#0, Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von MirSat am 02-Dez-03 um 22:50 Uhr
Letzte Bearbeitung am 02-Dez-03 um 23:22 Uhr ()
Ich habe gerade Telebärn gesehen, und dort sagte mann "In Avenches soll ein Vergnügungspark gebaut werden". Avenches liegt etwa auf der Grenze des Kantons Freiburg bzw. Waadt und ist 20 min von Bern entfernt. Der Park soll den Namen Milawipark (oder endlich) erhalten.
Schlechtes Bild (Sorry)
Und der Park soll etwa in 2009 eröffnen.
MirSat
#1, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Onkel Juergen am 03-Dez-03 um 00:34 Uhr
Hmmm.... Sieht recht groß aus.Gibt es nähere Infos?
Was wurde in dem Bericht denn genau gesagt?
Euer Jürgen
http://schleimspur.de
#2, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von jwahl am 03-Dez-03 um 11:11 Uhr
Freizeitpark in der Broye? Auf einer Fläche von über 100 Hektaren zwischen Avenches und Domdidier soll ein riesiger Freizeitpark eröffnet werden. Gemäss dem Promotor würde das Projekt 800 Millionen Euro kosten.
Das Projekt weist gigantische Masse auf. Der auf über 100 Hektaren zwischen Avenches und Domdidier geplante Freizeitpark mit dem Namen Milaviparc würde die beiden Gemeinden fast nahtlos verbinden. Promotor Serge A. Rubitschung (Baar) rechnet mit Investitionen in der Höhe von 800 Mio. Euro. Mit dem Bau des Freizeitparks würden zwischen 800 und 1000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Anlage wäre an 50 Wochen im Jahr geöffnet.
Vergnügen und Shopping
«Warum dieser Park?», stellte Rubitschung die Frage, um gleich die Erklärung nachzuliefern: «Es gibt nichts Vergleichbares in der Schweiz. » Und es entspreche einem «Megatrend». Die Menschen hätten heutzutage immer mehr Freizeit. Der Zuger Unternehmer hat ambitiöse Ziele. Mit dem Bau des Freizeit- und Kulturzentrums in der Broye wolle man sich unter den zehn Besten der Welt positionieren. 100 davon gibt es allein in Europa.
Im Milaviparc soll sich der Besucher einerseits vergnügen können, aber es soll auch Wissen vermittelt werden. Nebst allerlei Bahnen und Attraktionen, wie es im Europapark in Rust oder im Disneyland in Paris gibt, sollen Themen wie Feuer, Erde, Luft, Wasser und Zeit integriert sein. Im Park wird man einkaufen und übernachten können.
Im Herzen von Europa
Die Wahl des Standortes zwischen Avenches und Domdidier ist nicht zufällig. Für Rubitschung ist es «im Herzen von Europa». Zentral sei die Nähe zur Autobahn sowie zur Bahn, betonte Jan Gebert (Biel), der für den technischen Teil Verantwortliche. Geplant wäre gar, dass beim Freizeitpark ein neuer Bahnhof gebaut würde. Integriert würde weiter ein Parking mit 6000 Plätzen. Das Projekt sieht vor, dass nebst den Vergnügungsbahnen und den Bauten auch die Natur ihren Platz hat.
Das Land, auf welchem der Park entstehen soll, liegt zu 63 Prozent auf Gemeindegebiet von Domdidier FR und zu 37 Prozent von Avenches VD. Ein grosser Teil davon wird zurzeit landwirtschaftlich genutzt und «weist keinen grossen ökologischen Wert» auf. In beiden Gemeinden müsste erst noch eine Zonenplanänderung vorgenommen werden.
