#0, Peru
Geschrieben von WP am 25-Jun-18 um 13:53 Uhr
enjoy the report
#1, Infos
Geschrieben von WP am 25-Jun-18 um 14:00 Uhr
Ein paar einleitende Infos, mehr dann im folgenden Bericht...
Peru ist flächenmäßig vier Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur ein Drittel Einwohner in Verhältnis zu Deutschland. Die Küstenbereiche umfassen 12% des Landes, die Anden beziehungsweise die Hochebenen betragen 28% und die restlichen 60% bestehen aus Regenwald.
In der Hauptstadt Lima leben etwa 10 Millionen Menschen, hier gibt es alle Schichten vom sozialen Einkommen und auch alle Arten von Waren zu kaufen. Die Peruaner sind in den Städten sehr christlich, im den ländlichen Bereichen jedoch ist der Kirchenbesuch eine Art Brauchtum, mit dem Herzen jedoch fühlen sie sich der „Mutter Erde“ verbunden. Das wird insofern gelebt, das zum Beispiel beim Trinken immer ein paar Tropen auf die Erde geschüttet werden – um die „Mutter Erde“ gewogen zu halten. So wird auch in den Wolkenformationen oder in der Anordnung von Teeblättern, versucht die Botschaft zu lesen, die die Mutter Erde den Menschen vermitteln will. Die Landbevölkerung lebt auch größtenteils noch immer so wie vor 2.000 Jahren.
Obwohl es in den Nächten sehr kalt wird (-5 bis -20 Grad in den Hochebenen) gibt es außer in einigen Hotels keine Heizung, weil es kein Brennholz (fast keine Bäume) gibt. Als Tourist findet man maximal eine kleine Elektroheizung, die das Zimmer nicht wirklich erwärmen kann. Die Bauernfamilien besitzen meistens nur ein kleines rechteckiges Haus, aus Lehmziegeln erbaut mit Strohdach, ohne jegliche Möbel. Einfach nur eine leere Hütte zum Schlafen. Den ganzen Tag sind sie oftmals Barfuß bei jeder Temperatur im Freien, gekocht wird auch im Freien mit Gas oder es wird ein dort beheimatetes, relativ festes Gras zum Verbrennen verwendet.
Der Muttertag ist fast wie ein Nationalfeiertag, hier ist es ein MUSS mit der Familie in ein Restaurant zu gehen. Am Vatertag bekommen die Väter (in den begüterten Familien) einen neuen großen Fernseher, da sie alle extrem fanatische Fußballfans sind.
Das Land ist wunderschön, hat aber sehr viel Probleme:
- Nur 20% habe eine fixe Arbeitsstelle und auch nur 20% zahlen Steuer.
- Peru ist reich an Bodenschätzen, die meisten Minen sind jedoch in ausländischer Hand.
- Korruption ist ganz großes Problem – zum Beispiel gibt es dadurch auch viele illegale Minen, in denen die Arbeitssicherheit fehlt. Das Militär versucht immer wieder diese illegalen Minen zu schließen, aber die sind darauf vorbereitet und sehr gut bewaffnet.
- Dann wäre noch das Problem mit dem Schmuggel. Schmuggel von Waren aller Art aus Bolivien und natürlich, im großen Umfang der Schmuggel mit Kokain. Versuche in Bolivien und Peru den Anbau von Coca-Blättern zu verbieten und den Bauern anderes Saatgut gratis zur Verfügung zu stellen, ist letztendlich an der Preispolitik gescheitert.
