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Beitrag Nr.: 5047
#0, Eifelpark TV:Dem Eifelpetz ist das Lachen vergangen
Geschrieben von TomBoy am 06-Jan-04 um 14:20 Uhr
http://www.intrinet.de/regionales/bitburg-pruem/aktuell/752,326715.html
Dem Eifelpetz ist das Lachen vergangen

GONDORF. Der Eifelpark Gondorf steht vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem der bisherige Eigentümer in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, wird offenbar fieberhaft nach einem neuen Investor gesucht.


Von unserem Redakteur
ROLF SEYDEWITZ


Bibbern um den Eifelpark: Die Zukunft des fast 40 Jahre alten Wild- und Freizeitparks steht nach der Übernahme durch eine Auffanggesellschaft in den Sternen.Foto: Harald P. Jansen

Fröhlich lächelnde Menschen und ein grinsendes Maskottchen namens Eifelpetz - so wirbt der Eifelpark Gondorf in bunten Werbebroschüren und im Internet um die Gunst der Gäste. Das Konzept der Macher - eine Mixtur aus Freizeit- und Wildpark - schien bislang von Erfolg gekrönt. Durchschnittlich zwischen 150 000 und 200 000 Touristen und Einheimische besuchten zuletzt jedes Jahr den 750 000 Quadratmeter großen Park bei Bitburg.
"Wir hängen völlig in der Luft"

Doch pünktlich zum Jahreswechsel sind über dem 1964 eröffneten Park dunkle Wolken aufgezogen. Die Schulte-Wrede-Gruppe, zu der bis vor kurzem neben Gondorf auch der Panoramapark im Sauerland und der Kurpfalzpark in Wachenheim an der Deutschen Weinstraße gehörten, ist nach Medienberichten in finanzielle Schieflage geraten.

Wie die in Hagen erscheinende Westfalenpost meldet, hat Firmenchef Hermann Schulte-Wrede bereits Ende November Insolvenzantrag gestellt, diesen jedoch kurze Zeit später wieder zurückgezogen. Mittlerweile hätten alle drei Schulte-Wrede-Parks und die ebenfalls zur Firmengruppe gehörende ASW Baumschule GmbH den Besitzer gewechselt. Neuer Eigentümer ist laut Westfalenpost die Auffanggesellschaft BeCa Immobilien mit Sitz in Haan bei Düsseldorf.

Die Auffanggesellschaft hat den Panoramapark, das einstige Aushängeschild der Schulte-Wrede-Gruppe (260 000 Besucher jährlich), bereits weiterverkauft - an den Konzern Grévin &. Compagnie. Der französische Marktführer auf dem Gebiet der Freizeitparks hatte erst vor anderthalb Jahren einen anderen finanziell angeschlagenen Park übernommen - das ebenfalls im Sauerland gelegene Fort Fun Abenteuerland.

Was aus dem Eifelpark Gondorf und dem Kurpfalzpark wird, ist offenbar noch unklar. Wie Bernd Capellen, Geschäftsführer der Auffanggesellschaft, der Westfalenpost sagte, gebe es aber für beide Parks Übernahme-Interessenten. Capellen war am Freitag telefonisch nicht zu erreichen.

Unter den Eifelpark-Mitarbeitern geht derweil die Sorge um. "Wir hängen hier völlig in der Luft", sagte gestern eine Mitarbeiterin auf TV -Anfrage, "jeder hat Angst um seinen Job." Derzeit gebe es im Eifelpark noch vier feste Vollzeitstellen, vier anderen Mitarbeitern sei bereits vor Wochen gekündigt worden.

Viel mehr weiß auch der Gondorfer Ortsbürgermeister Klaus-Josef Salzburger nicht. "Herr Schulte-Wrede hat mich kürzlich angerufen und mir das von der Auffanggesellschaft erzählt", sagte Salzburger am Freitag dem TV . Seitdem habe auch er nichts Neues mehr gehört.

