#0, Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 19-Jun-03 um 21:06 Uhr
Ein Artikel aus dem Manager Magazin:Blühende Landschaften Das Gelände des Luftschiff-Planers soll ein Freizeitpark mit Tropenlandschaft werden. Die Investoren wollen rund 120 Millionen Euro investieren, langfristig etwa 1000 Arbeitsplätze schaffen und auf öffentliche Fördermittel verzichten. Berlin - Erneut gibt es Hoffnung für den insolventen Luftschiff-Planer Cargolifter . Nachdem vor einigen Wochen Spekulationen aufgekommen waren, die Werfthalle der Aktiengesellschaft müsse wegen der hohen Unterhaltskosten abgerissen werden, gibt es nun offenbar Pläne, das Gelände des Unternehmens in einen Freizeitpark mit Tropenlandschaft umzuwandeln. Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning teilte mit, die malaysisch-englische Investorengruppe Colin Au und Tanjong Public Ltd. habe den Zuschlag im Bieterverfahren erhalten. Ziel sei es, das Kaufgebot bis zum 15. Juli abschließend zu verhandeln und einen rechtsverbindlichen Kauf- und Übertragungsvertrag abzuschließen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. In der Cargolifter Werft in Brand bei Berlin soll den Angaben zufolge eine Tropenlandschaft mit Sandstränden, Regenwald und ganzjährigem Tropenklima einschließlich zweier Hotels und eines Restaurants entstehen. Die Investoren wollen beim mehrstufigen Projektausbau rund 120 Millionen Euro investieren, langfristig etwa 1000 Arbeitsplätze schaffen und insgesamt auf öffentliche Fördermittel verzichten. Zudem sind sie nach Angaben des Insolvenzverwalters auch an der Realisierung eines Lufttechnologie-Zentrums interessiert. Ähnliches Projekt in Südengland Weiter hieß es, der Investor Au habe auf ein ähnliches und bereits realisiertes Projekt in Südengland verwiesen, erklärte Mönning. Bei Cornwall gilt das so genannte Eden Project mit über 100.000 Pflanzen auf einer Ausstellungsfläche von weit mehr als 22.000 Quadratmetern als größtes Treibhaus der Welt. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bezeichnete die Pläne als "interessantes Projekt". Das klinge alles sehr verlockend, aber bis zur Realisierung werde es noch viele Verhandlungen geben müssen, sagte der Regierungschef am Donnerstag bei einem Arbeitsbesuch in Lübben. Wird die Palme Brandenburgs "Baum des Jahres"? Platzeck wörtlich: "Wir werden sehen, ob die Tropenlandschaft in Brand verwirklicht werden kann und die Palme dann vielleicht Brandenburgs 'Baum des Jahres' wird." Nach Cargolifter-Angaben ist die Werfthalle die größte freitragende Halle der Welt. Sie ist 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch. Ohne stützende Wände und andere Tragkonstruktionen wird bei einer Grundfläche von gut 63.000 Quadratmetern ein Raum von 5,5 Millionen Kubikmetern umspannt. Zur Veranschaulichung: Dies entspricht der Fläche von neun Fußballfeldern, groß genug, um 14 Großflugzeuge vom Typ Boeing 747 zu parken. Großtoranlage mit acht verschiebbaren Elementen Die Halle besteht aus drei Teilen: zwei Großtoranlagen und einem zylindrischen Teil. Das Tragwerk des zylindrischen Teils besteht aus fünf Stahlbögen, die einzelnen Bögen bestehen aus jeweils zehn Elementen, jedes mit einem Gewicht von 65 Tonnen (bei den inneren drei Bögen) bzw. 135 Tonnen (bei den beiden äußeren Bögen). An den Stirnseiten befindet sich je eine Großtoranlage mit acht ineinander verschiebbaren Torelementen. Die schalenförmige Torkonstruktion ermöglicht auf beiden Seiten eine 200 Meter breite und 100 Meter hohe halbkreisförmige Öffnung. "Flugzeuge im Bauch" statt Luftschiffe in Bau Diese Tore öffneten sich allerdings nie für eines der geplanten Riesen-Luftschiffe, die den Aktionären versprochen worden waren. Stattdessen wurde die Halle vor einiger Zeit noch einmal als Location für Dreharbeiten genutzt. Gedreht wurde der Videoclip "Flugzeuge im Bauch" mit dem ehemaligen Soap-Darsteller Olli P. Die Cargolifter AG und mehrere Tochtergesellschaften hatten im vergangenen Juni Insolvenz angemeldet. Ursprünglich wollte das Unternehmen riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen. Rund 70.000 Aktionäre stellten ungefähr 300 Millionen Euro bereit. Die Forderungen der Gläubiger sollen sich auf mehr als 100 Millionen Euro belaufen.
#1, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Gipsy am 20-Jun-03 um 10:48 Uhr
Cargolifter-Werft soll Tropenlandschaft werden Berlin (Reuters) - Das Gelände des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers Cargolifter soll in einen Freizeitpark mit Tropenlandschaft umgewandelt werden.Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning teilte am späten Mittwochabend mit, die malaysisch-englische Investorengruppe Colin Au und Tanjong Public Ltd. habe den Zuschlag im Bieterverfahren erhalten. Ziel sei es, das Kaufgebot bis zum 15. Juli abschließend zu verhandeln und einen rechtsverbindlichen Kauf- und Übertragungsvertrag abzuschließen. Die Investoren wollen in mehreren Stufen rund 120 Millionen Euro investieren, langfristig rund 1000 Arbeitsplätze schaffen und insgesamt auf öffentliche Fördermittel verzichten. Die Landesregierung Brandenburg reagierte am Donnerstag verhalten auf das Projekt. Die Investoren sind den Angaben zufolge auch an der Realisierung eines Lufttechnologie-Zentrums interessiert. Dennoch dürfte der ehemals von Cargolifter geplante Bau von Luftschiffen künftig bescheidener ausfallen. Ursprünglich wollte Cargolifter Luftschiffe zum Transport von Schwerlasten bauen, hatte das Projekt aber wiederholt verschoben und zuletzt wegen der Insolvenz auf Eis gelegt. SANDSTRÄNDE STATT LUFTSCHIFFE IN DER CARGOLIFTER-HALLE
In der Mitteilung Mönnings hieß es, der Gläubigerausschuss habe im Insolvenzverfahren der Cargolifter AG und weiterer acht Tochterfirmen eine Auffanglösung vereinbart. In der Cargolifter Werft in Brand bei Berlin soll nach der Offerte von Au/Tanjong eine Tropenlandschaft mit Sandstränden, Regenwald und ganzjährigem Tropenklima einschließlich zweier Hotels und eines Restaurants entstehen. Die Halle, die nach Unternehmensangaben als größte freitragende Halle der Welt gilt, ist 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch. Der Investor Au habe auf ein ähnliches und bereits realisiertes Projekt in Südengland verwiesen, erklärte Mönning. Bei Cornwall gilt das so genannte Eden Project mit über 100.000 Pflanzen auf einer Ausstellungsfläche von weit mehr als 22.000 Quadratmetern als größtes Treibhaus der Welt. Die brandenburgische Landesregierung, die über ihre Investitionsbank ILB größter Gläubiger von Cargolifter ist, reagierte zurückhaltend auf das Konzept. Eine Bewertung des Projektes könne es erst nach den Detailverhandlungen geben, sagte ein Regierungssprecher. (Quelle mit Foto: http://de.news.yahoo.com/030619/71/3i35q.html) Mit internetten Grüßen, Gipsy
#2, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Maccoaster am 20-Jun-03 um 11:27 Uhr
Halli-Hallo,auch die Berliner Morgenpost (20.6.03) schreibt über den ehemaligen Cargopark: Palmen statt Luftschiffe Malaysisch-englischer Bieter plant in der Halle der insolventen Cargolifter AG eine Tropenlandschaft Von B. Brandstetter Salzwasserlagune, Strände und Palmen statt riesiger Luftschiffe - so sehen die exotischen Pläne für die Cargolifter-Halle aus Für den insolventen Luftschiffbauer Cargolifter zeichnet sich eine ganz neue Lösung ab: In der riesigen Halle in Brand soll eine Tropenlandschaft mit Sandstränden, Salzwasserlagune, Regenwald und zwei 5-Sterne-Hotels entstehen. Berlin - Die Engländer haben es schon: ihr kleines Stückchen Paradies mitten im verregneten Cornwall in Südengland. Eine Regenwaldlandschaft von etwa 6000 Quadratmetern - "Garten Eden" - die von einer riesigen Glaskuppel bedeckt wird. Und was England schon hat, soll Brandenburg nun auch bekommen. In der Riesenhalle des insolventen Luftschiffentwicklers Cargolifter in Brand (Dahme-Spreewald) will ein malaysisch-englischer Bieter Salzwasserlagune, Sandstrände mit Kokospalmen, Regenwald und Dschungelpfaden entstehen lassen. "Inklusive zwei Fünf-Sterne-Hotels mit je 500 Betten", bestätigt Daniel Lawlor, ein Partner des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning die Pläne. Diese Auffanglösung für die insolvente Cargolifter AG und acht ihrer Tochtergesellschaften wurde bereits am Dienstag vom Gläubigerausschuss einstimmig genehmigt. "Aus einem Kreis von zuletzt fünf Bietern hat das malaysisch-englische Konsortium Colin Au und Tanjong Public den Zuschlag erhalten", sagt Lawlor. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. "Ziel ist nun, das Kaufangebot bis zum 15. Juli abschließend zu verhandeln", berichtet Lawlor der Berliner Morgenpost. Insgesamt wollen Colin Au und Tanjong Public rund 120 Mio. Euro in den Bau des "Tropical Island" investieren und rund 1000 Arbeitsplätze schaffen. Das Konsortium sei auch an der Realisierung eines Lufttechnologie-Centers in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Dahme-Spreewald interessiert. "Aber der Investor versteht vom Luftschiffbau noch weniger als Sie und ich", gibt Lawlor zu bedenken. Enttäuscht und verärgert über die Tropenlandschaft-Entscheidung zeigt sich die Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand", die sich für einen Erhalt der Leichter-als-Luft-Technologie stark gemacht hat. "Das ist nicht das, was ein Land wie Brandenburg braucht", kritisiert Mirko Hörmann, Mitbegründer der Initiative. "Das Luftfahrtkompetenzzentrum kann jetzt, da die Halle zum Urwald werden soll, überall errichtet werden." Brandenburgs Minsterpräsident Matthias Platzeck (SPD) hingegen sprach von einem interessanten Projekt: "Ich bin froh, wenn der Insolvenzverwalter Lösungsvarianten erarbeitet hat und Verträge abschließen kann. Aber wir werden sehen, ob das alles in trockene Tücher kommt." Auch Hörmann von der Initiative "Zukunft in Brand" will vorerst abwarten: "Die Verträge sind ja noch nicht unterschrieben." Und nachdem in den vergangenen Monaten bereits Investoren wie ATG, Universal Express oder Lion Monaco vom Insolvenzverwalter ins Gespräch gebracht wurden, dürfe man gespannt sein, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Trotz allem bleibt die Frage, ob der Kreis Dahme-Spreewald überhaupt eine Tropenlandschaft braucht. Schließlich ist schon seit längerem ein Spreewald Resort mit Hotels und Badelandschaften in Lübben geplant. Platzeck jedenfalls hält es für möglich, dass beides nebeneinander bestehen kann. "Gewaltige Projekte sind immer mit Risiken verbunden", sagt hingegen Lawlor. Trotz allem hofft er, dass er die Akte Cargolifter möglichst bald schließen kann.
#3, Luftschloß statt Luftschiff
Geschrieben von cityjudge am 20-Jun-03 um 13:12 Uhr
Letzte Bearbeitung am 20-Jun-03 um 13:30 Uhr () Letzte Bearbeitung am 20-Jun-03 um 13:13 Uhr () Eigentlich ja eine nette Idee ein zweites Projekt Eden ausgerechnet in Brandenburg zu bauen. Fragt sich der naive Betrachter allerdings wie man aus einer gewaltigen Halle aus Stahlträgern mit Membrandach(nicht gerade die Ideallösung um die Sonne hineinzulassen) eine Tropenhalle macht. Vielleicht züchtet man genetisch manipulierte Tropenpflanzen,die kein Licht mehr brauchen(die Bezeichnung "Dunkelpalme" habe ich mir vorsichtshalber schützen lassen...). Für die Besucher kann man ja dann den Tropenhimmel auf die gewölbte Decke projizieren - die Forumshops@Cesars Palace lassen grüßen.so siehts in der Halle aus: >Trotz allem bleibt die Frage, ob der Kreis Dahme-Spreewald >überhaupt eine Tropenlandschaft braucht. Schließlich ist >schon seit längerem ein Spreewald Resort mit Hotels und >Badelandschaften in Lübben geplant.
Damit rechnen die allen Ernstes noch.....(kopfschüttel) >"Gewaltige Projekte sind immer mit Risiken verbunden" ...und gewaltige Risiken immer mit Projekten wie diesen... Gruß Bruno EDIT: Hallenkonstrution verbessert,Pic eingefügt "Irgendeiner wartet immer!"
#4, Cargolifter Vorstand lehnt Tropenparadies ab
Geschrieben von Larsincontact am 21-Jun-03 um 20:36 Uhr
Kein Freizeitpark in der Luftschiffhalle: Vorstand der CargoLifter AG i. I. fordert runden Tisch Berlin (ots) - Der Vorstand der CargoLifter AG i. I. fordert einen runden Tisch: Gemeinsam mit Vertretern der Bundes- und Landespolitik, der Technologie, den Gläubigern und Investoren soll eine letzte Chance genutzt werden, den Industriepark Brand für die Luftschifftechnologie zu erhalten und den Umbau des Standortes zum Freizeitpark zu verhindern. "Jedem Bürger ist klar, dass der Bau eines weiteren Freizeitparks in einer Region, in der nahezu jeder Fünfte arbeitslos ist, die denkbar schlechteste Variante darstellt", erklärt Hans-Georg Engelken, seit April 2003 neuer Alleinvorstand der seit Juni letzten Jahres in Insolvenz befindlichen CargoLifter AG: "Was wir brauchen, sind Arbeitsplätze mit einer echten Wertschöpfung, damit sich die Menschen Freizeit leisten können. Nach wie vor bietet der Standort Brand die einmalige Chance, ein Zentrum der Luftschifftechnologie zu etablieren. Diese Chance muss erhalten werden!" Erst kürzlich veröffentlichte der Vorstand der CargoLifter- Gesellschaft ein Konzept, dessen Kernpunkt die Erhaltung des Standortes als Basis für alle Luftschiffprojekte und weitere Marktanwendungen der Leichter-als-Luft-Technologie ist. Gestärkt wird der Vorstand dabei nicht zuletzt durch den aktuellen Beschluss der Bundespolitik, diese Technologie als umweltfreundliche Technologie zu fördern. In einem gemeinsamen Schreiben forderte eine Gruppe von Abgeordneten aller Fraktionen des Deutschen Bundestages den brandenburgischen Wirtschaftsminister Junghanns auf, sich für die Erhaltung des Technologiestandortes einzusetzen. Arnd Middelmann, Aufsichtsratsvorsitzender der CargoLifter AG i. I. erklärt: "Es wäre ein Hohn! Weltweit wächst derzeit das Interesse an unserer Technologie, und endlich wird diese Technologie auch in Deutschland, dem "Land der Zeppeline", wieder entdeckt. Und da will man in Brandenburg die Halle mit Tropenpflanzen und künstlichen Lagunen zum Freizeitparadies umbauen?!" Vom Land Brandenburg, das seit einem Jahr von der Erhaltung des Technologiestandortes Brand redet, sind nun Taten gefordert. "Wir haben ein Konzept für die Erhaltung auf den Tisch gelegt. Für die nächsten drei Jahre benötigen wir 6 - 8 Millionen Euro", so Hans- Georg Engelken abschließend: "Private Investoren haben ihre Bereitschaft signalisiert, verlangen aber zu Recht die Mitwirkung des Landes. - Ein Bruchteil des Engagements, das momentan für die Chip-Fabrik in Frankfurt/Oder aufgebracht wird, würde hier schon die Wende bringen." Gestern erläuterte Engelken das neue Konzept Minister Junghanns in Potsdam. Ziel des Vorstands ist die erste Zusammenkunft des runden Tisches in der nächsten Woche. Quelle: www.wertpapier-analysten.de Gruß Der Lars Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere!
#5, RE: Cargolifter Vorstand lehnt Tropenparadies ab
Geschrieben von jwahl am 24-Jun-03 um 10:34 Uhr
Ein Artikel aus dem Tagesspiegel:Freizeitparks in Brandenburg: Viele Ideen, viele Flops Wenn alles geklappt hätte, gäbe es in Brandenburg schon 20 Freizeitparks. Aber kein einziger wurde eröffnet. So sollte am nördlichen Berliner Autobahnring Europas größtes Einkaufs- und Vergnügungscenter gebaut werden. Die Behörden genehmigten nur die Hälfte der Verkaufsfläche, worauf sich der indische Investor zurückzog. In Häsen bei Gransee war ein Freizeitpark mit Hunderten Ferienhäusern geplant. Hier stimmte die Verkehrsanbindung nicht. Auch der Lausitzring sollte durch einen Freizeitpark ergänzt werden. Nicht einmal das Hotel wurde gebaut. Seit acht Jahren spricht eine holländische Investorengruppe vom „baldigen Baubeginn“ für ihre Tropenlandschaft am Rande des Spreewaldes. Die gibt es immerhin schon in Potsdam – in der früheren Buga-Blumenhalle. Ste. Und ein DPA-Meldung, publiziert bei der Berliner Morgenpost Insolvenzverwalter von Cargolifter verteidigt tropisches Freizeitpark-Projekt Potsdam/Brand - Die Entscheidung für den Bau eines Freizeitparks mit Tropenlandschaft auf dem Gelände der insolventen Cargolifter AG in Brand (Dahme-Spreewald) ist von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning verteidigt worden. Das malaysisch-englische Konsortium Colin Au und Tanjong Public Ltd. habe als einziger der fünf Bewerber die große Halle des Luftschiffunternehmens in sein Konzept einbezogen, sagte Mönning gestern. Dagegen habe kein einziger Konzern Interesse für die Leichter-als-Luft-Technologie gezeigt. Mönning wies damit die Kritik des Cargolifter-Aufsichtsrates Carl von Gablenz vom Wochenende zurück. Der Ex-Vorstandschef von Cargolifter hatte moniert, dass mit dem Zuschlag des Gläubigerausschusses für Kaufverhandlungen mit Au/Tanjong die Chance für die jetzt weltweit anerkannte Luft-Technologie in Deutschland in einem Freizeitpark ende. "Es wird weltweit keine Leichter-als-Luft-Technologie geben", sagte dagegen Mönning. "Die Argumente, die Carl von Gablenz und seine Anhänger immer wieder verbreiten, halten keiner realen Überprüfung stand. Wenn es eine Chance für diese Technologie gäbe, hätte ich sie bei meiner einjährigen Investorensuche gefunden." Er habe sich zwischen einer Brache auf dem Gelände in Brand und wirtschaftlichen Aktivitäten entscheiden müssen und letztere gewählt. Bis zum 15. Juli soll ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Mit Investitionen von 120 Millionen Euro sollen in Brand zunächst 500 Arbeitsplätze und später noch einmal 500 entstehen. Das Konsortium Au/Tanjong wolle die Brandenburger Tropenlandschaft mit Salzwasserlagune, Sandstränden und Kokospalmen sowie Regenwald in der riesigen Cargolifter-Halle als Referenzobjekt für Europa bauen, sagte Mönning. dpa
#7, RE: Cargolifter Vorstand lehnt Tropenparadies ab
Geschrieben von Georges am 30-Jun-03 um 22:56 Uhr
Bei der Höhe der Halle kann man da sogar einen Megacoaster reinstellen. Die grösste Indoorbahn der Welt *schwärm". Ach ja... träumen darf man doch? Georges
#8, RE: Luftschloß statt Luftschiff
Geschrieben von heiko am 01-Jul-03 um 23:43 Uhr
Hallo,>>Schließlich ist >>schon seit längerem ein Spreewald Resort mit Hotels und >>Badelandschaften in Lübben geplant. > >Damit rechnen die allen Ernstes noch.....(kopfschüttel) Damit rechnen die nicht nur, sondern angeblich soll der Vertrag unter Dach und Fach sein. Übrigens hatte sich Ensis (-> SpreewaldResortLübben) bei der CargoLifterHalle mitgeboten! Gruß
heiko
#9, RE: Luftschloß statt Luftschiff
Geschrieben von cityjudge am 02-Jul-03 um 00:24 Uhr
>>Damit rechnen die allen Ernstes noch.....(kopfschüttel) >Damit rechnen die nicht nur, sondern angeblich soll der Vertrag unter Dach und Fach >sein. > >Übrigens hatte sich Ensis (-> SpreewaldResortLübben) bei der CargoLifterHalle >mitgeboten! Hmmm........ Fassen wir doch einfach mal zusammen: -ein paar Ex-Disney-Attraktionsdesigner,die ihren Höhepunkt überschritten haben -eine holländische Weltfirma,die selbst in Holland kaum einer kennt -Lokalpolitiker,die sich gegenseitig die Augen auskratzen würden,um hier mit im Boot zu sitzen,wenn......ja,wenn sie nicht wichtigere Dinge zu tun hätten (vielleicht Golfspielen im Spreewald?) -ein Projekt,daß viel zu groß für seinen Standort ist - oder ein Standort,der viel zu klein für so ein Projekt ist..... -ein Zeitplan,der nix mit Planung zu tun hat(sollte nicht letztes Jahr schon Eröffnnung sein?) -pathologischer Größenwahn bei allen Beteiligten Fehlen eigentlich nur noch Kleinigkeiten....Investoren etwa,denen eine knappe Milli € Verlust nix ausmacht (die können das dann in die Bankkaufmannlehre mit einbeziehen - "Heute machen wir Konkurs....damit ihr das auch mal lernt!") Im Ernst - für mich klingt die ganze Spreewaldresortnummer nach Luftschloss.... Gruß Bruno "Irgendeiner wartet immer!"
#10, RE: Luftschloß statt Luftschiff
Geschrieben von heiko am 02-Jul-03 um 01:29 Uhr
> >>>Damit rechnen die allen Ernstes noch.....(kopfschüttel) >>Damit rechnen die nicht nur, sondern angeblich soll der Vertrag unter Dach und Fach >>sein. >> >>Übrigens hatte sich Ensis (-> SpreewaldResortLübben) bei der CargoLifterHalle >>mitgeboten! > >Hmmm........ >Fassen wir doch einfach mal zusammen: >-ein paar Ex-Disney-Attraktionsdesigner,die ihren Höhepunkt überschritten haben >-eine holländische Weltfirma,die selbst in Holland kaum einer kennt >-Lokalpolitiker,die sich gegenseitig die Augen auskratzen würden,um hier mit im Boot zu >sitzen,wenn......ja,wenn sie nicht wichtigere Dinge zu tun hätten (vielleicht >Golfspielen im Spreewald?) >-ein Projekt,daß viel zu groß für seinen Standort ist - oder ein Standort,der viel zu >klein für so ein Projekt ist..... >-ein Zeitplan,der nix mit Planung zu tun hat(sollte nicht letztes Jahr schon Eröffnnung >sein?) >-pathologischer Größenwahn bei allen Beteiligten > >Fehlen eigentlich nur noch Kleinigkeiten....Investoren etwa,denen eine knappe Milli € >Verlust nix ausmacht (die können das dann in die Bankkaufmannlehre mit einbeziehen - >"Heute machen wir Konkurs....damit ihr das auch mal lernt!") > >Im Ernst - für mich klingt die ganze Spreewaldresortnummer nach Luftschloss.... > Hallo,ich hab nicht gesagt, dass ich diesem Projekt Glauben oder eine Zukunft schenke! Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter den vorhanden Bedingungen, die Du auch genannt hast, dieses Projekt, über das man eigentlich auch gar nichts konkretes weiss oder mal gesehen hat, zu Stande kommen wird. Ich finde das Freizeitparkkonzept zudem einfallslos und nicht als Grundlage ausreichend für die angestrebte Größe! We´ll see! Gruß
heiko
#6, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 30-Jun-03 um 19:50 Uhr
Ein weiterer Artikel mit Illustration http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255244,00.htmlGruss Jakob Schon Cicero verlangte, dass öffentlich nur der sprechen dürfe, wer gebildet, charakterlich gefestigt, von tadellosem Verhalten und vertrauenswürdig, ein vir bonum, sei
#11, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Salto am 12-Jul-03 um 18:52 Uhr
Und nochmal der aktuellste Stand:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,256955,00.html Gruß, Olli
#12, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 25-Okt-03 um 12:44 Uhr
Für alle Freunde beeindruckender Architektur und für solche Leute die nicht unbedingt die Lego Show anschauen wollen, denen sei folgende Meldung ans Herz gelegt:CargoLifter-Halle in Brand wieder für Besucher geöffnet Die ehemalige Werfthalle des gescheiterten Luftschiffentwicklers CargoLifter in Brand kann ab Samstag wieder besichtigt werden. Bis März 2004 werden die Gäste immer samstags durch die größte freitragende Halle der Welt mit ihrer ursprünglichen Ausstattung geführt. Von April bis September 2004 sollen Führungen über die Baustelle des Unterhaltungsparkes Tropical Island angeboten werden, kündigte Sprecherin Vivian Kreft an. Der Freizeitpark soll im Oktober 2004 öffnen. Die Besichtungen finden samstags von 11 bis 17 Uhr statt. Zu jeder vollen Stunde fahre ein Bus vom Besucherparkplatz zur Halle. Der Eintritt beträgt für Erwachsene fünf Euro, für Kinder und Studenten 3,50 Euro. Gruss Jakob
#13, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Salto am 25-Okt-03 um 14:20 Uhr
Irgendwo in den Medien fiel der Satz:[...]da kann man die Schalker Arena einmal so durchschieben[...] Das sind schon Dimensionen! Grüße, Olli
#14, Für den Tropenpark dürfte das Salzwasser gesichert sein!
Geschrieben von airtime am 25-Okt-03 um 16:17 Uhr
Hi,besonders kostengünstig kann man bei diesem Projekt die Millionen Liter Salzwasser beschaffen. Man braucht nur bei den ehemaligen CargoLifter Aktionären deren Tränen für den Kursverfall abholen und das Becken dürfte voll sein! Danke CargoLifter AG! cya airtime PS: Glücklicherweise keine CargoLifter Aktien gekauft habende Grüße!
#15, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 31-Jan-04 um 14:01 Uhr
31.01. MINISTERIUM INFORMIERT AUSSCHUSS FALSCH Verwirrung um "Tropical Island" BRAND - Der Wirtschaftsausschuss des brandenburgischen Landtags ist vom Potsdamer Wirtschaftsministerium monatelang über den Investor des geplanten Freizeitparks "Tropical Island" in Brand (Dahme-Spreewald) falsch informiert worden. Das sagte der Ausschuss-Vorsitzende Heiko Müller (SPD) gestern. Noch in der Sitzung vom 21. Januar habe der Staatssekretär im Ministerium, Wolfgang Vogel (CDU), die Investorengruppe um den Touristikunternehmer Colin Au und den malaysischen Konzern Tanjong als Betreiber des Tropenparks "Eden-Project" im englischen Cornwall dargestellt und deren Erfahrung mit solchen Vorhaben herausgehoben, so Müller. Das gehe auch aus dem Sitzungsprotokoll hervor. Tatsächlich haben die Tropical-Island-Investoren nichts mit der Freizeitattraktion zu tun. Gerade um diesen Punkt hatte es zuletzt Verwirrung gegeben. "Es ist im höchsten Maße ärgerlich, dass man sich auf Informationen des Ministeriums in solch politisch brisanten Angelegenheiten nicht verlassen kann", so Müller. "Der Staatssekretär hat das möglicherweise in der Verkürzung missverständlich ausgedrückt", räumte Ministeriumssprecher Steffen Kammradt ein. Aus der Kreisverwaltung in Lübben hieß es gestern, dass die Baugenehmigung für den Freizeitpark in Brand heute erteilt werde. gd
#16, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Salto am 19-Mai-04 um 09:19 Uhr
Original Artikel aus dem Spiegel-Online hier. Ananas im Gurkenland
In Brandenburg entstehen jetzt blühende Landschaften: In der Riesenhalle des Cargolifters wird ein kompletter Regenwald mit Tropendorf gebaut. Leise, nur von einem sachten Plätschern begleitet, gleiten die Kähne durch die Kanäle der Spree. Mit langen Stangen staken die Bootsführer vorwärts, kein Motorenlärm stört den Frieden, und zum Höhepunkt der Tour verraten die Männer in den sorbischen Trachten ihr Lieblingsrezept für die berühmten Spreewaldgurken. Es ist diese anheimelnde Atmosphäre, die jährlich rund zwei Millionen Touristen in den Spreewald nahe der polnischen Grenze treibt. Doch nun soll ein Hauch von Exotik das biedere Heimatidyll aufwerten und möglichst junge Besucher in die dünn besiedelte Gegend locken. Ein Großinvestor will einen tropischen Freizeitpark an den Rand des Gurkenparadieses pflanzen - ausgerechnet an einen Ort, wo ein ähnlich visionäres Vorhaben gerade beerdigt wurde: in die 66 000 Quadratmeter große Halle des gescheiterten Projektes Cargolifter. Anfang des Monats wurden die ersten Palmen in die größte freitragenden Halle der Welt gepflanzt, in der ursprünglich mal Last-Zeppeline gebaut werden sollten. Rund 300 Millionen Euro kostete die Pleite der Cargolifter AG die Aktionäre, weitere 50 Millionen Euro wurden aus Steuermitteln aufgebracht. Doch damit nicht genug: Auch der malaysische Investor, der die Investitionsruine für den Schnäppchenpreis von gut 17 Millionen Euro erstand, hat jetzt beim Potsdamer Wirtschaftsministerium und der landeseigenen Investitionsbank einen Förderantrag über 12 Millionen Euro gestellt. Weitere Gelder sollen in die Erschließung, Verkehrsanbindung und Tourismusförderung fließen. Die Landesregierung unter Matthias Platzeck (SPD), gebeutelt durch Subventionsdesaster etwa bei der Frankfurter Chipfabrik oder dem Lausitzring, prüft derzeit die Anfrage - mit der gebotenen Vorsicht. Denn es mangelt nicht an warnenden Beispielen. So bleiben bei dem jüngst eröffneten und mit 240 Millionen Euro subventionierten "Space Park" in Bremen die Besucherzahlen weit unter den Erwartungen. Und ein "Regenwaldhaus" in Hannover rechnet sich nur dank städtischer Pachtnachlässe. "Wir sind skeptisch gegenüber öffentlich geförderten Projekten", sagt Klaus-Michael Machens, Präsident des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen. Investor Colin Au, 54, lässt sich nicht einschüchtern. Zur Not will seine Firma Au Leisure Investments Ltd. und sein Partner Tanjong PLC aus Malaysia das Millionen teure Tropenparadies auch ohne öffentliche Gelder finanzieren. Die Asiaten sind von der Akzeptanz ihrer Ananas-Oase überzeugt. Denn sie hoffen auch auf unterhaltungsbedürftiges Publikum aus dem 70 Kilometer entfernten Berlin. Für 25 Euro pro Tag sollen die gestressten Großstädter bei bis zu 28 Grad auf Dschungeltour gehen und sich schließlich am Strand einer fast 4000 Quadratmeter großen "Tropical Sea" niederlegen. Ein 140 Meter breiter künstlicher Horizont soll die Illusion unendlicher Weite verbreiten.