Gesucht sind Investoren
Noch nicht geklärt ist die Frage der Finanzierung. Gemäss Rubitschung möchte man 20 Businesspartner suchen, die 20 Millionen Euro ins Projekt investieren, und 10, die je 10 Millionen in den Park stecken würden. Weitere sollen die restlichen 300 Millionen übernehmen. Man habe Kontakt mit möglichen Partnern, sagte Rubitschung. Um wen es sich handelt, wollte er allerdings nicht sagen. ca/ef
BZ-Freiburg, 03. Dezember 2003
#3, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Thomas von Treichel am 03-Dez-03 um 13:02 Uhr
>und Domdidier geplante Freizeitpark mit dem Namen Milaviparc würde die beiden Gemeinden
>fast nahtlos verbinden. Promotor Serge A. Rubitschung (Baar) rechnet mit Investitionen Das zeigt mal wieder von weitsicht - ich lege einen Park an, und lege den gleich so, dass er direkt an zwei Dörfer grenzt....
#4, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von MirSat am 03-Dez-03 um 13:54 Uhr
Jetzt kann man auf www.espace.ch (ganz unten rechts) auch ein Video anschauen!Es ist der Bericht von gestern.MirSat
#5, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Nostra am 03-Dez-03 um 21:19 Uhr
>
>Das zeigt mal wieder von weitsicht - ich lege einen Park an, und lege den gleich so,
>dass er direkt an zwei Dörfer grenzt....
Suche mal ein Fleckchen unbebautes, flaches Gebiet in der Schweiz das 100ha gross ist und nicht an Gemeinden grenzt. Da kannste dich dumm und dämlich suchen....
Ich freue mich tierisch über diese Meldung. Und bin gespannt, ob das ganze realisiert werden kann. Aber es scheint mir doch eher wieder Museumsmässig zu werden. Und nicht genug Themenpark.
#8, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Thomas von Treichel am 03-Dez-03 um 23:35 Uhr
>Suche mal ein Fleckchen unbebautes, flaches Gebiet in der Schweiz das 100ha gross ist
>und nicht an Gemeinden grenzt. Da kannste dich dumm und dämlich suchen.... 100ha - grenzt das nicht sogar schon an alle Nachbarstaaten? scnr
#10, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Christian Ahuis am 04-Dez-03 um 10:49 Uhr
Letzte Bearbeitung am 04-Dez-03 um 11:38 Uhr ()
Ich hab, seit dem ich den Artikel gelesen habe, ein Grinsen auf den Lippen...Ersteinmal muß man den Herren ja lassen, dass Sie nicht politisch wirksam mit 5 bis 10 tausend Arbeitsplätzen werben. Wobei mich das schon wundert, denn auf sowas fallen Politker immer leicht herein. Da beschränkt man sich auf beachtliche 800 - 1000, aber da die Schweiz ja auch nicht mehr Arbeitslose zu bieten hat, ist das natürlich auch das höchste der Gefühle...
Spannend finde ich aber auch, dass man auf 100ha nur für den Freizeitpark, ohne Hotel und den tollen Medienpark, schon 800 Mio. Euro ausgeben will. Meine Herren, dass muß ja ein super genialer Park werden... da kann man sich ja wirklich die besten Attraktionen leisten... mit ganz vielen Überschlägen und so... und da man nach 5 Jahren ja schon 4. Mio. Besucher hat braucht man auch keine Erweiterungsflächen mehr.
Mit den 800 Mio. schafft man es auch locker unter sich innerhalb von 5 Jahren unter den 10 größten Freizeitparks der Welt zu etablieren. Disney, Universal und Everland sind ja nun wirklich leichte Gegner... der Europa Park bleibt da natürlich ganz außen vor... mit dem Geld lassen die genialen Typen vom Milaviparc Roland Mack locker hinter sich..
Cool dass der Herr Rubitschung den Mega-Trend erkannt hat, einen Mega-Freizeitpark zu bauen. Wäre ja auch peinlich wenn die Schweiz erst nach Monaco, Lichtenstein und dem Vatikan einen eigenen Mega-Freizeitpark bauen würde. Schließlich hat ja schon der Papst Johannes XXIII gesagt: "Es ist kein Blumenbeet zu schade dafür, dass man nicht darauf ein Karussell für Kinder bauen könnte."
