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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 4342
#0, Spanientour 2013
Geschrieben von flyer am 30-Nov-13 um 14:41 Uhr
In der zweiten Septemberhälfte sollte es zusammen mit einigen Freizeitparkfans mal wieder nach Port Aventura gehen, steht dort doch nun die höchste Achterbahn Europas, die auch überall als eine der besten gelobt wurde. Als Kernreisezeit kristallisierte sich 19.-21.9. heraus, damals konnte ich aber noch nicht sicher zusagen. In der Zwischenzeit buchten dann Markus und Julian ihre Flüge und das Hotel und die Schweizer sprangen schließlich wieder ab. Als der Termin dann näher rückte, zeigte sich, dass auch ich Zeit haben werde. Allerdings hatte ich keine Lust auf die teuren Lufthansaflüge und schaute mich mal wieder bei Ryanair um. Dadurch wurde mein Hinflug einen Tag früher gebucht und der Rückflug erfolgte einen Tag später, nämlich am Montag, als bei den anderen beiden. Das ermöglichte mir dann für Sonntag und Montag noch eine kleine Zusatztour...
Kurzfristig meldeten sich dann auch noch Jan und Tobias, die Freitag und Samstag auch vor Ort sein wollten. Für Samstag hatten wir schon Barcelona eingeplant, aber am Freitag wollten wir dann gemeinsam Port Aventura unsicher machen... eigentlich...


#1, 18.-21.9.: Port Aventura
Geschrieben von flyer am 30-Nov-13 um 14:48 Uhr

Mitten in der Nacht ging es also für mich bereits am Mittwoch an den Hahn. Das Flughäfchen ist inzwischen ja zu einem richtigen Flughafen geworden: Denn es gibt jetzt einen rund um die Uhr geöffneten McDonalds

Das war der Flieger, der pünktlich um 6:30 als zweite Maschine abhob:

In Reus dann eine positive Überraschung: An der Haltestelle Richtung Salou steht ein Bus, laut den mir vorliegenden Fahrplänen hätte der nächste eigentlich erst gut anderthalb Stunden später fahren sollen. Schnell mal nachgefragt wann es losgeht: Wenn die Leute des Fliegers alle raus sind. Klasse!
Deutlich früher als geplant war ich also schon am Hotel:

Das zu buchen war übrigens gar nicht so einfach gewesen. Ich hatte mir mit der Buchung extra Zeit gelassen und auf die Lastminute-Rabatte spekuliert, was sich auch bewahrheitete. Alleine in einem Doppelzimmer habe ich ungefähr das gleiche bezahlt, wie die anderen beiden pro Person im Doppelzimmer. Doch als ich dann buchen wollte, stellte sich heraus, dass das Buchungssystem von Port Aventura spinnt. Zumindest mit deutschen Kreditkarten wurde die Buchung immer wieder verweigert und auch Reseller wie Opodo schafften es nicht Zimmer zu reservieren und stornierten dann wieder meine Buchung. Als Konsequenz aus der ganzen Aktion wurden mir und meiner Schwester (deren Karte ich testweise auch mal ausprobiert hatte) erstmal die Kreditkarten gesperrt, weil die mehrfache Blockung bzw. Abbuchung und Rückbuchung des gleichen Betrags der Bank verdächtig vorkam... Mit einem Anruf war das aber schnell wieder geklärt, nur ein Hotel hatte ich immer noch nicht. Ich hatte nun also entweder die Möglichkeit ein anderes Hotel zu buchen, worauf ich eigentlich keine Lust hatte, oder auf gut Glück ohne Reservierung nach Spanien zu fliegen. In meiner Verzweiflung habe ich noch versucht, Port Aventura eine E-Mail zu schreiben, da auch deren Telefon-Support entweder keinen Dienst hatte oder ständig besetzt war...
Und ungefähr 26 Stunden vor Abflug hatte ich dann endlich die gute Meldung im Postfach, dass ein Zimmer für mich zum Preis, wie er auch im Online-System angezeigt wurde, reserviert sei.

Das Port-Aventura-Hotel und das Gold River kannte ich bereits, daher hatten wir uns dieses Mal für das Caribe entschieden. Das Hauptgebäude mit Eingang und Rezeption im Obergeschoss sowie Restaurants, Bar, Frühstücksraum usw:

Die Anlage ist ja ganz nett gemacht:

Ist da mein Zimmer? Ach nee, das ist ein wenig teurer...

Ich wohne dort:

Mein Zimmerchen, das nebenbei auch noch größer war als das mit zwei personen belegte Doppelzimmer von Markus

Kidsclub:

Einer der beiden Pools der Hotelanlage:

Das Besondere an den Pools: Strand und Boden sind nicht gefliest, sondern bestehen aus Sand:

Ich frage mich zwar bis heute, wie die so die Wasserwerte einhalten, aber ich habe das Planschen darin überlebt. Unsere Techniker schimpfen jedenfalls immer wenn wir abends aus dem Kinderbecken neben dem Spielplatz abends nicht den Sand rauskehren, da dann die Wasserwerte direkt in den Keller gehen...

Das Caribe ist das am weitesten vom Park entfernte Hotel des Ressorts und wird mit einer Bimmelbahn an den Themenpark angebunden:

An diesem ersten Tag sahen die Wartezeiten Mittags ungefähr so aus:

Insgesamt war es also nicht besonders voll, an den Hauptattraktionen kam es aber zu deutlichen Wartezeiten. Tatsächlich habe ich bei Shambala sogar über 70 Minuten gestanden, als man dann endlich versuchte einen zweiten Zug auf die Strecke zu holen. Und während dieser Zeit sind dann einige Russen wirklich extrem negativ in der Warteschlange aufgefallen und nicht mal den Briten gelang es, wieder Ordnung in die Schlange zu bringen Das war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und mich zurück ins Hotel führte. Für rund 50 Euro ließ ich mich da mit einem Armbändchen verschönern, das für Hotelgäste pbrigens nicht nur für einen Tag sondern für den gesamten Aufenthalt gilt. Die anderen beiden zogen am nächsten Tag auch mit und holten sich direkt beim Chek-In das Band:

Für weitere 5 Euro erhält man noch das Papierkärtchen dazu, das einem jeweils einmalig die erste Reihe in Shambala, Dragon Khan und Furius Baco ermöglicht.

So ausgestattet kann man den Tag ganz entspannt angehen.
Daher bin ich zunächst in einen Wasserpark im Nachbarort gefahren, bevor ich am späten Nachmittag wieder in den Park zurückkehrte.
Beginnen wir nun also einen Parkrundgang mit Fotos von allen drei Tagen:

Vor den Drehkreuzen ist noch alles normale, von Halloween nichts zu sehen:

Am ersten Tag war noch gar nichts, über Nacht krabbelten aus allen Ecken dann die Spinnen und eroberten Mediterrania:

Und am dritten Tag haben sie sich dann auch schon bis vor den Eingang vorgearbeitet:

Doch die Ungeduld kennt keine Grenzen, so dass natürlich direkt mit der großen Neuheit begonnen wurde:

Begeben wir uns also auf Expedition:

Links die Warteschlange und rechts das Stationsgebäude:

Vorfreude!

Auch auf dem Lift (ok, das Foto ist vom zweiten Tag und man kann deutlich sehen, dass ich schon einen Tag länger in Spanien bin )

Das Ding ist wirklich hoch! Und aus den 73 Metern Höhe geht es unglaublich steil und vor allem lange abwärts:

Die Hügel sind deutlich steiler, als bei vielen anderen Achterbahnen, was für sehr schöne und unglaubliche lange andauernde Airtime sorgt:

Der First Drop führt in einen kurzen Tunnel, auf den direkt der erste Airtimehügel (rechts) folgt:

Und schon erreicht der Zug die nette Wende:

Dieses Element ist deutlich besser, als eine einfache Wende und insbesondere die Nermisses mit den Stützen bei Ein- und Ausfahrt sind lustig.
Nach der Wende rauscht der Zug mit eigentlich viel zu hoher Geschwindigkeit über einen viel zu kleinen Hügel. Von dem Hügel oben kamen wir gerade, über den kleinen Hügel geradeaus brettern wir gleich und der Schwung reicht locker, um auch wieder um den locker viermal so hohen Hügel im Hintergrund zu erklimmen. Es gibt also Airtime!

Wieder nach oben:

Begeisterung!

Nach dem etwas größeren Hügel führt die Strecke hinunter durch ein Wasserbecken:

Und was folgt? Weitere Airtime natürlich!

Das letzte Drittel der Strecke im Überblick:

Was für eine Skyline!

Eine tolle Bahn! Nach der ersten Fahrt (erster Zug des Tages, relativ weit hinten) war ich fast schon etwas enttäuscht, nach den ganzen Lobeshymnen hatte ich da irgendwie etwas mehr erwartet. Doch mit jeder Fahrt rutschte ich im Zug etwas weiter nach vorne und die Bahn fuhr sich warm, so dass es immer besser wurde. Und schließlich war ich restlos begeistert. Eine hervorragende Bahn mit langer und angenehmer Airtime, großer Höhe, tiefen und steilen Abstürzen. Endlich eine Bahn in Port Aventura, die man dauerhaft und immer wieder fahren will und kann. Alleine für diese Bahn hat sich das Drängel-Bändchen gelohnt! Alleine am ersten Tag, den ich zu Hälfte ja in einem Wasserpark verbracht habe, waren es bestimmt 30 Fahrten, die ich auf Shambala gemacht habe und langweilige wurde das noch lange nicht. Etwas kurios ist die Luftströmung um den Zug: Je weiter man vorne sitzt, desto mehr verläuft diese von unten nach oben, was dazu führt, dass man das T-Shirt sehr schnell bis zu den Armen hochrutscht. Shambala ist ein Coaster, der vorne deutlich besser ist, als hinten, insbesondere in der ersten Reihe ist das Erlebnis überwältigend. Schade, dass man als „normaler“ Gast dort nahezu nie hinkommt. Die erste Reihe ist quasi komplett für Expresspassler mit Zusatz-Erste-Reihe-Karte reserviert. Aber da wir eine solche hatten, sind wir auch in den Genuss gekommen...
Bei der ganzen Begeisterung sind das auch ein paar mehr Fotos als bei mir üblich geworden

Wechseln wir nun nach China rüber, wo bereits seit 1995 die andere B&M-Bahn des Parks steht.

Im Hintergrund saust Shambala weiter auf und ab:

Da geht’s rein:

Schick, wie man nun auf das Schienenknäul hinabblicken kann. Und bis vor zwei Jahren war das noch die „große“ Achterbahn...

Aus weniger als 50 Metern Höhe startet dieser Looper:

Direkt hinein in den ersten großen Looping:

Es schließt sich der Dive-Loop an:

Ohne Pause geht es durch die Mitte des anderen Loopings hindurch und in die Zero-G hinein:

Das alles vor der weißen Skyline:

Doch die Aussicht drauf bekommt man kaum mit, denn es geht direkt mit der Cobra-Roll weiter:

Schienenknäul an der Chinesischen Mauer. Eine ganz kurze Verschnaufpause bietet die Durchfahrt der Blockbremse, bevor der Zug direkt in den nächsten Looping rauscht:

Schienen...

Den Abschluss der Fahrt bilden die zwei umeinander gedrehten Korkenzieher:

Eine Bahn für die negative Kräfte, die andere für die positiven...

Noch einmal die gesamte Skyline:

Ich finde auch Dragon Khan immer noch grandios und kann abfällige Kommentare zu der Bahn in Zusammenhang mit der Eröffnung der neuen Bahn nebenan absolut nicht nachvollziehen. Die Strecke hat Power von Anfang bis Ende, Zeit zum Verschnaufen gibt es unterwegs nahezu gar nicht. Bei den hohen Kräften spürt man zwar jede kleinste Unebenheit etwas deutlicher, aber die Fahrt ist trotzdem angenehm und kann absolut nicht als Schlagend oder rappelnd bezeichnet werden. Nur zum Dauerfahren ist die Bahn nicht geeignet, dazu ist sie,zumindest mir, zu intensiv. SO alle 4-5 Fahrten brauchte ich mal eine kleine Pause.

Durch den Neubau von Shambala ist die Bahn nun endlich vom Rand aus mitten in den Park hineingerückt, man kann um die Bahn herum und sogar unter hier hindurch gehen, was jede Menge neuer Blickwinkel ermöglicht. Und mit der neuen Lackierung (die wirklich nötig war...) ist sie jetzt ein richtiges Schmuckstück.

Weiter geht der Rundweg durch China, die Shows haben wir uns aber nicht angesehen:

Ein paar weitere Fahrgeschäfte gibt es in China auch noch:

Nun wechseln wir komplett den Themenbereich:

Hier steht Lifthill-the-ride aka El Diablo:

Ja, voll war es hier nicht, trotzdem lief diese Bahn im Mehrzugbetrieb. Nur bei den beiden Hauptattraktionen wurden künstliche Warteschlangen produziert...

Weitere Kinderfahrgeschäfte:

Still und heimlich wurde im Park auch dieses Jahr eine neue Attraktion eröffnet:

Am Eingang bekommt jeder lustige Handschuh-Tüten:

Und dann geht es hinein in das Glaslabyrinth:

Und das ist gar nicht mal so klein, bietet ein, zwei kleine Überraschungen.