Natürlich bangt auch der Ortsbürgermeister um die Zukunft seiner größten Touristen-Attraktion - schon allein wegen der Pacht-Einnahmen, die den Gemeindesäckel in der Vergangenheit verlässlich füllten.

Begründeter Anlass zur Hoffnung, dass sich auch für den Eifelpark ein potenter Investor findet, besteht immerhin: Anders als das Gegenstück im Sauerland schrieb der Gondorfer Park in den vergangenen Jahren angeblich immer noch schwarze Zahlen.

Mein Kommentar: Zur Qualität der Zeitung muss ich ja wohl nichts sagen!

<<Thomas >>
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#1, RE: Eifelpark TV:Dem Eifelpetz ist das Lachen vergangen
Geschrieben von sirrogate am 06-Jan-04 um 14:23 Uhr

Vielleicht hab ich es etwas versteckt.
Ich dachte es passt da am besten, da es ja zum gleichen Themenkomplex gehört...


mfg Boris
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#2, RE: Eifelpark TV:Dem Eifelpetz ist das Lachen vergangen
Geschrieben von TomBoy am 06-Jan-04 um 16:31 Uhr


Hi,
erstmal entschuldigung für den doppelten Eintrag, aber was ich als Leser dieser Zeitung anmerken möchte, die Berichterstattung ist nicht die beste und zudem basiert das ganze ja eigentlich nur auf den Zeitungsartikeln der Westfälischen Post, also keine Sorge ich bin mir sicher der Eifelpark macht auch im Frühjahr wieder auf, das wäre meine persönliche Einschätzung!

<<Thomas >>
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#3, Intrinet: 'Zitterpartie geht weiter'
Geschrieben von sirrogate am 21-Jan-04 um 10:39 Uhr

Zitterpartie geht weiter

GONDORF. Hoffnung und Ernüchterung für den angeschlagenen Eifelpark Gondorf: Die Gemeinde hat signalisiert, dem neuen Park-Eigentümer einen Teil der Pacht zu erlassen. Die Kreissparkasse Bitburg-Prüm ist dagegen offenbar nur unter bestimmten Voraussetzungen zu Zugeständnissen bereit.

Von unserem Redakteur Rolf Seydewitz

Bernd Capellen machte seinem Ruf alle Ehre. Inkognito und in Jeans statt Nadelstreifen stattet der Unternehmensberater aus der Nähe von Düsseldorf am Sonntag dem Gondorfer Eifelpark seinen Antrittsbesuch ab - "um mir die Sache mal vor Ort anzuschauen", sagte der 53-Jährige später.

Capellens Auffanggesellschaft BeCa Immobilien hatte die drei Freizeitparks der finanziell ins Schlingern geratenen Schulte-Wrede-Gruppe, darunter auch den Eifelpark, im Dezember übernommen. Bis Ende vergangener Woche hatten weder Parkleiter Hans Burgstaller, noch Gondorfs Ortsbürgermeister Klaus-Josef Salzburger das neue Park-Oberhaupt Capellen zu Gesicht bekommen. Nur vom Telefon und von seinen Äußerungen im TV war ihnen der offensichtlich viel beschäftigte Herr aus Nordrhein-Westfalen ein Begriff. Offiziell hatte das "Phantom" (Capellen über Capellen) seinen Eifel-Besuch erst für den gestrigen Dienstag angekündigt - um mit Gemeinde und Hausbank über finanzielle Zugeständnisse zu verhandeln, wie er seinen Gesprächspartnern via Trierischen Volksfreund im Vorfeld mitteilte. Inoffiziell fuhr Capellen dann allerdings kurz entschlossen zwei Tage früher in die Eifel, "um mit Parkleiter Burgstaller einen Kaffee zu trinken", wie er gestern schmunzelnd erläuterte. Ein paar Tische weiter im Waldhaus Semrau saß am Sonntag Ortsbürgermeister Salzburger - und wusste von nichts.

