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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5261
#0, Masterplan für den Prater
Geschrieben von jwahl am 27-Apr-04 um 11:05 Uhr
Aus Die Presse

Masterplan:
Seilbahn für den Wiener Wurstelprater

Von CHRISTIAN MAYR (Die Presse) 27.04.2004

Das neue Prater-Konzept sieht mehr Parkplätze, drei Haupteingänge und eine Seilbahn vor. Eintritt und Einzäunung kommen nicht.

WIEN. Der mit Spannung erwartete Masterplan für den Wiener Wurstelprater, der Montag Abend im neuen Wiener Messezentrum präsentiert wurde, brachte eine echte Überraschung: Künftig sollen die Besucher auf einer Seilbahn, die zwischen Riesenrad und Messe verkehrt, gleichsam über dem Prater "schweben". So will es zumindest der französischen Themenpark-Spezialisten Emmanuel Mongon, der im Auftrag der Stadt die Zukunft von Wiens "24. Bezirks" plante.
Mongon hatte im vergangenen Sommer noch kryptisch ein "leistungsfähiges Transportsystem" für einen neuen Prater angekündigt. Die Seilbahn werde deshalb nötig, weil künftig der gesamte Pkw-Verkehr zur etwas abseits gelegenen Messe kanalisiert werden soll und von dort die Massen in den Vergnügungspark gebracht werden. Die weiteren Eckpunkte des Masterplanes:


Künftig soll es drei markante Haupteingänge beim Riesenrad, der Messe und bei der Meierei an der Hauptallee _ geben.
Die Hauptwege werden in Form einer Achterschleife neu angelegt, damit sich die Besucherströme optimal verteilen.
Da 40 Prozent der Besucher mit dem Auto kommen, will Mongon bei der Messe über 4000 neue Parkplätze schaffen. "Wir haben viel, viel zu wenig Parkplätze", meinte der Franzose.

Gleichsam im Gegenzug sollen im Wurstelprater die Autos ganz verschwinden und eine Fußgängerzone entstehen. Vizebürgermeisterin Grete Laska bekräftigte: "Ein Auto ist keine Attraktion." Drei "heiße Eisen", die im Vorfeld für Diskussionen gesorgt hatten, griff Mongon allerdings nicht an: Weder ist eine Einteilung in thematische Zonen, noch eine Einzäunung und auch kein Eintritt geplant. "Sie bevorzugen ein offenes System. Das ist kein Problem", sagte Mongon in Richtung der versammelten Prater-Unternehmer.

In Sachen Parkplätze wurde Mongon allerdings vom anwesenden Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker gleich zurückgepfiffen: Da ja 2008 die verlängerte U2 komme, seien sicher nicht derart viele Parkplätze nötig.

Als Zentrum will Mongon den Riesenradplatz etablieren. Dort soll etwa eine Wasserrutsche entstehen, wie es sie schon um die Jahrhundertwende gab. "Dieselbe wird derzeit in einem Park in Amerika gebaut", so Mongon. Sonst beinhaltet der Masterplan wenig Konkretes. Zwar verfüge man über 200 neue Projekte, was wann und wo umgesetzt werde, sei aber noch unklar, so Mongon.

Grundsätzlich will er den Flair des alten Praters zurückholen: Mit Attraktionen, die außen mit historisierender Architektur "geschmückt" sind, innen allerdings High-Tech zu bieten hätten. "Wir wollen an die Glanzzeiten des Praters anknüpfen", so Mongon, der sein Konzept "Prater Renaissance" taufte. Unklar ist noch die Finanzierung: Laska will sich vor allem um Public-Private-Partnership-Modelle bemühen. Mongon dazu: "Der Hauptinvestor ist letztlich der Besucher."


#1, RE: Masterplan für den Prater
Geschrieben von jwahl am 28-Apr-04 um 11:11 Uhr

Letzte Bearbeitung am 28-Apr-04 um 11:13 Uhr ()
Die Reaktionen aus Die Presse

Prater Neu:
Masterplan mit Lücken

VON CHRISTIAN MAYR (Die Presse) 28.04.2004

Die Prater-Unternehmer vermissen im Masterplan Finanzierungskonzepte und mehr Infrastruktur.

WIEN. "Dagegen sind wir auf keinen Fall." Mit demonstrativer Gelassenheit reagierten die Wiener Prater-Unternehmer auf den neuen Masterplan des Themenpark-Experten Emmanuel Mongon. Schließlich haben sie in den vergangenen Jahren schon etliche Konzepte - die nie umgesetzt wurden - erlebt.


Ein Sturm der Entrüstung, den eine Einzäunung oder Eintritt für den Wurstelprater gebracht hätten, blieb daher aus. Wie in einem Teil der Dienstagausgabe berichtet, will Mongon das alte Flair des Praters zurückbringen: Attraktionen sollen außen historische Architektur, innen High-Tech bieten. Geplant sind eine Seilbahn sowie markante Eingangstore.


Die Kritik am Masterplan konzentriert sich vor allem auf das, was fehlte: "Wir hätten uns mehr erwartet", meint Prater-Sprecher Alexander Mayr. So kämen die schon lange geforderten Infrastruktur-Verbesserungen (Toiletten, Leitsystem, Info-Schalter) in dem Konzept nicht vor: "Diese Grundstandards, die für uns ein Hauptproblem sind, wurden gar nicht beleuchtet", ärgert sich Mayr.

Ebenfalls vermisst wird ein konkreter Finanzierungsplan - etwa für die Seilbahn: "So etwas hat es früher auch einmal im Donaupark gegeben und dort schon nicht funktioniert." Außerdem fehlt Mayr ein ausgeklügeltes Marketingkonzept.


Mit der Mongon-Idee, den alten Prater wieder neu aufzubauen, kann er sich aber anfreunden: Seine "eigene Geschichte auszuspielen, ohne alt zu wirken" sei ein guter Ansatz - letztlich komme es aber auf den "guten Mix" an. Denn Jüngere würden sich eher für modernere Sachen begeistern können. Mayr will jetzt vor allem die Stadt Wien als Grundeigentümer in die Pflicht nehmen, die Versprechungen auch umzusetzen: "Wie in einem Einkaufszentrum muss auch der Besitzer die Investitionen erst einmal vorstrecken und nicht umgekehrt", fordert der Prater-Sprecher.


Wohl selbst überrascht war Mongon von seiner im Vorjahr durchgeführten Besucher-Zählung: Demnach gab es 4,2 Millionen Besuche im Wurstelprater - was ihn bei den Vergnügungsparks weltweit an die 19. Stelle bringt. Dabei hatte Mongon im Vorjahr als sein persönliches Ziel formuliert, den Prater unter die "Top 50" zu bringen. Also braucht es gar keinen neuen Prater? Mongon: "Das Problem ist: Niemand ist zufrieden - auch die Besucher nicht."


So gäbe es ein eklatantes Missverhältnis zwischen Preis und Leistung: Im Prater beträgt der Erlebniswert 7,5 €/Stunde. Sogar im als teuer verschrienen Euro-Disney-Paris kostet die Stunde nur 4,2 €.

Und aus gleicher Zeitung ein Kommentar:

Meinung:
Und außer Spesen?

VON DORIS KRAUS (Die Presse) 28.04.2004

In den Wurstelprater geht man aus verschiedensten Gründen: um zu la chen oder um eine Gänsehaut zu bekommen (etwa bei den Preisen). Irgendwo zwischen Kichern und Gruseln liegt auch die Reaktion auf den mit Spannung und Hoffnung erwarteten Masterplan des französischen Themenpark-Spezialisten Emmanuel Mongon. Der dafür das stolze Sümmchen von 1,5 Millionen Euro kassiert.


Nur: Ist außer Spesen noch was gewesen? Master Mongon scheint mit dem Prater-Konzept nämlich eher sein Lehrlingsstück abgelegt zu haben. Denn nach einer geistigen Tragezeit von neun Monaten gebaren er und sein Team die Königsidee, den Prater in ein Wiener Disneyland zu verwandeln. Motto: außen alt, innen kalt. Hinter verspielt-nostalgischen Fassaden soll der High-Tech-Euro rollen - ganz ähnlich wie in allen anderen Themenparks. Im Kopenhagener Tivoli etwa mag so ein Konzept aufgehen, weil tatsächlich noch die historische Struktur liebevoll erhalten wurde. Wo nachgebaut wird, lauert immer die Gefahr, dass das Ganze billig wirkt.

Es kann natürlich sein, dass Mongons Politik der kleinen Schritte dort reüssieren wird, wo bisherige, ambitioniertere Konzepte gescheitert sind. Nur: Die kleinen Schritte sind wirklich sehr zögerlich. Etwa die Wasserrutsche als zentrale Attraktion auf dem künftigen Hauptplatz beim Riesenrad. Oder die Seilbahn, die die Messe mit dem Prater verbinden soll. Diesen Weg könnten die Leute auch zu Fuß gehen und dabei Geld ausgeben.


Apropos Geldausgeben: Damit haben die Stadtväter kein Problem. Es ist schon seltsam, dass im Rathaus niemand so einen Plan zustande gebracht hätte. In der Arbeitszeit. Oder lassen sich Frau Laska & Kollegen Herrn Mongon nur deshalb so viel kosten, weil er als importierter Dompteur die widerspenstigen Praterbetreiber zähmen soll? Wie gesagt: Gänsehaut garantiert.

doris.kraus@diepresse.com

Der Masterplan fürs 21. Jahrhundert: Der Wiener Prater soll wieder altmodisch werden.


#2, RE:
Geschrieben von WP am 28-Apr-04 um 14:15 Uhr

> Mit demonstrativer Gelassenheit reagierten die Wiener Prater-Unternehmer auf den neuen Masterplan des Themenpark-Experten Emmanuel Mongon.Schließlich haben sie in den vergangenen Jahren schon etliche Konzepte - die nie umgesetzt wurden - erlebt.<

Jeder weitere Kommentar wäre überflüssig


>... des französischen Themenpark-Spezialisten Emmanuel Mongon. Der dafür das stolze Sümmchen von 1,5 Millionen Euro kassiert.<

Wenn man diese Summe in die Umgestaltung (WC-Anlagen und ähnliches) investiert hätte, wäre jetzt schon viel nützliches passiert.

Bis jetzt hat Emmanuel Mongon etweder Pläne präsentiert, die niemand finanzieren will oder Ideen präsentiert, die vorher schon aktuell waren.

Meiner Meinung nach kann man nur gemeinsam mit den Schaustellern ein Konzept erarbeiten - und diese dann langfristig, mit Unterstützung der Stadt Wien, in kleinen Schritten umsetzten.

Grundsätzlich fehlt dem Prater eine EINHEITLICHE Marketingstrategie!!!


Gruß
Wolfgang


#3, RE:
Geschrieben von Undercover am 28-Apr-04 um 16:07 Uhr

Zu allererst:

Ich kenne den Masterplan nicht.

Aber: Die Autorin des Kommentars zeigt, dass sie keine Ahnung von Freizeitparks hat.

Sicherlich sind viele Dinge von Mongon schon früher diskutiert worden. Grundlegend muß aber gesagt werden, dass endlich die Stadt Wien dadurch ernsthaftes Interesse zeigt, den Prate umzugestalten. Alles was früher war, konnte nicht wirklich ernst genommen werden.

Die Schausteller haben auch sicherlich ihre Standpunkte und Anforderungen, die berücksichtig werden müssen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Prater auch wegen der Schausteller und dem Preiswucher, der dort passiert, so unattraktiv geworden ist.

Ich unterstelle, dass viele Schausteller sowie die Autorin des Kommentars nicht verstanden hat, was es heißt moderne Attraktion in altem Gewand als Hauptbestandteile des Praters werden zu lassen.

Bleibt zu hoffen, dass der Starrsinn der Schausteller weiter überwunden werden kann. Trotz der angeblich (!) nicht berücksichtigten Infrastruktur im Masterplan, scheint er ja zumindest nicht so negativ aufgenommen zu werden, wie ich vermutet habe. Einstig der Kommentar läßt mich mit dem Kopf schütteln: Manchmal machen Zeitungen noch schlechtere Politik, als die Politiker...


#4, Masterplan und Umfrage
Geschrieben von WP am 28-Apr-04 um 16:59 Uhr

Letzte Bearbeitung am 28-Apr-04 um 17:01 Uhr ()
Prater-Renaissance - die nächsten Schritte

Utl.: Kernaspekte des Masterplans

Wien (RK). Der Wiener Prater und sein Umfeld zählen derzeit zu den interessantesten Entwicklungsgebieten der Stadt Wien. Gegenüber anderen internationalen Vergnügungsparks und Freizeitarealen verfügt der Wurstelprater über einmalige Qualitäten: Sein Mix an Angeboten ist einzigartig und er kann auf einen historischen Hintergrund verweisen. Vor allem aber der Lagevorteil in Citynähe bietet etwa gegenüber deutschen Freizeitparks auf der grünen Wiese, die eine stundenlange Anreise notwendig machen, einen ungeheuren Vorteil.

Nicht zuletzt in Hinblick auf die Fußball-EM 2008 möchte die Stadt Wien diesen Standortvorteil im innerstädtischen Bereich, der mit der Messe Wien und dem Bau der U-Bahn weiter aufgewertet wird, ausbauen. Vizebürgermeisterin Grete Laska und Planungsstadtrat DI Rudolf Schicker: "Die Verlängerung der U2 und die Fußball-EM 2008 werden weitere wichtige Impulse setzen und den Mehrwert des Praters für die einzelnen BesucherInnen, für den Tourismus und für den Wirtschaftsstandort Wien klarmachen." In diesem Zusammenhang soll v.a. die Konsumentenzufriedenheit gesteigert werden. Denn je wohler sich die Menschen fühlen, desto länger werden sie bleiben und desto öfter werden sie kommen. Das nützt nicht nur den BesucherInnen, sondern auch den UnternehmerInnen im Prater sowie der Stadt Wien. Die Vorschläge von Emmanuel Mongon umfassen die Masterplanung für den Wurstelprater sowie die Einbeziehung der Spange Südportalstraße.

