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Beitrag Nr.: 4811
#0, Mystery Park - wo die Neugierde kapituliert
Geschrieben von jwahl am 28-Aug-03 um 09:35 Uhr
Ein desillusionierender Artikel aus dem Bieler Tageblatt:

Biel: Reise zu den Wundern dieser Welt

Mystery Park - wo die Neugierde kapituliert
Die Bergwelt oberhalb Interlakens mutet mystisch an. Vor allem dann, wenn das Wetter unentschlossen Wolkenfetzen über den Himmel schmiert und früh-herbstliche Nebelschwaden in Gipfelnähe hängen. Plötzlich kann man sich vorstellen, dass hier Feen, Gnome und Geister zu Hause sein könnten. Oder Zauberer.
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Aber auch Wissenschaftler sind in Interlaken nun öfter anzutreffen - angezogen vom nüchternen Bauwerk am Fusse der Berge, in dem Erich von Dänikens Mystery Park untergebracht ist. Denn seit Mai können hier die grossen Rätsel dieser Welt betrachtet und erlebt werden. Hier soll das Eintauchen in die geheimnisvollen Hinterlassenschaften uralter Kulturen möglich sein. Um zu sehen, ob sich in Erich von Dänikens Mystery Park das Geheimnisvolle mit Fakten aus Archäologie und Naturwissenschaft verbindet, hat das «Bieler Tagblatt» die Archäologin und Leiterin des Bieler Museums Schwab, Madeleine Betschart, und den Bieler Zauberer Christoph Borer zum Parkbesuch eingeladen. Interessante Fragen will Borer präsentiert bekommen, Betschart will staunen und hofft, dass im Mystery Park die Dimensionen monumentaler Bauwerke emotional wahrnehmbar sind.
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Die ersten Rätsel der Menscheit begegnen den Besuchern bereits in der Cafeteria des Mystery Parks: Eine Mini-Maya-Pyramide entpuppt sich als Bierzapfsäule mit Feldschlösschen-Logo. Das emotionale Staunen über die Dimensionen, die Sponsoring annehmen kann, bleibt denn auch nicht aus. Ausgerüstet mit dem Hightech-Besucherinformationssystem Kosy, das alle Besucher ein wenig wie Ausserirdische aussehen lässt, führen die ersten Schritte in den indischen Pavillon. Vor dem Eingang hängen indische Saris, drinnen steht im Dämmerlicht die nachgebildete Anlage eines indischen Tempels. Hier wirft von Däniken die Frage auf, ob denn die Vimanas, von denen in alten Sanskrit-Schriften die Rede ist, weltall-taugliche Fluggeräte waren. Was in der Side-Show des indischen Pavillons eher verhalten thematisiert wird, kommt im Film der Main-Show mit brachialer Gewalt daher: Da entwirft von Däniken Star-Wars-Szenarien, wie sie sich Hollywood nicht besser hätte ausdenken können. Die ausserirdischen Völker, so von Dänikens Interpretation der Sanskrit-Schriften, hätten sich mit Waffen bekämpft, deren Ähnlichkeit mit der Atombombe nicht zufällig scheint. Im Film sucht ein Amerikaner die Quellen für diese Behauptungen in der Asiatischen Zentralbibliothek von Bombay. Sein Frage- und Antwort-Spiel mit der schönen Inderin zu den Sanskrit-Schriften bringt aber wenig Erhellendes.