Keine Rede mehr von Wiedergeburt

Gestern morgen, Punkt 10.30 Uhr, bekam im Raum 214 der Verbandsgemeinde-Verwaltung Bitburg-Land endlich auch Salzburger das "Phantom" zu Gesicht. Knapp 100 Minuten dauerten die Verhandlungen zwischen dem Chef der Auffanggesellschaft und den Vertretern von Orts- und Verbandsgemeinde, dann stieg weißer Rauch auf über dem VG-Gebäude in der Bitburger Hubert-Prim-Straße. Zwar guckte Ortsbürgermeister Klaus-Josef Salzburger nach dem Gespräch am runden Tisch leicht zerknirscht, während Bernd Capellen über beide Backen strahlte, doch Begriffe wie "Gewinner" oder "Verlierer" mochte keiner der beiden Verhandlungsführer in den Mund nehmen. Im Gegenteil. Die Gesprächsatmosphäre sei sehr angenehm gewesen, frohlockte das Ortsoberhaupt, "wir haben konstruktiv diskutiert", ergänzte der neue Eifelpark-Chef. Kein Sterbenswörtchen darüber, wie weit die Gemeinde dem neuen Eigentümer bei der Pacht (über 20 000 Euro jährlich) entgegenkommen will. "Jeder hatte seine Vorstellungen. Und wir haben uns irgendwo getroffen", verlautete aus Verhandlungskreisen.

Weniger erfolgreich - aus Sicht des Unternehmensberaters - lief am Nachmittag offenbar das Gespräch in der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Von den Bankern hatte sich Capellen günstigere Zinsen und eine Aussetzung der Tilgungen erwartet. Nach dreistündigen Verhandlungen war Capellens Optimismus vom Vormittag arg gedämpft: "Ich bin zwar immer noch zuversichtlich, aber auch massiv auf den Boden der Tatsachen geholt worden", sagte der 53-Jährige am Abend dem TV . Zu den von Capellen eingeforderten Zugeständnissen waren die Sparkassen-Banker offenbar nur unter bestimmten Voraussetzungen bereit. "Wenn ich meine Hausaufgaben erledigt habe, gibt's einen neuen Termin", meinte der Unternehmensberater nach dem Verhandlungsmarathon. Keine Rede mehr von einer "Wiedergeburt des Eifelparks", die die Teilnehmer des ersten Gesprächs wenige Stunden zuvor noch beschworen hatten. Capellen: "Es kann auch noch etwas schiefgehen."

Wichtigstes Ergebnis sei aber: Der bei Touristen und Einheimischen beliebte Eifelpark (bis zu 200000 Besucher jährlich) wird auch in der bevorstehenden Hauptsaison geöffnet sein. Mehr noch: BeCa Immobilien-Chef Bernd Capellen kündigte gestern an, die Attraktivität des 750000 Quadratmeter großen Wild- und Freizeitparks noch zu steigern: "Ich will da mehr Attraktionen und Bewegung reinbringen." Gedacht sei etwa an Mountainbike-Rennen oder Abend-Veranstaltungen auf der Freilicht-Bühne. Auch Kombi-Eintrittkarten (beispielsweise für Eifelpark und Landesgartenschau) sollen zusätzliche Besucher nach Gondorf locken.Eines steht für den 53-jährigen Unternehmensberater aber auch nach den gestrigen Gesprächen in Bitburg fest: Spätestens in einem Jahr will Bernd Capellen auch den Eifelpark wieder verkaufen - "allerdings nur in vernünftige Hände", wie er einschränkt.

© 20.01.2004 Intrinet (Trierischer Volksfreund)

 

#4, "Ich bin doch kein Plattmacher"
Geschrieben von Siegerlaender am 03-Feb-04 um 11:36 Uhr

Gondorf. Für den von der Auffanggesellschaft BeCa Immobilien übernommenen Eifelpark Gondorf gibt es doch noch keinen Kaufinteressenten. Das sagte BEca-Chef Bernd Capellen dem TV. Capellen will den Park "notfalls" ein Jahr in Eigenregie führen - vorausgesetzt, die Gemeinde senkt die Pacht.

