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Foren-Name: Allgemeines Forum
Beitrag Nr.: 4194
#0, Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Maccoaster am 16-Mar-03 um 13:09 Uhr
Halli-Hallo,

in Berlin wird mal wieder über einen Tivoli-Park debatiert. Nachdem ja schon vor Jahren eine Initiative scheiterte gibt es anscheinend nun wieder neue Konzeptionen und Standorte.

Hierzu ein kurzer Artikel aus dem Tagesspiegel vom 15.3.2003:

Streit um Tivoli-Park

Der Kopenhagener Tivoli-Freizeitpark will für 200 Millionen Euro auf dem Gelände des Wasserwerks Jungfernheide (Siemensstadt) eine Dependance errichten. 1000 Arbeitsplätze sollen entstehen und bis zu sechs Millionen Besucher jährlich kommen, sagte der Spandauer Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU). Stadtentwicklungssenator Peter Strieder lehnt das ab. Er werde kein Bauprojekt im Wasserschutzgebiet zulassen. du-

Schade, dass ein vielversprechendes Projekt gleich abgelehnt wird ohne über die Wirkung nachzudenken. Ich jedenfalls hätte gerne ein Zweigstelle des Kopenhagener Unternehmens in der Hauptstadt und bin damit wohl nicht der Einzige

Aber anscheinend gibt es in Berlin viele, die keinen Park in der Stadt haben wollen... ich denke da nur an die endlose Geschichte mit dem "Spree-Park"


#1, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von heiko am 19-Mar-03 um 21:44 Uhr

Hallo,

und wieder einmal hat der Herr Strieder zugeschlagen.

Vielleicht hätte man sagen sollen, dass die Finanzierung überhaupt nicht gesichert ist (dann wird in Berlin ja immer erst über ein Projekt weitergedacht).

Es ist schon traurig mit anzusehen, wie es Herr Strieder geschafft hat, der Stadt seinen unqualifizierten Stempel aufzudrücken.

Er hat Berlin städteplanerisch an die Wand gefahren!


Gruß

heiko


#2, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von jwahl am 19-Mar-03 um 21:53 Uhr

Du magst deine Meinung über Herrn Strieder haben (die ich als Nicht-Berliner nicht beurteilen kann), doch glaube ich kaum, dass ein Scheitern dieses Projektes (sofern man dieses überhaupt so nennen kann) auf seine Kosten geht.

Gruss
Jakob


#6, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von heiko am 20-Mar-03 um 11:30 Uhr

Hallo,

>Du magst deine Meinung über Herrn Strieder haben (die ich
>als Nicht-Berliner nicht beurteilen kann), doch glaube ich
>kaum, dass ein Scheitern dieses Projektes (sofern man dieses
>überhaupt so nennen kann) auf seine Kosten geht.
Warum nicht?
(Zumal es oben auch so steht)


Gruß

heiko


#3, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Sascha am 19-Mar-03 um 21:55 Uhr

Es wäre doch wirklich Schade wenn dies abgelehnt wird. Denn in der EX-DDR gibt es eigentlich noch gar keine richtig Freizeitparks. Ausserdem sind das wieder 1000 Arbeitsplätz.

#4, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Looping Star am 19-Mar-03 um 21:59 Uhr

Dieses Jahr öffnet mit Belantis ein recht grosser Park in der nähe von Leipzig. Ein weiterer Park ist der Forellenhof Plohn in Sachsen.

#5, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von jwahl am 19-Mar-03 um 22:12 Uhr

Nicht zu vergessen ist
Pfiff, der Erlebnispark

Gruss
Jakob


#7, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von heiko am 20-Mar-03 um 11:39 Uhr

Hallo,

>Es wäre doch wirklich Schade wenn dies abgelehnt wird. Denn
>in der EX-DDR gibt es eigentlich noch gar keine richtig
>Freizeitparks.
Also jetzt reichts: Erst der Hitler Vergelich und jetzt deklarierst Du West-Berlin zur SBZ!
So gehts nicht!
Wirf mal nen Blick in ein paar Geschichtsbücher!


heiko


#8, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Maccoaster am 28-Mar-03 um 15:00 Uhr

Halli-Hallo,

heute steht wieder ein neuer Artikel über den geplanten Tivoli-Park in Berlin in der Berliner Morgenpost (28.3.2003). Anscheinend geht das Tauziehen zwischen den Parteien weiter

Tivoli Wasserpark: Standortpoker geht weiter

Spandau

Im Ansiedlungsstreit um den Tivoli-Themenpark am Wasserwerk Jungfernheide bleibt Umweltsenator Peter Strieder (SPD) hart: Vor 2006 werde das Areal nicht aus der Wasserschutzzone entlassen, sagte er gestern im Abgeordnetenhaus. Unterdessen hat Senatsbaudirektor Hans Stimmann dem dänischen Investor auch den Flughafen Tempelhof als Alternative zu Spandau vorgeschlagen. Für Tivoli ist aber weder die Verkehrsanbindung optimal, noch lasse sich dort das Wasserkonzept verwirklichen. Tivolis Berlin-Bevollmächtigter Hans-Jürgen Fortun: "Offen blieb, wann der Flugplatz zur Verfügung steht." Ein Planungsbeginn 2006 käme für das Projekt zu spät.

Spandaus Baustadtrat Carsten M. Röding (CDU) versuchte vor den Bezirksverordneten, weitere Bedenken auszuräumen. Siemens werde auch nach Aufgabe des Wasserschutzgebietes weiter Altlastensanierung betreiben. Und die nötigen Grundwasserhöhen für den Betrieb der Schleuse Charlottenburg wolle Tivoli per Vertrag garantieren.

mst


#9, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Maccoaster am 08-Apr-03 um 15:27 Uhr

Halli-Hallo,

...und die Dinge werden weiter ausgesessen.
Artikel aus der Berliner Morgenpost vom 8.4.2003:

Anhörung zum Tivoli beantragt

Spandau

Wegen der Auseinandersetzungen zwischen Bezirk und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um die Ansiedlung eines Vergnügungsparks am Wasserwerk Jungfernheide in Siemensstadt hat jetzt die Spandauer FDP-Fraktion eine öffentliche Anhörung beantragt. Zur geplanten gemeinsamen Sitzung von Bau- und Stadtentwicklungsausschuss im Mai sollen ein Vertreter des Investors Tivoli, der für Wasserschutz zuständige Abteilungsleiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie ein Vertreter der Senatsverwaltung für Wirtschaft geladen werden. "Ziel muss sein", so FDP-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Bannasch, "die rechtlichen Voraussetzungen zu prüfen, die eine Ansiedlung und die Übernahme des Grundwassermanagements durch Tivoli ermöglichen könnten."

