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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5302
#0, Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von RainbowStar am 18-Mai-04 um 19:04 Uhr

Bremer Space Park offenbar vor dem Aus !


Dienstag, 18. Mai 2004, 18.13 Uhr


Der Grund: zu wenig Besucher. Nicht einmal die Hälfte der angepeilten Besucherzahlen wurde bisher erreicht. Seit Anfang der Woche tagte der Bremer Senat mit Vertretern der Dresdner Bank. Nach Radio-Bremen-Informationen haben einige Bankenvertreter das sofortige Ende des Vergnüngsparkes gefordert. Dem Vernehmen gibt es aber jetzt einen Aufschub um acht Wochen. Demnach werden die Dresdener Bank sowie die landeseigene Bremer Investitions-Gesellschaft jeweils 600.000 Euro bereit stellen. Der Bremer Senatssprecher Klaus Schlösser bestätigte die finanzielle Beteiligung der Stadt. Das sei kein Kredit, so Schlösser, sondern Geld, das bereits vor längerer Zeit bewilligt wurde. Mit den 1,2 Millionen sollen voerst Löhne und Gehälter der rund 450 Beschäftigten gesichert werden. Außerdem will man untersuchen, wo bei dem Weltraumerlebnispark Space Center noch Geld gespart oder ob er mit einem neuen Konzept erfolgreicher werden kann. Ergebnisse sollen in zwei Monaten vorliegen. Dann soll nicht nur über das Schicksal des Space-Centers endgültig entschieden werden, sonder auch über die Zukunft des leerstehenden Einkaufs-Zentrums. Zur Stunde tagen bei der Dresdener Bank die zuständigen Gremien darüber, ob sie diesem Zeitplan zustimmen oder ob die Bank sich ganz aus dem Projekt zurück ziehen.

Quelle: Radio Bremen


#1, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von EZGUZ am 18-Mai-04 um 19:32 Uhr

Dann würd ich eine Hammer Achterbahn hinstellen dann kommen vieleicht mehr.

#2, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von SebWei am 18-Mai-04 um 19:52 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Mai-04 um 19:53 Uhr ()
>Dann würd ich eine Hammer Achterbahn hinstellen dann kommen vieleicht mehr.

Und woher das Geld nehmen für deine tolle "Hammer Achterbahn"? Aus den Rippen schneiden können die sich das auch nicht, vor allen Dingen nicht mit solch niedrigen Besucherzahlen.


#3, guten Darkride, bitte /// Brainstorming
Geschrieben von Coasterboy am 18-Mai-04 um 21:44 Uhr

Letzte Bearbeitung am 18-Mai-04 um 21:47 Uhr ()
>Dann würd ich eine Hammer Achterbahn hinstellen dann kommen vieleicht mehr.

Oder wie wär's die beiden größten Schwachpunkte - nämlich die beiden Darkrides Planet Quest und Robot Rescue, abzureißen bzw. stark aufzubessern?

So einen völligen Humbug wie Planet Quest habe ich schon lange nicht, wenn überhaupt schonmal gesehen! Hanebüchene Story, nur Videoleinwände, dummer 3D-Brei, man ist froh wenn man raus ist.

Natürlich ist es schwer einen Darkride zu vermarkten - da bringt eine Achterbahn mehr Potential mit, aber es gibt sicherlich eine Kinderserie im Weltraum (mir fällt zwar gerade keine ein, aber ich bin da auch nicht auf dem Laufenden). Nun, etwas wie Buzz Lightyear, und schon hätte man die Basis einer Story und könnte darauf etwas Gutes aufbauen, statt wie jetzt nur an hanebüchenen 3D-Animationen vorbeizufahren.

Ich glaube ich würde generell einen gesamten Bereich eröffnen, der eher Cartoon Stil hat, damit auch jüngere Besucher angezogen werden. In den Bereich können dann bekannte Rides im Space-Comic-Stil...

Kurzes Brainstorming:

* Karussell mit witzigen Alien Figuren statt Pferden
* Spinning Coaster mit Kometen-Wagen
* Mond-Rally (Selbstlenkwagen in Moon Buggeys)
* Kettenkarussell, Sitze mit rundem Schweif und das Karussell sieht aus wie ein Planet, also als ob man in der Umlaufbahn schwebt
* oder wie wäre es mit einer Wasserbahn mit dem Thema "Suche nach Wasser auf dem Mars"?

