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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 4798
#0, Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Tevil am 22-Aug-03 um 02:13 Uhr
Also die Frage ist ganz einfach auch wenns bescheuert klingt. Viele reden hier dass sie am Tag 20 mal hintereinander mit Colossos gefahren sind. Oder weiss der Geier wie oft mit einer bestimmten Achterbahn ist jetzt auch wurscht. Jedenfalls, als ich im Mirabilandia vor (glaub) 2 Jahren mit Katun gefahren bin (4 mal) dachte ich mir einfach nur wow und hab mich einfach tierisch auf das Ding gefreut als ich diesen Sommer wieder im Park war. Die Bahn war wie erwartet für mich genial weil ich mich 2 Jahre darauf gefreut hatte.

EP Rust: das gleiche. EuroMir gefahren gefreut gefahren ...
Nach was weiss ich wieviel Runden wurde die Bahn schlichtweg langweilig. Hatte keinen Reiz mehr. Man kannte jeden Schlag, wusste jedes folgende Element. Der darauffolgende Besuch im EP (vielleicht halbes Jahr): Eine fahrt mit EuroMir hat gereicht, war bekannt nix besonderes mehr. Mir kam sie überhaupt nicht mehr so toll vor wie noch beim letzten Besuch.

Jetzt mal die Frage(n) an euch auch wenn ich Achterbahnen genauso gerne mag wie ihr:
Werden sie wirklich langweilig wenn man sie zu oft fährt?
Silverstar:
Fahren ---> Geniesen ---> Fahren ---> Geniesen ---> Vergessen.
Nach einem halben Jahr oder Jahr kommen und dann denken: "man die Bahn war damals super"
Dann macht die Bahn gleich doppelt so viel Spass.

Klar jedem wird es anderst sein und ich werde auch nicht sagen das es vielleicht nicht Spass macht, aber nach dem 2ten oder 3ten mal ist der Kick der Bahn für mich weg. Wenn ich ihn durch 20 fahrten weiter platt drücke w+rde verliere ich den Reiz der Bahn.

Ich bin einer der im Jahr vielleicht 4 oder 5 Parkbesuche maximal machen will/kann und ziemlich am Arsch von Bayern Wohne. Macht ihr das zur Abhärtung oder wie schafft ihr das? Was ist das Ziel der Kick dabei? Vor allem: bei 30 Fahrten mit Collossos ist mit warten usw. der halbe Tag doch vorbei?

Es klingt durchaus komisch/dumm für einen dessen Coaster das ein und alles sind aber es interessiert mich irgendwie einfach. Vor allem: was ist der Reiz einer Achterbahn?

Bin mal gespannt auf eure Antworten,
--Tevil


#1, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von WP am 22-Aug-03 um 14:11 Uhr

Hi,

ich verstehe dich, teiweise ist es mir ähnlich ergangen.

In den Genuß, 20 Mal hintereinander zu fahren, bin ich nie gekommen, da ich (wegen meiner Kinder - Ferienzeit) immer nur dann in einem Park war, wenn man für manche Coaster 30 Min. Wartezeit aufbringen musste. Außerdem interessierten uns die anderen Attraktionen auch - und so ein Tag in einem Park dauert eben (leider) nicht ewig.

Und wenn ich einmal die Gelegenheit hatte, mittels kürzeren Wartezeiten öfters zu fahren, dann habe ich mich dabei ertappt, dass ich mir sagte: naja - soll ich noch ein 5. Mal fahren - irgendwie wird das auch langweilig. Aber zu Hause, beim Ansehen der Fotos, dann wäre ich sofort wieder in den Coaster eingestiegen.

Und wenn ich einen Park zum 2. Mal besucht habe, dann bin ich mit "dem tollen Coaster vom letzten Jahr" eventuell auch nur mehr einmal gefahren - und dachte mir "und das hat mir letztens so gut gefallen?". Das liegt auch daran, dass viele Menschen (und auch ich) immer nach neuen Thrills und Abwechslung suchen.


>was ist der Reiz einer Achterbahn?<

- das Gefühl der Geschwindigkeit
- das tolle Gefühl beim First Drop des "Hinunterstütrzen"
- das einzigartige Gefühl der Zero-g-Roll bei (neueren) B&M Coaste
- "kreu und quer herumgewirbelt zu werden" - hört sich vielleich blöd an, aber irgenwie ist das so


Gruß
Wolfgang


#2, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Drehwurm am 22-Aug-03 um 14:17 Uhr

Also das mit "Aufhören wenns am schönsten ist" konnte ich noch nie so ganz nachvollziehen. Ich fahre mit einer guten Bahn immer so oft, bis mir (vorerst) die Lust vergeht, dann fällt mir der Abschied nicht so schwer
Das geht natürlich nur, wenn sich die Wartezeiten in Grenzen halten. Außerdem besuche ich einen Park immer mindesten 2 Tage in Folge.

Das was Rodriguez macht, finde ich aber weder toll noch mutig noch bemerkenswert oder sonstwas.