Die Beauftragung erstreckt sich insgesamt über 3 Jahre d.h. bis Juni 2006, und umfasst die Erstellung eines Masterplans, dessen Richtlinien hiermit vorgestellt werden, sowie eine begleitende Realisierung einzelner vorgeschlagener Maßnahmen. Zu jedem einzelnen Projekt - sei es eine bestehende Parzelle, sei es eine Idee - gibt es Überlegungen, die in einem Dossier zusammengefasst sind. Mehr als 200 derzeit laufende Projekte enthält der Masterplan im Augenblick, und die Zahl nimmt jede Woche zu. Der Masterplan bedeutet für die Stadt Wien ein einmaliges work-in-progress-Projekt, und bietet Wien die Möglichkeit, den Wurstelprater kontinuierlich zu adaptieren und Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Dabei geht es in erster Linie um die BesucherInnen, berücksichtigt wurden aber auch die Interessen der PraterunternehmerInnen, der Investoren sowie der Stadt Wien. "Im Interesse der BesucherInnen sind wir gemeinsam mit den PraterunternehmerInnen und der Praterverwaltung auf der Suche nach optimalen Lösungen" so Laska und Schicker. "Denn wir haben alle ein gemeinsames Interesse - die Steigerung der Zufriedenheit der Prater-BesucherInnen". Unverwechselbarkeit, eine gute Gastronomie und neue Besucheranreize - Wünsche des Praterverbandes lt. Maßnahmenkonzept - sollen dazu beitragen.

In diesem Zusammenhang ist die Expertise von Emmanuel Mongon wichtig, weil er auf internationale Erfahrungen zurückblicken kann und über ausgezeichnete Kontakte sowohl im weltweiten Netzwerk der Vergnügungsparks als auch zu Investoren verfügt.****

Zwtl.: Analyse

Grundlage für den Masterplan sind Besucher-Untersuchungen und -Befragungen, die erstmalig in dieser Form vorliegen. Man weiß erstmalig gesichert, wie viele Menschen den Prater besuchen. Man weiß aber auch, in welcher Form sie anreisen, wie oft sie kommen, wie viel Geld sie im Prater ausgeben u.v.m. (siehe Anhang) Darüber hinaus wurde sowohl auf dem Pratergelände als auch in einer groß angelegten Telefonumfrage erhoben, was die WienerInnen vom Prater halten und wo sie seine Schwachstellen sehen. Diese Informationen sind Grundlage für weitere Planungen, die im Zusammenhang mit Erfahrungen in ähnlichen internationalen Projekten angestellt wurden.

Erstmalig gibt es Grundlagen zu Prater-BesucherInnen und Nicht-BesucherInnen: 4,2 Millionen Besuche jährlich - Top-Position der Wiener Sehenswürdigkeiten

Die verschiedenen Beobachtungen, Zählungen, Analysen, Untersuchungen und Gespräche mit den PraterunternehmerInnen, die von Spezialisten des Teams von Emmanuel Mongon durchgeführt wurden, haben folgende Ergebnisse gebracht: der Prater wird von mehr Menschen besucht, als viele geglaubt haben und liegt mit all seinen BesucherInnen noch vor dem Schloss Schönbrunn an der Top- Position aller Wiener Sehenswürdigkeiten. Jährlich rund 4,2 Millionen mal wird der Wurstelprater besucht. Allerdings nutzen die BesucherInnen in vielen Fällen nur einzelne Einrichtungen, bleiben nur kurz und kommen oftmals nicht wieder. Zwei typische Beispiele dafür sind das Riesenrad und das Schweizerhaus. Nur 15% jener Menschen, die mit dem Riesenrad fahren, besuchen auch andere Teile des Wurstelpraters, beim Schweizerhaus liegt dieser Anteil bei 25 %. Ziel ist es, dass die Besuche nicht nur punktuell erfolgen, sondern dass die Menschen auch innere Bereiche des Wurstelpraters besuchen. In diesem Zusammenhang soll die Verbesserung des Angebots aber vor allem die bessere Information über das bestehende Angebot die Kundenzufriedenheit steigern. Ganz konkret soll die Benotung des Praters bei zukünftigen Befragungen eindeutig besser werden und die BesucherInnen gerne öfter wiederkommen. Dies bedeutet eine große Chance für den Wirtschaftsstandort und Freizeitbereich Wurstelprater.

Zwtl.: Der Prater-Besuch im internationalen Preisvergleich

Menschen, die den Prater besuchen, geben derzeit - der Preis für die Fahrgeschäfte und andere Attraktionen liegt im Durchschnitt zwischen 1,50 und 3 Euro - im Schnitt rund 23 Euro pro Person aus (ohne Ust). Damit liegen die Ausgaben pro Besucher weit unter dem reinen Eintrittpreis von vielen Themenparks. Zum Vergleich die durchschnittlichen Ausgaben in großen europäischen Vergnügungsparks: Die pro-Kopf-Ausgaben belaufen sich auf 49 Euro, die sich wie folgt zusammensetzen: 27 Euro Eintritt, 12 Euro Restauration, 7 Euro Souvenirs, 3 Euro Parkplätze + diverses. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in diesen Parks liegt bei 6,5 Stunden, während sie im Prater lediglich 2 Stunden beträgt. Dies wirkt sich auf das Preis-Leistungsverhältnis aus. Eine Stunde Unterhaltung kostet in anderen Parks 4,20 Euro/Stunde, während sie im Wurstelprater 7,50 Euro/Stunde erreicht.

Ein erhöhte Attraktivität des Wurstelpraters würde zu einer längeren Aufenthaltsdauer führen, und damit das Preis- Leistungsverhältnis auf das übliche Maß senken. Selbst bei geringen Preissteigerungen liegen die Kosten für einen Praterbesuch weit unter internationalen Vergleichswerten. Das ist insofern wesentlich, als sich die Stadt Wien zu günstigen und familienfreundlichen Angeboten im Freizeitbereich bekennt. Gleichzeitig zeigt sich hier aber auch das Steigerungspotenzial des Praters.

Zwtl.: Die derzeitige wirtschaftliche Stärke des Praters

Bei durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 23 Euro (ohne Ust.) und 4,2 Millionen Besuchen jährlich ergibt sich eine Summe von rund 100 Millionen Euro, die derzeit im Prater umgesetzt wird. Der Wirtschaftsstandort und damit die einzelnen UnternehmerInnen sollen für die Zukunft gestärkt werden. So lassen für die UnternehmerInnen und den Wirtschaftsstandort Prater die Ziele längere Verweildauer, mehrmaliger Besuch und höhere Pro-Kopf- Ausgaben eine Steigerung des derzeit Erwirtschafteten erwarten. Darüber hinaus haben alle etwas davon, wenn mehr Leute mehr Zeit in inneren Bereichen des Wurstelpraters verbringen. Zur Zeit ist das Investitionsvolumen und -vermögen der 80 UnternehmerInnen ein höchst Unterschiedliches.

Zwtl.: Besucher - Erlebniswert

•Inhaltliche Ausrichtung

Durch die Renaissance des Wurstelpraters soll im Gesamtgebiet die Attraktivität des Praters als Feizeitoase gesichert und erhöht werden. Historische Ansichten (siehe Anhang) zeigen, was die WienerInnen im Prater gehabt haben und was verloren gegangen ist. Grundlegendes Element einer inhaltlichen Ausrichtung ist eine optische Gestaltung, die die Renaissance des traditionellen Wiener Praters bewirkt. Positive Beispiele gibt es bereits: Die Betreiber des Pferdekarussells haben seinen Wert erkannt und das Karussell erhalten. Ein weiteres Beispiel ist das Riesenrad, dessen Betreiber auch in die Umgebungsinfrastruktur investiert hat.

Schon derzeit gibt es im Prater ganzjährige und saisonale Betriebe. Beispiele für ersteres sind Teile der Gastronomie bzw. die Kasinos. Die Verlegung der Kasinos an den Rand des Praters ist im Zusammenhang mit der Parkplatzstruktur zu sehen.
Kasinos, deren ganzjähriger Betrieb nur in der Nähe von Parkplätzen möglich ist, stellen keinen Widerspruch zum sonstigen Freizeitangebot des Praters dar, sondern vielmehr eine Ergänzung. In Kernbereichen des Praters wird durch ganz konkrete Maßnahmen eine Verdichtung und Sanierung, wie im Maßnahmenkonzept des Praterverbandes vorgeschlagen, erreicht.

•Gastronomie

Der Prater hatte einst ein breites gastronomisches Angebot in Verbindung mit Kultur. Heute ist das Schweizerhaus überregional bekannt, wobei weitere Initiativen zu bemerken sind: Luftburg, Gösserbräu und der neu übernommene Englische Reiter etwa. Sie alle knüpfen an die Tradition an und zeigen, dass im Wurstelprater Platz für höherwertige Gastronomie ist. Andererseits gibt es auch Angebotslücken. In quantitativer Hinsicht sind aus heutiger Sicht im Verhältnis zu den 4,2 Millionen Besuchen im Prater zu viele Restaurantplätze vorhanden - hier gilt es, eine Reduktion vorzunehmen. In qualitativer Hinsicht - das Konzept macht einen Unterschied zwischen Sitzplätzen in Lokalen und Standeln - ist gleichzeitig die Angebotsvielfalt zu erhöhen. Vor allem bei Gastronomie in Verbindung mit kulturellem Angebot gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten, zum Ursprung zurückzukehren und/oder Neues zu entwickeln, gerade weil neue Zielgruppen in der Umgebung auszumachen sind: Messe- und KongressbesucherInnen sowie Menschen, die den grünen Prater verstärkt nutzen.

•Veranstaltungen und Kultur

Welche Kultureinrichtungen verbindet man historisch mit dem Wiener Prater und was ist verloren gegangen? Vor allem im Zusammenhang mit der Zielgruppe Kinder (Wurstel- und Kasperltheater) gab und gibt es Angebote im Prater. Aber der Prater stand auch immer für Kleinkunst, Kultur, Theater- und Musik. Heute knüpft etwa die Freizone an diese Tradition an und es hat auch andere Versuche gegeben. In Zukunft soll Kultur - sei es als permanenter Bestandteil sei es als zusätzliches Zuckerl in Form von temporären Veranstaltungen - mehr Raum im Prater finden. Beispiele dafür sind Aktivitäten des Praters (Praterfest und seinerzeit auch der Blumencorso) aber auch Aktivitäten der Stadt und anderer Veranstalter (1. Mai-Fest und heuer erstmalig die Eröffnung des Wiener Ferienspiels).

Die Veranstaltungen und nicht zuletzt der Bau des neuen Zirkusplatzes zeigen die Anstrengungen der Stadt, den Prater als zusätzliche Veranstaltungsstätte zu etablieren.

Zwtl.: Verkehrsströme im Außen- und Innenbereich des Praters

Grundsätzlich ist die Zeit bis zur Fertigstellung der U-Bahn anders zu bewerten als die Zeit, in der die U-Bahn in Betrieb sein wird. Derzeit kommen je nach Aktivität zwischen 25% (Fahrgeschäfte) und 45% (Restaurants), im Schnitt rund 40%, aller Prater-BesucherInnen mit dem Auto (als Fahrer oder Beifahrer). Die meisten Fahrten sind kürzer als 30 Minuten. Ein Teil dieser BesucherInnen kommt auf Grund der schwierigen Parkplatzsituation nicht öfter oder nicht mehr in den Wurstelprater. Diese Daten sind für die längerfristige Planung zu berücksichtigen, darüber hinaus sollen heuer und in der nächsten Saison zu diesem Bereich gezielte Untersuchungen durchgeführt werden. Grundsätzlich ist die derzeit vorhandene Parkplatzstruktur notwendig, d.h. jede Veränderung in der Anzahl muss durch die Schaffung eines alternativen Angebots ergänzt werden. Weil Parken im Inneren des Praters ein Problem darstellt, ergeben sich neu zu schaffende Areale:

•eine Parkstruktur für die UnternehmerInnen und deren
MitarbeiterInnen am Rande des Geländes (etwa im Bereich
Bierdepot)

•Verdichtung des Angebots beim derzeitigen Busparkplatz als
Parkrelation für BesucherInnen

•Verhandlungen mit Reed Messe Wien, um eine sinnvolle und
synergetische Nutzung der Parkplätze im Bereich der Messe zu
erzielen. Dies gilt hinsichtlich der Auslastung im Verlauf des
Tages aber auch hinsichtlich der Preisgestaltung.

•Parkraum für den Gastronomiebereich Schweizerhaus, Luftburg,
Meierei etc.

Um die interne Verbindung von fern gelegenen Parkplätzen zum Prater bzw. innerhalb des Praters zu verbessern, werden ebenfalls Maßnahmen gesetzt. Im Prater verkehrt die Liliputbahn, die in diesem Zusammenhang genutzt werden könnte. Es ist zu überprüfen, ob die Streckenführung derzeit optimal oder veränderbar ist. Studiert wurde auch die Etablierung eines neuen Transportmittels (Schwebebahn). Mit all diesen Maßnahmen wird auch dem Wunsch des Praterverbandes nach einer Verbesserung der Stellplatzsituation entsprochen.

•Besucherstromlenkung:

Im Inneren des Wurstelpraters werden - wie übrigens auch im Maßnahmenkonzept des Praterverbandes vorgeschlagen - ein übersichtliches Leitsystem und darüber hinaus eine sinnvolle Besucherstromlenkung ausschlaggebend für die weitere Entwicklung für den Prater sein. Letztere hat Auswirkungen auf die Strecken, die ein Besucher im Vergnügungspark zurücklegt. Für ein Wegekonzept in 8er-Schleifen, das heute zum Standard jedes Vergnügungsparks gehört, war einst der Wiener Prater Wegbereiter. Damit können BesucherInnen jeweils selbst bestimmen, wie weit sie gehen wollen und einen anderen Weg zurück zum Ausgangspunkt wählen, was die Abwechslung erhöht. Eine solcherart gezielte Wegeführung verhindert, dass bestimmte Bereiche abseits der Hauptbesuchsachsen (im Schatten oder im toten Winkel) liegen, und bringt daher Vorteile für viele UnternehmerInnen in inneren Bereichen. Was im Prater verloren gegangen ist, wird nun wieder importiert: Die drei Hauptbesucherströme vom Praterstern, von der Messe und vom grünen Prater her berücksichtigend haben die erfahrenen Spezialisten diese Wegeführung an die Gegebenheiten im Wurstelprater angepasst.