Der war leider, wie auch bei all meinen bisherigen Besuchen, wieder mal zu:

Dann gibt es noch das Türmchen in Mexico:

Dort gilt leider aber nicht der Expresspass, weshalb der bei unserem Besuch etwas kurz kam.
Auch der ME läuft nur an Tagen mit mehr Andrang:

Der Sombrero war aber dafür in Betrieb:

Einmal haben wir auch wieder in der Cantina gegessen, dieses Mal leider ohne den erwarteten schlechten Live-Auftritt

Letzte Eindrücke aus Mexico:

Wieder eine Themenbereichswechsel:

Der tolle Flipper, bei dem man die ganze Zeit darauf wartet, dass die Fahrt endlich beginnt...

Der große Holzhaufen aus 3 Bahnen. Hier der angenehmste Teil in Form der Kinder-Holzachterbahn (zumindest, wenn man vorgewarnt ist und auf seine Knie aufpasst )

Die Bahn führt quer durch Stampida hindurch:

Er hat noch gute Laune:

Leider noch nicht...

Für Kinder gibt es ganzjährige ein Spiellabyrinth:

Autsch...

Jetzt zur doppelten großen Holzachterbahn:

Die Fahrzeuge sind immer noch murks. Wäre man nur mit Gurten statt diesen blöden Bügeln gesichert, wäre das eine wirklich nette Bahn. So lange man den Bügel nicht extrem feste schließt und ein wenig aufpasst, dass der Bügel nicht während der Fahrt weiter zufällt, dann kann man die Bahn aber noch einigermaßen fahren.

Weiter durch den herbstlichen Westen:

Die Wildwasserbahn:

Irgendwie finde ich die ja schwach. Wirklich nass wird man nicht, man gurkt irgendwo durchs nirgendwo zwischen El Diablo und die zwei Stürze sind auch nichts besonderes. Aber das Drängelbändchen will ja genutzt werden

Ein Skooter für die Kleinen:

Und daneben die große Variante:

Der Breaker ist dieses Jahr nicht in seine Einzelteile zerlegt

Und dann gibt es da noch ein nettes Rafting:

Die Stuntshow habe ich mir dieses Mal wieder angetan, ist aber noch genauso klamaukig wie beim letzten Besuch...

Witzig ist aber die Idee mit dem Geld, das ins Publikum fliegt. Wieder eine Währung mehr für die Sammlung zu Hause

Von Mediterrania habe ich irgendwie nicht viele Bilder gemacht. Nur zwei von der (zumindest damals noch) schnellsten Achterbahn Europas:

Was soll ich nun zu der Bahn sagen? #####teil... Ich hasse sie. Jetzt noch mehr... Gemocht habe ich die Bahn wegen ihrer bescheidenen Fahreigenschaften noch nie, trotzdem bin ich sie bei diesem Besuch nun 6 mal gefahren. Am zweiten Tag hat mir das blöde Ding nämlich das Handy aus der Hosentasche vibriert und die Sitzschalen haben genau an der Stelle der Hosentasche einen Ausschnitt. Und so hat sich das Handy mit einem „Klonk“ an den Stahlträger unter dem Sitz verabschiedet. Vorteil von der Onride-Videoanlage: Wir konnten uns hinterher genau anshen, wo mein Gesicht sich verzieht und wussten daher genau, wo das Handy während der Fahrt abhandengekommen ist. Trotzdem hat es PA bis heute nicht geschafft, das Handy wieder zu finden, obwohl wir ziemlich genau sagen konnten, wo es liegen müsste. Ich glaube ja immer noch, dass die keinen Bock hatten danach mal zu schauen... Wenigstens die Karten (2x Simkarte und 2x Speicherkarte) hätte ich aber gerne wieder gehabt...

Durch diesen Handyverlust gab es dann auch das Problem, dass wir uns mit Jan und Tobias am nächsten Tag nicht mehr verständigen konnten..

Und wegen der nicht tollen Erinnerungen verlassen wir jetzt hscnell wieder diesen Themenbereich und betreten den schönsten, weil grünsten Themenbereich:

Mh, habe ich ganz vergessen zu fahren. Aber dann stellte sich wenigstens auch nicht die Frage, wohin mit wasserempfindlichen Gegenständen...

Mal sehen, ob der immer noch so Banane ist, wie nach der ersten Umgestaltung:

Endlich hat der Simulator wieder einen einigermaßen passenden Film, der auch wirklich ein Simulatorfilm ist. Nicht mehr dieser Mist mit wahllos zusammengeschnittenen Szenen. Die drehbaren Plattformen finde ich nämlich eigentlich ganz nett.

Zum Abschluss nun noch ein paar Bilder des ebenfalls relativ neuen Sesamstraßenbereichs:

Am Freitagnachmittag trafen wir dann endlich Jan und Tobias... ungefähr eine Viertelstunde, bevor ich Richtung Barcelona aufbrechen musste...

Vorher nochmal schnell in der Gustrelations vorbei, die hier einen kompletten Warteraum mit Warteschlange hat

Das Handy ist immer noch nicht da. Also ohne Handy nun nach drei Tagen in port Aventura mein Gepäck im Hotel abholen und ab zum Bahnhof. Denn diese Nacht werde ich nun schon in Barcelona verbringen, wo ich mich am nächsten Tag aber nochmal mit Markus und Julian treffen werde...


#2, 18.9.: Aqupopolis Costa Daurada
Geschrieben von flyer am 01-Dez-13 um 00:32 Uhr

Direkt an meinem ersten Tag in Port Aventure verließ ich den Park am späten Vormittag schon wieder, um mir im Hotel meine Badesachen zu schnappen und in den Nachbarort La Pineda zu fahren. Ich wusste vom letzten Mal noch, dass eine der städtischen Buslinien vom Port Aventura Parkplatz aus dort hinfahren, welche musste ich mir dort dann noch erfragen. Dabei habe ich dann auch direkt doppelt gelernt, dass man den Wasserpark Aquoooooooooooopolis auszusprechen hat, mit Betonung auf dem ersten o
Wasser:

Der Wasserpark befindet sich direkt an der Strandpromenade und die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Eingang (wenn man sie nicht verpennt...Ansagen, Liniennetzpläne oder wenigstens Fahrpläne gibt es hier nämlich nicht!). Angekommen:

Hinter dem Eingang sind die wichtigsten Einrichtungen zu finden: Shops und Buden

Links befinden sich unter dem Eingangsbereich die Umkleiden. Die Geschlechterkennzeichnung könnte aber etwas deutlicher sein, dann wäre ich nicht versehentlich auf der falschen Seite reingegangen...

Wie in den meisten Wasserparks üblich, muss man sich einen Spind gegen Gebühr mieten, hier kostet das 6,00.

Zum Wasserpark gehört auch ein Delfinarium, dessen Zugang gegenüber der Umkleiden liegt.

Jetzt aber zu den Rutschen. Beginnen wir vor dem Delfinarium und gehen dann im Uhrzeigersinn einmal durch den Park. Da wäre als erstes Splash:

Gerutscht wird dort auf diesen Brettern:

Auf den Rollen kann man bequem einsteigen, dann werden diese geneigt und man rollt auf die Rutsche:

Nach der Sturzfahrt surft man durch den Schwung über das Wasserbecken:

Wer gut das Gleichgewicht hält und sein Brett im Idealwinkel möglichst ruhig stabilisieren kann erreicht dann sogar den gegenüberliegenden Strand:

Nochmal im Überblick mit dem Mittelmeer im Hintergrund:

Die nächste Rutsche nebenan ist ebenfalls gelb:

Gerutscht wird in Einzelreifen in die Halfpipe:

Vor diesen beiden Rutschen erstreckt sich das Piscina Americana, ein Erlebnisbecken:

Hier kann man sich über das Wasser hangeln, mit Seilbahnen darüber schweben, bis diese plötzlich stoppen und einen dadurch abwerfen, am Netz klettern, reinspringen oder über kurze Steilrutschen sich ins Wasser katapultieren lassen:

Leider waren ausgerechnet Seilbahn und die Mini-Rutschen gesperrt.

Ein Stückchen weiter steht der nächste Rutschenturm, auf dem drei Röhren starten:

Alle drei sind Turboröhren, am lustigsten ist aber die mittlere: Denn wenn man mit Schwung startet, hebt man am Übergang in das Steilstück ein wenig ab was mit der einem plötzlich entgegenkommenden Decke der Rutsche doch für eine netten Schreckeffekt sorgt.

Die restlichen Rutschen nutzen alle mehr oder weniger einen Hügel, von dem aus sie starten. Als erstes wären dort zwei Blackholes, in denen man mit Doppelreifen unterwegs ist:

Der Start befindet sich in einem kleinen Gebäude:

Leider konnte ich diese Rutsche dieses Mal nicht rutschen, da die Doppelreifen auch nur mit Doppelbesetztung zulässig waren, ich aber alleine im Park war. Und in dem nahezu leeren Park einen Mitrutscher zu finden war aussichtslos...

Neuste Idee, um mehr Kohle zu machen...

Jetzt kommt das Highlight des Parks:

Die beiden Kamikaze-Rutschen starten von einem Turm oben auf dem Hügel und führen dann in unterschiedlichen Wellen bis ins Landebecken:

Schwungvolles Starten ist hier offenbar erlaubt und damit hebt man dann deutlich ab. Flughöhen von mehr als der Höhe der Seitenwand der Rutsche sind dabei kein Problem! Dabei ist die Rutsche gut verarbeitet und die Landung auch wieder recht angenehm. Klasse Teile, alleine dafür lohnt es sich herzukommen!

Daneben verläuft eine sechsbahnige Wellenrutsche. In Gruppen vielleicht ganz lustig, alleine eher langweilig. Als ich dort gerutscht bin, gab es nicht mal fremde Mitrutscher auf einer der anderen Bahnen...

Wie auch schon bei meinem Besuch vor 3 Jahren, so waren auch dieses Jahr in der Nebensaison die hangverlegten Bodyslides geschlossen.

Inzwischen gibt es nur noch 3 davon, damals starteten noch zwei weitere auf dem grünen Podest vorne (im Hintergrund ist übrigens auch Port Aventura in Sichtweite):

Hier kann man noch erkennen, wo mal zwei weitere Rutschen lagen:

Diese beiden Bodyslides wurden abgebaut zugunsten der diesjährigen Neuheit:

Eine Rutsche mit ovalem Querschnitt und Rafts:

Fand ich jetzt nicht so besonders. Aber vielleicht braucht man einfach mehr Gewicht im Raft? Ich glaube aber nicht daran, dass die Rutsche dann viel besser wird...

Die letzte große Rutsche ist der Wildwasserfluss:

Der Start liegt auf der Rückseite des Hügels und der Flus führt halb um diesen herum. Dabei wechseln sich immer kurze Rutschenabschnitte und Zwischenbecken ab:

Auch der Whirlpool war in der Nebensaison außer Betrieb:

Ebenso einige Buden, aber für wen sollten die auch öffnen...

In einem weitläufigen flachen Becken sind zahlreiche Spielelemente integriert:

Mini-Röhren für die Kleinen:

Und zwei Rutschen, die auf dem Rücken der Schildkröte starten:

Beide führen jeweils mit Zwischenbecken hinunter in das Kinderbecken:

Außerdem gibt es noch eine Breitrutsche von der Schildkröte aus zurück ins Becken:

Durch einen Steg abgetrennt schließt sich an das Kinderbecken ein großes Becken ohne viel Attraktionen an:

Daneben liegt das Hauptrestaurant, das auch geöffnet war:

Der Miniclub wurde an dem Tag nicht gebraucht:

Das letzte Becken ist ein Wellenbecken:

Die Wellen sind immer noch unspektakulär, aber offenbar wurde die Wellenmaschine etwas modernisiert. Die macht nämlich nicht mehr diesen Lärm, wie beim letzten Besuch.
Insgesamt ist aufgefallen, dass in den letzten drei Jahren wohl die Pflege des Parks verbessert wurde. Große Umbauten hat es bis auf die Ovalrutsche nicht gegeben, aber viele Kleinigkeiten wie neue Farbe oder neu geflieste Ein- und Ausstiege wurden gemacht. Außerdem werden sämtliche Becken nun mit Süßwasser betrieben, was dem Pflegezustand der Anlagen wohl auch zuträglich sein dürfte. Insgesamt ein netter Park mit einer absolut grandiosen Kamikaze und weiteren guten Rutschen, den man immer mal von Port Aventura aus besuchen kann.


#3, 18.-19.9.: Family Center Salou
Geschrieben von flyer am 01-Dez-13 um 20:25 Uhr

Während des Aufenthalts in Port Aventura sind wir aber uch mal runter nach Salou gegangen. Da ich bereits einen Tag vor den anderen vor Ort war, habe ich diesen Abend genutzt, ein wenig durch den Ort zu schlendern. Denn an verschiedenen Stellen haben hier schon mal weitere Coaster gestanden, aktuell führte Coastercount dort aber keine aktive Anlage.
Umso erfreuter war ich dann, als ich das Family Center mit einem Powered Coaster entdeckte. Dieser scheint nur im Winter immer zu verschwinden, weshalb er in RCDB und CC als ehemalig geführt wurde.
Am nächsten Abend sind wir dann zu dritt gezielt dort hin gegangen:

Das ist die Bahn:

Der Zug:

Der Antrieb beansprucht einen eigenen Wagen:

Der Herr an der Bahn schaute uns schon mit einem Grinsen an, als ich nach dem Auskundschaften am Tag zuvor nun mit zwei weiteren Erwachsenen ankam und die Bahn fahren wollte...

Lichtraumprofil?

Nö! Kopf einziehen!