mst


#10, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Funny am 10-Apr-03 um 17:08 Uhr

1000 Arbeitsplätze sollen entstehen und bis zu sechs Millionen Besucher jährlich kommen, sagte der Spandauer Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU).
Hallo und guten Tag,
die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!
Woher der liebe Bürgermeister diese Zahl wohl hat, für Grimms Märchen ist er doch zu alt.
Mit dieser Besucherzahl würde sich Tivoli Berlin an die Spitze der europäischen Freizeitparks setzen ( ausgenommen Disney ).
Unmöglich in Berlin - niemals hat dieser Standort ein Einzugsgebiet für sechs Millionen Besucher. Und das alles bei einer Investition von 200 Mill. Euro!
Ich hoffe, der Spandauer Bürgermeister hat ansonsten seine Zahlen im Griff.
Gruss Funny

#11, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Maccoaster am 14-Apr-03 um 11:01 Uhr

Halli-Hallo und einen schönen Wochenbeginn.

Die unendliche Geschichte um einen Park in Berlin geht weiter. Die Berliner Morgenpost schreibt heute (14.4.03) etwas ausführlicher über den momentanen Stand der Dinge:

Tivoli: Die Fronten verhärten sich

Spandau: Auch Adlon-Chef befürwortet Vergnügungspark

Mit Nachdruck hat sich Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) erneut gegen den geplanten Tivoli-Vergnügungspark am Wasserwerk Jungfernheide ausgesprochen. Berlin habe genügend Flächen, sagte Strieder auf der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des Abgeordnetenhauses. Deshalb sei es nicht nachvollziehbar, dass sich der Investor ausgerechnet auf diesen Standort mit wertvollen Grünflächen und Wasserschutzgebieten kapriziere. Tivoli sei willkommen, das Konzept aber müsse Hand und Fuß haben.

Unterdessen hat das Unternehmen Tivoli Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) aufgefordert, zum geplanten Bau eines Vergnügungsparks in der Stadt "nun endlich Stellung zu beziehen und zwar kurzfristig". In einem der Berliner Morgenpost vorliegenden Brief an Wowereit kritisiert der Berlin-Bevollmächtigte von Tivoli International, Hans-Jürgen Fortun, die ablehnende Haltung von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder und Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS).

Da die politische Spitze es nicht für notwendig erachte, Position zu beziehen, müsse man fragen, ob Berlin "überhaupt an einer Ansiedlung von Tivoli interessiert ist", heißt es. Wenn der Senat, so wörtlich, auf 15 000 Arbeitsplätze, Investitionen von 200 bis 400 Millionen Euro und drei bis fünf Millionen Besucher jährlich verzichten wolle, "dann soll man sich auch dazu bekennen". Es mache keinen Sinn, einen Runden Tisch zum Thema Tourismus in Berlin ins Leben zu rufen, entsprechende Einrichtungen aber mit "fadenscheinigen Argumenten zu verhindern".

Jean van Daalen, Direktor des Hotels Adlon, Mitglied des Runden Tisches und Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin, sagte auf Anfrage der Berliner Morgenpost, weder dem Runden Tisch noch dem Hotel- und Gaststättenverband sei das Projekt bislang formal präsentiert worden.

Van Daalen steht dem Tivoli-Wasserpark grundsätzlich positiv gegenüber: "Berlin hat viel Hochkultur, aber ein Projekt wie Tivoli, das Familien und Gruppenreisende anzieht, das ist es, was in der Hauptstadt fehlt." Aus rein touristischer Perspektive hält er den vom Investor favorisierten Standort Spandau trotz seiner Lage außerhalb des Berliner Zentrums für "sehr gut geeignet". Man wisse von vielen Gästen, dass beispielsweise auch Potsdam nicht als zu weit empfunden werde.

Es sei "angebracht, dass sich Tivoli mit seinen Plänen bei uns vorstellt", sagt Adlon-Chef Jean van Daalen.

mst

Mal sehen wie das so weitergeht... Ich würde mich jedenfalls sehr über einen Tivoli Standort in meiner Stadt freuen. Wären die Wege zu einem Freizeitpark nicht mehr so weit für mich (ich Egoist )


#12, Weg mit Strieder
Geschrieben von heiko am 14-Apr-03 um 22:22 Uhr

Hallo,

und wieder einmal bestätigt sich, dass Herr Strieder leider keine Ahnung von den Materie hat und solchen Projekten grundsätzlich negativ gegenübersteht. Dieser Mann ist eine Schande für Berlin und zudem auch noch städteplanerisch eine Katastrophe.

Ich sage Euch voraus, dass der Tivoli-Park nicht kommen wird.
(Als ob der Standort für Strieder eine Rolle spielt: Bei dem fast perfekten Areal des Gleisdreieck hat er damals auch ´nein´ gesagt.
Dieser Mann macht Berlin leider kulturell und freizeittechnisch kaputt.)


Gruß

heiko


#19, RE: Weg mit Strieder
Geschrieben von jwahl am 16-Apr-03 um 10:13 Uhr

Du kannst deine Meinung zu Strieder haben, aber das Projekt (wenn man es denn überhaupt so nennen kann) hängt derzeit wirklich nicht von seiner Meinung ab (die Herren von der CDU scheinen hier Politik machen zu wollen). Ich zweifel schwer an den hir herumgeisternden Zahlen, weder könnten aus dem Nichts soviel Arbeitsplätze geschaffen werden noch könnte ein Projekt so schnell durchgesetzt werden. Und man sollte auch bedenken, dass da noch immer ein anderer Park mit bald neuen Investoren in Berlin rumsteht. Berlin mag Potenzial für einen Freizeitpark haben (IMHO keinen großen allerdings), ob es allerdings für zwei reicht wage ich schwer zu bezweifeln...
Dazu passt auch ein Artikel aus dem Tagesspiegel von heute


Tivoli lässt Spandau warten
Dänen haben doch keine konkreten Pläne für Freizeitpark

Die Planungen für den Bau eines Tivoli-Freizeitparks nach dänischem Vorbild in Siemensstadt scheinen noch lange nicht so konkret zu sein, wie es vom Spandauer Bezirksamt behauptet wird. „Es ist kein Projekt“, sagte Mats Kragh, Manager von Tivoli International in Kopenhagen, dem Tagesspiegel. Mögliche Standorte würden weltweit ständig geprüft. Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) hatte erklärt, lediglich das Veto von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) würde dem 200 Millionen Euro teuren Projekt im Wege stehen, das über 1000 Arbeitsplätze schaffen soll.

