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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
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#0, USA per ÖPNV. Teil Drei.
Geschrieben von VT 340 am 11-Dez-23 um 13:05 Uhr
Nun ist schon einige Zeit vergangen, und darüber, ob es überhaupt sinnvoll ist, nach über einem Jahr noch den letzten Teil eines Reiseberichts zu verfassen, ließe sich sicherlich streiten.
ABER besser spät als nie UND ein paar Sommerbilder aus Kalifornien werden unsere Herzen wärmen und Kraft spenden in dieser grauen und kalten Jahreszeit.
Wie immer gibt es: Achterbahnen, Fotos aus der Hüfte, triviale Anekdoten, Selfies.

  • Teil EINS gibt es hier.
  • Teil ZWEI gibt es hier.

Zur Erinnerung: Zuletzt war ich in Las Vegas und bin mit dem FlixBus nach Los Angeles gefahren.
Übernachtet habe ich dort im Santa Monica Hostel, wobei eine Nacht im Achtbettzimmer 41 USD kostet.
Als ich das Zimmer betrat, lag jemand vollständig bekleidet im Bett unter mir, wobei der Schirm seiner Kopfbedeckung tief in sein Gesicht ragte.
Kerzengerade, mit verschränkten Händen im Schoß, lag er dort. Eine Nacht später lag er immer noch genauso da. Entweder eine Puppe, ein Toter oder ein merkwürdiger Langschläfer, dachte ich mir.

Der Santa Monica Pier ist direkt um die Ecke! Aber vorher noch vorbei an der Stelle wo GTA fünf anfängt! (Gamer wissen was ich meine)

Wer den ersten und zweiten Teil bereits gelesen hat, wird wissen, dass ich mich für Achterbahnen interessiere. Hier gibt es auch wieder eine!

Ticket lösen und Platz nehmen. Der Fahrpreis beträgt 11 USD.

"The best part is no part". Elon Musk.


Immer diese weltbekannten Orte. Ein weltberühmter Pier, ein weltberühmter Skatepark usw. Sieht toll aus? Stimmt! War es auch toll?
Geht so. Gleich hinter dem Skatepark befinden sich eigentümliche Läden, nicht viel los, komische Stimmung. Die Fahrt mit dem Leihrad über einen kurvigen Weg direkt am Strand zurück zum Pier war trotzdem toll.


Am nächsten Tag wollte ich mir das Hollywood-Schild ansehen. Natürlich reise ich grundsätzlich ohne Reiseplanung. Daher brach ich mein Vorhaben (vorerst) beim Erreichen dieses Schildes ab:

Da oben ist das Schild. Toll!

Diese autonomen Einheiten waren im Sommer 2022 schon überall zu sehen. Sie bewegen sich dynamisch durch die Straßen, halten an roten Ampeln, weichen Hindernissen aus usw.
Ideal zur Auslieferung von Essen und Waren. Der Vorteil: Niemand verlangt Trinkgeld, und der Anblick eines Geringverdieners bleibt einem ebenfalls erspart.

ABER in Wirklichkeit sind die Fahrzeuge gar nicht autonom, und auch den Geringverdiener gibt es nach wie vor, wenn auch versteckt im Schatten des Digitalen.
Tatsächlich verfügen die Dinger nicht über teure Sensoren, sondern über billige Kameras, und ein Bediener irgendwo auf der Welt steuert das Teil per Gamepad über das Internet.
Ein geringes Lohnniveau bremst den Fortschritt.

Die Kenner werden es bereits geahnt haben! Am nächsten Tag ging es nach Six Flags Magic Mountain!
Vor ungefähr zwanzig Jahren konnte man in diesem Forum SFMM schreiben, und ALLE wussten, was gemeint ist.
Die Anreise von Santa Monica mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist möglich, aber langwierig. Mit dem Überlandbus nach Newhall (einziger Fahrgast) und ab da mit einem lokalen Bus zum McBean Regional Transit Center.
Dann ging mir die Gurkerei dermaßen auf den Zeiger, dass ich mir ein Taxi genommen habe. Theoretisch fährt aber auch ein Bus. Die Fahrzeit per ÖPNV beträgt nicht unter 3 Stunden, mit dem Auto 46 Minuten.