Ansonsten gibt es in diesem Mini-Lunapark noch ein paar Kinderattraktionen:

Ach ja: Im Meer waren wir auch

Noch lustiger muss dann aber der Gesichtsausdruck des Betereibers des Family Centers gewesen sein, als am dritten abend Markus und Julian dann erneut dort aufkreuzten und nun Jan und Tobias mitbrachten
Da war ich dann aber schon auf dem Weg nach Barcelona...


#4, 20.9.: Costa Caribe Aquatic Park
Geschrieben von flyer am 01-Dez-13 um 22:24 Uhr

Während unsere Aufenthalts in Port Aventura konnten wir dieses Jahr nun endlich auch den zugehörigen Wasserpark besuchen. Dieser wird als komplett separater Park mit eigenem Eingang betrieben, Hotelgäste erhalten (wie übrigens auch die Tagesbesucher des Freizeitparks) 30 Prozent Rabatt auf den Eintritt. Bisher hatte der Wasserpark seine Saison immer schon gerade so beendet, wenn wir in Port Aventura waren, dieses Jahr hat die Anlage etwas länger geöffnet. Das trifft sich gut, wurde der Park doch nahezu verdoppelt und unter anderem mit einer 31m-Freefall-Rutsche ausgestattet.

Der Eingang:

Der Park im Überblick als Modell: Ganz links ist der Eingang, links unten der Indoorteil, bis zum dem relativ engen Durchgang geht der „alte“ Park, rechts schließt sich die diesjährige Erweiterung an:

Direkt hinter dem Eingang stolpert man schon über die ersten Wasserspiele:

Hier gibt es gegen Gebühr Schlüssel für Schließfächer:

Auf dem Schlüssel ist eine Nummer notiert. Also nebenan in das kleine Gebäude mit den Umkleiden und das Schließfach suchen. Die wenige Fächer hier sind von der Nummer her aber meilenweit von unserem entfernt... Also schnell nochmal nachfragen: Unser Fach sei „oben“. Aber was ist denn oben? Des Rätsels Lösung: Wir mussten in den Indoorteil gehen und dort auf einer Gallerie waren die weiteren Schließfächer zu finden:

Für war dieser Indoorteil wohl mal ganzjährig in Betrieb, und ich meine im Winter für Hotelgäste sogar kostenlos. Das wurde aber schon vor 2008 (meinem ersten Besuch) wieder abgeschafft. Seit dem ist dieser Bereich ganz normal Saisonal in Betrieb zusammen mit dem Outdoorpark.

Drinnen gibt es ein Kinderbecken mit kleinem Spielhaus:

Das zentrale Becken mit Durchgang nach draußen, wo es in den Strömungskanal mündet:

Alle Rutschen im Indoorteil waren leider (wegen der Nachsaison?) außer Betrieb. Von der Gallerie starten zwei Familienrutschen, die aber durchaus interessant aussehen:

Und vom Tower in der Ecke der Halle führen zwei äußerst lecker aussehende Bodyslides hinunter:

Aber auch diese waren leider geschlossen. Schade, die hätte ich wirklich gerne ausprobiert.

Vom Innenbecken aus kann man rausschwimmen in den Strömungskanal. Dieser umrundet den alten Teil des Wasserparks:

An einer Stelle teilt sich der Fluss auch:

Und in einigen Abschnitten werden innerhalb des Strömungskanals Wellen erzeugt, sehr nette Sache. An diesen Stellen lässt sich der Kanal leider schlecht fotografieren, hier sind nur noch die Ausläufer der Wellen zu sehen:

Kommen wir nun zu unserer ersten Rutsche: El Torrente:

Diese offene Rutsche startet von einem hölzernen Turm und gerutscht wird in Rafts, die per Förderband (ohne Passagiere) wieder nach oben transportiert werden:

Gegenüber befindet sich ein Kinderbecken mit kleine Wasserhaus...

...und einem großen:

Integriert sind hier auch ein paar Familienrutschen:

Der eine Lifeguard fand es ganz offensichtlich ziemlich lustig, dass wir diese Rutschen auch alle getestet haben, seine Kollegin weniger. Die hat uns dann rausgepfiffen. Nachdem das Personal aber später weiter rotiert hatte, konnte zumindest ich noch die fehlenden Rutschen nachholen

Weiter geht es nebenan nun mit dem nächsten großen Rutschenturm:

Von diesem starten insgesamt 4 Rutschen. Auf einer Zwischenplattform befindet sich der Einstieg zu den beiden Bodyslides:

Wie man sieht, waren auch die geschlossen. Ein Mitarbeiter sagte, dass diese in der Nebensaison nur am Wochenende geöffnet würden. Evtl. gilt das ja auch für die anderen Rutschen in der Halle...

Ganz oben auf dem Turm beginnen zwei Reifenrutschen, die wahlweise in Einzel- oder Doppelreifen gerutscht werden dürfen:

Die grüne Bahn ist teilweise offen und teilweise als Röhre ausgeführt:

Die blaue ist dagegen auf ganzer Länge eine offene Röhre:

Beide Rutschen landen nebeneinander in einem Flachwasserauslauf:

Eine von beiden war ein wenig rasanter als die andere (dummerweise habe ich vergessen welche...) aber besonders herausragend waren beide nicht. Mit Einzelreifen sogar eher langweilig.

Etwas weiter findet man ein Kinderbecken mit Krake:

Dieses geht über in das Wellenbecken, ist aber durch ein Netz davon abgetrennt. Warum dasWellenbecker aber so zweigeteilt ist, haben wir bis heute nicht verstanden:

Bis hier war alles im „alten“ Wasserpark. Nun betreten wir über den Durchgang zwischen El Torrente und den Barracudas den neuen Bereich. Dort gibt es wieder ein paar Springbrunnen:

Der komplette neue Bereich im Überblick:

Erste Rutsche dort war für uns der Rapid Racer, eine Mattenrutsche:

Damit wird bäuchlings liegend gerutscht:

Ich mag diese Teile. Die haben eine ordentliche Kapazität und machen Spaß, mit der richtigen Starttechnik ist auch etwas Abheben an den Wellen möglich.

Der nächster Rutschenturm überragt alles im Wasserpark und ist auch von einigen Stellen im benachbarten Freizeitpark recht prominent zu sehen:

Erste Rutsche ist die knapp 20m hohe Cyclon Tropical:

Von der Art her eine Kamikaze, wobei ich mich schwertue diesen Begrif in Verbindung mit dieser Rutsche zu nutzen...

Sieht ja ganz nett aus, hat mich aber total enttäuscht. Das ist nur eine etwas bessere Familienrutsche... Selbst mit schwungvollem Start hebt man nicht ansatzweise an den Wellen ab. Da ist der Racer die deutlich bessere Rutsche!
Nun gut, dann schauen wir mal, was die ganz hohe Rutsche kann:

31m hoch ist diese und wird (immer noch) als Europas höchste Freefallrutsche von Port Aventura angepriesen. Mindestens seit August stimmt das aber wohl nicht mehr,da in Alicante eine noch 2 Meter höhere Rutsche (mit Fallklappe) eröffnet wurde. Und in Italien gibt es noch eine über 40m hohe Rutsche, die aber mit Reifen (bzw. eher Booten) berutscht wird.

Egal ob Rekord oder nicht: Ich fand auch diese Rutsche mächtig unspektakulär! Der Turm ist hoch, ja. Und man hat eine nette Aussicht, sowohl über den Wasserpark wie auch den Freizeitpark und die Skyline von Shambala und Dragon Khan. Aber die Rutsche ist nicht besonders intensiv.
Oben muss man sich auf dem geraden Stück hinlegen, wird dann vom Lifeguard ganz vorsichtig angeschoben, die Rutsche wird langsam steiler und unten geht sie ganz sanft wieder in die Waagerechte über. Das hatte ich mir deutlich intensiver vorgestellt. Dann doch lieber so manche andere, eher halb so hohe, Turborutsche.
Interessant ist aber noch das Onride-Fotosystem sowohl oben am Start, als auch unten bzw. während des Rutschens.

Braucht jemand noch ein paar Rutschenteile?

Im neuen Bereich des Wasserparks gibt es außerdem noch zwei neue Becken. Das eine ist sehr flach und beinhaltet zusätzlich das Piratenschiff mit weiteren Rutschen:

Das andere Becken ist tiefer, hat aber keine weiteren Attraktionen:

Soweit der der kleine Rundgang durch den Wasserpark, Mittags sind wir dann wieder in den Freizeitpark gewechselt, wo dann ja noch Jan und Tobias ankommen sollten...


#5, RE: 20.9.: Costa Caribe Aquatic Park
Geschrieben von DragonKhan am 02-Dez-13 um 01:09 Uhr

Danke für die Bilder!
Da hat sich wirklich viel getan seit meinem Besuch. Damals konnte ich nur in den Indoor Bereich welcher beim Hotel inklusive war. Ich kann mich gar nicht mehr sicher erinnern ob es überhaupt schon einen Outdoor Bereich gab. An was ich mich aber ganz deutlich erinnern kann sind die zwei Turborutschen! Denn diese sind, wie du schon richtig annimmst, ziemlich heftig! Sehr schade dass du diese verpasst hast. Ich wage zu behaupten dass die zwei Teile locker zu deinem Highlight geworden wären.

The only difference between genius and insanity is success.
Gruss, DragonKhan


#6, 21.9.: Barcelona
Geschrieben von flyer am 03-Dez-13 um 00:06 Uhr

Bereits am Freitag Abend habe ich mich in Port Aventura gut eine Stunde vor Parkschluss von den anderen vier verabschiedet (nachdem wir Jan und Tobias ja gerade erst getroffen hatten), um Richtung Barcelona aufzubrechen. Denn für den nächsten Tag war sowieso Barcelona City als Programmpunkt vorgesehen, die Unterkunft hier war natürlich deutlich günstiger, als das Parkhotel (den Eintritt nutzen wir eh nicht an dem Tag) und von dort wollte ich dann auch am nächsten Tag alleine zu meiner weiteren Tour starten.
Am Hauptbahnhof in Barcelona angekommen ging es schnell rüber ins Parkhaus zum Schalter von Sixt, um meinen Mietwagen abzuholen. Die Mitarbeiterin dort war auch recht froh über meine fast 2 Stunden gegenüber der Buchungsangabe verfrühten Ankunft: Denn meiner war der letzte für heute gebuchte Wagen und auch der wirklich letzte, den sie hier noch hatten. Nach mir konnte sie also Feierabend machen.
Für mich fing dann der Stress aber erst an Seid ihr schon mal in Barcelona City Auto gefahren? Macht Spaß, wenn man mit dem bisher unbeschädigten Mietwagen mitten in der City aus dem Parkhaus fährt und dann direkt mitten drin ist. Fahrspuren, die nur so breit sind wie Kleinwagen ohne Außenspiegel, dazwischen quetschen sich noch Motorräder durch alle sind zügig und ziemlich freestylemäßig unterwegs und auf der Kreuzung hört plötzlich die Markierung auf und geht dann einfach mit 3 Spuren weniger auf der anderen Seite weiter...
Etwas verschwitzt aber unbeschadet erreichte ich dann doch noch mein Hostel, das quasi auf der Rückseite des Tibidabo am Rande eines Naturgebietes liegt:

Das Ganze ist eine integrative Einrichtung, bei der fast 90 Prozent Behinderte angestellt sind. Trotzdem oder gerade deswegen hat man sich hier aber wirklich gut aufgehoben gefühlt, das war kein Unternehmen, sondern alles etwas menschlicher.

Eine kleine Überraschung gab es aber direkt bei der Ankunft: Kaum war ich aus dem Auto gestiegen, begann es neben mit im Gebüsch zu rascheln. Und Sekunden später war ich von zahlreichen Wildschweinen umringt. Gut, so ganz wild sind die hier offenbar nicht mehr, aber etwas ungewohnt ist das schon...
Blick ins Hostel:

Die Zimmer sind auch ganz praktisch eingerichtet, jedes Stockbett bildet hier quasi ein Zimmer im Zimmer, jeder hat seinen Schrank und am Bett angebaut noch einen Nachttisch und eine eigene Lampe. Kann man die Einrichtung nicht in jedem Hostel so einbauen?

Blick aus dem Fenster auf die Hügel im Hinterland von Barcelona:

In die andere Richtung konnte man den Torre de Collserola und die Spitze des „Propellers“ im Tibidabo erkennen. Aber irgendwie habe ich davon kein Foto.
Nach dem Einchecken bin ich nochmal kurz in die Stadt gefahren, um für den nächsten Tag etwas auszukundschaften. Außerdem habe ich von einer Telefonzelle aus versucht nocheinmal Kontakt mit Markus und Julian aufzunehmen, was aber gelinde gesagt schwierig war... Also musste ich am nächsten Tag das Programm nach unserem ungefähren Plan durchziehen und hoffen, dass die anderen Beiden das genauso tun und wir uns treffen...

Am nächsten Morgen habe ich einen Parkplatz in der Nähe des Tibidabo gesucht und in der Nähe der Standseilbahn-Talstation auch gefunden und mich mit der Metro auf den Weg hinein in die Stadt gemacht:

Am Hauptbahnhof waren Markus und Julian schon kurz vor mir eingetroffen und gemeinsam ging es noch zu einer Sightseeing-Station (Hafen und Ramblas hatten Markus und Julian schon während der Umsteigezeit auf dem Weg vom Flughafen nach Port Aventura erledigt):

Eigentlich wollte Julian auch rein, aber angesichts der Schlangen dort wurde dieser Plan wieder verworfen.
Anschließend brachte uns die Metro wieder Richtung Tibidabo.
Sehr seltsam: An manchen Stationen gibt es Bahnsteigtüren, das kennt man auch aus anderen Städten. Aber hier gehen diese nur über eine Teil des Bahnsteigs und sind nur zu bestimmten Zeiten in Betrieb und den restlichen Tag dauerhaft offen...