Die Coca-Blätter zu kauen ist in Peru etwas ganz alltägliches. Zigaretten und Alkohol sind relativ teuer, die Coca-Blätter sehr, sehr billig. Die Blätter helfen den Bauern beim Arbeiten in den Anden und halten die Fernfahrer wach die auf der Panamericana unterwegs sind. Zum Beispiel werden Coca-Blätter bei einem Fußballspiel im Fernsehen gekaut, so wie eben der Europäer ein Bier zum Match trinkt…
In den Anden werden hauptsächlich von den Bauern Alpakas und Lamas in großen Herden gehalten. Wird ein Tier geschlachtet so wir nichts davon weggeworfen. Das Blut zum Beispiel bekommt der Schamane für seine Rituale. Die medizinische Versorgung in den Anden wird auch von den Schamanen durchgeführt, weil es dort keine Ärzte oder Spitäler gibt, die die Bevölkerung, zu Fuß rechtzeitig erreichen würde.
Es gäbe noch sehr viel zu berichten von diesem interessanten Land mit seinen krassen Gegensätzen, welches auch nicht so einfach zu bereisen ist. Ohne spanische Sprachkenntnisse ist es relativ schwer dort alleine zu reisen, Englisch wird kaum bis gar nicht verstanden. Sehr viele Sehenswürdigkeiten liegen hoch oben in den Anden mit extremen Temperaturunterschieden und der Problematik mit dem Atmen. Einfache Spaziergänge können schon sehr schnell zu Herzrasen und Kopfschmerzen führen oder gar zu einer Höhenkrankheit, die sich wie eine starke Grippe anfühlt. Und bevor man sich nicht in solche Höhen vorgewagt hat, weiß man nie wie der eigene Körper darauf reagiert. Unsere Tour bewegte sich in Höhen zwischen 3.500 und 5.000 Metern, dass entspricht dem Charakter von Gletschern – aber in Peru meistens ohne Schnee, weil die Luft zu trocken ist.
#2, Route
Geschrieben von WP am 25-Jun-18 um 14:05 Uhr
Viventura ist Südamerika-Spezialist, die Reisen mit maximal 15 Personen organisieren.
#3, Lima
Geschrieben von WP am 25-Jun-18 um 14:20 Uhr
Lima ist nicht wirklich eine interessante oder gar schöne Stadt. Man kommt nach Peru um die Inka-Tempeln, die abwechslungsreichen Landschaften und letztendlich das mystische Machu Picchu zu besuchen. Lima ist ein Ausgangspunkt, nicht mehr und nicht weniger
Hauptplatz
Kloster
Das moderne Lima mit seinen teuren Restaurants
(in anderen Stadtviertel gibt es teilweise hohe Kriminalität)
#4, Islas Ballestas
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 07:42 Uhr
Die Islas Ballestas, ein kleine Inselgruppe, bestehend aus drei Inseln und einigen Felsen, sind der Lebensraum für verschiedene Vögelarten, Pelikane, Seelöwen und gelegentlich auch Delfinen.
#5, Oase Huacachina
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 07:49 Uhr
Letzte Bearbeitung am 26-Jun-18 um 07:58 Uhr ()
In der Oase Huacachina finden die Touristen diverse Fun-Angebote.
Es gibt verschiedene mehrsitzige Buggys die alle irgendwie aus dem Film Mad Max stammen können.
Quads und Surfboards ergänzen den Spaß die Dünen hinunterzubrettern…
Überall im ganzen Land gibt es Kakteenplantagen.
Diese Kakteen werden von Läusen befallen, die dann "geerntet werden.
Die Läuse geben einen roten Farbstoff ab, der für divere Make Up Produkte verwendet werden.
Diese rote Farbe wird auch zum Lackieren von roten Autos verwendet – die Farbe von alle roten Auto stammt also von Läusen.
#6, Nazca-Linien
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 08:18 Uhr
Die Nazca-Linien, in der Nähe der Stadt Nazca, sind über 1.500 riesige Scharrbilder in der Wüste. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 Quadratkilometern schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von etwa zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen.Rätselhaft ist, das in den Vertiefungen der Linien sich weder Wasser noch vom Wind angewehter Sand ansammelt…
Für die Touristen steht eine kleine Flotte von Cessna's für die Besichtigung der Nazca-Linien zur Verfügung.
