kann. Damit reagierte der Münchner Fahrgeschäftbetreiber Wolf Clauß auf einen Unfall in seinem Karussell am Montag vergangener Woche in Aschaffenburg: Ein neunjähriger Junge war aus einer der rotierenden Gondeln geschleudert worden und hatte lebensgefährliche Kopf- und Brustverletzungen erlitten (wir haben berichtet). Die Stadt Aschaffenburg hat dem Karussell danach per Beschluss des Verwaltungsgerichts Würzburg Fahrverbot erteilt. Eine Entscheidung, die vom Verwaltungsgerichtshof München bestätigt wurde. Karussellbetreiber Wolf Clauß musste abbauen. Gegenüber dem „Darmstädter Echo“ kündigte er am Mittwoch an, gegen die Stadt Aschaffenburg zu klagen. Die Unglücksursache ist bislang ungeklärt. Der Neunjährige saß neben seinem Vater, gesichert von einem durchgehenden Bügel, in der Gondel. Durch die Fliehkräfte wurde das Kind von seinem Platz gerissen, rutschte unter dem Bügel durch und wurde zwanzig Meter durch die Luft geschleudert. Polizei, Stadt Aschaffenburg und Fachleute vom TÜV entdeckten laut der Aschaffenburger Tageszeitung „Main Echo“ keinen technischen Defekt am Gerät. Karussellbesitzer Clauß hat alle erforderlichen Betriebsgenehmigungen. Die TÜV-Leute schlossen allerdings nicht aus, dass der „Playball“ einen Konstruktionsfehler aufweist: Bei zwei unterschiedlich großen und dicken Personen presst der durchgehende Haltebügel die kleinere weniger fest auf den Sitz. Dies ist immer dann der Fall, wenn Kinder mitfahren – denn sie dürfen erst ab einer Mindestgröße von 1,40 Meter, erst ab acht Jahren, vor allem aber nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Karussell. Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg will mit einem Gutachten klären lassen, ob hier ein Konstruktionsfehler vorliegt. Laut „Main Echo“ folgten Verwaltungsgericht und -gerichtshof der Argumentation der Stadt Aschaffenburg: So lange dieses Gutachten nicht vorliege und die Unfallursache ungeklärt sei, dürfe das Karussell nicht mehr laufen. Wolf Clauß, der den „Playball“ seit 1987 ohne Zwischenfälle betreibt, musste in Aschaffenburg vorzeitig abbauen. „Das Schlimmste ist, dass dabei ein Kind zu Schaden kam“, sagte er gestern zum „Darmstädter Echo“. Aber er könne sich nichts vorwerfen. Die Staatsanwaltschaft ermittle nicht gegen ihn. Clauß hält das Unglück für eine Verkettung von Zufällen. Dass dies nie wieder passiert, dafür sollen nun die Sitzhöcker sorgen, die das Umkippen und Herausrutschen auch kleinerer Personen verhindern. „Eine vom TÜV angeordnete Maßnahme, die erst bis Mitte 2005 abgeschlossen sein muss“, sagt Clauß. Weil es dafür noch keine Standardware gibt, hat er Einzelanfertigungen in Auftrag gegeben, für die extra eine Gussform gebaut werden musste. „Tausende von Euro“ kostet ihn das, sagt er. Weil mit dieser Nachrüstung die Betriebsgenehmigung des „Playball“ erlischt, kommen am heutigen Donnerstag Mitarbeiter sowohl des TÜV Bayern als auch des TÜV Essen zu einer kompletten Neuabnahme. Die Mindestgröße für Mitfahrer wurde auf 1,50 Meter heraufgesetzt, an vier Positionen um die rotierende Scheibe, auf der die 16 Gondeln befestigt sind, kontrollieren Mitarbeiter, dass keine kleineren Kinder hineingeschmuggelt werden. Aufkleber an jeder Gondel fordern die Passagiere auf, sich festzuhalten. Damit, ist Wolf Clauß überzeugt, hat er alles getan, eine weitere Verkettung unglücklicher Zufälle auszuschließen. Deutschlandweit besuchten jährlich 210 Millionen Menschen Volksfeste, sagt der Schausteller, der auch Fachberater für Fahrgeschäfte im Schaustellerverband ist. Seit 17 Jahren drehen sich rund 60 baugleiche oder ähnliche Karussells. Vor Aschaffenburg sei es erst einmal zu einem Unfall gekommen: 1997 in einem Freizeitpark, wo ein Kind leichtere Verletzungen erlitten hatte. „Die Unfallzahlen liegen in einem statistisch nicht nachweisbaren Bereich“, sagt Clauß. Dennoch, weiß auch er, „jeder Unfall ist einer zu viel“. http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=246866 MFG Heiko
#20, RE:
Geschrieben von Edward Hyde am 03-Jul-04 um 02:06 Uhr
Hallo, komme eben frisch vom Heinerfest und bin auch Playball gefahren.Hier ein Foto mit den neuen Sitzhöckern. Allerdings ist dazu zu sagen, das manche von denen schon wieder abgefallen waren. Diese sind wohl nur angeklebt, man konnte auch deutlich sowas wie Klebereste sehen. Da muß auf Dauer noch nachgebessert werden. Gruß, Daniel
#21, RE:
Geschrieben von thomas0190 am 03-Jul-04 um 10:59 Uhr
Sieht aber ungemütlich aus. Vor allem für Männer.
#22, RE:
Geschrieben von Philmo1 am 03-Jul-04 um 15:31 Uhr
:7 Also so etwas gibt es ja auch massenhaft auf anderen Fahrgeschäften vor allem sind Freefalls zu erwähnen! Grüße Philmo1
#23, RE:
Geschrieben von thomas0190 am 03-Jul-04 um 15:33 Uhr
Ich finde aber, dass bei FreeFalls das richtige Sitze sind. Ich meine, dass Flipper-Gondeln irgendwie enger sind. Ist vielelicht schon jemand im 'neuen' Playball gefahren und weiß wie es sich sitzt?
#24, RE:
Geschrieben von Edward Hyde am 03-Jul-04 um 15:43 Uhr
Naja, ich halt War aber nicht schmerzhaft, keine Sorge. Man wird durch den Bügel gut gehalten, sodas man eigentlich garnicht an den Höckern "anstösst". Gruß, Daniel.
#25, RE:
Geschrieben von thomas0190 am 03-Jul-04 um 16:24 Uhr
OK, dann bin ich ja beruhigt, dass man sich keine "Höcker" stößt. Aber bisher ist das nur beim Playball oder?
#26, RE:
Geschrieben von Joker am 03-Jul-04 um 16:49 Uhr
Hi Ich halte die Höcker für eine sinvolle Sache, bin mit meiner 10 jährigen Schwester auch schon Flipper gefahren und hatte auch den Eindruck das die Bügel für Kinder kaum Schutz bieten da sie sich ja nicht mit den Füssen abstüzen können. Ich fahre deshalb eigentlich nur in Parks mit meiner Schwester Flipper oder Breakdance da das Frahrprogramm dort grundsätzlich nicht so intensiv ist. In dem Bericht ist was von einem Unfall in einem Park zu lesen, wo war das denn? Grüsse Joker
#27, RE:
Geschrieben von thomas0190 am 03-Jul-04 um 18:12 Uhr
Ich glaube im Heide-Park ist mal was passiert. Ich kenne jetzt auch spontan keinen anderen Park, wo ein Flipper steht.Was hat sich Huss eigentlich bei der Konstruktion von den Gondeln gedacht?
|