Die Gefahr besteht ja also, dass der Vatikan da einem Kanton den Rang ablaufen könnte...
Besonders cool finde ich aber die rhetorische Ausdrucksfähigkeit von Herrn Rubitschung:
"Mit dem Bau des Freizeit- und Kulturzentrums in der Broye wolle man sich unter den zehn Besten der Welt positionieren. 100 davon gibt es allein in Europa."
schreibt der Reporter. Es sieht so aus als könne Rubitschung wirklich allen Leuten alles verkaufen, ohne dass sie merken, was für einen Blödsinn er ihnen da gerade gesagt hat. Das sind die besten Vorraussetzungen um Businesspartner mit 20 Mio. oder 10 Mio. Euro zu finden... da wird es dann auch kein Problem sein die 300 Mio. Euro Restsumme durch kleine Investoren zu decken... davon gibt es ja momentan genug.
Cool aber auch die Idee einen Freizeitpark zum Thema "Die vier Elemente" zu bauen. Mir scheint als sei Herr Rubitschung gerade von der IAAPA zurück gekehrt. Dort hingen nämlich Pläne für einen Freizeitpark mit diesem Thema rum. Ich frage mich aber jetzt, warum auf der IAAPA diese Pläne für einen italienischen Standort vorgesehen waren und mir fällt sogar ein, dass dieser Park schon eröffnet wurde... mit Wildwasserbahn, Darkrides, Achterbahn und alles was ein Europa Park und ein Disneyland Paris so bieten. Die Fotos die es dort zu sehen gab sahen so echt aus, aber sicherlich ist das eine moderne Computeranimation und mit dem Standort Italien wollte man nur die Brancheninsider täuschen, damit das Projekt nicht zu früh in die Öffentlichkeit gelangt.
Also, ich freue mich auf die nächsten Wochen und die tollen Ideen und Geschichten von Herr Rubitschung...
Gruß
Christian Ahuis
Coastershop
Deine tägliche Portion Jesus
#11, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Marco am 04-Dez-03 um 14:07 Uhr
>Im Herzen von Europa
>
>Die Wahl des Standortes zwischen Avenches und Domdidier ist nicht zufällig. Für
>Rubitschung ist es «im Herzen von Europa». Ähem! In welcher Hinsicht denn bitte? Demographisch gesehen ganz sicher nicht! Und topographisch kann ich mir auch nicht vorstellen (spätestens bei der EU-Erweiterung)! Aber wahrscheinlich ist es einfach so, wie es dort steht für Herrn Rubitschung das Herz Europas!
Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, auch wenn ich skeptisch bin!
Marco
#6, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von DragonKhan am 03-Dez-03 um 21:22 Uhr
>...Milawipark ...auf so etwas kann ja auch nur ein Schweizer kommen. Klingt ja vielversprechend
#7, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Brununum am 03-Dez-03 um 21:41 Uhr
Endlich!Auf so eine Meldung warte ich schon sehr lange!!! Mal schauen, was daraus wird.
Und bitte kein zweiter Park der Sorte Mystery Park !
Mit freundlichen Grüssen
Simon Remensberger
The life is the possibility to drive by rollercoasters!
#9, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Mat am 04-Dez-03 um 01:34 Uhr
Letzte Bearbeitung am 04-Dez-03 um 01:45 Uhr ()
Edit: Link hinzugefügt.
Hi zusammen,es gibt schon die erste Fanpage für dieses Projekt:
http://www.milavi-fanclub.ch
Und für Leute die der französischen Sprache mächtig sind, hats im französischen Centralpark - Forum (mit neuem "Milavi"-Unterforum) auch schon ein interessantes Posting mit einigen Hintergrund-Fragen:
http://www.centralpark-fr.com/leforum/viewtopic.php?t=4256
Z.B. "Woher sollen 4 Millionen Besucher nach 5 Jahren her kommen?" oder "Wo kommen die 800 Mio. Euro her?"
Vielleicht kann ja jemand übersetzen?