Zwtl.: Sauberkeit, Sicherheit, Service, Verwaltung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit

Die Verwaltung des Wurstelpraters obliegt der PraterverwaltungsgmbH, einer Gesellschaft der Stadt Wien. Die Entscheidung der Stadt Wien, die Verwaltung des Praters zu optimieren, ist nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Messe Wien zu sehen. Die Aufgabenstellungen der Praterverwaltung werden zukünftig weit über die Verwaltung hinausgehen, dabei sollen Ressourcen genutzt werden, die bereits in der Stadt vorhanden sind:

Die PraterverwaltungsgmbH wird für Service, Sicherheit, Sauberkeit sowie für sämtliche Infrastrukturprojekte (z.B. Toiletten) verantwortlich zeichnen.

Zukünftig werden eine einheitliche optische Gestaltung, aber auch Marketing- und PR-Aktivitäten von der PraterverwaltungsgmbH übernommen. Gerade im Hinblick auf die Fußball-EM 2008 und die Entwicklungen in der Krieau müssen sich die Aufgabenstellungen auf einen über den Wurstelprater hinausgehenden Bereich beziehen. Der Rotundenplatz, der heuer zum ersten Mal genutzt wird, steht als Zirkusplatz zur Verfügung.

Darüber hinaus sollen durch ein Ausbildungskonzept (gedacht ist an Training von Personal sowie an Ausbildungsstätten im Bereich Entertainment und Tourismus sowie Kulissenbau) neue Jobs entwickelt und Wien als der Top-Standort für Freizeit gefestigt werden.

Zwtl.: Der Prater als Wirtschaftsstandort für den Wien-Tourismus

Als Top-Tourismusdestination verfügt Wien mit dem Wurstelprater über einen guten Grundstock, der weiter ausgebaut werden soll. "Mit dieser Offensive im Freizeit-Bereich, die weit über den Prater hinausgehend positive Auswirkungen auf Wien haben wird, tragen wir auch zum Ziel bei, bis ins Jahr 2010 rund 10 Millionen Nächtigungen zu erreichen." so Laska und Schicker. Ein großes Steigerungspotential für zusätzliche Wien-BesucherInnen sieht Wiens Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger gerade im Bereich Erlebnistourismus. Da das gesamte Pratergelände für Freizeit und Sport steht, gleichzeitig aber auch an der Schnittstelle zwischen (Tourismus)Wirtschaft, Kultur und Veranstaltung liegt, wurde der Prater seitens des Wiener Tourismusverbandes als einer von 15 Schwerpunkten ins Tourismuskonzept 2010 aufgenommen. Die Analyse und die inhaltlichen Vorschläge des Prater-Renaissance-Konzepts, das auf der Historie des Praters aufbaut, ist Grundlage für den Weg in die Zukunft. Doch wie ist diese zu bewältigen?

•Umsetzung

Bereits jetzt investieren einzelne PraterunternehmerInnen jährlich in neue Attraktionen oder in die Verbesserung ihres Angebots. Zukünftig soll durch Re-Investitionen der Einnahmen der Stadt sowie durch die Erschließung von neuem Geld durch die Suche von externen Investoren, die selbst nicht betreiben wollen, und durch Kooperationen mit der Wirtschaft (Sponsoring, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit) der Mitteleinsatz erhöht werden. Die Tatsche, dass die European Amusement Show, die Messe der Vergnügungsgerätehersteller 2005 in Wien zum ersten Mal gemeinsam von den Europäern und der Amerikanischen Vereinigung veranstaltet wird, zeigt, dass die Branche auf Wien setzt. Von hier aus sollen osteuropäische Zielgruppen, aber auch die arabische und asiatische Fachwelt erreicht werden.

Die Variante, zusätzliche Gelder über Eintrittsgelder zu lukrieren, wie sie in anderen Parks stattfindet, soll nicht auf Wien umgelegt werden und kommt aufgrund der derzeitigen Situation im Prater nicht in Frage.

•Partner

Auf Grundlage der nun vorgelegten Daten und Projekte der Masterplanung soll das Miteinander zwischen PraterunternehmerInnen und Stadt Wien verstärkt werden. Dabei ist die schrittweise Realisierung von einzelnen Projekten (200 Projekte im Moment) vorgesehen.

Ziel ist es, private und öffentliche Projekte sowie public- private-partnership-Modelle gleichermaßen zu entwickeln. Dabei geht es um Erweiterungen des Bestehenden ebenso wie um Neuentwicklungen.

•Ziele

Von einer Aufwertung des Praters profitieren alle: Die BesucherInnen, die Prater-BetreiberInnen und die Stadt Wien. Der Prater als einzigartiges städtisches Gebiet ist in das Wiener Grundkonzept der Steigerung des Lebensgefühls, das sich in allen internationalen Städtevergleichen für Wien positiv niederschlägt, zu integrieren. Der neue Prater wird Vorteile für die einzelnen KundInnen und daher auch für den Tourismusstandort Wien bringen. Konkret soll

•die Kundenzufriedenheit gesteigert und damit die Wertigkeit des
Wurstelpraters als Wirtschaftsstandort und Freizeitbereich
gesteigert werden.

•der Wurstelprater in der Liste der weltweit meistbesuchten
Vergnügungsparks unter die TOP 50 kommen.

"Emmanuel Mongon hat den Wert des Praters als Vorreiter und als weltweit älteste noch in Betrieb befindliche Freizeitanlage erkannt. Er lässt die Stärken des Praters wieder aufleben und entwickelt ihn gemeinsam mit unseren Partnern weiter. Wir sind überzeugt, den Prater mit diesen Vorschlägen fit für die Zukunft machen und einen Beitrag zu einer höheren Lebensqualität und damit zum Tourismuskonzept 2010 leisten zu können. Nun geht es an die Umsetzung." so Laska und Schicker abschließend.

Quelle: www.wien.gv.at

Weitere Infos: Erhebungen über den Prater:
Power Point Präsentation: www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2004/ppt/prater.pps



#5, RE: Masterplan und Umfrage
Geschrieben von Tim Iser am 28-Apr-04 um 18:28 Uhr

Hallo Zusammen
Bei der Gestaltung des Riesenradplatzes hat sich Herr Mongon bei "Lost Kennywood" inspirieren lassen. Zumindest legt Platzierung und Gestaltung des Spillwaters dies nahe. Ein schöner Plan, doch so fürchte ich mit den einzelbetreibern nicht zu vereinbaren.
Wie damals im Tivoli Kopenhagen muss es dem Prater erst noch viel schlechter gehen bevor die Betreiber ernsthaft umdenken.

#7, RE: Masterplan und Umfrage
Geschrieben von WP am 29-Apr-04 um 21:54 Uhr

>...hat sich Herr Mongon bei "Lost Kennywood" inspirieren lassen. Zumindest legt Platzierung und Gestaltung des Spillwaters dies nahe.<

Ich denke eher, Herr Mongon hat sich von "Venedig in Wien" inspirieren lassen. Damals gab es schon eine Wasserrutsche neben dem Riesenrad.


Gruß
Wolfgang


#6, RE: Masterplan und Umfrage
Geschrieben von JPeschel am 28-Apr-04 um 21:34 Uhr

Tach,

>Ein erhöhte Attraktivität des Wurstelpraters würde zu einer längeren Aufenthaltsdauer
>führen, und damit das Preis- Leistungsverhältnis auf das übliche Maß senken.

das hinkt aber! Warum bleibt man länger? Weil´s einfach so schön und man noch zwei Stündchen in die Gegend schaut oder weil man noch etwas fahren möchte? Ich sicher letzteres, weshalb sich der Stundenpreis bei längerem Aufenthalt wohl kaum verringern wird.

>Selbst bei
>geringen Preissteigerungen liegen die Kosten für einen Praterbesuch weit unter
>internationalen Vergleichswerten.

Wie viele Attraktionen schafft man denn an einem Tag in einem Park? 10? 15? 20? Wenn es nicht gerade Disney bei Super-Mega-Hochsaison ist, schätze ich mal einfach mindestens 10. Und wo liegt der durchschnittliche Fahrpreis im Prater? 4 Euro? Aha. Weit unter internationalen Vergleichswerten?

Jochen

Dein erstes Mad House vergisst Du nie!


#8, RE: Masterplan und Umfrage
Geschrieben von WP am 30-Apr-04 um 08:27 Uhr


>...weshalb sich der Stundenpreis bei längerem Aufenthalt wohl kaum verringern wird.<

>...schätze ich mal einfach mindestens 10. Und wo liegt der durchschnittliche Fahrpreis im Prater? 4 Euro...<

Das sehe ich genau so.


Die Schausteller argumentieren, dass die meisten Besucher in einem Freizeitpark mit Eintrittspreis nicht so viele Attraktionen pro Tag schaffen – über ein ganzes Jahr gesehen haben sie damit gar nicht so unrecht, denn die meisten Besucher kommen in der Hochsaison, wenn auch lange Wartezeiten vorhanden sind.

Die meisten hier im FPW sind NICHT der typische Durchschnittsbesucher. Denn die Mehrzahl von Parkbesucher kommen eben in der Hauptsaison. FPW’ler suchen sich natürlich Zeiten aus, wenn die Parks nicht so voll sind – und können aufgrund ihrer Erfahrung auch mehr Attraktionen konsumieren. Nicht so die Masse der anderen Besucher.

Auch habe ich beobachtet, dass die Mehrzahl der Besucher im Prater, wenn sie ein Mal im Jahr mit ihren Kindern kommen (eventuell zur Firmung oder anderen Familienfeiern), dann eher mehr Geld ausgegeben. Ein FPW’ler stöhnt bei einem Fahrpreis von 5,5 Euro, hingegen rechnen aber die meisten Besucher nicht, wenn sie einmal in den Prater kommen.

Eine sehr große Gruppe von Prater-Besuchern sind Touristen, die im Zuge ihrer Stadtrundfahrt eine Stunde auch im Prater verbringen. Auch diese Gruppen geben relativ viel Geld aus – wenn sie schon einmal im Prater sind.

Die Mehrheit der der Besucher kommt ein oder zweimal pro Jahr. Und diese Gruppe rechnet nicht – die konsumiert. Und das haben natürlich die Schausteller erkannt – daher die relativ hohen Preise.

Andere Schausteller möchten die Besucher öfters dazu bewegen in den Prater zu kommen und sind nicht so teuer. Aber das sind leider nur wenige Schausteller.

Gruß
Wolfgang


#9, RE: Masterplan für den Prater
Geschrieben von jwahl am 06-Mai-04 um 22:54 Uhr

Aus dem Falter

"Mongon, du spinnst!"
PRATER Emmanuel Mongon soll nach diversen Wickeln und gescheiterten Konzepten den Wurstelprater endlich auf Vordermann bringen. Der Themenparkspezialist aus Paris über das schwierigste Freizeitpflaster der Welt, den Verlust des typisch Wienerischen und die Kunst der Muße. JULIA ORTNER
Seine gesammelten Unterlagen zum Prater hat Emmanuel Mongon ziemlich weit westlich von Wien gelagert. "Sicherheitshalber", sagt er und lächelt wie eine Sphinx. Im Pariser Büro stapeln sich die Ordner mit 200 Projekten zum Wurstelprater, alles geheim gehalten, sicherheitshalber. Der Franzose, der vor neun Monaten zum neuen Masterplaner des Praters ernannt wurde, weiß, dass ihm nur eines bei seiner heiklen Aufgabe helfen kann: Distanz. "Ich bin überzeugt, dass es für diesen Job eine Chance ist, Nichtwiener zu sein, unbelastet von außen zu kommen", meint Mongon. An seinem Job, den schmuddeligen Wurstelprater umzugestalten und das Geschäft dort wieder anzukurbeln, haben sich vor ihm schon diverse Praterplaner die Zähne ausgebissen. Nach jahrelangem Kleinkrieg zwischen den Praterunternehmern, die mehr verdienen wollen, und der Stadt, die einen attraktiveren Freizeitpark will, bekam der 44-jährige Pariser Themenparkspezialist von SPÖ-Vizebürgermeisterin Grete Laska den Auftrag für das heikle Projekt "Prater Renaissance". In drei Jahren soll er den Wurstelprater so umgestalten, dass sich die Stadt bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 im Prater nicht genieren muss. Mongons sattes Honorar für den harten Job: 1,5 Millionen Euro. Jetzt hat er erst einmal seinen Masterplan präsentiert. Mongon hat an der ETH Zürich Bauingenieurwesen studiert und sich dann später auf eine recht eigenwillige Kombination spezialisiert: Er ist Themenparkplaner mit dem Spezialgebiet Denkmalschutz und einem Faible für Historisches. Nach einigen Jahren in Asien werkt der Franzose mit seiner 1995 gegründeten Firma Imageinvest mittlerweile vor allem in Europa an der Erneuerung bereits existierender Vergnügungsparks. Unter anderem hat er sich mit dem Design des Park Asterix in der Nähe von Paris einen Namen gemacht und diesen ersten französischen Themenpark zum zweiterfolgreichsten hinter Disney gemacht. Bei seiner Prater-Mission gibt sich der Mann aus Frankreich vorzugsweise verbindlich-indifferent - eine Strategie, mit der er den Spagat zwischen dem, was die Stadt, die Praterleute und die Besucher wollen, hinkriegen will.

