#0, Polen 2015
Geschrieben von flyer am 16-Sep-15 um 11:09 Uhr
Relativ spontan hatte ich beschlossen, am ersten Wochenende im Juli für ein paar Tage eine Tour zu unternehmen. Noch spontaner war dann der Beschluss, dass es wieder mal eine Ost-Tour sein sollte. Julian wollte mich bei dem Spaß begleiten und so starten wir am Freitag Morgen in aller Frühe Richtung Osten.
#1, 3.7.: Freizeitpark Plohn
Geschrieben von flyer am 16-Sep-15 um 11:11 Uhr
Die meisten Stationen des ersten Tages sollten noch in Deutschland liegen. Direkt zur Parköffnung wollten wir mit dem Freizeitpark Plohn starten.Genau pünktlich kamen wir dort auch an. Daran hatten uns weder seltsam fahrende LKWs noch Verkehrsinseln hindern können
Ich finde den Eigangsbereich von Plohn ja immer noch dem Park unwürdig mit der Bretterhütte als Kasse. Jetzt, wo die Zorellenzucht nicht mehr existiert und das Restaurant nur noch aus dem Park heraus zugänglich ist, könnte man den Eingang doch eigentlich oben in das Tor verlegen?
Wer braucht denn diese Münzschlucker-Elektroautos noch vor der Kasse?
Jetzt aber zum eigentlichen Park. Für Julian war es ein Erstbesuch, ich dagegen hatte den Park schon mehrfach besucht.
So sollte unser erstes Ziel die neue Bahn sein, welche uns beiden ein Häkchen einbringt:
Der Eingangs- und Warteschlangenbereich ist hier im inneren der Halle untergebracht und ganz nett gestaltet:
Angekommen in der Station. Der erste Zug des Tages wartet schon auf uns:
Die Bahn startet zunächst langsam und durchfährt einen von außen nicht einsehbaren Teil der Halle, untermalt mit Soundeffekten und auch Videoeffekten. Danach fährt der Zug in die Stadt Gold Creek City, welche auch von einer Zuschauertribüne aus einsehbar ist:
Nochmal mit Zug:
Zur zweiten Runde beschleunigt der Zug dann und absolviert noch zwei weitere flotte Runden. Die Strecke ist übrigens super sanft, ein deutlicher Fortschritt zu den älteren Enzianen.
Hier ein kleines Video unserer Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=P7Teprxg1o8
Von der erwähnten Zuschauertribüne aus kann man in die Westernstadt schauen, welche von der Achterbahn durchfahren wird. Außerdem findet dort mehrmals täglich eine Videomapping Show statt.
Für die Parkgröße ganz nett, aber nichts herausragendes. Eigentlich ist die Show auch auf den Zug synchronisiert, allerdings passt das manchmal mit den Beladezeiten nicht ganz, wodurch dann Pausen in der Show entstehen. Daher dachten wir auch, die Show sei zu ende, so dass im Video der letzte Block fehlt:
https://www.youtube.com/watch?v=qa_h8AbAZQA
Neben der Westernstadt hat der Park einen kleinen Teich für Events und Shows angelegt:
Daneben sind ein paar Kinderfahrgeschäfte zu finden:
Uns, bzw. eher nur Julian, interessierte da aber nur der Big Apple:
Video der Bahn:
https://www.youtube.com/watch?v=VtxTs3YARTU
Weitere Kinderattraktionen daneben:
Am hinteren Parkrand gibt es mehrere Baumhäuser, welche nicht nur Rutschen sondern auch zahlreiche Klettermöglichkeiten bis hin zu Funhouse-Elementen enthalten:
Jetzt aber weiter zum Highlight des Parks: El Toro.
Die Holzachterbahn hat seit meinem letzten Besuch einen neuen Eingang erhalten. Nicht mehr über die Treppe direkt in die Station, sondern hinter der Station einen Rampe hinauf und dann von der anderen Seite in die Station:
Immer noch eine absolute Spaßmaschine. Aus Sicherheitsgründen durfte ich im laufenden Betrieb mit der Kamera nur in die letzte Reihe. Dafür ist der Brustgurt dann natürlich nicht so ganz ideal…
https://www.youtube.com/watch?v=4R8bfJYBs8A
Gegenüber von El Toro hat die wahrscheinlich langsamste Parkeisenbahn der Welt ihren Bahnhof:
Und ein paar Schritte weiter wartet schon die nächste Achterbahn auf uns. Anfangs verzögerte sich die Inbetriebnahme der Bahn, inzwischen hat der Park sie aber zum Laufen bekommen:
Auch vom Flitzer gibt es natürlich ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=BAli6-adlGY
Neben der Achterbahn dreht der Kuh-Breaker seine Runden:
Eine Runde Wildwasserbahn geht auch immer:
Die ersten Meter der Wildwasserbahn führen als Geisterbahn durch die Geistermühle.
Der kleine Skooter im Keller der Geistermühle sieht so aus, als sei er schon länger außer Betrieb:
Weiter geht unser Rundgang nun ins Plohni-Dorf:
Schon schick gemacht. Wenn man überlegt, dass das mal ein Trafoturm war:
Inzwischen gibt es auch ein Marionetten-Theater:
Ich glaube, die Trampoline gab es bei meinem letzten Besuch auch noch nicht:
Unser Haupt-Ziel in diesem Bereich ist aber wieder mal eine Achterbahn:
In bewegten Bildern:
https://www.youtube.com/watch?v=JLVG-xFklt4
Daneben wurde die alte Scheune inzwischen zu einer kleinen Themenfahrt umgebaut:
Sogar mit einem kleinen Schreckeffekt
Wechseln wir nun auf die andere Seite des Parks. Vom Eingang aus gesehen nach rechts erstreckt sich der Märchenwald:
In dem sich auch noch das ein oder andere Karussell versteckt:
Inzwischen sind auch die kleinen Elektroboote auf den Teich am Restaurant umgezocgen:
Nach dem Durchqueren des Märchenwaldes kommt man an die Teiche, welche wohl früher zur Forellenzucht entstanden. Hier schippern Floße durch die Urzeitwelt:
Dahinter gibt es dann noch das Urzeitdorf zu entdecken:
Mit sehr schickem Mini-Tower:
Daneben noch eine Kinder-Rundfahrt:
Und den See kann man mit Tretbooten befahren:
Jetzt fehlt nur noch ein Themenbereich: Früher der Drachenbereich, heute ist hier alles Wikingermäßig dekoriert. Die letztjährige Neuheit ist das Rafting:
Nachdem letztes Jahr an Ostern uns der Besuch wegen des Wetters verwehrt blieb, konnten wir auch dieses mal nicht fahren. Über den Winter hatte der Park die Wasserrinne von einer Lackiererei neu beschichten lassen. Die haben aber wohl das falsche Material verwendet, das so rau war, dass die Boote in extreme Drehung versetzt wurden. Also durften die ihre Farbe auf der gesamten Rinne wieder abschleifen und neu lackieren… Und das dauert eben. Wenige Tage nach unserem Besuch sollte die Bahn dann wieder geöffnet werden…
Währenddessen sind hier noch mehr Wikingergebäude in Arbeit:
Die olle Drachenschaukel gibt es immer noch. Bin gespannt, wie lange noch:
interessant…
Endlich gibt es auch einen Weg vom vorderen Parkbereich ins Plohnidorf, so dass nun ein richtiger Rundweg entstanden ist:
Etwa 2,5 Stunden waren wir im Park, in denen wir alles gesehen hatten und fahren konnten. Bei dem geringen Andrang an einem Freitag war der Park also auch für Erstbesucher Julian gut in unserer knappen Zeit zu schaffen. Jetzt mussten wir aber weiter, standen doch noch 5 weitere Programmpunkte und die Fahrt nach Polen für heute auf dem Plan…
#2, 3.7.: Sommerrodelbahn Klingenthal
Geschrieben von flyer am 16-Sep-15 um 13:01 Uhr
Gerade einmal 25km von Plohn entfernt sollte die nächste Attraktion auf uns warten. Doch unterwegs blockierte uns eine gesperrte Straße den Weg. Auch unser Versuch die Sperrung zu umfahren scheiterte und Beschilderung war auch nicht wirklich vorhanden. So irrten wir also umher bis uns irgendwann ein Straßenarbeiter endlich den Weg beschreiben konnte. Mit gut einer Stunde Verspätung erreichten wir schließlich Klingenthal, wo im Ortsteil Mühlleithen eine Sommerrodelbahn uns bespaßen sollte. Direkt an dem großen Parkplatz liegt die Station der Rodelbahn:
Das ist die Bergstation, die Fahrt beginnt also mit der rasanten Abfahrt:
Durch zahlreiche Serpentinen wird der Bob immer schneller. Das fühlte sich fast an, als gebe es keine Fliehkrafbremse. Vielleicht ist die bei den Temperaturen weit jenseits der 30 Grad auch einfach so weichgeschmolzen, dass sie nicht mehr wirklich greift?
