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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5120
#0, Eurofighter für Oakwood
Geschrieben von jwahl am 29-Feb-04 um 18:12 Uhr
Moin
Laut einiger englischer Quellen soll die nächste Auslieferung des Gerstlauer Eurofighters im Jahre 2005 an Oakwood gehen. Weiterhin wird von gleichen Stellen kolportiert dass es sich um eine Anlage ähnlich der im Bonbonland handeln wird, allerdings mit zusätzlicher Inversion.

Jakob


#1, RE: Eurofighter für Oakwood
Geschrieben von Tomsc am 29-Feb-04 um 18:19 Uhr

Woher hat der Park das Geld?
1996 baut er Megafobia, die Bahn war sicherlich nicht billig und total oversized für den Park.
2003 kommt dann der River Plunge namens Hydro, wieder total oversized und bestimmt auch nicht billig.

Ich wage mal zu behaupten dass der Park deutlich unter 1 Million Besucher hat, woher nimmt der also das Geld?
Macht/betreibt der Besitzer noch irgendetwas anderes als Oakwood?

MfG TomSC
"Kultur? Nein danke!"


#3, RE: Eurofighter für Oakwood
Geschrieben von ETGott am 29-Nov-05 um 14:51 Uhr

Letzte Bearbeitung am 29-Nov-05 um 14:51 Uhr ()
Hydro wurde 2002 eröffnet.

#6, RE: Eurofighter für Oakwood
Geschrieben von Rattle am 25-Feb-06 um 06:04 Uhr

>Woher hat der Park das Geld?

Je nach Unternehmensstruktur von Anteilseignern, Banken und/oder einbehaltenen Gewinnen. Die interessantere Frage ist, ob es sich um ein lohnenswertes Investitionsvorhaben handelt. Und das kann nicht nur durchaus sein; da Oakwood in die neue Bahn investiert, wird es wohl auch so sein.

Ich kenne keine genauen Zahlen, habe aber einfach mal grobe Annahmen getroffen, um dieses Thema kurz zu erörtern:

(a) Die Investition in die Achterbahn beträgt 4 Mio. EUR.
(b) Es werden pro Jahr Personal- und Instandhaltungskosten von 250.000 EUR fällig.
(c) Jeder zusätzlicher Besucher macht einen Umsatz von 25 EUR.
(d) Aufgrund des Risikos der Investition beträgt der Zinsatz bzw. Diskontierungsfaktor 20%.
(e) Da Achterbahnen meist lange im Park stehen und selten frühzeitig liquidiert werden, sei der Liquidationserlös 0 EUR.
(f) Die Entwicklung der inkrementellen Besucherzahlen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.

Jahrzusätzliche GästeCash InflowsCash OutflowsTotalDiskontierungsfaktorDiskontiert*
0-0 EUR-4.000.000 EUR-4.000.000 EUR100%-4.000.000 EUR
1100.0002.500.000 EUR-250.000 EUR2.250.000 EUR120%1.875.000 EUR
290.0002.250.000 EUR-250.000 EUR2.000.000 EUR144%1.388.889 EUR
370.0001.750.000 EUR-250.000 EUR1.500.000 EUR173%868.056 EUR
450.0001.250.000 EUR-250.000 EUR1.000.000 EUR207%482.253 EUR
520.000500.000 EUR-250.000 EUR250.000 EUR249%100.469 EUR
615.000375.000 EUR-250.000 EUR125.000 EUR299%41.862 EUR
Summe (Net Present Value)756.529 EUR

Wie man sieht, ist der Net Present Value positiv, was aus der Sicht eines Investors ein wichtiges Zeichen dafür ist, dass das Investitionsvorhaben lohnenswert ist.

Natürlich ist das Modell sehr einfach gehalten und kann an vielen Stellen kritisiert werden: Warum einen Diskontierungsfaktor von 20%? Warum keine Cash Flows mehr nach 6 Jahren? Warum diese Besucherzuwächse? Warum keine steigenden Instandhaltungskosten? Allerdings sollte dies nur eine kurze Illustration sein, um klar zu machen, dass es auch für einen kleinen Park lohnenswert sein kann, große Investitionen zu tätigen. Insbesondere kann es mit einer langfristigen Wachstums-Strategie zusammenhängen.

Ich hoffe, ich konnte die betriebswirtschaftliche Seite etwas verständlicher machen.

Rattle

* Dass das Geld zunehmend abgewertet, d.h. diskontiert wird, liegt an der Tatsache, dass 100 EUR morgen weniger wert ist als 100 EUR heute. Denn erhalte ich heute 100 EUR kann ich es bei der Bank z.B. für 5% pro Jahr anlegen und habe in einem Jahr damit 105 EUR. Hätte ich die 100 EUR erst in einem Jahr bekommen, hätte ich keinen Wertzuwachs erfahren. Zur Diskontierung habe ich einen Zinssatz von 20% genommen. Die Spalte "Diskontierungsfaktor" ergibt sich aus einer einfachen Zinseszins-Rechnung bei 20%. Zur Diskontierung wird einfach der errechnete Cash Flow im jeweiligen Jahr durch den Diskontierungsfaktor geteilt.