Falter: Herr Mongon, Sie haben einmal behauptet, der Prater sei der schwierigste Platz für Freizeit auf der Welt. Warum?
Mongon: Als ich diesen Auftrag bekam, haben mir die Branchenkollegen nicht gratuliert, sondern sie haben gesagt: "Mongon, du spinnst!" Viele von ihnen haben schon vor zwanzig Jahren versucht, im Wurstelprater zu investieren, das war nicht möglich, weil der Prater extrem komplex strukturiert ist und dort lange nichts passiert ist. Und jede kleine Veränderung ein Schritt ist, der den meisten Leuten Angst macht.

Die Wiener stehen auf die Patina im Wurstelprater, diesen leicht verstaubten Fünzigerjahrecharme - nehmen Sie auf dieses typisch Wienerische in Ihrer Arbeit überhaupt Rücksicht?
Ich komme aus dem Denkmalschutz, Tradition ist mir wichtig. Ein Beispiel für meine Ideen im Prater ist der neue Rotunde-Platz. Der ursprüngliche wurde schon vor hundert Jahren zerstört, ist aber noch immer in allen Köpfen. Ich habe vorgeschlagen, dass wir einen Zirkusplatz nach altem Vorbild bauen - da entsteht also etwas, das das Kulturerbe der Wiener zurückholt.

Mögen Sie den Prater so, wie er ist?
Was ich persönlich gerne habe und was die Besucher gerne haben, ist nicht immer unbedingt das Gleiche. Wenn ich durch den Wurstelprater gehe, denke ich rein professionell. Wir sind in der Entertainmentbranche, der Einzige, der sagt, ob etwas gelungen ist oder nicht, ist der Besucher. Und der war bis jetzt im Wurstelprater leider nicht immer zufrieden.

Sind Sie schon einmal mit der Österreichbahn gefahren? Passt die in Ihre Vision vom schönen neuen Prater?
Die Österreichbahn habe ich mir gleich angeschaut. Zuerst sind wir damit gefahren, dann habe ich die Bahn auch von unten betrachtet. Unglaublich, dieses Innenleben, das ist eine Kathedrale aus Holz, historisch unheimlich interessant.

Wo darf die Patina bei den Attraktionen denn erhalten bleiben, wo soll sie weg?
Die Patina muss man eigentlich in den Prater zurückbringen - das typisch Wienerische soll front stage zu sehen sein, hinter den Kulissen sollen die Geschäfte technisch modern aufgerüstet werden.

Manche Wiener befürchten, dass ihnen ihr sympathisch schmuddeliger Prater zum 08/15-Themenpark umgemodelt wird, zum Disneyland, für das Eintritt verlangt wird.
Der Wurstelprater soll auf keinen Fall eine geschlossene normierte Geschichte werden, ich finde komplexe Anlagen viel interessanter. Eine gute Freizeitanlage ist wie ein Baum: Das heißt, man versteht schon, dass ein Grundsystem hinter dem Ganzen steckt, aber man versteht nicht gleich, wie viele Blätter wirklich da sind.

Viele Leute in Ihrer Besucherumfrage haben "schlechtes, betrunkenes Publikum" beklagt. Wie soll denn der Prater zur Europameisterschaft 2008 ausschauen - hurenfrei, ordentlich, was für die Upperclass?
Eine erfolgreiche Freizeitanlage ist für jeden offen, da gibt es keine wirtschaftlichen, kulturellen oder Altersgrenzen. Das Problem beim Wurstelprater ist, dass sich derzeit nur ein Teil der Bevölkerung hier gut fühlt, also kleine Kinder und Jugendliche. Wenn jetzt viele Leute nicht mehr hingehen, weil sie sich dafür laut unserer Umfrage "zu alt" fühlen, fällt ein großer Teil des Potenzials weg. Wir würden den Prater gerne so gestalten, dass sich grundsätzlich wieder alle Leute vorstellen können, ihn zu besuchen. Also wie damals vor 200 Jahren, da war der Wurstelprater für die Großbürger und die Arbeiter da.

Ist Ihre Umgestaltung nicht auch mit einem sozialen Reinigungskonzept verbunden - weg mit der Rotlichtszene, vertreiben wir die bösen Prostituierten für die braven Familien?Während der Saison war ich ständig im Prater unterwegs, ich war überall, oft bis Mitternacht - und ich habe keine große Rotlichtszene mehr gesehen. Die hat es hier vor zwanzig Jahren gegeben. Das Problem heute ist dieser alte schlechte Ruf.

Bis jetzt weiß man außer ein paar Zahlen noch immer nicht viel über die 200 Projekte, die Sie planen. Warum sind Sie so ein Geheimniskrämer?
Das Problem ist, dass man seit so vielen Jahren hier so viele Konzepte erstellt hat, und jedes Mal wurde groß darüber berichtet - nur weil die meisten dieser Vorhaben nicht umgesetzt wurden oder gleich wieder Pleite gegangen sind, besteht die Gefahr, dass man irgendwann glaubt, dass man im Prater eben nichts machen kann. Abgesehen davon ist es in der Entertainmentbranche normal, etwas meist erst dann bekannt zu geben, wenn es eröffnet wird. Von den 200 Projekten werden nicht alle verwirklicht, das ist normal, weil immer ein Projektpartner doch nicht will oder kann. Aber die Hälfte wird in jedem Fall realisiert, und diese neuen Schritte werden wir alle paar Monate vorstellen - wenn sie finanziert sind. Alle diese Ideen sind nett, aber wer bezahlt sie? Das Geld war immer das Problem im Prater.

Bei der Präsentation des Masterplans und Ihrer Statistiken haben manche Praterunternehmer ungläubig gelacht oder den Kopf geschüttelt - wie kommen Sie mit diesen als schwierig verschrienen Leuten aus, und wie wollen Sie ihnen nahe bringen, dass sie viel mehr eigenes Geld investieren müssen, damit im Prater was weitergeht?
Es herrscht da natürlich eine gewisse Angst - schließlich muss ich allem, was im Wurstelprater passiert, zustimmen, ob ein Vertrag verlängert wird oder nicht. Die Praterleute stehen hier von März bis Oktober, ohne Ruhetag, täglich bis Mitternacht. Im Oktober sind sie erschöpft, im Winter muss man wieder investieren und alles für die nächste Saison planen - eine sehr anstrengende Arbeit. Die Leute haben deshalb keine Zeit, um zum Beispiel einmal mit offenen Augen in den Tierpark Schönbrunn zu gehen und zu schauen, wie die das dort machen. Dieser Austausch mit anderen in der Freizeitbranche, mit dem Ausland, fehlt. Die Unternehmer wollen nur einen Plan sehen und wissen: "Wo ist meine Parzelle, und kann ich da bleiben?" Um im Prater was zu verändern und mehr zu verdienen, muss man natürlich mehr investieren als bisher. Wie zum Beispiel das Schweizerhaus, das unglaublich viel in Küchenanlagen und Hightech im Backstagebereich gesteckt hat.

Woher wissen Sie, dass Sie mit Ihrem Konzept politisch und bei den Unternehmern durchkommen werden und nicht auch scheitern?
Ich bin hierher gekommen, weil die Stadt gesagt hat, es kann im Wurstelprater nicht schlechter werden. Und ich mache nicht nur Vorschläge, sondern bin hier ganz offiziell zuständig. Natürlich hilft mir diese Entscheidungskompetenz, ich bin nicht der Designer von draußen, sondern ein Partner.

Als Themenparkexperte sprechen Sie immer theoretisch von Freizeitindustrie, Erlebniswert, Besucherströmen. Überlegen Sie sich selbst auch, welchen Erlebniswert Sie haben, wenn Sie zum Beispiel ins Kino gehen?
Wenn ich mit meiner Familie irgendwo hingehe und wir kommen nachher raus und sagen, das war ganz gut - dann ist das für mich ein Misserfolg. Wir müssten schon sagen, das war toll. Das ist das Minimum in unserer Branche, um Mundpropaganda in positive Werbung umzuwandeln. Ich analysiere so etwas anhand dieser einfachen Parameter auch für mich selbst.

Was halten Sie von Leuten, die in ihrer Freizeit lieber was machen, was nichts kostet?
Es gibt ein schönes deutsches Wort: Muße. Und Muße bedeutet nicht unbedingt, etwas aktiv zu tun. Man kann Freizeit nicht zwingen, nur verschiedene Vorschläge machen. Freizeit ist für mich nicht unbedingt eine kommerzielle Sache.

Was machen Sie mit Ihrer Freizeit?
Ob in Venedig, in einem Skigebiet, in einem Museum oder im Kaffeehaus - wenn ich irgendwo bin, mache ich die Hälfte Freizeit und die andere beobachte ich, wie die Leute um mich herum ihre Freizeit nutzen. Was die absolute Freizeit ist, habe ich in meinen Jahren in Asien gelernt: kein Lärm, unter einem Baum liegen, Telefon abschalten.


#10, Zähe Arbeit hinter den Kulissen
Geschrieben von jwahl am 14-Jul-04 um 12:07 Uhr

Ein neuer Artikel aus Der Standard

"Masterplan Prater": Zähe Arbeit hinter den Kulissen
200 Attraktionen sind im Talon der Praterplaner - Altwiener Flair mit Hightech im Hintergrund soll Besucher anlocken

Im Prater dreht sich alles wie gewohnt, aber im Hintergrund wird versucht, ihn attraktiver zu machen. Der "Masterplan" soll 2008 umgesetzt sein.

Jetzt wird um Flächenwidmungen und Grundstücke verhandelt, tagen Arbeitsgruppen, um die künftige Gestaltung des Praters im Detail zu besprechen, wird ein Zeitplan erarbeitet, wie das alles bis 2008 umzusetzen ist.

Grete Laska, Vizebürgermeisterin der SP und für die Umsetzung des Praterkonzepts politisch verantwortlich, berichtet, das mit der Sanierung des Pratergeländes, wie zum Beispiel neue Wege oder ansehnliche Toiletten, frühestens im Laufe des nächsten Jahres begonnen werden kann. Außerdem muss die bisherige Praterverwaltungsgesellschaft umorganisiert werden. Sie bekommt neue Aufgaben auferlegt. Statt bisher um reine Verwaltung, geht es um die Umsetzung des "Masterplan Prater", der Ende April unter großem medialem Getöse präsentiert worden ist.

Heftiges Feilschen im Hintergrund


Im Prater kreisen die Ringelspiele wie eh und je, und man könnte meinen, der Masterplan ist - wie ein Dutzend Sanierungskonzepte zuvor - schon wieder schubladisiert. Aber im Hintergrund ist heftiges Feilschen ebenso angesagt, wie ein taktisches "Ich weiß von nichts", um die jeweiligen Karten in den laufenden Verhandlungen nicht auf den Tisch legen zu müssen.

Das ist für den einen oder anderen Praterunternehmer deshalb wichtig, weil jeder, der subjektiven Wahrnehmung gemäß, seine Rolle als wichtiges Element in dem Vergnügungspark gewahrt wissen will. Denn es gibt einige Projekte, wie etwa die angedachte Seilbahn, die einmal quer durch das Gelände führen soll, von der mehrere Buden-und Spielbesitzer betroffen sind. 200 neue oder wiederzubelebende Attraktionen sind im Talon der Praterplaner. Der Platz um das Riesenrad soll neu gestaltet werden werden. Es gibt den Vorschlag, dort die ehemalige Holzwasserrutsche wieder zu errichten. Es soll Altwiener Flair mit Hightech im Hintergrund Tausende neue Besucher anlocken, sagte damals der französische Unterhaltungsexperte Emanuel Mongon, als er die Ideen im Masterplan präsentierte.

Stimmung schwankt


Hört man sich unter den Praterunternehmern um, schwankt die Stimmung zwischen "Aufbruch" und "Bewahren", manchmal ist "vom lieber verhindern" die Rede. Bei der Präsentation im April "ist viel in der Theorie gesprochen worden, aber bis heute haben wir keine Unterlagen bekommen", behauptet Alexander Meyer-Hiestand, Pressesprecher des Praterverbandes. Ist Informationsbeschaffung nicht auch eine Holschuld? "Ja, wir haben es ja per E-Mail versucht." Vizebürgermeisterin Laska weist diese Vorwürfe zurück, sie selber sei mit den Praterunternehmern schon Stunden zusammengesessen, um Details zu besprechen. Es gebe aber auch Praterwirte, vor allem der jüngeren Generation, die sich in den Arbeitsgruppen engagieren, "weil sie wissen, dass sich im Prater etwas ändern muss". (Andrea Waldbrunner/DER STANDARD; Printausgabe, 14.6.2004)


#11, Artikel der Wiener Kronen Zeitung
Geschrieben von WP am 01-Aug-04 um 20:35 Uhr


#12, Prater Umfrage - bitte mitmachen
Geschrieben von WP am 05-Aug-04 um 10:39 Uhr


Auf Prater.at gibt es derzeit eine Umfrage zum Thema

Bitte mitmachen

http://www.prater.at/

Die Ergebnisse werden angezeigt


Gruß
Wolfgang


#13, Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von jwahl am 07-Aug-04 um 11:02 Uhr

Aus Der Standard

Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Streit um "Masterplan Prater", den die Stadt Wien um 1,5 Millionen Euro ausarbeiten ließ - Mit Kommentar

Wien - Er sei ein "Weltgut" und deshalb zu schade, ruiniert zu werden. Er sei das "Herz von Wien". Der Prater sei so erfolgreich und beliebt bei den Gästen, dass man ihn doch bitte nicht zerstören möge. Hubert Pichler und Alexander Meyer-Hiestand vom Praterverband priesen den Prater in der jetzigen Form.

Alles soll bleiben, wie es ist

Diese Worte läuteten die nächste Runde im seit Jahren währenden Konflikt um die Erneuerung des Praters ein. Denn die beiden Pratervertreter setzten gleich mit Kritik an den geplanten Reformen nach. Man werde nicht informiert. Es sei keine klare Politik, was mit dem Prater geschehen soll, erkennbar. Alles sei im Chaos und die Konzessionsvergabe undurchsichtig, sagten sie am Freitag bei einer Pressekonferenz. Die Stadt Wien und die Praterverwaltungsgesellschaft kämen ihren Aufgaben nicht nach. Ihnen allen, Pichler und Meyer-Hiestand und den Praterunternehmern, läge aber die Zukunft des Wurstlpraters am Herzen. Und die lautet: Alles soll bleiben, wie es ist.

