Auf dem Loreleyplateau wurde zu diesem Jahr eine Sommerrodelbahn erbaut, nach langer Zeit mal wieder eine Wannen-Konstruktion. Schon bei Planung und Bau der Bahn gab es massive Widerstände von Natur- und Landschaftsschützern inklusive temporärem Baustopp. An Ostern stertete schließlich der erste Probebetrieb, am 15.5. machten sich Christian und ich auf den Weg dort hin und zwei Tage später stand die offizielle Eröffnung an.Anreise auch mit dem Schiff: Von Sommerrodelbahn weit und breit nichts zu sehen:
Auf dem Loreleyplateau kann man ausschließlich auf dem kostenpflichtigen Parkplatz am Besucherzentrum parken. Kostenpunkt: 2,00.
Die Sommerrodelbahn liegt direkt neben Parkplatz und Besucherzentrum auf einer Wiese am Hang, quasi auf der Rückseite der Loreley. Daher ist die Bahn aus dem Rheintal auch überhaupt nicht zu sehen.
Kurzer Weg vom Parkplatz zur Talstation der Rodelbahn:
Die Einzelfahrt kostet wie bei den meisten Rodelbahnen 2,50. Mit dem Ticket passiert man das Drehkreuz zur Station:
Auf der Bahn laufen Twinbobs, also Schlitten, die aussehen, wie die der Alpine-Coaster. Blick unter die Bobs:
Startbereite Bobs:
Einziger Unterschied zu den Alpine-Coaster-Schlitten ist, dass man sich hier nicht anschnallt.
Nach der Kurve befördert der Lifter die Bobs hinauf. Der Anfang des Lifts ist noch relativ steil, wenig später wird der Lift aber deutlich flacher, fast schon eben:
Nach viereinhalb Minuten Liftfahrt ist der höchste Punkt erreicht:
Und die Abfahrt kann beginnen:
Wie man hier erkennen kann, blickt man nicht ins Rheintal sondern auf die Hügel im Hinterland.
Aber auch aus dieser Richtung ist die Rodelbahn kaum auffällig. Das hier ist die Position, aus der man am meisten von der Rodelbahn erkennen kann:
Sobald auf den kahlen Stellen wieder Gras wächst, wird man die Wanne nahezu gar nicht mehr sehen können...
Weiter geht die Fahrt, unter anderem auch über zwei Mini-Jumps...
...unter einmal unter dem Lift hindurch:
Gleich ist schon das Ende der Strecke erreicht:
Wer selber nicht genug bremst, wird hier von der Selektivbremse verzögert:
Als Ausstieg dient das übliche Bremsband:
Hier die Fahrt im Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ZNSf3UCls-U
Die Strecke der Rodelbahn ist leider relativ flach und auch alle meine Abneigungen gegen die Twinbobs auf Wannen-Rodelbahnen haben sich wieder voll bestätigt: Diese Bobs verhalten sich sehr träge. Die beschleunigen langsam und auch in den Kurven fahren sie nur träge in die Überhöhung rauf. Damit ist das Fahrgefühl also etwas unnatürlich und durch das träge Verhalten und die fehlende Geschwindigkeit ist die Bahn wirklich langweilig! Als Kinderbelustigung vielleicht ganz nett, aber sie kommt definitiv nicht an ältere Rodelbahnen heran...
Und das Theater von Natur- und Landschaftsschützern kann ich nach diesem Besuch noch viel weniger als vorher nachvollziehen: Aus dem Rheintal ist die Bahn absolut nicht zu sehen. Warum soll sie dann den Welterbestatus gefährden (die UNESCO hat kürzlich daher den Abbau der Rodelbahn empfohlen...)? Außerdem steht die Bahn an einem absoluten Touri-Hotspot, der mit Parkplätzen, Besucherzentrum, Freilichtarena mit Großkonzerten usw. sowieso bereits vollständig erschlossen ist.
Apropos Touristen und Loreley: Den Weg hinauf zum Aussichtspunkt haben wir nicht angetreten, wir sind lieber direkt weiter gefahren, um in Klotten was besseres zu fahren
Nach der Enttäuschung an der Loreley fuhren wir weiter nach Klotten. Viele Fotos habe ich dort irgendwie nicht gemacht...
Die Wildwasserbahn ist nun babyblau... vorher sah sie besser aus!
Und sie ist immer noch nass. Also wieder trocken föhnen
Auch die Achterbahn ist immer noch ganz nett:
Einige Spielgeräte haben frische Farbe bekommen, an dem Loopingstar ist sie noch so frisch, dass er noch nicht wieder geöffnet war:
Spielplatz...
Eine kleine Stärkung haben wir uns auch gegönnt:
Interessant ist ja die Bestellmethode für Eis... Erst zur Kasse, dann mit der Kassiererin ans gegenüberliegende Ende zum Eis abholen und wieder zurück zur Kasse...
War der Mini-Nauticjet hier schon immer elektrisch?
Noch mehr Spielplatz...
Auf dem Rückweg sind wir noch zur Burg Eltz gefahren, eine der wenigen Burgen, die noch original erhalten sind:
Den Gedanken noch eine Runde Kart am Nürburgring zu fahren verwarfen wir aus Zeitgründen und machten uns wieder auf den Heimweg.