Verköstigt werden die prognostizierten drei Millionen Besucher im Jahr stilecht im Tropendorf, und wer Hirnnahrung braucht, kann wechselnde Ausstellungen zum Ökosystem Regenwald besuchen. Der Hauptstadtklientel werden nächtliche Beach-Partys mit Laserstrahlen und Margaritas geboten. Solcherart bespaßt, geht es dann per Shuttle-Bus zurück nach Berlin-Mitte. Wer will, kann in ehemaligen Sowjetkasernen nächtigen, die zu einem Hotel umgebaut werden. "Die Leute müssen gar nicht mehr nach Asien fahren", sagt Projektarchitekt Jürgen Grothe, "der Regenwald liegt vor der Tür." Der Glaube an die blühenden Landschaften am Spreewald stützt sich auf die Berechnungen der Hamburger Firma Wenzel Consulting, die schon die Zahlen für den Space Park in Bremen lieferte. Auch Hallenentwickler Martin Hautum von der Münchner Firma CL Map GmbH bejubelt das gewagte Vorhaben des Investors: "Wenn der Mann was anpackt, dann klappt es." Ganz aus der Luft gegriffen ist die Hoffnung nicht. Schließlich ist Au kein Neuling im Großprojektgeschäft. Als Präsident der in Hongkong ansässigen Kreuzfahrtschifflinie "Star Cruises" ließ er im niedersächsischen Papenburg Schiffe bauen. Doch sollte er sich täuschen, wird sich das Amtsgericht Cottbus einer Premiere gegenübersehen: einem Insolvenzantrag aus dem Regenwald. Grüße, Salto
#17, Rutsche Ausstattung
Geschrieben von jwahl am 02-Jul-04 um 14:13 Uhr
Laut der Wiegand Referenzliste bekommt Tropical Island eine 52m lange Black Hole Rutsche und eine 42m lange Wasserrutsche. Ich hoffe, es kommen noch Produkte anderer Hersteller dazu...Jakob
#18, Eroeffnung vor Weihnachten geplant
Geschrieben von Boris am 19-Sep-04 um 12:27 Uhr
Brand - Der Freizeitpark "Tropical Island" in Brand wird noch vor Weihnachten öffnen. Die Arbeiten in der ehemaligen Cargo-Lifter-Halle liegen vor dem Zeitplan. Richtfest des 70-Millionen-Euro-Baus ist im Oktober. mfg Boris Ich halt euch auf dem laufenden!
#19, Baustelle-Foto & Links
Geschrieben von Marklowski am 19-Sep-04 um 21:07 Uhr
Es gibt Baustellefotos: http://www.luftschiffreise.de/ti.htmund Orginaladresse: http://www.thetropical-islands.com/trop_island.html VIEL SPASS !!!
#20, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 06-Okt-04 um 10:01 Uhr
Das nenn ich mal eine geile Begründung, die Lausitzer Rundschau meldet:06.10.2004 01:05 Richtfest für Tropical Islands in Brand erneut verschoben Potsdamer Politiker mit Terminschwierigkeiten Das für diesen Samstag geplante Richtfest für den Freizeit- und Erlebnispark Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) muss erneut verschoben werden, sagte gestern Projektmanager Günter Mosler. Grund seien organisatorische Probleme. Dem Vernehmen nach sei es derzeit wegen der Bildung der neuen Regierung in Potsdam schwierig, Brandenburgs Spitzenpolitiker zu der Zeremonie nach Brand zu holen, wo das malaysisch-britische Konsortium Au/Tanjong seit Mitte April in der ehemaligen CargoLifter-Halle das 70-Millionen-Euro-Projekt errichtet. Schon Mitte September war das Richtfest abgesagt worden. Seit gestern wird das erste von sechs Häusern für ein Tropendorf gebaut, das den Gästen Kultur und regionale Küche anbieten soll. (dpa/uf)
#21, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 22-Okt-04 um 15:24 Uhr
Aus der Märkischen Allgemeine:Tropenpark öffnet am 19. Dezember Countdown bei Tropical Island in Brand läuft BRAND Der tropische Freizeitpark in der ehemaligen Halle des Luftschiffbauers Cargolifter in Brande (Dahme-Spreewald) soll noch vor Weihnachten eröffnet werden. Als Eröffnungstermin des 70 Millionen Euro teuren Projektes mit etwa 500 Arbeitsplätzen wurde gestern beim offiziellen Richtfest der 19. Dezember genannt. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) und der malaysische Geschäftsführer der Tropical Island Management GmbH, Colin Au, enthüllten aus diesem Anlass gestern einen Countdown-Zähler, der die letzten 60 Tage bis zur Eröffnung anzeigt. "Das ist unser schnellstes Bauprojekt und es entsteht in Brandenburg", sagte Au. Gemeinsam mit dem börsennotierten Konzern Tanjong aus Malaysia hatte der Tourismus-Unternehmer Au im Frühjahr auf dem 550 Hektar großen Militärflugplatzgelände im Spreewald mit der Nachnutzung des gescheiterten Luftschiff-Konzeptes begonnen. "Der Fortgang am Bau bei Tropical Islands ist atemberaubend", erklärte Minister Junghanns. Das Freizeitzentrum setze wichtige Impulse für den Arbeitsmarkt in der Region, erklärte der Minister. Neben den direkten Arbeitsplätzen bestehe die Chance auf weitere Jobs im Umfeld, insbesondere im Tourismussektor. "Die Landesregierung werde alles tun, damit das Projekt erfolgreich und termingerecht vollendet werden kann", so Junghanns. In nur dreimonatiger Bauzeit wurden bereits im September alle Stahlbetonarbeiten auf dem Gelände beendet. Das tropische Meer und das Servicegebäude sind fertiggestellt. Fast abgeschlossen ist der Austausch von 20 000 Quadratmetern Dachhaut, die durch eine durchsichtige Spezialfolie ersetzt wird. Inzwischen wächst auch schon der tropische Regenwald mit 15 000 tropischen Bäumen und Pflanzen in 700 Arten. Gegenwärtig entstehen die ersten der sechs Tropenhäuser in der 360 Meter langen und 107 Meter hohen Halle. Gegenwärtig sind über 250 deutsche und ausländische Arbeiter aus etwa 30 Firmen am Bau des Freizeitparkes beteiligt. Nach der Eröffnung rechnet der malaysische Betreiber jährlich mit rund 2,4 Millionen Besuchern aus dem In- und Ausland. beo
#22, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Maaahzel am 29-Nov-04 um 16:00 Uhr
Hier gibt es einen Artikel zum Thema Parkscout: Tropical Islands in BrandenburgUnd hier einen aktuellen, 3,5-minütigen Videobeitrag des ZDF-Länderspiegels ZDF-Mediathek: Die blaue Lagune von Brand Gruß Marcel
#23, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von TheOnlyOne am 08-Dez-04 um 08:54 Uhr
Ein Artikel der Financial Times Deutschland, veröffentlich bei Börse Online:
Paradiesische Zustände in Cargolifter-HalleIn wenigen Tagen eröffnet in der früheren Cargolifter-Halle ein riesiger Freizeitpark. Brandenburgs Behörden unterstützen das Projekt nach Kräften - obwohl es ökonomisch und ökologisch fragwürdig ist. An Herbsttagen wie diesem ist Colin Au ganz beseelt von seinem Vorhaben: Nebelschwaden hängen über dem Spreewald, unablässig klatscht der Regen auf die alte Landstraße, die von Golßen nach Staakow führt. Mitten im brandenburgischen Nirgendwo weist ein Verkehrsschild den Weg nach "Tropical Islands" - zu Aus Paradies unter Palmen, wo die Sonne immer scheint. In der mehr als 100 Meter hohen Halle, in der Cargolifter Luftschiffe bauen wollte, wirkt der kleine Mann aus Malaysia etwas verloren. Das größte stützenfreie Gebäude der Welt ist eine einzige Baustelle, Bagger und Laster fahren herum, Staub liegt in der von Neonlicht durchfluteten Luft. Exotische Gewächse auf künstlichen Erdhügeln und traditionelle Häuser wie in Aus Heimat lassen erahnen, was unter der Riesenglocke entsteht. "Ein einmaliges Projekt in der Freizeitindustrie", sagt der Investor, der früher Kreuzfahrtlinien geführt hat. "Es gibt auf der ganzen Welt nichts Vergleichbares." In großen Dimensionen denken Am vierten Advent will Au die ersten Besucher in sein Paradies einlassen, in eine blühende Landschaft mit Sandstrand, balinesischer Lagune, einem Regenwald und viel Südsee-Folklore. Tropical Islands wird ein Ort, an dem es an jedem Tag im Jahr 25 Grad warm ist, mindestens. Der Potsdamer Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns ist von Aus Plänen angetan. "Das Projekt 'Tropical Islands' ist in Brandenburg willkommen", scharwenzelte der CDU-Mann im Frühjahr bei einem Besuch in Malaysia. Wer in großen Dimensionen denkt, ist in Brandenburg richtig. Die Investoren, die mit Megaprojekten wie Cargolifter, der Chipfabrik in Frankfurt/Oder und dem Lausitzring vorstellig wurden, erhielten stets freundliche Unterstützung in Millionenhöhe - und sind gescheitert. Auch beim neuesten Großprojekt läuft nicht alles rund. Vieles deutet darauf hin, dass Colin Au und seine deutschen Helfer - Berater, Planer, Behörden und Ministerien - in einer Mischung aus Vorsatz und Wunschdenken die Frage der Wirtschaftlichkeit von Tropical Islands vernachlässigt und Vorschriften zu lax gehandhabt haben. "Die Deutschen lieben romantische Sonnenuntergänge" Schon dass die Halle, in die zuvor 38 Mio. Euro an Subventionen geflossen waren, vergangenes Jahr für nur 17,5 Mio. Euro - zu einem Viertel ihres Wertes - an Au und seinen malaysischen Co-Investor Tanjong ging, störte außer ein paar düpierten Cargolifter-Aktionären kaum jemanden. Bei der Landesregierung in Potsdam war man froh, dass sich endlich ein Investor gefunden hatte, der für 70 Mio. Euro in der strukturschwachen Lausitz das "größte Lifestyle-Resort in Europa" schafft und mehr als 600 Jobs. Au wird der größte private Arbeitgeber im Landkreis Dahme-Spreewald, vor einer Gurkenfabrik. Doch der Malaysier erwartet Gegenleistungen. Eine Klausel im Kaufvertrag erlaubte ihm, das Geschäft rückgängig zu machen, wenn nicht sämtliche Baugenehmigungen in Rekordzeit erteilt würden. Also schob das Baudezernat des Landkreises Nachtschichten. Und Au bekam seine Genehmigungen. Dem kann es nicht schnell genug gehen. Er glaubt fest an seine Idee, den Urlaub unter Palmen nach Mitteleuropa zu bringen. "Die Deutschen lieben romantische Sonnenuntergänge", sagt Au. In Tropical Islands können sie die Sonne jeden Tag im Meer versinken sehen - auf einer Großbildleinwand. 2,5 bis 3 Millionen Besucher jährlich, so Aus Plan, sollen sich der Tropenillusion hingeben. Erfolgschancen von Tropical Islands fraglich Diese Erwartungen sind optimistischer als die Prognose der Hamburger Unternehmensberatung Wenzel Consulting. Die hatte dem Investor bestätigt, dass im Idealfall über 2,4 Millionen Gäste kommen, 6662 am Tag. Mehr Besucher hat nur der Europapark in Rust bei Freiburg. Der direkte Vergleich macht deutlich, wie gewagt die Kalkulation ist: 22 Millionen Menschen können den Europapark in weniger als zwei Autostunden erreichen. Für das Einzugsgebiet von Tropical Islands veranschlagt Wenzel 16 Millionen Menschen mit einer Anfahrtsdauer von bis zu drei Stunden. "Eine Besucherzahl von 2,4 Millionen zu erreichen, ist für jedes neue Projekt ehrgeizig. In dieser geografischen Lage ist es fast unmöglich", sagt Felizitas Romeiß-Stracke, die selbst Freizeitunternehmen berät. Sie wundert sich über den Enthusiasmus der Investoren aus Fernost. Es sei kein Zufall, dass keiner der etablierten deutschen Vergnügungspark-Betreiber an der Cargolifter-Halle interessiert gewesen sei. Beim Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen beurteilt man die Erfolgschancen von Tropical Islands hinter vorgehaltener Hand "ziemlich skeptisch". "Auf die Billigflieger zu setzen, ist Harakiri" Au ahnt offenbar, dass seine Zielmarken mit Tagestouristen aus Deutschland und den angrenzenden polnischen Provinzen nicht zu erreichen sind. Er will deshalb die Nähe zum Flughafen Schönefeld nutzen und Besucher einfliegen lassen. Er bestätigt Gespräche mit Billigairlines. "Auf die Billigflieger zu setzen, ist Harakiri", sagt Romeiß-Stracke. Wer von weit her kommt, und mehr als einen Tag Strandurlaub machen will, findet die erste Übernachtungsmöglichkeit erst sechs Kilometer entfernt: im "Landhotel Krausnick". Investor Au sieht alle Parameter im grünen Bereich - auch die jährlichen Betriebskosten, die auf 30 Mio. Euro beziffert werden. Vor allem die Ausgaben für Energie schlagen zu Buche. Tropical Islands verbraucht so viel Wärme wie eine Kleinstadt. Baugenehmigung unter Vorbehalt Das Landratsamt Dahme-Spreewald erteilte die Baugenehmigungen für Tropical Islands Anfang des Jahres unter dem Vorbehalt, dass das von Au beauftragte Planungsbüro CL Map die Einhaltung der Energieeinsparverordnung durch eine unabhängige Prüfung nachträglich nachweise. Das Gutachten lieferte die Firma SIAT - die vom Bruder des CL-Map-Chefs geführt wird. Diese Unbedenklichkeitsbescheinigung wird von Tropical Islands und CL Map streng unter Verschluss gehalten. Ein anderer Gutachter, der die Zahlen geprüft hat, kommt zum Ergebnis, dass Tropical Islands die Vorschriften erfüllt. Die Energieeinsparverordnung schreibt als Berechnungsgrundlage allerdings eine Innentemperatur von 19 Grad vor. Wie viel Energie bei einer Temperatur von 25 Grad verbraucht wird, wurde nicht untersucht. In den ersten Wochen nach der Eröffnung dürften die Grenzwerte erst recht nicht eingehalten werden: Die Spezialfolie, deren Verwendung in dem Gutachten vorausgesetzt wird, ist inzwischen zwar auf der Halle montiert. Sie ist in den letzten Wochen aber mehrfach gerissen und deshalb wirkungslos. Die Wärmedämmung wird an dieser Stelle derzeit lediglich durch eine drei Millimeter dicke Außenhaut gewährleistet - das heißt, so gut wie gar nicht. Bis die neue Folie aus Japan eingetroffen ist, dürften noch Monate vergehen. "Die ganze Geheimniskrämerei um Tropical Islands stinkt zum Himmel" CL Map verweigert die Herausgabe des Energiegutachtens sogar dem brandenburgischen Ausschuss für Immissionsschutz, einem ständigen, gesetzlich vorgesehenen Expertengremium. Dessen Vorsitzender Rolf Kreibich, Leiter des Berliner Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, hält das für einen Skandal. "Die ganze Geheimniskrämerei um Tropical Islands stinkt zum Himmel", sagt er. Kreibichs Versuche, mit Hilfe der Landesregierung Klarheit zu schaffen, gingen ins Leere. Ein Brief an den damaligen Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) blieb unbeantwortet, dessen Nachfolger Dietmar Woidke (SPD) erklärte in der letzten Sitzung des Ausschusses Anfang November lapidar, er könne sich wegen mangelnder Sachkenntnis noch nicht zu dem Projekt äußern, wolle sich aber das ominöse Gutachten beschaffen und das Gremium über den Inhalt unterrichten. Seitdem hat Kreibich nichts mehr vom Minister gehört. Auch der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) - einst Umweltminister in Potsdam - will das Projekt nicht in Frage stellen. Er schob eine Anfrage Kreibichs an seinen Wirtschaftsminister Junghanns ab. Ungeduldiges Warten auf Fördermittel Dessen Behörde teilt die Kritik des Experten nicht. Immerhin hat das Land dem Investor zugesagt, die Zubringerstraße zur Halle samt Bahnüberführung auszubauen. Über Aus Antrag, den Freizeitpark zusätzlich mit bis zu 13 Mio. Euro zu subventionieren, wurde noch nicht entschieden. Allmählich wird der Malaysier ungeduldig: "Ich warte darauf, dass mir das Land die Fördermittel zusagt." Derzeit liegt sein Antrag bei der Investitionsbank des Landes. Dort heißt es, die Entscheidung hätte längst fallen können, wenn die Landesregierung es gewollt hätte. Doch eine Festlegung vor der Landtagswahl im September sei nicht erwünscht gewesen. Als besonders heikel erweist sich die Lage des Tropenparadieses an der Grenze zum Biosphärenreservat Spreewald - einer hochsensiblen Feuchtlandschaft. Bund und Land investieren jährlich Millionen, um gegen das Absinken des Wasserspiegels anzukämpfen. Trotzdem hält der Baudezernent des Landkreises Dahme-Spreewald das malaysische Großprojekt für "ökologisch unbedenklich". Verfahren rechtlich nicht einwandfrei Kritiker wenden ein, der für den Freizeitpark geänderte Cargolifter-Bebauungsplan und die Baugenehmigung hätten gar nicht abgesegnet werden dürfen. Nach Ansicht des Berliner Fachanwalts Karsten Sommer war das Verfahren rechtlich nicht einwandfrei und kann vor Gericht angefochten werden: Obwohl die frühere Werft nicht für die Nutzung als Tropenpark konzipiert wurde, sahen die Ämter keine Notwendigkeit, eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung zu verlangen. Doch die Prüfung ist bei größeren Bauprojekten vorgeschrieben. CL Map habe das Projekt offenbar in mehrere Teilvorhaben aufgegliedert, um dem langwierigen Ökocheck zu entgehen, sagt Sommer. Für ihn dienen die Teilvorhaben jedoch einem "vergleichbaren Zweck" und stehen in "engem räumlichen Zusammenhang". Colin Au lässt sich von Kritikern nicht beirren. Am 19. Dezember ist definitiv Eröffnung - auch wenn klar ist, dass Tropical Islands dann immer noch eine Baustelle sein wird. "Au will unbedingt, dass wir trotzdem aufmachen", sagt ein Insider. Über den Eröffnungstermin hat sich der Malaysier sogar mit seinem wichtigsten Angestellten zerstritten, dem Operations Manager. Dessen Nachfolger ist bereits der dritte Mann auf diesem Posten seit Baubeginn im April. Widerspruch wird im Paradies nicht geduldet. Rekord I Der frühere Kreuzfahrt-Manager Colin Au und der malaysische Tanjong-Konzern investieren 70 Mio. Euro in den Freizeitpark Tropical Islands, das angeblich "größte Lifestyle-Resort in Europa". Rekord II Die Halle bei Krausnick, in der ursprünglich Luftschiffe gebaut werden sollten, ist mit 5,5 Millionen Kubikmetern umbauten Raum das größte stützenfreie Gebäude der Welt. Alle Rechte vorbehalten. © FTD
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Gruß, Frank
#24, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von RainbowStar am 08-Dez-04 um 10:19 Uhr
Letzte Bearbeitung am 08-Dez-04 um 10:21 Uhr () Ein Bild von der Kuppel des Parks: Wenn man sich die Luftbilder anschaut, merkt man, wie gigantisch die Anlage eigentlich ist. Obwohl mich das Projekt doch sehr interessiert und ich schon sehr gespannt bin, die ersten Erfahrungsberichte zu lesen, bin ich trotzdem skeptisch, die Heizkosten allein sind schon gewaltig, ein weiteres Problem dürfte auch die Akustik in der Halle sein, ausserdem muss der Regenwald imho noch etwas wachsen, um seinen Namen zu verdienen...
Eröffnung ist übrigens -wie bereits oben beschrieben- der 19. Dezember. Exakt am gleichen Tag vor einem Jahr eröffnete im Soft-Opening "Europas grösster Indoor-Erlebnispark" in Bremen...wenn das mal kein schlechtes Omen ist!
#26, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Coasterboy am 09-Dez-04 um 10:54 Uhr
> >ausserdem muss der Regenwald imho noch etwas wachsen, um seinen Namen zu >verdienen... Ist das ein Fussweg oder ein Lazy River der durch diesen "Wald" führt?
#27, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 09-Dez-04 um 10:54 Uhr
Fussweg!Jakob
#30, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Coasterboy am 09-Dez-04 um 13:04 Uhr
>Fussweg! > >Jakob Oh, schade. Hätte ich mir als Lazy River gut vorstellen können. Auf dem Übersichtsplan der Homepage kann man's aber auch erkennen. Ein Spaßbad wird's wohl weniger. Wie seht ihr das - ist das nicht etwas wenig Wasserfläche? Es gibt ja mehr Strand als Wasser. Und Aktivitäten im Wasser scheint es auch nicht in Hülle und Fülle zu geben. Zwei kleine Rutschen und vielleicht einen Mini-Strömungskanal um diese Insel rum, aber das war's dann wohl schon. Ich persönlich denke, dass da eine Menge Potential, dass die Halle bietet, verschenkt wird, zugunsten von Tagungs- und Sonderflächen und einem Regenwaldpfad der niemanden hinter'm Ofen hervorlocken wird. Interessant finde ich, dass das Bad 24 Stunden geöffnet hat - allerdings möchte ich wissen wie sich das rechnen soll...
#32, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von dhilde am 09-Dez-04 um 15:18 Uhr
>Interessant finde ich, dass das Bad 24 Stunden geöffnet hat Ebenfalls interessant finde ich das man am Paradies-Strand auch übernachten kann, wie auf der Homepage unter Besucher-Info angegeben: Zelte können Sie bei uns mieten, um am Paradies-Strand zu übernachten. Die Preise: 2-Personen-Iglu / 12 Stunden EUR 10,- / 24 Stunden EUR 15,- 4-Personen-Iglu / 12 Stunden EUR 15,- / 24 Stunden EUR 20,-
Ob man auch seinen Holzkohlegrill mitbringen kann?
MfG. Dirk "Put your Hands up in the Air!"
#33, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Tron am 09-Dez-04 um 15:57 Uhr
>Ob man auch seinen Holzkohlegrill mitbringen kann? Nö, die haben besimmt Steckdosen im Sand für unromantische Elektrogrills. ---------------------- Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is. ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#34, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 09-Dez-04 um 16:21 Uhr
Dass die Betreiber auf größere Attraktionen im Wasser-Bereich verzichtet haben, mag mir noch mit der Begründung eines eher auf Erwachsenen ausgelegten Vergnügens logisch erscheinen. Dennoch hast du nicht ganz Unrecht, dass die ein oder andere weitere Wasserfläche dem ganzen sicher nicht geschadet hätte, ein Lazy River wäre da wohl relativ perfekt gewesen, handelt es sich dabei doch um kein lärmendes Vergnügen sondern eher eine gemächliche Fahrt (durch den Regenwald). Ich finde das Projekt beeindruckend und auch wenn ich einiges anders aufgezogen hätte, ich würds mir gerne mal anschauen. Dabei hoffe ich, dass das Projekt einen langen Atem hat, wird doch der Regenwald Teil sicher doppelt so reizvoll, wenn die Bäume auch wirklich in die Höhe wachsen...Jakob
#25, Endspurt in Brand
Geschrieben von jwahl am 09-Dez-04 um 10:33 Uhr
Aus der Berliner Morgenpost Endspurt in Brand Von Jürgen Schol Brand - Die groben Vorbehalte aus dem weihnachtlichen Berlin schneiten etwas unvermittelt in die Riesenhalle hinein, so kurz vor Einsetzen der brandenburgischen Tropenzeit: Die Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter brachte gestern in der Bundeshauptstadt öffentlich ihre Sorge um die Rentabilität des Unternehmens Tropical Islands zum Ausdruck. Die frühere Luftschiffhalle sei für eine Arbeitstemperatur von 18 bis 19 Grad konzipiert worden, teilte sie mit, aber für den Freizeitpark mit Strand und Regenwald seien 25 bis 30 Grad geplant, was die Energiekosten exorbitant in die Höhe und den Gewinn dramatisch in die Tiefe drücken könne. Mag sein, daß hinter der ökonomischen Warnung ein ökologischer Gedanke steht, schließlich gehört Schroedter zu den Grünen. Der Abgeordneten scheint das Unternehmen auch sonst nicht ganz geheuer zu sein. Die Landesregierung, forderte sie, sollte jedenfalls auf die frühere Zusage des Investors bestehen, das Projekt ohne öffentliche Förderung zu realisieren. Hintergrund ist, daß das malaysische Konsortium Au/Tanjong bei der Investitionsbank des Landes für Infrastrukturmaßnahmen Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Euro beantragt hat; die Gesamtinvestition beträgt 70 Millionen Euro. Entschieden ist über die Förderung noch nicht. Aber unabhängig davon kann Islands-Chef Colin Au in seiner künstlichen Lagune gar nicht mehr zurückrudern. Der Termin für die Eröffnung steht fest, es ist der 19. Dezember um 6 Uhr früh. Am Vortag wird mit geladenen Gästen gefeiert, die Einladungen sind raus, auch die an Matthias Platzeck (SPD). Mit ihm wird zum zweiten Mal ein brandenburgischer Ministerpräsident dort die Eröffnungsrede halten: Vor ziemlich genau vier Jahren hatte das Platzecks Vorgänger Manfred Stolpe (SPD) getan, damals ging es noch um Luftschiffe. Bis zum 18. Dezember ist noch eine Menge zu tun innerhalb und außerhalb der Halle. Immerhin hat am Dienstag die Flutung der Lagune begonnen, zum Glück nur symbolisch zu Beginn mit 50 Eimern, die in das 1000 Quadratmeter große Becken entleert wurden. Den Rest besorgen Pumpen. Die viermal größere märkische Südsee ist bereits gefüllt. Am selben Tag wurde auch das Bali-Haus eröffnet. An Bali-Tor und Regenwald wird weiter intensiv gearbeitet. Wenn die ersten Gäste zur Eröffnung der Anlage eintreffen, sollen alle Hauptattraktionen von Tropical Islands fertig sein, versichert Sprecherin Vivian Kreft. Allerdings müßten noch zwei Häuser des Tropischen Dorfes aus dem Kongo und aus Amazonien aufgebaut werden. Im Tropenrandgebiet wird auch nach Weihnachten genug zu tun sein, vor allem im Bereich Verkehr. Am Bahnhof soll eine Brücke die Autos über die Gleise führen, die sich zu Anfang an der Schranke stauen dürften. Allerdings ist bei Colin Au stets mit unkonventionellen Lösungen zu rechnen. Wie etwa bei der bisher mangelhaften Anbindung von Brand an den Regionalexpreß. Damit der zukünftig stündlich vor dem Tropenstrand hält, wurde der Ort Raddusch im Kreis Oberspreewald-Lausitz mit Gegengaben überzeugt, seine bisherigen "Rechte" am regelmäßigen RE-Stop an Brand abzutreten. Eine Illusion sollte sich der potentielle Gast so kurz vor der Eröffnung übrigens ersparen: daß man sich in Tropical Islands überall so unbekümmert offen bewegen kann wie in einer Strandbar auf Mallorca, also in Badehose oder Bikini: In Brand ist Badekleidung nur in der Südsee und der Bali-Lagune erwünscht.
#28, Homepage Tropical Islands?