Ambiente

Seit Jahren wird versucht, dem Wurstlprater ein freundlicheres Ambiente zu verpassen. Im Frühjahr präsentierte dazu die Stadt Wien einen von ihr in Auftrag gegebenen "Masterplan" für den Vergnügungspark. Darin ist vorgesehen, die Nostalgie im Prater wieder aufleben zu lassen, eine Art Seilbahn quer übers Gelände gleiten zu lassen und mit derlei Attraktionen die Besucherzahlen zu steigern. Das französische Spezialunternehmen Imageinvest hat dafür 1,5 Millionen Euro bekommen. Grete Laska, politisch in der SP-Stadtregierung für den Prater zuständig, erklärte kürzlich, dass man das Konzept umsetze, derzeit Arbeiten wie Flächenwidmungen erledigt würden, die man vordergründig nicht bemerke.

"Gruppe agitiert"

Seitens der Praterverwaltungsgesellschaft erklärte Georg Wurz, dass die meisten Praterunternehmer dem "Masterplan" zustimmten. Nur eine kleine Gruppe agitiere aus persönlichen Gründen dagegen. Man befinde sich derzeit in der Umsetzungsphase und führe zahlreiche Einzelgespräche mit den Betreibern. Mit Ergebnissen wolle man erst an die Öffentlichkeit treten, wenn die Dinge beschlossen sind, so Wurz. Was Konzessionen anlange, sei der Praterverband allerdings nicht mehr derart eingebunden, wie früher, als er allein über sie entscheiden konnte. (aw/DER STANDARD, Printausgabe, 7./8.8.2004)


#30, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von rsmf am 12-Jun-05 um 16:37 Uhr

Sorry, daß ich den alten Bericht hervorkramen muß, aber dies sagt wohl alles aus.

Die ewig gestrigen "Stand-Leute" wollen nichts ändern, und somit geht alles weiter den Bach hinunter, solange sie ihre Meinung nicht ändern.

Für mich hat der Prater schon lange an Attraktivität verloren. Viele Buden schauen baufällig aus. In der Nacht traut man sich aufgrund mancher dunkler Gestalten kaum herumgehen.

Als Kind wars ja noch halbwegs lustig, wenn auch die Erwachsenen unter den Preisen stöhnten, aber jetzt lockt mich kaum was hin, obwohl er so gut wie vor der Türe liegt.

Und den Vergleich mit den Preisen pro Ride und was eine Tageskarte kostet hinkt m.M. auch einwenig. Denn bei meinem letzten Besuch fand ich gar keine 10 Rides die ich benutzen wollte. Und die neues Sachen (Bungee-mäßig, etc.) kosten sowieso an die 20 EUR pro Thrill.

Ich denke, es müssen wohl wirklich erst die meisten zusperren, damit jemand das Areal kaufen kann und was ordentliches draus macht. Sorry, Nostalgie hin und her, das ist meine Meinung.

"Wer im Gestern lebt, hat keine Zukunft!"


#31, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von Rollercasterbaer am 13-Jun-05 um 13:42 Uhr

Warum sollte man auch etwas ändern. Es gibt ja keine Konkurrenz. Die Monopolstellung des Wiener Wurstelpraters wird also mit allen Mitteln ausgenutzt. Die Umgestaltung entwickelt sich zum unendlichen Kasperltheater. Einige Änderungen bzw. Verbesserungen wurden ja tatsächlich umgesetzt - doch ist man noch sehr weit vom eigentlichen Ziel entfernt.

Doch wo hakt es? Warum wollen die Betreiber nicht investieren? Man muss also schon beide Seiten beleuchten um das zu beantworten. Sicherlich spielt in der momentan Situation auch eine gewisse Sturheit eine große Rolle. Doch keiner der Schausteller, hat eine Ahnung wie der Prater am Ende aussehen soll. So bekommen sie momentan einen großen Druck von der Gemeine Wien hier etwas zu ändern. Wie sie aber ihr Fahrgeschäft an die neue Umgebung anpassen sollen, das ist auch heute noch ein Geheimnis.

Weiters gibt es nur mehr befristete Verträge. Betreiber die noch einen alten vertag (auf Lebenszeit) besitzen, würden diesen bei einer Neuinvestition verlieren. Welchen Anreiz also bietet die Stadt Wien hier neue Akzente zu setzen? Sicherlich keinen. Die neuen Verträge richten sich nach Akzeptanz des Kunden und der Höhe der Investition. Für die Reichen ist das sicherlich kein Problem - für die Alten geht hier eine Welt unter. Manche können gerade so mal ihr Geschäft betreiben und haben nicht mal das notwendige Kleingeld für eine anständige Renovierung.

Das ist aber der Stadt Wien ziemlich egal und man setzt allen Leuten die sich nicht fügen das Messer an die Kehle. Alle läuft über die Parteien. Man kann es sich nicht vorstellen aber der Prater ist einziges politisches Sammelsurium. Ziel ist es, soviel Steuergelder zu erwirtschaften wie nur möglich. Für die Umgestaltung selbst möchte die Stadt nichts ausgeben. So sind selbst die neuen öffentlichen Toiletten von der Glückspielfirma Novomatic finanziert worden. Ein Armutszeugnis für eine Stadt, die den Wurstelprater als Highlight in die ganze Welt verkauft.

Stattdessen lässt man sich immer neuen Schwachsinn einfallen:

Praterführungen mit extrem hohen Preisen.
Veranstaltungen die nur für ein spezifischen Publikum zugeschnitten sind.
Sicherheitsbeamte mit Hunde (wie im Gefängnis)

Vom Kasino möchte ich erst gar nicht reden, denn da könnte es sogar eine Erweiterung geben. Eine Verlängerung der Öffnungszeit wird beantragt und mit der Veränderung des Veranstaltungsgesetzes könnten sogar mehr Hallen entstehen.

Weiters ist noch von einer Erweiterung des Areals die Rede. Der nicht mehr benutzte südliche Bereich des ehemaligen Messegeländes soll zu einem Veranstaltungsplatz werden, etwa für Zirkusse usw.. Ja und dann soll noch eine Großraumdisco gebaut werden.

Wie auch immer. Wie sich der Prater entwickeln wird, steht in den Sternen. Ich habe auch hier schon viele Kritikpunkte lesen müssen und ich kann mich denen nur anschließen. Abgesehen vom Angebot braucht der Prater auch noch ein repräsentatives Aussehen. Dazu benötigt man Geld - Geld das die Stadt Wien nicht ausgeben möchte.

rollercoasterbaer
www.freizeitparkfun.de


#32, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von rsmf am 14-Jun-05 um 10:02 Uhr

Da hast Du sicher Recht.

Möchte die Schuld auch nicht nur den Schaustellern in die Schuhe schieben. Es wird Ihnen sicher nicht leicht gemacht. Und wer gibt schon gerne sein Unternehmen auf, nur weil irgendwer irgendeine Idee hat.

Für viele ergibt sich aber eben dieses Bild.
Restliche Kommentare maße ich mir nicht an, da ich die Hintergründe nicht kenne.


#33, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von Rollercasterbaer am 14-Jun-05 um 15:08 Uhr

Ich kann den Ärger aber sehr gut verstehen. Österreich ist nun leider eine Freizeitparkwüste und ich setze mich schon seit fast drei Jahren für die Schaffung eines Themenparks mit internationalen Charakter ein. Der Businessplan ist schon seit über ein Jahr fertig und wir hatten auch schon einen 70 ha Grund. Leider waren die Vorstellungen von uns und die von den Sponsoren unterschiedlich und so bin ich nach wie vor weiter auf der Suche nach einem Geldgeber der auch unsere Visionen versteht und umsetzt.

Doch zurück zum Prater. Nächstes Jahr soll, wenn man den Medien recht geben kann, mit den ersten großen Umgestaltungen begonnen werden. Ich zwar kann es mir nicht vorstellen - aber man wird sehen. Der nächste Schritt soll eben der Haupteingang werden also der Bereich um das Wiener Riesenrad.

Die Besitzer von den diversen Buden haben schon die schriftlichen Unterlagen von der Stadt Wien bekommen. Der Vertrag wird nicht verlängert. So wurde ihnen angeboten entweder mit Handwägelchen die Produkte, die auch in Zukunft vorgeschrieben werden, zu verkaufen oder aufzugeben. Die Vorgangsweise ist als "brutal" zu bezeichnen, da einige Budenbesitzer ihren Kredit noch nicht mal abbezahlt haben. Dazu wird ihnen auch die Verkaufszeit vorgeschrieben. Von 10 Uhr bis 1 Uhr morgens. Sie haben aber auch die Möglichkeit ihr Geschäft nostalgisch dem Thema anzupassen. In welche genaue Richtung es aber geht wird ihnen nicht gesagt. Machen sie ruhig wir schauen uns das nachher an.

Ich hatte öfter Gespräche mit dem ehemaligen Praterpräsidenten Alfred Kern. Dieser hat mir oft erklärt, daß die Visionen von Hr. Mongon nicht auf dem Prater umgesetzt werden können. Die Funktionalität und Philosophie des Wr. Wurstelpraters ist also differenziert anzusehen. Eine 1:1 Umsetzung wie bei einem Themenpark fast unmöglich. Den Versuch mit Brachialgewalt die notwendigen Änderungen herbeizuzaubern, scheitert nicht nur am Geld sondern auch, wie schon von mir geschrieben, an der Sturheit der Schausteller. Diese hatten es aber auch schon vor der geplanten Umgestaltung nicht geschafft ihre Interessen unter einem Hut zu bringen. Umgestaltungsvorschläge hat es im laufe der Zeit viele gegeben und sie liegen nach wie vor verstaubt in einer Schublade im Wiener Rathaus.

Das Problem was ich mit dem Wiener Prater habe ist, daß alle Grundregeln eines Freizeitparks gebrochen werden. In Zeiten von Billigflügen und der nahenden Konkurrenz (Themenpark in Ungarn) wird aber ein Umdenken stattfinden müssen. Den nostalgischen Wert ins zentrale Thema zu rücken ist zwar sehr lobenswert, jedoch sollte man sich nicht nur auf dieses Thema konzentrieren. Die Bandbreite für einen erfolgreichen Park ist sehr groß. Um heute am Markt bestehen zu können muss eine gewisse Flexibilität gegeben sein. Das momentan starre Produkt Wiener Prater lässt sich nur sehr schwer biegen und auf den internationalen Mark eben auf die Bedürfnisse der Besucher anpassen. Viele Reformer haben sich beim Versuch da etwas zu ändern die Finger verbrannt.

Berhard Paul der Zirkusdirektor von Roncalli sagte bei der Ausschreibung für die Umgestaltung. "Man müsste den Wiener Prater komplett niederreißen und neu aufbauen!"
Irgendwie hat er nicht ganz unrecht, denn vieles entspricht halt nicht mehr dem Zeitgeist. Phantasie - das Eintauchen in eine andere Welt - die Seele baumeln lassen kann man im Prater nur schwer. Mack setzt auf Emontionen und das ist der richtige Weg. Man muss die Menschen im Herzen treffen nur dann prägt man sich es im Gehirn ein und kommt wieder.

rollercoasterbaer
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#34, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von rsmf am 14-Jun-05 um 15:26 Uhr

Dem ist nichts hinzuzufügen !

Außer, das man es sich gar nicht vorstellen kann, wie sehr ich mich (und auch viele aus meinem Umfeld) einen ordentlichen Themenpark im Umkreis von Wien wünschen würden. Aber da Rede ich gar nicht von Prater neu, sondern von neuen Projekten.

So fahren wir alle halt weiterhin ins Ausland, wo die Freizeitpark-Landschaft wesentlich besser ist, und geben dort unser Geld aus.

Denn es gibt ja weltweit soooo viele tolle Parks zu besuchen, da sind wir g.s.D. nicht auf die Wiener Projekte angewiesen.

Das soll jetzt gar keine Kritik sein (hab ja grad jemandem geschrieben, daß ich normal eher der positiv-texter bin), sondern eher Meinungskundgebung meines Umfeldes.

Also dann: have fun on the coasters of the world


#35, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von Rollercasterbaer am 14-Jun-05 um 15:55 Uhr

Der Standort Wien und Umgebung wäre aufgrund der derzeitigen Situation sowieo uninteressant, da ja das Projekt in Ungarn im laufen ist. Die Landeshauptmann von Niederösterreich möchte sowieso keinen Themenpark, so wie wir uns den vorstellen. Der neu eröffente Saurierpark ist schon daß Maximum was genehmigt wird. Förderungen gibt es nur wenn österreichische bzw. landestypische Themen behandelt werden. Ein weiteres Problem wäre auch der Wiener Prater selbst. Das Projekt Stronach wurde in den 90er Jahren auch von den Praterbetreibern boykottiert und nie realisiert. Also auch hier ein weiterer Grund warum der Standort Wien und Umgebung eher mit Vorsicht zu genießen ist. Die neue UVP läßt aber hoffen, daß sich eines Tages doch mal was ändern wird.

rollercoasterbaer
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#36, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von rsmf am 14-Jun-05 um 16:21 Uhr

Bin neu hier im Forum, wo finde ich Details zum Projekt in Ungarn???

#37, RE: Wiener Prater: Unternehmer wollen nichts ändern
Geschrieben von Rollercasterbaer am 15-Jun-05 um 08:03 Uhr

Ich hab dir den Bericht persönlich zugesendet, da wir sonst wirklich total vom Thema abkommen.

rollercoasterbaer
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#14, Große Umfrage
Geschrieben von WP am 06-Sep-04 um 14:31 Uhr

Auf www.prater.at gibt es eine große Umfrage, z.B. welche Attraktione wünscht ihr euch ...