Betschart und Borer staunen. Allerdings weniger über die Behauptung, dass möglicherweise Ausserirdische die Götter der alten Inder waren, als vielmehr darüber, wie im Mystery Park mit historischen Quellen umgegangen wird. «Diese können nicht eins zu eins umgesetzt werden», sagt etwa Betschart. Unmöglich könne man die heutige Sichtweise in die Vergangenheit projizieren. Für Christoph Borer werden im Film «freche Behauptungen» aufgestellt, die - wenn überhaupt - nur mit lückenhaften Quellenangaben versehen seien. Auch sind Borer gewisse Verbindungen, die von Däniken knüpft, wie etwa die, dass die drei grossen ägyptischen Pyramiden in einer Linie mit dem Orion-Gürtel lägen, «zu banal».
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Das Ausstellungskonzept wiederholt sich in fünf der sieben Ausstellungs-Pavillons: In der Side-Show können die Besucher die Rätsel der Welt begehen und anschliessend in der Main-Show auf Grossleinwand sehen. In zwei Pavillons gibt es nur die Main-Show zu sehen. Es sind dies ein Film über die rätselhaften Nasca-Linien im küstennahen gleichnamigen Wüstengebiet Perus und «Challenge - sind wir allein im All?», eine 3D-Filmreise durch den Weltraum; dabei immer im Ohr: Die Stimme Erich von Dänikens, der über Kosy eindringlich durch seinen Park führt und Fragen über Fragen aufwirft.

Antworten wolle er im Mystery Park keine geben, sagt von Däniken. Doch lässt der Ufo-Forscher und Bestseller-Autor keine Zweifel darüber aufkommen, wie die Cheops-Pyramide in Ägypten erbaut und wozu die gigantischen Steinblöcke von Stonehenge angeordnet wurden oder worauf der Sonnenkalender der Mayas hinweist: All diese Bauwerke hätte der Steinzeitmensch nicht ohne Hilfe von Ausserirdischen errichten können. Eine Aussage, die Betschart zum Widerspruch reizt: «Diese Bauwerke wurden von Menschenhand geschaffen. Wir dürfen die Wertschätzung für die Leistungen dieser Kulturen nicht verlieren, in dem wir ihnen das nötige Können absprechen.» Und Borer betont, dass der Mensch vor tausenden von Jahren nicht notwendigerweise dümmer gewesen sei, als er es heute ist. «Immerhin hatten die Ägypter, die Mayas und die alten Griechen eine Hochkultur.» Dass im Mystery Park Stimmen aus Forschung und Wissenschaft gänzlich fehlen, bedauern Betschart und Borer: «Von Däniken sagt, die Archäologie habe keine Antworten. Aber die Forschung läuft weiter. Verschiedene Fachmeinungen wären eine Bereicherung», sagt Betschart.

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Dass von Däniken in seinem Eifer manchmal übers Ziel hinausschiesst, scheint unter den Besuchern niemanden zu stören. So verkauft er in einer Show die Geschichte des Mannes, der von einem Raumschiff auf einen hohen Berg transportiert worden sei, als wahr - ohne Quellenangabe. Auch scheint es niemanden zu stören, dass der Astro-Physiker, der sich in der Challenge-Show zu Wort meldet, unverkennbar mit von Dänikens Stimme spricht. Auch nicht, dass ein Styropor-Stonehenge, versehen mit einer high-tech Laser-Show, wenig mit der Realität im Süden Englands zu tun hat. Stimmung kommt bei den Park-Besuchern trotzdem keine auf. Auch Betschart ist verstummt. Für Begeisterung bei den Restaurant-Gästen sorgt dann auch nicht die Ausstellung, sondern eine Windböe, die am Mittag sämtliche Stühle auf der Restaurant-Terrasse wegfegt.
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Am Ende des Tages sind sich Madeleine Betschart und Christoph Borer einig: Der Erlebnispark biete zu wenig Erlebnis, das sinnlich-magische Element fehle. «Es bleibt wenig Raum für die eigene Fantasie», so Betschart. Die Sanskrit-Texte, die von grosser Schönheit seien, hätten vorgelesen eher beeindruckt. «Dann hätte man sich eigene Bilder der Vimanas machen können.»

