Letzte Bearbeitung am 12-Apr-14 um 00:05 Uhr ()
So, die beiden ersten Bilderberichte - von den wahrscheinlich bekanntesten Attraktionen Teneriffas - sind online. Zeit für einen Break.

Es war mittlerweile mein fünfter Besuch auf der größten Insel der Kanaren. Mein guter Freund Ralph hat mich damals, in einem schummerigen Januar, überredet den ca 3:45h (heutige Rückreise) bis 4:45h (letztjährige Anreise) Flug zu unternehmen. Anlass damals war die endlich erfolgte Eröffnung des Wasserthemenparks "Siam Park". Und wie dieser Ralph nun mal ist, hat er den damaligen Urlaub vollgepackt mit Terminen: Teide, Siam Park, Jungle Park, Aqua Park Adeje, den abandoned Park "Sky Park" ebenda, einen Ausflug nach Gran Canaria für noch mehr Wasserparks, usw.

Damals kam ich mit einem "bucketload full of fotos" nach Hause, und meine liebe Frau - die beste Ehefrau von allen™ - war damals sowohl beigeistert von den mitgebrachten Fotos, als auch ein bißchen neidisch auf die Erlebnisse. Es dauerte nicht lange, und sie bestand auf einen gemeinsamen Urlaub, dem einige weiter folgten. Die Fotoberichte hier bei fzpw.de zeugen davon. Eigentlich habe ich nur im Jahr meiner kaufmännischen Ausbildung ausgesetzt, als ich leider eine vorgeschriebene Urlaubszeit hatte, die wir seinerzeit in Italien verbrachten. Auch davon war hier auf Freizeitparkweb zu lesen.

Schlußendlich sind wir dieses Jahr soweit, dass das Spanisch immer sattelfester geworden ist, wir nicht mehr in ein Hotel gehen, aber dennoch unseren bevorzugten Ort im Süden am Flughafen - El Médano - besuchen. Aber eben als Selbstversorger in einer Ferienwohnung. Und weiterhin ungebrochen ist unsere Liebe eben zu zum Beispiel Siam Park & Loro Parque. Beide Parks aus der Kiessling'schen Dynastie stehen mit weitem Abstand auf unser europäischen Liste der "Parks to be". Doch auch der Parque Nacional del El Teide hat es uns angetan, genau wie der Ausflug ins Anaga-Gebirge, der Ausflug über El Tanque oder die Masca-Schlucht Richtung Faro del Teno, oder das Touri-Belächeln in Puerto de la Cruz, am Lago Martianez.

Doch auch in diesem Jahr haben wir unseren touristischen Horizont erweitert - mit Pueblo Chico, der absoluten Perle Jardin Botanico und meinem Besuch bei Fußballspiel von CD Tenrife im Heliodoro, standen dieses Jahr neue Destinationen auf dem Plan. Von diesen Erlebnissen sollen die Fotoberichte hier erzählen. Die Fotos sind neu und unique - bis auf zwei Bilder, die ich zum Abschmecken in den Loro Parque Beitrag eingemischt habe. Ich hoffe, es fällt nicht auf, dass diese Bilder hier schon zu sehen waren

Nach und nach lade ich hier die Bilder hoch, und ergänze dazu Texte. Wir können insgesamt nur jedem da draußen empfehlen, Teneriffa mal in die engere Auswahl für einen Urlaub zu nehmen. Aber bitte nicht "typical touristico" - dafür hat die Insel abseits des all-in-Hotels einfach zu viel zu bieten. Ich werde versuchen an den passenden Stellen die entsprechenden Hinweise zu geben.

Und jetzt weiterhin hoffentlich viel Spaß mit dem Teneriffa-Roundup 2014. Ich persönlich möchte schon jetzt, keine sieben Stunden nach der Landung in Düsseldorf schon wieder im Flieger sitzen - nächste Woche beginnt mein Spanischkurs, Level 2...

Es gibt so ein paar Sachen, die sind ganz gut zu wissen, wenn man mit Loro Parque eine der wichtigsten Touristendestinationen ins Auge fasst. Punkt eins, und den muss man auswendig lernen: NIEMALS an einem Donnerstag! Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung, warum das so ist, aber es ist ein Fakt. Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag = super. Donnerstag und am Wochenende = örgs. Wobei angeblich der der Sonntag noch geht. Ich vermute, ohne Anspruch auf echtes Wissen, dass es mit den angebotenen Tagesausflügen zu tun hat, und der allgemeinen Annahme, dass der Donnerstag bestimmt gut ist.

Preise: Guckt euch bitte das Angebot an, dass der Park jedem auf seiner Webseite offeriert. 33 Euro Eintritt, bzw 56 Euro für das Twin Ticket Loro Parque/Siam Park. Was nicht auf den Webseiten der Parks steht: Die Returntickets (also zweiter Besuch innerhalb von 14 Tagen) kostet im LP 10 Euro, und im Siam Park 16 Euro. Beide Parks haben gemein, dass man nicht zwangsläufig schon bei der Ankunft wählen muss, ob man ein Twinticket will. Beide Parks bieten an: Entscheide dich jetzt, hier während deines Parkaufenthaltes, und die bekommst das Ticket für den anderen Park für 23 Euro. Also exakt den Betrag bis zum Twinticket. Der Haken ist, man muss sich eben während des Besuchs des einen Parks für den Besuch des anderen entscheiden. Also quasi eine Upgrade-Option, bis man durch das Drehkreuz rausgeht.