...bitte fortsetzen...
---

Und sowieso, wenn die Handelsfläche nicht genutzt wird, warum wird sie dann nicht als zukünftige Erweiterungsfläche eingeplant? (sollte die vorläufige Krise überwunden werden...)


#6, RE: guten Darkride, bitte /// Brainstorming
Geschrieben von JPeschel am 18-Mai-04 um 22:05 Uhr

>Natürlich ist es schwer einen Darkride zu vermarkten - da bringt eine Achterbahn mehr
>Potential mit, aber es gibt sicherlich eine Kinderserie im Weltraum (mir fällt zwar
>gerade keine ein, aber ich bin da auch nicht auf dem Laufenden). Nun, etwas wie Buzz
>Lightyear, und schon hätte man die Basis einer Story und könnte darauf etwas Gutes
>aufbauen, statt wie jetzt nur an hanebüchenen 3D-Animationen vorbeizufahren.

Ich habe ja spontan an Captain Future gedacht. Keine Ahnung, wie bekannt das noch unter den Jetzt-Jugendlichen ist, Leute in der Range von 25 bis 40 dürfte man damit aber auf jeden Fall erreichen.

Jochen

Dein erstes Mad House vergisst Du nie!


#4, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von Jens Neubersch am 18-Mai-04 um 21:52 Uhr

Im Space Park muss niemand anstehen


Freizeit: Schwierige Anlaufphase für das Erlebniszentrum.
Für Bremen steht viel auf dem Spiel.

Von Jens Meyer-Odewald

Bremen - Der luftige Blick über Bremen in 65 Meter Höhe währt einen Moment,
schon rauscht der Space Shot im freien Fall abwärts -
1,9 Sekunden Schwerelosigkeit. Ein irres Gefühl!

Mancher in der Freien Hansestadt munkelt, dass es den Machern des Space Parks
ähnlich ergeht: in Nullkommanichts in den Abgrund.
Desaströse Besucherzahlen, so das Gerücht im Bannkreis des Roland,
ließen bereits gut einen Monat nach Eröffnung am 12. Februar Endzeitstimmung
aufkommen. Wie ein Meteoritenhagel im Nirwana des Universums seien
522 Millionen Euro Gesamtinvestition für das gesamte Areal im Norden Bremens dem Untergang geweiht.

"Das ist absoluter Blödsinn!", entgegnet Space-Park-Manager Wolfgang Wilke,
von Haus aus Kernphysiker, auf Nachfrage des Hamburger Abendblatts.
"Alles bewegt sich im grünen Bereich." Und zwar hinsichtlich der Besucherzahlen,
aber auch in Bezug auf die wirtschaftliche Kalkulation.
Immerhin wird intern mit 1,5 Millionen zahlender Kunden pro Jahr gerechnet.
Besucher berichten unisono von gut ausgelasteten Fahrbetrieben an den
Wochenenden, aber oft gähnender Leere dazwischen. Die Lage im grauen Gröpelingen,
einem "toten Winkel" Bremens etliche Kilometer von der City entfernt,
wirkt nicht wie ein Magnet.

"Wie jeder Betrieb haben auch wir eine Anlaufphase eingerechnet",
ergänzt Wilke. "Der Etat ist hanseatisch akkurat aufgestellt,
da schrillen nicht schon nach den ersten Tagen die Alarmglocken."
Wenn also alles in Ordnung ist, können die aktuellen Besucherzahlen gewiss für
Entspannung in der Diskussion sorgen.
"Wir geben grundsätzlich keine Tagesdaten durch", so die Antwort.
Mit einer Ausnahme: Im März hätten bereits 4000 Schüler Tickets gelöst,
600 allein am gestrigen Mittwoch.
Und hoffnungsvoll richtet der Blick sich jetzt gen Ostern, Pfingsten und Sommerferien.