Bernd Capellen ist zufrieden. Ende vergangenen Jahres hat seine Auffanggesellschaft die drei Freizeitparks und eine Baumschule der finanziell ins Trudeln geratenen Schulte-Wrede-Gruppe übernommen. Ziel der Auffanggesellschaft: Alle vier Einrichtungen sollten möglichst rasch wieder verkauft werden. Ein paar Wochen sind seitdem vergangen un der aus Haan bei Düsseldorf stammende Capellen ist seinem Ziel bereits ein gutes Stück näher gekommen. Das einstige Aushängeschild der Schulte-Wrede-Gruppe, der Panoramapark Sauerland, wurde zwischenzeitlich von der französischen Grevin-Gruppe übernommen. Und auch die Baumschule hat einen neuen Eigentümer. Kurz bevor steht auch der Verkauf des Kurpfalzparks in Wachenheim. Die Verträge würden wohl in den nächsten Tagen unterschrieben, ist der 53-jährige Unternehmensberater optimistisch.
Bleibt nur der Eifelpark - "mein Sorgenkind", sagt Capellen. Zwar habe es auch dafür "ein, zwei Interessenten" gegeben. Allerdings seien beide wieder abgesprungen, als er einen Finanznachweis gefordert habe. So stellt sich der Geschäftsmann nach eigenen Angaben darauf ein, den Eifelpark "notgedrungen" ein Jahr lang in Eigenregie zu führen: "Ich bin doch kein Plattmacher!". Allerdings knüpft Capellen seine Zusage an zwei Bedingungen: Die Ortsgemeinde Gondorf, auf deren Terrain der Eifelpark liegt, und die Kreissparkasse Bitburg-Prüm als Gläubigerbank müssten Entgegenkommen signalisieren, sagte Capellen am Donnerstag unserer Zeitung.
Konkret erwartet der BeCa-Chef, dass die Ortsgemeinde auf einen Teil der nach TV-Infos bei über 20 000 € järhlich liegenden Pacht verzichtet. "Das müsste Gondorf sie Sache doch wert sein", meint Capellen. Gondorfs Ortsbürgermeister Klaus-Josef Salzburger erfuhr gestern durch unsere Zeitung von der Offerte des neuen Eifelpark-"Häuptlings". Salzburgers Reaktion: "Man kann über alles reden. Aber wir müssen auch sehen, wo wir bleiben."
Freundliches Entgegenkommen erwartet Capellen auch von der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, nach Angaben des 53-jährigen die Hausbank des Eifelparks. In der KSK-Kreditabteilung wird der Nordrhein-Westfale am kommenden Dienstag nach einem Gespräch mit Salzburger auftauchen. Auf Capellens Wunschzettel stehen zwei Punkte: "Zins-Reduzierung und Tilgungs-Aussetzung."
Wenn der 53-jährige dort fertig ist ("Da ist Pokern angesagt!"), geht's ab in den Eifelpark - zu den Mitarbeitern. Die Crew um Parkleiter Hans Burgstaller wird schon gespannt darauf warten, was Capellen ihnen zu sagen hat. Ideen, wie der Eifelpark attraktiver werden, habe er schon einige, sagt der BeCa-Chef.
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Wie wir sehen, eigentlich nix Neues aus der Eifel. Mir schien Capellen ist ein richtiger Zocker... Ich denke aber auch, dass es mit dem Eifelpark weitergehen wird. Bin mal gespannt drauf, was sich in diesem kleinen Park so ändern wird und ob es tatsächlich Neues geben wird - egal in welcher Form (Attraktionen, Aufmachung, Preissystem, Shows, Events, Gruppenangebote...). Quelle ist auch in diesem Fall der Trierische Volksfreund.
Cu, Siegerlaender


#5, Vom Sorgen- zum Lieblingskind
Geschrieben von jwahl am 19-Feb-04 um 10:22 Uhr

Aus dem Trierischer Volksfreund

Vom Sorgen- zum Lieblingskind

GONDORF. Die Zitterpartie um den angeschlagenen Eifelpark Gondorf ist offenbar beendet. "Der Park ist gerettet, Anfang April startet die Saison", sagte Eigentümer Bernd Capellen am Mittwoch unserer Zeitung.