Bitte mitmachen

Wolfgang


#15, never ending story?
Geschrieben von WP am 15-Okt-04 um 19:07 Uhr

Weitere Voraussetzungen für optimale Verwaltung des Praters
stadt wien marketing und prater service GmbH übernehmen
Entwicklung und Verwaltung


Wien (OTS) - Im Rahmen des Bürgermeister-Mediengespräches
präsentierte Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska am Dienstag die
nächsten Schritte Wiens für die optimale Verwaltung und
Weiterentwicklung des Praters. In der Mittwoch-Sitzung des
Gemeinderatsausschusses der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend,
Information und Sport liegt ein Akt zur Beschlussfassung vor, der
einen weiteren Schritt für die optimale Entwicklung des
Wurstelpraters bedeutet. Die mit der Entwicklung und Verwaltung
zusammenhängenden Agenden werden an die stadt wien marketing und
prater service gmbh übertragen, die dafür mit einem entsprechenden
Budget ausgestattet wird.

Zwtl.: Was war bisher ?

Mit Beschluss des Wiener Gemeinderates vom 17. Dezember 1998
wurde der Magistrat ermächtigt, eine Veranstaltungsgesellschaft zu
gründen. Die stadt wien marketing service gmbh hat in der
Vergangenheit außerordentlich zur Verbesserung des Ansehens und des
Rufes der Stadt Wien im In- und im Ausland beigetragen.
Großveranstaltungen wie der Silvesterpfad, der Eislaufplatz vor dem
Wiener Rathaus und das Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz, das
2004 zum 14. Mal über die Bühne ging, und rund 628.000 BesucherInnen
aus dem In- und Ausland begeisterte, haben dazu beigetragen. Die
stadt wien marketing service gmbh betreut im Auftrag der Stadt Wien
auch die Aktion Bewegung findet Stadt sowie die Themenjahre, zuletzt
das EU-Jahr der Menschen mit Behinderungen und das EU-Jahr des
Sports. Für die Wiener Veranstalterszene ist die stadt wien marketing
service gmbh kongenialer Partner, wenn es um die Wien-weite
Koordinierung sowie um Hilfestellungen geht. Es ist auch gelungen,
durch Partnerschaften mit der Wirtschaft Gelder von privater Seite
anzusprechen und durch die Kooperation mit Medien eine optimale
Bewerbung der Veranstaltungen zu erzielen.

Der Wiener Wurstelprater wurde im Auftrag der Stadt Wien bislang
von der Prater VerwaltungsgesmbH, einer Tochterfirma der MBG Wiener
Messe Besitz GmbH, administriert.

Die oben beschriebenen Aufgabenstellungen der beiden
Gesellschaften machten eine Zusammenführung im Fusionswege sinnvoll,
als Synergieeffekte bei der Zentralverwaltung sowie
Aufwandsverminderungen die Folge sind.

Zwtl.: Was ist neu ?

Da die stadt wien marketing service gmbh eine
Organisationsdichte und Professionalität erreicht hat, die es
erlaubt, weitergehende Aufgabenstellungen zu erfüllen, hat sie die
Prater VerwaltungsgesmbH übernommen.

Unter dem Namen stadt wien marketing und prater service gmbh
wird sie sowohl alte Aufgabenfelder der beiden ehemaligen
Gesellschaften als auch neue Aufgaben übernehmen.

Die neue Konstruktion machte es nun notwendig, das
Verwaltungsübereinkommen zwischen der Stadt Wien und der Prater
VerwaltungsgesmbH neu zu fassen und auf die stadt wien marketing und
prater service gmbh zu übertragen.

Die sich daraus ergebenden finanziellen Erfordernisse sind im
ordentlichen Budget der MA 51 (Sportamt) als grundverwaltende
Dienststelle für das Jahr 2004 mit EUR 500.000 netto veranschlagt.

Neben den bisherigen Veranstaltungen, die immens zum Image Wiens
als Wohlfühlstadt beitragen konnten, kommen nach der
Firmen-Neustrukturierung spannende Aufgaben hinzu: Die Eventagentur
wird sich ab sofort zusätzlich auch um die Präsentation des Praters
bemühen. Neben der Verwaltung des Wurstelpraters und der Erneuerung
entlang der Richtlinien des Masterplans ist dabei das Augenmerk vor
allem auch auf neue zusätzliche Veranstaltungen gerichtet.

Als Geschäftsführer des Unternehmens fungieren Mag. Georg Wurz -
bisher Geschäftsführer der PraterverwaltungsgesmbH und Prokurist der
Messe Besitz GmbH - und Ing. Rudolf Mutz, dessen Hauptaufgaben
weiterhin in der Geschäftsführung der MBG Wiener Messe Besitz GmbH
liegen.

Für die Organisation der Events zeichnen weiterhin Michael
Draxler und für den Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Barbara Schwarzinger als Prokuristen verantwortlich.

Zwtl.: Aufgabenstellungen im Wurstelprater

Mit dem am Mittwoch zu beschließenden Akt wird die stadt wien
marketing und prater service gmbh seitens der Stadt Wien vorläufig
bis zum 31. März 2007 mit der Verwaltung und Entwicklung von in der
Verwaltung der MA 51 befindlichen Grundstücken beauftragt. Die
Verwaltung umfasst u.a. Vorschreibung, Verrechnung und Inkasso
sämtlicher Leistungen der Nutzungsberechtigten sowie steuerliche und
gebührentechnische Abwicklungen. Der Verkauf bzw. die Belastung der
zu verwaltenden Grundflächen ist nicht gestattet.

Die gesamte Entwicklungstätigkeit hat auf Basis des Masterplans
zu erfolgen. Der erste Teil der Masterplanumsetzung soll bis zur
Fußball-EM im Jahr 2008 abgeschlossen sein, die Gesamtumsetzung bis
längstens 2012.

Der Gesellschaft ist es gestattet, Infrastruktur- und andere
Einrichtungen zu betreiben, sowie Veranstaltungen im Prater
durchzuführen. Als Pauschalabgeltung für die Aufgaben im Prater
erhält die stadt wien marketing und prater service gmbh für heuer
einen Betrag von EUR 500.000. Darüber hinaus werden wie auch bisher
die Pachtentgelte für Maßnahmen im Wurstelprater aufgewendet. Bis zum
März 2007 sollen neben den Pachtentgelten rund EUR 2,4 Mio. jährlich
zur Verfügung stehen.

"Mit dieser Neustrukturierung" so Vizebürgermeisterin Grete
Laska "haben wir einen wesentlichen Schritt für ganz konkrete
Veränderungen im Prater gesetzt. Weitere Maßnahmen werden folgen."
(Schluss) eg

Quelle: http://www.ots.at/meldung.php?schluessel=OTS_20041012_OTS0117&woher=OTS_20041012_OTS0074

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Prater bekommt neue Verwaltung
Eine Eventagentur übernimmt die Verwaltung des Wiener Praters. Das hat Vizebürgermeisterin Grete Laska (SPÖ) angekündigt. Die Neugestaltung soll so schneller und professioneller verwirklicht werden.


Verbesserungen werden angestrebt
Silvesterpfad oder Eistraum - die Eventagentur "Stadt Wien Marketing Service GmbH" ist für solche Events bereits zuständig. Dieses Know-How soll jetzt auch dem Wurstelprater zu Gute kommen.

Der Wurstelprater habe zwar "sehr viele Besucher", so Vizebürgermeisterin Laska, die Verweildauer der Leute lasse allerdings "zu wünschen übrig". Die Agentur solle das nun ändern. Verbesserungen wurden etwa im Bereich Sicherheit, Sauberkeit und Information angekündigt.

Für Laska (SPÖ) geht es aber auch darum, den Prater-Unternehmern bei der Lösung zahlreicher Probleme zu helfen.

Beratungen bis 2006
In den nächsten eineinhalb Monaten soll mit den Prater-Unternehmern, die dem Masterplan sehr kritisch gegenüber stehen beraten werden. Bis März 2006 haben sie Gelegenheit, ihre Vorstellungen in den Masterplan einzubringen.

Spätestens dann soll die Neugestaltung des Praters konkret angegangen werden.

Quelle: http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=348600&tmp=39930

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Sorge um Wurstelprater
Die Praterunternehmer fürchten um "ihren" Wurstelprater. Man sei zuwenig in den Masterplan von Emmanuel Mongon eingebunden. Neue Attraktionen dürfte es nächstes Jahr nicht geben.


Vorwurf: "Management by Chaos"
"Management by Chaos" - so lautet der Vorwurf. Viele Fragen sind laut den Praterunternehmern offen.

Im Frühjahr wurde der Masterplan von den Themenpark-Experten Mongon präsentiert, seitdem ist die Verunsicherung unter den Praterunternehmern immer größer geworden, heißt es.

Keine neuen Attraktionen für 2005
Weitere Investitionen und neue Attraktionen wird es daher im kommenden Jahr nach derzeitigem Stand nicht geben. Laut Praterverband könnten schon "20 bis 30 Investitionen in der Umsetzung für 2005" sein, wenn man sich jetzt hinsetzt und gemeinsam die Rahmenbedingungen schafft.

Rechtssicherheit gefordert
Gelebte Strukturen und Traditionen seien gefährdet, heißt es. "Wenn man jetzt hohe Geldsummen in Anlagen des Wurstelpraters investiert, weiß man nicht, ob sich das auch lohnt", so die Befürchtung. Es sei auch nicht bekannt, welche Anlagen im Masterplan genehmigt werden oder nicht.

Die Praterunternehmer fordern daher Rechtssicherheit, um finanziell nicht schlecht auszusteigen.

Quelle: http://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=334930


#16, Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell
Geschrieben von WP am 09-Dez-04 um 20:25 Uhr


#17, RE: Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell
Geschrieben von Rollercasterbaer am 09-Dez-04 um 22:27 Uhr

Danke für diesen Beitrag. Da möchte man einen nostalgischen Themenbereich erschaffen, und entzieht ein Dampfkarussell das wunderbar zum Thema passen würde, die Genehmigung. Ich denke, da ist man einen Schritt zu weit gegangen. Deshalb habe ich mich entschlossen für das kleine Karussell zu kämpfen. Wer auch der Meinung ist, daß das kleine Fahrgeschäft ein großer Verlust speziell für das kleine Publikum ist, der kann sich an der Unterschriftenaktion http://74425.netguestbook.com/ beteiligen. Ich bedanke mich schon im Vorfeld.

rollercoasterbaer
www.freizeitparkfun.de


#18, RE: Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell
Geschrieben von Latotzki am 09-Dez-04 um 22:40 Uhr

CU, Ralph


#19, RE: Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell
Geschrieben von Rollercasterbaer am 09-Dez-04 um 22:58 Uhr

Danke für das Foto
Es gibt bezüglich der derzeitigen Situation auch ein Video davon.
http://your.orf.at/wiewebcam/bheute/player.php?day=2004-12-07&offset=00:19:06

rollercoasterbaer
www.freizeitparkfun.de


#20, Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell geht weiter
Geschrieben von WP am 28-Dez-04 um 12:43 Uhr

Aus der Wiener Kronen Zeitung von heute


#21, RE: Streit um ein Nostalgie-Danpfkarusell geht weiter
Geschrieben von Wimmerl am 28-Dez-04 um 13:33 Uhr

.. und wiedermal hat die "Krone" bewiesen, wie unglaublich niveauvoll und gut sie doch ist. *kopfschüttel*

http://www.freizeitparkfun.de heißt die Seite, nicht Freizeitparkfunk.


#22, RE: Masterplan für den Prater
Geschrieben von The Knowledge am 28-Dez-04 um 17:33 Uhr

Letzte Bearbeitung am 28-Dez-04 um 17:35 Uhr ()
Jaja,

jetzt bashen sie alle auf den Mongon ein, die armen, armen Prater-Unternehmer. Mir kommen die Tränen!

Jeder, der schon eimal im Parc Asterix oder in Tripsdrill war, der dürfte bereits ahnen. Der Mann weiß, was er tut! Ich habe ihn, wenn auch nur flüchtig, als äußerst freundliche und kompetente Person kennen gelernt. Als jemand, der gut zuhören kann und auch etwas von dem mitnimmt, was man ihm sagt. Sicherlich ist nicht alles, was Emmanuel Mongon sagt, automatisch Gesetz - und der Mann macht auch Fehler. Trotzdem würde ich mit seitens der Prater-unternehmer etwas mehr Dankbarkeit und Verständnis dafür wünschen, dass da jemand ist, der sich über ihren Laden Gedanken macht und darüber nachdenkt, wie es weiter gehen könnte.

Und: Jeder, der schon einmal den Prater-Besucherzuspruch an einem regnerischen Dienstagabend im April (das ist nur ein Beispiel - solche Abende gibt's zuhauf!) erlebt hat, dem sollte dämmern, dass im Prater unbedingt etwas passieren muss.

Warum sich das alte Kern-Karussell nicht in das neue Konzept integrieren lassen soll, kann ich allerdings auch nicht sagen - ich finde das Geschäft wunderschön. Aber vielleicht soll hier ja auch einfach nur ein (unnötiges) Exempel statuiert werden. Mit Mongon kann man bestimmt reden. Ob man das mit den zuständigen Leuten der Stadt wien kann, vermag ich nicht zu sagen ...

Gruß,

Tim
... ich tu' doch nichts!


#23, RE: Masterplan für den Prater
Geschrieben von Rollercasterbaer am 28-Dez-04 um 23:32 Uhr

Hallo Tim,
leider kann man auch mit Herrn Mongon nicht reden. Ein Bittschreiben für die Erhaltung des Nostalgiekarussells blieb unbeantwortet. Keiner möchte die fachliche Kompetenz eines Herrn Mongon in Frage stellen. Wir sind für die Umstrukturierung des Wiener Wurstelpraters, jedoch sollte auf die Unternehmer Rücksicht genommen werden. Die vom Themeparkexperten angesprochen Prameter lassen sich halt nur bedingt im Vergnügungpark anwenden und eine Umsetzung ist hier nicht so einfach wie bei einem herkömmlichen Themen- oder Freizeitpark. Wichtiger Punkte, wie zum Beispiel eine Ausgliederung der Casinos, werden überhaupt nicht in die Wege geleitet. Im Gegenteil - für die Finanzierung der künftigen neuen Toilettanlagen soll die Firma Novomatic (Admiral Spielautomaten) aufkommen. Dafür erhalten diese einen 40 Jahresvertrag von der Stadt Wien.