Zuerst die schlechte Nachricht: Zwei Attraktionen sind laut Homepage nicht in Betrieb:

Oder ist das bereits eine gute Nachricht dass NUR zwei Anlagen nicht laufen?
Die eigentliche gute Nachricht: Es ist wirklich sehr wenig los!

19 Achterbahnen minus zwei defekten Bahnen macht immer noch 17 Anlagen die es zu fahren gilt. Also wie immer: Nüsse als Nahrung im Rucksack und rennen. Los gehts!

The Great American Revolution! Die erste moderne Achterbahn mit einem vertikal Looping! Made in Germany!
Seit 1976 in Betrieb und immer noch toll! Jugendtraum mit ca. 18 Jahren Verspätung erfüllt.

Intamin als Hersteller.. wer hat sich das denn ausgedacht?

Mitten am Hang und toll im Wald versteckt:

Magic Mountain weil der Park tatsächlich AN und AUF einem Mountain ist:

Weiter ging es zu TATSU!

Hallo können sie bitte ein Foto von mir machen so dass man das Schild UND mich erkennt Ja? Danke!

Ahja danke aber eventuell eignet sich das Hochformat besser denn wie Sie sehen können ist ja das Schild abgeschnitten? Ja? Danke!

(Schild wieder nicht ganz drauf, Füße abgeschnitten, herrje.. )

Eigentlich mag ich ja keine Flying Coaster aber was soll man sagen? Die Bahn ist der Wahnsinn!
Hoch über den Bäumen, butterweich, dramaturgisch elegant und ohne Schnörkelei.
Einer der wenigen B&M-Anlagen, die nicht wie aus dem Baukasten des immer Gleichen wirkt.
Das Highlight ist natürlich der unfassbar hohe Pretzel-Loop. Zur Erinnerung hier noch mal ein Youtube Video!
Dieses eigenartige Gefühl wenn sich die Rippen in den Brustkorb drücken! Angenehm ist das eigentlich nicht, aber trotzdem irgendwie toll.

Die Abfertigung war - wie überall im Park - ein schlechter Scherz.
Das hängende Warten in der Schlussbremse ist besonders unangenehm, und teilweise hing man dort mehr als zwei Minuten. Um dies zu vermeiden, gibt es extra eine Doppelladestation.
Wann die wohl das letzte Mal in Betrieb war? Auf den Schienen lag bereits eine Staubschicht. Wie das wohl ist, wenn der Park mal voll ist?
Vermutlich Schlägerei wegen unerträglichen Wartezeiten und unmotivierten Mitarbeitern.

Hatte ich bereits erwähnt dass es angenehm leer war?

Goliath! Die Überraschung des Tages. Werkwürdige Mischung aus Out-and-Back-Layout und kompaktem Gekurve wie auf der Kirmes. Highlight: Die Mehrfachhelix, die kein Ende nehmen will.
Besonders angenehm sind die flachen Züge, in denen es sich sitzt wie in einer Couch.

Der Parkplatzcoaster! Einfach auf einen Parkplatz gestellt. Auf dem Boden sind sogar noch die Markierungen der Parkbuchten zu erkennen.

Der RMC Single Rail Coaster war leider noch im Bau.

Ich fahre alles.

Super Foto für Tinder, wenn man zeigen will, dass man sich zwar für Achterbahnen interessiert, aber in Wirklichkeit alleine bleiben möchte:

(Die Bahn im Hintergrund ist WIRKLICH unfassbar laut!)

Pro-Tip: Wer sich nicht den ganzen tag mit Kopfschmerzen rumplagen will, fährt den Stand-Up-Coaster erst kurz vor Parkschluss!

Das war es dann auch schon!

Notizen:

- Alle Bahnen geschafft außer eine Kinderachterbahn.

- Ninja nicht vergessen! Lang und dynamisch, toll in den Hang integriert.

- X2: Irre Bahn und weniger schmerzhaft als gedacht! Aber es passiert zu viel um alles nach nur einer Fahrt zu verstehen. Wegen einem Zug zu lange Wartezeiten für eine zweite Fahrt.

- Twisted Colossus: Einer der besseren RMC Anlagen und wie so oft bei RMC nur in der Mitte wirklich ausgewogen.