Für die Anreise zum Tibidabo haben wir uns ein ganz besonderes Verkehrsmittel ausgesucht. Doch zunächst heißt es erstmal anstehen...

Und da kommt sie auch schon, die Tramvia Blau:

In die erste Bahn kamen wir nicht mehr rein, standen nun aber schon recht weit vorne für die nächste Bahn, die ca eine Viertelstunde später kommen sollte.

So konnten wir dann als einer der ersten Einsteigen und bekamen sogar Sitzplätze:

Diese historische, 112 Jahre alte, Straßenbahn verbindet die Endstation der Metro mit der Standseilbahn auf den Tibidabo. Dabei durchfährt sie immer weiter bergauf ein nettes Villenviertel:

Angekommen an der Bergstation:

In diesen historischen Bahnen gelten natürlich nicht die normalen ÖPNV-Tickets. Wer billiger und uncooler anreisen möchte, kann auch einfach die parallele Buslinie nutzen:

An der Endstation der Straßenbahn kann man nun in die Standseilbahn umsteigen:

Die Tickets gibt es am Automaten. Wer oben den Vergnügungspark besucht, bekommt die Karten dort angerechnet.

Durch die elektronischen Sperren kann man dann den Bahnsteig und damit den Zug betreten:

Der Zug besteht jeweils aus zwei miteinander gekuppelten Wagen auf jeder Seite des Zugseils:

Rustikale Technik

Der Warteraum in der Bergstation:

Schnell noch einen Blick auf den Antrieb werfen:

Weiter geht es demnächst in einem weiteren Bericht... Womit könnt ihr euch wohl denken...


#7, 21.9.: Tibidabo
Geschrieben von flyer am 03-Dez-13 um 11:50 Uhr

Weiter geht es nun mit dem Freizeitpark auf Barcelonas Hausberg:

Einer der wenigen Freizeitparks, die nicht in Themenbereich sondern in Etagen aufgeteilt ist:

Beginnen wir mal ganz oben, obwohl ich diesen Teil des Parks schon kannte. Denn das war der einzige Bereich, der damals unter der Woche geöffnet hatte.
Die oberste Etage ist frei zugänglich, man muss dafür keinen Eintritt zahlen. Die Fahrgeschäfte können wahlweise mit einem Wristband, das gleichzeitig Eintrittskarte zu den unteren Etagen bietet, oder mit Einzeltickets genutzt werden.
Als erstes fällt dort oben dieser antike, 1921 eröffnete Propeller ins Auge. Der ist aber nicht rasant, sondern einfach eine alte Aussichtsfahrt:

Aussicht auf die Kirche direkt hinter dem Park:

Blick hinüber zum Torre Collserola. In dem Turm gibt es auch eine Aussichtsplattform:

Barcelona City:

Da wollen wir heute abend noch hin...

Nun weiter auf dem Camie Cel, wie sich diese obere Etage nennt. Dort gibt es noch ein Karussell:

Hier stand mal ein Riesenrad (das aber deutlich kleiner als dieses Propeller-Ding war). Eigentlich sollte das durch ein neues Rad ersetzt werden, keine Ahnung, warum das noch nicht da ist:

Und dann gibt es noch das Flugzeug:

Angetrieben und gebremst wird der gesamte Auslege mit Hilfe des Propellers! Wenn der Pilot das Flugzeug in der richtigen Position angehalte hat, fahren diese Räder hoch und drücken in die Mulde, so dass der Flieger fixiert ist. Dann dreht sich die Leiter an den Einstieg und die nächste Truppe darf einsteigen.

Das war das Fahrgeschäft mit der höchsten Wartezeit. Ich weiß nicht mehr, wie lange es war, aber es war ewig. Während die anderen beiden anstanden, wollte ich noch ein paar Fotos machen. Wieder zurück hatten die sich kaum bewegt. Also bin ich noch ein wenig durch den Park geschlendert, bis die beiden endlich an der Reihe waren.

Weiter hinten findet man auf der oberen Etage ein Klettergerüst, dass sich über ein paar Etagen zieht. Und damit man den Weg als Zufahrt nutzen kann, lässt sich ein Element auf Rollen wegfahren:

Außerdem stehen hier oben drei Kinderfahrgeschäfte:

Ganz hinten wird in einem Kino eine Dokumentation über die Geschichte des Parks gezeigt:

Spielplatz!

Picknickplätze, daneben gibt es einen Boule-Platz und man hat Aussicht ins hügelige Hinterland:

Nun gehen wir aber mal in den eigentlichen Freizeitpark hinein. An den zwei Übergängen (bzw mit Aufzug drei) kontrollieren Mitarbeiter die Wristbands, so dass man diesen Bereich nur betreten kann, wenn man auch bezahlt hat. Um zwischen den Etagen zu wechseln, gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder Treppen (oft die schnellere Methode):

Oder die beiden Aufzüge:

Der Park war an dem Tag durchaus ordentlich besucht, so dass die Aufzüge ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatten. Daher war es insbesondere später schneller die Treppen zu laufen, als mehrere Kabinen am Aufzug warten zu müssen.

Die zweite Etage, bzw in der Zählweise des Parks von unten nach oben das Niveau 5, bietet eine weitere sehr alte Attraktion:

Diese Themenfahrt mit den hängenden Gondeln war übrigens das erste Fahrgeschäft des Parks (abgesehen von der 14 Jahre älteren Standseilbahn) und fährt bereits seit 1915!

Schnell mal im Achterbahnwagen probesitzen. Aber nein, das zählt nicht als Count...

Auf der gleichen Etage befindet sich Miramiralls, eine Glas- oder Spieggellabyrinth:

Drinnen waren wir aber nicht. Auch hier bekommen die Besucher wie in Port Aventura diese tollen Tüten-Handschuhe:

Auch das Automatenmuseum ist auf der gleichen Etage zu finden und auch geöffnet, wenn nur der Camie Cel geöffnet hat:

Hier gibt es zahlreiche historische Automaten zu bewundern und viele auch auszuprobieren:

Außerdem gibt es einige Modelle, wie z.B. eine funktionstüchtige Achterbahn:

Oder einen Skilift:

Ein Modell des ganzen Parks:

Damit wird es nun wieder Zeit für einen Ebenenwechsel. Niveau 4 ist relativ klein und beinhaltet zwei Autoskooter, einen für große...

..und einen für kleine Gäste:

Außerdem sit hier das Krüger Hotel, ein Maze, untergebracht:

Die positive Nachricht: Das Maze ist nun im Wristband inklusive, allerdings nur maximal 3 Durchläufe. Die Schlechte: Das Krüger Hotel hat nun eingeschränkte Öffnungszeiten. Das haben wir aber erst festgestellt, als für die Mittags-Session bereits Einlassstopp war. Und danach sollte das Maze erst wieder am frühen Abend öffnen, was für uns aber schlecht war, da wir Nachmittags noch weiter fahren wollten...
In dem Moment spielte ich tatsächlich mit dem Gedanken abends für die letzte Öffnungsstunde, der Park hatte bis 22:00 geöffnet, noch einmal schnell hier hin zu fahren...

Zwei Ebenen tiefer (Die Etage dazwischen beinhaltet und Versorgungstechnik) gibt es ein 4D-Kino:

Und außerdem etwas versteckt neben dem Gebäude eine Kinderwildwasserbahn...

...und ein paar Trampolins:

Deutlich auffälliger ist dann am Rand dieser Etage noch der Wellenflug:

Nun zur untersten Ebene, die am ehesten wie ein normaler Freizeitpark gestaltet ist. Alles andere war ja eher ein Gebäude.
Hier unten gibt es ein Piratenschiff:

Ein Wikingerkarussell:

Der kleine Zug:

Ein Froghopper für die Kids:

und die neuste Achterbahn des Parks, für die die selbstgebastelte Bahn, in deren Wagen wir vorhin schon saßen, leider den Park verlassen hat:

Die Bahn ist prima an den Berghang gebaut, der Zugang erfolgt durch eine Tunnel unter Bahn und Station hindurch und dann in diesem Schacht über die Rampe hinauf zur Station:

Da kann man sich auch mal den Zug von unten ansehen:

Der Lift verläuft den Berghang hinauf und endet oben über dem Weg der obersten Etage:

Die Bahn im Überblick:

Die Bahn hat uns wirklich überrascht: Denn sie ist durchaus spaßig, fährt sich gut und nutzt dabei sehr toll die Hanglage des Geländes. Da rutschte dann durchaus auch mal der Vergleich „Spanische Lisergbanan“ raus...

Eine Dehnungsfuge mitten im Track?

Als letzte Attraktion in diese Richtung ist auf der untersten Eben (wobei Ebene nicht eben bedeutet, denn der Weg führt durchaus noch über ordentliche Steigungen) ist die Wildwasserbahn:

Daneben stand mal das Pendel, das diesen schlimmen Unfall hatte. Bei meinem letzten Besuch fehlte daher auch noch die benachbarte Kurve der Wildwasserbahn.

Für uns ging es dann den Weg wieder zurück bis zu den Aufzügen und dann in die andere Richtung weiter,wo noch mehr Attraktionen zu finden sind. So auch der Powered Coaster. Die Anstellschlange ist hier aber ein wenig klein, so dass die wartenden Gäste mitten in diesem engen Durchgang stehen, der zu den weiteren Attraktionen dahinter führt:

Da fehlt doch was...

Und ab geht’s:

Am Ende des Parks ist diese nette Funhouse zu finden, in das mich die anderen beiden nicht reinlassen wollten („wir haben doch keine Zeit“):

Hätte ich gewusst, wie lange die an dem Flugzeug anstehen, wäre ich der Zwischenzeit hier reingegangen.

Außerdem gibt es in der Ecke noch einen Top Spin:

Und daneben zum Abschluss noch ein Kinderkarussell:

Am frühen Nachmittag verließen wir den Park, der immer noch voller wurde, wieder. Wir hatten noch einen kleinen Ausflug vor, der vor 3 Jahren schon mal wenig erfolgreich war...


#11, RE: 21.9.: Tibidabo
Geschrieben von JPeschel am 04-Dez-13 um 09:08 Uhr

Tibidabo ist wirklich ein toller Park mit einem sehr eigenen Charme und (neuerdings) einer grandiosen Achterbahn. Da sieht man, wie viel das Setting ausmacht. Und das Maze ist eigentlich noch besser!

Ich habe mir mal erlaubt, zwei Bilder auf Barcelona etwas zu entnebeln:

Die Aussicht über die Stadt ist einfach überwältigend. Von der Kirche aus übrigens noch mehr, da man dann den Park im Vordergrund hat.

Jochen

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.



#8, 21.9.: PPS Park Platja d´Aro
Geschrieben von flyer am 03-Dez-13 um 20:23 Uhr

Von Barcelona aus fuhren wir nachmittags mit dem Mietwagen noch rund 100km an der Küste entlang nach nordosten. Ziel war Platja d´Aro, wo Markus und ich schon 2010 waren. Damals hatten wir Pech, dass der kleine Park dort geschlossen war und auch dieses Mal war es eine Fahrt ins ungewisse. Die Öffnungszeiten auf deren Homepage sind immer noch so wischiwaschi angegeben und auf Mails antworten die, genau wie damals, überhaupt nicht. Egal, ob diese auf Englisch, Spanisch oder Katalanisch verfasst ist.
Doch schon vom großen öffentlichen Parkplatz auf der Rückseite des Parks aus war zu sehen: Heute war geöffnet!
Also Hinein in den PPS-Park:

Der Park ist ein typischer Lunapark, der an der Hauptstraße liegt, die einmal parallel zum Strand durch den ganzen Ort hindurchführt. Gezahlt wird also, was man fährt, Chips gibt es hier an der Zentralkasse:

Aus allen Richtungen fällt direkt der Cyklon ins Auge:

Diese Bahn stand übrigens mal, genau so wie einiges andere hier, im ehemaligen Parc de Montjuic in Barcelona. Denn außer dem Tibidabo gab es dort bis 1998 einen zweiten Vergnügungspark. Aus diesem wanderten dann mindestens der Cyklon, Funhouse, Zäune, Mülleimer und Schriftzug nach Platja d´Aro.
Direkt gegenüber des Cyklon steht die zweite Achterbahn (und vor ihr zwei der typischen Mülleimer, die ebenfalls aus Barcelona stammen):

Interessant ist die asymmetrische Kupplung zwischen den Wagen:

Dieses Funhouse stammt auch aus dem Nachlass des geschlossenen Parks in Barcelona:

Beide Counts geholt! Jetzt noch schnell umschauen, was es sonst noch hier gibt:

Der Simulator fährt wohl heute nicht:

Ein paar Kinderfahrgeschäfte:

Einen Saltamontes gibt es auch, aber der ist nicht in Betrieb (evtl. aber später am Abend?):

Aufgeblasenes Mini-Tagada:

Noch ein Kinderkarussell:

Die Wildwasserbahn lief auch nicht. Ist aber verständlich, die Temperatur ist ja schon auf unter 30 Grad gefallen

Vorne Bumperboats für Kinder, dahinter der ebenfalls aus Barcelona recycelte Schriftzug:

Ein paar Automaten gibt es auch:

Viele Trampoline:

Und noch mehr Fahrgeschäfte für die Kleinen:

Das wars.
Zwei Grundstücke weiter gibt es aber noch einen kleinen Park, in dem wir auch mal nachsehen wollten, was sich so die letzten 3 Jahre dort geändert hat...