#6, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Ingo am 22-Aug-03 um 15:49 Uhr

Stimmt, Rodriguez 2003 ist nur peinlich. 2002 war noch cool. Dem HoPa fällt außer Rr zu ,,präsentieren" anscheinend keine andere PR-Maßnahme ein, wenngleich der Amerikaner sicherlich ein großes Medieninteresse verursacht.
Ok, der gute Zweck ist lobenswert aber irendwann wird es langweilig.
MfG Ingo

#3, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von BerndDasBrot am 22-Aug-03 um 14:18 Uhr

Das ist eine interessante Frage, die ich mir auch schon des öfteren gestellt habe. Als PHL-Dauer-Besucher liste ich hier mal auf, warum ich immer wieder das PHL besuche:

1. Öde wird es für mich im PHL nie, da ich von vorneherein nur dann hingehe, wenn ich richtig Lust dazu habe. "Kein Bock auf PHL" kommt so gar nicht erst zustande!

2. Hin und wieder besuche ich das PHL einfach nur um einen Tag (oder einige Stunden) in dieser wundervollen Fantasiewelt zu verbringen, raus aus dem Alltag und entspannen. Das heißt auch, dass durchaus mal ein Tag vergehen kann, ohne dass ich auf einem einzigen Ride war. Auch so kann für mich (und nicht nur für mich *zukengschiel*) durchaus ein PHL-Tag aussehen. An solchen Tagen schaue ich mir dann auch besonders gerne die zahlreichen Shows an.

3. Anders als bei den Achterbahnen (dazu später mehr) werden DarkRides nach einiger Zeit mehr oder weniger langweilig insofern, als dass man Strecke und Szenen auswendig kennt. Aber trotzdem ist es für mich beim PHL-Besuch fast Pflicht beispielsweise HT zu fahren. Der Grund: Mein großes Interesse Leute zu beobachten. Vor allem bei den "Schockeffekten" (Wasserfall nach 1st Drop, Einstürzender Tempel, Frau auf Hochhaus etc.) beobachte ich sehr gerne die Reaktionen der anderen Fahrgäste. Dabei kann ich mich oftmals herrlich amüsieren. Auch freut es mich immer wieder, dass diese Effekte bei den "normalen" Parkbesuchern "noch funktionieren".

4. Ein weiterer Grund für mich, das PHL zu besuchen ist ein neues Hobby von mir, nämlich das Fotografieren. Seit ich endlich eine DigiCam habe, besuche ich den Park hin und wieder auch mal einfach nur zum Fotografieren. Gerade in einem so detailverliebt gestalteten Park wie dem PHL findet man immer neue Motive. Es macht mir persönlich einfach sehr großen Spaß mit der Kamera in der Hand durch den Park zu streifen.

5. Auch ein sehr guter Grund, das PHL zu besuchen, war die Übertragung des WM-Finales im Cristallion im letzten Jahr. Relativ leerer Park und trotzdem WM gucken.



So, nun zu den Achterbahnen (/Thrillrides/manche Wasserattraktionen):

Im Gegensatz zu DarkRides ziehen Achterbahnen ihren Reiz für mich aus dem Thrill und der Geschwindigkeit und nicht aus dem reinen "gucken". Klar kenne ich nach eingen hundert CA-Fahrten den Streckenverlauf ziemlich auswendig, aber das macht mir nichts aus, es ist immer wieder geil. Abfahrten, enge Kurven, Geschwindigkeit etc. Man könnte es beschreiben als "Die Dinge, die Achterbahnnichtfahrer dazu bringen nicht mitzufahren".

Das einzige, was sich bei mir geändert hat ist, dass ich keine Angst mehr vor dem Achterbahnfahren habe, was zwei Gründe hat:

1. Abhärtung

Bei meiner ersten SilverStar-Fahrt bzw vor meiner ersten Fahrt hatte ich richtig Schiss. Ich hätte nicht im entferntesten auch nur in Erwägung gezogen nicht mitzufahren, aber Angst hatte ich zugegebenermaßen trotzdem und dieses Kribbeln war da und ich war extrem unruhig. Nach einigen Fahrten hat sich die Angst gelegt.

2. Alterung

Ähnlich (nicht ganz so "schlimm") ging es mir beispielsweise vor meiner ersten CA-Fahrt. Damals war ich schätzungsweise 13 Jahre alt. Und einen kleinen Jungen schockt CA eben halt mehr als einen gestandenen Kerl (Bitte lachen Sie jetzt! )

Diese Angst macht natürlich einen Teil des Thrills einer Bahn aus, aber nur einen kleinen. Der Rest vom Thrill (Geschwindigkeit, Airtime, Inversionen...) ist bei mir noch vollständig vorhanden und es macht mir (auch ohne Angst) extrem Spaß Achterbahn zu fahren.