Lustige S-Kurven-Kombination im unteren Teil der Bahn:
Noch zwei Steilkurven, dann endet die wirklich flotte Abfahrt am Vorhang und auf dem Bremsband:
Anschließend befördert der Lifter die Rodler wieder hinauf zur Station:
Ausstiegsbereich:
Ich war wirklich positiv überrascht von der Bahn! Schön flott und rasant. Selbstverständlich gibt es von meiner Fahrt auch wieder eine Videoaufnahme:
https://www.youtube.com/watch?v=slP3YBreNy8
Julian hat sich bei seiner Abfahrt dagegen einmal so doof in die Kurve gelegt (bzw. sich nicht in die Kurve gelegt), dass er umgekippt ist und mit dem Arm am Rand der Wanne gebremst hat …
Egal, ein bisschen blaue Flecken gehören doch zu jedem Spaß dazu
Für uns ging direkt die Fahrt weiter, damit wir möglichst viele der noch vorgesehenen Rodelbahnen auch noch schaffen…
#3, 3.7.: Sommerrodelbahn Oberwiesenthal
Geschrieben von flyer am 16-Sep-15 um 22:50 Uhr
Die nächste Station unserer Tour war bereits in Sichtweite zur deutschen Grenze, allerdings zur Grenze nach Tschechien. So führte der Weg dorthin auch schon in weiten Strecken durch tschechiches Gebiet über kleine, einsame Sträßchen, aber landschaftlich gar nicht mal so unschön, teilweise durch ein Hochmoorgebiet.
Gut eine Stunde später kamen wir in Oberwiesenthal an, der höchstgelegenen Stadt Deutschlands, wo wieder eine Sommerrodelbahn unser Ziel war. Hinter diesem Zugang versteckt sie sich:
Außer uns war kein Mensch da, nicht einmal der Betreiber Der kam aber wenige Augenblicke vom Rasenmähen herüber und schmiss uns die Anlage an. Als: Einsteigen bitte:
Entlang der Skipisten am Fichtelberg führt der Lifter nach oben:
Das obere Ende der Rodelbahn ist erreicht, während nebenan die Fichtelberg-Schwebebahn (offiziell die älteste Seilbahn Deutschlands, auch wenn fast nichts mehr original ist) und die Skilifte weiter nach oben auf den Gipfel führen:
Die Abfahrt kann beginnen:
Die S-Kurve im oberen Bereich der Bahn wird noch sehr zahm durchfahren:
Es folgen Serpentienen und eine weitere S-Kurve, die schon flotter genommen wird:
Ein kleiner Jump:
Acuh bei dieser Bahn hatte man wieder das Gefühl, dass die Fliehkraftbremsen nicht wirklich greifen und man zu schnell unterwegs ist. Allerdings brauchte oben der Bob ein wenig länger um in Schwung zu kommen als in Klingenthal. Am Ende der ahn kommt dann als Highlight eine Kombination mehrer enger Kurven direkt hintereinander. Das hatte ich auch selten auf einer Wiegand-Bahn, dass mir der Gedanke kam, ob ich nicht besser ein wenig gebremst hätte…
Es hat dann aber auch so geklappt das Gleichgewicht zu halten, so dass ich ohne blaue Flecken in der Talstation ankam:
Ausstieg auf dem Bremsband:
Auch diese Bahn hat echt wieder Spaß gemacht. Schade, dass offenbar die guten Wiegand-Bahnen so am Ende der Welt liegen. Oder es lag wirklich an der Hitze. Müsste man noch mal an einem kühleren Tag testen, wenn man mal wieder auf dem Weg nach Polen ist
Auch hier gibt es wieder bewegte Bilder, damit ihr euch selbst einen Eindruck der Bahn verschaffen könnt:
https://www.youtube.com/watch?v=BbwHSowPt6w
Gut gelaunt nach dieser Rodelbahn konnte unsere Tour weitergehen in Richtung der nächsten Rodelbahn…
#4, 3.7. Sommerrodelbahn Seiffen
Geschrieben von flyer am 17-Sep-15 um 09:08 Uhr
Die dritte Rodelbahn des Tages sollte die Seiffener Rodelbahn sein:
Schnell das Ticket gelöst, schon können wir starten:
Per Lifter geht es nach oben, Rund um die Rodelbahn sind diverse Spielgeräte zu finden. Außerdem gibt es einen Rundweg über das Gelände, welcher mehrfach die Rodelbahn kreuzt:
Oben angekommen:
Die Abfahrt beginnt:
Die Strecke führt in mehreren Serpentinen den Hang hinunter.
Einen Jump gibt es auch:
Auch in dieser Bahn sind drei S-Kurven verbaut:
Es folgt noch eine Wende und dann endet die Bahn:
Der Ausstieg befindet sich wie üblich auf einem Bremsband:
Sicherlich keine schlechte Bahn, aber mit den beiden vorherigen konnte sie nicht ganz mithalten. Eine ganz normale Wiegand-Wannenrodelbahn also. Hier noch die Abfahrt im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=NvN2naAbOEE
Außer der Rodelbahn gibt es noch ein SB-Restaurant:
Sowie eine Modellbahnausstellung:
Drinnen waren wir nicht, vor dem Haus gibt es aber auch eine kleine Gartenbahn:
Für Veranstaltungen kann auch die Grillhütte gemietet werden:
Eigentlich hätten nun noch die Sommerrodelbahnen Altenberg und Oberoderwitz auf unserem Plan gestanden. Durch die Baustellenumleitung hatten wir aber bereits über eine Stunde Verspätung und auch sonst waren wir ein klein wenig langsamer als der Plan. So wurde das nun mit den Öffnungszeiten der Bahnen langsam etwas knapp. Außerdem hatten wir langsam Hunger, wir hatten schließlich den ganzen Tag noch nichts gegessen. So beschlossen wir also die beiden Rodelbahnen zu streichen und statt dessen den nächsten Supermarkt anzustauern.
Anschließend traten wir direkt die Weiterfahrt Richtung Polen an. Das Navi gab dabei eine Fahrtzeit aus, die fast 2 Stunden länger als in meinem Plan war. Offenbar wollte das über irgendwelche Mini-Straßen fahren. Wir fuhren dann lieber so wie ich es im Kopf hatte die Autobahnstrecke. Dabei zeigte sich, dass im Navi der Grenzübergang als gesperrte Straße eingespeichert war, keine Ahnung warum. Jedenfalls klappte die Fahrt dann doch so, wie ich sie geplant hatte und wir kamen in der Dämmerung in Karpacz an. Hier hatte das Navi dann die nächste tolle Idee: Von der Zufahrtsstraße bog es ab auf eine kleine Straße, bei uns würde man das wohl als Feldweg bezeichnen. Soweit eigentlich noch nichts ungewöhnliches. Dann ließ es uns aber irgendwann plötzlich abbiegen. Es wollte doch tatsächlich, dass wir durch diese Furt fahren:
Das wollte ich dem Mietwagen dann doch nicht zumuten
Also wieder zurück und wieder nach der Karte im Kopf bis zu unserem Hotel gefahren.
Unterwegs haben wir noch kurz an einem Geldautomaten neben einem Supermarkt gestoppt. Julian konnte mit seiner EC-Karte diesen Automaten aber nicht überreden, Geld auszuspucken. Auch der erste Versuch mit meinen Karten mislang. Beim zweiten Versuch mit nur noch 300 Zloti klappte es dann aber. Das sollte für heute abend auch ausreichend sein.