Geschrieben von TomBoy am 09-Dez-04 um 11:57 Uhr
Gibt es auch eine Homepage von dem Projekt?<<Thomas >> Auf zum MEHR! www.obi.de
#29, RE: Homepage Tropical Islands?
Geschrieben von Tron am 09-Dez-04 um 12:16 Uhr
>Gibt es auch eine Homepage von dem Projekt? Die URL, von der das obige Bild der Halle stammt, enthält die Adresse der Website: http://www.my-tropical-islands.com/ ---------------------- Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is. ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#31, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von gliep am 09-Dez-04 um 14:49 Uhr
Interessanter Bericht bei Spiegel-Online:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,331855,00.html Stefan
#35, Beeindruckende neue Bilder
Geschrieben von jwahl am 13-Dez-04 um 17:23 Uhr
Langsam krieg ich so richtig Lust auf den Laden. Aber am liebsten würde ich dann auch mal da oben in die Kuppel, das bleibt aber wohl den Besitzern vorbehalten...Gruss Jakob
#36, Fass ohne Boden!
Geschrieben von Tim Iser am 13-Dez-04 um 17:39 Uhr
Letzte Bearbeitung am 13-Dez-04 um 17:40 Uhr () Um Himmelswillen! Wie will man 5,5 Millionen m³ Luft auf angenehme 25° Celsius (nehme ich mal an) bringen, zumal die Außenhaut keine Dämmfunktion hat. Haben wir neuerdings Energiepreise wie in Amerika. Ein Freizeitbad mit einer 100m hohen Kuppel wäre ja auch idiotisch. Auch wenn es interessant ausschaut. Das kann von vorne herein nichts werden. Leider!
#37, RE: Fass ohne Boden!
Geschrieben von SFCoasterboy am 13-Dez-04 um 17:44 Uhr
Letzte Bearbeitung am 13-Dez-04 um 17:44 Uhr () Denke ich nicht, in Zoos klappt es ja auch in deren teilweise gigantischen Tropenhallen, richtig zu wärmen. (*z.B. an Burgers Zoo denk*)
#38, RE: Fass ohne Boden!
Geschrieben von Tron am 13-Dez-04 um 17:49 Uhr
>Letzte Bearbeitung am 13-Dez-04 um 17:44 Uhr >() >Denke ich nicht, in Zoos klappt es ja auch in deren teilweise gigantischen >Tropenhallen, richtig zu wärmen. (*z.B. an Burgers Zoo denk*) Aber "Burger's Bush" ist nichtmal annähernd so groß wie diese Halle... ---------------------- Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is. ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#39, RE: Fass ohne Boden!
Geschrieben von Tim Iser am 13-Dez-04 um 18:00 Uhr
Oh da vertust du dich ganz gewaltig! Burger Zoo gibt die Fläche mit 1,5 ha an.1,5x100x100x8(angenommene Höhe)= 120 000 m³ Das wären gerade mal 2% der Zeppelinhalle.
#42, Burgers Bush
Geschrieben von Brunos Zoocheck am 13-Dez-04 um 19:59 Uhr
Hi Tim (und die Anderen), hier ein paar Infos zu Burgers Bush:Der BUSH ist 150m lang,95m breit(also nicht ganz 1,5ha) und max. 20m hoch(im Innern befindet sich u.a. der höchste Wasserfall der Niederlande mit 17m Höhe) Die Halle wirkt wesentlich niedriger, weil sie größtenteils in die Erde eingegraben ist(was sicherlich die Isolierung noch einmal verbessert...). Das Dach besteht aus 765 mit Luft gefüllten Folienkissen aus Hostaflon(Größe: je 3mx6m), die einerseits alle Anteile des Sonnenlichts durchlassen, andererseits aber eine gute Wärmedämmung garantieren. Übrigens wächst der Urwald in Burgers Bush sooo schnell, dass jedes Jahr rund 20 Tonnen Pflanzenmaterial weggeschnitten werden muss, um das empfindliche Dach aber auch bestimmte kleinere, aber wichtige Pflanzen zu schützen. Die augenblicklich größte Tropenhalle mit Tierhaltung in Europa ist allerdings jetzt die Masoala-Halle im Zoo Zürich. Die größte überhaupt war bis jetzt die Halle des Eden-Projekts in Cornwall,GB mit einer überbauten Fläche von 2,3ha und einer max. Höhe von 50m mit tierischen Grüßen
Brunos Zoo-Check
#40, RE: Fass ohne Boden!
Geschrieben von Philmo1 am 13-Dez-04 um 18:09 Uhr
Hi!Zwar kenn ich mich nicht ganz so mit beheizen von Hallen aus aber ich denke das dieses Projekt schon von vorne bis hinten hunderte male durchgerechnet und durchdacht worden ist! Die Planungen und Vorbereitungen können einen so wichtigen Punkt nicht aus den Augen lassen! Philmo1
#43, OT ...
Geschrieben von Flyo am 13-Dez-04 um 20:50 Uhr
Hoffentlich hat es nicht der selbe kalkuliert, der den Space-Park kalkuliert hat ... Gruß Dirk
#41, RE: Fass ohne Boden!
Geschrieben von flyer am 13-Dez-04 um 19:05 Uhr
Man hat immerhin die Sonnenseite mit einer transparenten Außenhülle versehen, so dass man sich den Treibhauseffekt zu Nutze machen kann, was auch im Winter nicht zu vernachlässigen ist.
#44, TV-Tipp
Geschrieben von TheOnlyOne am 14-Dez-04 um 21:24 Uhr
Morgen in Polylux, um 23:45 Uhr in der ARD: Tropical Islands, nur 60 Kilometer vor Berlin
Ein malaysischer Geschäftsmann will das Licht und die Wärme der Südsee in das verschnupfte Brandenburg bringen. Schon mit 5000 Besuchern pro Tag rentiert sich das Konzept. Warum nur glaubt niemand daran? Gruß, Frank
#46, RE: TV-Tipp
Geschrieben von flyer am 15-Dez-04 um 18:10 Uhr
>Morgen in Polylux, um 23:45 Uhr in der ARD: >kleine Korrektur: Die Sendung startet erst um 0:15
#47, RE: TV-Tipp
Geschrieben von Budweiser am 16-Dez-04 um 01:56 Uhr
Naja, die Aussage von Colin Au, dass Leute aus ganz Europa extra mit dem Flieger anreisen werden, halte ich für leicht übertrieben. Der redaktionelle Schlußsatz von Polylux trifft es da schon eher: "Dank ihm (Colin Au) scheint die Sonne in Brandenburg und sei es nur für eine Badesaison" Das Video gibts auch auf der Seite von Polylux.
#55, Totgeburt!
Geschrieben von heiko am 21-Dez-04 um 07:06 Uhr
Hallo,bei der Ausführung und den Widersprücheninnerhalb des Konzeptes gebe ich Tropical Island max. 2-3 Jahre (wenn überhaupt!). Ein Wasser- oder Freizeitpark würde hier schon viel bewirken!Ebenso fehlt ein Wellnessangebot! Ich werde wohl erst mal nachts dort hin gehen- 5€ tun dann nicht so weh!Allerdings glaube ich, dass der 24h-Öffnungsmodus die erste Streichung sein wird! Schöne Idee, die schlecht konzipiert und in der falschen location errichtet wurde-schade, denn die Halle hätte eine effektivere Nutzung verdient gehabt! Heiko
#56, RE: Totgeburt!
Geschrieben von Jens Wolters am 21-Dez-04 um 17:52 Uhr
mahlzeit,also 2 bis 3 jahre finde ich etwas optimistisch. ich frage mich immer wieder, warum die investoren ihre konzepte nicht mal von leuten mit normalem menschenverstand durchsehen lassen. anfangs dachte ich bei dem projekt: ein ordentlicher wasserpark mit guten (riesigen) rutschen und tropenfeeling (vgl. schwimmbäder der centerparcs), etc., das könnte was werden. tja, das ergebnis ist mehr als enttäuschend. dafür würde ich noch nicht mal 5 euro/tag ausgeben! jens
#57, RE: Totgeburt!
Geschrieben von Budweiser am 21-Dez-04 um 20:39 Uhr
Anfangs wird es sicherlich am schwersten. Die Eröffnung kam auch einfach viel zu früh. So sind zB die Temperatur noch zu niedrig («Es ist eher wie ein Spaziergang an der Nordsee») und an vielen Stellen wird noch gearbeitet («Es sieht noch einiges nach Baustelle aus»). Außerdem sind die notwendigen Klarsichtplanen an der Hallenwand noch nicht installiert. Zwar können die Pflanzen wohl noch ein paar Tage ohne UV-B und UV-A auskommen, aber ich frage mich, wie die das bei einer 24h Öffnung ohne größere Beeinträchtigungen hinbekommen wollen. Der Dschungel wird seinen Namen wohl auch erst in 2 - 3 Jahren verdienen. Bis dahin ist die Pflanzenwelt eher unspektabulär. Was mich auch etwas stören würde, ist die geringe Wassertiefe von 120 cm.Toll allerdings die Möglichkeit, dort in einem Zelt übernachten zu können. Mit ein paar Leuten kann das bestimmt lustig werden. Natürlich erst dann, wenns keine Baustelle mehr ist und der Dschungel schon etwas gewachsen ist. Ob wir das allerdings erleben werden, das steht noch in den Sternen. p.s: Entschuldigt mein schreckliches "deutsch", aber mein Kopf fühlt sich momentan an wie Apfelmuß.
#58, RE: Totgeburt!
Geschrieben von Tron am 22-Dez-04 um 08:46 Uhr
>Toll allerdings die Möglichkeit, dort in einem Zelt übernachten zu können. Mit ein paar >Leuten kann das bestimmt lustig werden. Natürlich erst dann, wenns keine Baustelle mehr >ist und der Dschungel schon etwas gewachsen ist. Ob wir das allerdings erleben werden, >das steht noch in den Sternen. Spätestens, wenn Tropical Islands irgendwann man pleite gegangen ist (und ich persönlich hoffe das nicht) und die Natur sich die Halle zurückgeholt hat! ---------------------- Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is. ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#45, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von TomBoy am 15-Dez-04 um 10:50 Uhr
14. Dezember 2004 Südsee-Flair in Brandenburg "Tropical Island" öffnet in früherer Luftschiffhalle Eine überdachte Südsee mit Palmenstrand und Regenwald - dieses in Deutschland einzigartige Projekt ist am Rande des Spreewaldes Realität geworden. Mit "Tropical Islands" öffnet am Sonntag (19. Dezember) eines der ehrgeizigsten Freizeitvorhaben Europas im brandenburgischen Ort Brand 50 Kilometer südöstlich von Berlin für Besucher die Tore. Untergebracht ist es in der größten freitragenden Halle der Welt, wo die gescheiterte CargoLifter AG einst mächtige Transport-Luftschiffe montieren wollte. Etwa 10.000 Besucher werden zum Auftakt erwartet.
Mehr als 400 Bauarbeiter haben es in der Rekordzeit von acht Monaten geschafft, eine pazifische Badelandschaft mit tropischen Häusern sowie einer exotischen Blumen- und Pflanzenwelt zu zaubern. In dem acht Fußballfelder großen und 107 Meter hohen Kuppelbau auf einem ehemaligen Militärflugplatz laufen die letzten Arbeiten auf Hochtouren. Zur großen Eröffnungsparty am Samstagabend wird auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) erwartet. Freizeitvergnügen in Brand - 50 Kilometer südöstlich von Berlin (dpa) Kosten des Badevergnügens: 70 Millionen Euro Allen Unkenrufen zum Trotz gibt sich der malaysische Investor Colin Au zuversichtlich. "Wir werden auf jeden Fall bis zur Eröffnung fertig sein", betont der 55-jährige Touristik-Unternehmer. Er steckt gemeinsam mit dem malaysisch-britischen Konzern Tanjong Public Ltd. 70 Millionen Euro in das Bade-und Freizeitparadies. "Die Kapazität ist für 8000 Menschen pro Tag ausgelegt, und jährlich rechnen wir mit 2,5 Millionen bis 3 Millionen Gästen", erläutert Au. "Schon nach einem Jahr wollen wir schwarze Zahlen schreiben." Mit moderaten Preisen sollen viele Besucher aus ganz Deutschland sowie Polen, Großbritannien und anderen Ländern in das märkische Tropenparadies gelockt werden. So zahlen Erwachsene für vier Stunden wochentags 15 Euro und an den Wochenenden 20, größere Kinder die Hälfte. Ein Hotelarrangement mit einem 24-Stunden-Ticket sowie Doppelzimmer mit Frühstück kostet 80 bis 99 Euro. Kritik kommt unter anderen von Brandenburgs grüner Europa- Abgeordneter Elisabeth Schroedter. Sie hält den Energieverbrauch der Halle für zu hoch und bemängelt, dass die Investoren entgegen früheren Ankündigungen von der Landesregierung doch Fördermittel haben wollen. Und Wolfgang Pest, stellvertretender Chef der Initiative von CargoLifter-Aktionären "Zukunft in Brand", bezweifelt die Wirtschaftlichkeit des Projektes. Bau von zwei Hotels geplant
Nach dem Rückschlag durch CargoLifter im Jahre 2002 für den Wirtschaftsstandort Brandenburg und der Pleite der geplanten Chipfabrik in Frankfurt (Oder) vor einem Jahr gibt es mit dem Tropenpark wieder Hoffnung in der strukturschwachen Region. Bisher seien 375 Mitarbeiter bei "Tropical Islands" beschäftigt, berichtet Unternehmenssprecherin Vivian Kreft. Bald sollen es doppelt so viele sein. Auch der Bau von zwei Hotels ist geplant. Die Tourismusbranche ist voller Erwartungen. "Wir hoffen, dass die Besucher mithelfen, die Zahl von jährlich zwei Millionen Übernachtungen im Spreewald um 20 Prozent und die Auslastung von derzeit 36 auf 50 Prozent zu steigern", wünscht sich der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Spreewald, Peter Stephan. Nach der Eröffnung des Tropenparadieses wird sich zeigen, ob diese Hoffnungen aufgehen. Copyright: (N24.de, dpa) <<Thomas >> Auf zum MEHR! www.obi.de
#48, Palmen fürs Volk (Die Zeit, 16.12.04)
Geschrieben von TheOnlyOne am 16-Dez-04 um 11:18 Uhr
Hallo,ich habe gerade einen recht interessanten Artikel aus der Zeit gefunden:
Palmen fürs Volk
Im Spreewald eröffnet ein malaysischer Unternehmer den 70 Millionen Euro teuren Themenpark Tropical Islands, eine Insel des ewigen Sommers. Die Brandenburger sind misstrauisch: Ihnen werden nicht zum ersten Mal blühende Landschaften versprochen Von Michael Allmaier Der Traum begann damit, dass Colin Au kalt war. Er reiste auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten durch Deutschland, und er bemerkte etwas, das so einfach ist, dass nur Fremde es bemerken: Auch die Deutschen frieren, und sie alle träumen davon, unter tropischen Palmen zu liegen. Und Colin Au hatte eine Idee: Bringen wir doch die Tropen nach Deutschland.
Brand in Brandenburg, das kahle Ende vom Spreewald. Hier standen einmal Gehöfte mit Namen wie »Die dürre Ziege« oder »Das Elend«, durchaus bezeichnend für den ortstypischen Humor. Hier steht seit 1999 das Relikt des letzten Unternehmertraums. Wie eine riesige Käseglocke ragt die Cargolifter-Halle aus der Landschaft, 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch. Gewaltige Zeppeline wollte man hier bauen, die sperrige Last, ja ganze Häuser sanft umhertragen würden. Doch kein einziger verließ je das Werk. Kaum mehr als ein Jahr ist es her, dass Au und seine malaysischen Partner den Bau samt den 500 Hektar ringsum für 17,5 Millionen Euro kauften. Doch wenn man heute die Halle betritt, herrscht dort ein Treiben, wie man es seit dem Bau des Potsdamer Platzes nicht sah. Vierhundert Bauarbeiter schaffen Tag und Nacht. Bagger schaufeln Erde, Kräne senken Palmen in die dafür vorgesehenen Mulden, Tischler wuchten bambusverkleidete Tresen, Fassadenkletterer verkleiden die Kuppel mit Spezialglas, damit man hier braun werden kann. Und mittendrin übt ein Trüppchen Azubikellner das Balancieren von Tabletts. Auf der Empore mit den Büroräumen zählt ein Countdown die Tage, Stunden, Minuten, Sekunden bis zur Eröffnung am 18. Dezember. Dann muss die Verwandlung abgeschlossen sein von einer Werkhalle im Unteren Spreewald zum Themenpark Tropical Islands. An Colin Au soll es nicht scheitern. Er trägt neuerdings Turnschuhe zum Anzug, weil er auf der Baustelle schon zwei Paar seiner guten Schuhe verschlissen hat. Er ist jeden Tag hier. Er wohnt auch hier. Ein Millionär, sogar ein Multimillionär soll er sein, munkelt man in der Gegend, ein richtiger Großunternehmer. Aber Colin Au spricht nicht gern über Geld. Er spricht von der genial einfachen Idee, die ihn sich suchte; und wenn er ins Schwärmen kommt, dann wirkt der zierliche Mann von 55 Jahren plötzlich nur halb so alt. Für die erste Revue, Viva Brasil, hat er die Storyline selbst entworfen. Ein hundert Jahre umspannendes Epos über das Ende der Sklaverei. Die riesigen Massai, die kleinen Pygmäen – so etwas sieht man nirgendwo sonst auf der Welt. Nur hier, auf seiner Insel. Au kommt aus dem Kreuzfahrtgeschäft, und als ein Kreuzfahrtschiff mit eingebauten Zielen sieht er auch den Tropenpark. Da muss alles an Bord sein, vom Pool bis zum Souvenirshop, von der wechselnden Bühnenshow bis zu einer Auswahl an Restaurants. Da gehen auch nie die Lichter aus. Zu jeder Tageszeit will Au andere Zielgruppen empfangen: morgens die Angestellten zum Frühsport, vormittags die Schüler zum Naturkundeunterricht, nachmittags die Rentner auf einen Kaffee im Liegestuhl, abends das Kulturpublikum zu Tanz und Theater, nachts die Jugendlichen auf der Beach-Party. Und wer dann nicht mehr heimfahren mag, mietet sich einfach ein Zelt und übernachtet am Strand. Es ist nicht nur ein Platz an der Sonne, was Au hier verkauft. Es ist ein Urlaub von Deutschland mit seinem auf manche Art rauen Klima. Hier soll man lächeln – und die Angestellten allen voran. Nicht umsonst fanden die Bewerbungsgespräche als Partys statt. Bei der Servicekultur habe Deutschland Nachholbedarf, sagt Colin Au. Aber Lächeln kann man ja lernen. Die Damen am Ausgang machen ihre Sache schon sehr gut. »Danke, dass Sie bei uns waren«, sagen sie so unbeirrbar freundlich wie die Stewardessen nach der Landung. Schönwalde, eine Bahnstation weiter im Süden. Chance Weiterbildung, Merkblatt geringfügige Beschäftigung, Grundsicherung für Arbeitsuchende – die Prospekte im Amt Unterspreewald geben eine Vorstellung vom Zustand der Region. Aber das Amt ist in heiteren Farben gestrichen, und vor der Tür des Amtsdirektors steht ein Orangenbäumchen. Kein Geschenk von Tropical Islands, wie er betont. Carsten Saß ist eloquent, jung und verbindlich. Man würde ihn eher für einen Anwalt halten als für einen Beamten in der Provinz. Saß macht schön Wetter. So sieht er seinen Beruf. »Heimlich weinen können wir auch. Aber bitte nur heimlich.« Er kann den 17 Prozent, die arbeitslos sind, kaum helfen. Die Gemeinden haben ja selbst kein Geld. Aber er will, dass die Spreewälder trotz allem stolz sein können auf ihre Heimat. Also beschafft er Fördermittel für Dorferneuerungen, Denkmalpflege, die Instandsetzung verlassener Häuser. Mit Erfolg: Viele Flecken haben sich wohnlich herausgeputzt, die Abwanderung ist einstweilen gestoppt. Für den beheizbaren Strand wurde italienischer Sand herbeigeschafft »Ich sehe meine Aufgabe darin, nach jedem Strohhalm zu greifen«, sagt Saß. Und Tropical Islands verspricht, weit mehr als ein Strohhalm zu sein. Fünfhundert Arbeitsplätze will das Unternehmen besetzen, zum größten Teil mit Anwohnern. Weil man die Nähe zur Region sucht, heißt es bei Tropical Islands. Weil die Gehälter für lange Anfahrten zu niedrig sind, maulen die Spreewälder. Aber viele von ihnen stehen schon unter Vertrag. Saß glaubt an den Erfolg des Unternehmens. Und wenn es wieder schief geht? »Dann werde ich versuchen, auch das positiv zu sehen. Cargolifter hat Strom auf das Gelände gebracht. Tropical Islands bringt Abwasserleitungen und eine Zufahrt. Der Standort wird auf keinen Fall schlechter« – außer wenn man abergläubisch ist. Der Weg von Schönwalde in den Tropenpark führt durch Krausnick, dessen unverhofft gewachsener Vorort Brand eigentlich ist. »Krausnick, bekannt seit 1004« steht auf einer Steintafel. Damals siedelten hier die Sorben, und sie benannten den Platz nach ihrem Wort für den wilden Birnbaum. Zwar behauptet jetzt ein Professor aus Leipzig, dass es auch das sorbische Wort für Kuhdorf gewesen sein könnte, aber daran mag hier niemand glauben. Krausnick hat 430 Einwohner, eine barocke Kreuzkirche, ein Hotel und ein Geschenklädchen, das jeden Abend für eine Stunde öffnet. Es gibt auch eine Schule, die einmal zum Brechen voll war. Heute dient sie als Gemeindebüro. Erwin Hormann ist bloß auf einen Sprung hier. Er wollte nach dem Kopierer sehen, der es schon wieder nicht tut. Er trägt noch seine Arbeitskleidung und auf dem Kopf eine Baseballkappe mit der Aufschrift »Tina«. Hormann ist der Bürgermeister von Krausnick, ein stämmiger Mann mit Schnauzer und freundlichen Augen, die auch dann lustig schauen, wenn das, was er erzählt, nicht so lustig ist. Seine Söhne seien jetzt beim Bund, sagt er – »ist immer noch besser, als hier zu kellnern«. Trotzdem sieht er im Fremdenverkehr die letzte Chance für seinen Ort. Vielleicht belebt Tropical Islands ja das flaue Wintergeschäft; und vielleicht merken ein paar der Durchreisenden, dass auch die einheimische Landschaft einen Urlaub lohnt. Hormann hofft es. Glauben mag er es nicht. »Ich bin lieber Pessimist und freue mich hinterher, wenn es was wird.« Sie haben ihn schon ein paarmal eingeladen zu Veranstaltungen in der Halle, aber immer unter der Woche. Was die sich vorstellen. Hormann arbeitet beim Straßenbau. Da macht man nicht einfach mal blau. Aber die Eröffnung, das ist ein Samstag. Dann geht er hin, keine Frage. Man trifft in der Gegend auch eine andere Art von Pessimisten: die, die sich freuen, wenn es nichts wird. Fast meint man sie zu verstehen. Da haben sie sich nun die Reisefreiheit erkämpft, doch die Tropen bleiben für die meisten so unerreichbar wie zuvor. Und wie zum Hohn stellt man sie ihnen nun vor die Tür: Da habt ihr blühende Landschaften – gegen Eintritt, versteht sich. Doch auch die Nörgler müssen zugeben, dass etwas Schöneres als Tropical Islands auf diesem Boden nie stand. Vor der Wende war das Areal Sperrgebiet. Die Rote Armee unterhielt hier einen ihrer wichtigsten Luftwaffenstützpunkte. Innerhalb von 20 Minuten sollten die Jagdbomber alle strategisch bedeutsamen Punkte der Bundesrepublik erreichen. Darum wurde über den umliegenden Dörfern andauernd der Tiefflug geübt. Die Armeestraße von Krausnick nach Brand ist erst seit kurzem geöffnet. Ironie der Geschichte: Der Weg zu den Tropen führt durch die Sowjetunion. Ein Ehrenmal am Dorfende erinnert an die Helden, die im »großen vaterländischen Krieg 1941 bis 1945« fielen. Der Kranz davor ist frisch. Dann windet die Straße sich in den Kiefernwald. Man sieht verlassene Wachtürme, Ruinen ohne Dächer und das Asylbewerberheim, das geräumt wurde, als Cargolifter kam. Allerlei Altlasten dämmern hier vor sich hin. Schließlich ein blitzblankes neues Schild: »Tropical-Islands-Allee«. Durch die Glasfront vor seinem Büro kann Colin Au auf die Baustelle sehen. Doch, das wird alles bis zum Wochenende fertig, auch wenn es jetzt nicht so aussieht. Von den sechs »Dörfern« stehen schon Borneo, Bali und Thailand, erbaut aus Tropenhölzern über einem Betonkern, der deutschem Baurecht genügt. Die Südsee ist gefüllt, was bei fünf Millionen Litern allein eine Woche dauert. Für den beheizbaren Strand darum wurde italienischer Sand herbeigeschafft, der märkische ist zu grob. Auf der Bühne klatscht ein indischer Musiker mit Pudelmütze in die behandschuhten Hände. Bald ist es hier am Tag 25 Grad warm und 23 in der Nacht – und an der Lagune noch sieben Grad mehr. Das Personal wurde schon gegen Grippe geimpft, damit es keine Epidemie gibt, wenn sich jemand bei der Rückkehr nach Deutschland verkühlt. Welches Bild von den Tropen er hier vermitteln will? Colin Au schreckt ein wenig zurück. Er hat die Freizeitparkpleiten der letzten Jahre verfolgt. Stets traf es die, die ihren Kunden etwas aufzwingen wollten. Er dagegen gibt den Leuten das, was sie lieben. »Biergarten«, sagt er nach kurzem Zögern, denn seine Mitarbeiter meinen, er solle das Wort nicht verwenden. »Aber genau das machen wir hier: einen Biergarten mit Palmen statt Kastanien.«≤ Womit Au nicht meint, Deutsche wollten nur zechen. Im Gegenteil: »Wenn Australier in ein Resort kommen, dann suchen sie als Erstes die Bar. Deutsche prüfen immer zuerst, ob auch alles authentisch ist.« Aber warum nicht? Ein bisschen authentisch, das geht ja auch. Der Mann fürs Authentische ist Stefan Berndt. Er fischt mit gestreckten Fingern eine Visitenkarte aus der Tasche. »Horticulture Manager« steht darauf. Immer noch der beste Titel, meint er. Obergärtner, Gärtnerchef, das klinge doch blöd. Mit seinen acht Mitarbeitern sorgt er dafür, dass aus dem Reißbrettdschungel Wirklichkeit wird. Er selbst kann nicht mehr mit anfassen seit einem Sturz vom Lastwagen, bei dem er sich beide Handgelenke brach. Vielleicht gibt es bald Brandenburger Kokosnüsse Noch sieht sein Regenwald nicht sehr echt aus. Aber das soll er in ein, zwei Jahren, wenn sich das Pflanzendach über den Spazierwegen schließt. Berndt gestaltet sein Paradies nach der Natur oder, genauer gesagt, nach dem Naturfilm, dem ja die meisten Besucher ihre Vorstellung von den Tropen verdanken. Es wird nichts verfälscht, bloß ein wenig verdichtet. An die 500 Pflanzenarten sind hier versammelt. Manche haben einen weiten Weg hinter sich, zum Beispiel die 150 Jahre alten Ficus-Bäume aus Thailand, die auf 14 Meter gestutzt wurden, damit sie auf Sattelschlepper passten. Nun dürfen sie wieder wachsen. Wer weiß, vielleicht gibt es sogar einmal Brandenburger Kokosnüsse. Die wird Berndt dann aber unreif pflücken: »Es wäre ja nicht so angenehm, wenn eine davon auf die Liegestühle fiele.« Die Tierwelt ist weniger üppig angelegt. Sehen wird der Besucher nur Marienkäfer, die zur Schädlingsbekämpfung dienen. Hören kann er sie alle – vom Band. Berndt macht einen Rundgang über das bepflanzte Gelände, das einen Komplex von 2200 Umkleidekabinen bedeckt. Die tropischen Pflanzen passen gut nach Brandenburg. Sie geben nicht viel auf Versprechen. Sie registrieren nur, dass es im Moment noch an einigem fehlt: an Luftfeuchtigkeit, Wärme und Licht. Entsprechend traurig hängen ihre Blätter. »Natürlich ist das Stress für die«, sagt Berndt, »aber die werden wieder.« Die, die beim Transport eingegangen sind, fristen ihr Nachleben als Dekoration. Stefan Berndt streckt die genähte Hand aus zum Abschied und zieht sie dann mit verlegenem Lächeln zurück. »Manchmal vergesse ich es.« Die letzten Vorbereitungen finden unter den Augen der Öffentlichkeit statt. So gleichgültig die Spreewälder tun, so zahlreich flanieren sie in der Halle. Sie linsen durch den Bauzaun, hinter dem die Sambatänzerinnen proben. Sie werfen respektvolle Seitenblicke auf den Millionär aus Malaysia, der neben ihnen in der Kantine sitzt. War der nicht neulich sogar auf dem Dorffest? Das Gästebuch von Tropical Islands liest sich wie beim Krankenbesuch vor der Operation: Man drückt die Daumen, man wünscht alles Gute, man kommt gewiss bald wieder. Die Zahlen sind weithin bekannt: 70 Millionen Euro hat Au investiert, und mehr als 4000 Gäste am Tag müssen kommen, damit der Laden läuft. Er selbst rechnet mit 8000 – aus Berlin, aus Polen, aus halb Europa über den nahen Flughafen Schönefeld. Machen sich die Deutschen zu viel Sorgen? Colin Au lacht: »Ja, viel zu viel.« Information Anreise: Mit dem Regionalzug Berlin–Cottbus bis Brand. Nach der Eröffnung soll zwischen Brand und dem Resort ein Shuttle-Service eingerichtet werden. Autofahrer nehmen die A13 Berlin–Dresden bis Staakow. Der Weg zum Resort ist ausgeschildert Eintritt: Die Preise sind nach Tageszeiten gestaffelt und liegen zwischen 5 und 20 Euro für vier Stunden Übernachtung: Auf dem Gelände derzeit nur im Zelt, zu mieten für 15 Euro. Künftig bietet Tropical Islands Arrangements mit Übernachtung, Frühstück und 24-Stunden-Ticket ab 55 Euro an Auskunft: Tropical Islands, 15910 Krausnick, Tel. 035477/605050, www.my-tropical-islands.com (c) DIE ZEIT 16.12.2004 Nr.52 Link zum Artikel
Gruß, Frank
#49, TV-Tipp 17.12.2004, 19:25 Uhr PRO7
Geschrieben von Salto am 17-Dez-04 um 11:34 Uhr
Moin moin, Galileo berichtet heute abend auch nochmal zum Thema.Grüße, Olli
#50, Wiederholung: 20.12.04 7:50
Geschrieben von flyer am 19-Dez-04 um 15:36 Uhr
Montag morgen wird die Sendung um 7:50 noch Mal wiederholt.