#4, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Egf Freak am 22-Aug-03 um 14:44 Uhr

Der Reiz des Achterbahnfahren liegt bei mir daran,daß ich genau weiss,daß ich an dem Wagen gefesselt bin ,wenn ich einmal drin sitze,und der Wagen seinen Weg macht und ich es nicht beeinflussen kann.Klar kommt dann noch der Geschwindigkeitsrausch dazu und die Höhen.Aber das ist der Grund des Kribbelns bzw der ersten Angst,wenn man im Wagen sitzt.Klar sagen viele,daß ich mit dem Auto noch schneller fahren kann,aber das kann ich ja beeinflussen,und die Achterbahn nicht!Und ich denke,daß man Achterbahnfahren genauso trainieren bzw lernen kann wie Autofahren(ok,ein blödes Beispiel,Kommentare bitte sparen).Man weiss irgendwann,wann die Punkte der grossen Belastung da sind und kann sich so darauf vorbereiten.Deswegen denke ich,empfindet man das Achterbahnfahren dann nicht mehr so schlimm wie andere Erstfahrer.Sicher kennt man die Bahnen irgendwann und das Schönste ist natürlich,das erste Mal auf der Bahn zu fahren.Aber dennoch ist es immer ein Kick und "Die BAhn spielt mit Dir,du nicht mit Ihr"!

#5, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Ingo am 22-Aug-03 um 15:45 Uhr

Bin vor kanpp 10 Tagen in Mira gewesen und in drei Tagen 80 mal Katun gefahren.
Könnte jetzt schon wieder da hin und weitere 100 mal fahren.
Ein BM/Intamin/Schwarzkopf-Coaster wird nie langweilig. Es ist die pure Lust, immer und immer wieder mit einem Hochgefühl durch die Revolution zu fahren oder auf EGf den 1stDrop herunterzustürzen.
MfG
Ingo

#18, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Wimmerl am 27-Aug-03 um 15:39 Uhr

Da bin ich nicht so ganzdeiner Meinung.
Ich war heuer 2 mal im Mirabilandia - und du hast recht: Katun wird nie langweilig.
Ich muss aber zugeben, dass ich nach der allerersten Fahrt etwas enttäuscht war. Vielleicht, weil ich die in der Frontrow gefahren bin und ich Katun in der Frontrow nicht so toll finde. Aber nach 3 bis 4 Fahrten kann man einfach nicht mehr genug davon bekommen. Vielleicht ist das auch nur für mich so - aber je öfter ich Katun fahre um so besser wird er .
EGF zum Beispiel finde ich zwar noch immer genial - aber die Bahn hat iohren Reiz ein wenig verloren nach 30 Fahrten (Ok - Silverstar hat den reiz nach 3 Fahrten verloren ).

Weil du gemeint hast, das B&M nie lanweilig wird:
Superman in der MOvie World finde ich nicht halb so toll wie Batman im selben Park. Entweder bin ich einfach nur Inverter-Tauglich oder es ist Tatsache, dass Inverter einfach mehr Spaß machen. Auf alle Fälle fand ich Superman zwar lustig, aber nicht so den Oberhammer. Kann natürlich auch am 'Theming' liegen, das unter der Fahrt ja quasi nicht vorhanden ist.

Whatever - Katun ist super, EGF auch und Superman auch. Jede Bahn hat ihre Reize und alles in allem ist das doch nur Geschmackssache imho.
MfG
Wimmerl


#7, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Ingo am 22-Aug-03 um 15:53 Uhr

Ich gehe übrignes mit dem Vorsatz in den Park, so oft wie möglich zu fahren. Mein letzter Heipa Besuch sah demnach so aus : 50 Colossos, 25 Scream, 3 Limit, erst dann kann ich den Park relaxed verlassen. Und trotzdem bin ich am nächsten Tag schon wieder heiß auf die Major-Rides.
Ingo

#8, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Felix Koeln am 22-Aug-03 um 16:28 Uhr

Der Haupt-Reiz des Achterbahnfahrens liegt für mich darin, mich von Streckenführungen überraschen zu lassen, am Besten mit viel Airtime und möglichst wenig Stößen.
Dass dieser Reiz des Unbekanten bei mehrmaligem Fahren für mich nachlässt ist wohl die Konsequenz des ganzen, schließlich kenne ich dann die Strecke mehr oder weniger, aber Spaß macht's dann immernoch.
Und so habe ich auch schon einige Runden auf meiner Achterbahn Nr.1 (Lisebergbanan) hinter mir, wobei deren ursprünglicher Reiz über die Jahre hinweg für mich so - leider - doch verloren ging (was nicht heißen mag, dass überhaupt kein Reiz mehr vorhanden wäre).

Gute Achterbahnen sind für mich wie gute Musik:
Ich "tue es keinem meiner Lieblingslieder an", zu oft von mir gehört zu werden.
Manche hören sich ihr aktuelles Lieblingslied 50 mal am Tag an, das wäre nix für mich - ich gehe damit etwas behutsamer um. Und ähnlich ist es bei mir mit Freizeitparks. Meine Devise ist da nicht "so oft wie möglich", sondern eher "weniger ist mehr".