Die Stadt Nazca
#7, Panamericana (1. Teil)
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 09:09 Uhr
Die Panamericana (Pan-American Highway, oder Ruta Panamericana) ist ein System von Schnellstraßen, das – mit wenigen Lücken – Alaska mit Feuerland verbindet, sich also über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Kontinents erstreckt. Das Netzwerk umfasst etwa 48.000 km Schnellstraße und ist in seiner längsten Nord-Süd-Verbindung etwa 25.750 km lang.Die Panamericana ist in Peru in einem recht gutem Zustand und unterschiedlich ausgebaut. Mal eine schnurgerade Schnellstraße, mal eine schmale Dorfstraße oder eine kurvige Paßstraße.
Auf der Panamericana ist das Verhältnis 1 zu 10 zwischen Pkw‘s und Lkw’s – zu Gunsten der Lkw’s, die meistens aus amerikanischen Trucks besteht. Oft sind es richtige Lkw-Konvois, die Gestein aus den Minen transportieren. Auch die Eisenbahnen dienen fast ausschließlich den Minen, die Gleise enden dann bei den Minen inmitten der Einöde.
In den Dörfern gibt es Tuk Tuks, der Verkehr ist chaotisch, jeder fährt irgendwie. Nur in Lima gibt es die Autos in allen Varationen, aber sonst in Peru gibt es nur zwei Auto-Typen: Toyota Hilux Pickup und asiatische Kleinstwagen. Die Kleinstwagen sind auch oft sehr alt und total heruntergekommen. Das durchschnittliche Einkommen liegt in Peru monatlich unter 1.000 Euro, die Autos aber besitzen das europäische Preisniveau. (Ingenieure in den Minen und die Lkw-Fahrer für die Minen sind die Spitzenverdiener in Peru.)
Die Häuser in den Dörfern und Städten sehen alle wie ein Rohbau aus. Innen sind sie komplett eingerichtet, aber der Außenverputz fehlt, weil wenn das Haus offensichtlich fertig wäre, dann müsste dafür Steuer bezahlt werden.
Fast überall entlang den Straßen oder auf den Hügeln sieht man Gruppierungen von irgendwelchen, behelfsmäßigen Umzäunungen oder Markierungen, manchmal auch kleine Strohhütten. Der Sinn davon: Wenn sich eine Gruppe von Peruanern zusammenschließt und jeder ein Grundstück behelfsmäßig markiert – diese illegale Landbesetzung dann im Rathaus anmeldet – dann wird sie dadurch rechtskräftig und geht in den Besitzt der Leute. Zwar sind diese illegalen Landbesetzungen mittlerweile verboten, aber…
Der gelbe Lkw hat Kartoffeln geladen, in Peru gibt es 4.000 verschiedene Sorten (in Deutschland 200)
#8, Panamericana (2. Teil)
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 09:29 Uhr
#9, Arequipa
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 11:19 Uhr
Arequipa ist eine große Stadt im Süden von Peru und liegt auf einer Höhe von 2.300 Meter.
Die Stadt wird von drei Vulkanen umgeben.
In allen öffentlichen Gebäuden Perus gibt es wegen der erhöhten Erdbebengefahr eine Kennzeichnung, wo im Gebäude der sicherste Platz vorhanden ist.
Im Stadtzentrum von Arequipa stehen viele schöne, alte Häuser.
Hauptplatz
Außerhalb vom Zentrum sieht es dann nicht mehr so schön aus...
#10, Arequipa - Kloster Santa Catalina
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 11:23 Uhr
Das Kloster Santa Catalina in Arequipa von 1579 ist heute noch teilweise bewohnt.
In Peru gibt es viele Klöster, dieses hier war für die Töchter aus den begüterten Familien.Grundsätzlich übernahm das erste Kind einer Familie die Familiengeschäfte, das zweite Kind ging ins Kloster, das dritte zum Militär.
