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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 4256
#0, Berlin 21.-24.3.2013
Geschrieben von flyer am 28-Apr-13 um 12:33 Uhr
Gut eine Woche vor den Ostern waren meine Schwester und ich ein paar Tage in Berlin. Die Gelegenheit zu dieser Reise hatte sich weniger als eine Woche im Voraus sehr spontan ergeben: Denn an diesem Tag starteten einige neue Fernbuslinien von Meinfernbus. Und zu genau dieser Eröffnungsfahrt hatte das Unternehmen uns eingeladen und die Reise geschenkt.

#1, Berlin City
Geschrieben von flyer am 28-Apr-13 um 12:34 Uhr


Start sollte am Donnerstag nachmittag am Frankfurter Flughafen sein. Wir waren sehr zeitig dort, so dass wir noch in Ruhe im Squair, dem riesigen Gebäude über dem Fernbahnhof, essen gehen konnten. Und auch der Standseilbahn zwischen Squair und Parkhaus haben wir einen kurzen Besuch abgestattet. Damit auch jeder den Knopf findet, gibt es einen neuen Aufkleber

Die zwei Wägelchen pendeln von Stahlseilen gezogen zwischen dem Gebäude und dem Parkhaus.

Die Bahn ist aber immer noch nicht (oder nicht mehr?) rund um die Uhr in Betrieb, so wie es anfangs geplant war. Und wenn mich nicht alles täuscht, wurde die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Damals wurden die Wagen vor der Ausweiche noch abgebremst, jetzt fahren sie wohl die ganze Strecke in dieser abgebremsten Geschwindigkeit.

So langsam wurde es Zeit zur Bushaltestelle aufzubrechen. Meinfernbus fährt am Flughafen, wie die meisten Fernbusse (Bohr, Flibco, DeLuxExpress) am Terminal 2 auf der Vorfahrt ab. In der Ankündigung wurde die Position noch als P17 angegeben, was kein Mensch kennt. Aber noch während der Fahrt wurden nach den ersten Rückmeldungen die Angaben geändert und nun als Charterbusspur vor dem Terminal 2 angegeben.
Das hier ist unser Bus, in dem wir nun die nächsten 7,5 Stunden unterwegs sein werden:

Eine kleine Aufmerksamkeit für alle Premierengäste:

Kleine Snacks erhält man auch im Bus:

Hier bei Meinfernbus ist das ganz offiziell organisiert, bei den anderen Anbietern, mit denen ich bisher gefahren bin, gar nicht oder nur inoffiziell.

Die Verkehrslage war an diesem Tag mehr als ungünstig: Rund um Frankfurt war Feierabendverkehr, was die ersten Minuten kostete. Dann stand ein defekter LKW im Weg, der einen ordentlichen Stau produzierte und später noch ein brennendes Fahrzeug im Weg. So hatten wir bis Friedberg schon rund eine Stunde Verspätung.
Es waren aber zwei Fahrer (und für die Premierenfahrt zusätzlich noch ein Kundenbetreuer) an Bord, die sich am Steuer abwechseln konnten. Dadurch konnten die zwei geplanten Pausen auf einen kurzen Halt zum Ein- und Aussteigen reduziert werden und der größte Teil der Verspätung damit kompensiert werden. Ob immer 2 Fahrer an Bord sind, stand damals noch nicht fest, unter optimalen Bedingungen wäre das wohl auch mit einem Fahrer möglich. Aber die Prognose aller direkt an der Linie beteiligten ist, dass es bei zwei Fahrern bleiben muss

Mit noch knapp 15 Minuten Verspätung erreichten wir kurz nach Mitternacht den Berliner Busbahnhof:

Für uns ging es nur noch schnell in unser Zimmerchen im Generator:

Am nächsten Morgen führte unser erster Weg zum Reichstag.

Denn um dort aufs Dach und in die Kuppel zu kommen braucht man seit einiger Zeit kostenlose Reservierungen. Online waren aber bereits alle Plätze vergriffen, ein paar Plätze (offenbar 100 pro halbe Stunde) werden aber freigehalten und vor Ort an dem kleinen Registrierungspavillon auf der anderen Straßenseite vergeben. Nach nur einer Stunde Warten hatten wir unseren grünen Passierschein für den nächsten Morgen.