Klarer sind die Widrigkeiten, mit denen die Park-Macher zu kämpfen haben.
Abgesehen von nicht gerade zündenden Werbeideen und begrenzter nationaler
Marketingpräsenz erschwert das Umfeld die Arbeit ungemein.
Das galaktische Problem: Bis auf den Bereich des Space Centers steht
der riesigen Space Park auf dem 26 Hektar großen Areal komplett leer.
120 Geschäfte, als sprudelnde Finanzquelle geplant, sind verwaist. Trotz der unbestrittenen Reize des Parks selbst kommt so keine Atmosphäre auf.

Das weiß im Rathaus jeder - auch wenn der Senat sich trotz fraglos
unbefriedigender Gästequoten noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat.
Immerhin berappte die große Koalition aus SPD und CDU 100 Millionen Euro
für Abbruch und Instandsetzung des Geländes am Weserufer,
auf dem vor zwei Dekaden die AG Weser strandete.

Da wäre ein Aus der groß präsentierten und mit Vorschusslorbeeren
eingeweihten Attraktion derzeit politisch gar nicht möglich.


#5, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von Jens Neubersch am 18-Mai-04 um 22:00 Uhr

Schwarzes Loch an der Weser

Von Alwin Schröder, Bremen

Der "Space Park" soll aus dem hoch verschuldeten
Bremen ein galaktisches Ausflugsziel machen.
Doch die 600-Millionen-Euro-Rummelrakete hat Startprobleme: Besuchermassen
bleiben im größten Freizeit-Indoor-Park Europas aus,
das riesige Einkaufszentrum steht leer.
Mit einer Task Force will der Investor Dresdner Bank sein Sorgenkind retten.

Wer zum Bremer "Space Center" im Westen der Stadt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln kommen will, wünscht sich schnell einen Shuttle -
den es aber leider nicht gibt. Vom Hauptbahnhof aus ist der
ambitionierte Raumfahrt-Erlebnispark im abgelegenen
Stadtteil Gröpelingen nur mit ruckelnden Straßenbahnen zu erreichen,
Umsteigen inklusive. "Neil Armstrong hatte es auf den Mond fast leichter",
lästert ein Besucher.

Wohl auch deshalb reisen die meisten Gäste mit dem Auto an.
75 Prozent haben eine Fahrt von über eineinhalb Stunden hinter sich,
berichtet Wolfgang Wilke, Sprecher des "Space Centers" und auch deren Ideengeber.
Das Problem: Viele sind es noch nicht, die Europas größten
Weltraum-Rummel erleben, für 22 Euro Eintritt mit dem "Galaxie-Express"
düsen oder den "Planet Quest" besuchen wollen. 1,4 Millionen
Gäste pro Jahr müssten kommen, um den überdachten
Freizeitpark (22.000 Quadratmeter) mit seinen 300 Mitarbeitern
am Leben zu erhalten - also rund 4500 pro Tag.

In der ersten Zeit seit der Eröffnung im Februar habe sich nicht
einmal ein Zehntel in das "Geister-Raumschiff" verirrt, notierte
der "Weser-Kurier". Nach Ostern trauten sich schon mehr All-Fans
auf das Gelände der ehemaligen Werft AG Weser.
"Wir können auch ohne den Park existieren", glaubt Wilke.
Doch da ist der gelernte Kernphysiker, der mit dem "Space Park"
den "Himmel auf die Erde" holen wollte, wohl zu optimistisch.
Ohne das angrenzende Einkaufszentrum würde sich der gesamte
"Space Park" nicht rechnen, hatte das Bremer Wirtschaftsressort bei
den Planungen vor sechs Jahren mitgeteilt.

Eine riesige, aber fast leere Halle

Die direkt ans Center angrenzende Shopping-Mall ist ein "Problemprojekt" geworden,
wie eine Sprecherin der Dresdner Bank in Frankfurt am Main gegenüber
SPIEGEL ONLINE zugibt.
Dort ist beim Ableger "Institutional Restructuring Unit"
(IRU) eine Arbeitsgruppe gebildet worden, um in den nächsten Monaten
potenzielle Mieter zu gewinnen. "Wir stehen nach wie vor zu dem Projekt",
versucht die Banksprecherin jeden Anflug von Skepsis zu zerstreuen.
Denn in Wahrheit ist die Allianz-Gruppe, zu der die Dresdner Bank gehört,
alles andere als zufrieden - sie ist zu zwei Dritteln an dem
00-Millionen-Euro-Projekt als privater Investor beteiligt.
Zuletzt hieß es, eine bulgarische Investorengruppe sei interessiert.
Doch die IRU will nichts zum Stand der Verhandlungen ihrer "Task Force" sagen,
die den Problemfall aus den Bilanzen bringen soll.