Die Nonnen hatten eine „Klosterzelle“ mit mehreren Räumen die etwa 100 Quadratmeter umfassten inklusive einem Raum für die Dienstmagd und einer eigenen Küche in der die Magd für die Nonne kochte. Also Jede Nonne hatte ihre Dienstmagd mit eigener Küche. Santa Catalina beherbergte zeitweise bis zu 150 Nonnen und 300 Bedienstete. Die Dienstboten wuschen die Wäsche der Nonnen und erledigten für sie den Einkauf, da die Nonnen in Klausur leben. Die Nonnen lebten dort auch weit ungezwungener, als ihre strengen Regeln es ihnen gestatteten.
#11, RE: Peru
Geschrieben von JPeschel am 26-Jun-18 um 12:24 Uhr
Wolfgang,schon einmal vielen Dank für die Eindrücke, die Du hier mit uns teilst. Ich bin schon wirklich gespannt, wie es weitergeht!
Die bisherigen Fotos haben Peru auf meine aktive Wunschliste gehoben. Mein Neid darüber, dass Du so viel reist, ist Dir sicher!
Jochen
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
#14, RE:
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 12:36 Uhr
Letzte Bearbeitung am 26-Jun-18 um 12:36 Uhr ()
<Mein Neid darüber, dass Du so viel reist, ist Dir sicher!>Jochen,
als meine Kinder noch klein waren, waren auch meine Urlaube klein
Jetzt wo meine Kids auf eigenen Beinen stehen, nicht mehr von mir finanziell unterstützt werden müssen, da ist die Urlaubskasse wieder voll
Wo andere z.B. ihren Kredit für ihr Haus zurückzahlen - da finanziere ich mein Hobby Reisen.
#16, RE:
Geschrieben von Salto am 26-Jun-18 um 12:52 Uhr
Ich hänge mich dran. Deine Bilderreisen aus allen möglichen Winkeln des Planeten sind wirklich eine Bereicherung!Vielen Dank!
Grüße
Olli
#17, RE:
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 12:57 Uhr
Danke !!!
#12, RE: Peru
Geschrieben von Christian Ahuis am 26-Jun-18 um 12:28 Uhr
Wie immer eine fantasische Bilderreise in eine andere Welt! Danke!
#22, RE: Peru
Geschrieben von Michelfeit am 26-Jun-18 um 23:10 Uhr
Ich schließe mich mal zwischendurch den Danksagungen an: Wie immer fantastische Fotos von beeindruckenden Landschaften, Menschen, Bauwerken!Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Stefan A. Michelfeit
"Form follows function." (Louis Henri Sullivan)
#13, Unterwegs in den Anden (1. Teil)
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 12:28 Uhr
Die Anden sind teils zerklüftete Gebirgsketten und teilweise flächenmäßig ein riesengroßes Hochplateau. Auf dem Hochplateau kann man stundenlang fahren ohne einen Bauernhof oder eine Hütte zu sehen... die Dörfer sind sehr weit voneinander entfernt.Das Hochplateau befindet sich in einer Höhe von 3.500 bis 5.000 Metern.
Das Colca-Tal beziehungsweise Colca-Canyon. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 Meter beziehungsweise 1.200 Meter tief.
Der Canyon ist die Heimat des Condor. Leider habe ich keine Fotos vom Condor - mit dem freien Auge waren sie wunderbar zu sehen, aber bei der "Höhe" wollte ich kein schweres Tele herumschleppen, das Gehen war schon anstrengend genug
Unser Hotel
Die Trachten unterscheiden sich immer ein wenig von Region zu Region. Aber immer ist ein Hut dabei, weil die Sonnenstrahlung so extrem ist. Kinder müssen eine Schuluniform tragen, bei der eine Kopfbedeckung Pflicht ist. Über Peru ist außerdem noch ein sehr großes Ozonloch.
#15, Unterwegs in den Anden (2. Teil)
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 12:43 Uhr
Weitere Bilder vom Colca-Tal und dem Hochplateau...
Viele Dörfer oder kleinere Städte sehen sehr chaotisch aus...