-Beobachtung bei Full Throttle: Rein mathematisch kein sinnvoller Zweizug-Betrieb möglich. Der zweite Zug muss immer warten, egal wie gut das Boarding läuft.
Schade, wenn so etwas schon bei der Projektierung in Kauf genommen wird, Platz für einen separaten Ausstieg wäre vorhanden. Ansonsten natürlich eine super Bahn.

- Hervorragender Park mit schlecht gelauntem Personal und teils unterirdischer Organisation bei der Abfertigung.
Nicht selten kippt mangelnde Motivation in Traurigkeit und legt sich wie ein grauer Schleier der Melancholie über den Park. Physisch bügelzudrückend anwesende, innerlich tote Mitarbeiter.

Das Highlight des Tages: HEIMREISE mit ÖPNV!

Zusammenfassung: Irgendein blöder Bus kam einfach nicht, ich hing irgendwo fest, mein Mobiltelefon war leer, ich musste in einem Waschsalon heimlich das Gerät aufladen, meine Stimmung war im Keller.
In der Not habe ich mir ein UBER bestellt bis zum Hollywood Airport. Ab dort war die Anbindung mit ÖPNV wieder besser. Übernachtet habe ich dann in einem Kabinen Hotel in Hollywood:


Kein Vorhang vorhanden. So ergab sich ein Blick aus meiner Kabine direkt auf den Bildschirm des bekifften Rezeptionisten und ich konnte ihm beim Spielen von Browsergames zuschauen.

Am nächsten Tag dann direkt auf den Hollywood Boulevard! Weltbekannt aus Film und Fernsehen!!
Die Stimmung war leider wie so oft in LA am Tiefpunkt. Geschlossene Geschäfte, menschenleere Systemgastronomie und orientierungslose Obdachlose.
In den Seitenstraßen überall Zelte von Menschen die auf der Strasse leben.

Parkplätze. Überall Parkplätze! LA ist keine Stadt die man gut zu Fuß erkunden kann.
Bisschen rumlaufen und schauen was es gibt funktioniert hier nicht.

Zweiter Versuch sich das Schild aus nächster nähe anzusehen. Wieder nicht geschafft, dafür aber die Aussicht genossen:

Am Abend habe ich mir im Arts District einen veganen Hotdog und ein Weizenbier gekauft:

Die Schale ist spannend: Nur ein gebogenes, eloxiertes Aluminiumblech. Super Design!

Tolles DJ-Pult in der Bar EightyTwo!

Grundsätzlich plane ich bei Reisen nur, wenn es nötig ist oder wenn die Hotelverfügbarkeit schlecht ist. Es wurde Abend, und ich hatte mal wieder vergessen, mich um ein Hotel zu kümmern.
In Korea Town entdeckte ich ein 24h SPA. Ich beschloss, die Nacht hier zu verbringen und nicht nach einem Hotel zu suchen.

Im Preis mit inbegriffen ist eine Einheitsbekleidung die alle Gäste im SPA tragen.

Wie in Japan oder Korea gab es auch hier geschlechtergetrennte Entspannung.
Im Gemeinschaftsbereich hingegen schmusen ein paar Teenager auf dünnen Matten. Eine Fußbodenheizung sorgt für angenehme Temperatur.

Nach einiger Zeit im Hot Tub begab ich mich in die Relaxing Zone: Ein dunkler Raum in dem ein paar dünne Matten lagen. Irgendwo gab es auch frische Bettdecken. Gute Nacht!

Am nächste morgen erst mal den nächsten parkplatz anschauen:

In K-Town gibt es natürliuch super Kimbap:

Mit dem FlixBus bin ich dann von LA nach San Francisco gefahren.
Vorbei an der sonnenverwöhnten Küste verging die Fahrt wie im Flug.

Das erste Foto von SF direkt aus dem der Hüfte aus dem Bus raus:

Das wohl schönste Hostel meiner Reise war das HI San Francisco Fisherman's Wharf Hostel. (ca. 40USD pro Nacht/Bett)
Mit Blick auf diese tolle Brücke:

Unten in der Lagerhalle habe ich das Radhaus entdeckt. Die Auswahl an hervorragenden Bieren hat mir spontan ein paar Freudestränen ins Gesicht gezaubert.
Da muss man erst an das andere Ende der Welt fahren um das Schneider Weizen TAP6 Aventinus VOM FASS trinken zu können. Traumhaft!