Gruss
Mat
Never the same fear twice
#12, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Didier am 04-Dez-03 um 15:25 Uhr
>>"Woher sollen 4 Millionen Besucher nach 5 Jahren her kommen?" Im kreis von 3autostunden entfernt wohnen 23mio Menschen. So gesagt sing 4mio besucher nicht irrealistisch.
>>Wo kommen die 800 Mio. Euro her?"
Jeweils 20 grosse investoren die die major rides des parks finanzieren (20mio€ stück)
Jeweils 10 weitere investoren mit 10mio€, une eine investment gruppe mit 300mio€
Interessant ist das IOA den selben budget hatte ..
#13, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Didier am 08-Dez-03 um 14:00 Uhr
Wie gesagt hier : http://www.centralpark-fr.com/leforum/viewforum.php?f=23
Ist der forum vom offiziellen milavipark fanclub. So bald es neuigkeiten gobt werden sie immer da stehen.
Wenn jemand fragen hat, kann er sie auch auf deutsch formulieren. Die moderatoren vom fanclub sind 2sprachig./!\ Registrierung nicht erforderlich um zu posten
#14, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Mat am 10-Dez-03 um 02:03 Uhr
Hi zusammen,>Wie gesagt hier :
>Ist der forum vom offiziellen milavipark fanclub. So bald es neuigkeiten gobt werden sie
>immer da stehen.
Merci, Didier für Deine Links.
Ich möchte hier die Aufmerksamkeit auf einen Bericht im "Tagblatt" (Frage: Welches?) richten, welcher im Centralpark Forum bereits zitiert wurde:
Bericht vom "Tagblatt"
Zitate:
"...«Wir rechnen mit vier Millionen Besuchern im fünften Betriebsjahr», sagt Rubitschung selbstbewusst. Diese Zahl stützt er auf die Tatsache, dass im Umkreis von drei Autostunden 16 Mio. Menschen leben. Dazu addiert er ein Potenzial von 7 Mio. ausländischen Touristen. Zum Vergleich: Der etablierte Europa-Park in Rust empfing letztes Jahr mit einem grösseren Einzugsgebiet 3,5 Mio. Besucher."
Persönlicher Kommentar: Um es mal deutlich zu sagen: Bei diesen budgetierten Zahlen ist der Europapark als Konkurrenz wohl zu "klein" geraten. Der Blick auf "potentielle Mitbewerber" sollte bei solchen Dimensionen eher Richtung Paris gehen.
weiter im Zitat:
"...Financiers sind noch geheim ..."
"...Dank vorgesehener Überdachung des ganzen Areals soll der Milaviparc 50 Wochen im Jahr geöffnet und auch im Winter attraktiv sein.
Hilfreich wären hier jetzt konkrete Pläne. Muss man sich hier einen gigantischen Indoor-Park vorstellen?
800 bis 1000 Arbeitsplätze sind direkt im Park geplant. Der Gesamtaufwand für das Projekt beträgt 800 Mio. 2. (1,2 Mrd. Fr.). Das Geld sollen Geschäftspartner und ein internationaler Investoren-Pool sichern. «20 Partner sollen je 20 Mio. 2 einschiessen, 10 weitere beteiligen sich mit je 10 Mio. 2 an den Attraktionen», sagt Rubitschung. Für die übrigen 300 Mio. 2 sollen Investoren aus aller Welt aufkommen. Das Geld sei beisammen, sagt Rubitschung. Namen hält er noch geheim.
Ich kann mir vorstellen, dass viele auf die Namen hinter diesem beachtlichen Projekt brennen.
...Ende 2005 soll der erste Spatenstich erfolgen..."
Lesenswert, der Bericht. Vor allem, was über die momentane Situation der Freizeitparks allgemein und im speziellen, Disneyland Paris, genannt wird.
Gruss
Mat
Never the same fear twice
#15, Kleiner als vorgesehen
Geschrieben von jwahl am 29-Jun-04 um 11:32 Uhr
Aus den Freiburger NachrichtenDienstag 29. Juni 2004, See
Kleiner als vorgesehen
Der «Milaviiparc» wird weniger gross als geplant. Der Generalrat von Avenches erteilte dem Projekt eine Absage. Domdidier bleibt aber als Standort für den Freizeitpark im Rennen.