Es sei völlig verfrüht, über einen Berliner Tivoli-Park zu sprechen, sagte Mats Kragh. Es habe bisher lediglich ein Treffen mit Vertretern des Bezirks gegeben. Noch existiere weder eine Markt- noch eine Machbarkeitsstudie, die Voraussetzung für eine Entscheidung wären. Ein Berliner Projektentwickler sei mit beschränkten Vollmachten ausgestattet und soll erst einmal den Kaufpreis für das Grundstück des bisherigen Wasserwerks Jungfernheide ermitteln.

Auch der von Spandauer Kommunalpolitikern genannte Zeitplan, nach dem der Park bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 realisiert sein muss, existiert nicht, betonte der Tivoli-Manager. „Es kann 2004, 2006 oder auch 2010 sein, falls es ein Projekt wird.“ Dann würde Tivoli auch erwägen, sich finanziell an dem Vorhaben zu beteiligen.

Spandaus Stadtplanungsamtsleiter Walter Göllner wertet die Zurückhaltung aus Kopenhagen als Zeichen dafür, dass Tivoli wegen der Einwände Strieders „auf dem Rückzug von Berlin“ ist. Wie berichtet, lehnt der Senator den Standort ab, weil das derzeit nicht zur Versorgung Berlins benötigte Wasserwerk auch weiterhin als Reserve zur Verfügung stehen soll. Der Standort und das Konzept für einen Wasserpark sind keine Idee von Tivoli, sondern ein Vorschlag des Berliner Projektentwicklers, heißt es in Kopenhagen.

1997 hatte sich Spandau schon einmal für einen Tivoli-Park stark gemacht, der damals auf dem ehemaligen Flugplatz Staaken entstehen sollte. Die Pläne einer privaten Investorengruppe, die bereits einen Kooperationsvertrag mit dem Kopenhagener Unternehmen geschlossen hatte, waren jedoch nach wenigen Monaten geplatzt. du-


#20, RE: Weg mit Strieder
Geschrieben von heiko am 16-Apr-03 um 11:19 Uhr

Hallo,

>Du kannst deine Meinung zu Strieder haben, aber das Projekt
>(wenn man es denn überhaupt so nennen kann) hängt derzeit
>wirklich nicht von seiner Meinung ab (die Herren von der CDU
>scheinen hier Politik machen zu wollen)
Also wenn Herr Strieder sich von Bezirkspolitikern überstimmen läßt, dann sollte er noch schneller abtreten, als von vielen Seiten erwünscht.
Das "Projekt liegt nun seit mehreren Jahren auf den Tischen und war sicherlich schon konkreter, was in Berlin allerdings keine Aussagekraft hat.
Es gibt unendlich viele Beispiele, wo sich Herr Strieder und sicherlich auch die Bezirksbürgermeister, deren Frauen und Putzkolonnen mitreden durften und Investitionen sinnlos verhindert haben.

>Berlin mag Potenzial
>für einen Freizeitpark haben (IMHO keinen großen
>allerdings),
warum denn das?
Dies hätte ich doch gerne einmal konkreter erläutert.
Kommst Du aus Berlin?

>ob es allerdings für zwei reicht wage ich
>schwer zu bezweifeln...
Sicherlich ja, ob seiner Größe und dem Ost-West-Verhältnis!
Wenn es gemacht wird, muß es allerdings schlüssig und auch an einem dementsprechend "sicheren" Platz geschehen und nicht mehr auf dem alten Gelände des Spreeparks! Vollkommen unsinniger Ort!

Einen Masterplan oder auch nur eine kleinere Projektentwicklung kosten schließlich auch Geld, und wenn man über die Jahre hinweg schon mindestens zwei vorgelegt hat und immer wieder abgelehnt wurde, werde ich mich doch langsam mal vorsehen.

Es ist ein typisches Beispiel für die Politik in Berlin, die es nicht versteht, wie diese Stadt in die Zukunft geführt werden muss, was sie braucht und zu was sie fähig ist.

Über die Zahlen kann man sicherlich zu recht streiten, und gleichzeitig in Frage stellen, ob sie denn nun wirklich von Tivoli selber kommen, wenn sie angeblich auch noch kein richtiges Konzept dafür vorgelegt haben.

Die Arbeitsplätze können evtl. auch nicht in unmittelbarerm Zusammenhang mit dem Park gemeint sein, sondern auch Zulieferer, das Handwerk u.ä. einbeziehen.

Ich wiederhole mich: Aufgrund der politischen Spitze wird er nicht kommen.
Wieder einmal ein Armutszeugnis für die Stadt.


Gruß

heiko


#21, Wer steht eigentlich dahinter?
Geschrieben von jwahl am 16-Apr-03 um 12:02 Uhr

Moin

>Also wenn Herr Strieder sich von Bezirkspolitikern
>überstimmen läßt, dann sollte er noch schneller abtreten,
>als von vielen Seiten erwünscht.

Darauf beziehe ich mich überhaupt nicht. Nur kommen die Vorwürfe, dass Herr Strieder einen Park mit 15.000 Arbeitsplätzen verhindert, alleine von CDU Politikern. Der Wahrheitsgehalt erscheint mir doch etwas zweifelhaft, vom Tivoli habe ich nämlich noch keine solche Aussage gehört.

>Es gibt unendlich viele Beispiele, wo sich Herr Strieder und
>sicherlich auch die Bezirksbürgermeister, deren Frauen und
>Putzkolonnen mitreden durften und Investitionen sinnlos
>verhindert haben.

Das kann ich nicht beurteilen, nur sollte uns das in diesem konkreten Fall hier egal sein.

>>Berlin mag Potenzial
>>für einen Freizeitpark haben (IMHO keinen großen
>>allerdings),
>warum denn das?

Nunja, beim Bau von neuen großen Freizeitparks wird von einem Einzuspotential ausgegangen, das wesentlich über dem von Berlin liegt. Bei einem reinen Freizeitpark gehe ich konform mit Funny und auf Konfrontation zu Cityjudge, eine Besucherzahl von 1 Million wäre schon über die Maßen erfolgreich.