Angekommen am Hotel (ok, das Foto ist vom nächsten Morgen…) :
Die Hotels in Polen sind mega billig, dabei kann man dann wirklich gut und günstig unterkommen. Dieses hier würden wir jetzt aber nicht unbedingt weiterempfehlen. Die angebliche 24h-Rezeption stellte sich einfach als Wohnung der belgischen Besitzerin heraus. Allerdings musste man wissen, dass sie im 2. Stock in genau dieser Wohnung wohnt, denn die Klingel an der Rezeption ging nicht zu ihr in die Wohnung und angeschrieben war auch nichts. Glücklicherweise konnte uns das aber ein anderer Gast verraten. Von der Sauberkeit her war das Ding auch nichts so perfekt. Trotzdem waren wir froh nun angekommen zu sein.
Jetzt brauchten wir nur noch was zu essen. Im Nachbarort Jelenia Gora sollte laut Navi einer mitten in der City sein. Also sind wir dort einfach mal hingefahren und einmal durch die Fußgängerzone gefahren. Die Ansammlung von komischen polnischen Schildern konnten wir ja nicht verstehen …
Aber irgendwie war dort auch nichts. Dafür sind wir in ein Kunst oder Theaterfestival reingestolpert. Wenig später haben wir dann aber doch noch an einer Hauptstraße etwas außerhalb der City etwas essbares gefunden.
Zurück in Karpacz ging es dann direkt ins Bett. Immerhin hatten wir es am nächsten Morgen nicht so weit…
#5, 4.7.: Kolorowa Karpacz
Geschrieben von flyer am 17-Sep-15 um 22:35 Uhr
Tag zwei unserer Polen-Tour beginnt und damit eigentlich der erste Tag wirklich in Polen. Obwohl wir es eigentlich nicht weit zu unserem ersten Ziel haben, mit unter 3 km sogar eigentlich sogar fußläufig erreichbar, sind wir sehr zeitig aufgestanden. So wurde zunächst noch ein Supermarkt angesterut, um uns ein kleines Frühstück zu besorgen. Für umgerechnet knapp 3 Euro hatten wir mehr als genug leckere Teilchen und Getränke für den restlichen Tag. Hatte ich schon mal erwähnt, dass Polen schön günstig ist? Als nächstes durfte der Tank unseres Wagens wieder aufgefüllt werden, für umgerechnet rund 1,17 pro Liter Super. An der Tankstelle stand auch ein Geldautomat, so dass wir wieder unser Glück versuchten. Doch weder Julian noch mir wollte der Automat Bargeld ausspucken. Egal, ein wenig hatten wir ja noch… Ich glaube, bei meiner nächsten Auslandstour nehme ich dann doch wieder ein wenig Bargeld in Landeswährung mit…
Wir waren immer sehr früh dran, so fuhren wir ein wenig spazieren. Karpacz ist wohl der Touristen-Hot-Spot im Riesengebirge. Wir schauten also mal rüber zu den Seilbahnen und fuhren eine Runde an den Hotelklötzen vorbei. Selbstverständlich durfte mit einem Geowissenschaftler an Bord auch ein Besuch der Gravitations-Anomalie nicht fehlen:
Auf dieser Straße rollt alles offenbar bergauf:
Selbstverständlich ist das nur eine optische Täuschung. Die Straße ist in Wirklichkeit abschüssig und sieht dank der Umgebung nur etwas ansteigend aus.
Unten im Ort war laute Musik zu hören und da stehen doch Fahrgeschäfte? Allerdings nur auf einem Hof abgestellt…
Die Musik stammte vom Start/Zielbereich eines Laufs, der wohl auch an dem Tag stattfand.
Wenn wir schon mal im Ort sind, können wir auch noch schnell rüber zur Bank an den Geldautomaten. Julian konnte ihm allerding wieder gar nichts entlocken. Auch meinen Wunsch nach 600 Zloty wurde nur mit einer Fehlermeldung quittiert. Also einfach mal mit 300 Zloty probiert und das war erfolgreich. Also direkt noch mal Karte rein und noch mal 300 Zloty abheben. Hat auch funktioniert… Seltsames System Aber jetzt hatten erst mal genügend Bargeld und konnten die restliche Tour ganz entspannt angehen.
So langsam war es auch 9:00, so dass unser erstes Ziel öffnen sollte. Mitten im Ort liegt nämlich ein kleines Skigebiet, welches auch zwei Rodelbahnen besitzt. Oberhalb der Straße, welche durch einen Tunnel Skilift und Piste kreuzt, ist der Alpine Coaster zu finden, den ich damals auf meiner ersten Polen-Tour schon fahren konnte, damals aber im Schnee. Nun also auch mal im Hochsommer:
Ein eher durchschnittlicher Alpine Coaster. Da fehlt irgendwie ein bisschen der Pepp, dass die Wellen und Jumps auch richtig zur Geltung kommen…
https://www.youtube.com/watch?v=ESJWp9gWQLM
Außer dem Alpine Coaster gibt es auch noch eine klassische Sommerrodelbahn, die vom Skilift bedient wird. Daher befindet sich deren Talstation ein wenig Tiefer an der Lift-Talstation (und damit quasi mitten in der Fußgängerzone des Ortes!). Bahnübergang über den Lift der Rodelbahn
Da unten ist die Talstation:
Am Skihang entlang nach oben:
An der Bergstation löst sich die Schleppstange und die Abfahrt kann beginnen:
Zunächst eine Schleife linksherum wobei zweimal der Alpine Coaster gekreuzt wird:
Dann führt die Wann durch einen 18m langen Tunnel unter der Skipiste hindurch:
Die restliche Strecke liegt auf der anderen Seite der Piste im Wäldchen:
Unter anderem gibt es dort auch einen Kreisel:
Fast ein kleiner Jump:
Ein paar Kurven später kommt langsam das Ende der Bahn in Sicht:
Die erste Selektivbremse:
Nach einer weiteren 90-Grad-Kurve folgt noch eine kurze weitere Bremse und das Ausstiegsband:
Ich bin ja kein großer Freund der relativ trägen Twinbobs. Hinzu kommt, dass die Strecke auch relativ „normal“ ist. Also keine besonders außergewöhnliche Bahn, für die man extra nach Polen fahren müsste
https://www.youtube.com/watch?v=FAK12xAka0c
Für uns wurde es nun Zeit, Karpacz wieder zu verlassen, schließlich warteten noch 5 weitere Rodelbahnen und ein Freizeitpark an diesem Tag auf uns. Dass da noch darüber hinaus etwas dazukommen sollte, wussten wir zu dem Zeitpunkt ja noch nicht…
#6, 4.7.: Tor Saneczkowy Jedlina-Zdrój
Geschrieben von flyer am 17-Sep-15 um 23:18 Uhr
Nächstes Ziel war das Freizeitzentrum von Jedlin-Zdroj. Dieses liegt am oberen Ortsrand, erreichbar über enge Gässchen den Hügel hinauf.
Unter anderem gibt es dort einen Hochseilpark:
Ebenso einen Kletterturm:
Für den Winter steht ein Skilift bereit:
Und dann ist da noch die Sommerrodelbahn, wegen der wir hergekommen sind:
Hinauf geht es mal wieder per Lifter parallel zum Skilift:
Start der Abfahrt:
Immer wieder gibt es kleine Jumps:
Schikanen:
Nach nur 450m endet die Fahrt auf dem Bremsband:
Die Schlitten kommen hier durchaus in Schwung und auch die Strecke ist relativ abwechslungsreich. Aber etwas länger dürfte die Bahn gerne sein…
https://www.youtube.com/watch?v=NmcineiAEqU
Auf dem Weg zur nächsten Sommerrodelbahn sollte uns gleich noch eine kleine Überraschung erwarten…
#7, 4.7.: Kiermasz Scinawka Srednia
Geschrieben von flyer am 17-Sep-15 um 23:45 Uhr
Auf unserer Fahrt von Jedlina-Zdroj zur nächsten Rodelbahn kamen wir auch durch das Dorf Scinawka Srednia. An dessen Rand steht auf der grünen Wiese ein Supermarkt und auf genau dieser Wiese war direkt neben dem Supermarktparkplatz eine kleine Kirmes aufgebaut.
