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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 4272
#0, Piratenland Fehmarn
Geschrieben von JUK am 06-Apr-03 um 18:36 Uhr
Neu ab 12.April

http://www.piratenland-fehmarn.de

Das wird den Hansa Park bestimmt nicht schmecken...


#1, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von gliep am 07-Apr-03 um 07:43 Uhr

Hallo,

blöde Frage, aber was ist das Piratenland jetzt?

Ein Freizeitpark mit Rides und Shows? Oder ein Museum? Oder ein überdachter Kinderspielplatz mit Restaurant? Oder so etwas wie der „Hamburger Dungeon“?

Ich werde aus der angegebenen Internetseite und den Fotos dort nicht schlau.

Viele Grüße

Stefan


#2, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von Hansa Oldie Insider am 07-Apr-03 um 09:11 Uhr

Letzte Bearbeitung am 07-Apr-03 um 09:12 Uhr ()
>Das wird den Hansa Park bestimmt nicht schmecken...

Ich glaube nicht, daß der Hansapark dadurch irgendwelche Einbußen hinnehmen muß.
Ich habe von diesem Piratenland, bzw. überhaupt von dem Bau noch nie etwas gehört. Ist es solche Art Ferienanlage wie z.B.
Weissenhäuser Strand Columbus Park, nur Indoor ???

Gruß Dirk


#3, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von HaPaS am 07-Apr-03 um 12:07 Uhr

Hier noch ein Bericht aus den Lübecker Nachrichten vom 13.3.2003, der noch ein paar Infos zum Piratenland Fehmarn liefert:

"Ostholstein hat ab April eine weitere Attraktion: das "Piratenland" in Burgtiefe

Burgtiefe a.F. - Noch ist das "Piratenland" eine riesige Baustelle. Aber das Flaggschiff der neuen Attraktion im ehemaligen "Sportpark" steht bereits: ein rund 20 Meter langes und elf Meter hohes Räuberschiff. Die Piratenbraut alias Christin taufte es gestern Mittag auf den Namen "Galatea". "Nichts was man hier sieht, ist aus der Retorte", unterstrich zuvor Teamleiter Stefan Weber bei der ersten Presse-Premiere für das neue Freizeitereignis am Burger Südstrand. Es wäre auch schade gewesen. Denn nur wenige hundert Meter entfernt steht schließlich die Ruine der Burg Glambeck, die an die "Echtzeit" der einst berüchtigten Piraten-Geschichte Fehmarns erinnert.

"Attacke!" Wüste Gesellen unterbrechen die fast schon heimelige Stimmung. Martialisch anmutende Überfälle sollen auch die Besucher darauf einstimmen, dass die Welt, die hier in liebevoller Detailarbeit entstanden ist, jenseits aller Abenteuerromantik auch ihre herben Schattenseiten hatte.

Vier kleine, bis zu 15 Minuten lange Geschichten stehen schon - und sollen mitsamt weiteren Szenen, wann immer möglich abgestimmt auf die jeweilige Altersgruppe beim Publikum, ständig variieren. Weber: "Auch wer ein fünftes Mal bei uns hereinschaut, darf sich nicht langweilen."

Sabrina Giebeler verantwortet als Animations-Chefin die Einsätze ihrer Akteure. Da stemmt der waschechte Fehmaraner Arne Hansen, von Natur aus kein Leichtgewicht, mit Bravour schwere Rumfässer. Andere wie der "Russe" Sergej oder Akteure aus Tunesien und Niger sorgen für internationales Flair. Ihre künftigen Rollen sind unterschiedlich verteilt. Wer sich zum Beispiel aus dem Mastkorb aufs Schiffsdeck herunterfallen lässt, muss schon eine solide Stuntmen-Ausbildung absolviert haben.

Die Spiel-Aktionen sollen sogar den gastronomischen Bereich erobern. Klassische Piratentöne erwarten den Besucher in der Schurkengalerie oder auch im Tempel, wo eine Mumie ausgehoben und ausgeraubt wird. Giebeler: "Keine Angst, diese Animations-Elemente sollen weder den Besucher verschrecken noch die Piratenwelt verblöden."

Garanten für den soliden Auftritt des "Piratenlandes" sind zum einen das Bremer Übersee-Museum, das bis zur Eröffnung noch unzählige Exponate zur Verfügung stellen wird. Zum anderen trägt die rund 2500 Quadratmeter große Indoor-Fläche, zu der noch ein etwa 1000 Quadratmeter großes Außengelände hinzu kommt, die Handschrift der künstlerischen Leiterin Ella Späte aus Dresden. Ihre Ideenflut, zum Teil einer alten Piraten-Hochkultur im jamaikanischen Raum nachempfunden, sorgt dafür, dass Kitsch und tumbe Disney-Effekte hier keine Chance haben. Man muss sich nur richtig viel Zeit für eine Entdeckungsreise nehmen. Belohnt wird sie mit kleinen Überraschungen.