#12, RE: 21.9.: PPS Park Platja d´Aro
Geschrieben von McMac83 am 04-Dez-13 um 22:31 Uhr

Ich kann mich entsinnen, das ich damals anno 2000 oder 2001 mit einer Jugendgruppe in dem Ort, bzw. einem Nachbarort 2 Wochen Urlaub gemacht habe. An diesen Indoor Park kann ich mich noch anhand der Fassade erinnern. Drin waren wir nicht. Aber ich kann mich an eine kleine Achterbahn erinnern, in der man sich nur so rein gesetzt hat und sich für ängstliche ein paar zerschlissene Gurte befunden haben. Wir sind damals also ohne Sicherung gefahren. ^^ Ist das rein zufällig die erste von dir hier aufgeführte Achterbahn? Ich meine, die hätte so ähnlich ausgesehen.

Ansonsten tolle Bilder! Weiter so!


#26, RE: 21.9.: PPS Park Platja d´Aro
Geschrieben von flyer am 08-Dez-13 um 10:43 Uhr

Wahrscheinlich war es die. Aber an Gurte kann ich mich nicht erinnern. Wir haben einfach so dort drin gesessen.

#9, 21.9.: Magic Park
Geschrieben von flyer am 03-Dez-13 um 21:28 Uhr

Nur zwei Grundstücke neben dem PPS-Park gibt es noch einen weiteren „Freizeitpark“. Dieser Magic Park ist aber großteils indoor:

Beginnen wir drinnen auf der Gallerie. Da wäre ein Kinderklettergerüst:

Gegenüber eine Kunststoffeisbahn:

Im Erdgeschoss stehen als größte Fahrgeschäfte zwei Autoskooter. Einer für Erwachsene...

...und einer für Kinder:

Außerdem ein paar weitere Kinderfahrgeschäfte:

Und unendliche viele Spielgeräte jeglicher Art:

Hinter dem Haus schließt sich noch ein kleiner outdoor-Teil an Unter anderem mit Tramplins:

Seltsame Kindereisenbahn:

Bullenreiten:

Ein Jumpin:

Das Rockin Tug:

Und als „Highlight“ dieses Riesenrad:

Mehr gab´s hier nicht zu sehen, so dass wir uns wieder auf den Rückweg nach Barcelona machten, wo noch vier Achterbahnen auf uns warten sollten...


#10, 21.9.: Festes de la Mercè Barcelona
Geschrieben von flyer am 03-Dez-13 um 22:19 Uhr

Wieder zurück in Barcelona stand die Kirmes am Hafen auf dem Programm. Schon vor Abflug wussten wir, dass an dem Wochenende Stadtfest in Barcelona ist (mit vielen gesperrten Straßen und so weiter, das hat das Autofahren nicht einfacher gemacht...). Dieses Fest hat den Schwerpunkt aber wohl auf Bühnenprogramm, Konzerten und Folklore. Doch am Hafen sollte eine kleine Kirmes aufbauen, wohl mit Riesenrad. Dass ein Riesenrad am aufbauen sei, konnten Markus und Julian dann auch bestätigen, als sie über Barcelona nach Port Aventura anreisten. Die restliche Beschickung habe ich dann am Abend zuvor noch schnell ausgekundschaftet und war hellauf begeistert: Sehr spanisch!

Direkt unter dem Platz gibt es mehr als genug Parkplätze in der Tiefgarage, so dass auch das Parken kein Problem war. Direkt am Hafen stand das ungewöhnliche Riesenrad:

Mit Gondeln, die in Ringen aufgehängt sind:

Vorteil: Es sind nie Speichen im Weg, die die Aussicht stören. Nachteil: bei ungleichmäßiger Beladung hängen die Gondeln sehr schnell ziemlich schief

Daneben steht ein Autoskooter:

Und gegenüber beginnt das erste typisch spanische: Jeder spanische Platz braucht etwas Hüpfendes:

Und weil einer zu wenig ist, steht ein zweiter Saltamontes direkt daneben:

Hätte ich einen fahren wollen, wäre meine Wahl angesichts der Bügel aber sehr eindeutig gewesen...

Außerdem steht ein Scheibenwischer bereit:

In kreisenden Bewegung geht es auch nebenan in die Höhe, nur mit etwas größerem Radius...

Und schon sind wir bei der ersten Achterbahn:

Ein riesiger Butterfly. Hier hinten am Zug rastet gleich der Aufzugschlitten ein:

Da ist er:

Einsteigen, Bügel schließen und schon wird der Zug rückwärts den Turm hinauf gezogen:

Dann klinkt der Schlitten aus, der Zug saust hinunter und pendelt langsam aus.

Ebenfalls typisch spanisch sind die zahlreichen Kinder-Achterbahnen, meist nur ein mehr oder weniger verdelltes Oval mit wenig Höhenunterschied und einer Tunneldurchfahrt an der Rückwand. Also so was:

Reibradantrieb:

Nur echt mit der Maus:

Häufig wird auf den Bahnen dann noch Party gemacht, z.B. mit den verteilten Luftballons oder ähnlichen Gimmicks.

Die Bahn hat aber eine weitere echte Besonderheit: Die Aufbauten der Wagen sind nämlich aus Holz gefertigt und das arbeitet materialtypisch während der Fahrt.

und noch eine Besonderheit: vorne wird der Zug von Rentieren gezogen, auf denen Kinder auch während der Fahrt mit“reiten“ können:

Weiter geht es wenige Schritte weiter mit der nächsten kleinen Achterbahn:

Das Layout mitsamt dem nicht vorhanden Lichtraumprofiel kennen wir ja schon aus Salou, bzw. ich auch schon von einer Madrid-Reise.

Damit man aber nicht nur bei der Auffahrt und Abfahrt den überhängenden Schienen ausweichen muss, wurde der Schwierigkeitsgrad für Erwachsene noch mit zusätzlicher Deko erhöht

Witziges Deteil ist die hinten auf dem Zug mitfahrende Figur:

Zur Abwechslung mal ein Karussell:

Boote:

Auch in Spanien gibt es Bungeetrampoline:

Ein Funhouse steht hier ebenfalls:

Und eine Ausgabe für kleinere Gäste

Jemand eine Runde Bingo spielen?

Ach ja: Wir sind schon lange keine Achterbahn mehr gefahren

Die Bahn hat offenbar aus Frankreich nach Spanien gewechselt. Teilweise sind noch auflackierte französische Beschriftungen vorhanden, der Name der Bahn wurde aber um das spanische Montana ergänzt.
Die Bahn ist ein Poweredcoaster, der sich zuerst die Spirale empor schraubt:

Nach der Fahrt auf der Rückwand und einer engen Wende geht es über „Treppen“ wieder hinunter:

Und dann hinein in den Tunnel:

Irgendwann hält die Bahn hier an und es gibt eine kleine Überraschung... besonders für Personen über 1,30 Körpergröße

Das war alles, parallel zu dieser Kirmesstraße gab es nur noch ein paar Marktstände. Für den Zug, zu dem ich Markus und Julian eigentlich bringen wollte, war es inzwischen ein paar Minuten zu spät, weshalb ich sie nun zurück nach Salou fahren musste. An der dortigen Kartbahn gibt es außer dem Slingshot immer noch keine weiteren Fahrgeschäfte. Wieder zurück in Barcelona in meinem Hostel fiel ich dann direkt ins Bett,am nächsten morgen sollte es wieder sehr früh losgehen zu meiner kleinen Solo-Tour...


#13, 22.9.: Naturlandia Andorra
Geschrieben von flyer am 04-Dez-13 um 22:55 Uhr

Während die beiden anderen Am Sonntagmorgen noch einmal gemütlich in Port Aventura ausschlafen konnten, um dann Mittags den Heimflug anzutreten, startete ich in aller Frühe von Barcelona aus auf meine kleine Verlängerungstour. Kurz nach 6:00 und damit ohne Frühstück (eigentlich schade, das war nämlich gut, was bei dem Übernachtungspreis gar nicht zu erwarten gewesen wäre) ging es auf die Autobahn bis Manresa, ab dort weiter über Landstraßen bis nach Andorra.
Aus Gewohnheit und wegen der milden Temperaturen hatte ich morgens meine kurzen Klamotten angezogen. Als es nun in die Hügel hinauf in die Pyrenäen ging hatte ich die Befürchtung, mich gleich auf dem Parkplatz erstmal wieder komplett umziehen zu müssen. Denn das Außenthermometer des Wagens fiel bis auf 2 Grad! Doch Richtung Andorra und mit der aufgehenden Sonne (übrigens eine traumhafte Strecke im Sonnenaufgang durch das hügelige Hinterland von Barcelona und dann in die Pyrenäen) stieg die Temperatur aber wieder etwas an. Lustig ist übrigens, dass mit der Durchfahrt eines recht langen Tunnels plötzlich die Vegetation total wechselt: Vorher herrscht die typisch spanische dürre Landschaft, dahinter wird es grün, wie man es auch aus Deutschland kennt.
Etwas Neues war für mich auch die wirklich krasse Grenze, schließlich ist Andorra weder EU noch Schengenraum (das müsste auch das erste mal gewesen sein, dass ich EU und Schengenraum beide verlassen habe). Zunächst fährt man durch die Passkontrolle. Dahinter schließt sich dann aber noch eine riesige Halle an, die alle Fahrzeuge durchfahren müssen und dort ggf angehalten und in aller Ruhe gefilzt werden können. Ich wurde aber überall durchgewunken.
Andorra liegt mitten im Gebirge, entsprechend verlaufen die Straßen durch schmale Täler. Und hinter der Grenze reihen sich auf jedem kleinen etwas eben Plätzchen große Supermärkte aneinander. Da merkt man noch den Steuerunterschied zu den Nachbarländern

Im ersten Städtchen musste ich von der Durchgangsstraße schon abzweigen und die Bergstraße hinauffahren:

Am Ende der Straße liegt das Naturlandia. Das ist ein „Freizeitpark“, der in zwei eben aufgeteilt ist. Die untere habe ich bei der Auffahrt verpasst (die Einfahrt sieht auch eher nach einem Betriebshof oder Mitarbeiterparkplatz aus ) und war so direkt auf rund 2000m:

Nette Aussicht:

Meine Ankunftszeit entsprach ziemlich exakt der Öffnungszeit, so dass ich mich direkt auf die Suche nach der Kasse machte. Bei mehr Andrang werden die hier wohl besetzt:

An dem Tag musste ich rüber in die Boutique:

Direkt neben der Butique schließt sich ein Wildpark an. Dieser ist aber nicht im Wristband-Preis des Freizeitparks enthalten und wegen meiner knappen Zeit, verzichtete ich auf einen Besuch, obwohl das auf der oberen Ebene die Hauptattraktion ist.

Ein Restaurant gibt es hier noch:

Natürlich auch Spielmöglichkeiten für Kinder:

Ein Ausstellungs- und Vortrags-/Unterrichtsraum:

Verleih von diversem Sportmaterial (im Sommer z.B. Fahrräder, im Winter Schneeschuhe und Langlaufski):

Um die Ecke befindet sich ein kleiner Hochseilparkour für Kinder:

Daneben noch ein normaler Spielplatz:

Ein kleiner Hügel wird von zwei „Fahrgeschäften“ genutzt: Für Kinder gibt es Minitubby, eine kleine, gerade Summertubingstrecke mit Zauberteppich zum Bergstransport:

Daneben existiert für Jugendliche und Erwachsene eine deutlich größere Anlage:

Und weil die sooooo groß und gefährlich ist, bekommt man direkt einen Helm aufgezogen:

Hinauf geht es per Kleinschlepplift:

Oberes Ende des Lifts:

Und da beginnt die Abfahrt:

Diese Bahn hat auch ein paar Kurven:

Außerdem kann man von dem Parkplatz aus zu Wanderungen durch die Berge starten. Oder auch per Quad wandern:

für Erwachsen über 18 und mit Führerschein ist eine Rundfahrt mit diesen Quads sogar inbegriffen. Das musste ich natürlich testen und war der einzige Teilnehmer des Ausflugs, der immer von einem Guide begleitet wird. Im Prinzip geht es, nach einer kleinen Eingewöhnungsrunde auf dem Parkplatz, auf Schotterwegen einmal um den Wildpark herum (wobei man übrigens die spanische Grenze tangiert), was ca. eine Viertelstunde dauert. Die ersten zwei Drittel auf einem normalen geschotterten Waldweg, den Rest dann in etwas steilerem Gelände. Das macht dann schon Spaß,wenn man sich den fahrbaren Weg zwischen Geröll und Felsen suchen muss.
Jetzt wird es aber langsam mal Zeit, die Hauptattraktion, wegen der ich eigentlich hier bin, zu begutachten:

Dummerweise gibt es hier oben aber keinen Einstieg (mehr). Nur unten im Tal und dann eine komplette Rundfahrt. Also ab ins Auto und die Bergstraße 9km wieder nach unten fahren.
Cota 1600:

Das Gelände hier kann man übrigens frei betreten, für die Nutzung der Attraktionen trägt man ein Wristband am Arm. Allerdings habe ich am Alpine Coaster auch Jugendliche mit Papierzetteln gesehen, die sie dem Ride-Op in die Hand drückten. Evtl. gibt es also doch Einzeltickets oder das ist nur speziell für Schulklassen oder Gruppen...
Hier geht’s nun endlich rein:

Die üblichen Sicherheitshinweise:

Wartebereich für die Schlitten zwischen Ausstieg (rechts darüber) und Einstieg:

Gleich geht’s los:

Notfallnummer auf jedem Bob:

Meine Kamera musste ich leider in der Station gleich wieder wegpacken, das sei nicht erlaubt. Schade, auf Diskussionen ließ der Ride-Op sich auch nicht ein, ich brauche also dringend eine GoPro mit entsprechender Halterung...
Und dann konnte die Fahrt mit dem weltweit längsten Alpine Coaster starten. Insgesamt ist die komplette Strecke sagenhafte 5,3 Kilometer lang! Doch das wirklich krasse daran ist der Lifter: Denn nach oben geht es nicht per Sessellift wie bei den großen Alpen-Bahnen, die eine ähnliche Abfahrtlänge haben, sondern im Schlitten sitzend per Lifter. Und alleine das dauerte gut 13 Minuten!
Kurz nach der Station überqueren Lift wie auch Strecke die Straße, die noch bis zum oberen Parkplatz hinaufführt:

Und dann geht es ohne absehbares Ende im Wald hinauf:

Und gerade wenn man denkt, der Lift sei zu ende, stellt man fest, dass das nur die erste Sektion war...

