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Beitrag Nr.: 4509
Beitrag Nr.: 12
#12, RE:
Geschrieben von HaPaS am 09-Mai-03 um 17:09 Uhr


"Rettungseinsatz" im Hansapark
Außergewöhnliches konnten die Besucher des Hansaparks gesten Nachmittag auf dem Hügel zwischen "Fliegendem Hai" und "Power Tower" beobachten: Der Helikopter aus der ZDF-Serie "Die Rettungsflieger" startete, beim Aufsteigen beobachtet und umringt von einem 40-köpfigen Drehteam.
Sierksdorf
Mirjam Hargus
Entspannt lehnt sich Peter Otto, Producer und Erfinder der TV-Serie "Die Rettungsflieger" auf einer Veranda in der "Westernstadt" zurück: "Ach, ist das schön, mal rauszukommen. Das sind immer die positiven Nebeneffekte bei unserer Arbeit," erklärt der 65-Jährige. Und wird, wie so oft, von einem Handyanruf unterbrochen "Während des Drehs darf sowas nicht passieren, sonst müsste ich jetzt als nächster ’ne Kiste Bier ausgeben", lacht Otto.
Seit Montag wird im Hansapark die bereits 64. Folge in der siebten Staffel gedreht. Es geht hierbei um einen Jungen, der während einer Karussellfahrt einen Kreislaufkollaps erleidet. Danach bricht eine Frau zusammen – genug zu tun für die Rettungsflieger.
"Ich bin stolz, dass wir es geschafft haben, bei den Rettungseinsätzen relativ authentisch zu bleiben. Das lag mir bei der Idee diesen Formats besonders am Herzen und fördert auch immer wieder unseren Ehrgeiz", erzählt Peter Otto. Obwohl die Produktion ein wichtiges Stück seines Lebens ist, plant er derzeit seinen Ruhestand. Auf die Frage, wann es denn losgehen solle, lächelte er und antwortete "Nächstes Jahr...vielleicht!".
200 Meter weiter ging es etwas turbulenter zu: Die Darsteller starteten auf dem Hügel neben dem "Power Tower" mit Helikopter "Anneliese" zu einem neuen "Einsatz". Nach einer kleinen Umdrehung über dem Hansapark-Gelände landete er wieder am selben Platz.
"Notärztin" Marlene Marlow alias Sabine Petersen und "Rettungssanitäter" Paul Reinders alias Rainer Sellien springen mit einer Trage aus der Seitentür und eilen zum Einsatz den Hügel hinunter. Die Kameras werden währenddessen von unterschiedlich Plätzen aus auf die Szene gerichtet. "Oft kommt es vor, dass wir solch eine Einstellung vier bis fünf Mal wiederholen müssen, bis es stimmig ist", sagt Aufnahmeleiter
Niels Hansen.
An einem Drehtag werden daher nur maximal fünf bis sechs Minuten einer Folge geschafft, was für eine Serienproduktion schon relativ viel ist. Im "Hansapark" fühlt sich das Aufnahmeteam gut aufgehoben. Nur Nicolas König, der im Film den risikofreundigen Piloten mimt, ist angesichts der vielen Karussells ein wenig reserviert: "Persönlich würde ich nicht in so ein Gerät steigen. Ich vertraue der Technik nicht zu sehr." Na denn - guten Fernsehflug.

Quelle: Ostholsteiner Anzeiger