Als ich noch regelmäßiger Europa-Park-Besucher war (also als ich noch in der Nähe wohnte), habe ich den Park immer wieder gerne besucht, weil ich auch immer wieder etwas Neues entdecken konnte. Ähnlich ergeht es mir nun mit dem Phantasialand, hier kann ich auch - wie Bernd das Brot - einfach nur so durchlaufen, den Park genießen ohne was zu fahren (FunCard und Studentenausweis machen einen solchen Ausflug dann auch ganz kostenlos).
Bei Darkrides vergeht mir der Spaß eigentlich nicht so schnell. Zwar kannte ich damals die Piraten in Batavia auswendig und es wurde langweilig, heute "reizt" es mich dagegen wieder. Vielleicht liegt das aber auch - bei mir persönlich - ganz einfach an der Tatsache, dass ich bis vor 3 Jahren viel häufiger in Freizeitparks gekommen bin als heute.
Aber nun bin ich auch "gealtert", und heute gehe ich etwas anders an Darkrides heran als früher, ich sehe es heute eher als Entspannungsmethode an:
Anstatt zu meditieren oder mich draußen hinzulegen setze ich mich lieber in die Silbermine...


#9, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Tomsc am 22-Aug-03 um 16:36 Uhr

>Meine Devise ist da nicht "so oft wie möglich", sondern eher "weniger ist mehr".

Hut ab, gute Devise!
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, und darum freu ich mich auf einen erneuten Parkbesuch von einem lang nicht mehr besuchten Park am meisten.

Nachdem ich im April dass Disneyland Resort Paris besucht habe freu ich mich tierisch auf den nächsten Besuch. Eher ander gehts mir da im Phl, hab die letzten zwei Jahre bereits 11 Besuche hinter mir. Da reizt mich ein Besuch lange nicht so sehr wie einer im Churpfalzpark. Der bietet zwar nur einen einzigen guten Ride, aber der reizt eben weil ich ihn schon 1 Jahr nichtmehr gefahren bin!

MfG Tom-SimonChor
"Vorfreude ist die beste Freude!"


#10, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von SebWei am 22-Aug-03 um 16:41 Uhr

Hallo,
da ich sehr oft das Phantasialand besuche, denke ich, werde ich mich auch mal hierzu äußern. Genauso wie das Brot gehe ich nur dann hin, wenn ich auch wirklich Lust dazu habe. Ich gebe zu, ich war diese Saison schon 15mal im Phantasialand, aber da ich mich jedes mal auf den Parkbesuch freue wie ein kleines Kind (nein, ich bin 16 und erwachsen ) wird es nie langweilig. Alleine wegen den Shows lohnt es sich immer wieder, dort hin zu fahren.

Der Reiz an einer Achterbahn ist bei mir, das Nicht-Alltägliche zu erleben. Denn ich denke, keiner von uns hat einen Coaster im Garten stehen. Genauso mag ich das Gefühl von Geschwindigkeit, was ich z.B. auf dem Silver Star nicht hatte, daher hat mir die Bahn auch nicht ganz so gut gefallen wie z.B. Expedition GeForce oder Goliath. Aber trotzdem bin ich 4 mal an dem Tag eingestiegen, weil es einfach Spaß macht.


#11, RE: Wo ist der Reiz geblieben .... ?
Geschrieben von Weschty am 23-Aug-03 um 12:01 Uhr

Mir geht es bei der Euro Mir ähnlich, nach ein paar Fahrten wird es langweilig.
Doch bei Bahnen wie EGF,Dragon Khan usw. wird es mir selbst nach 20 und mehr Fahrten nicht langweilig.
Ich denke dies liegt daran, dass gerade Bahnen mit extremer Höhe, Airtime oder Inversionen in uns ein Gefühl wecken das vom Instinkt und nicht vom Verstand gesteuert wird.(höhrt sich blöd an, weiß aber nicht wie ich es anders beschreiben soll )
Oftmals ist es so, man setzt sich in ne Bahn rein freut sich voll auf die Fahrt, kommt raus und will gleich nochmal fahren, bei der zweiten fahrt ist es aber schon nicht mehr so interessant weil man weiß was auf einem zukommt.
Bei Bahnen mit Airtime und Inversionen kenn ich die Strecke nach ein paar Fahrten auch aber dieses Gefühl des inneren (nicht bewussten) Schrecks beim First Drop oder bei der Airtime bzw. Inversion und das darauffolgende Hochgefühl ist auch nach 50 Fahrten noch vorhanden.
Dieses ungewöhnlich Gefühl macht für mich den Reiz einer Achterbahn aus.

Gruß Weschty

Der Countdown läuft:
noch 16 Stunden bis zur Abreise in den Heide Park


#12, Lebensgeschichte eines Freizeitparkfans
Geschrieben von BuzzDee am 27-Aug-03 um 14:08 Uhr

