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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 5004
Beitrag Nr.: 3
#3, RE: nochmal Augsburger Allgemeine
Geschrieben von coaster_de am 06-Dez-03 um 18:46 Uhr

Rechne auch nur mit einer maximal 25:75 Chance... aber immerhin scheint sich bei der Immos Group tatsächlich was zu tun - zumindest schon mal soviel:



Hotel soll "auf alle Fälle" kommen
Schweizer Projektentwickler hat das Gebäude schon gekauft - In Friedberg laufen Verfahren für Mega-Freizeitpark bereits an

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Hörmann

Es fehlen noch zwei wichtige Dinge: die Baugenehmigung der Stadt und der Investor, der das schlüsselfertige Hotel für elf Millionen Euro kauft. Roger Jann, Geschäftsführer der Schweizer Firma IPG, zeigte sich gestern gegenüber der AZ optimistisch, dass in Augsburgs Stadtmitte am Schmiedberg schon bald ein neues Hotel mit 125 Appartements entsteht. Ein Betreiber ist bereits gefunden: die Ramada-Hotelgesellschaft, die das Haus 20 Jahre pachten würde.

Die Hotel-Pläne hängen mit dem geplanten Mega-Freizeitpark in Friedberg zusammen, den die Schweizer Immos Group mit Sitz in Wil errichten möchte. Die IPG ist eine Tochter von Immos. Über Personen, die hinter der Immos Group stehen, wollte sich IPG-Geschäftsführer Jann, der zugleich Verwaltungsratspräsident von Immos ist, nicht äußern: „Die Leute wollen im Hintergrund bleiben.“ Augsburger seien noch nicht engagiert.

Unabhängig vom Freizeitpark soll das Hotel auf alle Fälle gebaut werden. Dies kündigte Jann an. Es gibt also keine direkte Abhängigkeit beider Projekte, deren Bekanntgabe gestern in der Region für reichlich Wirbel und Überraschung sorgte. Die bisherige Vorarbeit lässt nach Ansicht von Insidern darauf schließen, dass es den Projektentwicklern ernst ist. Das sechsgeschossige Haus ist bereits im Besitz der IPG. Das Gebäude, das in unmittelbarer Nähe der Handwerkskammer liegt (sie hat mit dem Hotel nichts zu tun), ist laut Jann „weit gehend entmietet“. Die Wohnungen stehen leer. Verhandlungen mit dem Möbelhaus Platzer, das derzeit noch im Erdgeschoss untergebracht ist, würden laufen, so Jann. Das Kora-Studienzentrum unterm Dach werde ausziehen.

„Die Baugenehmigung für das Hotel ist im Werden“, sagte der IPG-Geschäftsführer. Wenn alles klar geht, möchte das Unternehmen im Jahr 2004 mit dem Bau beginnen. Das neue Hotel soll dann bis Mitte 2005 fertig sein. Klar ist, dass die Außenfassade stehen bleibt. Eine Entkernung des Hauses ist vorgesehen. Die Pläne stammen vom Augsburger Architekturbüro Voit&Partner. Die IPG will das Hotel letztlich an einen Endinvestor veräußern, der dann auf die Mieteinnahmen von Ramada bauen könne. Für das geplante Hotel stehen 70 Tiefgaragenplätze zur Verfügung.

Götz Beck, Geschäftsführer der Regio Tourismus, würde sich freuen, wenn das Hotel kommt. Denn mit Blick auf die Statistik unterstreicht er, dass Augsburg im bayerischen Vergleich der Großstädte bei der Zahl der Gästebetten abgeschlagen an letzter Stelle steht. Auf 10000 Einwohner kommen in Augsburg 124 Gästebetten. In Würzburg sind es 329, in Regensburg 333, in Nürnberg 224, in München 335 und in Fürth 153. Insgesamt gibt es derzeit im Stadtgebiet Augsburg knapp 3500 Gästebetten, im Landkreis Augsburg sind es 3200 und in Aichach-Friedberg 1230.

Impuls für die Region

Zu den Plänen für den Riesen-Freizeitpark kann Beck („Ich war wahrlich überrascht“) noch nicht viel sagen: „Für mich hört sich das aber alles sehr spannend an.“ Aus touristischer Sicht wäre das Mega-Projekt ein „wichtiger Impuls für die Region Augsburg“. Die Pläne sorgten sogar bei der IHK für einen Überraschungseffekt. „Ich wusste nichts“, sagte Dr. Peter Lintner, der für Projekte dieser Art der Ansprechpartner ist. Es sei zu früh für ein Urteil im Detail: „Aber natürlich ist dies eine Chance für die Region.“ Auch weitere Reaktionen in Augsburg lassen sich auf diesen Nenner bringen: „Überrascht, aber positiv.“