(man kann es auch in München im Schneider Brauhaus bestellen aber wer fährt schon nach München)

Dann bin ich zu dieser Brücke gelaufen die man aus dem Fernseher kennt:

Die Brücke heißt: Golden Gate Bridge


Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wieso, aber aus irgendeinem Grund dachte ich, dass San Francisco genau das Richtige für mich ist. Also habe ich einige Tage Aufenthalt eingeplant.
Alles wirkt europäischer und weniger wahnsinnig als alles, was ich vorher während der Reise erlebt habe. Ein Facebook Techlead, den ich in einer Bar kennengelernt habe, erklärte mir, dass ein Jahreslohn unter 100k in SF Armut bedeutet.
Außerdem erklärte er mir, dass viele der meist jungen Leute kaum Geld sparen können, weil ein hedonistischer Lebensstil zum Guten ton gehört.
Mit Emirates übers Wochenende nach Dubai fliegen, um dort Fallschirmspringen zu gehen, sei eine normale Wochenendbeschäftigung.
Unter der Woche genießt man die schönen Sonnenuntergänge in hochpreisigen Restaurants. Eigentlich toll, aber auch ein bisschen langweilig. Wer hier aus der Reihe Tanzt, den maßregelt der Sachzwang.


Jeden Abend direkt hinter dem Hostel:

In SF konkurrieren mehrere unternehmen im Bereich der autnomen Fahrdienstleistungen und die Straßen sind voll von Robotertaxen.
Im Sommer 2022 musste noch Personal zur Kontrolle mitfahren:

Was wohl all diese Sensoren kosten?
Schon erstaunlich dass Tesla autonomes fahren nur mit bildgebenden Sensoren erreichen möchte.

Lecker Bierchen in The Castro

Was haben Solingen und SF gemeinsam?



Das San Francisco Cable Car Museum ist gratis und absolut zu empfehlen!

Gebremst wird wie vor hundert Jahren mit Pinienholz! Der Geruch von verbranntem Holz steigt einem während der Fahrt des öfteren in die Nase.

Eigentlich koche ich während des Reisens nicht, aber hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht und mir ein Mikrowellengericht zubereitet:

Chinatown:

Noch einmal ein Blick in die Stadt am Abend..

..bevor es dann am nächsten Tag hierhin ging:


In weniger als 2h ganz gut mit ÖPNV zu erreichen.

Eine Schwarzkopf Bayernkurve:

Custom Arrow Looping Coaster von 1976:

Eigenartige Arrow Maus:

Schwarzkopf Calypso:

Intamin Kinderachterbahn aus den 80ern:

Enttäuschung des Tages a)

Außer Betrieb! RMC Single Track Statistik bis jetzt:

1x Im Bau
1x Defekt
1x In Betrieb

Flight Deck lief morgens noch. Der zweitälteste B&M Inverted-Coaster überhaupt!
Wie oft haben B&M Anlagen Downtime? Eigentlich nie. Also habe ich die Fahrt auf den Nachmittag verschoben.

Enttäuschung des Tages b) war entsprechend dass die Anlage tatsächlich nicht mehr in Betrieb ging
Bahnen sollten nach Wichtigkeit gefahren werden. Wichtige Bahnen gleich morgens, weniger wichtige Anlagen nachmittags.

Dann habe ich bei Patriot vorbeigeschaut.
Als B&M Stand-Up Coaster eröffnet, wurde die Anlage irgendwann zu einem Floorless Coaster umgebaut. Das gleiche hat man in Cedar Point auch gemacht. Vermutlich keine schlechte Entscheidung.

Ich auf eine Flight Deck Wiedereröffnung hoffend:


(Unbegründete Hoffnung! Aber das liegt im Wesen der Hoffnung dass man vorher nicht weiß ob das Hoffen lohnt oder nicht. Die Dialektik des Hoffens für den Laien einfach erklärt.)

Auf dem Heimweg noch ein Foto von Flight Deck. Cedar Fair hat hat angekündigt dass das Gelände verkauft und der park irgendwann geschlossen wird. Schade!

Der Tag war mal wieder auf Kante genäht. Eigentlich habe ich den Park nur auf dem Weg zum Flughafen Oakland besucht. Hier gibt es günstigere Flüge als von SFO obwohl er nicht deutlich weiter entfernt liegt.