Also weiter im Touri-Programm.

Nächster Anlaufpunkt war der Alexanderplatz. Welches Datum hatten wir nochmal? Ende Mai? Kann nicht sein: Denn hier liegt Schnee und es ist ein Weihnachtsmarkt aufgebaut:

Sogar mit Fahrgeschäft

Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter Richtung Fernsehturm. Kurz einen Blick ins Amtsgericht Berlin-Mitte werfen, das laut Reiseführer sehenswert sein soll:

Nebenan steht die Franziskaner Klosterkirche als Mahnmal:

Am höchsten Bauwerk Deutschlands angekommen:

Da hinten versteckt sich der Spreepark im Dunst:

Das rote Rathaus:

Nikolaiviertel:

Berliner Dom und Stadtschloss-Brache:

Wieder unten setzen wir unseren Rundgang auch genau in diese Richtung fort:

Ein kleiner Vorgeschmack auf das vielleicht irgendwann hier wieder aufgebaute Stadtschloss:

Über die Museumsinsel sind wir nur kurz drüber geschlendert, für die Museen fehlte die Zeit und das Interesse:

Die Kommode:

Auf dem Gendarmenmarkt. Der französische Dom:

Im deutschen Dom ist eine kostenlose Ausstellung über über die Entwicklung des politischen Systems Deutschlands untergebracht:

Und immer daran denken: Psst!
Wir waren mindestens auf der Etage die einzigen Besucher, haben uns in normaler Lautstärke über das gezeigte unterhalten bis meine Schwester von der Aufsicht einen Anschiss kassiert hat. Wer meine Schwester kennt, weiß wie lächerlich das ist
Es hätte mir ja auch fast leid getan, dass wir die Dame während ihre Arbeitszeit geweckt haben...

Weiter den Linden nach, gelangt man zwangsläufig zum Brandenburger Tor:

So langsam wurde es für uns Zeit, zum Hauptbahnhof zu fahren, von wo aus uns ein Zug rund 70km südwärts vor die Tore Berlins bringen sollte...


Am nächsten Morgen haben wir unser Programm dann dort fortgesetzt, wo wir am vorherigen Nachmittag aufgehört hatten:

Wir waren noch etwas zu früh für unsere Eintrittszeit zur Kuppel des Reichstags, so dass wir noch zum Holocaust-Mahnmal gingen:

Auch für das Regierungsviertel war noch etwas Zeit übrig:

Und dann war unsere Zeit:

Also zum Besuchereingang... und trotzdem nicht rein. Denn durch den Sonnenschein drohen nun Eisplatten von der Kuppel abzurutschen, weshalb heute keine Besucher eingelassen werden. Super, dafür haben wir gestern also über eine Stunde angestanden...

Dann eben so weiter im Programm. Beim Bundespräsidenten vorbei:

Weiter zur Siegessäule:

Dort kann man übrigens auch rauf. Über eine verdammt enge Wendeltreppe.

Blick hinüber zum Funkturm und der alten Spionagestation auf dem Teufelsberg:

In der anderen Richtung liegt das Brandenburger Tor:

Noch weiter hinten der Fernsehturm:

Bisher hatte ich es noch nie zum KaDeWe geschaffte (und das eine mal, als wir Zeit hatten, haben wir es nicht gefunden...weil wir auf dem Ku´damm gesucht hatten):

Ist eben ein Kaufhaus. Aber richtig geil ist die Lebensmittel-Etage, wirklich sehenswert!

Für uns wurde es nun wieder Zeit, zum Bahnhof aufzubrechen. Für den Nachmittag hatte ich mir zwei Programmpunkte etwas östlich von Berlin gewünscht...