Es gibt allen Grund zur Sorge. Denn noch immer ist kein großer "Ankermieter"
als Publikumsmagnet gefunden worden. Zunächst sprang die Kaufhof AG ab,
dann Saturn. Deshalb hat bis heute auch kein kleinerer Gewerbetreibender
den Mut gefunden, einen der 120 Läden auf der 44.000 Quadratmeter großen Fläche anzumieten. Und so bietet sich in diesem Teil des Universums an
der Weser ein tristes Bild: Die Eingänge der "teuersten Ruine Deutschlands"
("Bild") wurden provisorisch zugemauert, der Besucher der
Entertainment-Anlage läuft durch eine riesige, aber fast leere Halle.

Das wäre für Bremen eine Riesenkatastrophe"

Helga Trüpel hat es schon immer gewusst.
"Das wird nicht funktionieren", sagte die Abgeordnete der
oppositionellen Grünen in der Bremer Bürgerschaft noch vor der Eröffnung
des "Space Parks". "Und wenn doch, macht es die Innenstadt kaputt."
Ein knappes halbes Jahr später fühlt sie sich bestätigt.
"Bis Ende des Jahres muss sich da was entscheiden", unkt sie.
Kritisch ist auch der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel.
Der Mitte der neunziger Jahre konzipierte Park sei ein "riesiger Planungsirrtum".
Damals sei man von einer "Konsumeuphorie" ausgegangen.
Zurzeit sieht er "keine guten Chancen". Um das Projekt noch zu retten,
"müssten schon die Massen kommen", glaubt Hickel. "Wenn es zusammenbricht,
wäre das für Bremen eine Riesenkatastrophe."

"Space Park" und "Space Center" sollen Bremen endlich zu mehr positiver
Aufmerksamkeit verhelfen. Denn außer dem SV Werder,
der demnächst wohl Deutscher Fußball-Meister wird,
sorgt eigentlich nichts und niemand für gute Nachrichten aus dem
hoch verschuldeten Bundesland.
Mit knapp 200 Millionen Euro bezuschusste der Stadtstaat die Weltraumkirmes
mit ihrer Konsum-Station. "Wir werden nicht in den Chor einstimmen,
der die Beerdigung will", sagt deshalb Stefan Luft,
Sprecher des Wirtschaftssenators Hartmut Perschau (CDU),
über die Miesepeter. Erst kürzlich musste er Meldungen dementieren, das Vergnügungszentrum stehe vor dem Aus und werde wieder abgerissen.
"Wir sind dankbar für jeden Besucher, der zusätzlich nach Bremen kommt",
gibt sich Luft bescheiden. Die Hansestadt habe da "großen Nachholbedarf".

Bremen hat 10,5 Milliarden Euro Schulden

Seit Jahren überlebt das aus den Städten Bremen und Bremerhaven bestehende Mini-Bundesland (660.000 Einwohner) nur noch durch die über neun Milliarden Euro
aus einem Nothilfeprogramm des Bundes, das aber Ende dieses Jahres ausläuft.
Die Wähler an der Weser stört nicht, dass ihre Heimatstadt Pleite ist.
Ende 2003 betrug die Bremer Staatsschuld insgesamt 10,5 Milliarden Euro.
Bei der Bürgerschaftswahl wurde die seit 1995 regierende
Große Koalition mit ihrem beliebten Bürgermeister Henning Scherf (SPD) glorreich bestätigt.

Ist schön hier, nicht?" sagen Einheimische gerne zu Besuchern, die sich Rathaus,
"Roland" und die "Stadtmusikanten" ansehen. Der Bremer ist stolz auf Bremen,
auch wenn die Arbeitslosenquote bei 11,6 Prozent liegt, die Stadtväter unverdrossen Schulden machen.