>Sicherlich ja, ob seiner Größe und dem Ost-West-Verhältnis!

Never, eine Stadt verträgt höchsten zwei Freizeitparks, wenn diese über die Jahre hinweg gewachsen sind (Beispiel Kopenhagen) oder wenigstens einer einen gewissen Status hat (Beispiel Madrid), aber zwei komplett neue parks halte ich für utopisch (lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn Grevin und Tivoli denn wollen).

>Über die Zahlen kann man sicherlich zu recht streiten, und
>gleichzeitig in Frage stellen, ob sie denn nun wirklich von
>Tivoli selber kommen, wenn sie angeblich auch noch kein
>richtiges Konzept dafür vorgelegt haben.

Vollkommen richtig. Hier gehen anscheinend Leute mit dem Namen Tivoli hausieren, jedenfalls haben die Kopenhagener bisher keine konkrete Planungen. Außerdem, und das macht mich äußerst stutzig, scheinen die selbst bei einer Befürwortung des Projekts garnicht Investor zu sein, ich zitiere aus obigem Artikel: "Dann würde Tivoli auch erwägen, sich finanziell an dem Vorhaben zu beteiligen."

>Die Arbeitsplätze können evtl. auch nicht in unmittelbarerm
>Zusammenhang mit dem Park gemeint sein, sondern auch
>Zulieferer, das Handwerk u.ä. einbeziehen.

Den park musst du mir zeigen, der im direkten Umfeld 14.000 Arbeitsplätze schafft. Ein großer Freizeitpark hat in der Hochsaison gerade mal 1000 Mitarbeiter, diese Rechnung geht beileibe nicht auf.

>Ich wiederhole mich: Aufgrund der politischen Spitze wird er
>nicht kommen.

Und ich wiederhole mich: Es liegt sicher nicht an der Politik. Denn wenn ein Park so toll erfolgreich wäre, wieso gibt es dann noch immer keinen. Unter CDU-Regierung ist letztendlich doch auch keiner entstanden oder hab ich da was verpasst?

Jakob


#22, RE: Wer steht eigentlich dahinter?
Geschrieben von heiko am 16-Apr-03 um 12:47 Uhr

Letzte Bearbeitung am 16-Apr-03 um 12:59 Uhr ()
Hallo,

>>Also wenn Herr Strieder sich von Bezirkspolitikern
>>überstimmen läßt, dann sollte er noch schneller abtreten,
>>als von vielen Seiten erwünscht.
>Darauf beziehe ich mich überhaupt nicht.
Doch, tust Du!

>Nur kommen die Vorwürfe, dass Herr Strieder einen Park mit 15.000
>Arbeitsplätzen verhindert, alleine von CDU Politikern.
Du kennst scheinbar die Situation in Berlin überhaupt nicht...

>>Es gibt unendlich viele Beispiele, wo sich Herr Strieder und
>>sicherlich auch die Bezirksbürgermeister, deren Frauen und
>>Putzkolonnen mitreden durften und Investitionen sinnlos
>>verhindert haben.
>Das kann ich nicht beurteilen, nur sollte uns das in diesem
>konkreten Fall hier egal sein.
Doch, denn Strieder hat das Sagen und tut dies in der Regel mit dem Wort "Nein"! (s. MoPo-Bericht)
Diskutieren wir jetzt über ein Vorhaben in Berlin, dass aufgrund der hier angegebenen Quellen sich schon widerspricht oder, ob es überhaupt das Tivoli Projekt gibt?!

>Nunja, beim Bau von neuen großen Freizeitparks
reden wir denn hier überhaupt von neuen grossen Parks?
Beim Spreeparkareal sicherlich nicht, denn auch hier kennst Du scheinbar nicht die Lage!

>einem Einzuspotential ausgegangen, das wesentlich über dem
>von Berlin liegt. Bei einem reinen Freizeitpark gehe ich
>konform mit Funny und auf Konfrontation zu Cityjudge, eine
>Besucherzahl von 1 Million wäre schon über die Maßen
>erfolgreich.
1 Mio sind definitiv zu wenig und würden in Berlin überschritten werden, weil der Bedarf vorhanden ist und ich auch keinen grossen Unterschied zu Lepizig sehe (vielleicht hat hier jemand mal Zahlen)

>>Sicherlich ja, ob seiner Größe und dem Ost-West-Verhältnis!
>Never, eine Stadt verträgt höchsten zwei Freizeitparks, wenn
>diese über die Jahre hinweg gewachsen sind (Beispiel
>Kopenhagen) oder wenigstens einer einen gewissen Status hat
>(Beispiel Madrid), aber zwei komplett neue parks halte ich
>für utopisch (lasse mich aber gerne vom Gegenteil
>überzeugen, wenn Grevin und Tivoli denn wollen).
Auch hier die Frage: Was werden das für Freizeitparks?
Wann kommen sie überhaupt?
Du beziehst dich auf Situationen, die noch gar nicht abzusehen sind, und gehst dabei von einer eher unwahrscheinlichen Variante aus, dass scheinbar zwei grosse Parks gleichzeitig öffnen. Das werden sie aber nicht, weil es diese zwei nicht geben wird!

>Vollkommen richtig. Hier gehen anscheinend Leute mit dem
>Namen Tivoli hausieren, jedenfalls haben die Kopenhagener
>bisher keine konkrete Planungen
s. hier meine obige Ausführung &: Laut MoPo hat sich Tivoli doch scheinbar gemeldet. Wer hat denn jetzt Recht?

>Den park musst du mir zeigen, der im direkten Umfeld 14.000
>Arbeitsplätze schafft. Ein großer Freizeitpark hat in der
>Hochsaison gerade mal 1000 Mitarbeiter, diese Rechnung geht
>beileibe nicht auf.
Diese Anzahl ist urealistisch ,stimmt, aber widerspricht auch allen bisherigen Artikeln!

>>Ich wiederhole mich: Aufgrund der politischen Spitze wird er
>>nicht kommen.
>Und ich wiederhole mich: Es liegt sicher nicht an der
>Politik.
Woran denn dann?
Du weißt nicht, wovon Du redest, weil Du die Berliner Situation nicht kennst!