Interessanter Zufall, ich habe am letzten Wochenende EP und HoPa besucht, wo ich anfing an der Zukunft meines Hobbys „Freizeitparks und Achterbahnen“ zu zweifeln, und einen ähnichen Thred eröffnen wollte.
Aber zunächst zu den Anfängen: Mein erster (bewusster) Freizeitparkbesuch war glaube ich 1991 das Phantasialand. Damals war ich 9, und dieser Tag hat meine Faszination für Freizeitparks und insbesondere für das Phantasialand begründet. Anschließend habe ich jedes Jahr meine Eltern gedrängt, dass wir wieder ins PL müssen; schließlich war ich dann auch fast jedes Jahr mindestens einmal da. Die Vorfreude war immer unglaublich groß, ich strahlte übers ganze Gesicht, wenn ich morgens aufstand, die SpaceCenter-Halle von der Straße aus sah, an der Kassen stand und schließlich in der ersten Attraktion saß. Ich hatte noch jedesmal ein Kribbeln im Bauch, sobald ich in Gebirgsbahn und Spacecenter den Lift rauffuhr. Und selbst der große Drop der Wildwasserbahn hat bei mir ein Gefühl im Magen hervorgerufen, für das ich heute auf einen Hypercoaster muss.
Ende der Neunziger ebbte das dann ab. Familienausflüge waren nicht mehr so angesagt, und da ich irgendwann dann auch die 1,95m Marke überschritt, und das Phantasialand mit MysteryCastle (sowie eingige WW-Attraktionen, ich war im Eröffnungsjahr mit meine Familie dort) ein Highlight hatte, für dass ich theoretisch zu groß war (in der Praxis bin ich aber immer reingekommen), hatte ich etwas die Lust verloren. Außerdem merkte ich, dass ich im PL zwar immer noch meinen Spaß hatte, aber nicht mehr dir glänzenden Aufen und die faszination, wie noch ein einige Jahre zuvor. Und das lag nicht nur daran, dass ich mich an die Attraktionen gewöhnt hatte.
Im Jahre 2001 änderte sich das etwas. Das Internet steigerte mein Interesse wieder, ich erfuhr mehr über andere Parks, über Achterbahnen weltweit und stieß u.a. auf Freizeitparkweb. Und da man ja mittlerweile selbst einen Führerschein hat und nicht mehr auf Eltern angewiesen ist, dachten sich mein Freund (mit dem ich früher auch öfters im PL war) und ich, dass wir doch mal in den Europa Park fahren könnten. Und in dem Jahr folgten noch Heid Park und Holiday Park. Im Europapark musste ich schon feststellen, dass ich das Achterbahnfahren nicht mehr so gut vertrage. Ich bekam schnell Kopfschmerzen und mir wurde übel. Im HePa und HoPa dann die ersten Megacoastererfahrungen. Vor allem natürlich dort konnte ich keine Dauerfahrten hintereinander abspulen, und mich regte eben auf, dass ich das Körperlich nicht gut verkrafte, obwohl es sonst so geil ist.
2002 in SFH wurde es dann ganz heftig. Der Park ist nunmal was für Hartgesottene und hat wenig Rides zur Entspannung. Schon nach einer Fahrt auf Via Volta war mir mächtig schummerig. Da es aber sehr leer war, machten wir einige Fahrten. Goliath war genial, aber auch hier konnte ich spätestens die dritte Fhart hintereinander nicht mehr genießen, da ich doch stark durchatmen musste, um mich nicht zu übergeben. Was ich dann aber auf der Heimfahrt tat Und noch ma nächsten Tag ging es mir etwas komisch.
Letztes Wochenende also wieder große Tour gen Süden. Und schon am ersten Tga im EP ging es mir nicht gut. SilverStar setzte mir ungewohnt stark zu, und abends fühlte ich mich auch nicht wohl. Und da dachte ich zum ersten mal: Verdammt, Morgen nochmal EP und Übermorgen HoPa, und du würdest am liebsten nach Hause fahren. Wie soll ich denn erst EGF verkraften? Übrigens hatte auch zum ersten Mal ein Parkmitarbeiter bemerkt, dass ich über 1,95m bin, und ich daher EuroMir nicht fahren durfte. Das komische daran war nur: Ich fand es gar nicht schlimm. Weil ich eh keine große Lust auf die Bahn hatte.
Glücklicherweise ging es mir am nächsten Tag etwas besser und ich hatte mehr Lust auf Achterbahn fahren. Am dritten Tag im HoPa dann noch mehr. Interessabterweise vertrug ich eine EGF-Fahrt besser als eine Silvestar-Fahrt. Vielleicht mag mein Magen das lange Schweben auf SiSta noch weniger als wenn ich kurz aber heftig aus dem Sitz bei EGF gerissen werde (bei Schiffschaukeln wird mir nämlich auch schnell übel.)
Auch wenn sich also alles zum guten entwickelt hat (der Tag im HoP war noch lustig und EGF ist einfach genial) denke ich doch etwas anders über das Hobby. Ersteinmal bin und war ich nie ein solcher Freak wie so mancher hier. Jeden Park besuche ich eigentlich nur einmal pro Saison, und insgesamt etwa 3-4 Parkbesuche . Erstens ist es zu teuer, zweitens soll es aber etwas besonderes bleiben. Leider habe ich meine kindliche Begeisterung verloren. Und auch die Nervosität vor einer Fahrt. Ich habe die Leute beneidet, die aufgeregt in SiSta saßen und „Oh Gott, ist das hoch, ich will nicht...“ sagten und nacher völlig aufgdreht und begeistert „Nochmal!“ riefen. Ich dachte mir eher: „OK, wieder SilverStar, wird bestimmt ganz nett“ und nacher „#####, jetzt brauchste erstmal ne Pause“.
Viellichtes liegt es auch daran, dass ich ebne mit dem einen Freund immer in die Parks fahre. Der ist auch Fan, auch alles gewohnt etc. Letztes Jahr mit mehreren leuten im PL dagegen war super witzig. Aber auch das letzte Wochenende sind wir sehr entspannt angegenagen, eben weil ich mehr Ruhe brauchte, und wir haben nur verhältnismäßig wenig Fahrten gemacht.
Mal schauen wie es weitergeht. Für Rekordfahrten bin ich nicht der Typ. Und ich sollte mal mehr mit anderen leuten (am leibetsen mit Freizeitparknormalbesuchern) Parks besuchen. Amen.