#52, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Philmo1 am 19-Dez-04 um 21:32 Uhr
Das hab ich bei Lycos gefunden: http://www.lycos.de/entertainment/show_story.html?db_id=2560Philmo1
#53, TV-Tipp JETZT
Geschrieben von amidala am 19-Dez-04 um 22:33 Uhr
Jetzt kommt gleich bei Focus TV ein Beitrag zum Tropenpark!Bin schon gespannt! lg Carina
#54, Telepolis: Brandenburg im Tropenfieber
Geschrieben von Boris am 20-Dez-04 um 17:52 Uhr
Artikel: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19057/1.htmlBilder: http://www.am-ende-des-tages.de/g/0412018-tropical-islands/
#59, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Addi am 22-Dez-04 um 19:27 Uhr
Die reine Idee des Tropdenparks finde ich nicht schlecht. Wenn ich da oben in Berlin wohnen würde, würde ich mir das bestimmt mal ansehen da ich auch die Eintrittspreise gerechtfertigt finde. Jedoch hab ich das Gefühl, wie wohl die meisten, dass sich das alles nicht rentieren wird. Man überlege sich nur die ganzen Heizkosten... uiuiuiuiui Es werden bestimmt in den ersten paar Monaten einige Besucher kommen, aber ich denke das wird drastisch zurück gehen. Die 24 Stunden Öffnung finde ich zwar auch nicht schlecht, aber wer soll schon großartig in der Woche z.B. zwischen 12-6 Uhr morgens schwimmen gehen? Man könnte sich hier lieber die Personalkosten sparen und vielleicht nur übers Wochenende, sprich ab Freitag 24 Stunden bis Sonntag 0 Uhr, geöffnet haben. Was mich etwas stören würde, ist die niedrige Wassertiefe von 1,3m, aber eine Wassertiefe von z.B. 3m ist bestimmt nicht wegen dem Boden möglich; liegt ja alles nur auf den "alten" Boden drauf. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man ein Teil mit Wasserrutschen, Wellenbad etc. (Fun) und ein Teil mit Wellnes, Massage, Sauna etc. zum entspannen gebaut hätte. Aber dann wäre es bestimmt kein Tropicalisland geworden sondern nur ein normales Erlebnisbad, was sich meiner Meinung vielleicht mehr gelohnt hätte in Sachen mehr Besucher.Ich hoffe und wünsche mir nur, das Tropicalisland trotz der vielen Kritik (auch meinerseits) es vielleicht doch schafft und es ein Erfolg wird. *Teu, teu, teu* Greetz Addi
#60, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Addi am 24-Dez-04 um 15:55 Uhr
Folgendes habe ich im ITS Funparks/Freizeitparks Katalog gefunden:Greetz Addi
#61, Erfolgreiche Weihnachtstage
Geschrieben von TheOnlyOne am 28-Dez-04 um 09:56 Uhr
Es gibt erste Erfolge bei den Besucherzahlen zu vermelden.Wie in diesem kurzen Artikel aus der Welt zu lesen ist, waren die Weihnachtsfeiertage mit rund 16000 Besuchern sehr erfolgreich. Man rechnet auch in dieser Woche mit einem regen Zuspruch. Man sieht also, Interesse an dem Projekt ist vorhanden. Bleibt zu hoffen, dass viele nicht zum ersten und letzten Mal da waren, sondern zu Wiederholungstätern werden... Gruß, Frank
#62, RE: Erfolgreiche Weihnachtstage
Geschrieben von Neptun am 28-Dez-04 um 10:05 Uhr
Letzte Bearbeitung am 28-Dez-04 um 10:06 Uhr () >Es gibt erste Erfolge bei den Besucherzahlen zu vermelden. >...waren die Weihnachtsfeiertage mit rund 16000 Besuchern sehr >erfolgreich. Man rechnet auch in dieser Woche mit einem regen Zuspruch. >Man sieht also, Interesse an dem Projekt ist vorhanden. Bleibt zu hoffen, dass viele >nicht zum ersten und letzten Mal da waren, sondern zu Wiederholungstätern werden... ...mal das Ferienende und somit die Realität abwartende Grüße,
#63, RE: Erfolgreiche Weihnachtstage
Geschrieben von Teletommy am 28-Dez-04 um 11:27 Uhr
Ich möchte ja nicht zu pesimistisch sein, aber wenn ich bedenke das es (soweit mir bekannt ist) im Schnitt 4000 Besucher täglich sein müssen damit sich das Projekt rechnet, da kommen mir Zweifel. Wenn man bedenkt das "Tropical Island" ganz neu ist (also viele z. Zt. aus reiner Neugierde hingehen) dann Zweifel ich daran das man im Jahresschnitt auf einen Tagesdurchschnitt von 4000 Leuten kommt. Trotz meiner Zweifel wünsche ich mir dennoch das das Projekt erfolgreich sein wird und drücke die Daumen. Ich werde auf jeden Fall versuchen im nächsten Jahr einmal dort hinzukommen (leider ist die Entfernung vom Ruhrgebiet dorthin recht groß)
#64, RE: Blogbericht
Geschrieben von tricktrack am 31-Dez-04 um 12:59 Uhr
http://spreeblick.de/wp/index.php?p=345
#65, Bereits 88 000 Besucher in Tropical Islands
Geschrieben von TheOnlyOne am 04-Jan-05 um 10:47 Uhr
Moin!Ich habe mal wieder einen Artikel zum Thema, diesmal von BerlinOnline:
Bereits 88000 Besucher in Tropical Islands
Eintrittspreise für die Nacht wurden erhöht Jens Blankennagel BRAND. Draußen ist es kalt, drinnen warm: Der Temperatur- unterschied von mehr als 25 Grad erklärt, warum der Freizeitpark Tropical Islands bei Brand derzeit so beliebt ist. Sogar derart beliebt, dass das Management etwas gegen den Ansturm von Gästen unternommen hat, jedenfalls nachts. Denn die am 19. Dezember eröffnete Tropenhalle ist nicht nur 365 Tage im Jahr, sondern auch rund um die Uhr geöffnet. Und genau das brachte Unruhe in die Idylle unter Palmen. Bisher kostete ein Vier-Stunden-Ticket wochentags 15 Euro, doch von 22 bis 6 Uhr waren für vier Stunden nur fünf Euro fällig. Dieser Preis lockte allabendlich viele Jugendliche an, die in dutzenden Gruppen feierten. "Die Partys gingen oft bis drei Uhr morgens", sagte Tropical-Islands-Sprecherin Kathrin Schaffner, "andere Gäste fühlten sich gestört." Deshalb wurde mit dem neuen Jahr der nächtliche Billig-Tarif abgeschafft und der Preis für ein Vier-Stunden-Ticket von fünf auf zehn Euro erhöht. "Wir werden in dieser Woche sehen, ob dieses Konzept funktioniert", sagte sie. Insgesamt zeigt sich das Management zufrieden. In den ersten 15 Tagen besuchten 87500 Gäste die ehemalige Cargolifter-Halle, die für 70 Millionen Euro von einer Luftschiffproduktionsstätte in eine Tropenlandschaft mit Palmen, Strand, Bars und Show-Bühne umgebaut wurde. "Wir sind uns sicher, dass wir uns zu einem Tourismusmagneten entwickeln", sagte Schaffner. Zwar seien am Eröffnungstag nur 6000 statt der erhofften 10000 Besucher gekommen, doch nach dem "Vorweihnachtsstress" kamen allein an beiden Weihnachtsfeiertagen 16000 Besucher. Am 29. Dezember war es sogar so voll, dass drei Stunden lang keine weiteren Besucher eingelassen werden konnten und die Polizei die Autobahnabfahrt Staakow sperren musste. Für die Silvesterparty am Strand zahlte jeder der 4000 Gäste 99 Euro. Auch nach dem Ende der Weihnachtsferien sei die Halle am Montag "angenehm gefüllt" gewesen, sagte Schaffner. Schon jetzt werde verstärkt auf zusätzliche kulturelle Events gesetzt, um Besucher zu rekrutieren. Diese Aktivitäten sollen deutlich verstärkt werden, wenn es im Frühsommer wärmer wird und der Reiz einer Tropenhalle abnehmen könnte. Derzeit kommen die Besucher noch mehrheitlich mit dem Auto nach Brand. Doch langfristig setzt der Freizeitpark auf die Kooperation mit der Deutschen Bahn, deren Regionalzüge die Station in Brand im Stundentakt anfahren. Von dort ist ein kostenloser Bus-Shuttle zur Halle eingerichtet. Link zum Artikel
Gruß, Frank
#66, TV-Tipp, 16.1., ZDF blickpunkt
Geschrieben von TheOnlyOne am 14-Jan-05 um 14:34 Uhr
Sonntag, den 16.01.2005 12.47 - 13.15 UhrblickpunktThema u. a.: Tropical Islands Wird das ehrgeizige Projekt ein Erfolg? Seit knapp einem Monat hat der Tropenpark "Tropical Islands" südlich von Berlin seine Tore geöffnet. Das ehrgeizige Projekt mit Badestrand und künstlichem Regenwald in der ehemaligen Cargolifter- Halle soll im Jahr rund drei Millionen Besucher anlocken, doch Kritiker bezweifeln den Erfolg des Freizeitparks: Besonders der Standort und die hohen Heiz- und Betriebskosten seien ein Risiko. "blickpunkt'" schaut hinter die Kulissen von "Tropical Islands" und zieht eine erste Bilanz. Gruß, Frank
#67, Kein Platz an der Lagune
Geschrieben von jwahl am 19-Jan-05 um 22:26 Uhr
Berliner Zeitung:Kein Platz an der Lagune 100 000 Besucher - doch Tropical Islands hat noch mit manchem Ärgernis zu kämpfen Jürgen Schwenkenbecher BRAND. Als das Freizeitparadies Tropical Islands kurz vor Weihnachten öffnete, wurden die Gesichter im Management immer länger. Statt der erhofften 10 000 Besucher kam nur gut die Hälfte - ein Ansturm auf ein neues Highlight der Tourismusbranche sieht anders aus. Richtig eng wurde es dann aber zwischen den Jahren, als die Tropenhalle zeitweilig wegen Überfüllung schließen musste. Es war die beste Werbung. Genau einen Monat nach dem Auftakt ist der Alltag eingezogen auf der warmen Insel, als die sich der Freizeitpark selbst sieht. Vielleicht 1 000 Gäste, vor allem Rentner und Paare im mittleren Alter, sind am Mittwochmittag, einem ganz normalen Tag, gekommen. An der Lagune mit den 37 Grad warmen Whirlpools ist kaum noch Platz zu finden. Die Wassertemperatur in der gegenüberliegenden "Südsee" liegt beim Test tatsächlich wie angekündigt bei fast 28 Grad. Aber viele der Liegen am angewärmten Strand bleiben trotzdem frei. "Es ist ruhiger geworden", sagt Unternehmens-Sprecherin Kathrin Schaffner. "Aber wir sind zufrieden." Die anfänglichen Klagen von Gästen über zu niedrige Luft- und Wassertemperaturen sind ausgeräumt, andere - zum Beispiel über den grauen Betonboden in weiten Teilen der Halle - lassen sich nicht so schnell lösen. Für Unruhe sorgen jetzt vielmehr Beschwerden über das Personal. "Dringend bitte ich Sie dahin zu wirken, dass Ihr Personal sich tatsächlich als Dienstleister versteht", teilte ein Berliner Arzt dem Unternehmen mit und beklagte sich über das "martialische Auftreten" von Busfahrern und Security-Leuten. Ein Gast aus Zeuthen schimpfte über die Preise und das magere Speisenangebot in den Nachtstunden. Er schlussfolgerte: "Wenn der Ruf des Neuen verblasst ist, wird wohl Ernüchterung das Sagen haben." Genau das ist das Schreckgespenst des Unternehmens. "Wir beantworten alle Kritiken persönlich", sagt die Sprecherin. "Und natürlich laden wir die Leute ein wiederzukommen. Sie sollen sehen, dass die Mängel abgestellt wurden oder eine Ausnahme waren." Denn auf Wiederkehrer ist Tropical Islands angewiesen. Wiederkehrer wie Volker Holst, Ingenieur aus Finsterwalde. Er beobachtete mit seiner Familie schon die Bauphase, schaute sich nach Weihnachten das Musical "Viva Brasil" an und reiste nun begeistert erneut mit Frau und Schwiegereltern nach Brand. "Meinen letzten übrig gebliebenen Urlaubstag vom vorigen Jahr kann ich kaum besser verbringen", sagt er. So stellt sich Tropical Islands seine Besucher vor. Um das Publikumsinteresse aufrecht zu halten, warb die Spaßeinrichtung jetzt erstmals mit Anzeigen in Zeitungen für das Musical. Seit zwei Tagen sind Karten dafür an 1 300 Vorverkaufsstellen zu haben. Und um keine Langeweile aufkommen zu lassen, lockt Tropical Islands auch mit diversen Sportkursen und Workshops. Das Programm muss nur exotisch angehaucht sein, um ins Konzept zu passen. Auch Wellness-Angebote können jetzt gebucht werden. Doch mancher Ärger lässt sich nicht verbergen. Mit dem Anbringen von vier transparenten Folien an der Südseite haben Arbeiter mehr zu tun als erwartet. Noch im Januar soll jetzt mit wochenlanger Verzögerung die erste aufgehängt sein - viele der 12 000 Pflanzen benötigen das Sonnenlicht dringend. Und Anfang Januar gab es das nächste Ärgernis. Die Baubehörde des Kreises untersagte das Übernachten in Zelten am Strand - aus Brandschutzgründen. Mit einem solchen Problem hatte niemand gerechnet. "Das ist doch typisch Deutsch", schimpft die Sprecherin Kathrin Schaffner leise. Jetzt wird nach einem Kompromiss gesucht. In der vorigen Woche zählte das Unternehmen den 100 000. Besucher. Grob hoch gerechnet kämen so - Kontinuität vorausgesetzt - rund 1,5 Millionen Gäste binnen eines Jahres zusammen. Das ist die Zahl, die Tropical Islands zur Deckung seiner Kosten benötigt. Aber Fragen zum Besucherinteresse sollen künftig gar nicht mehr beantworten werden. Ein leeres Haus wäre die schlechteste Werbung
#68, RE: Kein Platz an der Lagune
Geschrieben von Dhommy am 20-Jan-05 um 11:21 Uhr
Hoi!> In der vorigen Woche zählte das Unternehmen den 100 000. Besucher. Grob hoch gerechnet > kämen so - Kontinuität vorausgesetzt - rund 1,5 Millionen Gäste binnen eines Jahres > zusammen. Das ist die Zahl, die Tropical Islands zur Deckung seiner Kosten benötigt. > Aber Fragen zum Besucherinteresse sollen künftig gar nicht mehr beantworten werden. > Ein leeres Haus wäre die schlechteste Werbung. Bereits nach 1 Monat (welcher dazu noch zur Hauptsaison gehört) bereits so nüchterne Zahlen. Das Projekt ist meiner Meinung nach, und der "Hinterton" ist in dem Bericht nicht zu "überhören", bereits dem Tode geweiht. Ich werde voraussichtlich Anfang Februar dem "Island" einen Besuch abstatten und mir selber ein Bild vor Ort machen - bevor der ganze Schuppen wieder zu macht. Was kommt wohl nach dem "Island"? Es darf schonmal spekuliert werden und auch Vorschläge eingereicht werden... - Der Dhommy
#69, RE: Kein Platz an der Lagune
Geschrieben von Tron am 20-Jan-05 um 11:39 Uhr
>Was kommt wohl nach dem "Island"? Es darf schonmal spekuliert werden und auch >Vorschläge eingereicht werden... Es gibt da noch etwas Konkursmasse aus Bremen, die könnte man ja in die Halle packen, dann gibts im Bremer Weltraumkomplex mehr Platz für die zahlreichen Geschäfte, welche sich ja auch derzeit wie wild um die Verkaufsflächen reißen... *SCNR* Ich persönlich würde es allerdings wirklich schade finden, wenn Tropical Islands schließen muss. Immerhin war es mal wieder ein frisches Konzept, dem ich persönlich durchaus Erfolgschancen zugerechnet habe. Ich persönlich hätte ja wenigstens zwei oder drei Fahrattraktionen integriert, um evtl. auch ein wenig die Freizeitparkschiene zu fahren um so quasi zweigleisig doch auf die angepeilten Besucher zu kommen...
---------------------- Tobi - Ich fahr alles, auch wennet en Fahrstuhl is. ThemenParX - 100% Freizeitspaß!
#72, RE: Kein Platz an der Lagune
Geschrieben von vestermike am 24-Jan-05 um 11:33 Uhr
Ich würde dem negativen Zwischenton des Berichts nicht allzuviel Gewicht schenken - schließlich hatte die Presse auch den EP 1975 totgesagt. Wie die Entwicklung in Brand weitergehen wird, muß sich halt zeigen...Mike
#70, Die Oase an der A13
Geschrieben von Peter Boehmer am 20-Jan-05 um 15:09 Uhr
Hi,in der neuen Ausgabe vom stern gibt es einen Artikel über 3 Seiten vom TROPICAL ISLANDS. Gruß, Peter FOX 40 - it´s your call
#71, Deutsche Welle berichtet
Geschrieben von jwahl am 24-Jan-05 um 09:51 Uhr
Seit einigen Wochen liegt ein Hauch von Südsee über Brandenburg: Der Freizeitpark "Tropical Islands" lockt mit tropischem Flair und künstlichem Regenwald. Derzeit ist der Gast im Tropenparadies noch recht alleine.Punkt 6.00 Uhr morgens am 19. Dezember 2004 hatte das "Tropical Islands", 60 Kilometer südöstlich von Berlin in dem Örtchen Brand gelegen, seine Pforten und Strände geöffnet. Über die Weihnachtsfeiertage war der Park sehr gut besucht. Seit Anfang des Jahres liegen die Besucherzahlen bei durchschnittlich 3500 Personen am Tag. Und die können sich in der 66.000 Quadratmeter großen Badelandschaft verlaufen. Illusionen entstehen In der größten frei tragenden Halle der Welt befand sich früher die CargoLifter AG, die dort Luftschiffe bauen wollte. 2002 ging die Firma pleite. Der malaysische Multimillionär Colin Au investierte viel Geld in das Freizeitprojekt und baute die 107 Meter hohe und acht Fußballfelder große Halle um. Ein künstlicher Regenwald mit 10.000 Pflanzen und Vogelstimmen aus dem Lautsprecher lassen die Illusion vom schnellen Abstecher ins Südseeparadies entstehen. Bei Wassertemperaturen von 28 bis 31 Grad (Lufttemperatur 25 Grad) lädt eine 4000 Quadratmeter große Lagune mit zwei Wasserfällen zum Schwimmen ein. Der 800 Meter lange Sandstrand umsäumt den Riesen-Pool. Jeden Abend läuft ein Musical, in den ersten Monaten "Viva Brasil", ein farbenprächtiges und leichtes Spektakel. Dazu kommt Erlebnisgastronomie, untergebracht in einem tropischen Dorf. Langweilen braucht sich also niemand. Günstige Abendtarife Vier Stunden Aufenthalt kosten pro Person unter der Woche 15 Euro, am Wochenende 20 Euro. Dazu kommen die Preise für Essen und Getränke. Günstiger wird es zwischen 22.00 und 6.00 Uhr, dann sind 7,50 Euro fällig. Ursprünglich geplant war, dass Besucher am Sandstrand der Lagune zelten können - die behördliche Genehmigung steht jedoch noch aus. Bis dahin finden Gäste, die von weit her kommen, in den umliegenden Hotels eine Herberge. Gute Anbindung Die Nähe zu Berlin lässt die Betreiber auf Gäste aus aller Welt hoffen. Interessant wird es sicherlich für Familien, die während eines Städtetrips in der Hauptstadt einen "freien Tag" im Liegestuhl unter Palmen zu schätzen wissen. Das "Tropical Islands" ist gut mit öffentlichem Personennahverkehr zu erreichen, ein kostenloser Shuttle-Bus bringt die Besucher vom Bahnhof Brand zum Ziel. Noch kommen die Gäste allerdings vor allem aus Brandenburg. Und die haben viel Platz, denn die Besucherzahlen liegen unter den mindestens 4000 Gästen, die nötig sind, um kostendeckend zu arbeiten. Insbesondere der Wochenanfang erweist sich als Geheimtipp für diejenigen, die ihre Ruhe wollen. Pia Ann Gram 8/i]
#73, Springer statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 25-Jan-05 um 09:41 Uhr
Etwas OT, aber dennoch berichtenswert, da der Sprung sicherlich für einiges an Medienpräsenz sorgen wird. Aus der Neuen Westfälischen Zeitung:Weltrekord aus 107 Metern Basejumper Johannes Rose will mit neun anderen Springern ins Guinness-Buch VON JAKOB SCHMID Bielefeld. Abspringen wird Johannes Rose aus 107 Metern Höhe. Eine Sekunde freien Fall plant er ein, dann wird sich sein Fallschirm öffnen. Der Bielefelder und neun weitere Springer werden sanft zu Boden gleiten und einen Weltrekord aufgestellt haben – den Weltrekord im Indoor-Synchron-Basejumping . Basejumping, das ist Fallschirmspringen von festen Objekten, seien es Brücken, Hochspannungsmasten, Klippen oder die Dachkonstruktion einer Halle. Am 31. Januar ist es die Tropical-Islands-Halle südlich von Berlin. Ursprünglich für den Bau des Transport-Luftschiffs "Cargo-Lifter" gebaut, beherbergt sie heute einen Freizeitpark mit Tropenatmosphäre. 107 Meter hoch ist die kuppelartige Konstruktion, die nur von äußeren Stahlträgern gehalten wird. Damit ist sie die größte freitragende Halle der Welt und aus Sicht der Basejumper "der absolute Hammer", wie Johannes Rose sagt. Seit er die ersten Bilder sah, hat er sie als Sprungobjekt ins Auge gefasst. Einfach mit einem Fallschirm die Stahlträger hochklettern und mal eben einen Sprung wagen, das geht nicht. Und weil er fürchtete, dass ihm eine vorsichtige Anfrage nur ein Kopfschütteln einbringen würde, hat er das Ganze gleich richtig groß aufgezogen. Die Aussicht auf einen Rekordsprung in ihrer Halle fanden die Freizeitpark-Betreiber offenbar gut. "Die waren sofort begeistert", berichtet Rose, der für das Event erfahrene Springer aus ganz Deutschland zusammengetrommelt hat. ...
#74, RE: Springer statt Luftschiffe
Geschrieben von Maccoaster am 01-Feb-05 um 14:51 Uhr
Halli-Hallo,passend berichtet die Berliner Morgenpost am 1.2.2004 in ihrem Brandenburgteil dazu: Klaus Renz aus Stuttgart springt von einer Plattform unter der Hallendecke des Freizeitresorts Tropical Islands mit dem Fallschirm ab
Foto: dpa Brand - Mit einem Sprung aus der ungewöhnlich niedrigen Höhe von 107 Metern haben zehn Fallschirmspringer in Brand bei Lübben (Dahme-Spreewald) einen neuen Weltrekord aufgestellt. Von einer Plattform direkt unter dem Dach der Riesenhalle des Freizeitparks "Tropical Islands" schwebten die Wagemutigen in die künstliche Tropenlandschaft hinab. In einem weiteren Rekordversuch landeten 15 Springer nacheinander an einer festgelegten Stelle am Strand - eine nach Unternehmensangaben in Deutschland bisher einmalige Leistung. Die Weltrekordler gehören dem Verein Deutscher Objektspringer an. Sie halten internationale Meistertitel im "Indor BASE-Springen" und nahmen weltweit an vielen Rekordversuchen teil. BASE steht für das Springen von fest stehenden Objekten. dpa
#75, Halle erhält Klarsichtdach
Geschrieben von TheOnlyOne am 28-Feb-05 um 11:46 Uhr
Ein Artikel aus der Lausitzer Rundschau vom 26.02.:
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Halle von Tropical Islands erhält Klarsichtdach Neue Preise sollen Randzeiten besser auslasten Das Freizeitressort Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) will die Sonne in die Riesenhalle holen. Auf der Südseite der ehemaligen Luftschiffhalle wird von Montag an die undurchsichtige Dachhaut auf vier Feldern abgebaut und durch eine durchsichtige Kunststofffolie ersetzt, teilte das Unternehmen gestern mit. Die Arbeiten sollen nachts erledigt werden und bis 10. März dauern. In dieser Zeit müssen die Südsee und Teile des Regenwaldes gesperrt werden. Die neue Folie lässt die Sonnenstrahlen durch, was den Pflanzen das Wachstum ermöglicht und den Besuchern die natürliche Bräunung. Die vier Folien umfassen eine Fläche von 20 000 Quadratmeter. Sie sind dreilagig mit getrockneter Luft gefüllt, die zur Stabilität und Dämmung beiträgt. Der Umbau hatte sich wegen Schnee und Kälte um mehrere Wochen verzögert. Eine gute Woche nach dem Abschluss der Arbeiten gibt es für die Gäste neue Preise. Sie gelten vom 19. März bis 17. Juni und sollen den Angaben zufolge eine gleichmäßigere Auslastung und mehr Besucher in den Randzeiten bringen. Das Basisticket wird von vier auf sechs Stunden erweitert. Ein sechsstündiger Besuch kostet künftig wochentags nach 18 Uhr 14 Euro und am Wochenende 19 Euro. Bisher bezahlen die Gäste für vier Stunden 15 Euro an Wochentagen und 20 Euro am Wochenende. Zwischen neun und 18 Uhr erhöht sich der Eintrittspreis wochentags von 17 auf 18 Euro und an Wochenenden von 22 auf 25 Euro. Kinder bis 13 Jahren zahlen weiterhin die Hälfte des Erwachsenenpreises. An mehreren Samstagen seien bisher jeweils 8000 Besucher gezählt worden. Damit sei Tropical Islands in diesem Winter die meist besuchte Freizeitattraktion in Deutschland, hieß es. (dpa/ta)
Link zum Artikel Gruß, Frank
#76, RE: Halle erhält Klarsichtdach
Geschrieben von fabred am 28-Feb-05 um 16:15 Uhr
Könnte mir mal jemand erläutern was man sich unter "getrockneter Luft" genau vorzustellen hat?
#77, RE: Halle erhält Klarsichtdach
Geschrieben von Coasterpet am 28-Feb-05 um 17:49 Uhr
würde sagen mit geringer Luftfeuchtigkeit weil diese ja an die Folie kondensieren würde und Tropfen wie Linsen wirken können und vielleicht sogar die Folie beschädigen könnten. Auf alle Fälle aber der Lichtdurchlässigkeit schaden würden.
#78, Tropenparadies nicht nur mit Mängeln
Geschrieben von Boris am 04-Mar-05 um 17:49 Uhr
Stiftung Warentest besuchte neue Freizeitanlage
#79, Die ersten 100 Tage
Geschrieben von TheOnlyOne am 01-Apr-05 um 13:24 Uhr
Letzte Bearbeitung am 01-Apr-05 um 14:15 Uhr () Hallo nochmal,um diesem Fehlposting doch noch einen Sinn zu geben, hier ein kurzer Artikel von cafe-future.net:
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Tropical Islands: Die ersten 100 Tage im BadeparadiesDurchschnittlich 6 Stunden Südseeflair tanken Besucher im brandenburgischen ’Tropical Islands’. Bereits im ersten Monat (Eröffnung am 19. Dezember) waren es mehr als 100.000, die im tropischen Ambiente dem Winter ein Schnippchen schlagen wollten. Die meisten Wassernixen & Burgenbauer kommen aus der Nähe: Berlin und Brandenburg. Aber auch aus Polen und anderen europäischen Ländern reist man für den XXL-Badespaß nach Krausnick-Brand, 80 km südöstlich von Berlin. Exotisch sind nicht nur Einrichtung & Temperatur der künstlichen tropischen Insellandschaft, sondern auch die beliebtesten Foodservice-Optionen: das Asia-Buffet (13-15 EUR) im tropischen Dorf sowie das Kombi-Angebot ’Show & Dine’ – ein 3-Gänge-Menü während der Abendshow. Wie zufrieden sind die Macher des Freizeitparks bisher? „Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt“, lautet das erste, wenig greifbare Resümee. Feilen werde man neben der Platzierung von Kiosken und Food-Stationen noch am gastronomischen Angebot. So soll demnächst u. a. ein Frontcooking-Restaurant ans Wasser gehen. www.my-tropical-islands.de
Link zum Artikel Gruß, Frank
#80, Riesenrad
Geschrieben von fabred am 16-Apr-05 um 14:53 Uhr
In der Halle wurde dieser Tage ein 40m hohes Riesenrad aufgestellt. Eine Fahrt kostet 3€, Kinder bis 10 zahlen die Hälfte.