#2, Besser spät als nie
Geschrieben von jwahl am 29-Nov-05 um 11:38 Uhr

http://www.oakwood-leisure.com/rides/speed.htm

Jakob


#4, RE: Besser spät als nie
Geschrieben von Puffi am 29-Nov-05 um 14:59 Uhr

Scheinbar wurde der Link geändert:

http://www.oakwood-leisure.com/rides/new.htm


#5, Eurofighter für Oakwood: Bilder
Geschrieben von Boris am 24-Feb-06 um 15:39 Uhr

http://97degrees.co.uk/photos/v/

#7, Bilder vom 24.04.06 - Strecke ist fertig
Geschrieben von Tomsc am 25-Mar-06 um 15:56 Uhr

Letzte Bearbeitung am 09-Apr-06 um 19:19 Uhr () durch Alex (admin)
*
Eine Übersicht mit dem ungewohnt hohen Lift


Der Umschwung und die Auffahrt zum Heartline-Spin sehen sehr lecker aus!

*

*
Aus der Perspektive sieht die 180°-Wende zum Looping fast wie ein Immelmann aus

*
Schön dass man sich bei der Einfahrt des Heartline-Spin etwas an eine Zero-G-Roll annähert und die IMHO unangenehme Hangtime etwas mindert.

*
Gibts sonst wo so einen großen Camelback den Einzelwagen befahren?

*


* = Auf Wunsch der Bildurheber gelöschte Bilder
Die restlichen Bilder sind hier: http://97degrees.co.uk/photos/v/23032006/


#8, RE: Bilder vom 24.04.06 - Strecke ist fertig
Geschrieben von Crusher am 25-Mar-06 um 16:35 Uhr

>
>Der Umschwung und die Auffahrt zum Heartline-Spin sehen sehr lecker aus!

Die Auffahrt ist aber eine Abfahrt. Wie bei Typhoon wird der Heartline-Spin nach der Blockbremse wohl mit recht geringer Geschwindigkeit durchfahren.
Trotzdem leckere Bilder


bis denne,
Crusher
Sit back. It's fright time.


#9, RE: Bilder vom 24.04.06 - Strecke ist fertig
Geschrieben von Tomsc am 25-Mar-06 um 17:15 Uhr

Hoppla, stimmt ja.
Hab mich wohl verguckt und gedacht die Wende mit anschliessendem Heartline-Spin kommt nach dem Looping.

MfG TomSC
"Der wo Vild Svinet deutlich besser als Typhoon findet weil sie keine Hangtime hat"


#10, Ejector-Air neu definiert!!!
Geschrieben von The Knowledge am 07-Apr-06 um 19:36 Uhr

ECC-Mitglied Colin McWilliam hat ein prima Video gemacht. Das Ding ist die Leckerschmeckspaßmaschine 2006, so viel ist sicher!

Roll on, August!

Vorfreuende Grüße,

Tim
... Herre sagt an!


#11, RE: Ejector-Air neu definiert!!!
Geschrieben von tricktrack am 07-Apr-06 um 20:37 Uhr

Schaut euch mal dieses Bild ganz genau an:

achtet besonders auf die Laufräder!!!


#12, RE: Ejector-Air neu definiert!!!
Geschrieben von Morrrpheus am 07-Apr-06 um 20:47 Uhr

> achtet besonders auf die Laufräder!!!

so etwas nennt man Airtime da sieht man mal, wie wichtig die Rollen unter dem Gleis wirklich sind Wobei mich verwundert es auch ein bischen, dass es schon so viel Abstand ist. Naja, vllt sieht es etxremer aus als es ist und man spürt den schlag gar nicht so sher, wenn die räder wieder aufsetzen...

____________________________________
Morrrpheus - mehr Luftzeit


#13, Bilder von der ECC-Preview
Geschrieben von The Knowledge am 08-Apr-06 um 16:02 Uhr

... gibt es hier!

Flug gebuchte Grüße,

Tim
... Herre sagt an!


#14, TV Tip
Geschrieben von Jens Wolters am 22-Apr-06 um 08:55 Uhr

Achterbahn-Bau - Wie aus Stahl ein Nervenkitzel der Superlative wird
von Christian Kahlstorff

Sie heißen „Tower of Terror“, „Colossus“ oder einfach „Speed“ - und der Name ist Programm: Moderne Achterbahnen (englisch: Roller Coaster) beschleunigen so schnell wie Formel-1-Boliden, rasen senkrecht in Richtung Erde und vollführen Überschläge, die sonst nur Flugzeuge schaffen.