Zum Beispiel die beiden Hände, die am Rande des Friedhofs über die Mauer hinweg nacheinander greifen: Die eine gehört der vor Gram verschiedenen Frau im Grab, die andere ihrem Mann, der sich just im Freudenhaus vergnügt. Sogar "echtes Falschgeld" wird vor den Augen der Besucher "geprägt". Und ein Grabstein erinnert an "Harry Potler". Nein, das ist kein Schreibfehler: Doch der Name "Harry Potter" wäre vermutlich doch zu teuer geworden."


Stefan


#4, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von GROBI am 07-Apr-03 um 16:56 Uhr

Allein von der Grösse ist das Piratenland auf Fehmarn keine Konkurenz für den Hansapark. Zudem ist es kein Freizeitpark mit Fahrgeschäften.
Also wer Achterbahn und Co. haben will wird garantiert immernoch nach Sierksdorf fahren. Da gibts auch ein Piratenland.
Gruss Franko

#5, Morgen Post 08.04.2003
Geschrieben von Websi am 09-Apr-03 um 15:35 Uhr

MfG
Websi


#6, Kieler Nachrichten
Geschrieben von JUK am 10-Apr-03 um 23:10 Uhr

Kieler Nachrichten, 11. 04. 2003

Sie lauern überall: Fehmarn ist fest in der Hand der Piraten
Schurkengalerie, Tempel, Dschungel und ein richtiges Schiff auf 2500 Quadratmetern

Fehmarn (chr) Als Ella Späte im Dezember vergangenen Jahres zum Team kam, fand sie eine "Halle voller weißer Pappen" vor. Innerhalb von knapp vier Monaten entstand in der ehemaligen Sporthalle am Südstrand in Burgtiefe unter der künstlerischen Leitung der Dresdner Bühnenbildnerin das Piratenland Fehmarn. Ab morgen ist die Mischung aus Erlebnispark mit Stunt-Show und informativer Ausstellung zur Geschichte der Piraterie geöffnet. Hinter dem Vorhang beginnt die 2500 Quadratmeter große Welt der Piraten. Zunächst ganz harmlos mit Schaustücken aus dem Bremer Übersee-Museum und dem Museum für Hamburgische Geschichte in Glasvitrinen und Texttafeln an den Wänden. Dann folgt die "Schurkengalerie", und die ist lang: "Es gab sehr viele Schurken damals, auch Frauen", weiß Piratenland-Sprecherin Kristin Krull. "Das war ein ganz schrecklicher", sagt sie zum Bild von Edward Teach alias "Blackbeard".
Danach geht es durch den Tempel (in dem eine Mumie versteckt ist) und den Dschungel (mit Affengeschrei und Vogelgezwitscher vom Band sowie vielen künstlichen Pflanzen), vorbei am Wasserfall (mit echtem Wasser) zum Marktplatz. Andere Wege führen zu einem Friedhof, einem begehbaren Schiffsteil und dem Bürgermeister-Zimmer samt Geheimgang.

Und überall lauern die Piraten. Wenn sie nicht gerade (zu jeder vollen Stunde) eine Spiel- oder Kampfszene an Bord der "Galatea" zeigen. Die hat Peter Theiss aus Wuppertal einstudiert, der sich als "Bühnenkampf-Choreograph" bezeichnet: "Das gibt es in Deutschland eigentlich nicht, ich habe das in England und den USA gelernt."

Stuntman Bastian Zahrt aus Hamburg ist der einzige Profi neben den neun Animateuren in der Crew. Noch bis Ende des Monats wird er immer wieder am Seil über den Marktplatz schwingen und vom Mast des Schiffes stürzen. Bis dahin will er zwei Nachfolger geschult haben und sich selbst wieder Einsätzen in Filmen und Fernsehsendungen wie zuletzt im "Großstadtrevier" widmen.

Verantwortlich für den Bereich "Animation und Entertainment" ist Sabrina Giebeler aus Köln, die selbst die Piratenbraut "Jonny" spielt. Sie hatte zufällig die Anzeige gesehen und sich beworben, weil sie "immer schon auf einem Schiff arbeiten wollte". Die "Galatea" wird zwar nie auslaufen, aber die Kulisse von Ella Späte hat es ihr angetan: "Das ist eine Dekoration, die lebt." Auch Sylvia Cienski, die schon auf Kreta gemeinsam mit Sabrina Giebeler als Animateurin gearbeitet hat, ist von der Kulisse "fasziniert".

Ella Späte hat sich lange mit der Geschichte der Piraterie beschäftigt, bevor sie die Details des Piratenlandes zusammen mit zwölf Mitarbeitern gestaltete. "Wir haben Dichtung und Wahrheit zusammen", sagt sie zu der entstandenen Mischung aus authentischen Teilen und Show-Elementen.