#13, Fan oder nur der Ort?
Geschrieben von jwahl am 27-Aug-03 um 14:18 Uhr

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, kann man bei drei bis vier Besuchen in
Freizeitparks pro Jahr von einem Fan-Dasein sprechen? Für mich hört sich deine Geschichte eher so an, als ob du gerne mal Achterbahn faehrst, aber letztendlich dadurch nicht wirklich glücklich wirst (durch auftretende Begleiterscheinungen). Ich kann im Gegensatz zu früher auch nicht mehr Top Spin mehrmals am Stück fahren und die zwanzig Runden Nessie haben mir schwer zugesetzt doch würde ich noch immer bereit sein mein Geld herauszuwerfen, wenn ich dadurch eine neue Anlage zu Gesicht bekomme (so geschehen dieses Jahr besonders bei einem Gröna Lund Besuch). Kann es sein, dass bei dir vielmehr das Gruppenerlebnis bzw. Familienerlebnis eine Rolle spielt als das Achterbahnfahren oder der Park an sich?

Gruss
Jakob

Hab ich dir erlaubt mit den Fremden zu spielen?


#14, RE: Fan oder nur der Ort?
Geschrieben von Drehwurm am 27-Aug-03 um 14:35 Uhr

Wenn Du der Meinung bis, dass sich "echte Fans" nur dadurch auszeichen, dass sie von einem Park in den anderen düsen, ihr Geld für (fast) nichts anderes ausgeben und auf jeder Bahn 20 Runden drehen, so muss ich Dir doch heftig widersprechen. Ist ein echter Fussballfan denn auch nur jemand, der nicht nur jedes Heimspiel besucht, sondern der Mannschaft auch zu jedem Auswärtsspiel (egal wohin) nachfährt?

#15, RE: Fan oder nur der Ort?
Geschrieben von Tomsc am 27-Aug-03 um 14:36 Uhr

Letzte Bearbeitung am 27-Aug-03 um 14:39 Uhr ()
>Ich kann im Gegensatz zu früher auch nicht mehr Top Spin mehrmals am Stück fahren

Shit, lässt das "Durchhaltevermögen" etwa mit dem Alter nach?
Ich bin einer der alles verträgt, aber auch wirklich alles! *prahl*
Ok, Adrenalin-Pur oder Eurostar sind ausnahmen die ich wegen der Fahrt selber nicht nocheinmal fahren möchte, aber damit steh ich sicherlich nicht alleine da.
Übel wird mir auf Rides wie beispielsweise TopSpin, RoundUp BreakDance usw. nie.
Bei einer Zierer-Schiffschaukel wird mir immer etwas merkwürdig, das ist nach einem kleinen Bissen allerdings wieder weg.
Ich hoffe mal dass ich mit 50 immernoch soetwas wie die RollOver ERT im Fort Fun (120+ Überschläge) mitmachen kann.

MfG Tom-SimonChor
"Let´s twist forever!"

EDIT. @ Drehwurm: Richtiger Fan ist man dann, wenn man einen Großteil seiner Freizeit damit verbringt. (IMHO)


#16, RE: Fan oder nur der Ort?
Geschrieben von Tevil am 27-Aug-03 um 14:40 Uhr

OK erst mal danke für die vielen Antworten. Scheint ja recht interessant zu sein.

@jwahl
Deine Frage ist natürlich berechtigt und gar nicht mal so schlecht. Hab ich mal drüber nachgedacht. Vielleicht ist FAN wirklich zu übertrieben zu sagen. Ich interessiere mich für die Dinger einfach. Die Technik, die Typen die sie Bauen wollen, das Flair eine Parkes/der Bah, die Ideen die Elemente usw. Das ich nicht mit Parkbesuchen mithalten kann hat auch Gründe was den Ort (Füssen im tollen Königswinkel, Grenze zu Österreich)und das Geld anbelangen. Mal ehrlich nicht jeder kann mal eben schnell in einer Woche 4 Freizeitparks besuchen. Und als Zivi verdient man leider nicht gerade unmengen an Geld

Wenn ich in einer Achterbahn sitze hab ich die gleichen Gefühle wie ihr. Vor meiner ersten Fahrt mit Silverstar hatte ich richtig schiess. Die Höhe, einfach weil das Teil so gigantisch ist. Aber danach war ich wie ein kleines Kind und bin noch 2 mal gefahren. Und es war wie du sagst beschleunigung usw. alles toll. Aber wenn ich denke das ich im Oktober erst wieder im Park sein kann dann kann ichs kaum erwarten wieder zu fahren, vor allem wenn ich meine Videos druchsehe. Verzaubern lassen kann ich nich von einem Park genauso, und am schönsten isses eben wirklich wenn man mit Freunden da ist die sich mitfreuen können. Ehrlich gesagt könnte ich mir nicht vorstellen alleine nach Rust zu fahren. Das würde für mich keinen Spass machen. Ich finde dadurch ist es bei mir wie bei Felix Koeln und seiner Devise: Weniger ist oft mehr.