Borer wurde einer Illusion beraubt: «Der Park macht die Rätsel dieser Welt kleiner als sie sind, er entzaubert sie.» Dabei sind Geheimnisse wichtig, auch darin sind sich die beiden Bieler Besucher einig. Borer: «Warum sollen solche Bauwerke eine Botschaft an den heutigen Menschen sein? Wenn sie damals eine Bedeutung für ihre Erbauer hatten, so ist dies faszinierend genug. Man muss nicht alles wissen und verstehen.» Ein Umstand, mit dem sich Betschart einst schwer tat: «Während meines Studiums konnte ich es beinahe nicht ertragen, nicht zu wissen. Heute macht dies einen grossen Teil der Faszination meines Berufes aus.»

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«Die Antwort auf alle Fragen liegt in der Neugierde», donnert Erich von Däniken während der Stonehenge-Show ab Band. Die Ironie dabei: Ausgerechnet in seinem Park kapituliert die Neugierde vor zu starker Vereinfachung. Andrea Sommer


#1, Wenn der Erfolg stimmt...
Geschrieben von jwahl am 04-Sep-03 um 08:58 Uhr

Artikel aus "Der Bund"

Erfolgreicher Start

Der Interlakner Mystery-Park nach 100 Tagen


Fast 200'000 Besucher und mehr als zehn Millionen Franken in den Kassen: Diese stolze Zwischenbilanz nach den ersten 100 Tagen präsentierten gestern die Verantwortlichen des Mystery-Parks Interlaken, der die grossen Rätsel dieser Welt in thematischen Pavillons darstellt. Wenn es so weitergehe, werde bereits das Geschäftsjahr 2003 mit schwarzen Zahlen abschliessen, sagte Direktor Oswald Zurbriggen. Der Mystery-Park ist am 24. Mai eröffnet worden.

«Ich bin dankbar, glücklich und ein bisschen stolz, dass unser Projekt so guten Anklang gefunden hat», sagte der Ideengeber des Rätselparks, der 68-jährige Erfolgsautor Erich von Däniken. Quirlig und lebhaft wie je erzählte er vom grossen positiven Echo, das ihm auch aus wissenschaftlichen Kreisen zugekommen sei. Erich von Däniken konnte nicht verstehen, warum kürzlich der Lausanner Professor Antoine Wasserfallen in «Le Temps» den Mystery-Park als «kulturelles und wissenschaftliches Tschernobyl» bezeichnete. «Er hat nie mit mir Kontakt aufgenommen», meinte von Däniken. Der Mystery-Park verbreite keine Theorien, wie die Mega-Stones, die Pyramiden oder andere Rätsel dieser Welt entstanden seien, sondern gebe Denkanstösse, wie sie entstanden sein könnten.

Kalte Jahreszeit

Ob der Anfangserfolg des Mystery-Parks auch im Winter andauert, ist eine offene Frage. Denn die meisten andern Erlebnisparks sind im Winter geschlossen. Nachdem Interlakens Rätselpark den Hitzesommer so gut bewältigt habe, sei er auch für den Winter zuversichtlich, meinte Direktor Oswald Zurbrügg. (Lb)


Zehn Millionen in der Mystery-Kasse

Die Betreiber des Interlakner Rätselparks ziehen nach den ersten 100 Tagen eine positive Zwischenbilanz

In 100 Tagen haben fast 200'000 Personen den Mystery-Park in Interlaken besucht und über zehn Millionen Franken in die Kassen gespült. Wenns so weitergehe, werde der Erlebnispark schon im ersten Jahr schwarze Zahlen schreiben.

• FRITZ LAUBER


Stolz war Erfolgsautor Erich von Däniken schon etwas, als er gestern in Interlaken vom erfolgreichen Start des 86-Millionen-Rätselparks berichten konnte. Trotz 30 Hitzetagen und ständig schönem Sommerwetter, das die Leute an die Seen, in die Schwimmbäder oder auf die etwas kühleren Berge zog, verzeichnete der Mystery-Park in den ersten hundert Betriebstagen bis 31. August 195'495 Besucher. Das liege 41 Prozent über dem optimistischen Szenario, in welchem das Unternehmen mit jährlich einer halben Million Besucher rechnet, sagte Direktor Oswald Zurbriggen. An sechs Tagen wurden mehr als 4000 Besucher gezählt, vorweg in der letzten Juliwoche, als ein paar Wolken den Himmel überzogen.