Geöffnet ist das Piratenland Fehmarn ({telefon} 04371/86000) am Burger Südstrand täglich von 10.30 bis 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene sieben, für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren vier Euro.

______________________________________________________________________

Im übrigen hängt vielerorts die Piratenland Werbung neben der Hansa Park Werbung...


#7, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von HaPaS am 02-Sep-03 um 08:05 Uhr

Bestürzung auf Fehmarn: "Piratenland" schließt am 15. September
Von Michael Kirchner, LN


Nur fünf Monate hat das "Piratenland" in Burgtiefe überlebt. Diesen Monat wird dicht gemacht, die 34 Mitarbeiter entlassen.

Burgtiefe a.F. - Sie kämpften nur einen Sommer, jetzt müssen sie die Segel streichen. Die Piraten verlassen die Insel Fehmarn wieder. Nur recht kurz dauerte ihr Gastspiel in der mit viel Aufwand umgebauten und naturgetreu ausstaffierten Erlebniswelt in der Halle des ehemaligen "Sportpark Fehmarn". Eröffnung des "Piratenlands" war am 11. April dieses Jahres, geschlossen wird am 15. September. Das bestätigte Teamleiter Stefan Weber (37) gestern gegenüber den LN. 34 Mitarbeiter, die Ostern mit viel Begeisterung begonnen haben, stehen dann wieder auf der Straße. Über die Gründe der plötzlichen Schließung vermag der Teamchef nichts zu sagen. "Anordnung der Gesellschafter in Düsseldorf", erklärt er achselzuckend.

Die Entscheidung der beiden Betriebsgesellschafter Rüdiger Zarnekow und Wilfried Fischer habe er kürzlich schriftlich auf den Tisch bekommen, sagt Stefan Weber. Aus dem Schreiben gehe keine Begründung für die Schließung hervor, fügt er hinzu.

Schon lange wird jedoch auf Fehmarn gemunkelt, dass sich das "Piratenland" als Flop erwiesen hat. So suchten bereits wenige Wochen nach der Eröffnung mehrere Mitarbeiter wohlweislich das Weite, darunter auch der Küchenchef des angegliederten Erlebnisrestaurants "Bodega Tortuga". "Nichts los, kaum eine Zukunft!", lautete der lakonische Kommentar der freiwillig Gegangenen.

Stefan Weber indes berichtet von zuletzt über 1000 Besuchern täglich in der 2500 Quadratmeter großen Halle. Der wetterunabhängige Freizeitpark (Eintritt: Erwachsene sieben Euro, Kinder vier Euro) bot in verschiedenen Themenbereichen eine Dschungellandschaft mit Wasserfall, eine Hafenstadt, einen Friedhof und die Nachbildung eines großen Piratenschiffs, auf dem sich stündlich das Stuntteam wilde Degenkämpfe lieferte. In einem musealen Bereich wurden Originalexponate des Übersee-Museums Bremen ausgestellt. Kommentar der prominenten Gäste bei der Eröffnung, die den Investoren viel Erfolg wünschten: "Eine willkommene Bereicherung des touristischen Freizeitangebots in Ostholstein." Was jetzt mit dem Interieur werden soll, weiß der Teamchef noch nicht. Die insgesamt 34 Mitarbeiter aus dem kaufmännischen, technischen, gastronomischen und dem Animationsbereich werden vertragsgemäß noch bis zum 30. September beschäftigt, zu ihren Aufgaben wird laut Stefan Weber nach der Schließung am 15. September auch gehören, die Halle "für eine längere Zeit der Nichtnutzung vorzubereiten".

Ende 1996 als "Sportpark" eingeweiht, geht das Objekt nun erneut einer ungewissen Zukunft entgegen. Erste Reaktionen auf Fehmarn: In der Kurverwaltung zeigte sich Verwaltungsleiter Kurt-Henning Marten gestern überrascht von der Nachricht. Die Verwaltung habe vorher keinerlei Kenntnisse gehabt, erklärt er.
ln-online/lokales vom 02.09.2003 01:00


#8, RE: Piratenland Fehmarn
Geschrieben von Hansa Oldie Insider am 02-Sep-03 um 11:27 Uhr

Letzte Bearbeitung am 02-Sep-03 um 11:27 Uhr ()
Dschungellandschaft mit Wasserfall, eine Hafenstadt, einen Friedhof und die Nachbildung
>eines großen Piratenschiffs, auf dem sich stündlich das Stuntteam wilde Degenkämpfe
>lieferte.
"Was jetzt mit dem Interieur werden soll, weiß der Teamchef noch nicht.


Nun,
irgendwie schade, aber absehbar !
Da stimmten Preis/Leistung nun überhaupt nicht.

Aber der Hansa-Park sollte hier bei der Ausstattung zuschlagen. Für den Hansa-Themenbereich
"Piratenland" sind dort tolle Exponate zu finden. Zuschlagen und kaufen.

Dirk