Von unserem Redakteur
ROLF SEYDEWITZ

Niedrigere Eintrittspreise und mehr Attraktionen - mit diesen Appetithäppchen soll der Gondorfer Eifelpark ab Ostern aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. "Die Zukunft des Parks ist in trockenen Tüchern", erklärte Bernd Capellen gestern das wochenlange Hickhack um die 750 000 Quadratmeter große Wild- und Freizeitanlage in der Südeifel für beendet.
Über dem bei Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebten Ausflugsziel waren Ende vergangenen Jahres dunkle Wolken aufgezogen. Die Düsseldorfer Auffanggesellschaft BeCa Immobilien hatte seinerzeit die drei Freizeitparks und eine Baumschule der finanziell ins Trudeln geratenen Schulte-Wrede-Gruppe übernommen. Erklärtes Ziel der Auffanggesellschaft und ihres Chefs Bernd Capellen war es, alle vier Einrichtungen möglichst rasch wieder zu verkaufen. Beim Panorama-Park im Sauerland und der Baumschule ging der Plan auf.

Vorbereitungen auf Ostern laufen

Auch für den Kurpfalzpark in Wachenheim bei Bad Dürkheim sah es zunächst gut aus, stand ein Käufer vor der Tür. Nur für "das Sorgenkind Eifelpark" (Capellen) fand sich partout kein solventer Interessent. Also beschloss der 53-jährige Unternehmensberater Capellen, den Park "notgedrungen" ein Jahr lang in Eigen-Regie zu führen.

Die ehrgeizigen Pläne des Geschäftsmanns aus Haan bei Düsseldorf erfuhren allerdings einen Dämpfer. Wurde Capellen mit der Ortsgemeinde Gondorf in punkto Pachtsenkung noch rasch handelseinig, biss er sich an den Bankern der Kreissparkasse Bitburg-Prüm zunächst die Zähne aus.

Denen hatte er im Vorfeld des Gesprächs via Volksfreund mitgeteilt, was er von ihnen erwarte: freundliches Entgegenkommen bei den Zinsen und eine Aussetzung der Tilgungen. Nach dem Gespräch gab sich Capellen plötzlich kleinlaut: Er sei "massiv auf den Boden der Tatsachen geholt" worden und müsse vor einem erneuten Gespräch erst einmal Hausaufgaben erledigen.

Die ihm aufgetragene Heimarbeit hat der Manager mittlerweile offenbar erledigt. Fast auf den Tag genau einen Monat nach dem ersten Treffen mit den Bankern lobte Bernd Capellen gestern das inzwischen "gute Vertrauensverhältnis zur Kreissparkasse Bitburg-Prüm" - "Wir haben uns geeinigt."

Deshalb ist von einem "Sorgenkind Eifelpark" auch keine Rede mehr - im Gegenteil. "Mein Herz schlägt jetzt für den Eifelpark und seine Zukunft", gibt sich der 53-Jährige äußerst euphorisch. Der Wild- und Freizeitpark sei gerettet, die Vorbereitungen für die an Ostern beginnende Saison liefen auf Hochtouren.

Schon ab dem kommenden Wochenende soll laut Capellen mit dem Park-Maskottchen "Eifelpetz" in den Fußgängerzonen der Region und Nordrhein-Westfalens für einen Gondorf-Besuch geworben werden. Um neue Eifelpark-Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, hat der Unternehmensberater eigens einen Marketing-Manager eingestellt. An Innovationen geplant sind etwa Abendveranstaltungen im Freilufttheater und ein Freiluftkino. Auf der Leinwand sollen nicht nur Spielfilme gezeigt werden, sondern auch Live-Übertragungen von Olympia oder der Fußball-Europameisterschaft.