Auch gut sind die Transfer&Eintritt-Angebote auf den Webseiten. Sollte man abwägen, eben wie weit es bis zum anderen Park ist, ob man ein eigenes Auto hat, usw. Das Parken kostet in beiden Parks, iirc, vier Euro. Von beiden Flughäfen ist es ungefähr eine Fahrt von unter 100km und einer Stunde zum gegenüberliegenden Park. Sprit kostet übrigens zwischen 0,999 und 1,039 (je nach Tanke und ob Diesel oder Sin Plomo 95)

Discoverytour:
Ja! Machen! Lohnt den Preis in den allermeisten Fällen. Nur wenn man eine totale Gurke als Guide hat, ist es nicht so toll. Aber in fast allen Fällen bekommt der Erstbesucher alles auf die Zwölf, was er braucht. Inklusive Fütterbereitmachung für die Gorillas und den Ausflug ins Innere von Orca Ocean. Fotoapparat bereithalten!

Essen:
Mit Kaffee hintenraus *und* Trinkgeld: 18 Euro pro Nase. Und zwar für:
- Tagessuppe
- Salat und Brot
- Fleischspieß (und der ist saugut!) mit Schmorgemüse und Ofenkartoffel
- Karamellpudding (okay, Industrieware)
- Rotwein, oder 1/2 Liter Wasser

Eine supernervige Sache gibt es, und das sind die "Toiletsitter" - die netten Damen, die einem besonders dann GRACIAS hinterher rufen, wenn man das Klo ohne zu bezahlen besucht hat. Das nervt mich seit Jahren. Mehrere Mails an den Park zu dem Thema blieben bislang unbeantwortet. Aber so auch von mir die begging-calls. Ich habe 33 Euro Eintritt bezahlt, ich pisse mit Freude umsonst! Einfach stur bleiben!

Lustig dafür: Schon am Eingang begrüßt einen der Hinweis, dass es die im letzten Bild gezeigte Cappy (gelb, Loro Parque) für einen statt vier Euro gibt. Ich muss da immer so lachen. Das Ding hat noch NIE vier Euro gekostet, sondern schon IMMER einen! Die karren die Kartons wirklich stapelhoch durch den Park. Aber es ist nen Euro wert. Bevor man nen Hitzschlag bekommt, nehmt so ne Mütze mit. Muss euch nicht peinlich sein, es machen 40% aller Besucher

Aber einen superwichtigen Tipp will ich euch noch mitgeben: Geht gegen den Strich - vorallem, wenn ihr nicht die Discoverytour mitmacht. Das heißt, reinkommen, und LINKS rumgehen. Man kommt dann zu erst am Aquario vorbei (daher sind auch seit Jahren bei mir von da die ersten Fotos). Ihr entgeht jedem Stress! Geht man Mainstream, muss man sich mit Papageien fotografieren lassen, rennt ständig dem Vormann in die Haxen, usw. Geht einfach LINKS rum! Man muss dann zwar etwas weiter laufen bis zum Aquarioeingang, aber hat den ganzen Tag azyklisches Verhalten, und somit sogar an vollen Tagen seine Ruhe!

Letzter Tipp: Die Smartphone-App ist nett. Aber mehr auch nicht. Und wenn man nicht aufpasst, lädt sie die Abspielvideos in advance, also vorab. Das kann mit deutschem Mobilfunkvertrag teuer werden, wenn nicht zu Hause schon aufs Handy gemetert. Mir war es mit spanischer SIM-Karte egal, aber es nervt. Und ein Mehr an Wissen bringts auch nicht - der Parkplan vom Eingang weiss mehr und das auch noch genauer!. Also: aufpassen. Obwohl der LP ja auch ein eigenes WiFi-Netz anbietet. Einfach mal auf die Mülleimer gucken

Mein Fazit nach sechs Jahren:
Man kann sich gerade bei Busreisen preistechnisch auf die Nase legen, weil sie alle teilhaben wollen am Erfolg des Loro Parque. Aber insgesamt sind die Preise fair. Wir haben Twinticket gebucht, und daher pro Nase folgendes bezahlt:

28 Euro gemittelter Eintrittspreis
2 von vier Euro Parken
18 Euro für all-in Mittagessen
2 Euro für nen Kaffee

= 50 Euro!

Quote

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Katze...

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Siam Park - ich liebe, und ich hasse ihn!