Bremen leistet sich einen eigenen Verfassungsschutz und ein Statistisches
Landesamt, rund elf Millionen Euro kostet jährlich allein das Parlament.
Warum also neben der traditionsreichen Kirmes "Freimarkt" nicht auch ein eigenen Weltraumrummel? Das "Space Center" wird vom US-Unternehmen Pro Fun betrieben,
die das tägliche Defizit mit Geldern aus Darlehen deckt, für die Bremen
und Dresdner Bank je 40 Millionen Euro gegeben haben.
Pro Fun selbst haftet für Verluste nur mit 50.000 Euro.
Der Ausflug ins All kann also für Bremen noch teurer werden.


#7, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von SoftwareFailure am 19-Mai-04 um 12:23 Uhr

>Und hoffnungsvoll richtet der Blick sich jetzt gen Ostern (...)

Der Artikel ist aber schon ein bißchen älter, oder?

Wäre hilfreich, wenn du das Datum der Veröffentlichung angeben könntest, da man sonst meint, der Artikel sei gerade erschienen.


#8, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von sixflagsparks de am 19-Mai-04 um 14:23 Uhr

Vielleicht kauft ja Star Parks den Park...

smart580
Team
star-parks.de


#9, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von Maik_Matzon am 20-Mai-04 um 09:57 Uhr

Hallo!

Vom Eintrittspreis her, muß man den Park mit manch andern Etablierten vergleichen.
Und dafür werden einfach zu wenig Attraktionen geboten. Es is jetzt auch keine Attraktion dabei, wo man sich sagt, da muß ich hin, die muß ich sehen.
Ist zwar alles optisch schön auf Zukunft und Weltraum gemacht, aber das wars auch schon.
Ne, so hat´s meiner Meinung nach keine Zukunft. Vor allem nicht mit dem Eintrittspreis.
Wenn das meiner einer wieder sagt, daß es von Anfang eine Fehlkonzeption war, hab ich ja wieder keine Ahnung.
Für mich ist der Space Park in der jetzigen Form ein modernes Weltraummuseum mit einigen netten Aktionen und Fahrgeschäften. Wie gesagt optisch gelungen, Rest naaaja.

Grüße in die Welt!
Maik


#10, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von OlafD am 20-Mai-04 um 10:47 Uhr

>Hallo!
>
>Vom Eintrittspreis her, muß man den Park mit manch andern Etablierten vergleichen.

Keine Frage, das Preis-Leistungsverhältnis zwingt einen Vergleich mit anderen Großparks auf. Leider ist der Verlierer dabei eindeutig. Der Spark ist mit seinen acht Attraktionen erheblich zu teuer.

>Und dafür werden einfach zu wenig Attraktionen geboten. Es is jetzt auch keine
>Attraktion dabei, wo man sich sagt, da muß ich hin, die muß ich sehen.

Einspruch: Star Trek Borg Encounter ist einmalig und einen Besuch wert, aber nicht zu diesem Preis.

Olaf

--
Dieses Posting sollte sich als RFC1149 - konform erweisen.
http://www.faqs.org/rfcs/rfc1149.html


#11, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von gliep am 20-Mai-04 um 21:48 Uhr

>Einspruch: Star Trek Borg Encounter ist einmalig und einen Besuch wert, aber nicht zu
>diesem Preis.

Hallo,

Borg Encounter gibt es ja noch mal in Las Vegas. Dort kostet der Spaß $29.99.
Ich war jetzt nicht dort und kann nicht sagen, ob die Attraktionen zu
100 % identisch sind, aber nach dieser Seite scheint es doch recht ähnlich zu sein.

Und ich wage mal die Behauptung dort läuft die Attraktion recht gut.
Aber Las Vegas ist nun mal nicht Bremen.

Borg Encounter hätte man viel stärker promoten müssen.

Viele Grüße

Stefan


#12, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von CONRUN am 21-Mai-04 um 00:18 Uhr

> Borg Encounter hätte man viel stärker promoten müssen.
>
Wenn man es darf !
Ich meine nämlich das der Park zwar die Lizenz hat, aber nicht damit werben darf.