Mehr Besucher, gleicher Umsatz

Mit dem Essener Energieversorger RWE hat Capellen nach eigenen Angaben bereits den ersten Kooperationspartner an Land gezogen, der den Eifelpark im Rahmen seines Programms "learn & fun Klassentouren" bewerbe. Auch einen Sponsor für das jährlich geplante Radrennen "Rund um den Eifelpark" habe er gefunden. Die Besucher anziehen will Capellen aber nicht nur über zusätzliche Attraktionen. Der Eintrittspreis ist gegenüber dem vergangenen Jahr für Kinder deutlich gesunken (7,50 statt zehn Euro). Erstmals gibt es auch eine Familienkarte (36 Euro für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder).

Mit diesem Maßnahmenpaket hofft Capellen, mehr als die bislang bis zu 200 000 Besucher jährlich in den Eifelpark zu locken. "Mehr Leute bei gleichem Umsatz - dann bin ich zufrieden", beschreibt der 53-Jährige seine Erwartungen für die erste Saison.utz/bl


#6, Die Bergziegen sind's schuld!
Geschrieben von Siegerlaender am 01-Apr-04 um 22:43 Uhr

Die Bergziegen sind's schuld
01.04.2004
Eifelpark vor Wiedereröffnung - Eintrittspreise sinken
GONDORF. (sey) Der Eifelpark Gondorf startet am Samstag in die neue Saison. Neu-Eigentümer Bernd Capellen verspricht niedrigere Eintrittspreise und mehr Attraktionen.
Seit gestern Mittag ist das Geheimnis gelüftet, warum der Düsseldorfer Unternehmensberater Bernd Capellen den Gondorfer Eifelpark selbst weiterführt und nicht - wie ursprünglich geplant - möglichst schnell wieder verkauft: Die Bergziegen des Wild- und Freizeitparks sind es schuld. Die Tiere hätten ihn bei seinem ersten Besuch so traurig angeschaut, "dass ich gar nicht mehr anders konnte", sagte der 53-Jährige am Donnerstag in Gondorf vor geladener Prominenz aus Politik und Wirtschaft.
Zur Erinnerung: Capellens Auffanggesellschaft BeCa Immobilien hatte Ende vergangenen Jahres die drei Freizeitparks und eine Baumschule der finanziell ins Trudeln geratenen Schulte-Wrede-Gruppe übernommen. Alle vier Einrichtungen sollten möglichst rasch wieder verkauft werden. Beim Panorama-Park im Sauerland und der Baumschule klappte dies auch; beim Gondorfer Eifelpark entschied sich Capellen nach einigem Hickhack mit Kreissparkasse und Kommunen, das traditionsreiche Ausflugsziel in eigener Regie weiter zu führen.
Am morgigen Samstag, Punkt 9.30 Uhr, startet der Eifelpark in die neue Saison. Frohste Botschaft für die Besucher: Die Preise wurden gesenkt - um bis zu 44 Prozent, sagt Capellen. Kinder bis 14 Jahre zahlen 7,50 statt zehn Euro, die neu eingeführte Familienkarte (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) kostet 36 Euro. "Wir wollen ein echter Familienpark werden", verspricht er. Am 9. und 10. April ab 10 Uhr sorgen Kinder-Animateure für die Unterhaltung der kleinen Parkbesucher - unter anderem mit Tausenden versteckten Ostereiern.
Umgestaltet wird derzeit das Europäische Vogelmuseum: Ab 1. Mai will der Eifelpark neben ausgestopften auch lebende Vögel präsentieren, darunter ein Weißkopf-Seeadler-Pärchen und Papageien.
Mit zusätzlichen Attraktionen wie diesen verfolgt Neu-Eigentümer Capellen ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2006 will er 400 000 Besucher jährlich in den Eifelpark locken - doppelt so viele wie bisher.
Quelle: Trierischer Volksfreund
Weiß jemand, wie es beim Kurpfalz-Park weitergeht??? Auf der Interseite gibt es keine Infos zur neuen Saison...