Im englischen Oakwood Vergnügungspark wurde an Ostern „Speed“ offiziell in den Dienst gestellt. Die Loopingbahn bietet alles, was sich Adrenalin-Fans wünschen können: In drei Sekunden beschleunigt sie von 0 auf 95 Stundenkilometer, überschlägt sich zweimal und durchfährt eine Kurve mit 110 Grad Neigung. Den ganz spezielle Kick bieten aber zwei andere Stationen: Die Achterbahn fällt nicht wie andere Modelle steil oder gar senkrecht in die ersten Schikanen, mit einer Bahnneigung von 97 Grad fällt sich mehr als senkrecht ab! Der so genannte Camelhump (Kamel-Buckel) dagegen lässt die Passagiere für einen Moment regelrecht in die Luft gehen. Mit einer Beschleunigung von -1 g werden die Fahrgäste aus den Sitzen gehoben.

Spektakulär und sicher

Natürlich muss bei „Speed“ niemand um sein Leben fürchten. Modernste Sicherheitsmaßnahmen halten die Waggons auf der Strecke. Möglich machen das vor allem die Reifen auf, neben und unterhalb der Schienen. Bauleiter Franz Maier erklärt: „Diese Reifenanordnung und Kombination sorgt dafür, dass das Fahrzeug sicher auf der Schiene bleibt. Die Laufrollen müssen den Druck aushalten, bei 4,5 g kommt bei 2 Tonnen Gewicht einiger Druck. Die Seitenrollen müssen das Fahrzeug in der Spur halten, damit wir keine Schlingerbewegung kriegen und die Gegenrollen sind dafür zuständig, dass dieses Fahrzeug auf der Schiene bleibt und nicht bei Abheben der Kräfte aus der Schiene fällt.“

Nicht nur die Schienen und die Waggons, auch das Gerüst einer Achterbahn muss höchsten Sicherheitsstandards genügen. „Speed“ wird von einer 500 Tonnen schweren Stahlkonstruktion gestützt. 200 Stahlpfeiler halten die Bahn sicher auf Kurs. Moderne Magnetbremsen haben die anfälligen Scheibenbremsen ersetzt. Doch beim Bau von „Speed“ wurden auch andere wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt.

Zwei Inversionen (Überkopf-Drehungen) auf 640 Meter Bahnlänge, dazu diverse weitere Drehungen und Hügel - „Speed“ bietet Achterbahnfans ein reiches Spektrum an Adrenalin-Stößen. Möglich werden derartige Fahrten erst durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse. In alten Achterbahnen sind die Überschläge meist kreisrund. Diese Form führt zu einer erheblichen Belastung des Körpers bei Ein- und Ausfahrt aus dem Überschlag. Neue Loopings haben eine so genannte Klothoid-Form, die den Körper weit weniger belastet. Eine weitere Innovation: Die so genannte Herzlinie. Hierbei drehen sich die Bahnen nicht um die Schiene, sondern den Körpermittelpunkt der Fahrgäste (das Herz). Die Belastung des Körpers wird auf ein Minimum reduziert, der Spaß bleibt. Ein Fahrelement wurde sogar nach dieser Erfindung benannt: die Heartline-Roll.

Knochenharte Abfahrten und Russische Berge

An Sicherheit dachte im Russland des 16. Jahrhunderts noch niemand: Dort beginnt die Geschichte der Achterbahnfahrt mit rasanten Schlittenfahren von Holztürmen über blankes Eis. Häufig endeten die Rutschpartien mit gebrochenen Armen und Beinen. Ende des 18. Jahrhunderts ersetzen Rad und Schiene die Kufen aus Eis. Die „Montagnes Russes“, also die russischen Berge, fanden zunächst in Frankreich großen Anklang. Von dort verbreiteten sie sich auf den Festplätzen in Europa und den USA.

Woher kommt eigentlich die Acht in Achterbahn?

Ende des 19.Jahrhunderts bauen Ingenieure die ersten Bahnen in Form einer Acht. Aus dieser Zeit stammt auch der Name „Achterbahn“. Immer spektakulärer werden die Konstruktionen. Die ersten Überkopf-Fahrten enden für einige Fahrgäste tödlich – die Loopings verschwinden zunächst von den Jahrmärkten. Die Fahrstrecken aus Holz werden immer höher, verschlungener und länger. Die Wagen erreichen bis zu 50 Stundenkilometer- ohne Gurt und Schulterbügel ein gefährliches Vergnügen. Noch bis Ende 1960 sind solche Bahnen in Betrieb.

Heute sind die Fahrgeschäfte spektakulär und sicher. Neben den klassischen Holz-Achterbahnen ohne Looping gibt es diverse verschiedene Formen und Arten, die miteinander um Höhe, Geschwindigkeit und letztlich den größten Adrenalin-Kick wetteifern.

(c) RTL II

Das wichtigste: RTL II, 23.04.2006, 19:00 Uhr


#15, RE: TV Tip
Geschrieben von PhantaMan am 22-Apr-06 um 20:52 Uhr

Wow... Da ist bei Gerstlauer für die Bahn ja richtig Entwicklungsarbeit geleistet worden. "Reifen" auf, unter und seitlich der Schiene, die "Klothoid-Form" und die "Herzlinie". Da sind ja echt brandneue wissentschaftliche Erkenntnisse umgesetzt worden...
Na ja, RTL II halt. Immerhin ist der Text fachlich bzgl. Verwendung der Begriffe etc. so weit korrekt.