>Denn wenn ein Park so toll erfolgreich wäre, wieso
>gibt es dann noch immer keinen.
Strieder und die restliche Berliner Politik, Verwaltung und die Auflagen/Ausschüsse!! (Wie auch bei den Multifunktionshallen, Schwimmbädern, Skihallen, etc.)

Zuvor gab es eine Reihe von grossen Koalitionen unter anderem mit Strieder, und wenn Du es so willst: hey wir hatten den Spreepark!

Warum gibt es denn dann noch immer keinen "Ersatz" für den Spreepark?

Zu viele Menschen mit zu wenig Ahnung haben zu viel zu sagen in Berlin (s. hierzu den Komentar des Senatsbaudirektor, der Tivoli wohl das Areal des Flughafen Tempelhof (einfach mal so) anbot! Was für ein Quatsch: Wie kann ich einem Investor ein Areal anbieten, bei dem ich überhaupt nicht weiss, wann es frei wird!? Er tut auch so, als ob es dort keine Berlintypische Ausschreibung geben würde. Berlin wird dieses Areal mit Wohnungen zuknallen (soweit sie es dürfen, da das Rollfeld eine für Berlins Klima wichtige Rolle spielt). Obwohl ich hierbei Tivoli auch nicht verstehe, weil dieses Areal eine absolut perfekte, wenn nicht die beste Infrastruktur für solch ein Projekt besitzt!)

Gruß

heiko


#13, RE: Tivoli-Park in Berlin
Geschrieben von Funny am 15-Apr-03 um 09:02 Uhr

Da die politische Spitze es nicht für notwendig erachte, Position zu beziehen, müsse man fragen, ob Berlin "überhaupt an einer Ansiedlung von Tivoli interessiert ist", heißt es. Wenn der Senat, so wörtlich, auf 15 000 Arbeitsplätze, Investitionen von 200 bis 400 Millionen Euro und drei bis fünf Millionen Besucher jährlich verzichten wolle, "dann soll man sich auch dazu bekennen". Es mache keinen Sinn, einen Runden Tisch zum Thema Tourismus in Berlin ins Leben zu rufen, entsprechende Einrichtungen aber mit "fadenscheinigen Argumenten zu verhindern".

Hallo zusammen,
jetzt sind es schon 15.000 Arbeitsplätze, ich denke, wenn wir noch ein wenig warten, werden alle Berliner ohne Arbeit demnächst im Tivoli beschäftigt werden.
Na ja, die erwarteten Besucher sind jetzt auf drei bis fünf Millionen runter. Prognose: 1.2 Millionen sind in Berlin schwer zu erreichen!
Schau`n wir mal, welche Zahlen wir noch hören werden.
Eine unendliche Geschichte wird es bleiben!
Gruss Funny


#14, Millionen würden kommen.........
Geschrieben von cityjudge am 15-Apr-03 um 22:34 Uhr

Hi,
jetzt bringst du deine unqualifizierten Äußerungen zum Thema "Besucherzahlen" schon zum zweiten Mal unter die Leute.
3 Million Jahresbesucher sind das Mindeste für eine Großstadt wie Berlin (mit hohem Besucheraufkommen) und einem Park,der wenig bis gar keinen Eintritt kosten wird,dafür aber Flair und auch Kultur bieten wird. Und damit auch Menschen anziehen wird,die ansonsten nie in einen Freizeitpark gehen würden........

Gruß
Bruno

P.S.: Beide Berliner Zoos hatten z.B. im letzten Jahr knapp 3,5 Millionen Besucher

"Irgendeiner wartet immer!"


#15, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von Keng am 15-Apr-03 um 22:52 Uhr

>jetzt bringst du deine unqualifizierten Äußerungen zum Thema
>"Besucherzahlen" schon zum zweiten Mal unter die Leute.

Naja, ob Herr Schreiber so unqualifiziert ist, würde ich da mal anzweifeln...

CU in FF ! [tm]
Heul doch!


#16, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von The Knowledge am 15-Apr-03 um 22:54 Uhr

Ja, so sind sie, die themepark.nl-Honks: Dicke Fresse, und nichtmal Helmut Schreiber kennen. Peinlich, peinlich...

#17, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von cityjudge am 15-Apr-03 um 23:11 Uhr

>Ja, so sind sie, die themepark.nl-Honks: Dicke Fresse, und
>nichtmal Helmut Schreiber kennen.

....und dennoch in der Sache recht haben.

Gruß
Bruno

"Irgendeiner wartet immer!"


#18, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von Funny am 16-Apr-03 um 09:09 Uhr

Hallo Bruno, über Qualifikation möchte ich mit Dir nicht diskutieren.
Wenig bis gar keinen Eintritt, Investment von 200 bis 400 Millionen €uro - bis 15.000 Beschäftigte - die Zeiten, da Berlin noch Kredit hatte und subventionieren konnte - sind lange vorbei. Geld hatten sie eh nie. Deine 3.000.000 Besucher hat gerade der EP, er hat dafür 30 Jahre gebraucht um diese Zahl zu erreichen. Und liegt in einem idealen Einzugsgebiet -CH/F-, und ist unbestritten Deutschlands Nr. 1.
"Irgendeiner wartet immer", darauf, das er mit seinen Traumzahlen und Phantastereien einen dummen Investor findet.
Bruno, es gibt Gutachten über den Standort Berlin - von Fachleuten - die sagen etwas ganz anderes aus!

Gruß Funny


#23, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von heiko am 16-Apr-03 um 13:11 Uhr

Hallo,

Was genau sagen diese Gutachten aus?

Die Frage bei solch einem "Projekt" besteht sicherlich darin, ob es sich um einen reinen Freizeitpark à la EuropaPArk handelt oder um ein offenes Areal, welches keinen oder einen geringen Eintrittspreis verlangt und sich der puren Unterhaltung widmet.
Bei dem ersten gehe ich auch davon aus, dass die prognostizierten Zahlen unsinnig sind.
Bei dem letzteren besteht in Berlin allerdings grosser Bedarf und wie die hier schon erwähnten Zahlen der Berlin Zoos und der Volksfeste zeigen, ist hier ein grosses Potential!

Berlin ist ein schwieriges Pflaster, was man allerdings mit dem richtigen Konzept relativ einfach für sich gewinnen kann.

Wir werden sehen, was passiert oder eher, was nicht!


Gruß

heiko


#24, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von Funny am 16-Apr-03 um 17:30 Uhr

>Hallo,
>
>Was genau sagen diese Gutachten aus?