#7, Kurpfalz-Park
Geschrieben von fabred am 08-Aug-05 um 16:05 Uhr

>Weiß jemand, wie es beim Kurpfalz-Park weitergeht??? Auf der Interseite gibt es keine
>Infos zur neuen Saison...

Da ich nichts weiter gefunden habe hier mal meine Eindrücke vom Samstag:
Der Park verlangt derzeit wegen "größerer Probleme" (und der daraus resultierenden Schliessung der Sommerrodelbahn, der Bumper-Boats, der Kindermotorräder, des Schwebesessellifts, sowie dem Ausfall sämtlicher Shows und des "Kurpfalz-Express") nur noch 5,50€ statt 12€. Der ganze Park präsentiert sich in einem eher traurigen Zustand, eine der beiden Sommerrodelbahnen ist komplett abgebaut (wobei ich natürlich nicht weiß wie lange schon, aber im Parklpan vom letzten Jahr sind noch beide eingezeichnet), alles wirkt eher ungepflegt, einige Zäune sind defekt und im hinteren Bereich lagen einige Tiere fröhlich, aber vor allem frei an einem Bach, an den sie definitiv nicht hingehören (und nein, dies war nicht innerhalb der begehbaren Freigehege). Dummerweise haben wir kein Personal mehr gefunden, dass wir häten fragen können ob diese "Ausbrüche" bekannt seien oder nicht.
Wir hatten trotzdem einen schönen Tag, aber in diesem Zustand sehe ich für den Park leider überhaupt keine Zukunft.


#8, RE: Kurpfalz-Park
Geschrieben von JUK am 08-Aug-05 um 23:03 Uhr

Eine dpa-Meldung, gefunden am Freitag, den 05. 08. 05 bei Morgenweb.de

Kurpfalz-Park: Insolvenzverwalter rechnet mit baldigen Verkauf

Für den finanziell angeschlagenen Kurpfalzpark in Wachenheim (Kreis Bad Dürkheim) zeichnet sich nach Angaben des Insolvenzverwalters eine Lösung ab. "Die Anzeichen verdichten sich, dass der Park Dienstag oder Mittwoch verkauft wird", sagte der Anwalt am Freitag. "Ich gehe davon aus, dass nächste Woche eine dauerhafte Lösung für den Park gefunden wird", meinte er. Die Betreiberin des Freizeitparks, die Kurpfalzpark GmbH & Co. KG, hatte im Mai Insolvenz angemeldet. (dpa)



#11, RE: Kurpfalz-Park
Geschrieben von fabred am 08-Sep-05 um 19:15 Uhr

Themata berichtet der Verkauf des Parks an den ehemaligen Parkleiter Peter Braun sei gescheitert. Der Insolvenzverwalter sei jedoch sicher einen neuen Investor zu finden.

http://www.themata.com/


#9, RE: Kurpfalz-Park
Geschrieben von flyer am 04-Sep-05 um 17:28 Uhr

Letzte Bearbeitung am 04-Sep-05 um 17:29 Uhr ()
Die zweite Spur der Sommerrodelbahn hat nie existiert. Offenbar war sie mal geplant, wie man an der erkennbaren Trassenführung im Gelände und an den Fundamenten im Bahnhof erkennt, sie ist aber nie realisiert worden.


Dass es derzeit so jämmerlich um den Park steht ist wirklich traurig. Bisher war er doch so schön natürlich, gepflegt und für Familien bestens geeignet.


#10, RE: Kurpfalz-Park
Geschrieben von Siegerlaender am 04-Sep-05 um 18:03 Uhr

Man merkt halt, dass der Park nicht mehr von Schulte-Wrede geführt wird. Es gibt jetzt wohl neue Besitzer, die nach und nach wieder alles aktivieren wollen.