Abends sind wir dann wieder zurück in der Stadt:

Das Sony-Center:

Vorbei am Chackpoint Charlie:

Und anschließend hatten wir auf der Fahrt zurück zum Hotel noch ein etwas unschönes Erlebnis: Eine Schlägerei in der U-Bahn. Keine Ahnung, was der Typ genommen hat, jedenfalls ist der erst von außen auf den U-Bahn-Wagen losgegangen, hat dann versucht durchs Fenster wahllos Passagiere zu erwischen, kam dann durch die schließende Türe ins Fahrzeug gestürmt und ist äußerst brutal auf die Fahrgäste losgegangen. Irgendwie ist das gar nicht lustig, in so einer Situation in einem U-Bahn-Wagen eingesperrt zu sein... An der nächsten Station war dann aber erstmal Ende der Fahrt und innerhalb von Sekunden waren Polizei und kurz danach Rettungsdienste da. Wenn man aber den Blick etwas schweifen ließ, schien das schon fast normal zu sein... Jedes dritte Fahrzeug, das in Prenzlauer Berg unterwegs war, war ein Polizeiwagen im Einsatz...

Am Sonntag stand dann wieder unsere Heimfahrt auf dem Plan. Vorher wollte meine Schwester aber noch ein wenig Mauer besichtigen:

Das müsste die Stelle sein, um die sich die Proteste drehten:

Bis auf den gestrigen Nachmittag ließ ich meiner Schwester beim Programm freie Hand, war sie doch erstmalig in Berlin, wogegen ich das meiste schon kannte. Und so fuhren wir noch zur Mauergedenkstätte am Nordbahnhof:

Dabei haben wir uns dann aber wohl etwas mit der Zeit verschätzt und auch noch genau unsere S-Bahn verpasst... So waren wir exakt zur Abfahrtszeit unseres Busses an der S-Bahnstation ICC/ZOB. Also schnellstens zum Busbahnhof rüberrennen...zu spät! Der Bus ist schon abgefahren. Kommt aber gerade an uns vorbei und hält noch einmal. Glück gehabt. Die Rückfahrt verlief fahrplanmäßig und pünktlich waren wir wieder in Frankfurt:

Insgesamt stellen die Fernbusse für mich durchaus eine gute Alternative zur Bahn dar. Die Preise sind meist deutlich niedriger als bei der DB, insbesondere, wenn man kurzfristig verreist. Die längere Fahrtzeit kann ich dabei durchaus verschmerzen.
Die Meinfernbus-Busse haben auch kostenloses W-Lan an Bord, das aber auf das Vodaphone-UMTS-Netz zugreift. Mit meiner D1-Verbindung war ich meist flotter und mit weniger Unterbrechungen im Internet unterwegs. Die Toilette im Bus ist zwar klein, aber durchaus nutzbar. Muss sie auch bei 7 Stunden fahrt! Auf die versprochenen Steckdosen sollte man sich aber nicht allzu sehr verlassen. Meinfernbus hat nicht zum Jahreswechsel mit Einführung der Fernbuslinien hunderte fabrikneue Busse gekauft, sondern kooperiert mit Reiseunternehmen, die auch die Busse mitgebracht haben, die dann nur entsprechend beklebt werden. Daher sind hier noch nicht flächendeckend Steckdosen vorgesehen. Auf der Hinfahrt gab es wohl genau eine an der Kaffeemaschine, auf der Rückfahrt hat man ein wenig improvisiert und das per Kabeltrommel etwas verteilt
Weitere Fernbus-Testfahrten werden von mir dann schon zwei Wochen später folgen...


#2, Tropical Islands 22.3.
Geschrieben von flyer am 28-Apr-13 um 17:26 Uhr

Letzte Bearbeitung am 28-Apr-13 um 18:10 Uhr ()
Am Freitagabend sind wir nach Brand ins Tropical Islands gefahren. Eigentlich war das erst für den nächsten Tag geplant, allerdings hatte das für heute geplante geschlossen, so dass wir kurzerhand das Tagesprogramm tauschten.
Von Berlin aus brachte uns einer der neuen KISS der ODEG nach Brand:

Zu jedem Zug bringt der kostenlose Shuttlebus die Gäste rund um die Uhr zur Halle bzw. zurück zum Bahnhof.
Am Eingang:

Die Kassen für Tagesgäste, an der man 34,50 bzw. für uns Studenten 29,50 zu bezahlen hat:

Inzwischen wurden in der Halle auch zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, für die es eine getrennte Rezeption gibt:

Ungefähr die Hälfte der Umkleiden wurde neuerdings überbaut:

Darüber befindet sich nun ein hübsches, bis zu dreistöckiges, Piratendorf, das allerdings noch nicht ganz fertiggestellt und damit noch abgesperrt war:

In diesem Bereich sind wohl unter anderem weitere Übernachtungszimmer untergebracht.