Es gab ein Kettenkarussell:
Eine Kindereisenbahn und irgendwas in diesem Container:
Und noch ein Mini-Riesenrad:
Bei der Beschickung reichten uns ein paar Fotos aus dem Autofenster, dafür musste man nicht aussteigen Aber immerhin konnte die Musikanlage was…
Weiter ging es nun wie geplant mit der nächsten Rodelbahn…
#8, 4.7.: Tor Saneczkowy Goralka
Geschrieben von flyer am 18-Sep-15 um 22:06 Uhr
Weiter geht unser Rodelbahn-Marathon mit dem Freizeitzentrum Goralka. Dieses liegt am Rande des Ortes Polanica-Zdrój, erreichbar über ein nicht so ganz vertrauenerweckendes Holzbrückchen.
Die Rodelbahn versteckt sich hinter der Grill-Bar:
Außerdem gibt es ein paar Spielgeräte. Die Kinder-Spielelandschaft im Hintergrund kostet auch Eintritt:
Neben dem Parkplatz gibt es auch noch einen Seil-Park, Hochseilpark würde ich das aber nicht nennen
Jetzt aber zur Rodelbahn:
Hat man die umgerechnet 1,20€ bezahlt, darf man einstiegen:
Per Lifter geht es die Wiese hinauf:
Oben angekommen entkoppeln sich die Schlitten vom Seil und die Abfahrt beginnt:
Die Anlage im Überblick:
In der Mitte der Strecke gibt es einen Kreisel:
Ausstieg auf dem üblichen Bremsband:
Das relativ sanfte Gefälle und die auch hier verwendeten Twinbobs lassen die Fahrt für mich ziemlich belanglos werden. Aber ihr könnt euch selbst ein Bild machen:
https://www.youtube.com/watch?v=nLgGnMy8hmo
Machen wir also einen Haken dran und uns auf den Weg zur nächsten Bahn. Endlich auch mal wieder was für unserer beiden Coaster-Count…
#9, 4.7.: Zjezdzalnia grawitacyjna Czarna Gora
Geschrieben von flyer am 20-Sep-15 um 16:05 Uhr
Wie schon erwähnt, sollte die nächste Rodelbahn zur Abwechslung wieder mal vom Typ Alpine Coaster sein. Gelegen ist sie im Skigebiet Czarna Góra bei Stronie Slaskie. Diese war auch gleich die neueste Rodelbahn auf unserer Tour, denn dieser Alpine Coaster hat erst gut ein halbes Jahr zuvor eröffnet.
Bereits auf der Anfahrt sieht man die schienen auf dem Hang:
Schnell zur Station und Ticket kaufen?
Nein, hier gibt es keine Kasse, nur ein Drehrkreuz:
Die Tickets muss man im Hauptgebäude kaufen. Also neben dem Lifter den halben Hang rauf, dort in die Gastro und an der Theke die Rodelbahnkarte lösen:
Mit dem Kärtchen durften wir nun starten. Ungefähr neben dem Hauptgebäude macht der Lift einen Knick:
Weiter hinauf geht es parallel zum Skilift:
Überblick der Strecke:
Los geht die Abfahrt:
Ist aber mehr hin und her Gegurke über die Wiese:
Auch ein Kreisel ist nichts wirklich besonderes:
Es folgen ein paar weitere uninspirierte Serpentinen auf der Wiese und schließlich ein weiterer Kreisel. Und kurz danach ist schon wieder der Ausstieg erreicht:
Also nur ein durchschnittlicher Alpine Coaster mit eher weniger Action:
https://www.youtube.com/watch?v=6f0b2R-rc4c
Nach diesem Count stand eine etwas längere Fahrstrecke zum (inzwischen nur noch zweit-größten?) Freizeitpark Polens auf unserem Plan. Doch uns wurde auf dieser eigentlich knapp dreistündigen Fahrt noch eine Unterbrechung beschert…
#10, 4.7.: Wesole Miasteczko Jezioro Nysky
Geschrieben von flyer am 20-Sep-15 um 17:53 Uhr
Von Czarna Gora bis zur nächsten Autobahn sollten es rund 100 Kilometer sein. Doch nach gut der Hälfte der Strecke fiel uns neben der Straße ein riesiger Parkplatz ins Auge, neben dem auch noch der benachbarte Acker vollgeparkt war. Wir hatten keine Ahnung, warum dort so viele Autos standen, erkennbar waren nur 3-4 Restaurants. Aber hinter ein paar Bäumen schillerte etwas knallbuntes herüber. Damit war unser Interesse geweckt, auch wenn es sich vermutlich nur um eine Hüpfburg handeln wird. Aber da wir für den restlichen Tag keinen ganz so extremen Zeitdruck mehr hatten, fuhr ich einfach mal von der Landstraße ab auf den Parkplatz. Und dort hinter der letzten Parkreihe und hinter Plakatwänden versteckt konnten wir wirklich eine Schiene erspähen.
Also musste jetzt dringend ein freie Parkplatz her. Die regulären Plätze waren alle voll, also stellten auch wir uns irgendwo mitten ins Feld und marschierten zurück zur entdeckten Achterbahnschiene. Allerdings trennte uns dort noch ein Zaun vom Objekt der Begierde…
Um auf das Gelände zu gelangen, musste man wohl Eintritt zahlen. Der betrug aber nur 4 Zloty pro Person, also etwa 60 Euro-Cent. Also: Egal wofür man da zahlt, wir mussten da rein! So reihten wir uns also in die kleine Warteschlange an der Kasse unter dem Schirm ein:
Direkt zum Lunapark:
Loop Train nennt die Achterbahn sich:
Tickets scheint es nur an der zentralen Kasse am Autoskooter zu geben. Kurze Nachfrage mit Händen, Füßen und Englisch und wir durften (ich meine) 8 Zloty pro Person bezahlen und erhielten unsere Chips:
Seltsame Bügelkonstruktion…
Gleich kann die Fahrt auf dem Überraschungs-Zähler beginnen:
Und los! Der Zug wird kurz ein Stück zurück geschoben zum Schwung holen, beschleunigt dann von den unter der Station montierten Reibrädern getrieben wird vorwärts und startet zur ersten Runde:
Gefühlt fahren wir ewig, ich habe die Runden gar nicht mehr mitgezählt. Bis schließlich der Zug bei der Durchfahrt durch die Station wieder abgebremst wird und dann von den Reibrädern rückwärts zurück bis in die Ausstiegsposition gerollt wird.
Wir haben auch ein Video der Fahrt gemacht, allerdings hat nach nicht einmal der halben Fahrtzeit der Kameraakku schlapp gemacht. Wir saßen also noch deutlich länger als auf dem Video zu sehen in der Achterbahn fest
https://www.youtube.com/watch?v=5BfgyXDgAng
Zum Abschluss noch ein Blick von hinten auf die Achterbahn:
Und so sieht das Steuerpult aus:
Schnell noch ein Blick auf die restlichen Attraktionen:
Kettenkarussell in der im Osten üblichen Minimal-Bauweise:
Aufblas-Rutsche:
Der schon erwähnte Autoskooter:
Zwei Kinderattraktionen:
Und dann gab es als weitere Hauptattraktion noch einen Schweibenwischer:
Doch wofür hatten wir eigentlich den Eintritt bezahlt und wo strömten die ganzen Leute hin?
Relativ schnell war erkennbar, dass es sich um einen Campingplatz handelte, der sehr voll belegt war. Eintritt für einen Campingplatz? Da muss doch noch etwas sein? Wir hatten da eine Idee und marschierten einmal quer über das Gelände. Und tatsächlich: Es gab noch ein riesiges Strandbad mit bewachten Bademöglichkeiten, wofür man den Eintritt eigentlich bezahlt hat:
Wieder zurück am Auto setzten wir unsere Fahrt nach Kattowice fort…
#11, RE: 4.7.: Wesole Miasteczko Jezioro Nysky
Geschrieben von McMac83 am 20-Sep-15 um 23:15 Uhr
Na, solche zufällig gefundenen Orte verleihen einem Roadtrip doch erst die richtige Würze!
Super Bericht wie immer!