>Nichts Gutes für ein Projekt mit einem Investment von 400 Millionen €uro.
>Die Frage bei solch einem "Projekt" besteht sicherlich
>darin, ob es sich um einen reinen Freizeitpark à la
>EuropaPArk handelt oder um ein offenes Areal, welches keinen
>oder einen geringen Eintrittspreis verlangt und sich der
>puren Unterhaltung widmet.

Heiko, selbst wenn es sich um ein offenes Areal handelt, 400 Mill. müssen verzinst und getilgt werden, bei 6% Zinsen ( soviel möchte ja wohl jeder Investor für sein Kapial haben )ist das immerhin ein Zinsdienst von 24 Millionen €uro, plus Tilgung - schön happig. Bei 200 Öffnungstagen pro Tag 120.000 €uro - auch wenn es regnet!!!
15.000 Beschäftigte schlagen auch ganz schön zu Buche - ich möchte es garnicht kalkulieren. Lohnt nicht! Jeder, der das kleine Einmaleins beherrscht, gibt nach den ersten Zahlen auf.

>Bei dem ersten gehe ich auch davon aus, dass die
>prognostizierten Zahlen unsinnig sind.
>Bei dem letzteren besteht in Berlin allerdings grosser
>Bedarf und wie die hier schon erwähnten Zahlen der Berlin
>Zoos und der Volksfeste zeigen, ist hier ein grosses
>Potential!

>Volksfeste in Berlin - ein leidiges Thema. Ich würde jedem raten,die Volksfeste in Berlin zu besuchen, sprecht mal mit den Schaustellern, wie schwer sie es haben! Das würde ich dem Bruno empfehlen, dann wird er ruhiger mit seinen Wünschen und Vorstellungen und dem Bedarf an Freizeit für Berlin.

>Berlin ist ein schwieriges Pflaster, was man allerdings mit
>dem richtigen Konzept relativ einfach für sich gewinnen
>kann.
>
Schwieriges Plaster ist überall in schwieriger Zeit! Wichtig ist das Konzept und das mir zur Zeit aus des Presse bekannte geht nicht auf!

>Wir werden sehen, was passiert oder eher, was nicht!

Du sagst es, und jetzt mache ich Schluss mit diesem Thema und wünsche den Freizeitparkfreunden ein schönes Osterfest! Natürlich mit Besuch eines Freizeitparks.
>
>Gruß Funny
>Gruß
>
>heiko


#26, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von heiko am 18-Apr-03 um 11:06 Uhr

Hallo,

>>Was genau sagen diese Gutachten aus?
>>Nichts Gutes für ein Projekt mit einem Investment von 400 Millionen €uro.
Entschuldige, aber diese Antwort finde ich mehr als unbefriedigend und klingt eher danach, als ob es diese Gutachten nicht gibt oder Du sie nicht kennst, zumal es bestimmt kein Gutachten speziell für dieses Projekt gibt (ich hwill nicht sagen, dass Du "unwissend" bist, aber Deine Antwort klingt einfach so).
Nochmals: Mich interessiert wirklich was Gutachten für Berlins Freizeitindustrie aussagen.

>Heiko, selbst wenn es sich um ein offenes Areal handelt, 400
>Mill. müssen verzinst und getilgt werden, bei 6% Zinsen (
>soviel möchte ja wohl jeder Investor für sein Kapial haben
>)ist das immerhin ein Zinsdienst von 24 Millionen €uro, plus
>Tilgung - schön happig. Bei 200 Öffnungstagen pro Tag
>120.000 €uro - auch wenn es regnet!!!
Da wären wir schon bei einem konzeptionellen Problem: Wer ist so bescheuert und eröffnet eine Freizeitareal, was nicht ganzjhährig und "wetterfest" ist?!
Gehen wir doch mal von 365 Tagen und nem vernünftigen Konzept aus...

>15.000 Beschäftigte schlagen auch ganz schön zu Buche - ich
>möchte es garnicht kalkulieren. Lohnt nicht! Jeder, der das
>kleine Einmaleins beherrscht, gibt nach den ersten Zahlen
>auf.
Ich finde es interessant, dass Summen zugrundegelegt werden, von denen wir gar nicht wissen, ob sie stimmen, bzw. von den utopisch höchsten ausgehen. Selbiges bei den Beschäftigungszahlen.
400 Mio. finde ich selbstverständlich für solch ein Projekt auch unrealistisch und frage mich auch, woher so eine Summe kommen soll und wie ein 400 Mio Tivolipark aussehen kann!

Gehen wir doch aber mal von den anfänglichen 100-200 Mio aus.

>>Bei dem ersten gehe ich auch davon aus, dass die
>>prognostizierten Zahlen unsinnig sind.
>>Bei dem letzteren besteht in Berlin allerdings grosser
>>Bedarf und wie die hier schon erwähnten Zahlen der Berlin
>>Zoos und der Volksfeste zeigen, ist hier ein grosses
>>Potential!
>
>>Volksfeste in Berlin - ein leidiges Thema. Ich würde jedem raten,die Volksfeste in Berlin zu besuchen,
Da würde ich eher abraten...

>sprecht mal mit den Schaustellern, wie schwer sie es haben! Das >würde ich dem Bruno empfehlen, dann wird er ruhiger mit seinen >Wünschen und Vorstellungen und dem Bedarf an Freizeit für Berlin.
Wieso?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Weil die Berliner Volksfeste Schrott sind, besteht kein Bedarf an Freizeit in Berlin? Sorry, wasn Unsinn!
Du vergleichst Äpfel mit Birnen! Wir reden von einem permanenten Freizeitareal, was mit der Schaustellergilde in Berlin nicht zu vergleichen wäre, ob seiner anderen Qualität (s. hierzu schwieriges Pflaster Berlin)
Berlin hat definitiv ein in grossem Masse ungedeckten Freizeitbedarf!

>>Berlin ist ein schwieriges Pflaster, was man allerdings mit
>>dem richtigen Konzept relativ einfach für sich gewinnen
>>kann.
>>
>Schwieriges Plaster ist überall in schwieriger Zeit!
Unabhängig von der konjunkturellen Lage ist Berlin ein schwieriges Pflaster. Konzepte, die in anderen Städten funktionieren, müssen nicht unweigerlich auch in Berlin ein Erfolg werden.