Der Umkleidebereich darunter ist sowohl für die Sauna- wie auch für Tropengäste vorgesehen. Hier befindet sich der Saunazugang:

Sowohl Sauna als auch Tropenhalle können einzeln gebucht werden, weshalb man auch in den normalen Wasserparkbereich nur durch Drehkreuze kommt.
Vom Eingang aus erstreckt sich am linken Rand der Halle eine Art Mainstreet, die sich hier Boulevard nennt:

Hier gibt es Shops, Tattoos, Wellness+Beautyangebote, einen Friseur usw.
Erster Blick in Richtung des Mittig in der Halle liegenden Regenwaldes:

In die Mainstreet integriert wurden nun auch die ersten Übernachtungshäuser:

Damit gibt es nun 4 verschieden Übernachtungsangebote mit jeweils nochmal unterschiedlichen Komfortkategorien: Campingplatz neben der Halle, Ferienahusdorf neben der Halle, Mietzelte in der Halle und Zimmer/Lodges in der Halle.

War hier nicht mal die Verwaltung untergebracht? Jetzt befinden sich in dem Bau auch Zimmer mit Fenstern nach draußen:

Durch das Balitor betritt man dann den Erlebnisbereich von Tropical Islands:

Direkt daneben ist die Basis eines der beiden Heliumballons (die natürlich 12,00 zusätzlich kosten):

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten am Rand der Halle entlang:

Am Kopf der Halle wurde der African Jungle Lift errichtet, der allerdings bereits um 19:00 geschlossen hat. Für 3,00 darf man eine Fahrt auf diesem Fahrgeschäft machen:

In diesem Bereich befinden sich auch die gastronomischen Angebote von Tropical Islands:

Daneben liegt das neue Theater, in dem eine aufpreispflichtige Abendshows angeboten wird (ab 15,00€). Mittags gibt es wohl hier auch eine kostenlose Tagesshow:

Überall sind weitere Lodges zu finden:

Der Kinderclub wurde seit meinem letzten Besuch auch vollständig umgestaltet: Damals war das noch ein abgeschlossener Bereich, für den ein zusätzlicher Eintritt zu zahlen war. Jetzt ist der Bereich frei zugänglich und nur einige der Attraktionen sind gesondert zu zahlen:

Elektroautos, Bumperboats Bumpercars kosten jeweils einen Euro:

Die Spielgeräte sind dagegen kostenfrei:

Und auch entlang dieser Piraten Bucht gibt es weitere Zimmer zu mieten:

Eine Runde Minigolf kann man für 5,00 spielen:

Neben dem Rutschenturm sind auch die günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Nämlich die Premiumzelte (eigentlich Holzhütten)...

...und die einfachen Stoffzelte:

Auch der Wasserrutschenturm (übriegsn deutschlands höchster) kostet extra. Inzwischen sind 5,00 pro Tag fällig, dann kann man den Turm beliebig oft betreten und Rutschen:

Die Turborutsche wird ihrem Namen wirklich gerecht:

Auch die gelbe Bodyslide aus Edelstahl ist flott unterwegs:

Ebenfalls spaßig ist die rote Reifenrutsche:

Und zu guter letzt gibt es noch eine Breitrutsche:

Beachvolleyball kann man auf zwei verschiedenen Plätzen spielen:

Überblick über die Südsee, eines der beiden großen Schwimmbecken:

Am Rand der Südsee wurde ein Kinderplanschbereich ergänzt:

Die Inseln in der Südsee gibt es immer noch. Früher wurde hier täglich eine Show aufgeführt, die es nun offenbar nicht mehr gibt:

Rund um die Südsee zieht sich ein Sandstrand:

Das Palm Beach Restaurant/Bar mit der Aussichtsterrasse darüber:

In der Halle gibt es übrigens einige Tiere. Nutztiere (Insekten im Boden, zur Befruchtung der Blüten usw) gab es von Anfang an, inzwischen sind auch Papageien, Flamingos, Fasane, Pfaue, Wachteln usw. eingezogen. Angeblich soll es auch freilebende Geckos geben.