Mit 32 zu 16 Stimmen hatte das Stadtparlament in Avenches letzte Woche das Projekt für den Bau eines Vergnügungsparks bachab geschickt. Vorgesehen war, dass das 1,2-Milliarden-Vorhaben sowohl auf Boden von Domdidier als auch auf Boden von Avenches zu stehen kommt.
Mehrere Gemeinderäte von Avenches bemängelten vor allem die fehlende Unterstützung von Seiten der kantonalen Behörden und des Waadtländer Staatsrats. Auf Freiburger Seite steht der Entscheid des Staatsrats noch aus.
«Milaviiparc» wird wieder ein reines Freiburger Projekt
Nicht wirklich überrascht, aber doch etwas enttäuscht über den Entscheid des Parlaments von Avenches ist Promotor Serge Rubitschung. Dies umso mehr, weil das ursprüngliche Projekt nur auf Boden von Domdidier geplant war und die Gemeinde Avenches von sich aus vorschlug, das Projekt auf ihr Territorium auszudehnen. Nun habe man ein ganzes Jahr umsonst mit zusätzlicher Planung verbracht, sagte Rubitschung gegenüber der Zeitung La Liberté.
Rubitschung will das Projekt nun auf Freiburger Boden beschränken. Allerdings werde der Park dann etwa einen Drittel kleiner als vorgesehen. Wenn beide Gemeinden mitgemacht hätten, wäre der «Milaviiparc» rund 123 Hektaren gross geworden.
Noch müssen aber Sicherheitsfragen geklärt werden. Der Park käme in unmittelbarer Nähe der Gasfirma Multigas zu stehen. Gemäss Rubitschung liegt der Ball in dieser Angelegenheit momentan bei der Gemeinde und dem Kanton. La Liberté/hi
#16, RE: Kleiner als vorgesehen
Geschrieben von MirSat am 08-Aug-04 um 22:30 Uhr
Das Milliarden-Projekt «Milaviparc»in Domdidier steht auf der Kippehttp://www.lelac.ch/d/zeitung/zeitung.php
Unten bei dieser Seite ein weiterer Presseartikel.
MirSat
#17, RE: Kleiner als vorgesehen
Geschrieben von Mat am 09-Aug-04 um 00:12 Uhr
Hi,
>Unten bei dieser Seite ein weiterer Presseartikel. bin mal so frei und C&P den Text zwecks Lesbarkeit hier rein.
(c) bei lelac.ch
Das Milliarden-Projekt «Milaviparc»in Domdidier steht auf der Kippe
Serge A. Rubitschung, Initiant des anfänglich auf 600'000 m2 und heute auf 1 Mio. m2 geplanten Attraktionspark „Milaviparc“ in Domdidier und auch teilweise auf Boden der Gemeinde von Avenches steht bereits nach 1-jähriger Planung auf der Kippe. Am 25. Juni sprach sich der Gemeinderat von Avenches gegen das Projekt auf Avencher Boden aus. Seit dieser Entscheid gefallen ist, ist aus verschiedensten anderen Gründen das gesamte Projekt blockiert und die Chancen, dass dieses Projekt realisiert werden kann, stehen äusserst schlecht. S. Rubitschung will weiterhin nicht bekannt geben, wer das 1 Milliardenprojekt finanzieren soll.