Ab und zu kreuzt man mal die Strecke:

Der zweite Liftabschnitt endet und die Wagen kuppeln um auf das nächste Seil mit weiterem Antrieb:

Zwischen drittem und viertem Abschnitt beschreibt die Strecke eine Dreiviertelkreis, in dem automatische Bremsen verbaut sind, wie man sie auch von den Garagierungskreiseln kennt. Ungewohnt, in sowas mal als Fahrgast zu sitzen

Im vierten und letzten Abschnitt geht es nochmal ordentlich nach oben:

400 Höhenmeter oberhalb der Talstation angekommen:

Der Ausstieg hier oben ist nicht mehr in Betrieb, man bleibt einfach auf seinem Schlitten sitzen:

Gleich startet die Abfahrt. Leider wollte auch dieser Mitarbeiter meine Kamera nicht akzeptieren

Da geht’s jetzt runter:

Nach 3,6km Abfahrt endet die Strecke mit Selektivbremse und Band in der Talstation:

Die Strecke ist ganz nett und braucht sich nicht hinter den großen Alpen-Anlagen zu verstecken, die Abfahrtlänge ist ja ähnlich. Aber der Lift ist wirklich außergewöhnlich. Ein Video gibt es aus den erwähnten Gründen nun leider nicht von mir.

Auf der unteren Ebene des Naturlandia gibt es noch weitere Aktivitäten, die ebenfalls inklusive sind:

Elektroautos für Kids:

Auf den Verbrennerbuggys nebenan muss ein Erwachsener mindestens mitfahren:

Ein paar Hüpfburgen gibt es auch:

Parallel zu dem Platz mit den Aktivitäten erstreckt sich ein Gebäude mit Restaurants, Shop usw.:

Kinderspielplatz:

Mehrstöckiger Hochseilparkour:

Und von oben herunter führt eine Seilrutsche:

Aus Zeitgründen habe ich darauf verzichten müssen eigentlich schade! Wenn man die Preise von einem solchen Hochseilparkour und einer Rodelbahn dieser Größe addiert, ist der Gesamtpreis für das Bändchen von 28,00 am Wochenende und 22,00 Wochentags eigentlich recht fair. Und dann sind auch noch die anderen Aktivitäten inkl. eines Quadausflugs dabei.

Irgendwo müsste es auch noch einen Minigolfplatz gegeben haben, den ich wohl übersehen habe und ganz am Ende des Geländes kann man sich im Bogenschießen probieren:

Ende Gelände. Oder Erweiterungsgelände?

Das ganze scheint auf der unteren Ebene die Nachnutzung irgendeiner früher anderweitig verwendeten Fläche zu sein. Evtl. was militärisches? In regelmäßigen Abständen sind auf dem Gelände bunkerartige Treppenabgänge zu finden.

Für mich wurde es nun leider schon höchste Zeit zurück nach Spanien aufzubrechen, um meinen restlichen Tagesplan noch zu schaffen. Ein wenig hinkte ich dem Zeitplan schon hinterher.

In Spanien wird es dann schon bald wieder flacher. Die relativ öde Fahrt führte mich nun ziemlich genau zwischen Mittelmeer und Atlantik weiter ins trockene Spanien hinein...


#14, RE: 22.9.: Naturlandia Andorra
Geschrieben von McMac83 am 05-Dez-13 um 22:00 Uhr

Letzte Bearbeitung am 05-Dez-13 um 22:00 Uhr ()
Auf die Gefahr hin mir total zu blamieren; ich hatte echt keinen Plan wo Andorra liegt! Klar hatte ich den Namen mal gehört, aber das es sich genau da befindet, hat mich echt überrascht.

Ja, bei den vielen Videos die du machst würde sich eine Go Pro auf jeden Fall lohnen! Die ist dann auch Wetterfest und steckt auch mal den ein oder anderen Bodenkontakt ohne weiteres weg. Und du hättest einen Grund die ein oder andere Bahn doch nochmal zu besuchen um ein neues HD Video zu machen! ^^


#15, RE: 22.9.: Naturlandia Andorra
Geschrieben von BerndDasBrot am 06-Dez-13 um 09:06 Uhr

Ich hasse dich! Fabian bestimmt auch!

#17, RE: 22.9.: Naturlandia Andorra
Geschrieben von fabred am 07-Dez-13 um 04:06 Uhr

Och, eigentlich waren es doch schöne Tage. Und immerhin haben wir die Bahn gesehen...

#16, 22.9.: Sendaviva
Geschrieben von flyer am 07-Dez-13 um 00:24 Uhr

Hat man die Pyrenäen wieder verlassen, wird die weitere Fahrt Richtung Zaragoza ziemlich öde...

Aber noch war Zaragoza gar nicht mein Ziel. Auf der Autobahn ging es an der Stadt vorbei und noch rund 100km weiter nach nordwesten. Denn dort ist bei Tudela noch ein Freizeitpark zu finden.
Auf dem Parkplatz fragte ich mich zunähst, wofür die hölzerne Rampe gut ist...

Da geht es zum Park (richtig, ZUM, noch nicht IN den Park):

Ein ordentlichen Fußmarsch muss man vom Parkplatz zum Eingang wandern:

Am Rand des Weges gibt es schon die ersten Tiere zu entdecken:

Nach 620 Metern (sagt Googel-Maps ) ist endlich der Eingang erreicht:

Ab 15:00 gibt es übrigens ein Halbtags-Ticket, das nur noch 13,00 statt 25,00 kostet. Wenn man wirklich pünktlich um 15:00 dort ist, sollte das auch für einen ordentlichen Parkbesuch ausreichend sein. Bei meiner Ankunft war es schon fast 2 Stunden später und eigentlich wollte ich auch vor 19:00 wieder weg...
Durch den Shop hindurch betritt man den Park und findet sich auf einer Art Dorfplatz wieder. Passend nennt sich dieser Themenbereich auch Pueblo:

Hier sind hauptsächlich die Infrastrukur-Einrichtungen zu finden. Eingang, Shop, Gastro, ein in den Komplex integriertes Hotel, Toiletten usw. Einzige Attraktion ist das Geisterhaus:

Das war aber leider geschlossen.
Hinter dem Dorfplatz gibt es dann wieder diese Rampen:

Und hier wird auch klar wofür: Das sind die Einstiegsplattformen für die Transportmittel im Park. Denn der ist doch sehr weitläufig, so dass es insgesamt 3 solcher Linien gibt! Die zwischen Parkplatz und Eingang wäre die vierte, aber offenbar hat man die aufgegeben. Gefahren wird unter anderem mit diesen LKWs:

Entweder mit diesen Fahrzeugen oder wieder wie bereits bis zum Eingang zu Fuß erreicht man den nächsten Themenbereich:

Die Linie zwischen Eingang und Feria wird gemischt mit LKWs und Wegebahnen gefahren. Eine der anderen beiden Linien nur mit den Zügen, die andere nur mit LKWs.

Feria ist der zentrale und größte Themenbereich. Hier treffen sich sternförmig auch alle drei Transportlinien.

Ein Zerrspiegelkabinett gibt es hier::

Daneben ein klassisches Karussell:

In der Ecke des Themenbereich erhebt sich ein großes Zirkuszelt, in dem Shows dargeboten werden. Aus Zeitgründen habe ich aber keine gesehen:

Hinter dem Zirkuszelt versteckt sich noch eine weitere Attraktion, das habe ich aber erst zu Hause festgestellt. Dabei sieht man auf dem oberen Foto sogar die Gebäudeecke hinter dem Zelt. In diesem Haus ist ein 4D-Kino untergebracht.

Weiter geht es direkt neben der Transportstation mit diesem Bähnchen:

Dann gibt es ein Mini-Riesenrad:

und daneben einen Froghopper:

Außerdem findet sich dort noch eine Reitbahn:

Bei spanischem Wetter durchaus angebracht sind immer Wasserspielplätze:

Wem das noch nicht reicht, der kann da unten mit der Wasserschlacht weitermachen:

Unter einer großen Überdachung sind einige Spielbuden eingerichtet:

Ebenso Kioske:

Der Themenbereich Feria erstreckt sich in einem Tal, in dem zwei künstliche Seen angelegt wurden. Den kleineren, unteren kann man mit Elektrobooten befahren:

Oder darüber mit der Heege-Seilbahn schweben:

Oder noch etwas höher abhängen:

Diese Zip-Line ist im Eintritt inklusive, wurde aber gerade schon dicht gemacht. Schade, die hätte ich noch gemacht.

Insbesondere am rechten Berghang des Tales erstrecken sich zahlreiche Tiergehege:

Und dort ist auch die Attraktion, durch die ich erst auf den Park aufmerksam wurde, der Alpine Coaster Bobsleigh:

Scheint dummerweise auch bei Spaniern beliebt zu sein...

Gleich kann´s losgehen:

Die Bahn im Überblick:

Hier war der Ride-Op etwas entspannter als in Andorra, wenngleich auch hier wieder deutliche Schilder hingen, die eigentlich Filmen, lose Gegenstände usw. auf der Bahn verbieten. Er unterhielt sich aber nur kurz mit mir (auf englisch!) und ließ mich die Fahrt aufzeichnen.
Per Lifter geht es nach oben:

Oben steht eine große Station, die der unteren ein wenig ähnelt. Allerdings ist diese nicht (mehr?) als solche in Betrieb. Nur ein Lautsprecher quasselt in Dauerschleife auf einen ein (wohl sitzen bleiben, weiterfahren usw):

Die Bahn war wohl ursprünglich mal als Transportmittel zwischen Feria im Tal und dem Themenbereich Bosque auf dem Berg, an dessen Rand die Station liegt, gedacht.

Die Abfahrt kann beginnen:

Die erste Streckenhälft, wobei der obere Teil ein wenig zwischen den Bäumen verschwindet:

Die Bahn ist ganz nett und hat auch einige Wellen:

Dann unterquert die Bahn den Lift und die restliche Trecke spielt sich auf der anderen Seite ab:

Mit der Selektivbremse endet der Spaß nach über 800 Metern Abfahrt:

Hier ist das Video der Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=8q3WhbSVJ0M

Wer möchte, kann auch direkt noch sein Foto am Automaten kaufen:

Wieder zurück im Tal: der zweite und größere See kann ebenfalls mit Booten befahren werden, aber per Muskelkraft:

Den Abschluss bildet in dem Tal die Arena, in der eine Greifvogelvorführung geboten wird:

Erweiterungsgelände? Das Flutlicht steht schonmal...

Feria im Überblick: Links außerhalb des Bildes liegt die Arena, links hinten zwischen den Bäumen steht die Station des Alpine Coasters und rechts hinten ist das Circuszelt zu erkennen, wo der Themenbereich endet:

Aber eine Attraktion gibt es noch, die ebenfalls links außerhalb des vorherigen Bildausschnitts liegt: Der Band-Transporter

Das Ganze ist nicht nur Attraktion, sondern gleichzeitig Transportmittel:

unten kann man sich rechts oder links für die jeweilige Tubingbahn anstellen und wird, wenn man den Reifen erhalten hat, per Förderband auf den Berg gebracht. Wer nicht rutschen, sondern nur nach oben will, kann den mittleren Durchgang nehmen und direkt das Band betreten.

Nach unten geht es flott auf der geraden Strecke:

Übrigens mit Wasserschmierung:

Die Bahnen wirkten deutlich rasanter und spaßiger, als die Ding in Andorra. Aber hier fehlte mir leider die Zeit für die Dinger. Interessant war auch, dass man Reihen bilden durfte:


Nun bin ich oben im nächsten Themenbereich. Vom vorderen Ende des Feria-Bereichs aus hätte man diesen Themenbereich auch per LKW-Transporter erreichen können. Oder natürlich per Pedes von den Tiergehegen aus den Hang hinauf.
Hier oben findet gerade irgendeine Kinderbelustigung statt:

Der Bereich hier oben nennt sich Bosque, also Wald. Passt durchaus.
An Fahrgeschäften ist hier oben eine Kinderkartbahn zu finden:

Spielplätze gibt es in dem Park selbstverständlich auch:

Und dann ist da noch dieses Türmchen:

Die Fahrt ist für die größe des Turms ganz nett. Aber das wirklich sehenswerte ist die Aussicht, die man aber auch von einer Terrasse aus auf dem Hügel hat:

Wüste! Hätte ich gewusst, dass hier eine der wenigen Wüsten Europas zu finden, ist, hätte ich versucht, diese noch in meine Tour einzubauen (am nächsten Tag z.B.). Aber erst die Recherche zu Hause hat später ergeben, dass das die Bardenas Reales sind, eine über 400 qkm große (Halb)Wüste. Durch diese gibt es ein paar wenige für Autos zugelassene Schotterpisten, noch mehr Fahrradpisten und zahlreiche Wanderwege. Die Landschaft besteht übrigens großteils aus Lehm, so dass man das Gebiet während und nach Regenfällen >dringend meiden sollten. Das ist dann >nicht mal mehr für Traktoren passierbar
Ist nun im Hinterkopf vermerkt für zukünftige Touren, wenn ich mal wieder in der Nähe von Zaragoza bin

Weiter nun im Park. Hier oben gibt es noch einen aufgeständerten Weg, der über Bären- und Wolfsgehege führt:

Weitere exotische Tiere:

Hinunter Richtung Feria gibt es auch noch Löwen, Strauße, Tiger usw.