Nicht nur mit der Besucherzahl Donnerstag und Freitag sind die gefragtesten Mystery-Tage, Samstag und Sonntag die am wenigsten frequentierten war Oswald Zurbriggen zufrieden, auch mit den Einnahmen: Fast 54 Franken gab jede Person für den Eintritt, für Getränke und Verpflegung aus. 10,5 Millionen Franken flossen so in die Kasse Mieteinnahmen aus den Verkaufsshops nicht mitgerechnet. Wenn es so weitergehe, werde die Mystery Park AG Ende Jahr schwarze Zahlen vorlegen können, sagte Oswald Zurbriggen, denn der Aufwand halte sich im Rahmen des Budgets.

1140 Besucher pro Tag brauchts noch bis Ende Jahr, damit in den gut sieben Monaten Betriebszeit dieses Geschäftsjahres 333'000 Leute den Rätseln dieser Welt nachspüren (das entspricht hochgerechnet gut einer halben Million Besucher pro Jahr). Die bisherige Durchschnittszahl war 1955 Besucher pro Tag. «Angesichts der bevorstehenden Herbstferien und der guten Gruppenreservationen sind wir zuversichtlich», sagte Zurbriggen.

Der Winter ein Fragezeichen

Was die Wintertage dem Mystery-Park für Besucherzahlen bescheren werden, ist für die Verantwortlichen das grosse Fragezeichen. «Andere Erlebnisparks sind nicht wintertauglich und schliessen ihre Tore. Wir können uns also nicht auf Erfahrungszahlen anderer stützen», sagt Mystery-Verwaltungsratspräsident Oskar Schärz. Dennoch ist er zuversichtlich. Wenn im November im Oberland nur noch wenig los sei, stelle der Rätselpark wahrscheinlich eine umso grössere Attraktion dar, mutmasst er. «Wir wussten ja auch nicht, ob die Leute bei schönem Wetter kommen würden», sagt Schärz «und sie kamen!»

90 Prozent Schweizer

Über 90 Prozent der Mystery-Besucher waren Tagesausflügler aus der ganzen Schweiz, gut ein Drittel der Besucher reiste mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. 80 Prozent waren Individualbesucher, 20 Prozent Gruppen vor allem Schulen. 600 Klassen mit 12'000 Schülerinnen und Schülern streiften durch die Themenparks auf dem Flugplatzareal Interlaken.

Der Mystery-Park habe sich als «Bereicherung des Angebots» erwiesen und Übernachtungen generiert, lobte Stefan Otz, der Direktor von Interlaken Tourismus. Konkrete Zahlen konnte er aber nicht vorlegen, einzig dass das Tourismusbüro für 150'000 Franken Mystery-Arrangements verkauf habe.

Die Touristen im Visier

Klar rechnen die Mystery-Verantwortlichen damit, dass der Anteil der internationalen Besucher im Vergleich zu den Schweizern künftig steigen wird. Die Auslandwerbung werde jedoch erst im nächsten Sommer Wirkung zeigen wegen der langen Vorlaufzeit bei den Touroperators, sagte Oskar Schärz. Stufenweise würden Deutschland, Österreich und der asiatische Raum bearbeitet.

I-Max und TV-Serie

Als Mystery-Botschafter betätigt sich Erfolgsautor Erich von Däniken. Er sei als Berater zugezogen worden für die Gestaltung eines I-Max-Films über die Rätsel dieser Welt und arbeite mit am Drehbuch für eine 180 Millionen Dollar teure 25-teilige Sciencefiction-TV-Serie über «Mysteries of the World». «Das wird auch dem Mystery-Park helfen», sagte Erich von Däniken.