#12, 4.7.: Slaskie Wesole Miasteczko
Geschrieben von flyer am 23-Sep-15 um 19:59 Uhr
Nach den ganzen Rodelbahnen an diesem Tag (und der Zufallskirmes) stand nun wieder ein Freizeitpark auf dem Programm. Nach den Erfahrungen von meinem letzten Besuch bemühten wir uns also möglichst zügig in den Park zu kommen. Gegen halb Sechs trafen wir dann auf dem Parkplatz am Park Śląski, dem Stadtpark der Industriestadt Kattowice an. Früher nannte sich der Park Wojewódzki Park Kultury i Wypoczynku im. gen. Jerzego Ziętka (Woiwodschaftlicher Park für Kultur und Erholung General Jerzego Ziętka)und diesem alten Namenkann man schon entnehmen, dass es hier verschiedene Freizeitangebote gibt. So befinden sich dort unter anderem ein Zoo, das Planetarium, das Stadion, ein großes Freibad (u.a. mit dem ersten Wellenbecken Polens) und einiges mehr. Auch eine Sommerrodelbahn gab es mal, die ist aber schon seit einigen Jahren abgebaut. Und dann gibt es eben auch einen Freizeitpark, der Śląskie Wesołe Miasteczko.Direkt neben dem Parkeingang hat die Schmalsourbahn, welche hinüber zum Zoo (und ab diesem Jahr auch zum Planetarium und ab dem nächsten sogar bis zu den Pools) fährt:
Bis 2009 gab es eine Sessellbahn, welche in drei Sektionen eine Art Dreieck über den ganzen Park beschrieb. Die „wichtigste“ Sektion wurde erneuert und so schwebt nun eine Kombibahn (Kabinen und Sessel) zwischen Zoo und Freizeitpark hindurch hinüber zum Stadion:
Jetzt aber endlich zu Freizeitpark:
Der Park wurde dieses Jahr vom slowakischen Tatry Mountain Resorts übernommen, welche u.a. auch das Tatralandia Wasserparkressort, von dem ich bei meiner ersten Ost-Tour vor zwei Jahren berichtet habe, sowie 3 Skigebiete betreiben.
Die Veränderungen bemerkt man durchaus schon, obwohl die Übernahme erst Anfang des Jahres war. So ist der Parkplatz für Freizeitparkbesucher nun kostenlos. Dazu muss man nur sein Parkticket im Inneren des Parks an diesem Automaten Scannen:
Die Eingangpromenade wurde neu bepflanzt:
Direkt rechts an dieser Promenade steht als erste Attraktion diese Dreh-Schaukel:
Während der Warm pneumatisch angetrieben in Schwingung versetzt wird, dreht sich unten die Gondel. Eine kleine Frisbee also. Fährt durchaus ganz lustig. Auch, weil man als Sicherung lediglich einen Autogurt an der Hüfte hat.
Am Kopf der Promenade steht der Swing Around:
Etwas weiter rechts der Skyflyer:
Im ganzen Park wurde auf die schnelle versucht etwas mehr grün zu bringen. So wurden überall neue Pflanzkästen aufgestellt und mit diesen auch die vorher etwas unübersichtliche Wegeführung modifiziert zu einem Rundlauf:
Insgesamt erstreckt sich der Park rund um einen See. Wir stürmten nach den Erfahrungen vom letzten mal direkt rechts herum in Richtung der größten Achterbahn. Vorbei am Minikino:
Noch unter alter Führung hat der Park vor 2 Jahren sämtliche Attraktionen des geschlossenen Sommerland Syds aufgekauft, welche nun für die nächsten 3 Jahre die Neuheiten bilden sollen. Im ersten Schwung der Neuheiten wurde bereits diese Rutschbahn aufgestellt:
Typisches Ost-Karussell: Die Schwanen- (oder oft auch Drachen)Flieger:
Wir wollen aber lieber Coastern:
Beim letzten Mal machte man hier bereits vor Ende der normalen Öffnungszeit Feierabend und zur Abendöffnung war sie auch nicht in Betrieb. Daher wollten wir die heute unbedingt als erstes fahren.
Also ab in die aufgeständerte Station:
Als Besonderheit besaßen die Züge im letzten Wagen eine rückwärts gedrehte Sitzreihe:
Auch auf Nachfrage durften wir dort leider nicht fahren und generell schienen die letzten beiden Wagen komplett gesperrt zu sein.
Auch die Gates in der Station sind übrigens nicht mehr in Betrieb. Der Zugang erfolgt über ein manuelles Tor vor dem ersten Gate.
Toll ist auch die Bügelverriegelung, bei der die Bügel erst 3-4 mal in Schloss geknallt werden, bis vielleicht mal was einrastet Vor der ersten Fahrt hatte ich aber eher aufgrund der minimalen Polsterung Angst vor den Bügeln…
Der Lift:
First Drop:
Direkt hinein in die zwei Loopings:
Nach einem Links-Schlenker folgt dann noch eine doppelte Helix, teilweise etwas deformiert, insbesondere die untere Runde sit dabei etwas in die Länge gezogen.
Schließlich wird der Zug von der Schlussbremse im Wellblechtunnel angehalten:
Blick auf die typischen Soquet-Fahrwerke mit den nur zwei Rollen-Paaren:
Ich war wirklich positiv überrascht von der Bahn! Die macht wirklich spaß und die Fahreigenschaften sind richtig gut. Wir hatten keinen Kontakt mit dem Bügel. Hoffen wir mal, dass die Bahn noch länger im Park bleiben darf (wobei ich fast befürchte, dass sie auch bald verschwinden wird…). Hier noch die Fahrt im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=OusMZgNOxcI
Dieses Video zu bekommen war übrigens gar nicht so einfach. Zunächst saßen wir immer nur auf Mittelplätzen, dann habe ich eine Fahrt abgewartet, um endlich in die Front Row zu kommen und da waren dann nicht mehr genügend Mitfahrer anwesend. Denn der Zug fährt erst ab mindestens 6 (?) Fahrgästen. Also saß ich da rum und musste auf weitere Fahrwillige warten. Ich meine, es waren fast 20 Minuten…
Während dieser Zeit ist Julian schon weitergezogen, um den alten Cyclon zu fahren, den ich schon beim letzten Besuch abgehakt hatte.
Nachdem ich nun mein Video hatte, konnte ich auch wieder nach vorne zu ihm gehen und unterwegs noch die Kinderfahrgeschäfte rund um Tornado ablichten:
Die Teetassen müssten ebenfalls aus dem Sommerland Syd stammen:
Ich glaube, darin versteckt sich ein Spiegelkabinett, ich war aber nicht drin:
Kinderautos:
Für mich das Highlight im Park neben Tornado:
Ein richtiger Old School Shoot the Chute, Baujahr 1959. Die Boote werden nach dem Beladen von Hand rückwärts in die Aufzugkabine geschoben und rasten mit einem Haken an der Rückwand des Aufzugs ein. Im Zeitlupentempo setzt der alte elektrische Aufzug sich dann auf Knopfdruck des im Boot mitfahrenden Begleiters in bewegung. Leider flackern inzwischen nicht mehr alle Lichter an der Anlage beim Einschalten des Aufzugs, wie es noch vor zwei Jahren der Fall war. Auf dem Weg nach oben kippt der Aufzug sich kontinuierlich nach vorne, ähnlich, wie man es z.B. von Winja-Achterbahnen kennt. Oben angekommen schaltet eine Ampel auf grün und der mitfahrende Operator kann die Fahrt starten. Indem er mit einem Hebel am Boot dieses aus dem Aufzug aushakt. Das Boot rollt dann die Rampe hinunter und splasht in den kleinen See. Frei schwimmend, ohne Führungsschienen im Wasser! Aufgabe des Mitarbeiters an Bord ist es dann, das Boot mit einer langen Stange zum gegenüberliegenden Ufer zu staken und dabei so zu drehen, dass er es mit dem Heck voran in den Kanal zur Ausstiegsstelle ziehen kann. Das alles natürlich komplett von Hand. Ich glaube, die spüren abends, was sie geschafft haben…
Gegenüber das Trampolin ist, glaube ich, auch recht neu:
Daneben ist bereits das Baufeld für die Neuheit 2016 abgesperrt:
Auf dieser Fläche soll wohl bis 2016 der Spillwater von Sommerland Syd mit seinen zwei Abfahrten am Ufer des Sees wieder aufgebaut werden.
Gegenüber entsteht Eventryland? Ich tippe auf einen Schreibfehler. An den restlichen Bauzäunen stehen auch die Original-Namen der Attraktionen von Sommerland Syd dran. Dann musste es hier Eventyrland heißen und es würde sich um eine Oldtimerbahn handeln:
Am Bauzaun nutzen derzeit noch Hüpfburgen den Platz:
Dahinter liegt u.a. der Betriebshof? Offenbar inkl. Skooterhalle als Lager:
Der Autoskooter vorne am Weg ist derzeit auch außer Betrieb:
Mit Kunststoffboden ausgelegt…
Die Enterprise steht immer noch an ihrem Standort:
Gegenüber die alte Geisterbahn ist dagegen restlos verschwunden.