Und ein Müllbewußtsein besitzten die meisten Peruaner leider auch nicht...
#18, Titicacasee - bei einer Bauernfamilie
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 13:19 Uhr
Der Titicacasee besitzt eine Fläche von eine Fläche von 8.288 Quadratkilometern; seine Fläche ist etwa 15 mal so groß wie die der Bodensees und fast so groß wie Korsika.Er liegt auf einer Höhe von 3.800 Metern
Würde man in den See springen und 14 m hinuntertauchen, so würde man dann auf dem Gipfel vom Großglockner stehen
Um auf den Gipfel von der Zugspitze zu kommen, da müsste man über 850 m hinuntertauchen…
Bauernhöfe:
Rund um den Titicacasee gibt es viele Bauerndörfer. In einem Bauernhof haben wir übernachtet und ein von den Bauern gekochtes, ausgezeichnetes Essen bekommen. Das es bei nächtlichen Minus 5 Grad keine Heizung gab waren wir ja mittlerweile schon gewöhnt und drei sehr dicke Alpakadecken haben uns im Bett wirklich sehr, sehr warm gehalten, obwohl die Türen und Fenster fingerdicke Spalten hatten… das Aufstehen und Anziehen war natürlich bitterkalt.
Gekocht wurde wie vor 2.000 Jahren. Zuerst die Steine mittels einem offenen Feuer erhitzen, Feuer löschen, Kartoffel und Gemüse hineinlegen, den kleinen Steinofen mit Erde zuschütten – und nach einer halben Stunde Kartoffeln und Gemüse ausgraben.
#19, Titicacasee - die schwimmenden Inseln der Uros
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 13:35 Uhr
Die Uros leben auf Schilfinseln am Titicacasee, eher in Ufernähe an seichten Stellen, wo sie die Inseln verankern können.Möglicherweise leben die Uros schon so seit über 5.000 Jahren. Für die Spanier waren sie nicht interessant, weil sie kein Gold und auch sonst nichts wertvolles besaßen.
Die Bauzeit für eine Insel beträgt etwa ein Jahr, die Haltbarkeit etwa 5 Jahre.
3 bis 5 Familien leben auf so einer Insel. Trennt sich ein Ehepaar so wird die Insel mittig durchgeschnitten und die Familien schwimmen künftig getrennte Wege
Bestattungen werden am Land durchgeführt.
Für Schule und Kindergarten gibt es eigene Inseln.
Die Uros leben vom fischfang und der Jagd auf Wasservögel.
Uros die es sich finanziell leisten können siedeln auch am Land an.
#20, Vom Osten in den Norden
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 14:23 Uhr
Letzte Bearbeitung am 26-Jun-18 um 14:24 Uhr ()
Puno am Titicacasee
San Pedro de Andahuay lillas wird als die Sixtinische Kapelle der Anden bezeichnet.
So einen Prunk an Gold hat man noch selten gesehen...
(Fotografieren ist in den meisten Kirchen nicht erlaubt)
Die Kirchen sehen von außen relativ unbedeutend aus (deshalb auch keine Fotos).
Die Kirchen wurden auf den zerstörten Fundamenten der Inka-Tempel erbaut, mit dem Inka-Gold das innere der Kirche prunkvoll ausgestattet.
Viele Peruaner haben noch heute einen Hass auf die Spanier - obwohl sich die Völker schon sehr stark vermischt haben.
#21, Das heilige Tal der Inkas
Geschrieben von WP am 26-Jun-18 um 14:57 Uhr
Das heilige Tal der Inkas
Die kreisförmigen Terrassen von Moray
Von der untersten bis zur obersten Terrasse herrscht ein Temperaturunterschied von 6 Grad. Diesen Umstand nutzten vor tausenden Jahren die Inkas um auf den Terrassen Obst und Gemüse anzubauen, von Jahr zu Jahr auf einer anderen Terrasse, um so die Saat widerstandsfähiger gegen die Kälte zu züchten.