Ein letztes mal ein Stückchen mit dem Amtrak Zug:

Schon wieder ein Selfie und dann noch eins mit Bier im Plastikbecher. Was soll das?
Korrekt ABER dieses Bier war das teuerste IPA meiner Reise: Im Wartesaal des Airports hat dieser Becher stolze 16USD gekostet.

Mit Spirit ging es zurück an die Ostküste. Spirit ist in etwa so wie Ryanair.

Aufgrund mangelnder Reiseplanung war eine Verbindung mit Übernachtung in Las Vegas die einzig bezahlbare Option. Ich habe noch nie auf einem Flughafen übernachtet. Wieso also eigentlich nicht?
Für diesen Zweck habe ich mir ein Bettlaken aus dem Hostel mitgenommen/geklaut. Vorab habe ich mich über geeignete Schlafgelegenheiten informiert.
Irgendwo hinter einem Starbucks, so behauptete das Internet, gäbe es gepolsterte Sitzbänke. Die gab es dann auch tatsächlich!

Die Nacht war kurz. Um sechs Uhr ging schon der Flug nach JFK.
Aber egal wann und wo, in Las Vegas kann man immer noch ein bisschen Geld verzocken, z.b auch hier direkt am Gate:

Es standen noch ein paar Tage New York auf dem Programm.

Z.b dieses Ramenrestaurant:

Sehr eigenartiges Konzept: Trennwände sorgen für Privatsphäre und das Süppchen wird durch einen Vorhang gereicht.

NYC Pride March!

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich! Kaum jemand trank Alkohol, und man bekommt einen Eindruck davon, wie Karneval in Köln sein könnte.

Die Stimmung am Israel Wagen war besonders gut! Also bin ich ein Stückchen mitgelaufen und habe eine kleine Israel Fahne erhalten! In New York kein Problem, in Berlin undenkbar.

Am Abend hat sich diese wunderbare Stadt mit einem romantischen Sonnenuntergang von mir verabschiedet:

Mein Rückflug mit der Boeing 747-800 nach Frankfurt wurde leider gestrichen.
Als Alternative wurde mir ein Flug im Airbus A340 nach MUC mit Anschlussflug nach DUS angeboten.

Das besondere an diesem Flugzeug sind die Toiletten im Unterdeck:

Hier gibt es gleich mehrere Kabinen und einen Spiegel für Selfies:

Im Flugzeug isst man Sachen die man am Boden eher nicht essen würde:

Rückblickend frage ich mich wie ich diesen Flug in der Economy Class überhaupt überlebt habe. Kein Champagner, kein Bett, kein Welcome Drink.

Das Flugzeug war sehr schnell unterwegs. Laut Wikipedia kann es gar nicht so schnell fliegen! So habe ich aber immerhin den ersten Flug in MUC nach DUS erwischt.

Im Anschlussflug hatte ich schlechte Laune, weil meine Reise zu Ende ging.
Die vornehmlich Geschäftsreisenden hatten miese Laune, weil ihnen die ewige Fliegerei auf die Nerven geht. Niemand fliegt freiwillig um 6 Uhr von München nach Düsseldorf.
Ein Flugzeug voller schlechter Laune.

Danke an alle, die sich diesen Reisebericht tatsächlich bis hierhin durchgelesen haben!
Danke auch an all die netten Kommentaren zum ersten und zweiten Teil!
Wenn genug Feedback zusammen kommt, fertige ich vielleicht einen Reisebericht aus 2023 an! Diesmal war ich in Taiwan, Japan und Korea.

Wie versprochen noch ein Kostenüberblick!


  • Reisekosten
    - 463€ Lufthansa BER-MUC-LWR -> JFK-FRA-Dortmund Hbf per ICE als Anschlussflug. Wegen Flugausfall und Umbuchung später 600€ Entschädigung erhalten.
    - 133€ Chicago -> Las Vegas
    - 169€ Oakland-> LAS - >NYC
    - 141€ Amtrak Tickets
    - 167€ FlixBus

  • Übernachtungskosten
    - 1486€ / 30 Tage = ~50EUR pro Tag.

  • Reisenebenkosten
    - 268€ Vergnügungsbetriebe

  • Verpflegung
    - ca. 20-50USD pro Tag.

Total: ~4500€

EUR/USD ~1.05