Serge A. Rubitschung sieht die Hauptschuld bei der Multigas
Serge A. Rubitschung möchte, trotz dem negativen Entscheid der Gemeinde Avenches, mit der Gemeinde Domdidier das Projekt im kleineren Rahmen realisieren. „Die Gemeinde Domdidier müsse aber vorerst das Sicherheitsproblem der Multigas regeln, denn wenn es bei der Multigas zu einem Unfall kommen würde, könnte dies eine Ammoniak-Wolke bilden und Leute in unmittelbarer Umgebung töten. Dies sei auch ein Problem für die Bevölkerung von Domdidier“ betont Rubitschung. Dieses Problem sei der Gemeinde erst im Zusammenhang mit dem Milaviparc-Projekt bewusst geworden. Rubitschung versteht nicht, warum der Kanton die Ansiedlung der Multigas in unmittelbarer Nähe von bewohnten Häusern und Geschäftshäusern bewilligt hat. Der Ball sei jetzt bei der Gemeinde, die dieses Problem zu lösen hätte. Inzwischen habe er auch ein Auge auf andere mögliche Standorte für sein Projekt.
Gemeinde Domdidier prüft neue Risikoanalyse
Laut Francis Schouwey, Vize-Gemeinderat-Präsident von Domdidier, werde die neue Analyse, die die Sicherheitsprobleme der Multigas behandelt, vom Gemeinderat geprüft. Der Entscheid, wie es weitergeht, könnte im August fallen. Nachdem der Gemeinderat von Avenches einen negativen Entscheid gefällt habe, sei auch die Stimmung in Domdidier nicht mehr so positiv. Schouwey versteht auch nicht, warum das neue Polizeizentrum in unmittelbarer Nähe der Multigas gebaut werden durfte, denn diese seien auch in Todesgefahr, falls ein Unfall passieren würde. Staatsrat Michel Pittet hätte ihm gesagt, dass auch nur ein Toter ein Toter zuviel sei.
„Es besteht für die Dorfbevölkerung von Domdidier überhaupt keine Gefahr“
Michel A. Guex, Direktor der Multigas in Domdidier, wehrt sich gegen die falschen Vorwürfe, die von den Initianten des Milaviparc in der Presse veröffentlicht wurden, die Multigas sei für die Dorbevölkerung eine Gefahr. „Ich will doch mal festhalten, dass es 1995 ein politischer Wille des Kantons und der Gemeinde von Domdidier war, dass wir die Multigas hier ansiedeln. Bevor wir aber mit der Planung begannen, haben wir mit den entsprechenden Ämtern im Kanton sämtliche Sicherheitsmassnahmen klar definiert, diese in der Planung einbezogen und im Bau berücksichtigt“ bestätigt Michel Guex gegenüber dem Le Lac.
Neue Risikoanalyse
S. Rubitschung liess von der Firma Basel & Hofmann auf Kosten der Gemeinde von Domdidier eine neue Risikoanalyse erarbeiten. In dieser Analyse wird vorgeschlagen, dass das Ammoniak von den Eisenbahnzisternen nicht mehr am Tag, sondern in der Nacht in die Tanke abgefüllt werden sollten und anstatt das Ammoniak in zwei Zisternen abzufüllen, dieses in 6 Zisternen abzufüllen. Im dritten Vorschlag empfiehlt man in der Analyse eine Mauer um die Zisternen zu bauen. „Uns sagt man, dass unser Ammoniakstock gefährlich sei und schlägt uns vor, dass wir diese Arbeiten nachts erledigen sollen. Dies erhöht nicht die Sicherheit, sondern nur die Kosten. Wenn wir in 6 statt 2 Zisternen abfüllen, ist das Risiko eines Ausströmens oder einer Unterbrechung drei Mal höher. Und eine Mauer um die Zisternen zu bauen bringt auch nichts, denn das Ammoniak ist leichter als die Luft und verbreitet sich in die Höhe“ betont Michel Guex. Diese vorgeschlagenen Massnahmen würden, laut Michel Guex, die Sicherheitsmassnahmen in keiner Weise verbessern. Die Mehrkosten, die von der SBB in Rechnung gestellt würden, sind auf rund 580'000 Franken vorangeschlagt und rechnet man die Personalkosten der Multigas für Nachtarbeit dazu, würde dies die Kosten um 800'000 Franken im Jahr erhöhen. S. Rubitschung machte der Multigas den Vorschlag, dass der Milaviparc für diese Kosten aufkommen würde. Michel Guex hat grossen Zweifel an dieser Aussage.