Der 68-jährige quecksilbrige Erfolgsautor ist übrigens bereits im Oktober wieder in Ägypten mit einem Filmteam des Mystery-Parks am Drehen. «Wir wollen innovativ sein und immer wieder Neues schaffen», sagte er. Voraussichtlich im Herbst 2005 will der Mystery-Park zudem eine verblüffende «Science World» als weitere Attraktion eröffnen.

Bei Flaute Kornkreise

«Wir wissen noch nicht, welches für uns die tote Jahreszeit ist.» Das sagte gestern Mystery-Initiator Erich von Däniken. Sobald klar sei, ob im November oder April oder im Winter die schwächsten Besucherfrequenzen zu verzeichnen seien, werde der Mystery-Park reagieren. «Wir werden in diesen Zeiten Sonderausstellungen machen, zum Beispiel über das Phänomen der Kornkreise», kündigte er gestern an. Wie bei den ägyptischen Pyramiden oder den Nasca-Lines in der peruanischen Wüste, die in Interlaken dargestellt sind, würden nicht Theorien verfochten, wie die Phänomene entstanden seien, sondern Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie entstanden sein könnten. Und es würden vor allem Fragen gestellt, die zu eigenem Denken anregten, sagte Erich von Däniken.

Der Mystery-Park ist am 24. Mai 2003 eröffnet worden. Er beschäftigt 134 Personen, die 118 Vollstellen besetzen. Dazu kommen rund 40 weiteres Jobs in Verkaufsgeschäften, die vermietet sind. (Lb)


#2, RE: Wenn der Erfolg stimmt...
Geschrieben von Nostra am 04-Sep-03 um 23:43 Uhr

Habe heute auch einen ähnlichen Bericht, wie den Zweiten in der Aargauer Zeitung gelesen. Das mit den 200 000 Besuchern.

Ich denke, dass die Zahl rückgehend sein wird. Denn ich könnte mir nicht vorstellen, den Park noch ein zweites mal zu besuchen. Obwohl er mich nicht mal ein erstes mal reizen würde.
Denn ein Besucher hat dann doch schon alles gesehen und braucht das kein zweites mal.

*wohlvergeblichaufcoasterhoff*


#3, RE: Wenn der Erfolg stimmt...
Geschrieben von Brununum am 05-Sep-03 um 12:27 Uhr

Hallo

Ich hoffe, dass es nächstes Jahr sehr schlecht laufen wird, denn dann wird unser Herr Von Däniken vielleicht auch mal den Gedanken bekommen, einen richtigen Themenpark mit richtigen Attraktionen aufzubauen!

*Hoff*!

Mit freundlichen Grüssen
Simon REmensberger

The life is the possibility to drive by rollercoasters!


#4, RE: Wenn der Erfolg stimmt...
Geschrieben von Tron am 05-Sep-03 um 13:07 Uhr

Von Däniken hat einfach nicht kapiert, daß Edutainment etwas anderes als eine gut gemachte Ausstellung ist.
Man kann einfach keine massenkompatible Ausstellung für die junge Generation konzipieren, ohne "Action" hinein zu bringen. Auch wenn es keinen direkten thematischen Bezug hat (obwohl "Mystery" als Thema stoff für hunderte Attraktionen geben kann), die Besucher erwarten von einem selbsternannten "Park", welcher sich eindeutig als "Erlebnispark" einstuft nunmal ein Fahrgeschäft.

Allerdings, wenn man sich die Verkaufszahlen seiner Bücher anschaut, wird es sicherlich genügend "Fans" geben, die auch bei vielen Bekannten und Verwandten "missionieren" und dem Park so zu seinem "Besucherstartkapital" verhelfen...

Ich selbst finde eine gut gemachte ausstellung sicherlich auch interessant (das Neanderthalmuseum gefällt mir z.B. hier in der näheren Umgebung recht gut), aber dann sollte diese bitte auch ausdrücklich als diese gekennzeichnet sein und nicht, wie es der Mystery Park (meines Wissens) tut mit Sensationen und spektakulären "Erfahrungen" werben und schonmal gar nicht als "Park" auftreten.