Der Hully Gully hat nur seinen Standort gewechselt und ist vom Mittelplatz an den Parkrand gerutscht:
Das Riesenrad gibt es natürlich immer noch:
Hinter dem Riesenrad steht immer noch der ältere Cyclon, welcher (zumindest bei unserem Besuch) immer noch in Betrieb war. Aber es war deutlich zu erkennen, dass die neuen Eigentümer versuchen, die Wegeführung auf einen Rundlauf zu vereinfachen. Demnach würde die Achterbahn da hinten nicht mehr reinpassen. Würde mich nicht wundern, wenn die verschwindet, sobald die neue dauerhaft offen hat. Zwei identische Achterbahnen macht ja auch nur begrenzt Sinn…
Und auch das historische Flugkarussell dreht nach 55 Jahren immer noch seine Runden:
Auf dem Mitteplatz steht weiterhin der Flic Flac:
Die Kontergewichte der Gondeln sind doch mit Wasser gefüllt, oder? Kann es sein, dass die undicht sind? Jedenfalls verteilt das Karussell Wasserspritzer. (Ja, auch aus Gondeln, in denen keine sabbernden Fahrgäste sitzen…)
Auch das Kettenkarussell stammt aus Dänemark, die Deko hat es aber wohl nicht bis Polen geschafft…
Und auch dieses als Neuheit präsentierte Kinder-Wasserkarussell stammt aus dem Sommerland Syd:
Schon bei meinem letzten Besuch war das Tagada im Park, auch wenn es meiner Meinung nach etwas die Position gewechselt hat. Aber das Ding kann von der Fahrt her nicht viel… außer relativ zügig drehen:
Die nächste Baustelle, bzw. eigentlich bisher nur eine Absperrung mit Werbung:
Dort wird die der Pirat aus Sommerland Syd aufgestellt, welcher dort den Namen Kaptajn Klo trug.
Na, wem kommt das bekannt vor?
Eine Rollende Tonne ist hier eine ganze eigenständige Attraktion
Der neue Cyclon, welcher ebenfalls den Weg aus dem Sommerland Syd nach Polen gefunden hat, steht vorne direkt am Hauptweg Richtung Eingang
Leider lief die Bahn nicht, obwohl nach Facebookpostings und Videos bereits schon mal (testweise?) in Betrieb war. Jetzt lagen daneben Styropor-Felsen, offenbar will man da noch etwas thematisieren.
Bei meinem letzten Besuch war Circus Hoppala besonders abends bei Jugendlichen und Erwachsenen die beliebteste Attraktion:
Direkt daneben wird sich ab nächstem Jahr die ein ähnliches, allerdings deutlich weniger intensives, Karussell seine Runden drehen. Dreimal dürft ihr raten: Natürlich auch aus Dänemark.
Gegenüber steht noch die Halle mit dem Indoorskooter, welcher nun der einzige (Erwachsenen)Autoskooter im Park ist:
Bevor wir nun wieder auf den Eingangsboulevard stoßen, kommen wir an der Ecke noch an der Kindereisernbahn vorbei:
Seltsamerweise wurde dir rundum von einem mehr als mannshohen Bretterzaun eingefasst, so dass man die Bahn eigentlich gar nicht von außen sehen kann…
Damit haben wir nun einen Rundgang durch den Park und sind alles, was wir unbedingt fahren wollten, nun auch gefahren. Bei den Fotos fehlte mir allerdings noch das „Luna-Loop-Karussell“, aber wir wollten später ja noch einmal in den Park zurückkehren.
Fast anderthalb Stunden haben wir nun schon im Śląskie Wesołe Miasteczko verbracht, die Uhr zeigte mittlerweile fast 19:00 und wir wollten eine knappe Fahrstunde entfernt noch ein Ziel besuchen, das bis 20:00 geöffnet sein sollte. Höchste Zeit also aufzubrechen....
#13, 4.7.: Park Ogrodzieniec
Geschrieben von flyer am 27-Sep-15 um 20:23 Uhr
Im Śląskie Wesołe Miasteczko hatten wir es relativ eilige weiter zu kommen, um noch ein weiteres Ziel an diesem Tag anzusteuern. Die Fahrt sollte ins rund 50km nord-östlich von Katowice liegende Ogrodzieniec gehen. Auf dieser Strecke seiht man, dass es in der Gegend doch noch einiges an Schwerindustrie gibt, was nicht immer gerade hübsch ist… Wenn man sich aber Ogrodzieniec nähert, wird es wieder hübscher. Hauptattraktion ist dort die Burg:
Neben der Burg und auch schon auf der Anfahrt gibt es immer wieder interessante Felsformationen:
Und auch das Zamek Ogrodzieniec ist auf einem Felsen errichtet:
Wegen der Burg sind wir aber iegneltich gar nicht dort. Vielmehr wurde neben der Burg, zusätzlich zu ein paar Souvenirläden Restaurants usw. auch ein kleiner Freizeitpark erbaut, der Park-Ogrodzieniec:
Auf dem Plan kann man schon erkennen, dass das eigentlich nicht EIN Park ist. Vielmehr sind es 3 Mini-Parks, eine Rodelbahn, ein Gruselhaus und zusätzlich noch ein Kletterpark, der offenbar aber nicht mit zum Park-Ogrodzieniec-Verbund gehört. On Interesse war für uns besonders die Rodelbahn. Das ist die Kasse (auch für zwei der „Parks“) und dahinter liegt die Rodelbahn:
Es war zu diesem Zeitpunkt wenige Minuten vor 20:00, was dann die offizielle Schließzeit sein sollte. Auf der Rodelbahn war nichts mehr los, kein Personal da und die Schlitten offenbar schon von der Bahn genommen. Offenbar wird das also nichts mehr mit Rodeln. Aber fragen kostet bekanntlich nichts, also habe ich einfach mal an der Kasse, in der sich offenbar das Personal der Parks bereis versammelt hatte, nachgefragt. Mein Gegenüber warf daraufhin nur einen kurzen Blick zur Uhr und erwiderte, dass noch nicht acht Uhr sei, er also die Rodelbahn in Betrieb nimmt. Super, also doch noch rodeln. Wäre auch ärgerlich, wenn man dafür noch einmal hier hätte hinfahren müssen…
Wir zahlten also unsere 5 Zloty pro Person und wurden hinunter zur Station begleitet. Die Kasse liegt nämlich etwa auf Höhe der Bergstation, der Einstieg befindet sich aber im Tal. Am Zaun eines der Parks entlang führt ein Weg hinunter zur Rodelbahn.
Gleich geht’s los:
Per Lifter geht es wieder nach oben, von wo wir gerade erst heruntergelaufen sind
Bergstation ist erreicht, die Abfahrt kann beginnen:
Was für eine aufwändige Konstruktion, dafür, dass die Rodelbahn eigentlich nur auf einer freien Wiese steht:
Besonders lang ist sie nicht…
Schon wieder Ende:
Ausstieg auf dem üblichen Band:
Das Video der Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=LfYJU5ZVo3U
Das ist der Weg von der Kasse im Hintergrund zur Station der Rodelbahn. Rechts hinter dem Zaun befindet sich einer der Parks, der Park Doświadczeń Fizycznych, eine Art Science Centre unter freiem Himmel:
Unterhalb ist der nächste, wohl kleinste Park, zu finden: Park Rozrywki, der Freizeitpark. Für Kinder gibt es dort ein paar Spielgeräte, Hüpfburgen usw:
Und dieses Karussell:
Hinter der Rodelbahn erstreckt sich noch ein Kletterwald, der offenbar auch Kletterrouten auf den Felsen hat.