>Wichtig ist das Konzept und das mir zur Zeit aus des Presse bekannte geht nicht auf!
Wieso nicht?

Verstehe ich Dich generell richtig, dass Du der Meinung bist: In Berlin ist kein Bedarf für einen Freizeitpark oder ein Vergügungsareal? Wenn JA, warum?


Gruß

heiko


#25, RE: Millionen würden kommen.........
Geschrieben von cityjudge am 16-Apr-03 um 22:25 Uhr

>Hallo Bruno, über Qualifikation möchte ich mit Dir nicht
>diskutieren.

Brauchst du auch nicht....und das "unqualifiziert" ziehe ich hiermit mit einem Bedauern zurück. In einem Forum von Gleichinteressierten sollten solche Dinge sich eigentlich nicht gehören...Sorry dafür!

>Wenig bis gar keinen Eintritt, Investment von 200 bis 400
>Millionen €uro - bis 15.000 Beschäftigte - die Zeiten, da
>Berlin noch Kredit hatte und subventionieren konnte - sind
>lange vorbei. Geld hatten sie eh nie.

Ich habe mich NICHT auf die anderen Zahlen bezogen,sondern nur auf die Besucherzahlen!

>Deine 3.000.000
>Besucher hat gerade der EP, er hat dafür 30 Jahre gebraucht
>um diese Zahl zu erreichen. Und liegt in einem idealen
>Einzugsgebiet -CH/F-, und ist unbestritten Deutschlands Nr.
>1.

Nochmal: Ich bin von einem Park a la Tivoli ausgegangen; also geringer bis gar kein Grundeintritt,Kultur- und Eventprogramm auch fernab von dem was man sonst in Freizeitparks geboten bekommt,viel Atmosphäre und Flair,so daß auch "Einheimische" abends einfach mal ungeplant hingehen. Ich kenne mich mit Zoos sehr viel besser aus als mit Freizeitparks,in diesem Bereich gibt es Beispiele mit z.T. noch deutlich höheren Jahresbesucherzahlen. Und wie bereits gesagt: Die beiden (kostenpflichtigen!) Berliner Zoos bringen es in guten Jahren zusammen auch auf 3,7 Millionen Besucher.

>"Irgendeiner wartet immer", darauf, das er mit seinen
>Traumzahlen und Phantastereien einen dummen Investor findet.
>Bruno, es gibt Gutachten über den Standort Berlin - von
>Fachleuten - die sagen etwas ganz anderes aus!

Daß es bei solchen Investitionsgrößenordnungen schwierig sein dürfte einen Park ohne Grundeintritt - vor allem wenn er nicht in der Tradition der Stadt und ihrer Bewohner verwurzelt ist - mit Gewinn zu betreiben,ist einleuchtend. Aber wie bereits oben erwähnt,habe ich mich nur auf die Besucherzahlen bezogen. Die Lösung wäre IMHO die Investitionssumme runter zufahren - Flair muß nicht zwangsläufig 400 Millionen kosten.
>
>Gruß Funny

Gruß
Bruno

"Irgendeiner wartet immer!"


#27, Komisch
Geschrieben von jwahl am 28-Apr-03 um 20:14 Uhr

Artikel aus "Die Welt"

SPD-Arbeitskreis signalisiert Zustimmung zum Tivoli in Spandau
Spandau - Zustimmung zum Standort Wasserwerk Jungfernheide für einen Tivoli-Vergnügungspark signalisierte gestern der Arbeitskreis Stadtentwicklung und Umweltschutz der SPD im Abgeordnetenhaus. "Aus stadtentwicklungspolitischer Sicht hat niemand gegen den Standort Spandau gesprochen", sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Daniel Buchholz, dieser Zeitung.


Am Treffen hatten auch Vertreter des Bezirksamtes Spandau und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilgenommen. Ein Vertreter des Referats Wasserschutz habe noch einmal betont, am Standort müssten die Wassergüte und das Grundwassermanagement gesichert werden. Senator Peter Strieder (SPD), der am Treffen nicht teilnahm, hatte bislang das Wasserwerksgelände aus eben jenen Gründen abgelehnt.


Nun soll eingehend geprüft werden, ob und unter welchen Bedingungen und zu welchem Zeitpunkt das Gelände aus der Wasserschutzzone 1 entlassen werden kann.


Nach den Plänen von Tivoli International sollte bereits zur Fußballweltmeisterschaft 2006 für 200 Millionen Euro ein Freizeitpark rund ums Thema Wasser in Betrieb gehen. Die Dänen hatten jüngst aber signalisiert, dass eine Realisierung auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich sei. mst


#28, RE: Komisch
Geschrieben von heiko am 03-Mai-03 um 11:04 Uhr

Hallo,

wieso findest Du den Artikel komisch?


heiko


#29, neue Artikel
Geschrieben von JUK am 27-Mai-03 um 19:31 Uhr

Berliner Morgenpost, 27. 05. 2003

Tivoli in Berlin - Wowereit präsentiert Standort-Vorschläge
Von Matthias Steube

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat gestern bei einem Besuch in Kopenhagen den Vorstandsmitgliedern von Tivoli International neue Standorte für einen Vergnügungspark in Berlin präsentiert. Darunter sollen nach Morgenpost-Informationen der Flughafen Tempelhof sowie der Plänterwald sein.

Wowereit und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hatten sich mit dem Vorstandsvorsitzenden des dänischen Konzerns, Niels Eilschou Holm, sowie weiteren Managern über deren Absichten ausgetauscht, auf dem Gelände des stillgelegten Wasserwerks Jungfernheide 200 Millionen Euro in den Bau eines Freizeitparks zu investieren und bis zu 1500 Arbeitsplätze zu schaffen. Der Park, der mit erwarteten drei Millionen Besuchern zur Fußballweltmeisterschaft 2006 in Betrieb gehen sollte, stieß an diesem Standort aber auf den Widerstand von Senator Strieder. Er machte wasserschutzrechtliche Bedenken geltend.