#5, Mystery Park schliesst erstes Geschäftsjahr mit Gewinn ab
Geschrieben von jwahl am 09-Mar-04 um 10:20 Uhr

Aus der Neuen Zürcher Zeitung

8. März 2004, 14:12, NZZ Online


Der Mystery Park schliesst erstes Geschäftsjahr mit Gewinn ab

(Reuters) Die Mystery Park AG hat ihr erstes Geschäftsjahr mit einem marginalen Gewinn von 7546 Fr. abgeschlossen. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda betrug 7,8 Mio. Fr., teilte der Freizeit- und Erlebnispark mit. Mit einem Umsatz von 19,8 Mio. Fr. seien die eigenen Erwartungen übertroffen worden. Die Kosten hätten sich planmässig entwickelt.

Seit der Eröffnung am 23. Mai 2003 besuchten 336'325 Personen den Erlebnispark. Mit neuen Rätseln und verstärkter Bearbeitung der ausländischen Zielmärkte sollen im laufenden Jahr 500'000 Besucher angelockt werden. Mit 300'000 Besuchern werde die Gewinnschwelle überschritten, hiess es.

Das Unternehmen will die hohe Liquidität zum Rückkauf eigener Aktien verwenden. Die 400'000 Aktien, die die Beteiligungsgesellschaft Special Situation aus der Kapitalerhöhung 2002 übernommen habe, sollen gekauft und das Aktienkapital um 4 Mio. Fr. auf 24 Mio. Fr. herabgesetzt werden. Im weiteren habe Mystery Park auch 6,3 Mio. Fr. der 4,0%- Wandelanleihe 2008 zurückgekauft. Zu möglichen Lizenzvergaben ins Ausland hiess es, es gebe in Thailand ein Bauunternehmen, das an der Erstellung eines solchen Parks interessiert sei. Rechtliche Belange wären geregelt. Als mögliche Lizenzeinnahmen könnten im besten Fall 300'000 bis 600'000 Fr. im Jahr erwartet werden.

Der Mystery Park im Berner Oberland will seine Besucher über die grossen Rätsel der Welt informieren. Hinter der Idee des Parks steht der Schweizer Erfolgsautor Erich von Däniken.



#6, RE: Mystery Park schliesst erstes Geschäftsjahr mit Gewinn ab
Geschrieben von jwahl am 30-Mar-04 um 10:09 Uhr

Gefunden bei moneycab.com

Mystery Park will Winter-Geschäft ankurbeln

336'325 Besucher hat der Mystery Park in Interlaken im ersten Betriebsjahr angelockt. Eher weniger Leute kommen in den Wintermonaten in den Freizeit- und Erlebnispark. Dem soll nun abgeholfen werden.

So zeigt die Sonderausstellung «Unsolved Mysteries» ab November rund 220 Artefakte wie ungewöhnliche Versteinerungen, mysteriöse Leuchtobjekte sowie Hinweise auf vorzeitliche High-Tech-Kenntnisse. Ab November 2005 ist zudem eine Ausstellung zum Einfluss von Umweltbedingungen auf alte Kulturen geplant.

Ausländische Gäste als Zielgruppe
Im ersten Betriebsjahr stammten 90 Prozent der Gäste aus der Schweiz. Das will die Mystery Park AG nun ändern, indem sie verstärkt die ausländische Zielmärkte bearbeitet. Für das laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen mit maximal einer halben Million Besucher. Sie hoffen zudem, dass sie die Baubewilligung und die Konzession für die Erstellung einer eigenen Bahnstation erhalten.

Umsatz über den Erwartungen
Der Mystery Park in Interlaken schliesst sein erstes Betriebsjahr mit einem kleinen Gewinn von 7500 Franken ab, bei einem Betriebsergebnis (EBITDA) von 7,7 Millionen Franken. Der Umsatz habe mit 19,8 Millionen Franken die Erwartungen des Managements übetroffen, schreibt die Mystery Park AG. (scc/pag)