Den Mittelpunkt der Halle bildet der Regenwald:

Ein paar Informations- und Experimentierstation wurden ergänzt:

In der Nähe des Eingangs sind in Terrarien auch Spinnen und Schlangen zu bewundern:

Unter dem Regenwald hindurch verbindet ein Bergwerksgang die Südsee mit der Lagune, dem andern großen Schwimmbereich:

Die eine Hälfte des Beckens:

Und die andere Hälfte mit Wasserfällen, Sprudlern, Strömungskanal usw.

In dieses Becken münden zwei unterirdisch geführte Edelstahlrutschen, deren Nutzung frei ist:

Beide Rutschen sind nicht besonders lang, aber die eine hat einen ganz lustigen Umschwung. Aber an die Rutschen am Turm kommen sie natürlich nicht heran...
Soweit der Rundgang durch die immer wieder beeindruckend riesige Halle (immerhin die größte der Welt). Mit dem vorletzten Zug sind wir wieder nach Berlin zurückgekehrt. Man kann aber auch einfach auf einer der zahlreichen Liegen (oder eben in den offiziellen Übernachtungszimmern) übernachten. Wer keine Zimmer/Zelt gebucht hat, muss aber nachts um 3:00 einen Zuschlag von inzwischen 19,50 bezahlen.


#4, RE: Tropical Islands 22.3.
Geschrieben von amorphis am 28-Apr-13 um 18:17 Uhr

Vielen Dank für diese Impressionen.
Tropical Islands sieht sehr vielversprechend aus und steht ganz oben auf meiner "to do" Liste.
Danke für die Bilder.

#7, RE: Tropical Islands 22.3.
Geschrieben von Alex Korting am 01-Mai-13 um 10:35 Uhr

Danke für den ausführlichen Bericht! Bei Nacht sieht es ja scheinbar wesentlich harmonischer aus. Und ich mag die im Park verteilten Übernachtungsmöglichkeiten!

#3, Scharmützelbob 23.3
Geschrieben von flyer am 28-Apr-13 um 18:11 Uhr

Am Samstag-Mittag fuhren wir wieder aus Berlin heraus, dieses Mal nach Fürstenwalde. Eigentlich hatten wir das bereits am Tag zuvor geplant, allerdings habe ich glücklicherweise vorher kurz bei der Rodelbahn angerufen. Ergebnis: Wegen keinen Kunden geschlossen, man bereitet lieber für Samstag vor. Also wurden kurzerhand unserer Tagespläne getauscht, Tropical Islands vorgezogen und der Scharmützelbob auf Samstag verschoben.

Die Anfahrt dort hin ist nicht ganz so ideal, da die Bahn außerhalb von Fürstenwalde liegt. Man hat drei Möglichkeiten: Mit dem ab und an fahrenden Regionalbus bis Saarower Chausee und einem kurzen Fußweg, mit dem etwas öfter fahrenden Stadtbus bis An der Kohlenbahn und dann 2km Fußweg oder mit der Bimmelbahn bis Fürstenwalde-Süd und ab dort 3km Wanderung.
Freitags wäre unsere Verbindung ganz ordentlich gewesen, am heutigen Samstag mussten wir eine Kombination aus den beiden schlechteren Möglichkeiten nehmen: Auf dem Hinweg sind wir ab Fürstenwalde-Süd gelaufen, auf dem Rückweg haben wir den Bus ab Kohlenbahn genommen.
Ich glaube wir sind richtig:

Das ganze ist eine etwas seltsame Gegend, wohl ein ehemalige Militärgelände mit Straßen aus groben Betonplatten und ein paar eher runtergekommenen Gebäuden. Die unschöne Halle an der Straße, hinter der sich die Rodelbahn aus dieser Richtung versteckt, stellte sich dann später als Sporthalle heraus...
Dahinter liegt der Spielplatz der Rodelbahn:

Mit Feuerstelle zum Aufwärmen:

Eigentlich feierte man hier heute das Frühlingsfest mit Ponyreiten, Hüpfburg, Grillen usw. Bei dem Wetter hat das aber leider nicht viele Gäste gelockt und die Hüpfburg und weiteren Spielgeräte in der Sporthalle liegen etwas verlassen bereit:

Doch jetzt zum eigentlichen Alpine Coaster:

Der Startbereich:

Der Lift nutzt die volle Höhe des kleinen Hügels plus noch ein paar Meter Aufständerung aus:

Dann beginnt die Abfahrt:

Schließlich ist die Selektivbremse und das anschließende Bremsband erreicht:

Doch damit ist die Fahrt noch nicht beendet: Denn als Besonderheit hat diese Rodelbahn zwei Lifts (bedingt durch den eher kleinen Hügel). Da geht es wieder nach oben:

Und noch eine zweite Abfahrt:

Auch diese endet wieder mit einer Selektivbremse:

Zwischen Ausstieg und Einstieg ist ein Kreisel für wartende Schlitten intergriert:

Hier kann man auch sein Onride-Foto erwerben:

Die erste Hälfte der Bahn ist eher gemütlich. Der zweite Teil kommt dann etwas zackiger daher und macht gegen Ende auch wirklich Spaß. Leider sind die Abfahrten aber wegen des nur kleinen Hügels sehr kurz. Aber aus den örtlichen Gegebenheiten hat man sicherlich das Optimum herausgeholt.
Bei den aktuellen Temperaturen waren wir aber froh über den Lift, auf dem man sich wieder etwas aufwärmen konnte. Dummerweise hatten wir nämlich weder Mützen noch Handschuhe dabei...
Hier findet ihr das Video der Fahrt:
http://www.youtube.com/watch?v=-gEpw62XWSg

Wenn man mit dem Auto anreist kommt man übrigens von der anderen Seite an die Bahn, da wirkt die nicht versteckt hinter eine ollen Halle:



#5, Schwapp Fürstenwalde 23.3.
Geschrieben von flyer am 28-Apr-13 um 19:58 Uhr

Wenn wir schon mal in Fürstenwalde sind, dann besuchen wir natürlich auch das dortige Erlebnisbad:

Der Kassenbereich:

Von dort muss man durch ein Treppenhaus hinauf in den Umkleidebereich gehen. Und dort direkt eine Überraschung: Man muss seine Schuhe noch im Treppenhaus ausziehen, bevor man den Umkleidebereich betritt:

Friesierbereich:

Und die Umkleiden:

Von den Umkleiden aus gelangt man zunächst in das Sportbad. Dort ist das 25m-Becken und dahinter die Gatronomie des Bades zu finden:

Wir haben dort auch gegessen und können uns eigentlich nicht darüber beklagen. Die schlechte Erfahrung von Julian und Luca können wir nicht bestätigen, unsere Currywurst und die Nudeln waren genießbar.

Ebenfalls im Sportbad ist das Lehrschwimmbecken untergebracht:

Durch ein Drehkreuz gelangt man von dort hinunter in den Spaßbadbereich. Aber Achtung: Der Natursteinboden ist unter dem Drehkreuz verdammt glatt! Mir hat das einen Monat fiese Steiß-Schmerzen eingebracht...

Die Erlebnisbadhalle ist dem Aquana bei Aachen sehr ähnlich. Auch hier wird die Halle von einem Strömungskanal umrundet, darüber ist ein Master-Blaster installiert.

An einer Seite läuft das Becken sanft aus, für Kinder gibt es dort noch eine kleine Rutsche:

Außerdem sind in dem mittleren Bereich Sprudelbänke und eine Grotte integriert. Um diese herum führt offenbar noch ein kleiner Strömungskanal, der bei unserem Besuch aber nicht in Betrieb war. Wozu aber auch, wenn man den großen Strömungskanal hat?

Der Master-Blaster wird mit Reifen berutscht. Es gibt drei Aufwärtsstrecken, die man von einem kräftigen Wasserstrahl hinauf geblasen wird:

Zwei davon liegen an der linken Seite der Halle, dann folgt eine 90-Grad-Kurve und auf der Kopfseite der dritte Beschleuniger. Dadurch, dass man mit dem Reifen in der Kurve hochschwingt, bin ich aber immer neben dem Hauptstrahl ausgekommen und habe den dritten Bergaufabschnitt immer nur mit Ach und Krach geschafft. Das Finale der Rutsche mit einem Doppeldrop ist aber wieder ganz lustig:

Hier mündet der Master-Blaster in den Strömungskanal.