Gegenüber, auf der anderen Seite des Hauptweges, steht der Park Miniatur:
Kleiner Spielplatz im Eingangsbereich:
Die Modelle zeigen wohl hauptsächlich Modelle der Burgen und Schlösser der Region:
Als letzte Attraktion befindet sich neben dem Miniaturenpark noch dieses Gruselhaus:
Nachdem wir noch einen kleinen Blick auf die Burg geworfen hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg Richtung Katowice, doch der Zufall sollte uns vorher noch einen Stopp bescheren…
#14, 4.7.: Jura Centrum
Geschrieben von flyer am 29-Sep-15 um 11:39 Uhr
Auf dem Weg zum Park-Ogrodzieniec ist uns kurz zuvor ein Plakat aufgefallen. Neben ein wenig Kinderkram war dort ein Drachenkopf abgebildet, der wie das Frontcar eine Drachenachterbahn aussah. Und ein Pfeil in die entgegengesetzte Richtung mit einer niedrigen Minutenangabe war abgedruckt.
Nachdem wir die Rodelbahn in Ogrodzieniec knapp noch geschafft hatten, war nun Zeit. Die Neugier siegte also, so dass wir dem Plakate folgten. In der Erwartung einen geschlossenen Kinderpark oder eher eine Kinderspielhalle zu finden, in den wir maximal einen kleinen Blick über den Zaun werfen können. Wir bezweifelten sogar, dass es dort wirklich eine Achterbahn gibt. Zu oft wird so was in Plakaten einfach als Platzhalter verwendet…
Hier sind wir wohl richtig:
Sieht irgendwie so gar nicht nach Freizeitpark aus?
In dem Gebäude schien eine Art Jugendherberge zu sein und von Bowling stand auch etwas dran. Vor dem Gebäude befindet sich ein Parkplatz, wo auch wir unseren Wagen abstellten. Wo ist aber nun der Freizeitpark? Rechts am Gebäude führte zwischen Hauswand und Betonzaun ein Weg entlang, den wir uns auch ansahen. Und tatsächlich: Hinter dem Gebäude befindet sich eine art kleiner Freizeitpark, ohne Tor oder ähnliches davor. Also hinein und mal umschauen: Da sind Gleise einer Parkeisenbahn erkennbar, es gibt eine Kindereisenbahn, ein Karussell, ein Wasserbecken mit Kinder-Paddelbooten usw:
Einer der beiden überdachten Grillplätze:
Außerdem gibt es ein Bungeetrampolin und ein paar Hüpfburgen. Natürlich um diese Tageszeit ohne Luft, war schließlich fast 21:00.
Auf dem ganzen Gelände gibt es ein nettes Eisenbahnnetz mit Brücken, Tunnels usw. Sehr nett gemacht:
Und es zeigte ein Schild nach rechts, das tatsächlich auf einen Rollercoaster verwies. Das was wir um die Ecke dann sahen, war mindestens zwei Nummern größer, als alles, was wir erwartet hatten. Das war ja eine richtige Achterbahn
Die ist sogar richtig fest aufgebaut, die Stützen sind einbetoniert:
Schade, dann muss man wohl noch mal zu den Öffnungszeiten herkommen. Laut dem Zettel neben der Preisliste hatte der Park wohl bis 18:00 offen.
Doch dann kam ein Mann herüber, ich befürchtet ja schon, dass der uns vom Gelände schmeißen will. Doch das war nicht der Fall. Zunächst kümmerte der sich eigentlich gar nicht um uns. Doch Julian ließ nichts unversucht und sprach ihn auf die Achterbahn an. Der Herr sprach aber wohl ausschließlich polnisch. Mit Händen und Füßen und dem Finger auf den entsprechenden Eintrag auf der Preisliste zeigend kapierte er dann aber, was wir wollten und bedeutet uns, dass er den Schlüssel holen gehe!
richtig cool, eine Privat-ERT drei Stunden nach Parkschluss nur für uns beide!
An der Achterbahn angekommen wollte er uns irgendetwas sagen. Wir haben es aber nicht kapiert… Irgendetwas mit den Sitzplätzen. Sollten wir uns in die Mitte setzen? Möglich. Deshalb sitze ich also in der Mitte. Nachdem er den Startknopf gedrückt hat, wird aber klar, was er uns sagen wollte: Der Zug nimmt erst rückwärts etwas Anlauf und dabei wollte er aufspringen und mitfahren. Selbstverständlich musste so eine Fahrt in einer bisher in RCDB und Coaster-Count unbekannten Achterbahn auch gefilmt werden:
https://www.youtube.com/watch?v=oE36kgMWKJE
Während unserer Fahrt kam zufällig ein Anwohner mit seinem Kind auf dem Fahrrad vorbei, der Park ist ja frei zugänglich. Daher startet der Inhaber/Mitarbeiter? Den Coaster noch zu einer weiteren Fahrt, bei der auch diese beiden noch einmal mitfahren konnten.
Der Vater sprach zum Glück auch englisch, so dass nun eine Verständigung möglich war. Die Achterbahn existierte demnach erst seit Mai dieses Jahres.
Doch damit nicht genug: Der Park-Mensch war offenbar sehr stolz auf die Eisenbahn und wollte uns diese unbedingt noch zeigen. Also ging es für uns zusammen mit dem Vater und dem Kind zum Lokschuppen am Eingang:
Das ist unser Sonderzug:
Mit dem drehten wir eine Runde durch den hinteren Parkteil. Dabei ist die Bahn erstaunlich flott…
Auch durch den restlichen Fuhrpark wurden wir noch geführt:
Der ganze Stolz ist wohl diese Dampfmaschine:
Leider aber gerade wegen eines technischen Defekts nicht fahrbereit.
Sehr coole Aktion, hat wirklich Spaß gemacht in diesem kleinen Park. Am nächsten Tag war dort wohl zusätzlich noch ein Event, während wir uns aber langsam auf den Rückweg machten.
Mittlerweile war es bereits nahezu dunkel und wir fuhren zurück Richtung Katowice, wo wir auch übernachten wollten. Aber nicht, ohne vorher noch was zu fahren…
#15, RE: 4.7.: Jura Centrum
Geschrieben von McMac83 am 29-Sep-15 um 22:14 Uhr
Das ist ja eine sehr geile Aktion!
#16, RE: 4.7.: Jura Centrum
Geschrieben von Christian Ahuis am 30-Sep-15 um 09:48 Uhr
Tolles Erlebnis!
#17, 4.7.: Wesole at night
Geschrieben von flyer am 30-Sep-15 um 10:23 Uhr
Nachdem wir wieder aus Ogrodzieniec zurück in Katowice waren, sind wir noch einmal zum Śląskie Wesołe Miasteczko gefahren. Denn an diesem Samstagabend hatte dieser Abendöffnung Wesole at night. Für knapp 30 Zloty, also etwa 7 Euro, kommt man dann rein und kann auf den meisten für Erwachsene tauglichen Fahrgeschäften Spaß haben. Größte Ausnahme ist der Tornado Loopingcoaster. Das war auch der Hautpgrund, warum wir zuerst im Park waren unn erst danach nach Ogrodzieniec gefahren sind. Außerdem hat das Flugkarussell geschlossen, ansonsten laufen alle größeren Attraktionen von 22:00 bis 2:00.
Am Eingang war eine kleine Bühne aufgebaut und ein DJ sorgte für Musik.
Ein paar Bilder aus dem nächtlichen Park:
Achterbahn mit Warteschlange!
Ein Video der Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=Fd0h-BejFnw
Noch ein paar weitere Fotos:
Das ist die Mix Machine, von der ich tagsüber vergessen hatte ein Foto zu machen:
Das heftigste Fahrgeschäft, was ich kenne! Während der Fahrt werden die Gondeln ständig angedreht, so dass sie sich in einem irren Tempo überschlagen, zusätzlich zur Karusselldrehung. Und das Fahrprogramm war mega-lang. Ich wusste ja was mich erwartet, deshalb bin ich da ziemlich zum Schluss reingegangen. Bereits nach der Hälfte des ersten Teils der Fahrt hätte man gerne aufhören können. Und dann das ganze noch mal rückwärts. Danach ist man dann doch froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und sich etwas erholen zu können. Und seinen Kreislauf wieder zu finden
Dagegen ist dieses Gerät absolut harmlos:
Julian hatte aber keine Lust darauf, ich war schon beim letzten Mal gefahren und jetzt nach der Mix Machine schon echt angeschlagen; so verzichteten wir auf die Fahrt und verließen gegen 1:00 endgültig den Park.
Übernachtet haben wir anschließend wenige Straßen weiter in einem Hostel:
Obwohl der Nachtportier ausschließlich polnisch sprach, haben wir unser Zimmer bekommen. Zunächst dachten wir, wir wären falsch, da hier nur was von Business-centre stand, aber das gehört wohl irgendwie zusammen.