#81, RE: Riesenrad
Geschrieben von The Knowledge am 17-Apr-05 um 18:34 Uhr
Hi,sagen wir lieber 44 Meter. Es ist das Jupiter-Rad von Schmidt-Kipp. Ein Standard 44-Meter-Nauta-Rad. Und in der riesigen Halle sieht es exakt so aus wie das Faller-Modell. Gefahrene Grüße, Tim ... ich tu doch nichts!
#82, RE: Riesenrad
Geschrieben von fabred am 18-Apr-05 um 14:01 Uhr
Hoppla, damit hätten wir wohl den raren Fall einer Höhenuntertreibung seitens des Betreibers.
#83, RE: Riesenrad
Geschrieben von Latotzki am 24-Apr-05 um 01:39 Uhr
>Hoppla, damit hätten wir wohl den raren Fall einer Höhenuntertreibung seitens >des Betreibers. Haben wir nicht. Kipp hat zwei Riesenräder namens Jupiter, die man schon mal verwechseln kann. CU, Ralph
#84, Investor zufrieden mit Besucherzuspruch
Geschrieben von TheOnlyOne am 19-Mai-05 um 15:38 Uhr
Ein Artikel aus Der Welt:
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Investor zufrieden mit Besucherzuspruch in Tropical IslandsBrand - Fünf Monate nach Eröffnung des Freizeitparks Tropical Islands in Brand bei Lübben (Dahme-Spreewald) hat sich das Management zufrieden mit dem Besucherzuspruch gezeigt. An den Wochentagen kämen im Durchschnitt 3000 bis 3500 Gäste und an den Wochenenden täglich bis 8000 in die Riesenhalle, sagte gestern der malaysische Investor Colin Au. Inzwischen seien die Angebote von Tropical Islands in den Reisekatalogen aufgeführt und machten die Anlage immer bekannter. Für den Sommer rechne er mit einem geringeren Interesse, weil viele Menschen im Urlaub unterwegs seien. Die Freizeitanlage in der größten freitragenden Halle der Welt war am 19. Dezember 2004 für Besucher eröffnet worden. Wo die 2002 pleite gegangene Cargolifter AG große Transportluftschiffe bauen wollte, baden die Gäste jetzt in einer künstlichen Südsee oder in einer Lagune, erkunden den Regenwald oder genießen abends ein Showprogramm mit Künstlern aus der Pazifikregion. Zu wenig Tageslicht und kühle Innentemperaturen hatten anfangs dazu geführt, daß der Regenwald zu Schaden kam. Von den 13 000 Bäumen, Sträuchern und Pflanzen mußten 5300 erneuert werden. Bis September sollen auch alle vier Dachplanen auf der Südseite durch eine durchsichtige Kunststoffolie ersetzt werden. dpa Link zum Artikel
Gruß, Frank
#85, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 05-Jul-05 um 10:31 Uhr
Von Spiegel onlineTROPICAL ISLANDS Spendable Kunden dringend gesucht Von Matthias Streitz, Brand Der Tropen-Freizeitpark Tropical Islands buhlt um neue Kundenschichten: Künftig will er verstärkt Veranstaltungen für Firmengruppen bieten und plant dazu ein eigenes Hotel. Laut offiziellen Zahlen lockt die gewaltige Bade- und Gastro-Halle in Brandenburg werktags etwa 3000 Gäste an - jetzt im Sommer sogar eher weniger. Brand - "Wir bleiben im Firmenkundengeschäft am Ball, um da die Umsatzzahlen zu erhöhen", sagte die Marketing-Chefin von Tropical Islands, Antje Pflug, im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Derzeit erziele das Unternehmen aus Brand in der Niederlausitz weniger als zehn Prozent seiner Erlöse in diesem Segment. "Das darf sich gerne verdoppeln", so Pflug. Sie setzt darauf, dass künftig mehr Großunternehmen Teile der 107 Meter hohen Tropenhalle oder davor liegende Hangars für Partys und Tagungen buchen. "Wir arbeiten im Moment schon an großen Events für 2005 und das Jahr darauf." Nach ihren Worten finden derzeit pro Woche vier bis zehn Firmenveranstaltungen bei Tropical Islands statt, meist aber für kleinere Unternehmen. Mit der Großkunden-Offensive versuchen die Betreiber der künstlichen Tropenwelt, weitere Einnahmequellen jenseits des Ticketverkaufs an Touristen und Badegäste zu erschließen. Der Hintergrund: Angesichts der aktuellen Besucherzahlen scheint fraglich, ob Tropical Islands in diesem Jahr wie angekündigt Gewinne erzielen kann. "Im Schnitt etwas weniger" Offiziell heißt es zwar, man sei mit dem Gästeaufkommen ein halbes Jahr nach Eröffnung "zufrieden". Wochentags kommen laut Firmensprecherin Kathrin Schaffner "rund 3000 Gäste" in die frühere CargoLifter-Halle, am Wochenende seien es 6000 bis 7000 täglich. Sie räumt aber ein: "Jetzt im Sommer sind es im Schnitt etwas weniger." Auffällig ist zudem: Noch im Mai hatte Colin Au, der malaysische Initiator des Projektes, etwas höhere Besucherzahlen genannt - so sprach er von täglich bis zu 8000 Gästen an Wochenenden. Damit keine Verluste anfallen, benötigt Tropical Islands nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Besucher im Jahr, also gut 4100 pro Tag. Hoffen auf den TUI-Effekt DDP Investor Au vor der Halle (Archivbild): Die genauen Besucherzahlen will das Unternehmen erst im Januar 2006 nennen Pflug gibt sich gleichwohl optimistisch: Ab der kommenden Saison sei Tropical Islands erstmals über die Kataloge von TUI, Neckermann und anderen Veranstaltern buchbar. Allein dadurch könne das Besucheraufkommen um zehn Prozent steigen. Außerdem verhandele man mit Airlines, die Berlin ansteuern, über Kooperationen beim Ticketverkauf.
Darüber, wie viel der typische Ausflügler beim Hallenbesuch ausgibt, schweigt Tropical Islands sich aus. Colin Aus ursprüngliches Konzept sieht vor, dass die Gäste, zusätzlich zum Eintritt, möglichst viel in den Konsum von Getränken und Essen investieren - ähnlich wie auf einem Kreuzfahrtschiff, das erst dank der Gastronomie profitabel arbeitet. Pommes im Palmenland Bei einem Besuch an einem Wochentag war aber jüngst zu beobachten, dass die Mehrheit der Besucher nach Brand kommt, um in der "Bali-Lagune" oder der "Südsee" zu baden. In den teureren Restaurants im "tropischen Dorf", wo Papageienfisch oder samoanische Gerichte serviert werden, bleiben die meisten Stühle leer. Beim Speiseangebot seien der "American Counter" mit Fastfood und die Snacks besonders beliebt, sagt denn auch Gastronomiechef Rainer Heilen. Gleichwohl überlegt Tropical Island nach seinen Worten, im Gourmet-Bereich zu expandieren. "Es wird diskutiert, eine Sterneküche zu schaffen." Probleme mit dem Spaßbad-Image Man sei schon "ein kleines bisschen" überrascht davon gewesen, dass die meisten Gäste Tropical Islands vor allem als Hallenbad verstehen und die Gastronomie und der Regenwald weniger gut angenommen werden, räumt Pflug an. Sie berichtet auch von 14-Jährigen, die vor der Tür "schnell noch den Sixpack Bier leer trinken und dann nichts mehr, um Geld zu sparen", oder Eltern, die "die Stullen für die Kinder" dabei haben. Das Unternehmen versucht, auf verschiedene Weise gegenzusteuern: Das kürzlich reformierte Preissystem soll Gäste ermutigen, länger zu bleiben. Die Werbung rückt vor allem Entertainment-Angebote wie die Tanzrevue "Ruf der Südsee" oder die Partyreihe "Tacca Beach Club" in den Mittelpunkt. "Nicht nur den Burger" Außerdem will sich Tropical Islands stärker als Veranstaltungsort für private Partys und Hochzeiten etablieren. "Das ist eine ideale Zielgruppe", sagt Pflug, "weil diese Leute ein bisschen mehr Geld in der Tasche haben und eher das Vier-Gänge-Menü bestellen als den Burger aus der Selbstbedienung." Um das lukrative Geschäft mit Firmenkunden zu forcieren, sagt die Marketing-Chefin, wolle Tropical Islands im kommenden Jahr ein Hotel mit 300 bis 400 Betten in "unmittelbarer Nähe" der Halle bauen. Derzeit liegt das nächste kleinere Hotel acht Kilometer entfernt in Krausnick. Das eigene Haus werde einen "gehobenen und einen Standardbereich" bieten, so Pflug. Auch eine "Saunalandschaft" soll dem Tropenpark Extra-Umsätze einbringen. Sie soll ebenfalls auf dem früheren Militärareal außerhalb der Halle angesiedelt werden, der Baubeginn ist für dieses Jahr anvisiert. Und auch für den Saunabesuch, kündigt Pflug an, werde man zusätzlich zum Halleneintritt einen "kleinen Aufpreis" verlangen.
#86, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von nausea 73 am 05-Jul-05 um 10:43 Uhr
"Man sei schon "ein kleines bisschen" überrascht davon gewesen, dass die meisten Gäste Tropical Islands vor allem als Hallenbad verstehen und die Gastronomie und der Regenwald weniger gut angenommen werden, räumt Pflug an. Sie berichtet auch von 14-Jährigen, die vor der Tür "schnell noch den Sixpack Bier leer trinken und dann nichts mehr, um Geld zu sparen", oder Eltern, die "die Stullen für die Kinder" dabei haben.Außerdem will sich Tropical Islands stärker als Veranstaltungsort für private Partys und Hochzeiten etablieren. "Das ist eine ideale Zielgruppe", sagt Pflug, "weil diese Leute ein bisschen mehr Geld in der Tasche haben und eher das Vier-Gänge-Menü bestellen als den Burger aus der Selbstbedienung." Sehr viel dezenter kann man es gar nicht machen. Also zusammenfassend:
Wenn das Angebot nicht angenommen wird, sind die (zahlenden) Gäste die Deppen. Am Angebot kann es gar nicht liegen - Preisgestaltung, Angebotspalette, Dienstleistung, Infrastrukutr, oder komsumunfreundliche Atmo - das steht alles ausserhalb jeglicher Diskussion, nein, der Konsument ist der Esel. Ist das hier Betriebswirtschaft für Anfänger und solche, die es mal werden wollen? Das klingt für mich ja schon fast wie das Geheule nach der nächsten Wahl, wo sich irgendwelche Politiker darüber beschweren, dass das dumme Volk mal wieder die Falschen gewählt hat, nur weil Sie nicht zufrieden waren... kopfschüttelnde Grüße, Werner
#87, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von The Knowledge am 05-Jul-05 um 10:46 Uhr
Toll,du warst schon da? Wie hat es dir denn gefallen? Gruß, Tim ... wir werden wie Gold sein!
#88, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von nausea 73 am 05-Jul-05 um 10:56 Uhr
Nö, Du?
#89, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von The Knowledge am 05-Jul-05 um 11:18 Uhr
Klar. Und ich kann die Marketing-Managering gut verstehen. Du anscheinend nicht - aber du warst ja auch nicht da.Da drängt sich bei mir die Frage auf, ob du dich nicht besser raushalten solltest, anstatt hier wie ein Blinder von der Farbe zu quatschen.
#90, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von nausea 73 am 05-Jul-05 um 12:16 Uhr
Letzte Bearbeitung am 05-Jul-05 um 12:17 Uhr () >Klar. Und ich kann die Marketing-Managering gut verstehen. Du anscheinend nicht - aber >du warst ja auch nicht da. > >Da drängt sich bei mir die Frage auf, ob du dich nicht besser raushalten solltest, >anstatt hier wie ein Blinder von der Farbe zu quatschen. Hallo Tim, worauf bezieht sich denn meine Blindheit? Falls sich die Blindheit auf meine Unkenntniss der Situation vor Ort bezieht, halte ich deinen Einwand schon für ein wenig berechtigt. Jedoch nur für ein wenig, da ich keine Kritik an den Umständen im Park geäußert habe. Lediglich die mE unkritische und wenig konstruktive Darstellung "Hilfe, unsere Gäste sind zu blöd" ging mir ein bischen auf den Saque.
Tatsächlich ist mein erstes Posting völlig belanglos und überflüssig wie nur noch was, wenn der Park tatäschlich so gut aufgestellt sein sollte, dass diese Punkte nicht mehr wesentlich zu verbessern sind, was mich sehr freuen sollte. Das kann ich nicht beurteilen, möglicherweise kannst Du mir diesbezüglich helfen, falls Du dazu Lust hast. Vermutlich hast Du aber eher keine Lust. Wenn ich einen Dienstleistungsbetrieb analysiere, ist die Zielgruppendefinition ein wichtiger Parameter, in diesem Punkt kann ich Frau Pflug auch gut verstehen. Allerdings ist dies nicht der einizge Punkt, der zu beachten ist. Und meiner Meinung nach sollte dies dann auch in einem solchen Bericht erwähnt werden, soweit kann ich die Marketingchefin nicht so gut verstehen (oder Herrn Streitz, falls er das gekürzt hat). Anyway, der Punkt, warum ich über den Park schreibe, obwohl ich noch nicht da war, läßt vielleicht damit beantworten, dass ich bei näherem Hinsehen gar nicht so sehr über den Park schreibe, als vielmehr über das in dem Artikel beschriebene Managementkonzept, oder noch besser über das dort nicht beschriebene Konzept. Möglicherweise kam das allerdings nicht so gut raus, denn wenn Du das mißverstanden hast, dann sicherlich auch einige andere Leser, die nicht so fix im Oberstübchen sind wie Du - ich vermute, da gibt es einige davon. (edit:Kommata, aber nicht alle)
#91, zeppelinhalle - freizeitpark
Geschrieben von Georges am 07-Jul-05 um 20:49 Uhr
dies ist eine Antwort auf folgenden Beitrag im PHL Forum http://freizeitparkweb.de/cgi-bin/dcf/dcboard.cgi?az=read_count&om=2722&forum=DCForumID1#9> Trotzdem würde mich eine Achterbahnfahrt bei 40°C und 90% rel. Luftfeuchte schon reizen. > Wäre das nicht was für diese Zeppelinhalle bei Brandenburg? In die Halle gehört sowieso ein Freizeitpark. Da passt locker ein Megacoaster rein. So blöde Pools lockt doch keinen hinter'm Ofen hervor. Und in der Gegend gibt's gar nicht so viele Parks, also sollte auch Publikum vorhanden sein. Würde dies der grösste komplett überdachte Freizeitpark sein, oder gibt's schon sowas grosses? Georges
#92, RE: Investor aus Management ausgeschieden
Geschrieben von Thomas K am 22-Aug-05 um 19:36 Uhr
Investor Colin Au ist aus Management ausgeschieden:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370895,00.html Gruß Thomas http://www.ep-fans.de
#93, RE: Investor aus Management ausgeschieden
Geschrieben von ALeXX am 22-Aug-05 um 20:05 Uhr
Das das Tropical Island in den ersten Quartalen keinen Gewinn abwirft dürfte wohl jedem klar gewesen sein. Ich hoffe nur das dieses riesen Schiff (ich find diese Bezeichnung irgendwie passend) schon bald profitable Gewinne erwirtschaftet. Tropical Island wäre dann endlich mal in Deutschland ein Beispiel dafür, das man auch mit einem riskanten Konzept erfolg haben kann. Denn genau das fehlt im moment nach dem Space Park debakel in der Freizeitwirtschaft. Hoffen wir das Beste...
#94, Neuer Chef für Tropical Islands
Geschrieben von Maaahzel am 29-Aug-05 um 16:13 Uhr
"Planmäßiger Wechsel" - Zeppeliner kaufen Know-how von Cargoliftervon Regina Köhler und Nikolaus Doll Brand - Die Geschäftsleitung von Tropical Islands, dem Freizeitpark in der einstigen Cargolifter-Halle bei Brand, wird voraussichtlich spätestens in der kommenden Woche einen neuen Direktor für das tägliche Management präsentieren. Das bestätigte Antje Pflug, Marketingleiterin des Freizeitparks und Mitglied des Senior-Managements. "Der Posten muß neu besetzt werden, weil sich der malaysische Investor Colin Au planmäßig aus dem täglichen Management zurückgezogen hat", so Pflug. Gleichzeitig widersprach sie Berichten, nach denen Au seinen Posten vor Ort wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten des Projekts Tropical Islands aufgegeben habe. "Es war von Anfang an geplant, daß sich Herr Au, der als Ideengeber und Projektleiter fungierte, nach der Startphase anderen Aufgaben zuwendet." Seit der Eröffnung im Dezember 2004 soll der Freizeitpark rund drei Millionen Euro Verlust gemacht haben. "So steht es im Bericht des britisch-malaysischen Tanjong-Konzerns, der 75 Prozent der Anteile am Freizeitpark hält", bestätigte Antje Pflug. Mit diesen Verlusten zu Beginn sei aber gerechnet worden. Der Mutterkonzern gehe davon aus, in zwei Jahren Gewinne zu machen. Unterdessen hat Rolf-Dieter Mönning, der Insolvenzverwalter der Luftschiff-Firma Cargolifter AG, bekanntgegeben, daß das Know-how des Pleite gegangenen Unternehmens von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen erworben wurde. Nach der Insolvenz von Cargolifter waren die Arbeitsmittel versteigert, zuletzt die Halle verkauft worden. Was blieb, waren die Forschungsunterlagen zur Leichter-als-Luft-Technologie (LaL), die von der Crew um Cargo-Chef Carl-Heinrich von Gablenz erarbeitet worden waren. Um sie gab es zuletzt einen Bieterwettstreit, denn auch von Gablenz will wieder in das Luftschiff-Geschäft einsteigen. 50 000 Euro wollte er für das Know-how zahlen, offenbar zu wenig, denn die Zeppeliner vom Bodensee erhielten den Zuschlag. Artikel erschienen am Do, 25. August 2005 http://www.welt.de/data/2005/08/25/765263.html
#95, Neuer Geschäftsführer bei Tropical Islands
Geschrieben von jwahl am 23-Sep-05 um 09:19 Uhr
Aus der Berliner Zeitung: Neuer Geschäftsführer bei Tropical Islands Ole Hensing, bisher Chef des Oranienburger Spaßbades, soll die Tropenhalle rentabel machen Martin Klesmann ORANIENBURG. Der 41-jährige Ole Bested Hensing, ein gebürtiger Däne, wird neuer Geschäftsführer von Tropical Islands. Diese Personalie bestätigte Donnerstag. Kathrin Schaffner, Sprecherin des Unternehmens, das in der ehemaligen Cargolifter-Halle südlich von Berlin eine künstliche Tropenwelt geschaffen hat. Monatelang hatte Tropical Islands nach einem Nachfolger für den Malaysier Colin Au suchen lassen. Au, Gründer und Investor des Freizeitparks, hatte das Unternehmen bereits vor Monaten verlassen. Beim malaysischen Tanjong-Konzern, der 75 Prozent der Anteile an Tropical Islands hält, waren Millionenverluste wegen des Engagements in der Mark Brandenburg aufgelaufen. Diese Verluste von mehr als drei Millionen Euro seien eingeplant gewesen, hieß es bei Tropical Islands. Nun soll Hensing die künstliche Tropenwelt in wenigen Jahren rentabel machen. Der Mann studierte an der TU Berlin Wirtschaftsingenieurswesen und hatte bereits zahlreiche Posten in verschiedensten Unternehmen inne. So arbeitete er zwei Jahre lang in einer Freizeitanlage auf Long Island in den USA. 2000 stieg er dann wiederum zwei Jahre lang in den Erdgas-Handel ein - als Vorstandssprecher der neu gegründeten Potsdamer Natgas AG. Offenbar wechselt er gerne im Zwei-Jahres-Rhythmus den Job. Denn seit zwei Jahren ist er nun Geschäftsführer des Oranienburger Spaßbades Turm-Erlebniscity nördlich von Berlin. Und will wieder wechseln. Das Oranienburger Bad, erst 2002 eröffnet, ist inzwischen das bestbesuchte Spaßbad in der Region Berlin-Brandenburg. Unter Hensings Ägide steigerte die Turm-Erlebniscity die Besucherzahlen noch einmal um fast 100 000 auf insgesamt 530 000 Gäste im Jahre 2004. "Herr Hensing hat die Werbeaktivitäten deutlich gesteigert", sagte Kerstin Faßmann am Donnerstag. Sie ist Vize-Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtservice Oranienburg GmbH, die das Bad betreibt. Sie bedauere es sehr, dass Hensing bereits vor drei Wochen um die Aufhebung seines noch drei Jahre laufenden Vertrages gebeten habe. Hensing habe gezielt Werbung an den Berliner S-Bahnen plakatieren lassen, sagt sie, und auch ein Gutscheinsystem für das Oranienburger Bad entwickelt. Er hat für die Turm-Erlebniscity ein eigenes Club-Ticket eingeführt, das die Besucher mit Vergünstigen und speziellen Veranstaltungen an das Freizeitbad binden soll. Kenner der märkischen Tourismusbranche raten den Tropical Islands-Betreibern schon lange zu einem ähnlichen Vorgehen, damit die Besucher nicht nur einmal den Weg in die umgestaltete Cargolifter-Halle bei Brand finden. Hensing, der am Donnerstag nicht zu sprechen war, gilt als ruhiger aber bestimmter Manager, der strikt auf die Kosten achtet. Er halbierte die Verluste für das Oranienburger Bad, das die Stadt in Eigenregie gebaut hatte, binnen zwei Jahren auf 900 000 Euro. Dem bisherigen Tropical Islands-Manager Colin Au hatten selbst Mitarbeiter vorgeworfen, die Wünsche der zumeist deutschen Kundschaft nicht hinreichend zu berücksichtigen. Er sei als "absoluter Patriarch" aufgetreten und habe Verbesserungsvorschläge nicht ernst genommen, heißt es. "Die Ernennung Hensings ist ein Hoffnungszeichen", sagte Barbara Hackenschmidt, Tourismusexpertin der SPD-Landtagsfraktion. "Das Service-Personal muss aber nun besser geschult werden." Noch beim Verlassen der Freizeithalle seien in den vergangenen Monaten unnötige Wartezeiten aufgetreten, monierte die Politikerin. Auch Christian Tänzler von Tourismusmarketing Brandenburg nahm die Personalie wohlwollend auf. Er plädierte dafür, dass die Halle künftig stärker mit Billigfluglinien im nahen Schönefeld kooperieren sollte.
#96, Ballermann oder Ruhezone?
Geschrieben von jwahl am 26-Sep-05 um 12:41 Uhr
Erschienen auf der Prignitzer online:Ballermann oder Ruhezone? Neuer Geschäftsführer prüft Neuausrichtung von Tropical Island Brand • Im brandenburgischen Tropenparadies weht ein frischer Wind. Der künftige Geschäftsführer von Tropical Islands, Ole Bested Hensing, will die Unternehmensstrategie in den kommenden Monaten überprüfen und mittelfristig neu ausrichten. Von Jörg Schreiber, ddp Die Frage ist, ob die Besucher "lieber den Ballermann oder Ruhe im Tropenwald" wollen, sagt er. Ziel ist, vor allem in den schwach ausgelasteten Zeiten mehr Menschen als bisher in die größte freitragende Halle der Welt zu locken und das Unternehmensergebnis bis 2007 auszugleichen.
Dafür bringt der 41-Jährige gute Voraussetzungen mit: Der in Dänemark geborene und mit sechs Jahren nach Deutschland gekommene Hensing hatte nach dem Betriebswirtschaftsstudium Erfahrungen bei Unternehmen wie der Siemens AG, der Lufthansa und in der Geschäftsführung zweier Energieversorger gesammelt. In den vergangenen Jahren führte er dann die Turm-Erlebniscity in Oranienburg in den Kreis der drei erfolgreichsten Erlebnisbäder Deutschlands, wie er sagt. In dieser Zeit habe er dort die Millionenverluste weitgehend abgebaut. Der Wechsel zu Tropical Islands sei ihm daher nicht leicht gefallen. Nachdem er Gespräche beim malaysisch-britischen Unternehmen Tanjong geführt, das in den Aufbau des vor neun Monaten eröffneten Tropenparks 70 Millionen Euro investierte, und dann "die realen Zahlen" gesehen habe, konnte er aber nicht widerstehen. "Die Zahlen sind aus meiner Sicht völlig in Ordnung", sagt er. Ab 2007 schwarze Zahlen angestrebt "Wir peilen für 2007 ein ausgeglichenes Ergebnis an", gibt er als Ziel vor und fügt hinzu: "Ich bin fest davon überzeugt, dass das Tropenparadies in den nächsten Jahren ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell wird." Auch mit den Besucherzahlen, die zwischen 1500 und 9000 am Tag lägen, sei er "relativ zufrieden". 1,5 Millionen Gäste pro Jahr wären eine Zielgröße, die die schwarze Null ermöglichen würde. Wie viele Besucher seit Dezember 2004 tatsächlich kamen, dürfe er aber mit Rücksicht auf die börsennotierte Muttergesellschaft nicht sagen.
Den Wechsel von dem malaysischen Manager Colin Au zu ihm findet Hensing ganz normal. Der Initiator von Tropical Islands habe hier ein "wirklich hervorragendes Projekt" aufgebaut, sagt Hensing. Doch Au habe erkannt, dass ein Freizeitpark in Deutschland anders funktioniere als in Asien und für die langfristige Marketingstrategie einen Manager brauche, der den Markt kenne. Tanjong stehe weiter hinter dem Projekt, sagt er zu Gerüchten über ein baldiges Aus. "Ich würde hier heute nicht sitzen, wenn wir morgen zumachen", sagt Hensing. Das Unternehmen, das 75 Prozent der Anteile hält, habe bei einer US-Beratungsgesellschaft ein Gutachten anfertigen lassen. Die Quintessenz: Das Projekt mache Sinn. In den nächsten Monaten will der neue Chef von fast 600 Mitarbeitern die strategische Ausrichtung des Projekts grundlegend überprüfen. Ungeklärt sei beispielsweise, ob man sich stärker für Familien mit Kindern oder Alleinstehende öffnen will, und ob beides zusammen gehe. Zudem solle geprüft werden, ob die allabendlichen Shows langfristig beibehalten werden sollen. Im Dezember will Hensing das neue Konzept auf einer Aufsichtsratssitzung in Kuala Lumpur vorstellen. Danach könne ein Masterplan für weitere Investitionen aufgestellt werden.