Ebenfalls im Strömungskanal befindet sich eine weitere Attraktion, die jetzt deutschlandweit einmalig sein dürfte.
In einem Tank wird Wasser aufgestaut und einmal Stündlich in mehreren kurzen Stößen wieder freigegen:

Das ist ganz nett und man kann die Kraft des Wassers mal richtig spüren. Trotzdem war ich she enttäuscht, denn gegen die ähnliche Anlage, die es mal im Aquana gab, ist das hier Kindergeburtstag. Denn dort wurde das ganze Wasser, was hier im Laufe von 3-4 Minuten in kurzen Stößen abgegeben wird, auf einen Schlag abgelassen. Dementsprechend heftig wurde man unter Wasser gedrückt und viele Meter weit mitgerissen. Das war für schwache Schwimmer ganz sicher nicht ungefährlich, demonstrierte aber die Gewalt des Wassers hervorragend und hat richtig Spaß gemacht! Schade, dass es so etwas nicht mehr gibt.

Außerdem gibt es in der Halle noch einen „Kinderbereich“ allerdings offenbar ohne Altersbeschränkung (im Gegensatz zum Aquana):

Hier stehen auch weitere 3 Röhrenrutschen bereit. Beginnen wir rechts mit der Rutsche, die auf der mittleren Ebene startet:

Die Rutsche startet schwungvoll, man durchrutscht einen Kreisel, dann folgt noch eine kurze Gerade, bevor das Landebecken erreicht wird:

Doch was passiert dort? Eigentlich nicht viel: in dem Auslauf steht relativ wenig Wasser, so dass es auch nur eine minimale Bremswirkung gibt. D.h. Wer sportlich rutscht, schießt garantiert über den Auslauf hinaus und wird von dem schrägen Gitter am Ende des Auslaufs herauskatapultiert... Wenn man sich darauf einstellt eine lustige Sache. Obwohl es mich wundert, dass so was in Deutschland zugelassen ist.

Weiter geht es mit der Black Hole, die ganz oben auf dem Palast startet, von dort aus der Halle hinausführt, draußen einen Kreisel und eine Wende beschreibt und dann unten in der Hallenecke wieder landet:

Black-Hole ist hier übrigens wörtlich zu nehmen, denn es gibt keinen einzigen Lichteffekt. Das war bestimmt mal eine Reifenrutsche, denn nicht nur der Röhrendurchmesser spricht dafür, sondern auch der große und breite Einstieg sowie das breite Landebecken. Auch in diesem Landebecken steht nur wenig Wasser, aber die Berührung mit der Wand dahinter fällt hier, wenn überhaupt, nur noch sanft aus.

Schließlich gibt es noch die kleinste, aber trotzdem lustige Rutsche: Eine Art Mini-Turbo (Das erhöhte Becken, das sie umkreist ist übrigens ein sehr warmes Becken für Kleinkinder):

Diese Rutsche hat allerdings keinen Auslauf, sondern man bremst im gefliesten Becken. Wer sich nicht rechtzeitig aufsetzt kann auch mal eine Schramme am Rücken davontragen.

Es gibt auch noch ein Außenbecken, das durch einen Kanal vom Strömungskanal aus erreichbar ist, es war aber während unseres Besuchs geschlossen.

Leider fährt ab 20:00 kein Bus mehr in Fürstenwalde, so dass wir zu Fuß zum Bahnhof wandern mussten. Und dort verpassten wir auch noch so gerade einen Zug. Also hatten wir eine Stunde Zeit, über das an dem Tag stattfindende Nachtshopping zu schlendern...


#6, RE: Schwapp Fürstenwalde 23.3.
Geschrieben von Wuzerama am 30-Apr-13 um 23:01 Uhr

Hey, Martin! Du als passionierter Bahnfahrer - Kannst Du die neuen (Bus)Fernlinien denn empfehlen? Weil von Köln bis Europa Park und zurück für 36, Euro wäre unschlagbar günstig