#18, 5.7.: Czantoria
Geschrieben von flyer am 11-Okt-15 um 21:38 Uhr
Am nächsten Morgen ging es von Katowice schon wieder früh los. Gegen 6:30 war für uns Abfahrt, denn unser erstes Ziel des Tages sollte um 8:30 öffnen und war gute zwei Fahrstunden entfernt.
Pünktlich kamen wir dann auch in Ustron an.
Mit dem Sessellift sollte es gleich nach oben gehen:
Neben der Talstation gibt es diverse Zusatzangebote für Kinder:
Offenbar gab es vor dem aktuellen Sessellift schon einmal einen Lift, der direkt im Empfangsgebäude startete:
Der heutige Lift beginnt direkt hinter dem Haus:
Die Liftstrecke führt hauptsächlich durch den Wald nach oben:
Im unteren Bereich auch an einem Skiliftchen vorbei:
Oben angekommen:
Eine alte Liftstütze (des Vorgängerlifts?) als Kabelbrücken-Stütze:
Doch was wollten wir eigentlich hier oben? Natürlich: Auch hier gibt es wieder eine Sommerrodelbahn:
So sieht die Anlage aus, wenn man sie sich von gegenüber anschaut:
Der Einstieg:
Einziger Haken an der Sache: Die Bobs standen auf der Bahn, die Sonnenschirme waren aufgespannt, aber die Bahn sollte erst eine Stunde später als der Sessellift ihren Betrieb aufnehmen…
Für uns hieß das also warten, die Aussicht genießen und unseren weiteren Fahrplan des Tages überdenken
Etwas früher als angedroht öffnete man dann die Rodelbahn und wir durften die Abfahrt durch einige Serpentinen starten:
Das Ende der Bahn und das übliche Bremsband sind überdacht. Dahinter wird vom Mitarbeiter die Schleppstange für die Bergfahrt eingehängt:
Hier gibt es die Fahrt im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Fk0377PxvkI
Eine ziemlich durchschnittliche Wiegand-Wannenbahn, die gerne auch einen Tick steiler hätte sein dürfen…
Der Sessellift brachte uns direkt im Anschluss wieder hinunter ins Tal. Dort folgten wir nun aber zunächst nicht unserem weiteren Tagesplan, denn von oben hatten wir während unserer Wartezeit etwas entdeckt…
#19, 5.7.: Gorski Park Rownica Ustron
Geschrieben von flyer am 25-Dez-15 um 11:57 Uhr
Von der vorherigen Rodelbahn aus konnte man am gegenüberliegenden Berghang das hier entdecken:
Das ist doch noch eine Rodelbahn? In dem Moment klingelte es dann bei mir: Der Name des Ortes kam mir doch bekannt vor! Bei meiner ersten Polen-Tour im Schnee war ich hier schon einmal, um einen Alpine Coaster zu fahren. Einen Count in Sichtweite konnte Julian natürlich nicht auslassen und da wir ein für später am Tag geplantes Ziel wegen der verspäteten Öffnung der Rodelbahn eh schon gestrichen haben, war nun auch wieder etwas Zeit. Ich erinnerte mich noch, dass die Zufahrt per Navi damals etwas kompliziert war… So versuchten wir es frei Schnauze mit ungefähr dem gleichen Ergebnis: Sackgasse zwischen irgendwelchen Hässlichen Hotel-Pyramiden. Wenig später war dann aber die richtige Zufahrt gefunden und wir erreichten den Górski Park Równica. Bei meinem letzten Besuch nannte das sich noch eXtreme Park. Doch schon damals war auch die Drehschaukel verschwunden (die heute im Slaski Wesole steht) und inzwischen ist auch das Fastfood-Restaurant kein Franchaise mehr. An der Station gibt es außerdem noch ein paar Groschengräber und ein 3D-Kino:
Am Hang ist noch ein Kuppelkino zu finden:
Und auch Trampoline und Bungeetrampoline gibt es:
Wir sind aber deswegen hier:
Letztes mal in Schnee, dieses mal bei Sonnenschein:
Nach oben per Lifter:
Und schon kann die Abfahrt beginnen:
unter anderem durch einen Kreisel:
Dann noch ein paar Serpentinen:
Vorbei am Foto-Blitzer:
Und schon führt die finale Abfahrt in die Schlusskurve:
Ein durchschnittlicher Alpine Coaster ohne wirkliches Highlight…. Hier könnt ihr euch die Abfahrt auch in bewegten Bildern ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=GUwZfkQO1QI
Im Anschluss stand für uns nun noch eine Rodelbahn auf dem Programm, bevor es wieder in Freizeitparks gehen sollte…
#20, 5.7.: Alpine Coaster Velka Raca
Geschrieben von flyer am 25-Dez-15 um 13:25 Uhr
Als letzte Rodelbahn des Tages steuerten wir noch einen Alpine Coaster in der Slowakei an. Kurz hinter der polnisch-slowakischen Grenze liegt das Skigebiet Velka Raca, wo sich dieser Alpine Coaster befindet. Zwei Mal habe ich hier schon vergeblich gestanden: Das erste mal, weil man den AC im Winter nur bis zum frühen Nachmittag laufen ließ, das zweite mal, weil man bei regnerischem Wetter keine Lust hatte irgendetwas zu öffnen…
Doch heute sah es gut aus:
Mit dem Sessellift geht es nach oben. Etwas ungewöhnlich für einen Sommerlift ist hier, dass man Keycards bekommt, auf die diese Fahrten gebucht werden, auch die des Alpine Coasters, die man am Ende wieder zurückgeben muss, um sein Pfand zurückzubekommen. Der Sessellift war auch deutlich länger, als ich erwartet hatte, von unten sieht man nur einen Bruchteil der Strecke. Am Hang liegt auch noch ein Hotel auf dessen Höhe es im Winter offenbar einen Zwischen-Ein- und Ausstieg gibt:
Weiter schwebt der Sessellift über Wiesen und Skihänge:
Wobei er fast mehr stand und schlich, als dass er fuhr. Dauernd wurde nämlich die Geschwindigkeit für alle Einsteiger reduziert, oft sogar ganz angehalten. Wenn man nicht hier ist, um die Fahrt zu genießen, sondern den Sessellift nur als Verkehrsmittel braucht, ist das doch ziemlich nervig
Schließlich kommt endlich der Alpine Coaster in Sicht:
Was ist das denn? Sieht fast aus wie eine Materialseilbahn, aber so unwegsam ist das Gelände doch eigentlich gar nicht…
Endlich an der Bergstation angekommen:
Für Kinder gibt es hier die übliche Bespaßung:
Einen Kletterwald gab es wohl auch mal, allerdings ist ein Großteil des Waldes von einem Sturm platt gemacht worden…
Stammt die alte Gondel von hier?
Doch jetzt endlich zum Alpine Coaster:
Über eine Steilstrecke direkt nach dem Start stürzt man sich regelrecht in die mit über 1300 m gar nicht mal so kurze Strecke:
Zunächst verläuft diese in relativ offenem Gelände am Rande der Skipisten neben dem Sessellift:
Dabei hat die Strecke ein ordentliches Gefälle, so dass die Schlitten schön flott unterwegs sind.
Wellen und Jumps dürfen auch nicht fehlen:
Sturz in einen Kreisel hinein:
Danach entfernen die Schienen sich etwas vom Skigelände und führen weiter durch den Wald:
Das hohe Tempo mit ordentliche Fliehkräften wird dabei die ganze Zeit aufrecht erhalten bis schließlich das Ende der Abfahrt erreicht ist:
Per Lifter geht es anschließend parallel zu einem Skilift wieder hinauf auf den Gipfel:
Hier gibt es das Video der Abfahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=Eo5mrTjwQk0
Die Bahn hat wirklich spaß gemacht. Da der Sessellift nur Intervallweise geöffnet hatte (so eine östliche Unart…) waren wir nun noch etwas auf dem Gipfel „gefangen“. Bei der Rodelbahn aber gar nicht so schlimm, da kann man ruhig öfters fahren.
Als der Lift dann wieder seinen Betrieb aufnahm traten wir auch direkt den Rückweg an. Standen doch heute noch zwei Freizeitparks auf unserem Programm…