#97, Offenbar zu wenig Besucher in Tropical Islands
Geschrieben von Maaahzel am 06-Okt-05 um 12:25 Uhr
Offenbar zu wenig Besucher in "Tropical Islands"Den Freizeitpark "Tropical Islands" in Brand (Dahme-Spreewald) haben nach Informationen der RBB- Fernsehsendung "Brandenburg aktuell" bis Ende September rund 700.000 Gäste besucht. Diese Zahl habe der künftige Geschäftsführer Ole Bested Hensing genannt. Für einen wirtschaftlichen Betrieb sind aus seiner Sicht 1,5 Millionen Besucher pro Jahr erforderlich. Damit werde ein wirtschaftlicher Erfolg für das Unternehmen unwahrscheinlich, hieß es in dem Fernsehbericht. Hensing hatte vor kurzem als Zielmarke das Jahr 2007 angegeben, in dem voraussichtlich erstmals schwarze Zahlen geschrieben würden. Dabei zeigte er sich optimistisch, dass "Tropical Islands" nach absehbaren Anfangsverlusten ein erfolgreiches Erholungsprojekt wird. Der Freizeitpark war Ende 2004 in der ehemaligen CargoLifter-Halle südöstlich von Berlin eröffnet worden. Derzeit sind dort rund 580 Menschen beschäftigt. Der gebürtige Däne Hensing soll zum 1. November den Posten als Geschäftsführer antreten. Er ist Nachfolger des malaysischen Investors Colin Au. Stand: 05.10.2005 19:51 Quelle: rbb-online
#98, Der neue Chef von Tropical Islands über Traumurlaub, Illusionen und Verlust
Geschrieben von TheOnlyOne am 17-Okt-05 um 08:22 Uhr
Morgen,ein aktueller Artikel aus der Berliner Zeitung:
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"Den Beton finde ich auch nicht schön"Der neue Chef von Tropical Islands, Ole Hensing, über Traumurlaub, Illusionen und Verluste Herr Hensing, was ist Tropical Islands für Sie? Spaßbad, Wellness-Oase, ein Tropenhaus mit Palmen? Wir sind ein eigenes Erholungsgebiet für Kurzreisende, das grenzt uns zu den Freizeitparks in Deutschland ab. Wer zu uns kommt, will in der Regel einen oder zwei Tage Urlaub machen und Entspannung finden, und das in einer interessanten botanischen Umgebung, in der weltgrößten freitragenden Halle. Im Übrigen: Tropical Islands ist ein Pilotprojekt, es sind weltweit viele Standorte geplant. Mit den Thermen und Spaßbädern in Brandenburg haben Sie reichlich Konkurrenz. Erst jüngst öffnete eine Therme in Burg im Spreewald. Wir sehen diese Bäder nicht als Konkurrenz. Dort bleiben die Leute durchschnittlich drei Stunden, bei uns sind es sechs bis sieben Stunden. Selbst die Lage von Tropical Islands ist positiv. Wenn Sie anderthalb Stunden anreisen, ist das wie eine Anreise zum Urlaubsort. Der Urlaubsort Tropical Islands schreibt tiefrote Zahlen. Auf Dauer verträgt das kein Unternehmen. Wie viel Zeit haben Sie bekommen, um eine Schließung abzuwenden? Ich finde, für das erste Jahr sind die Ergebnisse - wir erwarten etwa eine Million Besucher - wirklich gut. Bei einem jungen Unternehmen, das zehn Monate existiert, ist es doch nicht erstaunlich, dass es noch kein Plus macht. Im Dezember werden wir mit dem Aufsichtsrat in Malaysia überlegen, welche Veränderungen für das kommende Geschäftsjahr notwendig sind. Wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Ihr Vorgänger Colin Au sprach aber von geschätzten zweieinhalb Millionen Besuchern im Jahr. Anderthalb Millionen seien notwendig zur Deckung der Kosten, sagte er. Ich weiß, dass mein Vorgänger diese Zahlen nannte. Als Externer fand ich die erstaunlich. Sicher werden wir hier mit anderen Zahlen arbeiten müssen, auch in der Zukunft. Im Geschäftsjahr 2007/2008 wollen wir mit einem erhöhten Marketingaufwand ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Es gibt aber keine strenge Zielvorgabe. Für den Tanjong-Konzern ist es wichtig, dass wir eine positive Entwicklung haben. Von welchen Besucherzahlen gehen Sie künftig aus? Im Geschäftsjahr 2006/2007 wollen wir uns konsolidieren und unser Produkt fertig stellen. Insofern gehen wir von 1 bis 1,1 Millionen Besuchern aus und nehmen bewusst einen weiteren Verlust in Kauf. Danach wollen wir sehr schnell 1,5 bis 1,8 Millionen Besucher pro Jahr erreichen. Warum sollten jemals mehr Besucher kommen als im ersten Jahr, wo die Neugier noch groß ist? Während es in einem Freizeitpark um die Attraktion geht, geht es bei uns um einen wirklichen Tag Urlaub mit der Illusion einer tropischen Welt. Daher gehen wir langfristig davon aus, dass unsere Besucher öfter zu uns kommen als in einen Freizeitpark. Wir konkurrieren mit jedem anderen Freizeitangebot. Letztlich geht es um die Zeit der Menschen. Sie werden entscheiden, was für sie in ihrer jeweiligen Situation den meisten Mehrwert hat. Wir bieten ein oder zwei Tage Erholung in einer tropischen Umgebung. Blanker Beton und Baustellenbereiche lassen nicht unbedingt Urlaubsstimmung aufkommen. Es gibt auch Klagen über unfreundliches Personal und schlechte Versorgung. Ich kenne die Probleme. Ein neuer Leiter des operativen Betriebes mit Erfahrung in der Freizeitindustrie und der Erlebnisgastronomie stellt derzeit das Gastronomiekonzept auf den Kopf. Zudem habe ich den Eindruck, dass es bei den Mitarbeitern, die gut ausgewählt sind, noch an der Identifizierung mit dem Unternehmen fehlt. Und den Beton finde ich auch nicht schön. Es gibt viele Ideen und wir müssen überlegen, was so schnell wie möglich - voraussichtlich im nächsten Sommer - umgesetzt werden kann. Dazu gehören der Eingangsbereich und auch das tropische Dorf, die ineinander übergehen. Wir brauchen auch mehr Rückzugsflächen für die Gäste, die es ruhiger haben wollen. Wir müssen viele Dinge überdenken und den Bedürfnissen des europäischen Marktes anpassen. Werden Sie die Preise erhöhen? Es gibt vielleicht ein zu kompliziertes Preissystem, das einfacher gestaltet werden könnte. Das hat aber nichts mit einer Preiserhöhung zu tun. Zur Eröffnung im Dezember 2004 zählte Tropical Islands mehr als 700 Beschäftigte, jetzt sind es etwa 580. Wird es weitere Entlassungen geben? Freizeitunternehmen wie wir beginnen immer mit einer höheren Zahl an Beschäftigten, als tatsächlich gebraucht werden. Nur so kann der Start organisiert werden. Wir benötigen langfristig etwa 500 Mitarbeiter. Wenn wir das umliegende Gelände erschließen, wird diese Zahl steigen. Betriebsbedingte Kündigungen stehen aber nicht zur Debatte. Wir gehen von einer natürlichen Fluktuation aus, auch werden manche Zeitverträge nicht verlängert. Das ist in der Branche üblich. In den vergangenen Monaten hat Tropical Islands versucht, mit vielen Veranstaltungen Besucher anzulocken. Bleiben Sie bei dem Konzept? Wir sehen uns nicht als Event-Agentur. Wir sehen uns als eine Einrichtung, die auf dem Markt als Veranstaltungsort zur Verfügung steht. Unser Showprogramm halten wir zum Beispiel für sehr wichtig, auch wenn zu überlegen ist, ob es wirklich täglich stattfinden sollte. Welche Veränderungen planen Sie in und außerhalb der Halle? Ich hoffe, die noch unschönen Bereiche in der Halle 2006 fertig stellen zu können. Parallel dazu denken wir über Beherbergungsmöglichkeiten nach, besonders für die internationalen Gäste. Ob das ein Hotel ist oder ein Ort mit vielen unterschiedlichen Unterkünften, ist noch nicht klar. Auf jeden Fall werden wir die 500 Hektar, die wir zur Verfügung haben, in den nächsten Jahren nutzen. Wichtig ist für uns, die Region zu stärken. Seit der Eröffnung von Tropical Islands sind die Hotelübernachtungen im Spreewald übrigens um 40 Prozent gestiegen. Haben Sie Ihren Vorgänger Colin Au, der Tropical Islands kreierte, schon getroffen? Nein, noch nie. Was würden Sie aus heutiger Sicht anders als er machen? Wahrscheinlich gar nichts. Wir haben es Colin Au zu verdanken, dass Tropical Islands entstanden ist. Vielen Deutschen wäre es zu riskant gewesen, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen. Möglicherweise hätte man sich mehr Zeit mit der Planung lassen müssen. Das Gespräch führte Jürgen Schwenkenbecher.
Link zum Artikel Gruß, Frank
#99, Tropenparadies gönnt sich Umbaupause
Geschrieben von TheOnlyOne am 11-Nov-05 um 10:22 Uhr
Morgen!Aus der Berliner Zeitung:
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Tropenparadies gönnt sich eine Umbaupause2006 macht Tropical Islands für vier bis sechs Wochen zu Eva Dorothée Schmid BRAND. Eine der Besonderheiten von Tropical Islands war bisher, dass das Tropenparadies 365 Tage im Jahr rund um die Uhr öffnen wollte. 2006 ist es damit vorbei. Der Betreiber der Halle wird für einige Wochen die Öffnungszeiten einschränken, um größere Umbauten vorzunehmen. Geplant ist, dass die Tropen-Halle ausgerechnet im Herbst für vier bis sechs Wochen komplett geschlossen wird. Vorher, in der besucherschwächeren Sommerzeit, sei der Umbau noch nicht machbar, weil bis dahin die Planungen voraussichtlich noch nicht abgeschlossen sein werden, was genau verändert werden soll, heißt es dazu aus der Pressestelle. Ole Bested Hensing, als neuer Geschäftsführer seit dem 1. November offiziell im Amt, schwebt vor, den bisher wenig einladenden Eingangsbereich neu zu gestalten, außerdem will er im Tropendorf, wo man bisher auf ein Meer von Stühlen trifft, Rückzugsräume für die Gäste schaffen und einen größeren Bereich für Kinder einrichten. "Wir denken auch darüber nach, im Bereich Spa und Sauna was zu machen", sagte Hensing. Zudem soll die Leinwand hinter der Südsee, auf die nach der Eröffnung Sonnenauf- und -untergänge sowie Wolken projiziert wurden, bemalt werden. Denn wegen des Tageslichts, das jetzt durch die neue, transparente Außenhaut der Halle einfällt, funktionierten die Projektionen nicht mehr. Insgesamt sollen weitere zehn Millionen Euro investiert werden. Durch die Schließung werde das Unternehmen 2006 noch weniger Besucher haben als in diesem Jahr und noch tiefer rote Zahlen schreiben, so Hensing. Bis Ende September kamen 784 000 Besucher, bis Ende des Geschäftsjahres, das bis zum 31. Januar geht, erwartet der Geschäftsführer eine Million Besucher. Zehn bis 20 Millionen Euro Verlust hat Tropical Islands laut Hensing bisher gemacht. 2007 will er dann aber nahe an die Gewinnzone kommen, im Jahr darauf schwarze Zahlen schreiben. Außengelände soll bebaut werden Im nächsten Jahr wird auch die Bebauung des 500 Hektar großen Außengeländes geplant, am Mittwoch fand dazu eine Runde mit den Gemeinden und Architekten statt, um zunächst einmal einen Bebauungsplan zu erstellen. 2007 sollen dann Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Außengelände geschaffen werden und für zusätzliche Besucher sorgen. Seit der neue Geschäftsführer im Amt ist, gab es bereits einige Veränderungen. Das Riesenrad, das für ein halbes Jahr in der Halle stand, wurde abgebaut und wird gerade ersetzt durch einen Kinderbereich mit riesiger Rutsche in Form eines quergestellten Dampfers, Hüpfburg und Wasserbassin zum Paddeln. Ende der Woche soll der neue Kinderbereich fertig sein. Abends arbeitet das Tropenparadies jetzt verstärkt mit Lichtinstallationen. So ist die Südsee in Pink und Lila erleuchtet, ebenso die Leinwand dahinter. Die Halle nach Einbruch der Dunkelheit taghell zu erleuchten sei zu teuer, so Hensing. "Das kostet pro Stunde 1 000 Euro für den Strom, das können weder wir noch die Gäste bezahlen", sagte er. Der Geschäftsführer hat außerdem die Marketingabteilung neu aufgestellt und arbeitet an einem neuen Marketingkonzept, das besser an die deutschen Gegebenheiten angepasst werden soll. Hensing stellte auch eine Marktforscherin ein, die jetzt erkundet, welche Vorstellungen die Deutschen eigentlich von den Tropen haben. "Das Schlimmste ist, wenn die Leute bestimmte Vorstellungen haben. Und dann kommen sie her und wir erfüllen die nicht. Dann kommen die nie wieder", sagte Hensing. Ziel müsse es sein, die Vorstellungen der Besucher zu übertreffen.
Artikel Gruß, Frank
#100, Kaum Verständnis für Tropen-Zulage
Geschrieben von jwahl am 13-Dez-05 um 19:21 Uhr
Aus der Berliner Zeitung Kaum Verständnis für Tropen-Zulage J. Schwenkenbecher, M. Klesmann und J. Blankennagel POTSDAM. Einen Tag nach der Zusage Brandenburgs, die Freizeiteinrichtung Tropical Islands mit 15 Millionen Euro zu unterstützen, ist eine Auseinandersetzung über den Umgang mit Steuermitteln entbrannt. "Es kann nicht sein, dass der Staat immer dann einspringt, wenn es Unternehmen schlecht geht", beschrieb gestern Karl-Ludwig Böttcher, der Geschäftsführer des Brandenburger Städte- und Gemeindebundes, das Dilemma. "Andererseits darf in dieser absolut strukturschwachen Region keiner dieser Arbeitsplätze verloren gehen." Der Landesförderausschuss, in dem unter anderen Vertreter von fünf Ministerien, der Landesinvestitionsbank und der Zukunftsagentur Brandenburgs sitzen, hatte am Montag die schon im Oktober 2003 beantragten, aber auch in der Landesregierung höchst umstrittenen Fördermittel freigegeben. Tropical Islands müsse 501 Arbeitsplätze für fünf Jahre garantieren und das Geld in den Ausbau der Freizeitanlage investieren, sind die wichtigsten Auflagen. Jetzt hagelt es Kritik von allen Seiten. Karl Brenke, Ostdeutschlandexperte beim Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW), spricht von einem "fatalen politischen Signal", auch angesichts des Überangebots an Thermen und Spaßbädern in Brandenburg. Grundsätzlich sollten zwar Projekte unterstützt werden, die dafür sorgen, dass Geld aus anderen Regionen in die eigene Region fließt. Allerdings müsse Wirtschaftspolitik auch konsequent sein und Anfangsaussagen, dass Tropical Islands nicht gefördert werde, müssten eingehalten werden. "Eine Förderung erfolgt in der Regel nur, um neue Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Brenke. In der Freizeitbranche wird Tropical Islands, das nach Umbauarbeiten und mit neuem, international ausgerichtetem Konzept ab 2007 schwarze Zahlen schreiben will, aufmerksam beobachtet. "Warum muss jetzt schon ein neues Konzept her?", fragt Ulrich Reinhardt vom BAT-Freizeit-Forschungsinstitut in Hamburg. "Das Grundproblem ist, dass der Standort zweieinhalb Millionen Besucher im Jahr nicht hergibt." Es sei nicht sinnvoll, Arbeitsplätze teuer zu subventionieren. "Kein deutscher Freizeitpark hat bisher Fördermittel erhalten", sagt Reinhardt. Er verweist auf die Ausnahme, den Space Park in Bremen. Der erhielt laut Steuerzahlerbund etwa 200 Millionen Euro Subventionen - und musste im September 2004 nach sieben Monaten wegen Besuchermangels schließen. Der Steuerzahlerbund warnt auch diesmal vor der risikoreichen Unterstützung. "Angesichts der Finanzsituation des Landes sollten wir hier keine Fördermittel einsetzen", sagt Angela Mai, die Vorsitzende des Steuerzahlerbundes in Brandenburg. Eine "fatale Fehlentscheidung" sieht auch die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm. Bei nicht kostendeckend arbeitenden Großunternehmen mache eine Förderung keinen Sinn. Vor der Entscheidung zu Tropical Islands war es im Förderausschuss nach Informationen der Berliner Zeitung zu einem Eklat gekommen. Der Vertreter von Finanzminister Rainer Speer (SPD) weigerte sich, an der Abstimmung teilzunehmen. Auch der Vertreter des Infrastrukturministeriums stimmte nicht für die Förderung, sondern verlangte bis Freitag die Klärung offener Fragen. Offenbar zweifeln einige Ministerien am Wirtschaftskonzept des Projektes und befürchten, dass bald noch mehr Fördergeld beantragt wird. Gestern bekräftigte das Wirtschaftsministerium noch einmal die Notwendigkeit der Finanzspritze. "Die Förderung fließt, weil das Landesinteresse gegeben ist", sagt Ministeriumssprecher Steffen Kammradt. "Das Landesinteresse ist die deutschland- und europaweite touristische Ausstrahlung dieser einzigartigen Halle." Mark Weber, Sprecher des Landesrechnungshofes, fordert ein "tragfähiges Wirtschaftskonzept als Voraussetzung für eine derartige Förderung". Innerhalb des Rechnungshofes fragt man sich, wie das Land sich gegebenenfalls die 15 Millionen Euro vom malaysischen Mutterkonzern Tanjong zurückholen will - wenn zum Beispiel die Zahl der Arbeitsplätze auf unter 500 zurückgeht. Wegen der Arbeitsplätze begrüßt die Gewerkschaft Verdi die Förderung. "Doch in der Halle soll nicht nur tropisches Klima, es müssen auch deutsche Arbeitsbedingungen herrschen", sagte Verdi-Landeschef Werner Ruhnke. Es gehe auch darum, dass für die 500 Jobs Tariflohn gezahlt werde.
#101, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Salto am 20-Dez-05 um 00:03 Uhr
aus dem Spiegel-OnlineEIN JAHR TROPICAL ISLANDSAusgerechnet "Titanic" Von Matthias Streitz, Brand Vor exakt einem Jahr öffnete die Regenwaldhalle Tropical Islands, seither hat sie zweistellige Millionenverluste angehäuft und ihren ersten Chef verloren. Der neue erklärte nun, was er besser und anders machen will. Anfangs heißt das: Bauarbeiten, Schließungen - und noch größere Defizite. Brand - Im Shuttlebus, der am Zwerg-Bahnhof von Brand wartet, läuft am Morgen das Lied "Africa" über die Lautsprecher. Das ist bloß ein Zufall des Radioprogramms - es wirkt aber wie eine forsche Versprechung, als der Bus auf die 107 Meter hohe Halle von Tropical Islands zurollt. Rundherum liegt Schnee in den Wäldern der Niederlausitz an diesem 19. Dezember. Auf den Tag genau ein Jahr ist es her, seit die 70 Millionen Euro teure, artifizielle Tropenwelt in der alten CargoLifter-Halle erstmals Besucher einließ.
Tropenwelt in Brand: "Ab 2008 wird es richtig gut"
Ole Bested Hensing trägt Office-Kleidung wie ein Banker, als er eine halbe Stunde später das Thai-Haus im "Tropendorf" betritt. In der Hand hält er aber, passend zum Setting, einen Cocktail mit buntem Papier-Sonnenschirm. Seit fast zwei Monaten ist der 41-jährige gebürtige Däne Chef bei Tropical Islands - und macht seinerseits forsche Versprechungen, gibt Ziele vor. "Wir wollen die Nummer zwei unter den Freizeitparks in Deutschland werden", sagt er vor rund zwei Dutzend Reportern, die er am Jubiläumstag eingeladen hat. Im laufenden Jahr reichte es, wie er anhand von Besuchertabellen zeigt, aber nur für Platz sieben - weit abgeschlagen hinter dem Marktführer Europa-Park. Als der monströse Hallendom vor einem Jahr nach mehreren Umbau-Monaten aufmachte, waren die Erwartungen ebenso hoch gesteckt wie utopisch. Der malaysische Tropenplaner und erste Chef, Colin Au, träumte öffentlich von bis zu drei Millionen Besuchern und Profiten im allerersten Jahr. Au hatte, so scheint es, nicht lange genug auf die Landkarte geschaut - er glaubte wohl wirklich, dass zwei Badebereiche, Palmen und ein China-Büffett reichen würden, Millionen in die Halle irgendwo zwischen Königswusterhausen und Lübbenau zu locken. "Das Produkt fertig stellen" Tatsächlich kamen seit dem Premierentag 975.000 Besucher - diese Zahl gaben Hensing und sein neuer Marketing-Mann Rainer Wilkens heute bekannt. "Aber von null auf gut eine Million" - das sei doch, realistisch gesehen, ein gigantischer Erfolg, sagen sie, "die erfolgreichste Markteinführung seit Jahren." Selbst das Legoland komme ja im Jahr nur auf ein paar Hunderttausend Besucher mehr. Tropical Islands aber hat für seine Größe reichlich Geld verbrannt im ersten Geschäftsjahr - die Summe liege "zwischen zehn und 20 Millionen Euro", heißt es. Manager Hensing (noch im abgebauten Riesenrad): Millionen aus Kuala Lumpur mitgebracht.
Hensing wischt sich mit der Hand über die Stirn. Es ist subtropisch schwül im thailändischen Holzhaus, sein Sakko aber zieht er nicht aus. 2006, erklärt er, werde für Tropical Islands ein entscheidendes Jahr - das Jahr, "in dem wir unser Produkt fertig stellen wollen". Wohl schon ab März wird die Halle nicht mehr rund um die Uhr geöffnet sein, sondern immer zwischen 22 und 5 Uhr schließen. Dann laufen, zunächst nur nachts, die ersten Umbauarbeiten an. Wahrscheinlich im November, nach den Herbstferien, bleibt Tropical Islands dann für mehrere Wochen völlig geschlossen. In dieser Zeit will Hensing im bisher leeren Westbereich eine Wellness-Welt hochziehen. "Zehn verschiedene Saunen, ein Ruhehaus, Whirlpools" verspricht er - Angebote, die viele Gäste bisher vermisst hätten. Hensing nimmt in Kauf, dass wegen der Schließung die Besucherzahlen noch tiefer fallen - von nur noch 700.000 im Jahr 2006 ist die Rede. Dafür soll die Wellness-Zone, wenn sie denn fertig ist, extra Eintritt kosten und die Umsätze hoch treiben. "Es hat keine fiesen Fragen gegeben" Hensings Handschrift ist, nach nur anderthalb Monaten, schon hier und da sichtbar. Das Management ist umgekrempelt: Der Operations Manager ist neu, der Gastro-Chef ebenso, die alte Marketingleiterin ist auch nicht mehr da. Die Optik der Halle ändert sich langsam: Das Riesenrad im Osten, erst im Frühjahr aufgestellt, ist wieder verschwunden - es erinnerte wohl zu sehr an Rummelplatz mit Bratwurst. Stattdessen gibt es hier eine Hüpfburg und eine Kinderrutsche in Schiffsform, die ausgerechnet den Namen "Titanic" trägt. Provisorisch sieht das aus - aber im Verlauf der Monate soll rundherum eine professionellere "Kinderwelt" entstehen. "Wir müssen unser Angebot für Familien mit Kindern ausbauen", sagt Hensing. Der neue Tropen-Chef hat, kurz vor seinem Auftritt, eine Woche in Kuala Lumpur verbracht. Dort hat er dem Aufsichtsrat des malaysischen Mutterkonzerns Tanjong sein Konzept vorgestellt und erklärt, wie viel Zeit und Investitionen Tropical Islands noch braucht, um profitabel zu werden. "Die Atmosphäre der Sitzung war gut. Es hat überhaupt keine fiesen Fragen gegeben", sagt er. Aus Asien habe er "jede Menge" Geld mitgebracht, lacht Hensing - er habe die Zusage, dass Tanjong 2006 "mindestens 15 Millionen Euro" für die malade Tochter ausgeben wird. Dazu sollen weitere 15 Millionen an Fördergeldern kommen, die das Land Brandenburg nach kontroversen Debatten bald freigeben will. Noch sei es nicht so weit, noch gebe es eine "lange Liste von Punkten", die geklärt werden müssten, räumt Hensing ein, ohne Details nennen zu wollen. "Aber ich bin sicher, dass man sich am Ende einigen wird." "Ab 2008 wird es richtig gut" So bekommt der neue Chef Zeit zum Experimentieren, Reformieren. Ein einfacheres Preissystem soll es ab 2006 geben, das Mehrfach-Besucher belohnt und Familien mit mehreren Kindern entlastet. "Viele werden sich über den niedrigen Preis wundern", kokettiert der Tropen-Chef, "ich selber musste eine Nacht drüber schlafen." Die Shows sollen angepasst werden - die neue kubanische Revue, die ab Donnerstag und dann noch bis Ende Februar läuft, wird wohl das letzte Abendprogramm sein, das täglich zu sehen ist. Alles in allem könne Tropical Island 2007 erstmals zumindest operativ schwarze Zahlen schreiben, glaubt Hensing. "Und ab 2008 wird es dann richtig gut." Nachdem man, unter anderem bei Energie und Personal, Kosten gekappt habe, brauche man ohnehin nur noch 1,35 Millionen Gäste im Jahr, um Profite zu schaffen. Als der Shuttle-Bus am Nachmittag zurück zum kleinen Bahnhof von Brand fährt, rollt er an den Autos der Tropen-Besucher vorbei. Vielleicht 300 Pkw stehen auf den Parkplätzen vor der Halle, großzügig geschätzt. Wenn Hensings Plan aufgehen soll, müssen es schon in zwölf Monaten mehr sein. TROPEN AUCH IN MOSKAU? In Kuala Lumpur, dem Standort des Mutterkonzerns Tanjong, unterhält Tropical Islands eine weitgehend unbekannte Filiale. 13 einheimische Mitarbeiter erledigen dort unter anderem buchhalterische Aufgaben für die deutsche Tochter -und planen die internationale Expansion. Der Tropical-Standort in Brandenburg sei zwar der erste, solle aber nicht der letzte sein, sagte Ole Bested Hensing zu SPIEGEL ONLINE. So sei eine Ausdehnung in die USA möglich. In der russischen Hauptstadt Moskau gebe es sogar schon "drei Offerten" von potentiellen Partner, die am Aufbau einer künstlichen Tropenwelt interessiert seien. Das deutsche Tropical Islands werde aber sicherlich auch in Zukunft die größte bleiben, sagt Hensing -eine vergleichbar dimensionierte Halle sei schließlich weltweit nirgendwo zu finden. |
(c) Bilder und Text beim Spiegel-Online Grüße, Olli
#102, Letzte Chance für Tropen-Hallenbad
Geschrieben von jwahl am 16-Jan-06 um 08:23 Uhr
Die Welt am Sonntag berichtet Letzte Chance für Tropen-Hallenbad Weitere 15 Millionen Euro Fördergeld und ein modifiziertes Konzept sollen das Spaßbad Tropical Islands in der Lausitz retten von Jessica Schulte am Hülse Der kleine Bahnhof im märkischen Brand wirkt verwaist. Eisig fegt der Wind über die Gleise. Nur ein verirrtes Reh steht im Schnee am Waldrand. Elegant springt das Tier durchs Gehölz und verschwindet hinter einer verfallenen Kaserne. Nun sind es nur noch einige hundert Meter holperige Straße bis zum größten Spaßbad Deutschlands: dem Tropical Islands in der Niederlausitz. Just bekam das Tropen-Resort vom Land Brandenburg 15 Millionen Euro Fördergeld bewilligt. Der malaysische Mutterkonzern Tanjong, der bisher nach eigenen Angaben schon 100 Millionen Euro in das Großprojekt investierte, gibt ebenfalls weitere 15 Millionen dazu. Geld, das dringend benötigt wird. Denn der Badespaß im großformatigen Ambiente der einstigen Zeppelinwerft Cargolifter funktioniert nicht wie geplant. "Statt der erwarteten 1,5 Millionen Besucher kamen 2005 lediglich 975 000 zahlende Gäste", gesteht Geschäftsführer Ole Bested Hensing. Um mehr Besucher anzulocken, hat er sein Konzept modifiziert. So plant er beispielsweise einen Wellness- und Saunabereich. Andere Besucherattraktionen wie das Thaidorf sollen authentischer gestaltet werden. Letzte Chance für das Projekt 60 Kilometer südlich Berlins? Gut möglich. Die Anlage ist so riesig, daß sich wohl niemand sonst auf ein weiteres Abenteuer einläßt. Mit ihren 107 Meter Höhe überragt die Halle die Wipfel der Bäume ringsum weit. Auf 66 000 Quadratmetern haben die Malaysier in der Ex-Zeppelin-Halle eine exotische Freizeitanlage mit Schwimmbädern, Wasserfällen, Strand und Regenwald untergebracht. Je näher man der gigantischen Halle kommt, desto deutlicher wird das Problem: verlassene Parkplätze und keine Menschenseele an der extra eingerichteten Bushaltestelle. Erst auf der Nordseite zeigt sich, daß es doch einige tropensüchtige Besucher aus dem In- und Ausland hierher verschlagen hat. Autos mit Kennzeichen aus Bochum, Hamburg, München und selbst solche aus dem fernen Lettland stehen ordentlich in mehreren Reihen hintereinander. "Lediglich 28 Prozent unserer Gäste kommen hier aus der Gegend", sagt Hensing, der seit November 2005 neuer Tropical-Islands-Chef ist. Mit anderen Worten: Immerhin rund 72 Prozent nehmen längere Fahr- und sogar Flugzeiten in Kauf, um die Spreewald-Tropen zu besuchen. Das Gefühl einer gut funktionierenden Freizeitanlage stellt sich dennoch nicht ein, müßte doch eigentlich in der kalten Jahreszeit absoluter Hochbetrieb herrschen. Schließlich lockt Tropical Islands mit 26 Grad, Karibikflair und einen Spaziergang durch den größten Tropenwald Europas. Hensing findet das nicht dramatisch. Anlaufschwierigkeiten gehörten im Gastronomiebereich nun mal dazu. Doch wenn nichts schiefgelaufen ist, warum muß dann doch umgebaut werden? Natursteinböden, neue Bepflanzung, der Ausbau des Kinderareals und eine Saunalandschaft sollen helfen, jährlich 1,4 Millionen zahlende Gäste zu verbuchen. "Wir werden nicht die ganzen 30 Millionen Euro in den Umbau und die neuen Marketingstrategien investieren", gesteht Hensing. Denn wegen einiger für den Umbau geplanter Schließungsphasen habe man bereits weitere Verluste für 2006 einkalkuliert, die durch das Geld des Mutter-Konzerns kompensiert werden sollen. Laut Presseberichten belaufen sich die allein bis 2005 entstandenen Verluste auf bis zu 20 Millionen Euro. Auch diese Einbußen müssen ausgeglichen werden. Kein Wunder, daß es von einigen Seiten Kritik für die Förderung der Anlage gab. Karl Brenke, Ostdeutschlandexperte im Deutschen Institut für Wirtschaftsförderung, warnt angesichts des Überangebots an Thermen und Spaßbädern in Brandenburg vor "fatalen politischen Signalen". Doch wird das seit Jahren schon sehenden Auges von der Politik in Kauf genommen. Immer wieder wurden neue Subventionen gebilligt. Auch diesmal wieder, obwohl die ursprüngliche Zusage der Manager, nur eigenes Geld zu verbauen, nicht eingehalten wurde. Dabei kann sich Brandenburg keinen Millionen-Flop mehr erlauben. Immer wieder präsentierte das Land unter der Ägide Manfred Stolpes (SPD) neue, millionenschwere Investitionsruinen. Allein für den Bau der Cargolifter-Halle gab es bereits 39 Millionen Euro öffentliche Unterstützung. Doch das Projekt scheiterte, kein einziger Zeppelin verließ jemals die Werft. Für Colin Au, ehemaliger Tropical-Islands-Chef, wurde das Desaster zum guten Geschäft. Er übernahm die Halle für 17,5 Millionen Euro. Ein noch relativ kleiner Verlust im Vergleich mit anderen Millionenpleiten: Nur 30 Autominuten von Tropical Islands entfernt gibt es eine kaum genutzte Rennstrecke - den Lausitzring. 123 Millionen Euro gab das Land für je drei Pisten und Hochgeschwindigkeitskurven aus. 120 000 Menschen finden Platz auf den Tribünen. Die Planer träumten von großen Rennen wie Le Mans, Nürburgring oder Monaco. Große Träume, doch der Bedarf ist deutlich kleiner. Zumal in der entlegenen Niederlausitz. Nur zwei Rennen stehen bisher 2006 im Veranstaltungskalender. Das wohl bizarrste Beispiel für Förderpolitik in Brandenburg liefert hingegen ein Hafen ohne die erhoffte Meeres-Anbindung. 21 Millionen Euro öffentlichen Geldes flossen in den Ausbau des Schwedter Hafens. Was die polnischen Nachbarn nur wenig schert, sie verweigern beharrlich den nötigen Ostseezugang über die Oder. Daß Brandenburg von Leitartiklern schon den Titel "Land der gescheiterten Großprojekte" verpaßt bekam, ist somit wenig verwunderlich. Tropical-Islands-Chef Hensing glaubt hingegen nicht, daß sein riesiges Tropenhaus irgendwann auf dieser Liste steht. Bereits 2008 rechnet er mit schwarzen Zahlen. Immerhin ist dem Freizeitpark der erfolgreichste Markteintritt in diesem Segment in den letzten zehn Jahren in Deutschland gelungen. "Tropical Islands belegt im Augenblick bei den deutschen Freizeitparks Platz 6 von 220 Freizeitparks", erklärt Hensing. Den Heidepark Soltau gebe es seit fast 30 Jahren, und der habe 1,4 Millionen Besucher jährlich. Da sei die Bilanz von knapp einer Million Gästen, gerade mal zwei Jahre nach der Eröffnung, doch gar nicht schlecht, findet er. Für eine Region mit einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent ist der Tropenspaß mit 501 Festangestellten jedenfalls größter Arbeitgeber im Umkreis. "Nach den Richtlinien hätten wir bei dieser Fördersumme nur 180 Mitarbeiter garantieren müssen", so Hensing. Am Strand der Südsee-Lagune liegt derweil ein verliebtes Pärchen eng umschlungen auf einer Plastikliege. Kinder spielen vergnügt im seichten Wasser, und ein Rentner entspannt im Sand. Mit viel Phantasie kommt fast ein wenig Tropengefühl auf. Wäre da nicht das riesige Panoramafenster mit Blick nach draußen in den deutschen Winter, wo es schneit. Artikel erschienen am 15. Januar 2006
#103, Fördermittel-Zusage an Tropical Islands verteidigt
Geschrieben von Maaahzel am 19-Jan-06 um 16:24 Uhr
Ich antworte mal auf dich, weils hier am besten herpasst:Fördermittel-Zusage an Tropical Islands verteidigt Regional-Vertreter ziehen positive Bilanz / Unternehmen wird Mitglied im Tourismusverband Spreewald «Investitionen bei Tropical Islands lassen nicht nur die Kassen von Tanjong in Kuala Lumpur klingeln. Sie helfen der ganzen Region» , erklärte gestern Dahme-Spreewald-Landrat Martin Wille (SPD) auf einer Pressekonferenz in Cottbus. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Dieter Friese (SPD) aus dem Spree-Neiße-Kreis sowie den Hauptgeschäftsführern der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie der Handwerkskammer Cottbus, Joachim Linstedt und Knut Deutscher, verteidigte er die Fördermittelzusage über 15 Millionen Euro für die Freizeitanlage in der ehemaligen CargoLifter-Halle in Brand bei Lübben. Die Spitzenvertreter der Kommunalpolitik im Spreewald und der regionalen Wirtschaftsverbände wiesen damit Kritik, u. a. von der grünen Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter, an der Bewilligung der Steuergelder zurück. In einem RUNDSCHAU-Beitrag hatte Schroedter behauptet, Brandenburg wolle mit den Fördermitteln die Lebenserwartung des Tropenparadieses nur künstlich verlängern. Landrat Wille nannte für das Engagement der Tropical-Islands-Eigentümer Tanjong und Colin Au fernab von Fördermitteln als Beispiele den Bau einer 14 Kilometer langen Abwasserdruckleitung und einer sechs Kilometer langen Trinkwasserleitung. «Das wäre eigentlich Aufgabe der öffentlichen Hand gewesen» , so Wille. Ansonsten überdimensionierte Aufbereitungsanlagen würden erst durch Tropical Islands ausgelastet. Anders als es allgemein Praxis sei, habe das Freizeitunternehmen ohne Zuschüsse inzwischen knapp 90 Millionen Euro privates Kapital investiert. Erst auf Anraten deutscher Experten sei der «berechtigte Fördermittelantrag» gestellt worden, so Wille. Als «völlig unqualifiziert» wies SPN-Landrat Friese die Kritik der Europaabgeordneten zurück. Statt die Interessen der Region in Brüssel zu vertreten, habe Elisabeth Schroeder offensichtlich „die Bodenhaftung zu Brandenburg verloren“. Aus Sicht des Tourismusverbandes, dessen Vorsitzender Friese ist, brauche der Spreewald Alleinstellungsmerkmale wie Tropical Islands und die Therme in Burg, wenn man «national und international in der Tourismusbranche bestehen» wolle. Friese teilte mit, dass das Unternehmen in Brand demnächst Mitglied im Tourismusverband Spreewald wird. IHK-Hauptgeschäftsführer Joachim Linstedt befürchtet, dass die «unverantwortlichen Diskussionen zum Scheitern des Vorhabens» führen könnten. Knut Deutscher von der Handwerkskammer unterstrich, dass ein Großinvestor wie der britisch-malayische Großkonzern Tanjong «auf die ganze Region ausstrahlt» . Nach Angaben von Linstedt unterhalte Tropical Islands bereits jetzt Geschäftsbeziehungen zu 300 Partnern in der Region. Quelle: Lausitzer Rundschau online
#104, Zufrieden mit Besucherzahl / Höchste Wasserrutsche Europas geplant
Geschrieben von TheOnlyOne am 20-Mar-06 um 12:56 Uhr
Hallo,hier ein weiterer Artikel über die Zukunft von Tropical Islands, der etwas konkreter die Neuerungen aufzeigt:
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Tropical Islands mit Besucherzahl zufriedenHöchste Wasserrutsche Europas geplant BRAND Rund 1,1 Millionen Besucher haben bisher den Freizeitpark Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) besucht. Das sei für dieses neue Projekt ein sehr gutes Ergebnis, sagte der Geschäftsführer Ole Bested Hensing am Sonnabend. Der größte Teil der Besucher komme aus Berlin und Brandenburg sowie aus Sachsen. Die Anlage in der ehemaligen Cargolifter-Luftschiffhalle war am 19. Dezember 2004 eröffnet worden. Ursprünglich war mit 1,5 Millionen Besuchern bereits im ersten Jahr gerechnet worden. Die Planungen für den millionenschweren Umbau des Resorts stehen laut Hensing vor dem Abschluss. So sollen im Eingangsbereich Läden entstehen, erläuterte Hensing. Im westlichen Teil der riesigen Halle, der bisher nicht bebaut war, sei ein großes Saunadorf geplant. "Dort wollen wir einen neuen Umkleidebereich mit 6000 Plätzen errichten, das sind doppelt so viele wie bisher", sagte Hensing. Die künstliche Südsee werde durch Halbinseln ergänzt. Auf der Ostseite der Halle entstehe ein Kinderspielplatz mit einer 25 Meter hohen Wasserrutsche, der höchsten in Europa. Wann die Umbauarbeiten beginnen und ob die Anlage deshalb nur nachts oder für mehrere Wochen komplett geschlossen wird, sei noch nicht entschieden. dpa/MAZ
Quelle Gruß, Frank
#105, RE: Zufrieden mit Besucherzahl / Höchste Wasserrutsche Europas geplant
Geschrieben von stefank86 am 24-Mar-06 um 17:47 Uhr
Die höchste Wasserrutsche der Welt ist 42 Meter hoch und steht in Lido di Jesolo (Italien), was (Stand 17:47 Uhr) "unglücklicherweise" zu Europa gehört...