Strieders Sprecherin Petra Reetz bestätigte der Morgenpost gestern, dass "mindestens drei Alternativen" zu Spandau vorgelegt wurden. Dass darunter nach Informationen unserer Zeitung Standorte am Flughafen Tempelhof, Plänterwald, Späthsfelde (Treptow) und im Grunewald sind, wollte sie aber weder bestätigen noch dementieren. Tivoli-Sprecherin Stine Lolk bestätigte, dass dem Konzern neue Vorschläge unterbreitet wurden, die man "interessant findet". In den nächsten Wochen sollen sie vom Tivoli-Bevollmächtigten Hans-Jürgen Fortun näher geprüft werden. Zum weiteren Zeitplan sagte die Sprecherin, dass an einer Eröffnung zur Fußballweltmeisterschaft nicht unbedingt festgehalten werde, auch wenn ein solch großes Ereignis, den Start des Vergnügungsparks sicher beflügeln würde. Nach Prüfung der Senatsvorschläge sei im Sommer ein Besuch von Manager Lars Liebst in Berlin geplant.

Tivoli-Vizepräsident Mads Kragh hatte noch Anfang Mai in einem Schreiben an Spandaus Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) sein Interesse am Wasserwerkgelände wegen der "günstigen Infrastruktur" bekräftigt.

Spandaus Bezirksbürgermeister sagte in einer ersten Stellungnahme: "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass wir einen guten Standort anbieten." Sollte es andere, wirtschaftlich tragfähige Areale geben, könne Spandau auch damit leben. "Wichtig ist, dass das Projekt nach Berlin kommt und nicht in den Mühlen der Bürokratie zermahlen wird."


#30, Frühe Gespräche
Geschrieben von jwahl am 29-Mai-03 um 19:38 Uhr

Neuer Artikel aus dem Tagesspiegel:

Hochfliegender Plan – ein Tivoli auf dem Flughafen Tempelhof
Wowereit traf sich in Kopenhagen mit den Betreibern des weltberühmten Vergnügungsparks, die in Berlin investieren wollen

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat die Verantwortlichen des Kopenhagener vergnügungsparks „Tivoli“ nach Berlin eingeladen. Hier will er ihnen Alternativstandorte für den Bau eines Freizeitparks präsentieren. Während Spandauer Kommunalpolitiker weiter für den Standort in Siemensstadt kämpfen, favorisiert der Senat ein innerstädtisches Gelände. Neben dem Stadion der Weltjugend und dem bisherigen Flughafen Tempelhof gilt ein Bereich am FEZ Wuhlheide als Favorit.

Strieder bezeichnete die jetzt gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in Dänemark geführten Gespräche als erfolgreich. Tivoli sei sehr an Berlin interessiert, sagte der Senator. Ein Freizeitpark nach Kopenhagener Vorbild, der jährlich hunderttausende Besucher anziehen soll, würde eine Investition von rund 200 Millionen Euro darstellen und über 1000 Arbeitsplätze schaffen. Doch noch ist nichts entschieden. Ob aus dem Plan ein konkretes Projekt werde, hänge nicht zuletzt vom Entgegenkommen der Politiker ab, sagte Tivoli-International-Vizepräsident Mads Kragh.

In Kopenhagen kann der Tivoli als eine Mischung aus Erholungspark, Rummelplatz und kulturellem Treffpunkt auf eine 160-jährige Tradition zurückblicken. Restaurants, Veranstaltungsbühnen, Karussells und Schießbuden sind hier in einer parkähnlichen Landschaft mit großem See inmitten der dänischen Hauptstadt versammelt.

In Berlin war von lokalen Projektentwicklern zunächst ein Freizeitpark mit Wasserspielen direkt am Spreeufer vorgesehen. Das nur noch zur Grundwassersenkung betriebene Wasserwerk Jungfernheide sollte zu diesem Zweck übernommen und weiter betrieben werden. Doch Strieder lehnt das ab, weil er das Wasserwerk als Reserve für die städtische Versorgung erhalten möchte.

Für die Dänen ist das Wassergrundstück zwar interessant, doch kann man sich auch Alternativen in Berlin vorstellen. Konkrete Angebote haben Wowereit und Strieder bei ihrem Kopenhagen-Besuch allerdings noch nicht gemacht, sagte Kragh. „Wir haben vereinbart, dass wir weitere Informationen über potentielle Standorte erhalten.“ Jetzt wartet man auf die Vorschläge der Berliner.

Ob es tatsächlich zum Bau eines Berliner Tivolis kommt, ist noch völlig offen. „Wir befinden uns in einer sehr frühen Planungsphase“, sagte Kragh. Bisher gebe es noch nicht einmal eine Marktstudie. du-


#31, Aktuelle Entwicklung
Geschrieben von Maccoaster am 27-Aug-03 um 12:25 Uhr

Halli-Hallo und Servus,

anscheinend ist die Tivoli-Gruppe sehr an einem Standort in Berlin interessiert. Nachdem die "Wasserstadt" in Spandau wohl nicht mehr zur Debatte steht wird nun über eine neue, und in meinen Augen auch sinnvolle, Alternative nachgedacht.

Berliner Morgenpost vom 27.8.2003:

Spreepark in der engeren Wahl

Plänterwald

Tivoli International interessiert sich für den Spreepark. "In einem Schreiben an Senator Strieder hat das Unternehmen mitgeteilt, dass etwa 2000 Autostellplätze gebraucht würden und rund 100 Busplätze, falls es sich für diesen Standort entscheidet", teilt Petra Reetz mit, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. "Wir untersuchen jetzt, ob die Bedingungen erfüllbar sind." Eine Zusage gebe es nicht.

Tivoli-Vertreter hätten im Juli mehrere mögliche Standorte für einen Vergnügungspark in Berlin besichtigt. Derzeit prüfe die dänische Firma die detaillierten Unterlagen. "Wir rechnen damit, dass sich Tivoli in Kürze entscheidet."

saf

P.S. Ich bin vor ca. zwei Wochen einmal an dem Gelände des Spreeparks mit der S-Bahn vorbeigefahren. Man sieht nicht viel, aber die Loopingbahn und das Riesenrad stehen immer noch auf dem Gelände und verrotten so vor sich hin.


#32, Es wird schlimmer und schlimmer...
Geschrieben von heiko am 28-Aug-03 um 00:04 Uhr

Hallo,

jetzt ist wohl das Ende des Projektes in Sicht!

Das Spreepark -Areal ist nun in der Diskussion!

Mit diesem Standort wird Tivoli nie die angestrebten Vesucherzahlen erreichen unabhängig davon, dass dieses Areal nicht geeignet ist für solch eine Einrichtung!!

Macht nur weiter so in Berlin...

Was für ein Quatsch...

Mein Kopfschütteln geht weiter!


Gruß

heiko