CU CONRUN

100 Years of Magic! Really Mr. Eisner?


#13, 6 neue Kiddie-Rides
Geschrieben von Tomsc am 19-Jun-04 um 19:21 Uhr

Nach den Problemen versucht man jetzt durch ein paar Kiddie-Rides, im Aussenbereich neben dem Huss-Turm, mehr Besucher anzulocken.

Es werden allesamt Rides von SBF/Visa:
- Rocket themed - Jetride
- Spaceballoon themed - Sambaride
- Kiddie-Freefall
- Kiddie-Ferriswheel
- Kiddie-Chairoplane
- Carrousel

Wer diverse Themendesigns von SBF sehen will findet diese hier

Bilder von den noch nicht fertigen Kiddie-Rides:


© by Periocus

Meine Meinung: Wird das trashig!

MfG TomSC
"Der wo da noch hinmuss bevor der Park schließt!"


#14, RE: 6 neue Kiddie-Rides
Geschrieben von sir GURKE am 19-Jun-04 um 19:33 Uhr

Und ich habe mich schon gefragt, was die da hinsetzen.
War am Donnerstag dort. Da konnte man noch nicht viel erkenne.

Am Coaster waren übrigens viele Sitze gesperrt (müssten an die 18 gewesen sein),
da die Monitore sammt Halterung abmontiert waren.


#15, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von HaPaS am 25-Jun-04 um 11:10 Uhr

Aus der TAZ-Bremen vom 22.06.2004:

Stoffregens Space-Träume
Der Space Park und die Vielleicht-Investoren: Werner Stoffregen verhandelt mit der Dresdner Bank. Jetzt übernimmt er auch das Medienzentrum in Delmenhorst

Bremen taz "Bei uns soll die ganze Stadt Bremen zum Erlebnispark werden", sagt Werner Stoffregen, Geschäftsführer der Bremer Beteiligungsgesellschaft und Projektentwicklungsfirma West Group. Das ist etwas übertrieben. Aber Stoffregen übertreibt - wie es scheint - ganz gern. Schon seit vergangenem Sommer verhandelt er im Namen von Schweizer Investoren mit der Dresdner Bank über den Kauf des Space Parks.

Im September 2003 hatte Stoffregen prophezeit: In acht Wochen ist der Space Park unser. Daraus wurde bekanntlich nichts. Stoffregen heute: "Die Bank fand unsere Idee hervorragend. Sie wollte abwarten, wie das Space Center einschlägt." Seitdem steht der Kontakt.

Stoffregens Aufraggeber ist ein Schweizer Trust, eine Art Fonds-Gesellschaft. "Ein Konsortium, das mit dauernd wechselnden Projektgesellschaften zusammenarbeitet", erklärt Stoffregen. Auf die Frage nach Referenzen fällt ihm zunächst nur ein Stichwort ein: Geld. Seine Investoren wollten den Space Park heute mehr denn je, erzählt er. "Man muss mehr Möglichkeiten zum Mitmachen schaffen, Schwerelosigkeit wirklich erlebbar machen." Im leer stehenden Shopping-Teil sollen "auf 100.000 Quadratmetern alle 770 Automodelle der Welt" angeboten werden. Wer hier ein Auto kauft, könne sich dann in der Bremer City vergnügen - mit einer mit 200 Euro aufgeladenen Plastikkarte. Einzulösen in Hotels oder im Kulturbereich.

"Die Aussage der Dresdner Bank ist, dass unser Konzept das umsetzbarste sei, was sie vorliegen haben," sagt Stoffregen. Clas Röhr, Sprecher der Dresdner Bank, hält sich jedoch bedeckt: "Kein Kommentar", heißt es aus Frankfurt.

Senatssprecher Klaus Schloesser erwähnt weitere mögliche Investoren - nennt aber keine Namen. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, konnte Schloesser nicht sagen. Stoffregen spricht dieses Mal von sechs Wochen. Wenn es dann keinen Vertrag gebe, würden sie ihr Autohaus irgendwo anders bauen.