Wo wir geerade dabei sind: Wie Definiert man FAN? Ok Fussballfans. Sie interessieren sich für ihren Verein, kennen sich darin aus und fiebern mit. Aber wie oft geht man ins Stadion? Ist das dann nicht auch der Höhepunkt? Gerade weil er nicht alltäglich ist? Schwierig zu sagen ...

MFG
Tevil


#17, Definitionssache
Geschrieben von jwahl am 27-Aug-03 um 14:56 Uhr

Letzte Bearbeitung am 27-Aug-03 um 15:35 Uhr ()
Tevil und Drehwurm,

das ist in der Tat eine Definitionsfrage und ich habe da sicherlich eine andere und etwas krassere Vorstellung von. Um auf das angeschnittene Thema Fussball zu kommen, so sehe ich in einer Person, die sich als Fan von einer Mannschaft XY bezeichnet, aber am Abend eines stattgefundenden Spiels noch immer nicht das Ergebnis weiss bzw. sich darüber zu informieren versucht, nicht als Fan. Und es hat auch nix mit Geld ausgeben zu tun, wenn ich einfach nicht den Drang verspüre mehr Parks zu besuchen oder besuchen zu wollen als es hier der ein oder andere tut, dann würde ich mich nicht als Fan bezeichnen. Vielleicht mag man dann dieses Gefühl eines Ausflugs oder das gemeinsame Erleben in einer solchen Umgebung, aber mehr? Bestes Beispiel, ich habe in meinem Freundeskreis ein Mâdel, dass Freizeitparks total lustig findet und liebend gerne auch mit auf den Dom kommt, aber deswegen ist sie doch kein potenzieller Achterbahnfan oder? Wenn ich mich als Fan bezeichne, dann verstehe ich darunter, dass ich einen Grossteil meiner Freizeit opfere um mich diesem Hobby zu widmen. Und das sehe ich, ohne Buzzdee anzugreifen, bei ihm nicht. Es ist Definitionssache und ich seh es eben etwas anders...
Stell dir einfach folgende Frage: Wuerdest du etwas sparen um für ein verlängertes WE nach England zu fliegen nur um dort mehrere Freizeitparks und Jahrmärkte zu besuchen?

Was mir gerade noch einfaellt: Denkt mal über den Ursprung des Worts "FAN" nach...

Gruss
Jakob

Hab ich dir erlaubt mit den Fremden zu spielen?


#19, RE: Definitionssache
Geschrieben von Tevil am 27-Aug-03 um 16:58 Uhr

Schon klar ich verstehe was du meinst. Aber ich stelle mich als Interessent und eben daraus folgend als FAN dar. Definition hin oder her denn sonst würde ich mich auch hier nicht immer darüber informieren was es neues gibt, videos und Bilder Sammeln usw. Nur ist bei mir die Praxis vielleicht nicht so wie zum Beispiel bei dir. Ich sehe mich da zwar anderst als du mich, aber in meinen Augen bin ich trotzdem FAN, mit dem unterschied das ich nicht FANatisch bin, und das ganze als leichtes Hobby ansehe.
(klingt komisch, is aber so)

Ich hoffe ich hab deutlich gemacht was ich sagen will

"Stell dir einfach folgende Frage: Wuerdest du etwas sparen um für ein verlängertes WE nach England zu fliegen nur um dort mehrere Freizeitparks und Jahrmärkte zu besuchen?"

Ganz Klar: ja würde ich machen und mich würde es auch Reizen. Wenn man allerdings nur Leute kennt die sich dafür wenig bis gar nicht interessieren wird das eng

MFG
Tevil


#20, RE: Definitionssache
Geschrieben von Felix Koeln am 27-Aug-03 um 18:00 Uhr

Über das mit der Definition habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.
Ich denke, dass man auf ganz unterschiedliche Art und Weise Fan sein kann - sowohl was die Qualität, als auch die Quantität angeht.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele hier aus dem Forum "Freizeitparkfan = Achterbahnfan" denken. Und genau diese Formel - finde ich - ist nicht richtig.
Natürlich gibt es viele Freizeitparkfans, die hauptsächlich Achterbahnfans sind - ich gehöre nicht dazu, auch wenn ich auf Achterbahnen großen Spaß habe. Die einen sind vielleicht eher Darkridefan, andere dagegen womöglich ausschließlich Fan von guten Thematisierungen. Es kann also imho verschiedene Gründe geben, warum sich jemand als Freizeitparkfan bezeichnet, und es muss nicht immer die Lust am Achterbahnfahren sein.