In Friedberg laufen die Vorbereitungen für die nötigen Verfahren bereits an: Bürgermeister Peter Bergmair hat in der Verwaltung eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Bis Ende 2005 soll der Bebauungsplan fertig sein, sieht der Zeitplan vor. Zuvor sollen die Friedberger schon bald über den Mega-Park per Bürgerentscheid abstimmen. Dann könnten die Investoren auch frühzeitig sicher sein, dass sie willkommen sind, so Bergmair. Die Immos Group will schon nächste Woche in Briefen auf die Grundstückseigentümer zugehen und ab Anfang des neuen Jahres mit konkreten Verhandlungen beginnen.

sowie

Weichenstellung für Freizeitpark
Arbeitsgruppe in der Verwaltung - Kontakt zur Staatsregierung - Rascher Bürgerentscheid

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Goßner

Friedberg

Das Freizeit-, Erholungs-, Hotel- und Tagungsprojekt am Friedberger See nimmt Fahrt auf: Schon in den nächsten Tagen wird die Schweizer Immos Group auf die Grundstücksbesitzer in der Friedberger Au zugehen und sie über ihre Pläne informieren. Auch der Stadtrat soll jetzt die ersten Weichen stellen, kündigte Bürgermeister Dr.Peter Bergmair an.

Wie gestern berichtet, laufen erste Studien für eine 400 Millionen Euro teure Einrichtung, zu der unter anderem eine Wasserwelt, ein Multimediapark, Sport- und Vergnügungsanlagen sowie ein Hotel gehören sollen. Immos und das von ihr beauftragte Augsburger Architekturbüro Voit und Partner legten einen Fahrplan vor: Demnach soll bis Ende 2005 ein rechtskräftiger Bebauungsplan für das Gelände vorhanden sein. Diese Zielsetzung ist laut Kommunalreferent Wolfgang Basch durchaus realistisch. „Soweit es von der Stadtverwaltung abhängt, werden wir alles dazu tun“, sagte Bürgermeister Bergmair, der bereits eine Arbeitsgruppe auf Referentenebene eingesetzt hat und an einen eigenen Ausschuss zu diesem Thema denkt. Gemeinsam mit dem Stadtrat will sich Bergmair demnächst in bereits bestehenden Freizeitparks wie Legoland oder Rust informieren. Dabei soll es auch um die Frage gehen, wie dort die Genehmigungsverfahren bewältigt wurden.

Der Landtagsabgeordnete Reinhard Pachner hat inzwischen angeboten, die nötigen Kontakte zur bayerischen Staatsregierung herzustellen und eine Abstimmung mit den höchsten Stellen zu gewährleisten. „Ich bin Pachner sehr dankbar, dass er als Verbindungsmann fungieren will“, sagte Bergmair, der sich auch über die breite Unterstützung aus dem Friedberger Stadtrat freut. „Ich werde auf die Staatsregierung zugehen und schauen, was wir an Unterstützung bekommen können“, kündigte Pachner an. Beim bayerischen Wirtschaftsministerium kennt man derzeit noch zu wenig Details, um bereits eine Stellungnahme zu dem Projekt abgeben zu können. Man wolle erst Gespräche mit den Investoren führen, sagte die stellvertretende Pressesprecherin Doris Ausfelder.

Mit dem Friedberger Stadtrat will sich Bergmair zunächst nicht öffentlich über das weitere Vorgehen beraten. Wesentlicher Punkt dabei ist der Bürgerentscheid. Die Bürger sollen möglichst bald ihr Votum über das Großprojekt abgeben. Der Entscheid bedeute auch für die Investoren ein Stück Planungssicherheit, sagte Bergmair: „Bei einem positiven Ausgang können sie sicher sein, dass sie in Freundschaft aufgenommen werden.“

Infos für die Grundstücksbesitzer

Die Immos Group wird in der kommenden Woche ein Schreiben an die Grundstücksbesitzer abschicken, in dem sie für Anfang 2004 konkrete Verhandlungen ankündigt und um Realitätssinn bei den Preisvorstellungen bittet. Sonst drohe das Projekt zu scheitern. Bis zur Jahresmitte sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein.

(c) Augsburger Allgemeine


... hoffentlich sind die Schweizer hier etwas bodenständiger mit großen Worten und/oder Investitionssummen als manche anderen europäischen Investoren. Deren Referenzliste ist jedenfalls nicht schlecht. Es sieht aber wohl insgesamt eher wie ein Freizeitgelände aus als wie ein richtiger Vergnügungspark. Aber das muss ja noch nichts heissen. - Der Weg von Immos zu Intamin ist doch nicht so weit. Also einfach mal abwarten und sehen, was passiert...