Die Salzkristallbecken von Maras
Durch geologische Verschiebungen entstand ein unterirdisches Salzvorkommen, welches seit tausenden von Jahren vom Berg ausgespült wird. Die Inkas haben diese Salzterrassen angelegt die noch heute von den peruanischen Bauern bewirtschaftet werden.
Die Inkafestung Ollantaytambo in 2.800 Meter Höhe.
Die Inka bauten hier Verwaltungs-, Landwirtschafts-, Militär-, und religiöse Einrichtungen.
Die Terrassen hatten drei Funktionen:
1) Anbau von Obst und Gemüse
2) die Terrassen waren gegen von unten kommende Feinde einfacher zu verteidigen
3) die Terrassen stützen den Berg gegen Erdbeben ab.
Eine neue Theorie mutmaßt folgendes:
Viele Inka-Tempeln besitzen auf der Spitze sehr große Steine mit etwa 90 Tonnen Gewicht. Aber alle anderen Mauern und Gebäude sind mit weit kleineren Steinen gebaut worden. Hier wird jetzt vermutet, das diese großen Steine aus einer Kultur vor den Inkas stammen und die Inkas ihre Festungen später darum herum bauten.
#23, Aguas Calientes
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 07:04 Uhr
Aguas Calientes ist sozusagen das „Basiscamp“ am Fuße von Machu Picchu. Der kleine Ort, der in einem sehr engen Talkessel hineingepfercht ist, besteht eigentlich nur aus Hotels und Restaurants.
Von Ollantaytambo aus fährt ein Zug nach Aguas Calientes. Straße gibt es keine – nur mit der Eisenbahn oder zu Fuß erreicht man diesen Ausgangspunkt für Machu Picchu.
Von Aguas Calientes aus gibt es dann eine Schotterstraße hinauf zum Machu Picchu, es fahren hier 30 kleine Busse (für je 30 Fahrgäste) ständig hinauf zu Machu Picchu und wieder hinunter.
Um 5:30 in der früh kommt der erste Bus, die ersten Touristen stehen schon um 3:30 an der Haltestelle. Aber 4:30 genügt, wenn man dann so etwa den 20-ten Bus erwischt. Die ersten Busse kommen in der Dunkelheit, also zu früh in Machu Picchu an…
Man kann auch zu Fuß durch den Regenwald hinaufwandern, aber sehr glücklich sahen diese Wanderer nicht aus als sie oben ankamen…
Es gibt auch von Ollantaytambo aus den Inka-Trail hinauf zum Machu Picchu, hier dauert die Wanderung 4 Tage. Die Guides führen hierbei Mulis mit, die die Zelte und die Verpflegung transportieren.
Am Eingang von Machu Picchu gibt es dann in der früh eine kleine Wartezeit, bis die etwa 1.000 Touris, die mit den ersten Bussen hochgefahren sind durch die Kontrollen durch sind. Danach verlieren/verteilen sich die Touristen sehr schnell, weil das Gelände von Machu Picchu sehr groß ist.
Am einem Tag kommen etwa 5.000 Besucher.
Sehr viele Touristen reisen nur 3 Tage nach Peru – nur um einzig Machu Picchu zu besuchen.
Bahnhof in Ollantaytambo
Es gibt auch einen Zug mit First Class Waggons, eingerichtet wunderschön wie anno dazumal - aber eine Fahrt kostet 1.000 Dollar
Aguas Calientes
Das sind - noch immer - die Touris-Warteschlangen hinauf zum Machu Picchu um 14 Uhr, als wir wieder zurückkamen.
Für mich erstaunlich - da gibt es zwischen Ollantaytambo und Aguas Calientes nur eine EINGLEISIGE Bahnstrecke, auf der tagtäglich die Verpflegung für tausende Touris transportiert werden muss.
Der Treibstoff für die Busse die hinauf zum Machu Picchu fahren, alltäglich Gebrauchsartikel für das Personal dort in den Hotel und Restaurants, Bau- und Instandhaltungsmaterial für die Häuser... und vieles mehr...