Da die Zeit drängt, fahre ich mit dem nächsten LKW hinunter nach Feria zum zentralen Hub, um von dort auf den gegenüberliegenden Berg zu gelangen:

Denn dort liegt der vierte und letzte Themenbereich: Granja, die Farm:

Viele Fahrgeschäfte gibt es dort nicht. Da wäre einerseits der kleine Wellenflug:

Und andererseits die Elektro-Autobahn:

Dann gibt es noch einen Spielplatz:

Hauptteil in dem Themenbereich ist aber die Farm:

Dort gibt es auch wieder zahlreiche Tiere zu sehen:

Wettmelken:

Nachdem ich nun den gesamten Park gesehen habe, wird es Zeit die Rückfahrt anzutreten. Der Zug bringt mich via Feria zum Eingang:

Für den restlichen Tag stehen nun noch 100km Autofahrt und zwei weitere „Freizeitparks“ auf dem Programm...


#18, RE: 22.9.: Sendaviva
Geschrieben von McMac83 am 07-Dez-13 um 12:50 Uhr

Hi

Bei mir werden bei den Fotos des Coasters einige als Fehlerhaft angezeigt. Kann das noch jemand bestättigen?

Manchmal habe ich bei deinen Berichten den Eindruck, du hättest ein Zeitmaschine. Wie schaffst du das bitte so viel in nur einen Tag zu packen?


#19, RE: 22.9.: Sendaviva
Geschrieben von Metaltubbie am 07-Dez-13 um 14:04 Uhr

>Bei mir werden bei den Fotos des Coasters einige als fehlerhaft angezeigt. Kann das
>noch jemand bestätigen?

Jo.


#20, RE: 22.9.: Sendaviva
Geschrieben von flyer am 07-Dez-13 um 15:51 Uhr

Mein Fehler. Ist aber jetzt repariert.

#21, 22.9.: Parque de Atracciones de Zaragoza
Geschrieben von flyer am 07-Dez-13 um 20:02 Uhr

Von Sendaviva aus fuhr ich anschließend wieder die 100km zurück nach Zaragoza, wo ich an diesem Abend auch übernachten wollte. Doch davor ging es noch in den Parque de Attracciones de Zaragoza, dem kleinen Freizeitpark in der Stadt.
Direkt neben dem Park gibt es kostenfreie Parkplätze in einem kleinen Wäldchen, bei dem geringen Andrang an diesem Abend absolut ausreichend. Inzwischen ist es schon dunkel geworden. Macht aber nichts, denn der Park soll bis 22:00 geöffnet haben.

Eine Kasse war auch noch besetzt und der Kassierer sowie der Mensch Servicebüros, der gerade auch dort war, sprachen sogar beide Englisch.
Die wiesen mich auch direkt darauf hin, dass der Park nur noch knapp anderthalb Stunden geöffnet sei. Wusste ich und war so eingeplant. Und so leid es ihm tue, müsse ich auch den vollen Eintrittspreis zahlen, auch damit hatte ich gerechnet.
Bargeld hatte ich gerade nicht mehr genug, also wurde schnell die Karte gezückt. Doch das Terminal meldet Transaktion nicht möglich. Nicht schlimm, dachte ich da noch, ich habe ja auch noch zwei Kreditkarten. Doch auch weder die Master- noch die Visakarte wollte das Ding akzeptieren. Der Kassierer wunderte sich auch und probierte es wieder und wieder... Doch da war einfach nichts zu machen. Was haben die Spanier denn für seltsame elektronische Bankingsysteme? Erst die Probleme in Port Aventura (wobei das nur deren online-Buchung betraf, vor Ort hat das alles reibungslos funktioniert) und jetzt hier.
Was also nun tun? Der nette Mensch an der Kasse erklärte mir,dass ich auch einfach noch eine Viertelstundewarten könne und dann den Park kostenlos als Besucher betreten darf, es ist ja eh nur noch eine Stunde geöffnet. Hilft mir aber auch nichts, ich wollte ja was fahren. Gibt es im Park keinen Geldautomaten? Doch, direkt hinter der Kasse. Und dieser nahm meine Karte auch ohne murren, so dass dann auch der Eintritt ordentlich bezahlt werden konnte.
20 Minuten nach Ankunft hatte ich nun endlich ein weiteres Bändchen am Arm und konnte in den Park starten:

Direkt hinter dem Eingang sind einige Kinderattraktionen zu finden. Mitten auf dem Platz dieser „Brunnen“ mit Paddelbooten:

Daneben der Kettenflieger:

Ein Mini-Rockin-Tug:

Durch das Drachenmaul gelangt man auf einen Spielplatz:

Dort stehen auch noch zwei kleine Fahrgeschäfte, ein Riesenrädchen...

...und eine kleine Eisenbahn:

An dem Weg in den Park hinein liegen weitere Kinderfahrgeschäfte:

Und Trampolins

Kinderskooter und Hüpfburg:

Und dann steht man vor dem „großen“ Riesenrad:

OK, wirklich groß ist das auch nicht. Aber größer als die Kinderversion ganz vorne
Unter dem Riesenrad führt diese Jeep-Bahn entlang:

Am Riesenrad teilt sich der Weg, dort beginnt der eigentliche Rundlauf. Ich ging rechts herum, da dort bereits die erste Achterbahn zu erkennen war.
Vorbei am Hlasirrgarten:

Die Casa Magnetica habe ich erst beim dritten vorbeilaufen entdeckt, da die gänzlich unbeleuchtet in der Ecke steht. Mit viel Aufhellen kann man sie aber auf dem Foto sehen:

Daneben folgt die Geisterbahn:

Die bin ich sogar gefahren, muss aber gestehen, dass ich mich an das Innere kein bisschen mehr erinnern kann. Muss also maximal durchschnittlich gewesen sein

Und dann ist die erste Achterbahn erreicht, die ich schon von der Weggabelung aus gesehen hatte:

Die Bedienerin stand gegenüber bei einem anderen Fahrgeschäft und unterhielt sich mit der Kollegin, Gäste waren auch weit und breit nicht in Sicht. Sofort kam sie dann aber zu mir herüber und ließ mich alleine die Bahn counten:

Nur wenige Schritte weiter folgt die nächste, etwas größere Achterbahn:

In der Station versuchte mir der Ride-Op auf Spanisch klar zu machen, dass man nur mit mindestens 3 Personen fahren dürfe. War kein Problem auch ohne Sprachkenntnisse zu verstehen und ich versuchte ihm das zu signalisieren und einfach auf weitere Gäste zu warten. Doch er redete immer wieder mit den gleichen Worten auf mich ein... Bis dann ein Vater, der bereits im Wagen davor saß und der wohl auch ein wenig englisch sprach, ihm übersetzte, dass ich verstanden habe und dann gleich noch einmal mit seinen Kindern zusammen fahren könne.
In der Zwischenzeit kam aber eine Frau mit nur einem Kind, so dass sich das Problem schnell erledigt hatte.

Gegenüber steht ein klassisches Pferdekarussell:

Daneben der Freefalltower:

Eine Mini-Wildwasserbahn für Kinder:

Und dieses tpische Zug-fährt-im-Kreis-und-durch-einen-Tunnel-während-Hexen-die-Fahrgäste-bespaßen-Ding (Treno Bruja oder so ähnlich):

Dann steht dort noch so ein Italo-Starflyer:

Etwas weiter kommt man an der Strecke der Parkeisenbahn vorbei:

Wobei ich mich immer noch frage, wo die weiterführt. Eigentlich ist in dem kleinen Park kaum Platz dafür, das kann nur so ein kleiner Kreis sein.

Auf einem Platz erreicht man nun zwei Kirmesfahrgeschäfte. Die Saltamontes sind in Spanien DIE Standard-Kirmesfahrgeschäfte:

Gegenüber wartet der Top Spin auf Fahrgäste und wird auf Zuruf im Wechsel vom selben Ride-Op bedient:

Es folgt die Wildwasserbahn:

Und auf Kopf die dritte und letzte Achterbahn des Parks:

Der zuständige Mitarbeiter, der irgendwo zwischen Wildwasserbahn und Ramses steht, da er für beide gleichzeitig zuständig ist, bringt aber nur ein „solo dos“ (oder so ähnlich) heraus.
Mist. Die einzigen zwei Familien, die außer mir und 4-5 Kleinkindern ganz vorne, noch im Park waren, vergnügten sich am Saltamontes. Also schnell hinüber und einen Mitfahrer suchen. Die waren auch sehr nett, sprachen zwar weder Englisch noch Deutsch, verstanden aber trotzdem, was ich wollte und kurz darauf hatte ich einen Mitfahrer. Wieder zurück erloschen gerade in dem Moment alle Lichter und der Ride-Op quakte irgendeinen spanischen Satz, der wohl so viel wie „zu spät“ bedeutet hat.
Also etwas enttäuscht, dass ich für dieses eine blöde Teil hier wohl irgendwann noch einmal hinfahren muss, gehe ich den Rundweg weiter. Vorbei an den Booten:

Auf das Rafting hatte ich auch gerade keine Lust:

Wenn es hier schon mal inklusive ist, kann ich mir so ein Missisippi-Funhouse ja mal ansehen:

Innen ist es aber hauptsächlich nur dunkel. Dann gibt es ein paar ganz wenige Funhouse-Elemente (z.B. Drehende Platten) und das war es. Nicht so besonders...
Also weiter (wobei ich gar nicht mehr genau weiß, wo dieses Teil stand, vielleicht auch auf der anderen Seite gegenüber der Kinderachterbahn):

Dann ist da noch ein Autoskooter:

Und eine Oldtimerbahn:

Sowie nebenan eine Pferdereitbahn:

Und damit ist dann wieder die Stelle erreicht, wo ich meinen Rundgang begann und der kurz Weg zum Eingang abzweigt. Noch ein ergänzendes Foto vom Eingang, wo ich vorhin diese Bahn vergessen hatte zu fotografieren:

Etwas sauer über den Ride-Op, der mir vor der Nase die Achterbahn abstellte, nachdem ich mir extra noch einen Mitfahrer organisierte hatte, wollte ich gerade den Park verlassen, als ich es mir noch einmal anders überlegte: Der Mensch im Gästeservice sprach ja englisch, man kann ja einfach mal ganz blöd nachfragen, was das soll... Ramses geschlossen? Kann nicht sein, so spät sei es noch nicht. Der ist bestimmt nur mal rüber zu Wildwasserbahn gewechselt, da er beide gleichzeitig bedienen müsse. Ich solle doch noch einmal nachsehen.
Das tat ich. War natürlich immer noch alles dunkel und zu. Und die Wildwasserbahn, die unter dem gleichen Bediener läuft, inzwischen auch.
Also wieder zurück zum Gästeservice. Unverständnis dort. Also wurde erst das Funkgerät und dann das Telefon bemüht. Der arme Mann hatte wohl ein wirklich schlechtes Gewissen nach den Problemen am Eingang, dann musste er mir für ein paar Minuten den vollen Preis abknöpfen und schließlich konnte ich dann doch nicht fahren...
Es tue ihm leid und ich solle doch noch einmal hinter gehen, es komme jemand.
Und tatsächlich: Kurz nachdem ich wieder an Ramses bin, kommt auch der selbe Ride-Op mit grimmigen Gesicht wieder angeschlurft und schaltet die Anlage wieder ein. Ich komme also doch noch zu meinem Häkchen:

Die Bahn ist im Prinzip ein doppelter Giant-Butterfly für Erwachsen:

Allerdings läuft die vordere Spur schon seit langem nicht mehr. Sieht man auch an den Schienen:

Die hintere zum Vergleich:

Sitze und Bügel:

Zum Entriegeln der Bügel wird Druckluft benötigt. Bis der benötigte Druck aufgebaut ist, musste der Kompressor ungelogen knapp 12 Minuten (!) laufen, dann konnte ich einsteigen. In der Zwischenzeit ist es Viertel vor Zehn und alle anderen Fahrgeschäfte schließen. Nur ich darf nun alleine diese Bahn fahren,keine Rede mehr von solo dos So ein Mitnehmer zieht den Zug dann hinauf:

Nach der Fahrt ist es dann schon nach 22:00, der Park also eigentlich schon geschlossen. Personal ist auch keines mehr zu sehen, nur „mein“ Mitarbeiter muss jetzt die Anlage noch abschalten. Das kommt davon, wenn man früher Feierabend machen will...