#106, Freizeitpark wird komplettiert
Geschrieben von Marklowski am 07-Apr-06 um 20:49 Uhr
Heute Zeitung berichtet: Quelle: OGA-Zeitung 07.04.2006
#107, 2 Millionen Euro mehr
Geschrieben von jwahl am 02-Aug-06 um 11:59 Uhr
Die Berliner Zeitung berichtet: BrandenburgMehr Geld vom Staat Für seinen Umbau erhält Tropical Islands 17 Millionen Euro Fördermittel - ausgezahlt ist das Geld noch nicht Jürgen Schwenkenbecher BRAND. Der Freizeitpark Tropical Islands südlich von Berlin kann für seinen angekündigten Umbau mit mehr Fördermitteln rechnen als bisher bekannt. Wie jetzt der malaysische Mutterkonzern Tanjong in Kuala Lumpur mittelte, soll das Unternehmen für die Investitionen in und außerhalb der Halle nunmehr 17 Millionen Euro erhalten. Bisher wurde stets die Zahl von 15 Millionen Euro genannt. Auch Tanjong will 17 Millionen Euro für "die zweite Entwicklungsphase" beisteuern. Eigenen Angaben zufolge beträgt die Gesamtinvestition der Malaysier damit 92 Millionen Euro. 49 Millionen Euro sollen als "förderfähig" anerkannt worden sein. Dass Tropical Islands nun zwei Millionen Euro Steuergelder mehr verbauen darf, liegt an den Förderrichtlinien Brandenburgs. Die sehen bei wichtigen Tourismusprojekten eine Förderung von bis zu 35 Prozent vor - von 30 Prozent gingen die malaysischen Investoren aus. Die Fördermittel, die noch nicht ausgezahlt sind, hatte Tropical Islands bereits im Oktober 2003 beantragt und im Dezember vorigen Jahres zugesagt bekommen. Lange Zeit hatte der malaysische Geschäftsmann Colin Au, der die Halle aus der Insolvenzmasse der Cargolifter AG erwarb, verkündet, keine Fördergelder beanspruchen zu wollen. Schon in den Bau der gewaltigen Halle für den Luftschiffbauer flossen 38 Millionen Euro Fördergelder. Mit der umstrittenen Finanzspritze will Brandenburg nun wenigstens den Erfolg des Freizeitunternehmens sicherstellen. Denn das erste Geschäftsjahr der im Dezember 2004 eröffneten Tropenlandschaft verlief mit einem Umsatz von 24 Millionen Euro (statt der erhofften 70 Millionen) alles andere als erfolgreich. Aktuelle Zahlen gibt das Unternehmen nicht bekannt. Der Umbau hat zaghaft begonnen, der Badebetrieb in der jetzt nur mäßig gefüllten Halle soll nicht gestört werden. Ursprünglich sollte die rund um die Uhr geöffnete Halle wegen des Umbaus bereits ab Mitte Mai nachts schließen. Davon ist keine Rede mehr. "Sicher ist, dass wir vom 1. November bis 26. Dezember komplett dichtmachen", sagt Ania Prillwitz, die Sprecherin von Tropical Islands. Für die Silvesterfeier (Eintritt: 99,95 Euro ) wird bereits geworben. Danach bleibt für Tropical Islands ein Jahr Zeit, um die Verlustzone zu verlassen. Mit einer Million Besucher rechnet Tanjong ab 2008. Viel weniger (950 000) kamen auch im ersten Geschäftsjahr nicht. Doch künftig sollen die Gäste länger bleiben - und so die Kassen füllen. Der Freizeitpark ist der größte Arbeitgeber der Region. So soll es bleiben: Mindestens 501 Beschäftigte für fünf Jahre - das ist eine der wichtigsten Auflagen, die mit dem Geld vom Staat verbunden sind. Eine andere ist die Rückzahlungsgarantie der Fördersumme, falls Tropical Islands die Luft ausgeht. Bei Tropical Islands wird der Zuwendungsbescheid "in den nächsten Tagen" erwartet. Alle Voraussetzungen seien erfüllt, es gebe "keine strittigen Punkte", versichert Geschäftsführer Ole Bested Hensing. Bis auf einen, wie Matthias Haensch, der Sprecher der Landesinvestitionsbank, sagt: "Das Unternehmen hat sich noch nicht endgültig zu den Auflagen erklärt." Berliner Zeitung, 02.08.2006
#108, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von jwahl am 19-Aug-06 um 10:21 Uhr
Die Märkische Allgemeine berichtetTropenpark-Betreiber baut neue Saunalandschaft Im Jahr 2008 will das Unternehmen kostendeckend arbeiten / Dazu müssen 1,25 Millionen Besucher angelockt werden UTE SOMMER BRAND Der Freizeitpark Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) will 2008 erstmals eine schwarze Null schreiben. Das kündigte Geschäftsführer Ole Bested Hensing gestern an. Der malaysische Mutterkonzern Tanjong hatte erst kürzlich bei der Vorstellung seiner Bilanz "die Dringlichkeit" betont, den Tropenpark zu einem profitablen Projekt zu machen (die MAZ berichtete). Um kostendeckend zu arbeiten, müsste die künstliche Tropenlandschaft 1,25 Millionen Besucher pro Jahr anlocken, so Hensing. Davon ist Tropical Islands noch ein Stück entfernt. Im ersten Jahr nach der Eröffnung Ende 2004 kamen rund 975 000 Gäste, in diesem Jahr werden sogar nur 600 000 erwartet. Denn ab November schließt Tropical Islands seine Pforten für knapp zwei Monate, um einige Neubauten in Angriff zu nehmen. Damit will das Unternehmen die Attraktivität des nach eigenen Angaben größten Wasserparks Europas erhöhen und zugleich Kapazitäten für mehr Besucher schaffen. Allein in dieser Woche sei man bereits "an drei Tagen komplett ausverkauft" gewesen, so Hensing. Für rund 21 Millionen Euro sollen unter anderem vier Wasserrutschen, ein Spielbereich und auch eine Saunalandschaft im Regenwald entstehen. Die Wiedereröffnung ist für den 27. Dezember geplant. Bis dahin soll der größte Teil der Bauarbeiten abgeschlossen sein. Lediglich die Saunalandschaft werde Hensing zufolge dann wohl noch nicht komplett fertig gestellt sein. Insgesamt fünf Bauanträge müssen für die Arbeiten genehmigt werden. Sie seien bisher aber noch nicht eingereicht. Finanziert werden die Investitionen einerseits mit rund 15 Millionen Euro, die Tropical Islands vom Mutterkonzern Tanjong erhält. Zudem hofft der Geschäftsführer auf die seiner Einschätzung nach unmittelbar bevorstehende Auszahlung von rund 17 Millionen Euro Fördergeld des Landes Brandenburg. Rund zwei Millionen Euro will das Unternehmen in die Errichtung eines Park- und eines Campingplatzes stecken. Tropical Islands würden bisher, so Hensing, ausreichende Beherbergungskapazitäten fehlen, um die angepeilten "1,2 bis 1,5 Millionen Besucher pro Jahr in die Region zu locken". Der Campingplatz soll bereits im nächsten Jahr entstehen. Bis Ende 2009 soll eine Hotel- und Ferienhausanlage folgen, mit einer Kapazität von rund 5000 Betten. Bisher gibt es in einem nahe gelegenen Hotel und in den Zelten im Tropenpark Platz für rund 800 Gäste. Einer Untersuchung zufolge kommen rund 40 Prozent der Besucher von Tropical Islands aus der Region Berlin und Brandenburg, 30 Prozent aus Sachsen und weitere 25 Prozent aus den anderen Bundesländern. Die restlichen fünf Prozent seien aus dem Ausland, wobei Hensing zufolge besonders viele polnische Besucher in den Tropenpark kommen. Jeder Gast bleibt im Schnitt sieben Stunden.
#109, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von Homerthilo am 19-Aug-06 um 10:27 Uhr
>Für rund 21 Millionen Euro sollen unter anderem vier Wasserrutschen Sehr, sehr löblich.
#110, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von RainbowStar am 19-Aug-06 um 12:30 Uhr
Die Wiedereröffnung ist für den 27. Dezember geplant.
Mich würde ja interessieren ob es einen bestimmten Hintergrund hat, dass man gerade an den eigentlich für Tropical-Islands attraktiven kalten Tagen und in der Vorweihnachtszeit schließt, statt im Sommer wo es ja so schon warm genug ist.
#111, Vorerst keine Förderung von Tropical Islands
Geschrieben von Maaahzel am 06-Jun-07 um 11:06 Uhr
Finanzhilfe Vorerst keine Förderung von Tropical Islands Betreiber wollen weitere Millionen Euro öffentlicher Gelder, obwohl der Freizeitpark nach ihren Angaben "blüht und gedeiht". Rund 17 Millionen Euro Zuschüsse sind schon geflossen. Mit weiteren 2,5 Mio. Euro finanzierte der Staat einen Autobahnzubringer und eine Eisenbahnüberquerung.Von Gudrun Mallwitz Die malaysischen Betreiber des defizitären Freizeitparks Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) können vorerst kaum auf eine weitere öffentliche Förderung hoffen. Zumindest derzeit seien die Voraussetzungen für eine weitere Finanzhilfe nicht erfüllt, heißt es in Kreisen der Landesregierung. Eine Entscheidung werde erst in einigen Wochen fallen. Der Sprecher der Landesinvestitionsbank (ILB), Matthias Haensch, sagt: "Es liegt seit 2006 ein Förderantrag vor. Er ist aber nicht entscheidungsreif." Entgegen der Ankündigung der Landesregierung, keine Zuschüsse für das Ende 2004 in der leer stehenden Cargolifter-Halle eröffnete Dschungel- und Badeparadies zu genehmigen, sind rund 17 Millionen Euro geflossen. Mit weiteren 2,5 Mio. Euro finanzierte der Staat einen Autobahnzubringer und eine Eisenbahnüberquerung. Die Beihilfen für das rund 90-Millionen-Euro-Projekt sorgen für heftige Kritik. Die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Cornelia Behm, kritisiert den erneuten Fördermittel-Antrag. Der Investor sei unter der Maßgabe angetreten, keine Förderung zu beanspruchen. Jetzt stelle er aber einen Antrag nach dem anderen. "Seinen Forderungen nachzukommen war falsch und wirft kein gutes Licht auf die Förderpolitik", sagt Behm. "Wir haben uns ausreichend abgesichert", verteidigt der Sprecher der Landesbank die Entscheidung, zum Jahreswechsel die 17 Millionen Euro zu genehmigen. Scheitert das Unternehmen, könne die Landesinvestitionsbank das Fördergeld zurückfordern. Nach Informationen dieser Zeitung ist die Förderung durch eine Bürgschaft des malaysischen Muttergesellschaft Tanjong gesichert. Damit will das vorsichtig gewordene Land teure Fehlinvestitionen verhindern. Wie durchsickerte, fordern die Betreiber nun weitere sieben Millionen Euro. Sie sollen für die Erweiterung und Pflege des Spaßbades eingesetzt werden, das mit 26 Grad und Karibikflair europaweit Besucher anlocken möchte. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Heiko Müller, sagt: "Es ist das gute Recht des Unternehmens, einen Antrag zu stellen." Allerdings müsse dieser gut geprüft werden. Das Land dürfe nicht erneut sinnlos Geld in Projekte stecken, die sich nicht selbst tragen. "Tropical Islands blüht und gedeiht", sagt indes der Sprecher Patrick Kastner. "Wir liegen im Plan und bauen weiter aus." Bis zum Sommer soll die neue Wellness-Saunalandschaft für Familien mit Kindern fertig sein. Zudem entstünden 650 Ferienhäuser. 2008 will Tropical Islands keine Verluste mehr machen. Besucherzahlen nennt der Unternehmenssprecher nicht. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass die erhofften Besucherzahlen von 2,5 Millionen jährlich nicht erreicht wurden. Angeblich waren es 2006 weniger als 700000 Gäste. Kastner sagt: "Wir haben den Förderantrag nicht gestellt, weil es dem Unternehmen schlecht geht." Tropical Islands nehme damit nur seine Möglichkeiten wahr - auch im Interesse der Gesellschafter. In der Regierung wird die Chance auf eine weitere Förderung aus mehreren Gründen negativ bewertet. Beim ersten Antrag habe Tropical Islands die Bedingung erfüllt, 500 Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen bietet eigenen Angaben zufolge 501 feste Arbeitsplätze und beschäftigt etwa 100 freie Mitarbeiter. Weitere Arbeitsplätze seien aber nicht zugesichert. Die Erfolgsaussichten auf eine erneute Finanzspritze sind auch deshalb gering, weil Tropical Islands mit zahlreichen anderen Antragstellern um den Förder-Etat konkurriert. Stand: Montag, 4. Juni 2007, 20:27 Uhr Quelle: Berliner Morgenpost * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Übrigens soll im aktuellen Spiegel ein Bericht über Tropical Island und die finanzielle Situation sein. So berichtet jedenfalls die Lausitzer Rundschau, die sich auf den Artikel bezieht - hat den jemand und kann ihn zur Verfügung stellen?! * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ILB: Antrag noch nicht entscheidungsreif Weitere Gelder für Tropical Islands offen Potsdam/Brand. Über weitere Fördergelder für den Freizeitpark „Tropical Islands“ in Brand (Dahme-Spreewald) ist noch keine Entscheidung gefallen. „Der Antrag ist noch nicht entscheidungsreif“, sagte ein Sprecher der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestern in Potsdam. „Tropical Islands“ habe den Antrag 2006 gestellt. Er werde noch mit notwendigen Unterlagen vervollständigt. Zu Höhe und Verwendung dieser Fördergelder machte „Tropical Islands“ gestern keine Angaben. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, der malaysische Mutterkonzern Tanjong habe für den Ausbau der Anlage eine Förderung in Millionenhöhe beantragt. „Tropical Islands“ hatte Ende 2006 für laufende Umbauten eine öffentliche Förderung von 17 Millionen Euro erhalten (die RUNDSCHAU berichtete). Das Geld ist nach Angaben der Landesbank durch eine Bürgschaft des Konzerns gesichert. Nach Angaben der Tropical Islands GmbH im „Spiegel“ wurden damit 501 feste Arbeitsplätze geschaffen. Nach dem Gesetz müssen es 500 Jobs sein, damit Fördermittel fließen können. Mit weiteren 2,5 Millionen Euro aus öffentlichen Kassen sind bereits der Neubau eines Autobahnzubringers und einer Eisenbahnüberquerung finanziert worden. (dpa/mb) Quelle: Lausitzer Rundschau Gruß Marcel Aus Liebe zum Spiel wird alles super.
#112, RE: Vorerst keine Förderung von Tropical Islands
Geschrieben von Thomas von Treichel am 06-Jun-07 um 13:58 Uhr
>Übrigens soll im aktuellen Spiegel ein Bericht über Tropical Island und die finanzielle >Situation sein. So berichtet jedenfalls die Lausitzer Rundschau, die sich auf den >Artikel bezieht - hat den jemand und kann ihn zur Verfügung stellen?! Ist nur ne Kurze Notiz die keine weiteren Informationen enthält als dass was die Rundschau abdruckt.
#113, Millionenförderung für Freizeitpark bleibt aus
Geschrieben von Maaahzel am 12-Jun-07 um 13:23 Uhr
12.06.2007Millionenförderung für Freizeitpark bleibt aus Berlin. Der Freizeitpark Tropical Islands in Brand darf sich laut einem Bericht der Zeitung «Märkische Allgemeine» vorerst keine Hoffnungen auf weitere Millionen-Fördergelder vom Land machen. Ein Antrag über 7,3 Millionen Euro sei gestern vom Förderausschuss des Landes abschlägig beschieden worden. Weil keine zusätzlichen Arbeitsplätze entstünden, seien nur etwa 300 000 Euro Förderung möglich. Im Vorfeld hatte es heftige Debatten über diesen zweiten Förderantrag des Freizeitpark-Betreibers gegeben. Die endgültige Entscheidung liegt beim Wirtschaftsministerium. Der Förderausschuss des Landes, in dem u. a. fünf Ministerien, die Kammern, die Zukunftsagentur und die Investitionsbank sitzen, bereitet die Entscheidungen der Fachministerien vor. In der Regel wird sein Votum befolgt. (dpa/jt) Quelle: Lausitzer Rundschau Gruß Marcel
#115, Tropenpark mit Tropendorf
Geschrieben von Maaahzel am 08-Jan-08 um 13:45 Uhr
Tropenpark mit Tropendorf Ferienhaussiedlung für Tropical Islands soll bald gebaut werden/Besucherzahlen bleiben geheim BRAND - Mit Verspätung geht der Tropenpark Tropical Islands an den Bau eines Feriendorfs im Umfeld. Mehrere Tausend Betten sind geplant. Ein finanzstarker Partner ist offenbar mit im Boot.Im Sommer war von einem Baubeginn im Herbst die Rede. Dann sollten die Arbeiten für die Bungalowsiedlung mit Hotels in der Umgebung des Tropenparks Tropical Islands in Brand (Dahme Spreewald) beginnen. Dieser Termin wurde nicht eingehalten. Jetzt lägen aber die „Bebauungspläne vor, auf deren Basis dann die Bauanträge eingereicht werden“, sagt Kim Schäfer, Marketing-Manager des Tropenparks. Mit einem Baubeginn „schnellstmöglich“ bleiben die Angaben zwar nun eher wolkig, aber zumindest ist das brandenburgische Wirtschaftsministerium schon detaillierter in das Vorhaben eingeweiht. „Die Pläne sind uns bekannt und wir begrüßen das außerordentlich“, so Sprecher Steffen Kammradt. Das Feriendorf werde endlich die vom Ministerium gewollte „internationale Ausrichtung des Tropenparks befördern“. Nach MAZ-Information wird die Tropical-Muttergesellschaft, der malaysische Konzern Tanjong, die Investition nicht allein stemmen. Bereits fest mit im Boot ist offenbar der größte europäische Ferienhausanbieter Novasol. Das zum börsennotierten US-Konzern Wyndham Worldwide gehörende dänische Unternehmen hatte bereits im Sommer Interesse bekundet. Novasol-Direktor Bernd Muckenschnaabel hat das nun noch einmal bestätigt. „Tropical Island ist sogar noch attraktiver geworden“, so Muckenschnabel. Wyndham mit mehr als 3,3 Milliarden Euro Jahresumsatz dürfte auch den nötigen finanziellen Hintergrund für das Projekt haben. Immerhin geht es um mehrere Hundert Ferienhäuser mit nach bisherigen Angaben rund 13000 Betten und Investitionen von 400 Millionen Euro in verschiedenen Bauabschnitten. Novasol wird das Ressort wohl auch später betreiben. Der bislang defizitäre Tropenpark selbst schweigt sich über Umfang und finanzielles Volumen des Vorhabens aus. Das sei alles abhängig vom Genehmigungsverfahren, so Schäfer. Auch die erneute Beantragung von Fördermitteln wird nicht ausgeschlossen. Ähnlich zugeknöpft gibt sich das Unternehmen auch zu den Besucherzahlen in der tropischen Badelandschaft, die im Sommer um eine 10000 Quadratmeter große Wellness-Landschaft erweitert worden war. Der börsennotierte Mutterkonzern Tanjong hat die Weisung herausgegeben, die Zahlen mit Rücksicht auf die eigenen Gesellschafter erst im Jahresbericht zu publizieren, der im Februar vorliegen soll. „Wir sind aber nicht unzufrieden“, betont Schäfer. Man habe 2007 in jedem einzelnen Monat mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum gehabt. Wegen einer zweimonatigen Umbaupause waren 2006 nur etwas mehr als 500000 Besucher gezählt worden. Beim Managerwechsel 2005 war der neue Geschäftsführer Ole Bested Hensing noch mit dem Ziel angetreten, weit mehr als eine Million Gäste in das Tropenbad zu locken. Bislang wurde der millionste Gast für 2007 indes noch nicht gefeiert. Doch das bedeute nichts, meint Schäfer: Man habe ja auch den millionsten Gast seit Eröffnung Ende 2004 nicht gefeiert. (Von Gerald Dietz) Bisher ein Verlustgeschäft Der Tropenpark Tropical Islands war bislang für den Mutterkonzern Tanjong ein absolutes Verlustgeschäft. Im zweiten vollen Betriebsjahr 2006, das bis Januar 2007 reichte, verbuchte das Unternehmen Verluste von 12,9 Millionen Euro. Im Vorjahr musste Tanjong sogar 14,9 Millionen Euro zuschießen. Auch die Umsätze sanken 2006 von im Vorjahr noch 21,1 auf 14,7 Millionen Euro. 142 Millionen Euro wurden bislang von Tanjong in den Tropenpark in Brand (Dahme-Spreewald) investiert. Auf der anderen Seite hat das Unternehmen bereits zwei Mal Fördermittel der öffentlichen Hand erhalten. Insgesamt bewilligte die Investitionsbank des Landes (ILB) mehr als 17 Millionen Euro. Für das neue Feriendorf wurde laut Sprecher Matthias Haensch bislang noch kein Antrag auf Subventionen gestellt. Die staatliche Unterstützung für das Tropenbad war bei Landespolitikern mehrfach auf Widerstand gestoßen. Eine von der ILB geforderte sogenannte Patronatserklärung von Tanjong hatte einige kritische Stimmen besänftigt. Danach muss der Konzern bei einer Pleite des Tropenparks die Fördermittel zurückzahlen. gd Quelle: maz.de
#116, Kommentar dazu
Geschrieben von Maaahzel am 08-Jan-08 um 13:46 Uhr
Schweigsame Manager Kommentar: Andreas Streim über die Ausbaupläne des Freizeitparks Tropical Islands Würde rund um den Freizeitpark Tropical Islands tatsächlich eine Feriensiedlung mit Bungalows und Hotels entstehen, so könnte das für Brandenburg eine tolle Sache sein. Denn wenn es den Betreibern gelingt, internationale Besucher nach Brand zu locken, wäre das eine Klientel, die sonst kaum Potsdamer Schlösser oder den Spreewald als Reiseziele nennt – und die vielleicht aus dem überdachten Spaßbad doch einen Abstecher ins Märkische unternimmt.Allerdings sind die bislang genannten Dimensionen des Projekts so gigantisch, dass sich viele Brandenburger an andere Mammut-Vorhaben der Vergangenheit erinnert fühlen – die nie Realität wurden: Stolze 13000 Betten soll die Feriensiedlung rund um die ehemalige Luftschiffwerft bieten, derzeit zählen die Statistiker in ganz Brandenburg rund 76000 Betten. Und man muss sich auch über die Schweigsamkeit der Tropical-Islands-Betreiber wundern. Besucherzahlen werden nicht veröffentlicht, angeblich weil der malaysische Mutterkonzern ein börsennotiertes Unternehmen sei. Allerdings veröffentlichen börsennotierte Fluggesellschaften akribisch monatlich ihre Passagierzahlen. Bevor also die Frage nach weiteren staatlichen Fördergeldern gestellt werden kann, müssen noch ein paar Fragen beantwortet werden. Quelle: dto
#114, Besucherschwund im Tropenparadies
Geschrieben von jwahl am 23-Aug-07 um 09:24 Uhr
Die Märkische Allgemeine berichtet: Besucherschwund im Tropenparadies Freizeitpark schreibt weiter rote Zahlen / Badegäste geben mehr Geld aus BRAND Das Badeparadies Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. Im zweiten vollen Betriebsjahr 2006, das bis Januar 2007 reichte, verbuchte das Unternehmen einen Verlust von 12,9 Millionen Euro, teilte der malaysische Mutterkonzern Tanjong in seinem Jahresbericht mit. Bei den Besucherzahlen verzeichnete das Unternehmen einen Einbruch um 42,9 Prozent auf 512 000. Dementsprechend schrumpfte auch der Umsatz von 21,1 auf 14,7 Millionen Euro. Das sei aber "nicht dramatisch", sagte Tropical-Islands-Sprecher Patrick Kastner. Schwankungen in der Besucherzahl seien bei Freizeitparks in der ersten Zeit normal. Im Moment sei der Dom "richtig voll". Ursprünglich hatte Tanjong 1,5 Millionen Besucher bereits im ersten Jahr angepeilt. Inzwischen würde der Tropenpark dem Vernehmen nach schon mit einer Million zufrieden sein. Der Vorstandschef von Tanjong, Dato’ Robert Cheim, machte für den Rückgang auch die Schließung im November und Dezember 2006 verantwortlich, als im Park unter anderem Wasserrutschen und eine Spielwelt für Kinder gebaut wurden. Der Verlust hat sich immerhin schon gegenüber dem Vorjahr verringert, als Tanjong noch 14,9 Millionen zuschießen musste. Es sei gelungen, die Kosten zu senken und die Ausgaben der Besucher zu erhöhen, sagte Cheim. So gab der durchschnittliche Badegast 2006 gut 28 Euro aus, gegenüber 23 Euro im Jahr 2005. Positiv bemerkbar machten sich auch die Fördergelder, die teilweise als Einnahmen in der Bilanz verbucht wurden. Bisher hat das Land insgesamt 17,7 Millionen Euro bewilligt. Für die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm zeigen die Zahlen, dass die Förderung ein "Fehler" war. Der SPD-Wirtschaftsexperte Heiko Müller hingegen sieht gute Chancen für das Projekt. Das Unternehmen habe mit seinen Investitionen auf Probleme reagiert. Tanjong scheint mittlerweile dazu bereit, noch länger Verluste hinzunehmen. Man habe entsprechende Signale, sagte Kastner. as
#117, Griff zum letzten Strohhalm?