Wenn man den Medien glauben schenken darf, stehen im Wiener Prater derzeit über 800 Geldspielapparate, die pro Monat und Gerät EUR 1.300,- einbringen. Somit beträgt die monatliche Einnahmequelle für die Stadt Wien ca. EUR 1,200.000,-. In den letzten zehn Jahren hat die Gemeinde demnach rund 145 Millionen Euro eingenommen. Bis heute wurde kein müder Euro für die Schaffung einer neuen Infrastruktur investiert. Im Gegenteil - der Automatenwahnsinn geht weiter. Wie viele bereits wissen wird die Firma Novomatic im ehemaligen Oberbayern (Lokal im Prater) einziehen, obwohl die meisten Besucher/Kritiker die Kasinos überhaupt gar nicht wollen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das von Herrn Mongons Feder stammt. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß für das kleine Karussell kein Platz im nostaligschen Themenbereich ist. Warum müssen feste Verkaufsstände schließen, obwohl die Besitzer bereit wären, sich im Angebot und Aussehen dem neuen Theming anzupassen? Warum müssen diese dann verpflichtend täglich von März bis Oktober von 10 bis 1 Uhr Morgens bei jedem Wetter und ohne Unterstellmöglichkeit geöffnet haben? Das kann sich ja nicht mal ein Freizeitpark aus wirtschaftlichen Gründen mehr leisten. Warum muß ein Kinderkarussell bis 1 Uhr früh geöffnet sein obwohl die Kinder schon um diese Uhrzeit in den Betten liegen.

Sicherlich würde das bei einem Freizeitpark wie wir ihn alle kennen funktionieren. Jedoch nicht beim Einzelunternehmer. Der bleibt auf den Kosten sitzen. Ob sich das Ding nun dreht oder nicht und das die Stromkosten weiter laufen, interessiert die Stadt Wien und den Endverbraucher schon gar nicht. Wir können also schon aus diesem kleinen Beispielen erkennen, daß die Funktionalität hier komplett anders ist und die Wirtschaftlichkeit einer Attraktion anders berechnet wird.

Die Praterunternehmer wären bereit mit in diese neue Ära zu ziehen. Dieses ist aber nur dann möglich wenn ein Dialog stattfindet und jeder die Möglichkeit hat sich anzupassen. Sogesehen ist die Aktion auf freizeitparkfun.de "Pro Karussell" nur die Spitze des Eisberges. Es sind viele Fragen offen und keiner der Beteiligten hat eine Ahnung wie es weitergehen wird und wie er sich zu richten hat. Zu all dem Überdruss kommt noch der politische Druck, der vielleicht zu mancher Fehlentscheidung führt.


rollercoasterbaer
www.freizeitparkfun.de



#24, Nostalgie Karussell
Geschrieben von WP am 29-Dez-04 um 12:14 Uhr


#25, Karusell Streit geht weiter
Geschrieben von WP am 01-Jan-05 um 16:33 Uhr


#26, RE: Karusell Streit geht weiter
Geschrieben von Rollercasterbaer am 01-Jan-05 um 20:36 Uhr

Wieder hat man es geschafft die URL freizeitparkfun.de falsch abzudrucken.
Naja was soll man dazu schon sagen.

rollercoasterbaer
www.freizeitparkfun.de


#27, Artikel vom 4.1.
Geschrieben von WP am 05-Jan-05 um 14:19 Uhr


#28, Artikel vom 5.1.
Geschrieben von WP am 05-Jan-05 um 14:29 Uhr


#29, Prater lässt sich nur mühsam entstauben
Geschrieben von jwahl am 24-Mai-05 um 10:02 Uhr

Eine DPA Meldung

Prater lässt sich nur mühsam entstauben

Ein Franzose soll den maroden Wiener Vergnügungspark aufpolieren, doch der verliert weiter an Anziehungskraft

VON TIMO NOWACK/DPA (WIEN)

Der Prater gehört zu Wien wie das Oktoberfest zu München. Doch der alte Vergnügungspark hat ein Problem. Er gilt als schmuddelig, unattraktiv und sanierungsbedürftig und verliert seit Jahren Besucher. Deshalb engagierte die Stadt Wien vor zwei Jahren den französischen Freizeitpark-Spezialisten Emmanuel Mongon, der den Prater wieder auf Vordermann bringen soll. Doch Mongon und die Pläne der Stadt sind bei den Prater-Unternehmern umstritten. Die Erneuerung geht nur langsam voran.

"Nix gut dieses Jahr, keine Leute", sagt der alte Verkäufer an der Ballwurfbude. Seit 35 Jahren sei er schon im Prater, aber die letzten drei seien besonders schlecht gewesen. "Geschäft kaputt, wenn so weitergeht, nächstes Jahr hier alles zu", glaubt der Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien. In den vergangen fünf Jahren hat der Prater etwa 20 Prozent an Besuchern verloren.

Schlendert man vormittags durch den Prater, steht man meist vor leeren Karussells. Viele Vergnügungsgeräte verleihen dem Prater einen angestaubten Charme. Das klapperige Geisterschloss zum Beispiel oder Toboggan, die morsche hölzerne Riesenrutsche, die seit Jahren geschlossen ist.

Noch in Betrieb ist das Riesenrad, das Wahrzeichen des Praters und ganz Wiens, das der Engländer Walter Basset 1897 aufbaute. Die Geschichte des Praters ist sogar noch älter: Bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts tummeln sich Wiener wie Touristen im Vergnügungspark. An diese lange Tradition will Emmanuel Mongon anknüpfen. Seine Idee: Eine "Renaissance" des Praters, nostalgisch-wienerisch nach außen und technisch modern hinter den Fassaden. Um das umzusetzen, hat er für ein Gehalt von 1,5 Millionen Euro einen Masterplan erstellt. Doch Details sind auch nach beinahe zwei Jahren kaum bekannt, Mongon will seinen Plan erst 2006 ganz offen legen. Alexander Meyer-Hiestand, Geschäftsführer des Verbandes der Prater-Unternehmer, fühlt sich nicht genug einbezogen. "Der Masterplan ist ohne die Beteiligung der Unternehmer entstanden und auch heute wissen wir fast nichts darüber", kritisiert er.

Ein neues Informationsheft für die Besucher preist etliche Attraktionen als "neu" an, die jedoch nur renoviert wurden oder schon in der vergangenen Saison in Betrieb waren. Das Karussell "Adrenalin" ist sogar gar nicht im Prater zu finden. "Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal nach dem Krieg keine große neue Anlage im Prater", sagt Meyer-Hiestand. Die Bedingungen seien zu unsicher. Nur das neue Casino übertrifft mit seiner ägyptischen Aufmachung als "Europas größtes themenbezogenes Wettcasino" die anderen dunklen Spielhallen.

Erste Veränderungen sind allerdings bei Infrastruktur und Service zu erkennen. "Die Straße des 1. Mai wurde komplett neu gestaltet und der Prater ist jetzt autofrei", berichtet Wiens Vize-Bürgermeisterin Grete Laska. Außerdem gibt es seit dieser Saison einen Prater-Service, der für Sicherheit, Sauberkeit und Besucherinformation sorgt. Meyer-Hiestand ist allerdings nicht zufrieden: "Das Personal vom Prater-Service tritt oft sehr forsch und überheblich auf." Trotz aller Schwierigkeiten will man den Prater bis 2008 auf Hochglanz polieren, denn dann bringt die Fußball-Europameisterschaft vermutlich viele Gäste nach Wien.


#38, Praterresolution
Geschrieben von WP am 29-Nov-05 um 10:58 Uhr

Erste Annäherung zwischen Praterverband und Stadt Wien geglückt
Offizielle Unterzeichnung der Praterresolution durch Bgm. Michael Häupl, Vize-Bgm. Grete Laska, Vize-Präsident des Praterverbandes Karl Kolarik und GF des Praterverbandes Alexander Meyer-Hiestand

18. November 2005; Ein denkwürdiger Moment für alle Beteiligten – am Mittwoch dem 16. November um 15.30 Uhr wurde die von Praterverband und Stadt Wien ausgearbeitete Praterresolution offiziell unterzeichnet. Die Stadt Wien wurde von Bürgermeister Dr. Michael Häupl höchstpersönlich und Vizebürgermeisterin Grete Laska vertreten. Der Praterverband von Vizepräsident Dkfm. Karl Kolarik und Alexander Meyer-Hiestand, dem Geschäftsführer des Praterverbandes. „Es ist für den Wurstelprater und für uns Praterunternehmer ein wichtiger Schritt nach vorne. Das Commitment der Stadt Wien durch die beiden Bürgermeister ist ein klares Signal, dass die Stadt Wien in Zukunft mit den Praterunternehmern gemeinsam einen modernen aber traditionellen Prater gestalten will. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unseren Gästen schon bald den ältesten Vergnügungspark der Welt unter besten und modernen Rahmenbedingungen bieten können,“ so Alexander Meyer-Hiestand.

Die Initiative zu einer Praterresolution kam ursprünglich von den Praterunternehmern, die überzeugt sind, dass nur eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und in weiterer Folge eine gemeinsame Anstrengung zu positiven und nachhaltigen Resultaten führen kann. „Es ist für den Wiener Wurstelprater enorm wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Nur so können wir sicherstellen, dass die optimale Lösung für die Praterbesucher, die Stadt Wien und die Praterunternehmer gefunden wird“, so Karl Kolarik, Vizepräsident des Praterverbandes und Inhaber des Schweizerhauses.

Die Praterresolution zielt vor allem auf die Einzigartigkeit des Wurstelpraters ab. Die Praterunternehmer betonen, dass eine Modernisierung und Anpassung an das 21. Jahrhundert einerseits und die Aufrechterhaltung der jahrhundertelangen Tradition andererseits essentiell sind. Die Wienerinnen und Wiener haben ein Recht darauf laufend neue Attraktionen und eine ansprechende Infrastruktur vorzufinden. Hauptaufgabe des neuen Entscheidungsgremiums, dem Stadt Wien und Praterunternehmer in gleicher Zahl angehören werden, wird das Abwägen von gegenseitigen Interessen im Hinblick auf eine bestmögliche Umstrukturierung des Wurstelpraters sein.

Quelle: www.prater.at



#39, RE: Praterresolution
Geschrieben von Christian Ahuis am 29-Nov-05 um 12:41 Uhr

Damit ich das verstehe: Was hat dieses Commitment jetzt für eine Auswirkung auf die Arbeit von Emmanuel Mongon?

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#40, RE: Praterresolution
Geschrieben von WP am 29-Nov-05 um 15:36 Uhr

>Was hat dieses Commitment jetzt für eine Auswirkung auf die Arbeit von Emmanuel Mongon?<

Das würde ich auch gerne wissen...


#41, Erste Ausblicke auf Praterkonzept
Geschrieben von jwahl am 06-Feb-06 um 10:32 Uhr

Klingt nach einem langweiligen Kompromiss. Orf.at berichtet:

Nostalgie 04.02.2006

Erste Ausblicke auf Praterkonzept
Drei Jahre lang ist an einem Konzept für den Wiener Wurstelprater gearbeitet worden. Jetzt gibt es erste Ausblicke auf den Plan des französischen Themenpark-Experten Emmanuel Mongon.

Moderne neue Fahrgeschäfte
Zwar soll das gesamte Konzept erst im Mai präsentiert werden, doch am Rande einer internationalen Messe der großen Hersteller von Vergnügungspark-Attraktionen auf dem Wiener Messegelände ist schon jetzt einiges durchgesickert.

Noch höher, noch schneller, noch magentraktierender sollen neue moderne Fahrgeschäfte sein, um künftig auch mehr Besucher in den Prater anlocken. Voraussetzung ist aber, dass sie in den bestehenden Prater integriert werden können.

Großes Thema Nostalgie
Da haben sich Betreiber, Stadt und der Themenpark-Experte Mongon zusammengerauft.

Denn das große Thema im Prater-Konzept lautet "Nostalgie". Alfred Kern, Praterunternehmer: "Viele nostalgische Geschäfte gibt es ja noch im Prater, in Verbindung mit Neuem wird das dann noch attraktiver werden."

Praterbesuche zum Genuss machen
Im Schnitt hat der Prater fünf Monate offen, da muss das Geschäft gemacht werden, auch mit Pluspunkten wie Sauberkeit, Familienfreundlichkeit und Sicherheit.

Vizebürgermeisterin Grete Laska (SPÖ): "Der nächste Schritt geht genau in diese Richtung: Wir wollen, dass die Leute, die nach Wien kommen und die, die in Wien sind, alle selbstverständlicherweise Praterbesuche mit einplanen und diese auch genießen."

Kein Wasserfall, keine Seilbahn
Man hat demnach eine harmonischere Lösung gefunden. Die neuen Attraktionen sollen auf die historischen Strukturen des Praters Rücksicht nehmen. Nostalgisches Flair wird es also geben.

Was sicher nicht kommt: der Wasserfall, die Seilbahn und das Riesenkarussell. Was jetzt schon im Prater vorhanden ist, geht in rund fünf Wochen wieder in eine neue Saison, die Mitte März mit einem großen Praterrummel beginnt.


#42, RE: Erste Ausblicke auf Praterkonzept
Geschrieben von The Knowledge am 06-Feb-06 um 11:00 Uhr

Was für ein Quantensprung! Wir werden den Prater nicht wieder erkennen ... "moderne Fahrgeschäfte", "Sauberkeit" und "Sicherheit" - das sind ja wirklich brandheiße Ideen ... *kopfschüttel* ...!

Gähnende Grüße,

Tim
... pain and suffering in various tempos.