Hätte ich noch eine halbe Stunde mehr im Park gehabt (oder dieses Hin und Her mit Ramses nicht gehabt), wäre ich wohl auch noch Rafting und Freefall gefahren, wirklich schlimm war es aber nicht die zu verpassen. Glücklich konnte ich den Park dann doch mit allen Zählern verlassen; der Mensch des Gästeservice ist wirklich sowohl bei den Kartenproblemen, als auch bei dieser Sache wirklich positiv aufgefallen, Daumen hoch dafür!

Nun ist es 22:15 und ich bin wieder am Auto. Ein „Freizeitpark“ ist jetzt noch dran....


#27, OT: Kreditkarten in Spanien
Geschrieben von SoftwareFailure am 08-Dez-13 um 11:21 Uhr

Hi flyer,

vielen Dank für die exotischen Parkberichte! Ich gehöre zu den treuen stillen Lesern

>Nicht schlimm, dachte ich da noch, ich habe ja auch noch zwei Kreditkarten. Doch
>auch weder die Master- noch die Visakarte wollte das Ding akzeptieren. Der Kassierer
>wunderte sich auch und probierte es wieder und wieder... Doch da war einfach nichts zu
>machen. Was haben die Spanier denn für seltsame elektronische Bankingsysteme? Erst die
>Probleme in Port Aventura (wobei das nur deren online-Buchung betraf, vor Ort hat das
>alles reibungslos funktioniert) und jetzt hier.

Ich habe im Sommer mit meinen Kreditkarten genau dieselbe Erfahrung gemacht: Weder Visa- noch Mastercard wurden akzeptiert und zwar in ganz Spanien. Ich bin zwei Wochen quer durchs Land gereist und habe es immer mal wieder probiert, aber es funktionierte einfach nicht. Nur über Maestro bekam ich am Geldautomaten dann noch Bargeld. Ich habe dann telefonisch Terror bei meiner Bank und der Visa-Hotline gemacht, aber niemand hatte eine Erklärung dafür und man wollte mir allen Ernstes erzählen, dass dann wahrscheinlich meine beiden Karten unlesbar seien. Was für ein Zufall soll das denn bitte sein!? Natürlich gehen die Karten einwandfrei, das habe ich gleich nach der Rückkehr in Deutschland verifiziert und auch in Florida vor ein paar Wochen lief alles glatt.

Wenn ich jetzt hier deine Geschichte lese, dann regt mich das im Nachhinein noch mehr auf, denn sowohl Bank und Visa-Hotline haben sich bei mir vollkommen doof gestellt und argumentiert a'la "Das haben wir noch nie gehört!" und "Das ist uns unerklärlich!"... aber letztlich muss es da ja ein Problem geben... ich habe es wirklich im ganzen Land probiert, von Barcelona bis Málaga und nirgendwo konnten die Karten gelesen werden. Das ist schon eine ziemliche Sauerei...


#28, RE: 22.9.: Parque de Atracciones de Zaragoza
Geschrieben von fabred am 10-Dez-13 um 15:38 Uhr

>Hätte ich noch eine halbe Stunde mehr im Park gehabt (oder dieses Hin und Her mit
>Ramses nicht gehabt), wäre ich wohl auch noch Rafting und Freefall gefahren, wirklich
>schlimm war es aber nicht die zu verpassen.

Nunja, der Freefall/Shot wird mir und meinen Mitreisenden ewig in Erinnerung bleiben, ist er doch unfassbar brutal. Man kommt mit viel zu hoher Geschwindigkeit oben an und knallt sehr schmerzhaft in die Schulterbügel. Dummerweise fährt das Ding zweimal und auch wenn man vorgewarnt ist, ist man vollkommen hilflos und muss sich ein zweites Mal die Schultern zerstören lassen.
Das Rafting ist vor allem deshalb bemerkenswert, da die Anlage nicht wirklich in den Park passt. Eine aufwändige, große, gepflegte Intamin-Anlage in einem ansonsten eher schrabbeligen und aus transportablen Geschäften bestehenden Park.


#22, 22.9.: Neverland
Geschrieben von flyer am 07-Dez-13 um 20:39 Uhr

Luftlinie nur anderthalb Kilometer vom Parque de Atracciones entfernt gibt es in Zaragoza noch einen weiteren Coaster. Nähmlich im Shoppingcenter Puerto Venecia:

In diesem Center gibt es auch mehrere Freizeitangebote. Da wäre zum einen ein Multiplexkino, aber es gibt auch zwei „Freizeitparks“. Der eine ist eher ein Outdoor-Adventure-Park und nennt sich Dock39. Dort gibt es einen Hochseilgarten, eine Flying Fox,...

...einen Flowrider,...

...Kletterwände,...

...und auf den Seen in der Mitte des Centers Ruderboote, Paddelboote für die Kleinen sowie Wasserbälle:

Drinnen gibt es wohl noch einen Indoorspielplatz sowie weitere Kletterwände.
Aber der Pier39 hatte bereits geschlossen.

Mich interessierte eher das Neverland:

Das befindet sich beim Food-Court und ist bis spät abends (zwischen 23:00 und 1:00) geöffnet. Unter anderem gibt es auch dort ein kleines Gastronomisches Angebot:

Deswegen bin ich aber nicht gekommen. Auch die Bowlingbahnen waren für mich eher uninteressant:

Ich war für den Freizeitpark hier. Dort gibt es diverse Spielgeräte:

Kinderfahrgeschäfte:

Und in der Mitte des Komplexes der Grund meines Besuchs:

Bezahlt wird hier wahlweise mit Guthabenkarten, die auch für die Spielgeräte, Attraktionen usw. gelten oder mit Bargeld. Die Fahrt kostet 2,00:

Das ist die Bahn in ihrer vollen Pracht:

Der Zug:

Während der Fahrt leuchten die Knubbel alle durch integrierte LEDs. Leider habe ich aber davon kein Bild, da ich der einzige Fahrgast war. Und während der Fahrt muss man sich unbedingt GUT und beidhändig festhalten. Nach der wirklich nachdrücklichen Unterweisung habe ich wunder eine Fahrt erwartet. Ist aber ein ganz normaler Powered...

Damit war das Tagesprogramm nun tatsächlich geschafft. Und es hat wirklich alles geklappt, obwohl ich mich für die Variante mit dem extrem vollgestopften Tag entschieden hatte.

Dann konnte ich nun ja noch nebenan im Food-Court in Ruhe was essen und mich dann auf den Weg ins Hostel machen. Doch das ist dann eine andere Geschichte...


#23, 23.9.: Zaragoza
Geschrieben von flyer am 07-Dez-13 um 22:14 Uhr

Ich hatte mir für die Nacht ein Hostel in der Innenstadt von Zaragoza reserviert. Ich hatte zwar vergessen die genaue Adresse im Navi zu notieren, aber ich wusste ungefähr, wo das Hostel auf dem Stadtplan lag. Also die ungefähre Position auf der Navikarte markiert und ich dachte, dass es keine Probleme geben wird, vom PuertoVenecia dort hin zu finden.
Doch weit gefehlt: In dieser Stadt gibt es nur Busstraßen, Einbahnstraßen und Fußgängerzonen, was alles so nicht im Navi vorgesehen war... Und außerdem lag das Hostel nicht genau da, wo ich dachte, dass es sich befindet...
So habe ich zwar den Dom, die Stadtmauerreste und das Riesenrad schon schön aus dem Auto raus besichtigen können, bin versehentlich in dunklen Abriss-Hinterhöfen mit 20cm-Stufen im Schotterweg und anderen seltsamen Ecken gelandet, aber mein Bett war noch nicht in Sicht. Und durch die bescheidene Verkehrsregelung mit den ganzen Einschränkungen kam ich auch nie da hin, wo ich eigentlich als nächstes suchen wollte. Total entnervt wollte ich mal wieder irgendwo drehen. In dem Moment war mir auch ziemlich egal, dass ein Schild dort das Linksabbiegen verbot. Also Blinker, Lenkrad einschlagen und in dem Moment schweift mein Blick nocheinmal in den Rückspiegel: Mist! Das hinter mir war ja ein Polizeiwagen, der mir auch sogleich folgte und neben mir anhielt. Die Beamtin fing direkt an mit „prohibidad“... Aber ich kann ja kein Spanisch. Dass mir klar war, was dieses Wort bedeutet tut ja nichts zu Sache Nachdem die beiden bemerkten, dass ich Ausländer war, mischte sich ihr Kollege auf Englisch ein, wo ich denn eigentlich hinwolle. Die Reservierungsbestätigung konnte ich ihm zeigen (nein, da stand NICHT die Adresse drauf) und er meinte nur, ich solle ihnen einfach folgen. So führten die mich direkt an mein Hotel (wie soll man denn auch auf die Idee kommen, dass man in eine Parkauseinfahrt fahren muss, um den kompletten Block mit verkehrsberuhigter Zone dahinter zu erreichen...) und ich konnte direkt vor der Tür Parken. Jedenfalls bis 8:00, danach war das Ladezone oder so was. Kein Ticket oder ähnliches, mir wurde nur noch ein schöner Aufenthalt gewünscht und die Sache war erledigt

Am nächsten morgen habe ich das Auto dann um 8:00 runter in die öffentliche Tiefgarage gefahren, durch deren Einfahrt wir am Abend zuvor ja schon gefahren waren, und habe mir noch etwas die Stadt angesehen.
Brunnen und Kirche Sant Juan de los Panetes:

Die Basilicar del Pilar:

Die Puente de Piedre davor:

Neben dieser eindrucksvollen Kirche (übrigens der größte Barockbau Spaniens) steht das (wenn ich es richtig verstanden habe) Rathaus:

Daneben Lonja de Zaragoza:

Und die Catedral de la Seo nebenan ist die älteste Kirche der Stadt

Weiter geht es auf der anderen Seite des Ebro, wo ein fest montiertes Aussichts-Riesenrad steht:

Wieder zurück auf der Altstadtseite versteckt sich hier die Kirche San Nicolas de Bari:

Da hätte ich ja noch billiger übernachten können

Der Zuda-Turm und Reste der römischen Stadtmauer:

Die über 100 Jahre alte Markthalle:

Lustige Methode der Anlieferung, bei der einfach der ganze LKW im Boden versenkt wird:

Seit 2 Jahren gibt es in Zaragoza (wieder) eine Straßenbahn:

Na, wem ist aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt?
Richtig, die Oberleitung fehlt. Denn in der Altstadt fand man die ästhetisch störend, weshalb man die Strecke dort ohne Überleitung gebaut hat. Dafür wird im Fahrzeug Energie gespeichert und an den Stationen hier wieder aufgeladen:

Mit dem Auto noch schnell an der Stierkampfarena vorbei...

...und schon bin ich auf dem Gelände der Expo 2008:

Dort liegt der Hauptbahnhof von Zaragoza:

Und vom Bahnhof (bzw. der anderen Straßenseite) aus wurde zur Expo eine Seilbahn hinein ins Expogelände gebaut. Die Bahn war wohl auch noch zwei Jahre nach der Expo in Betrieb, hat aber nur rote Zahlen produziert und steht daher seit mindestens 2011 still:

Die Trasse überquert dabei auch den Ebro, genauso wie die Drittes-Jahrtausend-Brücke links, die ebenfalls zur Expo erbaut wurde:

Auf der anderen Flusseite überschwebt die Bahn eine Gebäudeecke...

...uberquert noch die Hauptstraße im ehemaligen Messegelände...

...und führt dann hinunter zur „Tal“station:

Hier hängt sogar noch ein alter Plan der Expo:

Rund um die Station gibt es massenhaft kostenfreie Parkplätze. Aber ich Depp bin ja in die Tiefgarage des Gebäudes mit den roten Säulen gefahren...

Für das Gebäude hat man wohl keine Nachnutzung gefunden...

Interessant...

Die moderne Brücke:

Neben dem Parkplatz, auf dem die Seilbahn landet befindet sich die Parque del Agua mit wasserorientierten Grünflächen, Sport- und Freizeitangeboten an Kanal und den Ufern des Ebro:

Mehr als dieser kurze Blick auf die Flächen war aber nicht mehr möglich. Denn ich musste nun Richtung Barcelona zurückfahren. In Barcelona City wurde der Wagen zurückggegeben, wobei die Dame meinte einen Kratzer gefunden zu haben. Egal, ich war voll versichert und hatte keine Zeit, mich nun mit sowas rumzuschlagen. Denn irgendwie hatte ich die Fahrtzeit (insbesondere des letzten Stücks in Barcelona) etwas unterschätzt, so dass ich nun spät dran war. Meinen Bus zum Airport Reus habe ich aber gerade noch erwischt, war damit überpünktlich am Flughafen und rund 2 Stunden später konnte der Flug zurück nach Deutschland planmäßig starten:

Beim Boarding noch ein letzter Blick hinüber zu Portaventura und schon war der kleine Urlaub schon wieder vorbei...


#24, Danke
Geschrieben von Metaltubbie am 08-Dez-13 um 00:01 Uhr

Sehr informativ, klasse geschrieben, schöne Fotos, durchweg unterhaltsam - top!

#25, RE: Spanientour 2013
Geschrieben von ShakeMK am 08-Dez-13 um 09:21 Uhr

Hi

Vielen Dank für die vielen ausführlichen Berichte.
Erst dachte ich ja, der ist verrückt
Nach dem lesen der ganzen Berichte denke ich, der ist total verrückt

Mach weiter so, ich lese deine Berichte sehr gerne!

Gruß Jan


#29, RE: Spanientour 2013
Geschrieben von Christian Ahuis am 11-Dez-13 um 19:14 Uhr

Einfach nur klasse Deine Touren! Deine Berichte darüber sind immer wieder lesenswert - vielen Dank!