Geschrieben von Maaahzel am 30-Jan-08 um 16:11 Uhr
Griff zum letzten Strohhalm? 26. Januar 2008 | von Andreas WilhelmSeit dem Verhallen der ersten Euphorie dümpelt das Tropical Island so vor sich hin. Der mit Fördermillionen des Landes Brandenburg unterstützte Freizeitpark hatte 2006, im zweiten Jahr seines Bestehens, einen Einbruch der Besucherzahlen um fast die Hälfte zu verkraften. Die geplante Ansiedlung von Ferienhäusern rund um den Dom schürt nun neue Hoffnung. BRAND - Alles ist geheim im Tropical Islands - so geheim, dass selbst die eigenen Leute nichts wissen. Fragt man Pressesprecher Patrick Kastner nach Neuigkeiten zu den Plänen der Ferienhaussiedlung, so verweist er auf das, was in der Presse stand. So viel steht fest: Rund um den riesigen Kunststoff-Dom in Brand im Landkreis Dahme-Spreewald, wo ursprünglich Zeppeline gebaut werden sollten und wo der malaysische Tourismuskonzern Tanjong ab dem Jahre 2003 ein Tropenparadies untergebracht hat, sollen Ferienhäuser entstehen. Projekt für rund 400 Millionen Euro geplant Nicht nur ein paar. Hunderte. Genaue Zahlen sind noch nicht veröffentlicht - die Angaben schwanken zwischen vierstellig und 13000. Zusammen mit dem dänischen Ferienhaus-Anbieter Novasol will Tanjong das rund 400 Millionen-Euro schwere Projekt stämmen. Beide Unternehmen machen derzeit keine genaueren Angaben. Nur so viel verrät Pressesprecher Kastner: "Die Baupläne stehen kurz vor dem Abschluss." Zur Auslastung muss man sich selbst einen Reim machen: Geht man von einer 60-prozentigen Belegung aus, so dürfte in Brand künstlich eine Siedlung von der Größe geschaffen werden, bei der so mancher brandenburgische Ortsbürgermeister neidisch werden müsste. Demografisch weit und breit einzigartig. Trotzdem hält in der Spreewald-Region niemand die Pläne für zu wagemutig oder gar überkandidelt. Den Investoren indes fasst man mit Samthandschuhen an. Ob die Häuser genügend ausgelastet sein werden, müsse der Ferienhaus-Anbieter beantworten, sagt Niels Ohl, Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. "Wir stehen den Plänen sehr positiv gegenüber", so der IHK-Sprecher. Eine bedeutende Chance sei es vor allem, weil ein weltweit agierende Ferienhaus-Vermarkter die Umgebung besser vermarkten könne. Der Konzern verfüge praktisch schon über ein erprobtes Konzept. Völlig neue Kundenquellen ließen sich erschließen, von denen nicht nur der Malaysische Konzern und die Ferienhausfirma sondern die gesamte Region profitieren könnte, wie Ohl hofft. Der nächste Spreewaldkahn liege schließlich nur cirka eine halbe Autostunde von dem Tropendom entfernt. Ansässige Hoteliers werden seiner Meinung nach von der Bettenflut nicht in Bedrängnis gebracht. Für Hotels und für Ferienhäuser gebe es unterschiedliche Klientel. Auch im Tourismusverband ist man guter Dinge; "Die gesamte Region wird eine erhöhte Aufmerksamkeit genießen", ist Peter Stephan, Geschäftführer des Tourismusverbandes Spreewald überzeugt. Mit dem Tropical Islands sei die Region ganzjährig buchbar. Die Spreewaldtherme in Burg, die Spreewelten in Lübbenau und die Tropenhalle in Brand würden eine Art Bäderdreieck bilden. Neuen Impuls durch Ferienhauspläne Bislang halten sich die Impulse für die Hotellerie noch in Grenzen. Stephans Angaben zufolge ist seit Eröffnung der Tropenhalle kein neuer Beherbergungsbetrieb in der Umgebung entstanden. Wenn es so lukrativ ist, dass ein Ferienhausvermarkter 13000 Betten aufstellen will, warum sind dann aber nicht schon andere Hoteliers auf die Idee gekommen? "Man ist vorsichtig geworden", begründet der Verbands-Chef. Als seinerzeit Cargolifter "so schnell den Bach runter ging", sei das Vertrauen erstmal dahin gewesen. "Auch bei den Banken." Die Ferienhauspläne könnten einen Impuls für neues Vertrauen schaffen, denkt Stephan. Von Misstrauen hingegen zeugt die Schweigepolitik von Tropical Islands. Besucherzahlen werden nicht veröffentlicht, obwohl bekannt ist, dass die Anlage Verluste einfährt. Innerhalb der kommenden Wochen will der Mutterkonzern Tanjong seinen Geschäftsbericht vorlegen. Quelle: Schweriner Volkszeitung
#118, RE: Tropenpark statt Luftschiffe
Geschrieben von MarcelR am 11-Mar-08 um 11:54 Uhr
Tourismus Dänen bauen Tropical-Islands-Feriendorf Die dänische Eske Group wird voraussichtlich das Feriendorf bei Tropical Islands in Brand (Dahme-Spreewald) bauen.Das meldete die rbb-Landeswelle "Antenne Brandenburg" am Montag. Demnach könnten die Verträge noch im März unterzeichnet werden. Die Ferienhaussiedlung soll unmittelbar neben dem Freizeitpark Tropical Islands entstehen und bis zu 14.000 Betten umfassen. Die Häuser sollen 2010 bezugsfertig sein. Die Investitionssumme beläuft sich auf zunächst 130 Millionen Euro. Stand: 10.03.2008 19:35
#119, Mehr Besucher aber kaum Effekt auf lokale Wirtschaft
Geschrieben von jwahl am 22-Aug-08 um 09:30 Uhr
Die Märkische Allgemeine berichtet: FREIZEIT: Viele Kleine gehen leer aus Tropical Islands zieht immer mehr Besucher an / Nicht alle im Umland haben etwas davon Der Freizeitpark in der ehemaligen Cargolifter-Halle erfreut sich steigender Beliebtheit. BRAND - Die Freunde des gepflegten Tropen-Badens in Brandenburg werden dem Busfahrer der Linie 1 zu Tropical Islands viel Arbeit machen. „Heute ist die Hölle los“, sagt er. In seinem Shuttle von der Größe eines Linienbusses kutschiert er die Besucher vom Bahnhof Brand (Dahme-Spreewald) zum Badeparadies und zurück. Die nächsten Gäste stehen schon parat. „Nur immer herein“, ruft der Fahrer freundlich. Die Eintretenden revanchieren sich mit einem süddeutschen „Grüß Gott“. Nach zehn Minuten Fahrt hält der Bus vor Tropical Islands. Und ein Blick auf die lange Warteschlange vor der Riesenhalle zeigt: Heute sind viele auf die Idee gekommen, in die künstliche Tropenwelt zu fahren. Sehr viele. Der Laden brummt bei Tropical Islands. Aber wie sieht’s bei den Nachbarn aus? Können die Betriebe im Umland vom Tropenpark in Brand profitieren? Einen Ort weiter, in Briesen, verkündet ein Schild vor der Landgaststätte „Zur grünen Linde“, dass „das Essen fertig“ sei. Doch der Andrang um die Mittagszeit hält sich in Grenzen. Wirt Hubertus Fischer hat Zeit für den Plausch mit einem Stammgast: „Und, haste Olympia geguckt?“ Ganz automatisch bekommt er seinen kleinen Schnaps hingestellt. Und das Bierchen läuft auch schon aus dem Zapfhahn. Früher, erzählt der Wirt, habe er mehr Gäste gehabt, die von Tropical Islands rüberkamen. Aber seit Ende 2005, seitdem eine nagelneue Brücke die Besucher von Tropical Islands schnell über die Bahngleise von Brand führt und dadurch „die Leute ruck, zuck auf der Autobahn sind“, ist es ruhiger geworden, klagt Fischer. Abends kämen immerhin noch ein paar Gäste mehr. Und am Morgen sei eine Familie aus Bayern da gewesen, die sich mit einem Frühstück gestärkt hat – für ihren Tropenpark-Besuch. Bei Tropical Islands, das seit der Eröffnung im Jahr 2004 fast 50 Millionen Miese gemacht hat, zieht der Busfahrer weiter seine Runden. Der Shuttle fährt langsam über das weitläufige Gelände des Spaßbads. In Sichtweite ist die Fläche, auf der ein Campingplatz für die Besucher entsteht. Im Spätsommer soll er eröffnet werden. 60 Zelte sowie 90 Caravans und Wohnanhänger sollen Platz haben. Beim Bau des Campingplatzes hätte die Landschaft-, Tief- & Straßenbau GmbH (LTS) aus Halbe (Dahme-Spreewald) gern mitgemischt. Die Firma habe mitgeboten für die Aufträge, aber keinen Erfolg gehabt, sagt Geschäftsführer Andreas Wenzel. Nicht mal eine Rückmeldung habe es gegeben. Wenzel ist nicht der einzige, der vergeblich auf Antwort von Tropical Islands hoffte. Die MAZ bekam auf ihre Frage nach Aufträgen für die regionale Wirtschaft von Tropical Islands die lapidare Auskunft, dass es „derzeit keine Auskünfte“ gebe. Weil man „sehr stark in anderen Projekten eingebunden“ sei. Wenzel von der LTS aus Halbe hat bisher schon für zehn Ausschreibungen von Tropical Islands Angebote gemacht. Nichts. Aber er will es weiter probieren. Günter Grieger, Chef der gleichnamigen Firma für Baureparaturen aller Art und Glasarbeiten in Briesen, macht sich dagegen keine Hoffnungen. Einmal habe er geholfen, Glasscheiben für den großen Nachbarn zuzuschneiden. Aber das sei die Ausnahme gewesen. „Wenn die was brauchen, dann sind das alles riesige Dimensionen“, so Grieger. „Für uns Kleine“ sieht er „überhaupt keine Chance“. Was ein großer Investor wie Tropical Islands der Region bringe, sei nicht immer offensichtlich, meint dagegen Ulrich Arnts (parteilos), Direktor des Amtes Schenkenländchen, zu dem Brand gehört. Arnts spricht von „versteckten Gewinnen“ fürs Umland. Die Wartung der technischen Anlagen, die Reinigung, die Müllabfuhr – das seien alles Arbeiten, „die Leute von hier machen müssen“. Von den rund 500 Beschäftigten bei Tropical Islands seien gut 300 aus der Region, rechnet Arnts vor. Das sei doch „Zählbares für die Gegend“. Der Amtsdirektor warnt davor, „hier alles kaputtzureden“. Arnts setzt große Hoffnungen in den Freizeitpark. Erst recht, wenn in Brand – wie geplant – Ferienhäuser für die Gäste entstehen. Heute sollen dazu in Berlin entsprechende Verträge zwischen Tropical Islands und dänischen Investoren unterzeichnet werden. Dann kämen Familien übers Wochenende hierher und machten Ausflüge, hofft der Amtsdirektor. Weniger glücklich dürfte Hartmut Lausch vom Landhotel Krausnick sein. Der Tag, an dem die Ferienhaussiedlung bezugsfertig ist, ist für ihn „der Tag X“, auf den sich das Hotel schon jetzt vorbereitet. Mit mehr Komfort wie klimatisierten Hotelzimmern sollen die Gäste gehalten werden. Bisher profitiert das Landhotel von dem nur acht Kilometer entfernten Tropenpark. Seit Januar seien die rund 70 Betten des Hotels zu etwa 80 Prozent belegt, berichtet Lausch. Anderswo im Spreewald liege die durchschnittliche Auslastung nur bei 38 Prozent. Keine Flaute im Winter heißt, dass das Personal nicht entlassen werden muss. Dem Landhotel Krausnick habe Tropical Islands jedenfalls viele Gäste gebracht, darunter auch internationales Publikum wie Italiener, Polen und Tschechen. Der Shuttle von Tropical Islands passiert gerade die Brücke, die über die Bahngleise führt. Unten, in der Nähe der Gleise, steht eine einsame „Würstelbox“. Früher mal Top-Lage: direkt am Bahnhof und an der Einfallschneise der motorisierten Tropical-Islands-Besucher. Jetzt verblasst die grüne Farbe – und die Imbissbude ist dicht. (Von Ute Sommer)
#120, RE: Mehr Besucher aber kaum Effekt auf lokale Wirtschaft
Geschrieben von ALeXX am 22-Aug-08 um 10:17 Uhr
Letzte Bearbeitung am 22-Aug-08 um 10:18 Uhr () Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das sich die (fast) Berliner immer noch gegen das Tropical Island wehren und kein bischen optimistisch in die Zukunft blicken wollen. Scheinbar ein wahres Ost Phänomen. Mich wunderts nicht mehr, das es im Berliner Umland so wenig Freizeitparks gibt. Auf diese Mentalität hat doch kein Investor bock...
#122, RE: Mehr Besucher aber kaum Effekt auf lokale Wirtschaft
Geschrieben von Slidy am 25-Aug-08 um 13:05 Uhr
Letzte Bearbeitung am 25-Aug-08 um 13:08 Uhr () Ob das wohl auch ein Grund ist, warum bzgl. Spreepark nix mehr passiert?Naja, das Klischee vom "Ossi" ist ja, dass der an allem was rumzumeckern hat. Anscheinend stimmt das hier auch. Ich hab mich gefreut, als Tropical Islands ab Anfang letzten Jahres endlich richtig besuchbar wurde (Theming verbessert, und Rutschbahnen, wie sie in solch einen Park reingehören - fehlt nur noch die Half Pipe, von der mal die Rede war). Stattdessen haben viele andere hier in meiner Region das Ding ganz schnell pleite geredet. Was man aber auch sehen muss: Im Osten ist nun mal die Arbeitslosigkeit prozentual gesehen höher. Und welche Hartz-IV- oder Geringverdiener-Familie kann sich einen Tag im Tropical Islands leisten? Nimmt man die übliche Familie (Vater, Mutter, 2 Kinder), dann sind das 4-mal Eintritt bis zu 25 Euro, dazu kommt noch der Rutschenturm für 3 Euro pro Person (auch wenn sich oft die Eltern zurück halten und nur die Kinder rutschen gehen, wie ich es dort beobachtete), und dann ist es auch nicht gerade sooo toll, wenn man dann seine mitgebrachte "Fettbemme" und "Bulle Selter" (Flasche Mineralwasser) auspackt. Da sind schnell mal für einen Tag 200 Euro und mehr weg. Dann kommt der Effekt zum tragen, dass dem Fuchs die Trauben zu sauer sind, die zu hoch hängen. Und die Besucher von außerhalb (also weiter entfernt als 100km) entdecken TI jetzt erst langsam. Trotzdem: Ein Besuch lohnt sich, das Erlebnisbad in der Halle sucht seinesgleichen, besonders was das Theming angeht, und auch die Südsee-Illusion wird lediglich durch den Anblick der Hallenwand gestört. Ich fände es schade, wenn es sich nicht etablieren würde, obwohl ich auch noch einige Verbesserungsvorschläge hätte, aber was ist auf dieser Welt schon perfekt...
#121, RE: Mehr Besucher aber kaum Effekt auf lokale Wirtschaft
Geschrieben von Onkel Juergen am 22-Aug-08 um 19:00 Uhr
Siehe auch Pressemeldung Euer Jürgen
www.parkscout.de
#123, Infos zum Feriendorf
Geschrieben von Jens Wolters am 25-Aug-08 um 19:07 Uhr
hier das ganze mit ein paar mehr Infos:Artikel aus der Lausitzer Rundschau: 23.08.2008 Dänen investieren 650 Millionen Euro in Feriendorf / Mehr ausländische Gäste erwartet Tropical Islands öffnet sich Europa Die dänische Eske Group will rund um den Freizeitpark Tropical Islands in den kommenden fünf Jahren 2000 Ferienhäuser mit 12 000 bis 14 000 Betten bauen. Die ersten Häuser sollen 2010 einzugsfertig sein. 650 Millionen Euro nehmen die Dänen dafür in die Hand. Bauherr und Vermarkter sowie Vertreter von Tropical Islands und dem Tanjong-Mutterkonzern haben gestern die Verträge unterschrieben. Der Ort der Vertragsunterzeichnung war wohl mit Bedacht gewählt. Im zweiten Geschoss des weltmännisch wirkenden Hotel Concorde nahe des Kurfürstendamms in Berlin bewegten sich Damen und Herren verschiedener Nationalitäten über das Parkett des Konferenzsaals. Wechselweise auf Deutsch und Englisch führte ein Tropical-Islands-Pressesprecher durch das Programm. Auf dem Podium zelebrierten die Hauptakteure aus Dänemark, Malaysia und Deutschland den feierlichen Akt, unterzeichneten Papiere, dankten und beschenkten einander. Langwierige Verhandlungen hätten ein glückliches Ende gefunden, sagte Tropical-Islands-Geschäftsführer Ole Bested Hensing. Erst auf Nachfrage der Medienvertreter jedoch wurde die Dimension des Feriendorf-Projekts deutlich. Für 650 Millionen Euro entstehen in fünf Jahren und drei Bauphasen 2000 Ferienhäuser, so Anders Stoltenberg, Aufsichtsratschef der dänischen Eske Group. Zunächst würden in der ersten Bauphase 375 Häuser gebaut, die zur Sommersaison 2009 einzugsfertig sind. Natürlich werde das Unternehmen, abgestimmt mit Tropical Islands, dabei alles an Landesfördergeld beantragen, was man nur beantragen könne. Das sei die Eske Group schon ihren Aktionären schuldig. Ein enthusiastischer Bernd Muckenschnabel, Direktor des ebenfalls dänischen Ferienhaus-Vermarkters Novasol, führte aus, dass diese Häuser keine Dutzendware seien: Vom Bungalow bis zur Villa stünden die Gebäude verteilt im Wald, verfügten über 500 bis 800 Quadratmeter Grundstück und könnten vom Eigentümer individuell gestaltet werden. Die Bewohner würden in Ruhe für sich wie in einem Dorf leben können, mit dem Freizeit-Dom als belebten Dorfkern. Erwerben könnten die Häuser Privatpersonen oder Investoren. «Die Vermarktung der Betten übernehmen wir» , erklärte Muckenschnabel. Novasol sei mit 15 000 Reisbüros sowie den wichtigen Autoklubs europaweit in Kontakt. Muckenschnabel sprach von einem Trend in Deutschland, den er «Exotik der Nähe» nannte. Die Deutschen entdeckten ihr eigenes Land als Urlaubsziel, fänden dabei aber kaum Ferienhäuser. «Das ist eine Marktlücke, in die wir hineinstoßen.» Die Tropenwelt, der benachbarte Spreewald, die Nähe zu Berlin würden Tropical Islands künftig viele ausländische Gäste bescheren. Weiteres Projekt im Seenland Dabei haben Novasol und die Esko Group noch an anderen Standorten in Brandenburg viel vor. Neun Flächen haben die beiden Partner für Ferienhauslandschaften im Blick. Im Ruppiner Land entwickeln sie mit der Stadt Zehdenick eine Ferienhauslandschaft mit 600 Häusern. Im Lausitzer Seenland ist der Bau von 750 Ferienhäusern verteilt auf zwei Flächen geplant. «Aqua Casa» nennt die Eske Group dieses Seenland-Projekt. Für das Western-Eldorado Templin in der Uckermark schließlich sollen 70 bis 90 Ferienhäuser gebaut werden. Tanjong-Vorsitzender Dato Robert Cheim räumte ein, dass die Malaysier in Tropical Islands schon «viel investiert hätten» , ohne dass die Tropenwelt bislang schwarze Zahlen schreibt. Doch seien die Zahlen schon viel besser geworden und eine Dorfsiedlung immer eingeplant gewesen. Jetzt allerdings müssten sich die Einkünfte erhöhen. Cheims Mann vor Ort, Tropical-Islands-Chef Ole Bested Hensing, ist da guter Dinge. Die 2007 gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel auf knapp 700 000 gestiegene Besucherzahl werde sich noch einmal deutlich erhöhen, wenn das Dorf in fünf Jahren komplett steht. Hensing rechnet damit, dass 70 Prozent der 14 000 Betten belegt sein werden. Damit wäre der Dom voll ausgelastet – mit 1,5 Millionen Besuchern jährlich. Hensing geht von bis zu 250 zusätzlichen Mitarbeitern aus. Beim Tourismusverband Spreewald freut man sich über den Schub für das Projekt Tropical Islands. Dies mache den Spreewald bekannter, so Geschäftsführer Peter Stephan. Tropical-Islands-Gäste seien mit dem Rad schnell im Spreewald und könnten den Fläming Skate nutzen. Tourismusverband, Tropical Islands und die Biosphärenreservatsleitung im Spreewald würden beim Marketing noch besser zusammenarbeiten. Die Zahl der Betten in der Spreewald-Region von 13 000 auf 27 000 aufzustocken, fordere allerdings die gewerbliche und öffentliche Infrastruktur. «Das» , so Stephan, «ist eine spannende Herausforderung, auf die sich jetzt alle einstellen können.» Weitere Informationen zu Tropical-Islands erhalten Sie unter: www.lr-online.de/tropicalislands * Novasol: Das dänische Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen hat nach eigenen Angaben 500 Mitarbeiter und Service-Büros in zwölf europäischen Ländern. Novasol vermittelt jährlich 1,2 Millionen Ferienhausgäste und neun Millionen Übernachtungen. Das Unternehmen hat 25 000 private Urlaubsdomizile in 21 europäischen Ländern im Angebot. Die Eske Group hat ihren Hauptsitz im dänischen Naestved. Die Aktiengesellschaft hat ihren Ursprung in mehreren dänischen Bauunternehmen, die seit Jahren Einfamilien- und Freizeithäuser in Dänemark bauen. Sie wurde gegründet mit dem Ziel, im Ausland – zunächst in Deutschland – Grundstücke aufzukaufen und dafür Ferienhaus-Projekte zu entwickeln. Dabei, so das Unternehmen, werde eng mit Architekten, Ingenieuren und anderen Beratern zusammengearbeitet. In Brandenburg sind neun Projekte geplant. Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/LR-Themen;art1065,2147154 Jens
#124, Tropical Islands schreibt erstmals schwarze Zahlen
Geschrieben von MarcelR am 10-Feb-09 um 13:11 Uhr
Tropical Islands schreibt erstmals schwarze Zahlen Brand Nach Auskunft von Geschäftsführer Ole Bested Hensing wurde im vergangenen Wirtschaftsjahr im operativen Geschäft ein Gewinn in Millionenhöhe erzielt. Zum Auftakt der neuen Bühnenshow „Mythen der Südsee" sprach er von einem „Jahr der Rekorde" bei Besucherzahlen und Umsätzen. Mit 300 000 Übernachtungen im Jahr sei Tropical Islands inzwischen der größte Beherbergungsbetrieb in Brandenburg. Die 350 Betten in den Zelten sind laut Hensing übers Jahr nahezu vollständig ausgebucht. Absolute Gästezahlen für das vergangene Geschäftsjahr, das im Januar 2009 endete, wurden nicht genannt. Verändert hätte sich die Struktur. 48 Prozent der Besucher kämen inzwischen aus den alten Bundesländern, 13 Prozent aus dem Ausland, vor allem aus Polen. Im Januar 2009 wurden für 1,2 Millionen Euro zusätzlich 250 Liegeplätze im Südseebereich errichtet und das Kinderparadies erweitert. Im zurückliegenden Geschäftsjahr sind nach Unternehmensangaben vier Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Tropical Islands investiert worden. (Eig.Ber./sw) Quelle: Lausitzer Rundschau
#125, RE: Tropical Islands schreibt erstmals schwarze Zahlen
Geschrieben von DENON am 10-Feb-09 um 16:12 Uhr
Achtung Spruch: Gut Ding will Weile haben! Mich freuts! christophXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Und wir sehen uns gleich wieder in der x-Zone 2.
#126, Turbo-Rutsche bis auf Weiteres gesperrt
Geschrieben von flyer am 18-Nov-09 um 12:26 Uhr
Bitte beachten Sie: Die blaue Turbo-Rutsche ist momentan bis auf Weiteres gesperrt. (www.tropical-islands.deWeiß einer warum?
#127, RE: Turbo-Rutsche bis auf Weiteres gesperrt
Geschrieben von Brother of fun am 18-Nov-09 um 12:51 Uhr
+++ Aktuelles +++ Eingeschränkter Rutschenbetrieb Liebe Gäste, vom 23. bis 30. November kann es aufgrund von Reparaturarbeiten zu Störungen im Rutschenbetrieb kommen. Steinsauna und Fuß-Sprudelbecken gesperrt Liebe Gäste, wegen Instandsetzungsmaßnahmen sind Steinsauna & Fuß-Sprudelbecken gesperrt von Dienstag, 17. November bis Sonntag, 22. November. Die Aufgüsse finden in der Baumsauna statt. Quelle: http://www.tropical-islands.de/ Ready for l(a)unch 3-2-1
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