Stoffregen plant nicht nur in Bremen. Für das teilweise leer stehende Medienzentrum in Delmenhorst schwebt ihm ein Verlag vor: "Delmenhorst ist zwar kein Medienstandort, aber die technischen Voraussetzungen sind hervorragend." Ein für DFB-Mitglieder kostenloses Fußball-Monatsmagazin ist geplant - mit demselben Schweizer Trust als Investor im Rücken, erklärt Stoffregen. Voraussetzung für den Delmenhorster Vertragsabschluss sei die Möglichkeit eines baldigen Kaufs des Zentrums. Laufende Mietverträge sollen aber nicht gekündigt werden, versichert der Geschäftsführer des Medienzentrums, Axel Fischer. Nächste Woche sollte der Vertrag abgeschlossen sein. Und das sagt diesmal nicht nur Stoffregen, sondern auch Fischer.

"Imke Schridde

taz Bremen Nr. 7389 vom 22.6.2004, Seite 21, 93 Zeilen (TAZ-Bericht), Imke Schridde


#16, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von jwahl am 20-Jul-04 um 15:13 Uhr

Von Yahoo News

Radio Bremen: Dresdner Bank zieht sich aus Space Park zurück

Bremen (ddp-nrd). Die Dresdner Bank will sich offenbar aus dem Bremer Space Park zurückziehen. Das Kreditinstitut wolle das Areal samt Weltraum-Erlebnispark Space Center verkaufen, berichtete Radio Bremen am Montag. Nach Informationen des Senders ist diese Entscheidung jetzt gefallen. Demnach ist die Immobilie für die Bank nicht rentabel, weil ein Großteil der Flächen leersteht. Ein Käufer sei bislang allerdings nicht in Sicht.

Das 500 Millionen Euro teure Projekt war finanziell ins Trudeln geraten, weil keine Mieter für das geplante Einkaufszentrum gefunden wurden. Bis heute stehen 40 000 Quadratmeter Verkaufsfläche leer. Die Stadt Bremen geht dem Bericht zufolge davon aus, dass die Dresdner Bank für die ungeliebte Immobilie nur dann einen Käufer findet, wenn sie noch Geld drauflegt.

Für den Erlebnispark Space-Center gibt es das Ideenkonzept eines Privatunternehmers. Statt Indoor-Achterbahn will er mehr Raumfahrt zum Anfassen und Mitmachen. Dafür wären allerdings Investitionen in Millionenhöhe nötig.


#17, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von vestermike am 20-Jul-04 um 15:31 Uhr

>Für den Erlebnispark Space-Center gibt es das Ideenkonzept eines Privatunternehmers.
>Statt Indoor-Achterbahn will er mehr Raumfahrt zum Anfassen und Mitmachen. Dafür wären
>allerdings Investitionen in Millionenhöhe nötig.

Ich denke nicht, daß eine stärkere Ausrichtung in den Edutainment-Bereich mehr Besucher anziehen würde (ich denke da gerade an das Futuroscope oder Heller`s Meteorit) - eher im Gegenteil. Edutainment ist eine gute Sache als Begründung für Schulausflüge, aber für den "Normalbesucher" sollte man imho die "Freizeitpark-Schiene" weiter ausbauen - um den Space Shot herum ist ja noch jede Menge Platz.

Mike


#18, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von SoftwareFailure am 20-Jul-04 um 16:35 Uhr

>Ich denke nicht, daß eine stärkere Ausrichtung in den Edutainment-Bereich mehr Besucher
>anziehen würde (ich denke da gerade an das Futuroscope oder Heller`s Meteorit) - eher
>im Gegenteil. Edutainment ist eine gute Sache als Begründung für Schulausflüge, aber
>für den "Normalbesucher" sollte man imho die "Freizeitpark-Schiene" weiter ausbauen -
>um den Space Shot herum ist ja noch jede Menge Platz.

Jo, da könnte man doch 'ne Wilde Maus oder sowas hinstellen


#19, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von Maik_Matzon am 20-Jul-04 um 18:05 Uhr


>
>
>Für den Erlebnispark Space-Center gibt es das Ideenkonzept eines Privatunternehmers.
>Statt Indoor-Achterbahn will er mehr Raumfahrt zum Anfassen und Mitmachen. Dafür wären
>allerdings Investitionen in Millionenhöhe nötig.
>

Leute macht dat Dingen endlich dicht und ruh´is!