Eigene Risikoanalyse der Multigas
Michel Guex will mit den Initianten des Milaviparc zusammenarbeiten und sucht eine intelligente Lösung, die durch eine spezialisierte Firma ausgearbeitet wird und liess bei der Firma Tecnoservice Engineering aus Marin, die die ganze Multigas geplant hat und den technischen Service bietet, eine zweite Risikoanalyse erarbeiten. Diese Analyse geht davon aus, dass der Milaviparc gebaut wird, ansonsten keine Massnahmen notwendig wären. In dieser Analyse wird das Problem eines Ausströmens des Ammoniaks in die Umwelt völlig gelöst. Die Umlademanipulationen des Ammoniaks vom Eisenbahntank in die Zisternen würden im geschlossenen Raum stattfinden. Eventuelles Ausströmen von Ammoniak würde umgehend aufgesaugt und in eine Zisterne, die sich im Nebenraum befindet, befördert. Diese Anlage ist für den „worst case“ geplant. Diese Lösung würde Investitionen von 4,5 Mio. Franken verursachen, genau den gleichen Betrag, der der Bau der Multigasanlage gekostet hat. Die jährlichen Mehrkosten dieser Anlage sind auf 80'000 Franken budgetiert. Dazu Michel Guex: „Auch hier sagte mir S. Rubitschung: kein Problem, was sind vier Millionen im Verhältnis zu der Milliarde, die wir in den Milaviparc investieren. Heute entsprechen die Sicherheitsnormen der Multigas den gesetzlichen Vorschriften. Täglich werden in Europa 25'000 Tonnen Ammoniak produziert, wovon Multigas knapp 5 Tonnen täglich verarbeitet. Michel Guex ist überzeugt, dass in Domdidier keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Probleme sieht er eher bei den Bahnwagen mit Ammoniak, die völlig unbewacht auf Bahnhöfen abgestellt werden.
Disneyland Paris mit 56 Millionen Euros Verlust
Das am 12. April 1992 eröffnete Disneyland Paris ist heute mit 2,2 Milliarden Euros verschuldet und schloss im September 03 mit einem Verlust von 56 Millionen Euros ab. Knapp 12 Millionen BesucherInnen im Jahr besuchen das Disneyland von Paris im Jahr. Mit einer Investition zwischen 1 und 1,2 Milliarden sollen, laut S. Rubitschung, ab 2010 zwischen 2 bis 4 Millionen BesucherInnen den Milaviparc in Domdidier besuchen. Den Europapark in Rust besuchen jährlich 650'000 SchweizerInnen.
Gruss
Mat
::Lifthill.de::
#18, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von jwahl am 06-Dez-04 um 23:35 Uhr
Was abzusehen war, ist eingetreten:
Das Projekt Milaviparc wurde laut offiziellem Statement aufgegeben.Jakob
#19, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Onkel Juergen am 08-Dez-04 um 18:20 Uhr
Och, wie schade... Hätte mich durchaus dafür interessiert, wie die Ihre Ziele hätten erreichen wollen. *FG*
Euer Jürgen
http://www.parkscout.de
#20, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Imagineer am 08-Dez-04 um 20:14 Uhr
"Das Projekt Milaviparc wurde laut offiziellem Statement aufgegeben."Auf diesen Eintrag hin habe ich gerade die offizielle Milavi-Site, www.milavi-fanclub.ch, aufgesucht. Dort ist die letzte Mitteilung vom 25.6.2004 (wurde hier schon diskutiert). Kannst Du uns bitte aufklären, wann und wo diese Pressemitteilung publiziert wurde, in der das Projekt ganz aufgegeben wird? Danke.
#21, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Brununum am 08-Dez-04 um 21:12 Uhr
HalloDies steht im französischen Forum, dessen Link unten auf deiner genannten Seite angegeben ist. Herr Rubitschung hat es mir übrigens persönlich per E-Mail bestätigt, dass das Projekt an diesem Standort unter diesem Namen beendet sei. Er sei aber weiterhin noch auf der Suche nach einem neuen Standort.