#43, RE: Erste Ausblicke auf Praterkonzept
Geschrieben von WP am 06-Feb-06 um 11:33 Uhr

>"Sauberkeit" und "Sicherheit"<

Also gestern war dort alles sauber und sicher - OK - es war ja auch fast niemand dort und fast alles geschlossen. Ob das das neue Konzept ist?


#44, Prater neu" erst nach 2008
Geschrieben von jwahl am 13-Mar-06 um 22:44 Uhr

Die Presse berichtet

Prater neu" erst nach 2008

VON CHRISTIAN MAYR (Die Presse) 14.03.2006

Konzept der "Prater Renaissance" kommt erst zwischen 2008 und 2012. Kosmetik. In den Jahren bis dahin soll es nur kleinere Eingriffe geben.



WIEN. Der Juni 2008 gilt nicht nur für Österreichs Fußball-Nationalmannschaft als magische Deadline: Wenn die Weltöffentlichkeit den Kickern im Ernst-Happel-Stadion auf die Beine schauen wird, dann steht auch der angrenzende Wurstelprater in der Auslage - schließlich werden zu den sieben EM-Partien 350.000 Fans erwartet.


Doch seit gestern, Montag, ist praktisch fix, dass das lange versprochene Facelifting für den ältesten bestehenden Vergnügungspark der Welt doch nicht vor der EM abgeschlossen sein wird. Die für den "Prater neu" zuständige Vizebürgermeisterin Grete Laska nennt im Gespräch mit der "Presse" mittlerweile den Zeitraum von 2008 bis 2012 als Phase der großflächigen Neugestaltung. Sie führt die Verzögerung auf das finanzielle Risiko der Prater-Unternehmer zurück: "Große, neue Fahrgeschäfte hängen immer mit der wirtschaftlichen Situation zusammen. Solche Attraktionen kosten mehrere Millionen Euro - dieses Risiko haben die Prater-Unternehmer zu tragen", erklärt Laska.

Daher forciert sie nun eine Neugestaltung "Stück für Stück" - der "große Wurf" ist demnach gestorben. Wie mehrfach berichtet, hätte der Prater bis 2008 ein neues Gesicht bekommen sollen: Gemäß dem Masterplan des französischen Themenpark-Spezialisten Emmanuel Mongon sollten neue Attraktionen im Kleid von Alt-Wien gebaut werden - unter dem Titel "Prater Renaissance". Und obwohl die Stadt seit Herbst 2002 am Konzept "Prater neu" arbeitet und der Mongon-Plan seit Frühjahr 2004 vorliegt (siehe unten), ist der Fahrplan ordentlich ins Schleudern geraten.


Anders als Laska sehen die Prater-Betreiber die Situation - nicht das finanzielle Risiko sei schuld: "Wenn es eine tolle Attraktion gäbe, wären wir die Letzten, die nicht investieren würden", sagt Praterverband-Sprecher Alexander Meyer. Allein - die von Mongon angekündigten Projekte seien nie vorgelegt worden. Und sollten wie versprochen vor Sommer doch noch konkrete präsentiert werden, sei es für die EM längst zu spät: "Das Ganze wird sich nicht ausgehen. Allein die Vorlaufzeit pro Projekt dauert zwei Jahre", sagt Meyer.

Er rechnet damit, dass erst in vier Jahren der "Prater neu" erlebbar sein wird: "Diese Zeit braucht es, damit das Feeling einer ganz anderen Welt geschaffen wird."


Die Schuldigen für die Plan-Verzögerung sieht Meyer in der Stadtpolitik: "Genau das, was wir schon vor zwei Jahren prophezeit haben, ist jetzt eingetreten. Man kann einen Masterplan nicht von oben verordnen", sagt Meyer. Dass die Stadt dies erst jetzt entdecke, tue allen Unternehmern "in der Seele weh": "Das war verlorene Zeit und verlorenes Geld." Schließlich hätte man mit den 1,5 Mill. Euro, die Mongon kassiert hat, viel in punkto Neugestaltung machen können.


Ähnlicher Ansicht ist auch Riesenrad-Geschäftsführer Peter Petritsch: "Ich habe auch geglaubt, dass alles schneller gehen wird. Aber Umwidmungen in Wien brauchen halt ihre Zeit." Er möchte nun am Platz vor dem Riesenrad in neue Attraktionen investieren - laut Petritsch gibt es schon Gespräche. Apropos Riesenradplatz: Dieses Prestigeprojekt von Mongon ist ad acta gelegt - sowohl Seilbahn als auch Wasserrutsche sind wirtschaftlich nicht umsetzbar.


Dass der Stadt das Thema Mongon mittlerweile unangenehm ist, bewies auch die Pressekonferenz zum Prater-Saisonauftakt: Im offiziellen Teil fiel der Name des Themenpark-Spezialisten kein einziges Mal. Stattdessen waren die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Tourismus voll des Lobes über den Zustand des Praters: So meinte etwa Wien-Tourismus-Chef Karl Seitlinger, dass der Stadt-Tourismus schon jetzt "den Aufwind des Praters" spüre. Nachsatz: "2010 wird er der beliebteste Vergnügungspark Europas sein."


Aus diesem Grund werde der Prater nun auch verstärkt in Tourismus-Foldern beworben - vor allem in den östlichen Nachbarländern. Und: In Kinos läuft ein Spot mit dem Prater-Slogan: "Entdecke das Land der unbegrenzten Möglichkeiten." Wie viele dieses "Land" im Vorjahr besuchten, ist unbekannt - 2003 waren es 2,9 Millionen, allerdings inklusive Schweizerhaus-Kunden. Pratersprecher Meyer: "Wir wissen, dass die Frequenz viel zu gering ist."





#45, Angemerkt: Kleinprater bedrängt Wurstelprater
Geschrieben von Maaahzel am 04-Jul-07 um 10:37 Uhr

Angemerkt: Kleinprater bedrängt Wurstelprater
von Franz Gansrigler

Die neuen Gebäude mit dem Flair Alt Wiens werden eine Mega-Diskothek, gehobenere Gastronomie und eine Art Einführung in den Themenpark Prater.

Den Medien breit angekündigt, wie sonst üblich, wurde die Präsentation der Praterpläne von Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska diesmal nicht. Nicht einmal die Rathauskorrespondenz wusste davon. So fand denn die Vorstellung des Nostalgie-Entrees zum Wurstelprater vor ausgesuchten Journalisten und - wie Praterunternehmer kritisieren - genehmen Schaustellern statt.

Unangenehme Fragen zum - ein Jahr vor der Fussball-Europa­meisterschaft rasch hingenudelten - Konzept eines repräsentativen Eingangs zum mehr als 240 Jahre alten Vergnügungsviertels wollte man sich offenbar ersparen. Was nicht verwunderlich ist - nach Jahren des Dahinwurstelns mit Konzepten zur Prater-Neugestaltung.

Alt-Wiener Flair

Aber jetzt geht's gar nicht mehr um ein besseres Konzept für den Wurstelprater. Nicht einmal der ­teure Prater-Master­planer Emmanuel Mongon soll dem Vernehmen nach etwas von seinen Ideen für den Eingangsbereich wiedergefunden haben.

Was jetzt kommt, ist ein Kleinprater vor dem Wurstelprater. Denn die neuen Gebäude mit dem Flair Alt-Wiens, die bis zur Euro 2008 aus dem Boden gestampft werden müssen, werden eine Mega-Diskothek, gehobenere Gastronomie und eine Art Einführung in den „Themenpark" Prater bieten. Wobei, wie die Mehrheit der Praterschausteller laut Praterverbands-Chef Alexander ­Meyer-Hiestand moniert, der Prater gar kein Themenpark ist. Das heisst, Gäste werden schon im Eingangsbereich vom Besuch des Praters abgehalten.

Und wenn der 32 Millionen € teure Bereich floppt, sind's wieder die Schausteller, die die Rechnung zu bezahlen haben.

Quelle: Wirtschaftsblatt.at

Maz

Son Of A Gun


#46, Wiener Prater: Architektenkammer fordert Baustopp
Geschrieben von Maaahzel am 12-Jul-07 um 13:57 Uhr

Wiener Prater: Architektenkammer fordert Baustopp
"Dekor aus dritter und vierter Hand": Das derzeitige Vorplatz-Projekt sei "nur mehr peinlich", ein Wettbewerb anzuraten

Wien - Die Architektenkammer für Wien, Niederösterreich und das Burgenland übt an der geplanten Gestaltung des Wiener Pratervorplatzes massive Kritik. Zwei Wochen nach der Präsentation des Projekts verlangte die Kammer am Donnerstag ein sofortigen Baustopp und die Durchführung eines Architekturwettbewerbs. Außerdem sollte es erneut dem Fachbeirat für Stadtgestaltung vorgelegt werden.

Franziska Mayr-Keber von der Architektur-Sektion der Kammer lässt an den Plänen für den Eingangsbereich des Vergnügungspark kein gutes Haar. "Das gewählte Dekor aus dritter und vierter Hand ist nur mehr peinlich und spricht städtebaulichen und mindesten architektonischen Standards Hohn", heißt es in der Aussendung. Nicht zuletzt deswegen sei das Projekt im April im Fachbeirat für Stadtgestaltung hochkantig durchgefallen und werde auch von den Praterbetreibern entschieden abgelehnt.

Disco-Nutzungen "um 1900"

Gemäß den Plänen werde der Eingang zum Vergnügungspark mit großen, kulissenartigen Versatzstücken verstellt, hinter denen zusätzliche Gastronomie- und Disco-Nutzungen vorgesehen seien. Thematisch wolle man sich auf ein imaginiertes "um 1900" beziehen. Bisher bekannt gewordene Renderings zeigten allerdings eher eine Struktur der 1950er Jahre mit barockisierendem Dekor, was wenig mit Wien um 1900 zu tun habe.

Weiters hätten die genannten Nutzungen mit einem Eingang, der ein Durchgang in einen Vergnügungspark sein sollte, wenig gemein, "dafür eher mit einem pfropfenartigen Staubereich, der an dieser Stelle nur hinderlich sein kann", so die Kammer-Kritik. Vizebürgermeisterin Grete Laska habe gegen allen Widerstand das Projekt durchgedrückt, die Bagger seien bereits an der Arbeit.

Die Architektenkammer appelliert an Bürgermeister Michael Häupl, einen sofortigen Baustopp zu veranlassen und für den Pratereingang einen Architektenwettbewerb durchzuführen, in dessen Rahmen die beste Lösung nach städtebaulichen, architektonischen und betrieblichen Standards herausgearbeitet werden solle. Dieses sollte dann erneut dem Fachbeirat vorgelegt werden. (APA)

Quelle:DerStandard.at


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Architekten vehement gegen "Prater-Lösung"

Der Eingang zum Vergnügungspark des Wiener Praters wird mit großen, kulissenartigen Versatzstücken verstellt werden, hinter denen zusätzliche Gastronomie- und Diskonutzungen vorgesehen sind. Thematisch will man sich auf ein imaginiertes "um 1900" beziehen. Bisher bekannt gewordene Renderings zeigen allerdings eher eine Struktur der 1950er Jahre mit barockisierendem Dekor, was beides wenig mit Wien um 1900 zu tun hat. Weiters haben die genannten Nutzungen mit einem Eingang, der ein Durchgang in einen Vergnügungspark sein sollte, wenig gemein, dafür eher mit einem pfropfenartigen Staubereich, der an dieser Stelle nur hinderlich sein kann...

Das gewählte Dekor aus dritter und vierter Hand ist nurmehr peinlich und spricht städtebaulichen und mindesten architektonischen Standards Hohn.

Nicht zuletzt deswegen ist das Projekt in der Sitzung des Fachbeirats für Stadtgestaltung im April d.J. hochkantig durchgefallen und wird auch von den Praterbetreibern entschieden abgelehnt.

Die Vizbürgermeisterin Grete Laska hat gegen all diesen Widerstand das Projekt durchgedrückt, die Bagger sind schon an der Arbeit.

Die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten appelliert daher an den Bürgermeister,

- einen sofortigen Baustopp zu veranlassen und für die Eingangssituation zum Volksprater ein Architekturwettbewerb durchzuführen, in dessen Rahmen die beste - städtebaulichen, architektonischen und betrieblichen Standards entsprechende -
Lösung herausgearbeitet wird und

- dieses Projekt, das an einem städtebaulich so anspruchsvollen Ort platziert ist, neuerlich dem Fachbeirat für Stadtgestaltung vorzulegen.

Die vorgesehenen Investitionssummen und die Prominenz des Standortes setzen eine nachhaltigere Gestaltung voraus, als dies mit lauer Nostalgie je zu erreichen wäre. Eine sorgfältige Planung darf mit dem Argument der EM 2008 nicht verhindert werden, denn eine Husch-Pfusch-Aktion beschädigt den Standort Prater langfristig und kostet die Praterbetreiber und letztlich die Stadt Wien ein Vielfaches eines qualifizierten Planungsprozesses.

Quelle:WienHeute.at

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Die Unendliche Geschichte - neu uraufgeführt in Wien. Langsam glaube ich, die Wiener haben ihren Prater gar nicht verdient...

Gruß
Marcel

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#47, Umfrage
Geschrieben von WP am 23-Jul-07 um 12:43 Uhr


Auf http://www.prater.at (Umfrage Riesenradplatz) gibt es derzeit eine Umfrage, wie bez. wer die Umgestalltung vom Eingangsbereich durchführen sollte.

#48, Prater-Streit
Geschrieben von WP am 03-Aug-07 um 16:45 Uhr


Quelle: Österreich


#49, Neuigkeiten zum Riesenradplatz
Geschrieben von TheOnlyOne am 05-Okt-07 um 10:28 Uhr

... gibt es hier:

http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=020071004019

Gruß,
Frank


#50, RE: Neuigkeiten zum Riesenradplatz
Geschrieben von WP am 05-Okt-07 um 10:48 Uhr


Und hier:

http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=show_thread&forum=DCForumID39&om=2691&omm=157&viewmode=