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Beitrag Nr.: 4231
#0, Mehr Spaß im Osten!
Geschrieben von Tilly am 30-Mar-03 um 12:30 Uhr
Mehr Spaß im Osten
„Belantis“ - einziger Freizeitpark der neuen Länder kurz vor Eröffnung
Von Denni Klein, dpa

Heidepark Soltau, Europa-Park Rust und Phantasialand Brühl kennt inzwischen fast jedes Kind in Deutschland. Ab Anfang April will „Belantis“, der einzige Vergnügungspark in den neuen Bundesländern im Süden von Leipzig, „Mehr Spaß im Osten“ bringen.

Leipzig - Dabei soll sich die Freizeitanlage nicht mit den „Großen“ der Branche messen. „Wir sind kein Höher-, Schneller-, Weiter-Park, sondern ein Familienpark“, sagt Belantis-Sprecher Jan Noack. Ein wenig tief stapelnd, prognostiziert er 500.000 bis 600.000 Besucher bis Jahresende. Gemessen am bisherigen Ansturm, dürfte der Vergnügungspark wohl eher überrannt werden. Die Tickets für die Eröffnung am 5. April sind schon lange vergriffen.

Die Kundschaft sieht Noack zunächst in der Region. „Im Osten besteht reichlich Nachholbedarf im Erleben von Freizeit.“ Mit vergleichsweise moderaten Preisen berücksichtigt der Betreiber die Kaufkraft im Osten. „Es soll der ganzen Familie möglich sein, sich bei uns zu vergnügen“, sagt Noack. Mit Blick auf die EU- Osterweiterung sieht er auch in Polen und Tschechien weiteres Potenzial für Kunden.

Die Betreiber des Eventparks haben sich viel vorgenommen. Sie möchten ihren Gästen auf 25 Hektar eine historische Zeitreise durch sechs Themenwelten bieten. 60 feste Mitarbeiter und rund 200 Saisonkräfte sollen für den reibungslosen Ablauf sorgen. Das eher als Naturerholungspark und nicht als klassischer Freizeitpark angelegte Spaßparadies soll den Leipziger Südraum zum touristischen Anziehungspunkt machen.

Baugenehmigung trotz Protesten

In der Entstehungsphase lief jedoch längst nicht alles glatt. Umwelt- und Bürgerinitiativen hatten Protest angemeldet. Sie fürchteten um die Ruhe im Naherholungsgebiet am Cospudener See. Zudem kritisierten sie, dass Bäume dem Bau des Eventparks zum Opfer fallen mussten. Sie waren bei der Umgestaltung des ehemaligen Bergbaugebietes erst kurz zuvor angepflanzt worden. Mit Auflagen hatte das Regierungspräsidium im Oktober 2000 den Bau trotz aller Proteste genehmigt. So mussten die Bauherren an anderer Stelle weit mehr Bäume pflanzen, als vernichtet wurden. Zudem gelten strenge Lärmgrenzen.

Inzwischen haben sich die Wogen im Streit um den Millionen teuren Vergnügungspark geglättet. „Der Eventpark ist jetzt gebaut worden und da kann man nur wünschen, dass es ein wirtschaftlicher Erfolg wird“, sagt Klaus Bastian von der Bürgerinitiative Knauthain/Knautkleeberg. Die Kritiker hätten sich nicht durchsetzen können und die Entscheidung sei für den Park gefallen: „Wir werden uns nicht bei der Eröffnung hinstellen und pfui rufen.“

Im August 2001 war der Grundstein gelegt worden. 50 Millionen Euro investierten vier private Hörfunkveranstalter, die zusammen die Eventpark & Co. KG bilden. Das Land Sachsen förderte die Erschließung mit 12,5 Millionen Euro. Nach 17 Monaten Bauzeit ist der Park jetzt so gut wie fertig. Auch die Anbindung an die Autobahn 38 ist im Bau und soll 2004 abgeschlossen sein. Inzwischen haben die Leipziger Verkehrsbetriebe zwei Buslinien eingerichtet, die ab dem 5. April den Besucher vor die Tür von Belantis bringen sollen. Nach der Eröffnungswoche lädt der Park dann von Mittwoch bis Sonntag, in den Sommerferien die ganze Woche über, zu „Mehr Spaß im Osten“ ein.

(C)Sz-Online.de

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#1, RE: Mehr Spaß im Osten!
Geschrieben von jwahl am 30-Mar-03 um 12:36 Uhr


>Heidepark Soltau, Europa-Park Rust und Phantasialand Brühl
>kennt inzwischen fast jedes Kind in Deutschland. Ab Anfang
>April will „Belantis“, der einzige Vergnügungspark in den
>neuen Bundesländern im Süden von Leipzig, „Mehr Spaß im
>Osten“ bringen.

Was ist mit dem Forellenhof Plohn und dem Pfiff Erlebnispark?

Ein wenig tief stapelnd,
>prognostiziert er 500.000 bis 600.000 Besucher bis
>Jahresende.

Das finde ich eher hochstapelnd, 500.000 bis 600.000 Besucher halte ich für machbar, aber sicher nicht vielmehr.

>Im August 2001 war der Grundstein gelegt worden. 50
>Millionen Euro investierten vier private
>Hörfunkveranstalter, die zusammen die Eventpark & Co. KG
>bilden. Das Land Sachsen förderte die Erschließung mit 12,5
>Millionen Euro.

Bei solchen Subventionen wird mir irgendwie immer etwas mulmig. Ist natürlich schön und gut, da Arbeitsplätze geschaffen werden, doch was machen die anderen Parks, die bekommen auch nicht einfach so immer Geld...

Gruss
Jakob