Mit freundlichen Grüssen
Simon Remensberger
The life is the possibility to drive by rollercoasters!
#22, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Imagineer am 08-Dez-04 um 21:42 Uhr
Herr Rubitschung hat es mir übrigens persönlich per E-Mail bestätigt,
>dass das Projekt an diesem Standort unter diesem Namen beendet sei. Er sei aber
>weiterhin noch auf der Suche nach einem neuen Standort.
>
Das habe ich mir eben gedacht: Das Projekt an DIESEM STANDORT (somit mit diesem Namen)ist gestorben, nicht das Projekt im allgemeinen. Na, dann warten wir mal ab...
#23, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Onkel Juergen am 08-Dez-04 um 22:55 Uhr
Letzte Bearbeitung am 08-Dez-04 um 22:57 Uhr ()
Hhmmm...Wenn ich das richtig im Kopf habe, wäre das aber die einzige "brauchbare" Lokalität in der Schweiz gewesen. Finde mal eine genügend große, zusammenhängende Landschaft, die nicht zu hügelig ist und ausserdem noch halbwegs nah an einer wichtigen Verkehrsstraße.
Abgesehen davon glaube ich nicht mal unbedingt, daß der Standort das Hauptproblem war - sondern, daß die Finanzierung eben NICHT gesichert war - siehe diverse widersprüchliche Bekanntmachungen des Initiators, der mal von (sinngemäß) "Das Geld ist da" bis hin zu "Wir brauchen nur noch Investoren" berichtete... Da braucht es nicht Basel II, um ein Projekt fragwürdig erscheinen zu lassen - das schafft das Realitätsbewusstsein.
Aber nicht falsch verstehen: Wenn Rubitschung es schafft, wo anders einen Standort zu finden und dort "sein" Milavipark-Projekt (das übrigens etwa für "unwegsam" steht und auf die Römer zurückgeht - falls sich jemand fragt, was Milavi bedeutet) zu verwirklichen, dann freu ich mich für Ihn und werde den Park auch gerne mal besuchen!
Euer Jürgen
http://www.parkscout.de
#24, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Linky am 24-Dez-04 um 14:06 Uhr
Das habe ich dazu im Dertour Katalog gefunden:
#25, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Migi am 24-Dez-04 um 14:28 Uhr
Nee, der Mystery-Park ist was ganz anderes. Der ist bald seit 2 Jahren geöffnet und steht nur n paar hundert Meter von meiner Wohnung weg. Ist aber kein Freizeitpark, sondern n Infopark. Das einzige "Fahrgeschäft" ist ein U-Boot-Simulator. Das andere sind Themenpavillons, die sich mit den Rätseln dieser Welt befassen. Es gibt verschiedene Multimediashows in den Pavillons drin, unter anderem auch eine Lasershow. Ein Kino gibts auch. Abends werden dort jedoch keine aktuellen Filme gezeigt. Lediglich zweimal in der Woche läuft ein Film über das Berner Oberland.
#26, RE: Vergnügungspark in der Schweiz
Geschrieben von Linky am 24-Dez-04 um 14:33 Uhr
>Nee, der Mystery-Park ist was ganz anderes. Der ist bald seit 2 Jahren geöffnet und
>steht nur n paar hundert Meter von meiner Wohnung weg. Ist aber kein Freizeitpark,
>sondern n Infopark. Das einzige "Fahrgeschäft" ist ein U-Boot-Simulator. Das andere
>sind Themenpavillons, die sich mit den Rätseln dieser Welt befassen. Es gibt
>verschiedene Multimediashows in den Pavillons drin, unter anderem auch eine Lasershow.
>Ein Kino gibts auch. Abends werden dort jedoch keine aktuellen Filme gezeigt. Lediglich
>zweimal in der Woche läuft ein Film über das Berner Oberland. Hups dann habe ich da was verwechselt