Andere interessante Fragen können natürlich auch Folgende sein:
- Bin ich Fan von einem bestimmten Park (man könnte das auch als radikale Park-Monogamie bezeichnen), oder interessiere ich mich vielmehr - im Vergleich zu Standard-Freizeitpark-Besuchern - überdurchschnittlich viel für die gesamte Parkszene?
- Wenn letzteres zutrifft: Macht mich allein dieses Interesse (wobei das Interesse natürlich wieder untergliedert werden kann: Attraktionen, Landschaft, Thematisierungen, etc) zum Fan, oder muss ich eine bestimmte Anzahl von Freizeitparkbesuchen pro Jahr erreichen, um mich als Fan bezeichnen zu können?
- Interessiere ich mich für die Technik, die Hersteller, oder ist mir das alles egal, weil ich mich hauptsächlich für das Fahrgefühl, die Parklandschaft und die Thematisierungen interessiere?

Letztendlich ist es doch so, dass es viele verschiedene Gründe gibt, warum jemand sich überdurchschnittlich viel mit dem Thema Freizeitparks beschäftigt, und es müssen nicht immer die Achterbahnen sein. Einer meiner Lieblingsparks ist z.B. Bellewaerde, wobei ich die Achterbahnen dort nicht wirklich gerne fahre.

Soviel zur Qualität, also der Frage nach dem "wie".

Die Frage nach dem "wie oft" sieht da etwas anders aus, aber hier muss man auch ganz klare Unterscheidungen treffen zwischen Leuten, die nicht viele Parkbesuche *schaffen* (aus welchem Grund auch immer: Geld, Entfernung, Mangel an Gleichgesinnten, andere Hobbies nebenbei(!)) und Leuten, die zwar mehr Parks besuchen könnten, aber nicht wollen.

Ich z.B. habe so viele Hobbies, sodass das Hobby "Freizeitparks" zwangsläufig nicht so eine große Rolle spielen *kann* wie für viele andere hier. Trotzdem ist es ein Hobby von mir, und ich bezeichne mich durchaus als Fan, auch wenn ich vielleicht auf eine andere Art und Weise Fan bin als viele hier.

Und ich finde, Fan sein bedeutet *nicht* zwangsläufig, alles aufzusaugen, was möglich ist.
Ich kann auch Fan einer Band sein, ohne gleich jeden Zeitungsartikel aufzuheben, und ohne bei ner Tournee mehr als 1 Konzert zu besuchen. Natürlich spricht auch nichts dagegen, es so zu tun, dann ist man halt ein "Riesen-Fan".

Anderes Beispiel zum Thema Qualität:
Der eine geht furchtbar gerne in den - sagen wir mal - Panorama-Park, wegen der schönen Landschaft und weil der Park vielleicht gerade die Fahrattraktionen bietet, die ihm zum Glücklichsein reichen. Dem anderen würde im Panorama-Park schlicht und einfach langweilig werden, weil sein Thrillbedürfnis nicht gestillt werden kann.

Und das lässt sich auch auf den großen Rahmen übertragen - jeder ist wohl aus seinem ganz persönlichen Grund Freizeitpark-"Fan", und er selbst wird es wohl am Besten wissen, ob und warum er Fan ist, oder nicht; egal wie oft er Parks besucht (egal ob 3 mal oder 30 mal pro Jahr), und welche (egal ob Panorama-Park oder Cedar Point).


#21, RE: Definitionssache
Geschrieben von BuzzDee am 27-Aug-03 um 18:00 Uhr

Du liegst mit deiner Einschätzung nicht ganz verkehrt. Auch ich selbst habe beim Schreiben überlegt, ob ich überhaupt "Fan" und "Hobby" schreiben soll. Ich stehe wohl irgendwo zwischen Normalbesucher und echtem Fan. Ich finde auch, dass weniger manchmal mehr ist (hatteich ja auch geschrieben, ein freizeitparkbesuch sollte was besonderes bleiben), und was die Anzahl der Besuche angeht, sind das wahrscheinlich nicht viel mehr, als bei einem Park-Muggel. Andererseits: Ich lese täglich in einem Freizeitparkforum, hab Bücher über Freizeitparks und Achtebahndesigner, und fahre mit einem Freund nur ein Wochenende und für einen Freizeitpark fast 500km. Meine Eltern und andere freunde halten das auch schön für etwas verrückt, und das entspricht auch glaube ich nicht dem, was ein Normalbesucher so macht. Ich bin eben sehr interessiert an der Sache. Aber stimmt schon, als "Hobby" würde ich das nicht bezeichnen, eher eine Freizeitbeschäftigung. Meienr Meinung nach gehört zu einem Hobby nämlich, dass man darin regelmäßig Zeit und Geld investiert (viele geben ja als Hobby "Party, Freunde treffen.." an, was für mich ebenfalls kein Hobby ist). Und eben weil Fan von Fanatismus kommt, bin ich eh in wenigen Dingen überzeugter Fan.
Tja, wo steh ich? Ich bin in vielen Dimng Theoretiker, mein Kumpel eher das Gegenteil: Er hatte sich hier mal angemeldet, aber schreibt nix mehr, ich weiß viel mehr über Parks und Bahnen, eher schien aber vor der Tour was begeisteter als ich.