Vorab, merken - eintätowieren: FRÜH da sein! Der Park macht um 10 (zehn!) Uhr auf. Eine halbe Stunde muss man mindestens für den Einlass einplanen! Ob man jetzt um 0930 Uhr da ist, und vor dem runtergelassenen Tor wartet, oder um Punkt 10 auf dem Parkplatz steht, und an der Einlasspolitik verzweifelt. Man kommt nur in den allerbesten Fällen wirklich schnell in Park. Und ist man nur ein paar Minuten zu spät an einem Tag an dem viele Bustickets verkauft wurden, kommt man vor ZWÖLF zu überhaupt nix!

Die beste Taktik ist: Halbe Stunde vor Öffnung da sein, Bütterchen auffe Hand. Um zehn reinschieben, vorne als erster der Schlange. Sofort nen Locker holen (großer 5 Euro Kosten, plus 5 Euro Pfand - kleiner 3-5), Klamotten reinwerfen, Richtung Palacio del Olas (Wavepalace) gehen, kurz vorher links über die Brücke gehen, dort nen guten Platz belegen, und dann SOFORT zum großen Wellenbad. Das GARANTIERT mindestens eine halbe Stunde alleine in Europas größtem Wellenbad. Und genau das ist phantastisch! Auf dem letzten Bild (Panorama) ist es kurz vor Feierabend - und es ist voll! Okay, den Tag über ist es vieeeel voller, aber morgens steht da wirklich nur der Lifeguard und sonst NIEMAND!

Sobald die ersten Menschen ins Wellenbad strömen, geht ihr zurück Richtung Eingang - weiter in Richtung Rapids und Kinaree - da habt ihr locker eine Stunde, anderthalb, Zeit zum Rutschen. Power of Tower, Drago und Vulcano macht man ab ca 1300-1330, wenn alle was essen wollen. Wartezeit? Nee! Ab ca 1500 Uhr ist auch der Lazy River wirklich lazy. Glaubt mir: Egal wie voll es ist: Azyklisches Verhalten saves the day! Versprochen!

Wer Hunger hat, geht um ca 13-14 Uhr vorne ins Siam Dorf und isst für 4,95 Euro ein gutes Baguette (bocadillo) mit Getränk, während sich ALLE am Wave Palace versuchen nen überteuerten Burger zu kaufen. Ab kurz vor Feierabend, ca 1 Stunde (17, bzw 18 Uhr) habt ihr den Wavepalace und alle Rutschen wieder für euch!

Es war bei unserem diesjährigen Besuch wirklich richtig fies voll - blauer Himmel, 24°C. Nach ein paar Tagen echtem "Schietwetter", also Wolken und 22°C. Wir haben von den Menschenmassen nur mitbekommen, dass sie da waren - und haben uns gefragt: Na, und?

Nun ja, Pueblo Chico. Ich glaube, ich habe das Geschäftsmodell verstanden, allerdings erst im Nachhinein. Es ist nämlich nicht darauf ausgerichtet, dass sich Menschen entscheiden, oh, da gehen wir mal hin, und sich ins Auto setzen. So als Familie, oder wir als Pärchen. Parkplätze gibt es nämlich eigentlich nicht. Zumindest nur wenige - man parkt mehr oder weniger für lau an der Straße.

Es funktioniert anders. Man bucht in seinem Hotel beim Reiseveranstalter einen "Halbtagesausflug mit Mittagessen". Wenn ich das in Puerto de la Cruz richtig beobachtet habe, kommen diese Touren inklusive Verpflegung und Transfer so um die 20-25 Euro. Das ist okay. Der Eintritspreis selber soll nämlich 12,50 Euro ausmachen, was für den spontanen Besuch einfach zu viel ist - andererseits hatten wir das Vergnügen gerade das Anrichten der Speisen für eine solche Busgruppe zu begutachten, und da wurde richtig was aufgefahren und der Grill ordentlich geheizt. Das sah richtig lecker aus! Für einen Besuch im Kleinen Dorf, das heißt Pueblo Chico nämlich, sollte man also nach einem solchen Angebot Ausschau halten.

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen: Die Anlage ist botanisch sehr schön angelegt, die Modelle sind weitesgehend okay, auch wenn sie bei unserem Besuch noch im Vorsaisonzustand waren - die Aufhübschungsarbeiten hatten gerade erst begonnen. Es gibt die wichtigsten Dinge der Kanaren und vor allem Teneriffas zu begutachten, und der Raum unter dem Teidemodell mit den Großpanoramas der Schwesterinseln sieht beeindruckend aus.

Auf etwas anderes sollte man aber, gerade fotografisch, vorbereitet sein: Eidechsen in Hülle und Fülle. Auch wenn ich oben nicht so viele zeige, mehr als die Hälfte alle meiner Bilder waren eben von Eidechsen. Überall wuselt es, und wenn man die Möglichkeit hat, ein paar Momente auszuharren, dürfte man sich vorkommen wie in einem begehbaren Terrarium. Ein ganz besonderes Spektakel, dass den dann doch etwas hohen Eintrittspreis für uns durchaus relativiert hat.

Es gibt übrigens auch noch eine Zipline - also eine Abenteuerseilbahn. Diese war bei unserem Besuch allerdings nicht in Betrieb, daher kann ich dazu leider nichts erzählen.