Es gib dort einige Restaurant in denen man sehr gut Essen kann und die auch eine total originelle und interessante Einrichtung besitzen!
#24, Machu Picchu (1. Teil)
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 08:58 Uhr
Morgennebel im Regenwald…Nach dem Eingang mit der Ticketkontrolle steigt man einen kleinen Hang hinauf... hier kommt man an den ersten Inka-Bauten vorbei
Dann oben auf den Hügel erblickt man das erste mal die Anlage, die sich unterhalb erstreckt…
Es ist irgendwie magisch und ergreifend wenn man den ersten Blick darauf wirft…
...ich habe ja schon einiges gesehen, aber dieser Anblick war überraschend etwas Besonderes!
#25, Machu Picchu (2. Teil)
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 09:06 Uhr
Es wird vermutet, das Machu Picchu eine Ausbildungsstätte für Priesterinnen warWer Machu Picchu entdeckt hat ist nicht eindeutig geklärt, ein deutscher Landvermesser soll die Anlage entdeckt haben, das aber geheim gehalten, damit er Artefakte an Sammler verkaufen konnte.
#26, Cuzco (1. Teil)
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 09:22 Uhr
Oberhalb der Stadt Cuzco gibt es eine Inka-Anlage, die früher eine Länge von 6 Km hatte.
Es wird vermutet das sie die Pracht der Inka-Herscher repräsentieren sollte und eine Art Versammlungs-/Veranstaltungsanlage war.
Cuzco ist die schönste Stadt in Peru, mit wunderschönen alten Häusern und die ganze Stadt hat Flair und Atmosphäre!
#27, Cuzco (2. Teil)
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 09:29 Uhr
Ist Cuzco schon am Tag wunderschön, so legt sie nachts noch eins drauf…(Die Nachtaufnahmen sind Handyfotos, da ich keine Lust mehr hatte die Spiegelreflex herumzuschleppen )
Der Hauptplatz:
Oberes Bild: die Balkone gehören zu Bars, hier kann man gemütlich sitzen und Cocktails trinken
Unteres Bild: Blick von der Bar über den Hauptplatz
#28, Resultado
Geschrieben von WP am 27-Jun-18 um 09:52 Uhr
Letzte Bearbeitung am 27-Jun-18 um 10:28 Uhr ()
Im heiligen Tal der Inkas
Peru ist ein faszinierendes Land, aber durch die Höhenlage und die extremen Temperaturunterschiede ist es eine anstrengende Reise.
Ob man die Höhe verträgt oder gar die Höhenkrankheit bekommt, das weiß man vorher nicht. Es ist auch nicht möglich den Körper auf diese Höhe zu trainieren, außer man hat die Möglichkeit vorher auf einem 5.000er spazieren zu gehen
Wir hatten zum Glück sehr wenige Probleme mit der Höhe und haben auch keinerlei Medikamente benötigt.
Probleme können sein: Kurzatmigkeit, Herzrasen, Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, starke Müdigkeit.
(Ein Hilfe für Touristen wäre das Kauen von Coca Blätter - ist in Peru erlaubt - um die Höhe besser zu ertragen. Auch erlaubt sind Coca-Zuckerl und Coca-Tee.)
Die Peruaner sind sehr freundlich, das Essen ist sehr, sehr gut. Selten in einem Urlaubsland so gut gegessen! Aber das gilt nur für die Städte. In den Dörfern und unterwegs gibt es kaum Möglichkeiten zum Essen. Abseits der Touristenwege muss man aufpassen, weil die Kriminalität sehr hoch ist, zumindest in den Städten. Es ist gesamt betrachtet ein sehr armes Land. Tourismus ist eine starke Einnahmequelle, von einem Touri können 15 Peruaner leben.
Cuzco
#29, RE: Resultado
Geschrieben von Bends am 25-Aug-18 um 21:19 Uhr
Danke für die tollen Bilder!