Grüße
Maik


#20, RE: Aus der Presse: Space-Park vor dem Aus
Geschrieben von jwahl am 07-Aug-04 um 10:57 Uhr

Aus der Nordwest Zeitung

Schonfrist für das Space Center

Der Freizeitpark leidet unter Besuchermangel. Es sollen weiter private Investoren gesucht werden.

BREMEN/LNI - Für das kriselnde Space Center in Bremen gibt es eine weitere Schonfrist von vier Wochen. Für diese Zeit sei die Finanzierung gesichert, sagte gestern ein Senatssprecher nach Verhandlungen zwischen dem Hauptinvestor Dresdner Bank und dem Bremer Senat. Über die Höhe des Zuschussbedarfs in den vier Wochen machte er keine Angaben. In der jetzt gewonnenen Zeit soll nach privaten Investoren gesucht werden. Außerdem wird ein Gutachten erwartet, das Wege zu einem wirtschaftlichen Betrieb des Projektes aufzeigen soll.

Der im Februar eröffnete Freizeitpark zum Thema Raumfahrt leidet unter Besucher- und Geldmangel. Der Betreiber des mit Millionenbeträgen vom Land geförderten Parks weigert sich bisher allerdings, konkrete Besucherzahlen zu nennen. Das Space Center bildet zusammen mit einem Einkaufszentrum den Space Park; dieses 40 000 Quadratmeter große Zentrum steht leer.


#21, Eine einige Tage ältere Meldung
Geschrieben von Maaahzel am 07-Aug-04 um 11:15 Uhr

Rettung für den Space Park ist in Sicht
Chef des Universum Science Centers erwägt, beim Entertainment-Park einzusteigen
Bremen

Es gibt Hoffnung für den angeschlagenen Bremer Space Park: Der Unternehmer Carlo Petri, der in der Hansestadt schon das erfolgreiche "Universum Science Center" betreibt, hat Interesse signalisiert, sich um das Not leidende Projekt kümmern zu wollen. "Ich bin Teil der Überlegungen, wie man das Angebot verbessern kann", sagte Petri der WELT. Ob er auch die Betreiberrolle übernehme, sei völlig offen. Im Hinblick auf die laufenden Verhandlungen wollte er sich nicht äußern. Kontakt zum Investor Dresdner Bank, so Petri weiter, bestehe nicht. Er wolle in den nächsten Wochen seine Vorstellung der Bremer Seite präsentieren.

Der Space Park, bestehend aus dem Entertainment-Bereich Space Center und einer leer stehenden Shopping-Mall, war vor Wochen in Schwierigkeiten geraten, weil sich die Dresdner Bank als Hauptinvestor perspektivisch zurückziehen will. Der Grund sind die schwachen Besucherzahlen des Space Centers. Senatssprecher Klaus Schloesser sagte, dass intensiv verhandelt werde - spruchreif sei allerdings noch nichts. "Wir brauchen jetzt tragfähige Konzepte", so Schloesser zur WELT. Weitere Partner neben Petri könnten Medienberichte zufolge die Firma Zechbau und die landeseigene Bremer Investitions Gesellschaft (Big) seien. Letzteres wies Schloesser als "reine Spekulation" zurück.

Hinter verschlossenen Türen regt sich im Senat aber Unmut gegenüber der Dresdner Bank. Schon kurz nach der Eröffnung will sich das Geldinstitut aus dem 500 Millionen Euro schweren Investment verabschieden. Auch andere Freizeitparks, so ein Senatsinsider zur WELT, hätten jahrelang keine schwarzen Zahlen geschrieben - und das Space Center sei gerade sechs Monate offen. Niemand, so verlautete es aus Senatskreisen weiter, wolle in Bremen Geld in ein Fass ohne Boden stopfen - schon von daher müssten die Konditionen des Ausstiegs mit der Bank verhandelt werden. Schloesser wollte nicht bestätigen - "Es wird intensiv verhandelt." hs

Artikel erschienen am Don, 29. Juli 2004 - www.welt.de